Helmut SchmidtUnsere Altkanzler lieben den Euro. Helmut Schmidt ist so begeistert, dass Deutschland dafür gerne drauf gehen darf. Die Deutschen sollen ihr Herz für Europa wegschmeißen. Ein fast religiöses Bekenntnis, das der Spiegel uns überliefert: Altkanzler Helmut Schmidt plädiert für eine entschiedene europäische Integration. Der 93-Jährige hat das Bundesverfassungsgericht aufgefordert, sich zu einem klaren Kurs zu bekennen.

Und weiter:

Angesichts der Schuldenkrise seien „Entschlusskraft und Opferbereitschaft dringend geboten“, sagte Schmidt am Montagabend in Berlin. Bislang habe Europa oft zu zaghaft reagiert. „Man muss sein Herz über die Hürde werfen. Das gilt ganz gewiss auch für uns Deutsche und ganz gewiss auch für das Bundesverfassungsgericht,“ betonte er. (…)

Ausdrücklich bekannte sich der SPD-Politiker zu einer verstärkten Zusammenarbeit in Europa und verwies dabei auf den Artikel 23 des Grundgesetzes, der Deutschland den klaren Auftrag gebe, für die Integration der EU zu arbeiten. „Von einem Vorrang deutschen Interesses ist dort keine Rede.“ (…)

Entweder werde in der EU der nicht sehr erfolgreiche Kampf der Nationalstaaten um nationale Interessen fortgesetzt „oder aber wir finden zurück zum Konzept des fortschreitenden europäischen Verbundes“.

Die Worte sollen anlässlich seiner „Dankesrede“ beim Erhalt des „Eric-M.-Warburg-Preises“ einer Organisation namens „Atlantik-Brücke“ gefallen sein:

Der Altkanzler gehörte zu den ersten Mitgliedern der Atlantik-Brücke, die im Sommer 1952 in Hamburg gegründet wurde. Inzwischen gehören dem Verein zur Förderung der deutsch-amerikanischen Partnerschaft etwa 500 Mitglieder an. Darunter sind zahlreiche Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Medien.

Die sich hieraus ergebenden Verschwörungstheorien sollen auf Wunsch der Moderation möglichst konstruktiv konkretisiert und mit Quellen belegt sein.

Europäisches Glaubensbekenntnis

Ich glaube an Europa,
den Kontinent der allmächtigen EUdSSR,
den Schröpfer der Holländer, Finnen, Österreicher und Deutschen.

Und an den Euro,
unseren eingebrochenen Lohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Helmut Kohl,
geboren von der EZB,
gelitten unter Gerhard Schröder,
downgerated, geschrottet und gecrasht,
hinabgestiegen in das Reich der Bad Banks,
am dritten Tage reingewaschen vom EFSF,
aufgefahren in den ESM;
er sitzt zur Linken des Barroso, des allmächtigen Führers der dunklen Heerscharen;
von dort wird er kommen,
zu bestehlen die Lebenden auf Generationen hinaus.

Ich glaube an Goldman Sachs,
den Drachen Draghi,
die Gemeinschaft der Eurobonds,
die Vernichtung der Werte,
die Auferstehung der Inflation
und die Ewigkeitsklausel des ESM.
Amen.

(Imprimatur Helmut Schmidt 2012)

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64 KOMMENTARE

  1. Schmidt gehört der Generation an, die vom Krieg geprägt ist. Deshalb ist sein Standpunkt verständlich. Er verkauft den europäischen Gedanken als ein Ideal und blendet dabei volkswirtschaftliche Fakten aus. Das funktioniert nicht wirklich und genau daran kann der Eruo scheitern.
    Blinder Idealismus hat schon immer großen Schaden angerichtet.

  2. “Man muss sein Herz über die Hürde werfen. Das gilt ganz gewiss auch für uns Deutsche und ganz gewiss auch für das Bundesverfassungsgericht,” betonte er.

    Vielleicht sollte der VS mal lieber Herrn Schmidt ueberwachen. Das sind doch ganz klar Bestrebungen, die verfassungsmaesige Ordnung abzuschaffen.

    Aber ich glaube die Frage sollte nicht lauten, was der Typ raucht, sonder eher, wer ihm seine Gesundheit finanziert.

  3. Das Skurrile, Unnatürliche und fortgesetzt Merkwürdige ist, dass die Politiker etwas schönreden, von dem bereits bewiesen ist, dass es gescheitert ist.

  4. Alte Menschen, auch wenn sie augenscheinlich noch sehr klar im Kopf sind, lassen sich sehr leicht manipulieren und plappern nach was man ihnen vorsagt.

    Nicht umsonst heißt es ja das Alte wieder wie kleine Kinder werden.

    Ein Jammer das Schmidt, Kohl und Weizäcker die Folgen ihres Tuns nicht mehr am eigenen Leib erfahren werden.

    Kommende Generationen werden diese Politiker noch verfluchen.

  5. Ich sehe es genauso wie fraktur. Außerdem: Ebendiese vom Krieg geprägte Generation hat nun ein Alter erreicht, in dem ein Umdenken auch gar nicht mehr jedem möglich sein dürfte. Irgendwann ist eben für jeden mal Schluß mit Lernen.

  6. Als 93jähriger muß man sich um die Zukunft nicht besonders sorgen . Schmidt ist als Angehöriger der Kriegsgeneration anders geprägt worden . Die Zeiten des kalten Krieges , als er politische Verantwortung trug , waren gekennzeichnet von wachsendem Wohlstand für die Westdeutschen . Die Fehler die schon in seiner Zeit mit der verfehlten Einwanderungspolitik gemacht wurden , kommen erst jetzt richtig zur Auswirkung .

  7. Genosse Helmut ist Sozialist, die sind nicht gerade bekannt für nationalstaatliches Denken oder die Wahrung von Besitzstand!

    Was er sagt ist denklogisch richtig, wenn man die EUDSSR will.

    Vergessen hat er lediglich das vor Artikel 23 des Grundgesetzes der Artikel 20.4 steht, dessen Voraussetzungen nach einer Zustimmung des Verfassungsgerichtes zu den Ermächtigungsgesetzen Merkels erfüllt sind.

    Auch geschriebenes Recht kann Unrecht sein, diese Erfahrung ist in Deutschland direkt aus der Zeit der Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten zwischen 1933 und 1945 erwachsen und steht am Ende einer langen historischen Entwicklung, die zunächst davon ausging, dass staatliches Handeln nie Unrecht sein könne: „The Queen can do no wrong!“.

    Die Ermächtigungsgesetze Merkels sind Unrecht, sie verlaufen diametral zu der freiheitlich, demokratischen Grundordnung, denn unsere Politiker wurden vom Deutschen Volk bestimmt dessen Haus zu verwalten, nicht es zu verkaufen!

    Leutnant Schmidt diente schon immer den sozialistischen Idealen, den nationalen und den gutmenschlichen, und er ist Ihnen treu bis in den Tod, ein gradliniger Mann. Nur eben leider von sozialistischer Zersörungsfreude…..

  8. Ich bin auch für einen klaren Kurs:
    Pleitebanken und Pleitestaaten abwickeln, verantwortliche Manager und Politiker vor Gericht stellen, die Fleissigen belohnen und die Faulen bestrafen. Nicht umgekehrt…

  9. Er (Schmidt)braucht sich um die Realität und um die realen, absehbaren Folgen seiner Wunschträume nicht zu scheren. Er hat es hinter sich, die Mühen der Ebene, die Alltagspolitik. Er schwelgt in Visionen (egal, ob er sich mal sehr eloquent dagegen ausgesprochen hat). Entscheidend ist, dass die Strippenzieher mit gewissen Absichten mal den, mal jenen hervorkramen und „zu Worte kommen lassen“. Hätte Schmidt eine kritische Einstellung, kein Medienkommissar würde ihn reden lassen, kein Redakteur der Qualitätspresse ihn zitieren. Er ist Teil der Manipulation, er ist Werkzeug. Und er ist ist schuld.

  10. Zur Frage (in vorangegangenen Threads) des „danach“, also, wenn die Enteignung und dann die Inflation durch sind und nun gar nichts mehr da ist: es wurde hier immer das Schreckgespenst des aufbegehrenden Bürgers, die Unruhe, der Civil-war proklamiert. Ich denke mal, davor kommt noch was Anderes: der Kurs wird gehalten (koste es, was es wolle) und das Geld wird sich geborgt. Wer wird denn da als Gläugiger auftreten? Die kann man sich an den 3 Fingern einer Hand abzählen. Und auch, was die für Forderungen stellen werden. Es wird immer so weiter gehen und das Schicksal wird wohl eher die elende Abhängigkeit sein als ein „Aufbegehren“.
    Wer die Schuld trägt? Nun, das sind wir wieder bei diesem Thread…

  11. Über H. Schmidt wundert sich jetzt nur, wer diesen, wegen des Jahrzehntelangen Medienhypes, überschätzte.
    Dieser Kanzler war auch nicht mehr als ein Schuldenmacher.

  12. Kann ihm ja egal sein, was aus dem dt. Volk wird. Lange wird er hier auf Erden wohl nicht mehr verweilen.

  13. Wir haben einen „Verfassungsschutz“ und eine „Verfassung“. Aber nix werthaltiges.

    Setze das jetzt in Anführungszeichen. Wie bei „DDR“

    Klasse, es ist gelungen, uns komplett zu entmannInnen.

  14. Ein 0815 Bürger sitzt in diesem Alter im Altersheim und seine Familie lächelt milde über das was der Opa sagt.

    Seitdem die Locki nicht mehrunter uns weilt, plappert Schmidt doch nur noch Unsinn.

    Schamlos wie Schmidt in seinem Alter von der Politik vorgeführt wird.

  15. Auch der letzte Rest an Respekt, den ich immer noch glaubte für Schmidt übrig gehabt zu haben,hat sich nun von selber erledigt. Fazit: Man sagt ja immer, dass man mit hohem Alter immer kindischer und seniler wird, da ist tatsächlich was dran.

  16. Ist jemand in der Lage einem einfach gestricktem wie mich, darzustellen, wie ein Ende der Schuldenmacherei aussehen könnte? Käme etwa ein Gouverneur und bestimmt die künftigen Wirtschaftsrichtlinien, die die Gläubiger dann befriedigen werden? China oder Arabien etc.?

    Ist dieses Szenario schon zu frech gemalt?

    Der EMS sieht jedenfalls einen Gouverneursrat vor.

  17. #3 Eurakel (03. Jul 2012 09:16)

    Naja, es gab ja auch schon mal in Deutschland eine Brandrede für den „Totalen Krieg“. „Wollt ihr den totalen Krieg, totaler …, am Totalsten.. bis zum letzten Atenzug…“

    Wie die heute dem ähneln, schon verwunderlich!

    Schmidt ist verstorben. Woher wissen Sie, daß das Schmidt ist. Der schaut so verträumt über die glimmende Zigarette hinweg.

  18. So wichtige EU-Staaten wie England, Dänemark, Schweden, Nordireland haben bis heute nicht den Euro bei sich eingeführt. Und mitten drin auch noch die Schweiz, die überhaupt keine Ambitionen hat weder polititsch die Flausen der Europäer als auch unseren Währungsschwachsinn mit zu machen. Was will Schmidt uns denn sagen?

    Müssen wir denn wieder und immer wieder den Musterknaben für dieses Theater der anderen hergeben?

  19. Übrigens, es soll „Menthol“ drin sein, in den Zigaretten von Helmut S. Rauche die auch, aber es hat zu keinem besseren Verständnis von Schmidt oder irgendwas geführt.

    Einzig ist der Weg der Erfahrung im medialen Dschungel. *Lach*

    Kostet Zeit und macht ne Menge Arbeit.

  20. Der Schmidt mit seinen 93 Lenzen hat gut Reden – der steigt ja auch bald in die Kiste und muss die Schulden, die er und seine Generation angehäuft haben, auch nicht zurück zahlen…

  21. „Was ist in Schmidts Zigaretten?“
    So kann nur jemand schreiben, der sich sein Bild aus den Tagen der Flutkatastrophe und der RAF-Bekämpfung nicht zerstören lassen will. NEIN, Helmut Schmidt war schon immer so.
    Zitate aus Wiki:
    „Nach Aussage Schmidts, selbst Protestant, vertuschten er und sein Vater dessen jüdische Abstammung durch Urkundenfälschung, sodass der Ariernachweis erteilt wurde.[22][20] Als „jüdischer Mischling zweiten Grades“ wäre Schmidt benachteiligt worden; auch seine Verwendung als Offizier der Wehrmacht wäre fraglich gewesen.

    In der Öffentlichkeit gab Schmidt diese Zusammenhänge erst 1984 auf Nachfrage bekannt, als Journalisten dies von Valéry Giscard d’Estaing über seinen deutschen Freund erfuhren. In seinen Kindheits- und Jugenderinnerungen (1992) [23] schreibt er, seine Herkunft habe seine Ablehnung des Nationalsozialismus mitbestimmt.

    „Der Oberschüler Schmidt, der zum Zeitpunkt der Machtübertragung an Hitler 14 Jahre alt war, wusste, dass er „Vierteljude“ war und als rassisch minderwertig gegolten hätte, wenn dieser Sachverhalt bekannt geworden wäre. Der Marine-Hitlerjugend gehörte er anfangs nicht ungern an; im Sommer 1936 nahm er an einem „Adolf-Hitler-Marsch“ von Hamburg nach Nürnberg zum Reichsparteitag der NSDAP teil. Er wurde kein Nationalsozialist, ließ sich aber zeitweilig von der „sozialistischen“, die Werte der Gemeinschaft beschwörenden Propaganda des Regimes beeindrucken.““
    Und zu Hans Bohnenkamp:

    Der spätere deutsche Bundeskanzler Helmut Schmidt berichtete wiederholt, Hans Bohnenkamp habe ihn in einem Gefangenenlager beim belgischen Ostende nachhaltig beeindruckt.

    „Da war ein wunderbarer Mann – Hans Bohnenkamp, ein um 15 Jahre älterer Hochschulprofessor, bis zum Halse rauf mit Eichenlaub dekoriert und so ’nem Scheißkram. Das war ein religiöser Sozialist, auch einer von denen, die meinten, als Soldat ihre Pflicht erfüllen zu sollen. Der hat mir nicht nur beigebracht, was Demokratie ist, er hat mich auch zum Sozi gemacht.“

    – Helmut Schmidt: Interview (2001)[1]

    „Wir hatten also Kurse und Lehrgänge, und Bohnenkamp hielt einen Vortrag mit dem Titel „Verführtes Volk“, in dem er eine Generalabrechnung mit den Nazis versuchte. Das führte dazu, dass die Mehrheit der jüngeren Offiziere uns für Nestbeschmutzer hielt. Da die Engländer Spione im Lager hatten, bekamen sie das mit, und wir wurden entlassen, und die anderen mussten noch zwei Jahre in französischen Bergwerken arbeiten.“

    – Helmut Schmidt: Interview (2006)[2]

    Zudem soll ein Gespräch mit Bohnenkamp für Helmut Schmidt der Grund gewesen sein, in die SPD einzutreten.[3] Bohnenkamp selbst trat 1945/46 der SPD bei. Er erhielt am 18. Juni 1958 das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und 1963 das Große Verdienstkreuz des Niedersächsischen Verdienstordens sowie am 22. Dezember 1967 die Justus-Möser-Medaille der Stadt Osnabrück.“

  22. Tatsächlich bietet eine Gemeinschaftswährung nicht von der Hand zu weisende Vorteile für die beteiligten Volkswirtschaften. Und auch heute würden wir davon profitieren, wenn sich die beteiligten Staaten an das Maastricht-Regelwerk gehalten hätten.
    Heute wirft man den „Südländern“ gerne vor, ein Jahrzehnt von den niedrigen Zinsen profitiert zu haben. Warum aber konnten sich diese Länder ohne „Risikoaufschlag“ verschulden? – Doch nur, weil die beteiligten Banker und Investoren sicher sein konnten, dass ihre willfährigen Handlanger in der Politik im „Schadensfall“ den Bürger zur Kasse bitten werde. Und genau so ist es dann ja auch gekommen.
    Das Todesurteil für den Euro wurde im Jahre 2008 gefällt. Bis dahin galt: Das Risiko für ein Investment trägt der Anleger (Dotcom-Blase Enron usw).
    Mit der Lehman-Pleite tauchte dann allerdings der Begriff „to-big-to-fail“ auf, und seit dem findet noch die schlimmste Zockerbude Schutz unter einem Rettungsschirm.
    Eine glaubwürdige Politik hätte die maroden Banken reihenweise in die Insolvenz geschickt. So geht Marktwirtschaft. Das Haftungsrisiko liegt und bleibt beim Anleger!

  23. Bisher war ich kein Fan von ihm, trotzdem Hörbefehl. Beobachte das schon lange, er macht seine „Marketing Offensive“ für sein „Trends Journal“. Nach wie vor. Gefällt mir zwar grundsätzlich nicht, aber hier sein Breakout:

    http://www.youtube.com/user/geraldcelente

    (Gegenwärtig oberstes Video)

  24. manche der alten Böcke kommen mit ü80 scheinbar nochmal in die 2. Pubertät und müssen der ganzen Welt beweisen wie ewig jung und hip sie geblieben sind – eine meist superpeinliche Veranstaltung

    … s.a. zB. Heiner Geissler oder Maximilian Schell… da fehlt dann nur noch die 30jährige neue Freundin an der Seite…

  25. Herrn Schmidt finde ich eigenlich sehr gut

    „Ich halte mich immer an das Grundgesezt“

    Aber das über die Kläger (GG berufen + schützen) vor dem Bundesverfassungsgericht herfällt versehe ich nicht!?

    Mit den Kreuzzügen hat er sich auch vertan „sie waren Angriffskriege“

  26. Mal halblang liebe Leute. Schmidt war anfangs nicht für den Euro. Der ist jetzt nur der Auffassung, dass der Euro nur schwer rückgängig gemacht werden kann. Und so ganz falsch liegt Schmidt damit gar nicht.

    Und wir hier wissen, dass der Euro Europa eher auseinander treibt als zusammenschweißt.

    Und dann kommt noch eins dazu, Schmidt ist 93 und wird jetzt gerade von der SPD missbraucht. Dass er seiner alten SPD helfen will, ist verständlich. Verständlich ist aber auch, dass er mit seinen 93 nicht mehr alles mitbekommt und deshalb von seinen SPD-Genossen manipuliert wird.

    Schade ist nur, dass der letzte deutsche Staatsmann mit Format, jetzt so schändlich zerrupft wird, von seinen eigenen Genossen. Aber das konnte die SPD schon immer gut, gute Denker aus den eigenen Reihen zu zerstören.

    Liebe SPD, lasst den Schmidt endlich in Ruhe.

  27. Daß der Schritt vom Nationalsozialismus über den religiösen Sozialismus zum linken Sozialismus gar nicht so weit ist, haben Bohnenkamp und Schmidt ja bewiesen, “Man muss sein Herz über die Hürde werfen. Das gilt ganz gewiss auch für uns Deutsche…“

  28. @ 34 felixhenn (03. Jul 2012 10:51)
    der letzte deutsche Staatsmann mit Format..

    Ach, der wars? Ich dachte, Effenberg. 😉

  29. Dazu braucht der nichts in den Zigaretten.

    Aber langsam merkt man bei ihm halt die Verkalkung der kleinen Blutgefäße im Gehirn. Oder sind es auch schon die größeren?

  30. Ach ja? Dieser Herr will Opfer sehen? Für was denn?

    Für die Diktatur gesichtsloser EU Bürokraten?
    Für ein faschistisches Reich unter dem Neu Heidentum der Erd Charta?
    Die Verteilungsgerechtigkeit a la Nord Korea?
    Das Eurabische Kalifat?
    Für ein Leben in der Gender Anstalt?
    Für die Räte Demokratur? Die Mobilmachung in der formierten Zivilgesellschaft unter den widerspruchslos zu befolgenden Kampagnen psychopathischer UtopistInnen, der Müll Detektive, der Gedanken Polizei?

    Auf welchem Altar will er uns denn zum Opfer bringen und für welche Gottheit?

    Wofür sollen wir unser Recht auf Selbsterhaltung, Selbstbestimmung und Eigeninteresse aufgeben?

    Eines ist klar, geschlossene Kohorten von deutschen Nachkriegspolitikern werden in der Hölle schmoren. Kurz vor dem Abgang entfaltet Schmid, der große Staatsmann, noch schnell seine zerstörerische Wirkungsmacht.

    Hier kann man sich noch mal Helmut Schmidts unsägliche Äußerungen zu Israel ansehen – nicht ganz so dezidiert, wie sein Bruder im Hass Grass es jüngst tat, aber mit der selben Kälte gegenüber dem Judenstaat.Auch diese Nation will er verschwinden lassen, man kann ihm den Ekel ansehen.Auch Israel hat wegen Auschwitz zu verschwinden.

    http://www.youtube.com/watch?v=1Qp6mAjt9os

    Das sind unsere „moralischen Führer“.

  31. Wenn die ins hohe Alter gekommenen Herren, wie Herr Schmidt und Herr Grass nur mal ganz einfach den Mund halten könnten. Aber im Gegenteil wird das Verlangen „ich bin noch da“ zu schreien, von Jahr zu Jahr mächtiger.
    Warum nur werden Manager mit 60 bis 65, allerhöchstens mit 70, in den Ruhestand geschickt? Muss doch seinen Grund haben.
    Ich bin zwar kein Fan des vor einigen Jahren Mode gewordenen Jung-Manager-Wahns, die Lebenserfahrung zeigt jedoch, dass in der Altersgruppe in der „Mitte des Lebens“ zwischen 40 und 60, im Normalfall die optimale Symbiose zwischen Lebens-und Berufserfahrung einerseits und andererseits in noch gegebener Flexibilität und Phantasie vorliegt. In diesem Zusammenhang oft gehörte Erinnerungen an Urgesteine wie Konrad Adenauer und Co. sind geschönt. Vielleicht hätten wir auch schon seit mehr als einer Generation einen Staatsvertrag mit der ehemaligen Sowjetunion haben können, so wie Österreich, wenn nicht der Adenauer`sche Alters-Starrsinn dies verhindert hätte.
    Die ausgesandten Signal der „Sofffjetunion“ waren nicht zu überhören.
    Die war für ihn jedoch die Achse des Bösen, mit welcher man nicht verhandelt, mit Ausnahme des Kriegsgefangenen-Problems zu dessen Verhandlung er sich aufgrund des Druckes aus dem Volk wohl oder übel gezwungen sah.

  32. @ #37 Kahlenberg 1683 (03. Jul 2012 11:09)

    Auch ein vollfunktionstüchtiges Gehirn kann irren. Man muß es nur fehlleiten. „Need to know“ heißt das. Beginnt schon im Kindergarten, eskaliert bei der Erstanstellung bei einem entsprechendem Wirtschaftsunternehmen.

  33. Er fordert wie alle EU Gläubige den Verstand an der Garderobe anzugeben und sich zu einem irrationalen EU Glauben zu bekennen.

    Worte wie: Vernünftig, Fakten, bewiesen, evident, nachvollziehbar, Folgerung, … solche sucht man vergeblich in den Reden der EU Prediger.

  34. EURO heisst, dass die Dummen und Fleissigen im Norden Europas die Schlauen und Faulen im Süden miternähren müssen – bis zum Sanktnimmerleinstag!

    Willy Brandt, Helmuth Schmidt, Helmuth Kohl, Gerhard Schörder, etc und wir, die wir sie immer gewählt haben und immer wieder wählen, haben uns das eingebrockt!

    „Rom siegt immer noch!
    Erst schickte es Legionen, dann Missionare und schliesslich – den EURO!“

    Aber, wir könnten denen eine Nase drehen, indem wir den EURO in Nord und Süd (inklusive Frankreich, vor allem!) teilen!

  35. Schaut doch einmal, was alles den Bach runtergeht. „Reverse Mortgages wurden durch die Kreditgeber als risikolos angepriesen und aggressiv vermarktet – schon einmal gehört?“

    http://www.wirtschaftsfacts.de/?p=20864

    Da haben Rentner (und die -&Innen) Kredite auf ihr abbezahltes Haus aufgenommen, wollten -wie versprochen- von den Erträgen leben. Tja.. Shit happenz.

    (ist nur ein Aspekt von vielen, aber überall läufts gleich)

  36. Leider ist offenbar auch er nun in dem Alter, wo nur noch die anderen merken, daß er in diesem Alter ist.

  37. Der größte Schnacker vom Acker. Er blickt ohnehin nicht mehr durch, also einfach nicht ignorieren!

  38. Ich unterstelle Schmidt keine unlauteren oder gar antideutsche Motive,allerdings scheint die Re-Education bei ihm ganze Arbeit geleistet zu haben.Dafür gibts dann auch einen Orden für das tapfere Eintreten für US-Interessen in Europa.

  39. Helmut Schmidt sagte schon in seiner Parteitagsrede vom 4. Dezember 2011 ausdrücklich, dass in Europa/der EU darum geht, dass Deutschland an Souveränität verliert, ohne dass Frankreich in gleichem Maße an Souveränität verliert. Und dass das aus Schmidts Sicht auch richtig so sei. Und er sagte, zumindest indirekt, dass der ganze scheinbare „Idealismus“ der EU nur eine Gaukelei ist, dass es, letzten Endes, darum geht, Deutschland so viel Souveränität und Geld (vor allem Letzeres) „aus der Nase“ zu ziehen, und dass auch nachgeborene akzepitieren müssten, dass sie für dieses „Versailles mit Verzögerung“ wegen der NS-Zeit „bluten“ müssten.

    D.h. was unmittelbar nach 1945 nicht möglich war – wegen der Erfahrungen, die man mit Versailles nach dem ersten Weltkrieg gemacht hatte, vor allem aber wegen der massiven Bedrohung durch die Sowjetunion, die ein damaliges „wirtschaftliches Ausbluten“ Deutschlands zur Gefährdung der westlichen Sicherheit gemacht hätten – das soll jetzt, mit Verzögerung, nachgeholt werden, und auch und vor allem die „nachgeborenen Deutschen“ hätten dies aus Schmidts Sicht zu akzeptieren.

  40. So langsam wird er senil wie dereinst Adenauer: „Was schert mich mein Geschwätz von gestern“.

  41. Was ist in Schmidts Zigaretten?

    Falsche Frage. Was ist in Schmidts Kopf los?
    Ich glaube, man nennt es Altersstarrsinn, wenn man nicht mehr angemessen auf die Realität reagieren kann.
    Irgendwann sollten die Alten auch mal einsehen, dass es jetzt gut ist und dass sie sich zurückziehen müssen, weil vieles, was sie gedanklich produzieren, nur noch lächerlich wirkt.

  42. Ich mache ihm keinen Vorwurf, da er vom Krieg geprägt wurde. Bei dieser Generation habe ich noch Verständnis für den Wunsch der europäischen Integration. Den Vorwurf sollte man den nachfolgenden Generationen machen.

  43. #39 JeanJean (03. Jul 2012 11:10)

    „Ach ja? Dieser Herr will Opfer sehen? Für was denn?“

    Die Generation, die die meisten Opfer bringen wird, sind jetzt noch Kinder. Diese sollen also Opfer bringen für das Unheil, das ihre Urgroßväter (Helmut Schmidt persönlich und seine Generation) über Europa gebracht haben.
    Das großkotzige und eitle Geschwätz von Schmidt ist einfach nur schamlos (siehe auch seine Rede vor dem SPD-Parteitag).

  44. #53 RDX

    Schmidt gehört zur Generation, die auf den Schlachtfeldern und in den zerbombten Städten hautnah erlebte, was die schrecklichen Folgen von Großreich-Wahn sind: Millionen ermordete Menschen und ein Kontinent in Trümmern, durch Hitlers größenwahnsinnige Ideen.
    Die drohende EU-Finanzdiktatur wird sich einreihen in die grauenhaft fehlgeschlagenen Großmachtexperimente des vorigen Jahrhunderts.

    Schmidt scheint zu den Politikern zu gehören, die aus der Geschichte nichts gelernt haben.

  45. das einzige was ich mit diesen ach so tollen „Staatsmann“ in Verbindung bringe ist die Tatsache das er den realen Sozialismus und die damit einhergehende Staatsverschuldung in diesem Land maßgeblich eingeläutet hat.
    Mir sind und waren schon immer Leute suspekt die mit fremden Geld um sich schmeissen!
    Der überwiegende Teil dieser politischen Kaste kann weder eine Qualifikation in realer Marktwirtschaft noch den Nachweis einer erfolgreichen Selbständigkeit erbringen und deswegen sind die alle in der Politik gelandet, allen voran dieser ignorante Schmidt

  46. „Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen“

    „Mir kommt kein Türke mehr über die Grenze!“

    „Man kann aus Deutschland mit immerhin einer tausendjährigen Geschichte seit Otto I. nicht nachträglich einen Schmelztiegel machen das ertragen diese Gesellschaften nicht. Dann entartet die Gesellschaft.“

    Tja, Herr Schmidt, was nun?

    Wieviel braucht es, um Sie dazu zu bewegen, Ihre Ansichten über die Hürde zu werfen?
    5.000,- ?
    10.000,-?
    Einen knieenden Gabriel?

  47. #2 mabank; Ich glaube, da würden sich genug finden, die das Herz inklusive dem Rest vom Exkanzler Schmidt mit Freuden über jede Hürde schmeissen würden. Je höher je lieber.

    #29 Don Quichotte; Flutkatastrofe?? und Raf-Bekämpfung, da war doch genschmen für zuständig.

    #30 Meckerziege; Das mit der Gemeinschaftswährung ist so ein theoretischer Konstrukt. Fakt ist, dass höchstens mal 20% aller Wirtschaftsunternehmen überhaupt Geschäfte mit dem Ausland machen. Wenn ich mich in meinem Dorf oder auch in einer grossen Stadt mal umschaue, sehe ich wenig ausländisches. Höchstens indirekt, schliesslich stammen fast alle Gewürze, Kaffee, Tee aus dem Ausland, allerdings kauft das wohl kaum jemand dort direkt ein, mal abgesehen davon, dass das fast alles aus nicht-EU-Staaten stammt. Auch für so unwichtige Dinge wie Benzin wär eine starke DM weit besser als ein schwacher Euro.

  48. Es ist an der Zeit, dass er jetzt den Mund hält. Ich habe Helmut immer sehr geschätzt, aber meine Achtung schwindet langsam.

  49. @58uli12us
    Jeder exportierende Mittelständler in diesem Land weiß um die Vorteile einer Gemeinschaftswährung, zumal wenn es sich um Produkte der Spitzentechnologie handelt. Ein isolierter deutscher Markt ist für viele Unternehmen schlichtweg zu klein; eine Rückkehr zu nationalen Währungen inklusive der Absicherung etwaiger Währungsschwankungen schlichtweg zu teuer (Der Verweis auf die Schweiz taugt nicht, da sich nahezu alle produzierenden und exportierenden Unternehmen am Euro orientieren, aller herausposaunter Souveränität zum Trotz).
    Es ist gerade der „schwäbische, mittelständische Familienbetrieb“, der den Euroraum als Heimatmarkt braucht. Es ist das Herzstück der deutschen Wirtschaft, der Anlagen- und Maschinenbau, der den Wohlstand erwirtschaftet. Denn nichts gegen deinen fleißigen Bäcker um die Ecke, aber der saudische Scheich rückt sein Öl eben nur im Tausch gegen „hightec made in germany“ raus und nicht gegen eine Tüte Brötchen, Semmeln oder Schrippen. Und ohne diesen Heimatmarkt „Euroland“ sind entwicklungs- und forschungsintensive Produkte nur noch von den Global Playern kalkulierbar herzustellen. Das vergessen hier viele sog. „Eurohasser“ oder blenden es bewusst aus.

  50. @58uli12us
    Vielleicht solltest Du dir einfach mal Gedanken über das Fundament unseres Wohlstands machen: Das ist nämlich zuförderst der mittelständische Produzent von Investitionsgütern. Es sind die deutschen Maschinen- und Anlagenbauer, die personalintensiv und mit hoher Wertschöpfung in Deutschland fertigen und somit eine konvertible Währung erwirtschaften, mit der wir zB unser Öl und unsere Rohstoffe einkaufen können. Und es ist eben nicht der Krämer um die Ecke oder in der nächsten Stadt!

  51. Herr Schmidt ist auch nur Mensch und Menschen irren sich. Man lernt aus Fehlern bis zu einem gewissen Alter.

  52. #60 Meckerziege

    Gegen sinnvolle Subventionen für exportierende Mittelstandsbetriebe, die Arbeitsplätze und Devisen beschaffen, hat wahrscheinlich kein Mensch was. Die Billion, die wir für NICHTS rauswerfen, hätten wir da und in zukunftsträchtige Berufsausbildung im produzierenden Gewerbe stecken sollen. So ist das Geld weg.

  53. Gedankenexperiment: Ich halte es für durchaus vorstellbar, dass größere Regionen bzw. Staaten sich zusammenschließen – auch bei leicht unterschiedlicher Wirtschaftskraft (in Deutschland, Frankreich, Kanada, USA bsp. funktioniert das doch auch, auch mit gemeinsamer Währung)!

    Aber die Mentalität der Menschen sollte ähnlich sein! Die Menschen sollten entweder gleich viel, oder gleich wenig arbeiten.

    Was hat man uns beim Euro alles versprochen: No bail-out, kein Ankauf von Staatsanleihen, Deutschland „profitiert“ vom Euro blahblahblah. Hahaha!
    Südeuropäische Politiker: Kaum versprochen, schon versprochen, und die Unsrigen sind auch nicht viel besser! 🙁

  54. Noch ein weiterer Punkt: Ich meine vor einer europäischen Union (mit immerhin gemeinsamer Währung) sollte sich dann zunächst auf eine gemeinsame Sprache geeinigt werden!

    Deutsch wäre da ganz vorne: Die meisten Menschen in der EU reden Deutsch als Muttersprache. Englisch (als Weltsprache) hätte auch gute Chancen – aber wenn England aus der EU austritt, steht das zur Disposition. Italienisch, Französich, Polnisch, Tschechisch etc. sind eher unter „ferner liefen“…

    Vielleicht nicht so in dem Sinne, dass alle EU-Bürger(innen) von heute auf morgen diese Sprache sprechen müssten, sondern dass verpflichtend in jeder offiziellen Stelle immer jemand da ist, der diese, gemeinsame Sprache (neben der Landessprache) spricht, und dass verpflichtend in allen Schulen der EU diese Sprache (ggf. als Zweitsprache) unterrichtet wird.
    Und dass diese Sprache natürlich im EU-Parlament „Amtssprache“ wird, so dass nicht immer Alles in 27 (oder so) Sprachen aufwändig und teuer übersetzt werden muss!

  55. @63 Eurakel
    Auch wenn mir persönlich nicht mehr erinnerlich soll es ein Land (und wohl nicht nur eins) in Mitteleuropa gegeben haben, welches ua ob der grenzenlosen Gier nach Devisen wirtschaftlich vor die Hunde gegangen ist. Und Du empfiehlst allen Ernstes Subventionen für ganze Industriebranchen? –
    Der wirtschaftspolitische Unverstand in diesem Forum scheint grenzenlos. Als ob Autarkie tatsächlich eine Perspektive für ein dichtbesiedeltes und rohstoffarmes Industrieland sein könnte.
    Fernab aller ideologischen Sentimentalitäten gibt es handfeste Gründe für eine Währungsunion. Und sie wäre sicher auch erfolgreich gewesen, wenn sich nur jene Länder zusammengefunden hätten, die über die wirtschaftlichen Voraussetzungen und die nötige Stabilitätskultur verfügten. Schon bei Frankreich und Belgien musste man in dieser Frage Bedenken haben; ungleich mehr bei Italien. Aber alle anderen Südländer haben sicher ihren Platz in der EU, nicht aber im Euro. Doch die Sitze und Stimmen dieser Länder haben das Gleichgewicht innerhalb der Gemeinschaft zu sehr in Richtung der Südländer verschoben.

  56. Denke mal, Schmidt gibt solchen Unsinn nur von sich, da sonst sein Lebenswerk und seine Illusionen in die Brüche gehen. Er hat schon seit Beginn der achtziger Jahre eine Einheitswährung propagiert.

    Auch sonst war seine Regierungszeit nicht so erfolgreich, wie er es marketingtechnisch geschickt darzustellen weiß. Er war derjenige, der mit dem Schuldenmachen erst so richtig angefangen hat.

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