Wilhelm HankelAuch ich habe mich neulich gewundert, wie sich fast niemand in Presse und Politik,  in der Wirtschaft und der Uni-Intelligenz über den Tod der Bundesschätzchen groß aufgeregt hat. Ausgerechnet in Zeiten, wo der Staat viel Geld braucht, ist man auf private Sparer nicht angewiesen. Vermutlich findet man die direkte Ausräuberung der Bürger durch Steuern, damit ihnen nichts über bleibt, moderner. Jedenfalls stimme ich Wilhelm Hankel in jeder Zeile dieses heutigen Interviews zu!

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13 KOMMENTARE

  1. Für mich fallen die zwei Schlüsselsätze am Ende es Interviews. Die Bundesschätze sind ein Opfer des Oiro und jeder sollte seinen eigenen Verstand benutzen.

    Wer jetzt noch deutsche Staatsanleihen kauft muss in meinen Augen sehr optimistisch sein.

    Sie werden kein gutes Investment sein, da Deutschland für den Club Med haftet und es über kurz oder etwas länger zu einer Währungsreform mit Schuldenschnitt kommt.

    Ähnlich wie bei Gr wird man für eine Deutsche Staatsanleihe nicht mehr den Nominalwert zurückerhalten. Im Grunde sind jetzt die Deutschen Staatsanleihen so etwas wie Kriegsanleihen. Da der Kampf um den Oiro verloren geht, geht auch das Geld flöten…

  2. Noch ein kleiner Nachtrag zum Thema Selbstschutz des Bürgers.

    Vielleicht für den Laien ewtas verwirrend, aber es gibt die Möglichkeit sich gegen den Deutschen Rettungswahn zu versichern. Dies machen auch die sogenannten Hedgefonds, die jetzt wie Pimpco (eine Tochter der Allianz) gegen Deutschland „wetten“. Sie verkaufen Bundesanleihen leer. D.h. sie verdienen an fallenden Kursen. Für den Privatanleger ist das auch möglich, sofern er den richtigen Brocker hat.

    Der kl. Mann muss sich schützen, das hat nix mit Spekulation zu tun, eher mit einer Versicherung gegen Politikerböldheit. Denn Deutschland wird haften, bis der Oma die Rente gekürzt wird…

  3. Geld gleich ausgeben sobald man es in den Händen hat und leben im hier und jetzt 😉

  4. Bei allem notwendigen Respekt, aber der Schuldner BRD hat durch das Verhalten der ihn vertretenden Politker jedwede Glaubwürdigkeit und somit jedwede Solidität, die Voraussetzung für eine gute Bonität, verloren.

    Diesem Staat Geld leihen? Niemals!

  5. Gibt es einen datierten „Trauertag“ für die Bundesschatzbriefe?

  6. Dazu kommt, daß die Finanzagentur der Bundesrepublik Deutschland (vormals Bundesschuldenverwaltung) Anfang des Jahres auch noch den letzten Inhaber von Bundesschatzbriefen und dergleichen Papieren aus dem eigenen Hause geekelt hat, indem sie nach über 20 Jahren eine erneute Identifizierung des Kontoinhabers verlangte. Dazu sollte man mit einem von der Bundesrepublik Deutschland ausgestellten Personaldokument (dem Personalausweis) zu einer regionalen Behörde oder einem Notaren gehen und sich dieses von der Bundesrepublik Deutschland ausgestellte Personaldokument zur Vorlage bei der Finanzagentur der Bundesrepublik Deutschland kostenpflichtig beglaubigen lassen. Wer diesen Unsinn nicht mitmachte, dem wurde das Konto für weitere Transaktionen, zum Beispiel den Kauf von Bundeswertpapieren, gesperrt. So vertrieb man selbst auch noch die letzten treuen Kunden.

  7. Naja, wenn man „Schatzbriefe“ auf den Markt wirft, die dann aber keiner kauft, stellt sich die unbequeme Frage, WARUM diese „Schatzbriefe“ von Finanzfachleuten nicht gekauft oder empfohlen werden.

    Nur nicht auffallen und keine „nicht hilfreichen“ Diskussionen aufkommen lassen.

  8. #6 Dr. med. Wurst (08. Jul 2012 17:27)

    Die Kunden haben diesen staatlichen „Terror“ ja auch weitestgehend boykottiert:

    http://www.faz.net/aktuell/finanzen/anleihen-zinsen/unverschaemte-anschreiben-sparer-sind-ueber-die-finanzagentur-veraergert-11595817.html

    http://www.faz.net/aktuell/finanzen/anleihen-zinsen/geldwaeschegesetz-finanzagentur-ist-kaum-erreichbar-11588844.html

    Inzwischen sind Politiker für mich grösserer Dreck als der unter meinen Schuhen.

    Gegen den Islam wird nichts unternommen, aber bei Sparern, die seit vielen, vielen Jahren diesen Staat unterstützen, in dem sie die Wertpapiere kaufen, wird heftiger Druck gemacht.

    Dabei hat man sich bereits bei Kontoeröffnung ausgewiesen.

    Mögen die Banker doch endlich im Geld ersaufen!

  9. Frage: Gab es Feinde des Projektes ?
    Wilhelm Hankel: „Oh ja. Und zwar gerade da, wo man sie am wenigsten vermutet hätte. Nämlich unter den Banken.
    …“und die Banken bestimmten die Konditionen, zu denen der Bund Geld bekam.“

  10. Ich kann nicht nachvollziehen, wie man Fan von Bonds (auch: Bundesschätzchen) sein kann.
    Sie wurden noch nie zurückgezahlt, sind nur „sicher“, weil viele Staaten sich stets immer weiter neu verschulden können (bzw. konnten).
    Aber sie werfen nur einen Minizins ab.
    Wegen der Steuern und der Inflation sind praktisch alle Investments, die weniger als 10 % Rendite abwerfen, faktisch Geldvernichtung!!!
    Ich weiß auch nicht, wieso man sich in Deutschland mit einstelligen Renditen zufrieden gibt – aber es wurde alles Deutschen wohl lang genug eingetrichtert, so dass sie es glauben – und mehr für die Banken übrig bleibt.

  11. #12 Holzer; Und Investments die 10% oder mehr versprechen ebenso. Das war schon vor 15 Jahren, wo die Immozinsen bei 8% waren so.
    Heute kriegst die teilweise unter 2, so dass man mit nem Mickrigen Zins von 1,5% schon gut dran ist. Wenn dir jemand deutlich mehr verspricht, muss dir klar sein, dass das was über 2% liegt der Risikoaufschlag für einen möglichen Totalverlust ist. Im Prinzip ists ne Wette, in der Art „Ich wette mit dir um 1000€ dass du mir in 5 Jahren 1000€ zurückgibst.“ Der Einsatz muss aber nur von dir gebracht werden. Nur damit das nicht falsch verstanden wird, das war bloss ein Beispiel, ich werd den Teufel tun mit irgendwem auch nur um nen Hosenknopf wetten.

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