Der Mann, der neulich Angela Merkel auf dem EU-Gipfel erpresste, indem er das extra für die Pleitestaaten gestrickte „Wachstumpaket“ ablehnte (mit dem Merkel sich in Deutschland zuvor die Stimmen von Rot-Grün für ESM und Fiskalpakt erkaufte), wird nun seinerseits erpresst. Und zwar von seinen eigenen Leuten:

„Wir werden keine Daten zur Inflation, dem Defizit, Haushaltseinkommen, Arbeitsmarkt veröffentlichen. Das wird sehr hohe EU-Strafen für unser Land auslösen für jeden Tag“, warnte Giovannini.

Giovannini ist der Chef der staatlichen Statistikbehörde, die Zahlen nach Brüssel liefern muss. Montis Sparpläne für Italien würden nämlich auch die Statistikbehörde treffen. So brechen nun nicht nur zwischen den Euroländern, sondern auch mitten in ihnen Verwerfungen auf. Der italienische Krimi steht in der Welt.

Weitere Nachrichten:

» Italien: Die italienische Wirtschaft rechnet mit einem sinkenden Brutto-Inlandsprodukt, also Rezession. Die italienische Edelmarke Valentino wird an Araber aus Katar verschachert. Monti holt mit seinem neuen Finanzminister Grilli einen weiteren Eurokraten in die Regierung. Carabinieri-Lehrbuch sorgt für Empörung, weil dort Homosexualität in der Rubrik „sexuell abweichendes Verhalten“ aufgeführt ist.

» Spanien: Wer den Spaniern 100 Milliarden Euro bewilligt hat, war etwas voreilig. Sie brauchen angeblich „nur“ 62 Milliarden. Außerdem wollen sie alles zurückbezahlen, weil sie ab sofort nicht mehr bauen, sondern exportieren wollen. In Madrid haben die Bergleute gegen Sparmaßnahmen und Stellenabbau demonstriert, wobei auch Blut geflossen ist.

» Banken in der EUdSSR: Im Umfeld der nicht mehr politisch unabhängigen EZB wird offen über eine weitere Senkung des gerade erst auf 0,75 Prozent abgesenkten Leitzinses nachgedacht. Der Bundesverband Deutscher Banken möchte eine Pro-Euro-Erziehung an den Schulen, da 56 Prozent der Jugend sagt „Der Euro wird keine erfolgreiche Währung sein“. Irgendjemandem müssen bei der Kapitalflucht in die Schweiz ein paar Goldbarren abhanden gekommen sein, die dort auf einer Wiese gefunden wurden.

» Vertrauen in die Wirtschaft: Obwohl die deutsche Jugend eher pessimistisch ist, sind die Deutschen (nach den Türken) derzeit das zweit-optimistischste Volk der Welt, was die wirtschaftliche Entwicklung angeht. In der Gesamt-EU glauben jedoch nur noch 9 Prozent der Menschen, dass es ihren Kindern einmal besser gehen wird. 20 Prozent der Spanier und 23 Prozent der Italiener wollen sich von der Marktwirtschaft verabschieden. Das sind einige Ergebnisse der Pew-Studie zur Weltwirtschaft (engl.). Einen kleinen Überblick gibt der Spiegel.

» Vertrauen in die Politik: Unsere Volksvertreter Schäuble und Lammert verhalten sich anti-demokratisch. Der Chef des Familienkonzerns Tengelmann fragt, ob wir hier im Krieg leben oder warum mit Zwangsanleihen und Enteignung gedroht wird. Andere Traditionsunternehmen sind gar nicht mehr in deutscher Hand.

» Automobilbranche: Die EUdSSR will, dass wir jährlich zum TÜV müssen. Außerdem knöpft sich die EU Porsche vor. Die Belegschaft von Opel bekommt langsam Magengeschwüre. Sie sind von ihrem Chef sitzen gelassen worden und sehen wieder in eine ungewisse Zukunft. Die übrigen deutschen Autobauer werden von der EUdSSR mittels CO2 erledigt. Die USA haben das Kriegsschiff USS Ponce in die Straße von Hormus verlegt, um wenigstens den Treibstoffnachschub zu sichern.

» Türkei: Der Spiegel kämpft mit einer multinationalen Geschichte, die sich unter dem Link „Deutsche sitzt in Türkei nach Terror-Razzia im Knast“ befindet. Die angebliche „Deutsche“ ist Kurdin und lebt in Frankreich. Sevil Sevimli hat zwei Pässe und zwar einen französischen und einen türkischen. Nun sitzt die Studentin der Universität Lyon ihren türkischen Studienaufenthalt in einem Gefängnis ab, weil sie es gewagt hatte, am 1. Mai auf eine linke Demo zu gehen. Was wohl Türkei-Kennerin Claudia Roth dazu sagt?

» Olympische Spiele: Die dem Frieden dienende Vielvölkerveranstaltung kostet Großbritannien allein an Sicherheitsvorkehrungen 670 Millionen Euro. Den Schutz sollen 12.000 Polizisten, 17.000 Soldaten und weitere 17.000 private Wachmänner und Ordner garantieren. Es wurden mehrere Razzien in einschlägig bekannten Terrorkreisen durchgeführt und einige potentielle Attentäter vorsorglich inhaftiert. Auf sechs Dächern wurden Boden-Luft-Raketen stationiert, wogegen Anwohner erfolglos geklagt hatten, die sich hierdurch nicht ausreichend geschützt sahen, sondern meinten, die Regierung mache sie zu einem Terrorziel.

» Das Wichtigste zum Schluss: Wir brauchten endlich eine Integrationsbriefmarke, weil schon die Hälfte unserer Migranten die deutsche Staatsbürgerschaft hat!

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22 KOMMENTARE

  1. Habe kein Problem mit Schwulen. Aber sexuell deviantes Verhalten ist es nun mal.

  2. Europa 13 Juli 2012 (8:00 Uhr)

    Europa braucht Immigranten 😯

    http://noticiasjovenes.com/index.php?name=News&file=article&sid=45734

    Europa 13 Juli 2012 (8:01 Uhr) 💡

    Guardia Civil kontrolliert ab 1 August illegale Immigration und Einfuhr von Drogen auf den Chafarinas Inseln

    http://www.europapress.es/sociedad/noticia-guardia-civil-controlara-inmigracion-ilegal-islas-chafarinas-20120711155412.html

    http://de.wikipedia.org/wiki/Islas_Chafarinas

    Spanisch – Deutsch Über-(setzer):P

    http://www.online-translator.com/?prmtlang=de

  3. Griechenland hat von 300 Sparvorgaben 210 nicht erfüllt.

    http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/europas-schuldenkrise/griechenland/schuldenkrise-griechenland-hat-offenbar-210-sparvorgaben-nicht-erfuellt-11819024.html

    CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt hat sich in dem Blatt für einen raschen Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone ausgesprochen und zugleich für einen Fahrplan zur Rückkehr des Landes plädiert. „Von Tag zu Tag wird deutlicher, dass Griechenland nur dann eine Chance hat, wenn es den Euro verlässt“, sagte Dobrindt. Die Politik solle Athen ein klares Angebot aus drei Elementen machen. „Erstens: Griechenland verlässt den Euro, bleibt aber in der EU. Zweitens: ein EU-Marschallplan als Wiederaufbauprogramm für die griechische Wirtschaft. Drittens: Rückkehroption in den Euro, wenn Griechenland saniert ist.“

  4. Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: Der Chef der italienischen Statistikbehörde sagt ganz offen „wenn die Wahrheit raus kommt, sind wir erledigt“.

    Nicht nur Griechenland hat sich in die Eurozone beschissen, ganz Südland hat sich den Euro erschwindelt und nordeuropäische Steuerzahler sollen die Zeche übernehmen.

    Man kann nur hoffen das wenigstens Finnland ein Signal setzt und aus diesem sozialistischen Umverteilungsclub austritt.

  5. Ja, wir sind demnach im Krieg!

    Alle Deutschen liefern seit Jahren schon eine Zwangsanleihe ab. Man nennt sie Solidaritätsabgabe!

  6. zu #8

    La video que vous avez demandée n’est plus disponible.

    Kein Wunder, will man doch nicht, dass das verbreitet wird.

    an Kewil: vielleicht findest Du in spanischen Zeitungen etwas ? Ich kann leider nicht spanisch.

  7. Nun ich habe gerade im Artikel gelesen, dass das Thema Spanien im Artikel angesprochen wurde.

    Sorry also……

  8. #9 Hoffmann v. Fallersleben:
    „Man nennt sie Solidaritätsabgabe!“

    Das ist auch gut so.
    Heinrich Hoffmann von Fallersleben hätte das schon 1841 begrüßt.

  9. Grünenvorstand, München:

    „Es geht nicht um Recht oder Unrecht in der Einwanderungsdebatte, uns geht es zuerst um die Zurückdrängung des deutschen Bevölkerungsanteils in diesem Land.“

  10. Der Spiegel kämpft mit einer multinationalen Geschichte, die sich unter dem Link “Deutsche sitzt in Türkei nach Terror-Razzia im Knast” befindet.

    Der Spiegel hat den Titel mittlerweile korrigiert:

    http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/sevil-sevimli-franzoesische-erasmus-studentin-im-tuerkischen-gefaengnis-a-843787.html

    Wie gut, dass in der Spiegel-Redaktion regelmässig PI gelesen wird.

    Ansonsten sind mir kurdische Studentinnen, die in der Türkei(!) gegen(!) Erdogan demonstrieren, nicht unsympathisch.

    Und besser „Das Kapital“ als Lieblingsbuch als der Koran.

  11. #13 Stoerenfried (13. Jul 2012 10:17)

    Wo ist das viele Geld geblieben?

    Im Zweifel bei Goldman Sachs.

  12. #10 Simbo (13. Jul 2012 10:13)
    zu #8

    La video que vous avez demandée n’est plus disponible.
    ———————————————
    Wissen Sie was ich gerade versehentlich las?:

    „La Vie que vous avez demandée n’est plus disponible (=payable).“


  13. #8 Simbo (13. Jul 2012 10:03) Etwas früh das OT

    Aber AUSSERORDENTLICH WICHTIG
    “Spanische Polizei schiesst mit Gummigeschossen auf Demonstranten”

    Mal sehen ob der Link klappt:

    http://www.youtube.com/watch?v=WIGPoJ7XnPE&feature=player_embedded

    Die spanische Polizei scheint etwas weniger furchtsam zu sein als die unsrigen. Wenn ich mit Holzknüppeln angegriffen würde, gäbe es auch Gummigeschosse als Antwort.

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