Flüchtlingslager für syrische Flüchtlinge in der TürkeiDurch Zustrom aus dem syrischen Bürgerkrieg halten sich 43.000 Flüchtlinge in der Türkei auf. In zwei der zehn Lager kam es heute zu Aufständen, die von türkischen Sicherheitskräften mit Schlagstöcken, Warnschüssen und Tränengas beantwortet wurden. Flüchtlinge protestierten gewaltsam gegen die zur Verfügung gestellte Unterkunft und Verpflegung. Ob die Türkei die Flüchtlinge vernachlässigt oder die Flüchtlinge sich der türkischen Hilfe als undankbar erweisen, kann man schwer ausmachen.  Der ORF berichtet:

In zwei Lagern für syrische Flüchtlinge in der Türkei sind Flüchtlinge und Polizisten heute zusammengestoßen. Nach türkischen Angaben setzten die Beamten Tränengas gegen steinewerfende Syrer in der südtürkischen Provinz Kilis ein. Nach Angaben der Bewohner einer Containerstadt, in der derzeit 15.000 Flüchtlinge Unterschlupf gefunden haben, wurden bei den Zusammenstößen zwei Menschen getötet. Die türkische Seite bestätigte das jedoch nicht.

Auslöser der Gewalt war nach Angaben von Flüchtlingen mangelnde Versorgung mit Lebensmitteln, Wasser und Geld. „Jeder wird hier verhungern“, beklagte der Syrer Sabri Hallac. Zudem würden die Flüchtlinge von den türkischen Sicherheitskräften genauso schlecht behandelt wie in Syrien. Die meisten Flüchtlinge versammelten sich nach den Zusammenstößen vor den Lagern. Einige machten sich auf den Rückweg in ihre Heimat.

Die Containerstadt liegt in der Nähe des türkischen Grenzposten Öncüpinar und des syrischen Grenzposten al-Salama. Letzteren hatten die syrischen Rebellen am Sonntag unter ihre Kontrolle gebracht. Insgesamt bietet die Türkei derzeit mehr als 40.000 Syrern Zuflucht. Sie sind in zehn Flüchtlingslagern entlang der Grenze untergebracht. (…)

Auf der italienischen Insel Lampedusa hatten lybische Flüchtlinge letztes Jahr bei Randalen die gesamten Räumlichkeiten abgefackelt (PI berichtete).

Links:

» Welt online: Berichte über Ausschreitungen in türkischen Flüchtlingslagern
» Tagesanzeiger: Türkei stationiert Boden-Luft-Raketen an Grenze zu Syrien
» Buch-Tipp: Kelley M. Greenhill „Weapons of Mass Migration: Forced Displacement, Coercion, and Foreign Policy“ (Cornell Studies in Security Affairs)

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39 KOMMENTARE

  1. @ alter wahrer sozialdemokrat : ahhhh, selten so eine schlagfertige antwort hier gelesen die den nagel so perfekt auf den kopf trifft. genau das isses was ich immer gedacht habe aber nicht in worte fassen konnte, auch bei unseren asylanten. da steht der erdogan jetzt aber saudumm da wenn es wirklich tode gegeben hat. der konnte doch uns dummen europäern immer so klug die welt erklären. spätestens jetzt wird er aus wut in syrien eingreifen.

  2. Ich gehe davon aus, dass wohl von der EU (will sagen Deutschland) im Überfluss Geld und Lebensmittel geliefert werden die im türkischen Sand versickern. Und das ist wohl den Flüchtlingen zu Ohren gekommen.

    Warten wir ab was da noch herauskommt.

  3. Das kommt davon, weil man die türkischen Sicherheitskräfte nicht zuvor in Deutschland geschult halt. War wohl zu teuer.

    Dadurch wird dann dem Rabaukentum Tür und Tor geöffnet. Bei uns hätten sie nämlich gelernt, wie man auf die individuellen Bedürfnisse der Flüchtlinge eingeht.

    Nämlich mit Sensibilität, Einfühlungsvermögen, Fingerspitzengefühl bis hin zur völligen Selbstaufgabe und Selbstverleugnung. EC-Karte inklusive.

  4. Eine gute Nachricht. Die Türkei ist eines der Länder mit einem der niedrigsten Ausländeranteile. Sollen sie doch auch mal kulturell bereichert werden mit noch viel schlimmeren Genossen.
    Ich finde man sollte endlich weniger Geld für die türkische Bevölkerung ausgeben und mehr für die syrischen Migranten. Was sagt der syrische Integrationsbeauftrage zu dieser gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit gegen die Syrer? Ich würde endlich ein paar Streetworker in die Flüchtlingslager schicken.

  5. Schlägereien/Aufstände? Dachte die Moslems wären alle Brüder!

    Da sehen mal die Türken wie es ist sich mit Ausländern rumzuärgern die man nicht wirklich haben will..

  6. Kurden haben drei syrische Städtchen an eer Grenze zur Türkei besetzt, Assadtruppen haqben ishc dort zurückgezogen. Die Kurden lassen keine Rebellen in ihr besetztes Gebiet. Türkei zeigt sich besorgt wegen der Kurden.
    Interessante Entwicklung.

  7. #1 TheNormalbuerger (22. Jul 2012 23:08)
    Die werden schon mit den Gedanken in Deutschland sein. Da ist man mit türkischen Zuständen natürlich unzufrieden.

    Eine Befürchtung, die ich teile.
    Ich gehe davon aus, dass im Hintergrund bereits auf diplomatischer Ebene Verhandlungen laufen, diese Leute in nach Deutschl…..äääääh in die EU zu holen und gleichmäßig in Deutschl….äääääh im EU-Gebiet unterzubringen.
    Selbstverständlich werden auch alle sofort ach Syrien zurückkehren, wenn der Bürgerkrieg für beendet erklärt wird.

  8. #8 RDX (22. Jul 2012 23:38)
    Eine gute Nachricht. Die Türkei ist eines der Länder mit einem der niedrigsten Ausländeranteile. Sollen sie doch auch mal kulturell bereichert werden mit noch viel schlimmeren Genossen.
    Ich finde man sollte endlich weniger Geld für die türkische Bevölkerung ausgeben und mehr für die syrischen Migranten. Was sagt der syrische Integrationsbeauftrage zu dieser gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit gegen die Syrer? Ich würde endlich ein paar Streetworker in die Flüchtlingslager schicken.

    Ich denke eher, in spätestens 4 Monaten sind alle aus dem Flüchtlingslager in Deutschland.
    Die Sozial- und Integrationsindustrie reibt sich bereits die Hände angesichts der kommenden guten Auftragslage 😀

  9. @ Eurakel

    Welche Nordafrikaner? Die Syrer können es jedenfalls nicht sein, da deren Staat im westlichen Asien liegt. Zwischen Syrien und Nordafrika liegen immerhin noch Israel und die ägyptische Sinai-Halbinsel, denn erst ab dem Sueskanal beginnt der afrikanische Kontinent.

  10. Gibt es eigentlich Angaben darüber, welchen Bevölkerungsgruppen die vielen Flüchtlinge angehören? Es ist immer nur allein die Rede davon, dass die Menschen vor dem grausamen Vorgehen des Assad-Regimes fliehen. Ich nehme aber an, dass auch sehr viele Alewiten und Angehörige weiterer Minderheiten das Weite suchen, aber eher vor den sogenannten „Freiheitskämpfern“ und „Aktivisten“. Kann mir durchaus vorstellen, dass die Spannungen in dem Lager auch damit zusammenhängen, dass solche nicht ganz rechtgläubigen Flüchtlinge in der Türkei ausgesprochen mies behandelt werden.

  11. Na, es gibt auch gute Nachrichten:

    Russisches Gericht verbietet Verbreitung islamischer Schriften
    Ein russisches Gericht setzte islamische Schriften auf den Extremismus-Index.

    Quellen: http://michael-mannheimer.info/2012/07/22/durchbruch-russisches-gericht-verbietet-verbreitung-islamischer-schriften/verbot-islam/
    http://www.unzensuriert.at/content/009379-Russisches-Gericht-verbietet-Verbreitung-islamischer-Schriften

    Korrektes Urteil. Das sollte Schule machen. Nur welcheR deutsche RichterIn traut sich… :o) Das erlaubt ihnen die Merkel nie!

  12. #13 Das_Sanfte_Lamm (22. Jul 2012 23:52)
    #1 TheNormalbuerger (22. Jul 2012 23:08)
    Die werden schon mit den Gedanken in Deutschland sein. Da ist man mit türkischen Zuständen natürlich unzufrieden.

    Eine Befürchtung, die ich teile.
    Ich gehe davon aus, dass im Hintergrund bereits auf diplomatischer Ebene Verhandlungen laufen, diese Leute in nach Deutschl…..äääääh in die EU zu holen und gleichmäßig in Deutschl….äääääh im EU-Gebiet unterzubringen.
    Selbstverständlich werden auch alle sofort ach Syrien zurückkehren, wenn der Bürgerkrieg für beendet erklärt wird.

    ———————————————

    Das befürchte ich auch: Erstmal im Lager die Menschen schlecht behandeln, und dann die Frage stellen: „Wollt Ihr in Türkei bleiben, oder wollen weiter nach reiche Europa?“.

    Dann hat vermutlich Griechenland das Problem an der Backe – es ist das erste Land in Europa, in das die Flüchtlinge einreisen

  13. „In zwei Lagern für syrische Flüchtlinge in der Türkei sind Flüchtlinge und Polizisten heute zusammengestoßen. Nach türkischen Angaben setzten die Beamten Tränengas gegen steinewerfende Syrer in der südtürkischen Provinz Kilis ein. Nach Angaben der Bewohner einer Containerstadt, in der derzeit 15.000 Flüchtlinge Unterschlupf gefunden haben, wurden bei den Zusammenstößen zwei Menschen getötet. Die türkische Seite bestätigte das jedoch nicht.

    Auslöser der Gewalt war nach Angaben von Flüchtlingen mangelnde Versorgung mit Lebensmitteln, Wasser und Geld. „Jeder wird hier verhungern“, beklagte der Syrer Sabri Hallac. Zudem würden die Flüchtlinge von den türkischen Sicherheitskräften genauso schlecht behandelt wie in Syrien. […]“

    Klarer Fall für Amesty International & Co.!

    Ich hör & seh aber nichts von den ganzen Anti-Repressions-NGOs…

    Ach so, weil es gegen die Türkei ginge. Ja und die ist ja heilig.
    Arme Syrer!

  14. #7 poeton

    Das kommt davon, weil man die türkischen Sicherheitskräfte nicht zuvor in Deutschland geschult halt. War wohl zu teuer.

    Wir müssen unsere 68er auf die Türkei ansetzen. Kulturell kompetente Polizei, Kuscheljustiz, Unisextoileten, mehr Immigration, mehr Selbsthass wegen des Völkermords an den Armeniern, etc.
    Der Marsch durch die Institutionen endet nicht in Deutschland!

  15. Man stelle sich vor, deutsche Polizisten würden gegen Flüchtlinge mit Schlagstöcken und Tränengas vorgehen! Das Geheule der Salonkommunisten wäre groß.

    Hier liegt der Fall schon komplizierter: die eine Opfergruppe „syrische Flüchtlinge“, wird von einer anderen Opfergruppe „Türken“ (Türken sind aus linksdogmatischer Sicht Opfer, also gut, da nichtwestlich) angegangen?

    Mit wem soll man sich da noch solidarisieren?

    Wenn die Sicherheitskräfte doch nur US-Amerikaner oder Deutsche wären, dann hätte man als Linker ein klares Feindbild!

  16. Mann, Mann, Mann…..
    Die Türk_innen haben wohl noch nichts von WILLKOMMENSKULTUR gehört, was ?? – Na dann müssen halt nur noch „Kontingente“ festgelegt werden und nach Germanistan umgeleitet werden.

    €UdSSR bitte übernehmen ! :mrgreen:

  17. #23 Pad
    Das ist ja ein hochinteressanter link.
    Da frage ich mich: ist Russland schon besser integriert als wir, oder ist dieser Politiker in Taqiya – Diplomatie einfach nur schlecht trainiert gewesen.
    Ich stelle mir vor, dass genau solche Töne manchem Erdogan-Funktionär hierzulande im Halse stecken. Noch verschluckt er sie immer wieder, aber lang hält er es nicht mehr aus und schön wärs …..

    Oder kamen solche Forderungen bereits in den Hinterzimmern diverser Konferenzen und wir haben es nur nicht erfahren …

  18. Die Türkei braucht unbedingt eine Scharia-Antoinette-Böhmer, die ihnen erklärt, was sie gefälligst als Bereicherung zu sehen haben.

    So kann ein Türke mal nachfühlen, wie sich ein Deutscher fühlt, wenn ein Forderasiate auftaucht, sich unter aller Sau benimmt, Gewalt anwendet, anschliessend unverschämte Forderungen nach „Toleranz, Teilhabe und Geld“ stellt und dann dazu noch eine Böhmer daherkommt und was von Bereicherung erzählt und den beklauten oder geprügelten Türken einen Neonazi und Fremdenhasser nennt.

    Wohlsein.

    Die Türkei schloss nach Plünderungen den Grenzübergang Çilvegözu an der Grenze zu Syrien. Angehörige der oppositionellen Freien Syrischen Armee hätten 30 aus der Türkei kommende Lastwagen ausgeraubt und beschädigt, sagte der Gouverneur von Hatay, Celalettin Lekesiz, zur Begründung. Neun Lastwagen seien zudem in Brand gesteckt worden.

    http://www.n-tv.de/politik/Assad-startet-Gegenoffensive-article6785926.html

    Das sind alles bereichernde Fachkräfte, wer die nicht mag, ist ein Fremdenfeind. 😀

    Dar ganze n-tv-Artikel ist übrigens aufschlussreich:

    Überläufer: C-Waffeneinsatz steht bevorAssad startet Gegenoffensive
    Präsident Assad gibt sich nicht geschlagen. Landauf, landab lässt er seine Truppen mit aller Macht gegen die Aufständischen anrennen. Rebellen wollen jetzt die Chemiewaffen des Assad-Regimes sichern. Die USA haben nach eigenen Angaben „ein Auge drauf“. Derweil schließt die Türkei wegen Plünderungen einen Grenzübergang nach Syrien.

    „Aufständische“ mit Chemie-Waffen, das wird unlustig.

  19. Vorhin gab es ein Interview im Deutschlandfunk mit der Innenministerin von Zypern (Zypern hat gerade die Ratspräsidentschaft der EU inne). Die Insel bereitet sich auf einen „Ansturm“ von Flüchtlingen aus Syrien und dem Libanon vor, falls, wie anzunehmen ist, die Nachbarsstaaten Syriens nicht in der Lage sind, den Flüchtlingsstrom zu bewältigen und die Menschen angemessen zu versorgen.

  20. „Auslöser der Gewalt war nach Angaben von Flüchtlingen mangelnde Versorgung mit Lebensmitteln, Wasser und Geld. „Jeder wird hier verhungern“, beklagte der Syrer Sabri Hallac.“

    Das glaube ich nicht, das ist Medienhetze oder ein dummes Mißverständnis. Die Türkei ist schließlich ein weltoffenes, hochmodernes Land! Vermutlich muß sich alles erst einspielen.

  21. Man stelle sich mal vor türkische „Flüchtlinge“ in Deutschland würden mit Tränengas, Schlagstock und hartem Vorgehen konfrontiert werden. Wenn das mal nicht die Verlogenheit und den rassistischen Nationalislmus der Türkei, insbesondere Ihrem Erdowahn, die Maske vom Gesicht reisst.

  22. @31 Platow

    und wo ich eben darüber nachdenke…

    Man stelle sich mal die Randale der Türken in Deutschland vor, wenn man Ihnen Geld vorenthalten würde!!!!! 😉

  23. Und man stelle sich die deutschen Richter vor, die dieser Randale auch noch juristische Rückendeckung gäben…

  24. Selten so was Schönes gelesen in letzter Zeit. Das geht einem doch wie Butter runter.

  25. „Einige machten sich auf den Rückweg in ihre Heimat.“
    Die türkische Willkommenskultur sollte auch hier praktiziert werden….

  26. Ich sehe schon unsere politischen Eliten dieser gigantischen Sozialindustrie Deutschlands mit Tränen in den Augen vor den Kameras, um die Bevölkerung für das dortige „Drama“ in den islamischen Friedensparadiesen zu „sensibilisieren“.

    Gleichzeitig wird die Türkei auf den diplomatischen Wegen Europa wieder mit dem Zustrom von Menschenmassen erpressen…

  27. Was zur Hölle haben diese armen hochqualifizierten Bereicherer denn in der Türkey zu suchen, wo Deutschland doch auf jene angewiesen ist? Sofort herholen !!! Denn ohne die unermüdliche Arbeitsgier der Moslems würden wir Deutschen ja bekanntlich noch auf den Trümmern des zweiten Weltkriegs sitzen.

  28. Ich habe einen Verdacht, wo diese Flüchtlinge bald auftauchen werden und wo man alle ihre Wünsche gerne erfüllt.

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