Auf Einladung des „Politischen Stammtischs Bonn“ fand am 14. September 2012 in der Andreas-Hermes-Akademie in Bonn-Röttgen eine Vortragsreihe zum Thema „Islam zwischen Friedfertigkeit, Intoleranz und Scharia“ statt, für die der katholische Theologe, Jurist und Völkerrechtler Wilfried Puhl-Schmidt (Pax Europa) und der katholische Theologe und Jurist Reinhard Wenner gewonnen werden konnten.

(Von PI-Bonn)

Zu dieser ersten wirklich islamkritischen Veranstaltung in Bonn wurde eine breite Öffentlichkeit eingeladen: Lokalpolitiker, Schulen, Rechtsanwälte, Kirchengemeinden, Polizei, verschiedene Organisationen, Freunde und Bekannte und natürlich auch Islamkritiker.

In angenehmer Atmosphäre fanden sich rund 50 interessierte Zuhörer ein. Aus der örtlichen Kommunalpolitik erschienen diverse Stadtverordnete. Stellvertretend für die Bonner Polizeipräsidentin Ursula Brohl-Sowa war Polizeioberrat Hartmut Riekötter zusammen mit einem Kollegen gekommen. Die beiden Beamten hörten sehr interessiert zu und beantworteten bereitwillig die Fragen der Zuhörer.

Der erste Vortrag des Abends „Das Menschenbild im Grundgesetz und im Islam – Ist der Islam demokratiefähig?“ wurde von Reinhard Wenner gehalten. Einleitend ging Wenner auf das Frauenbild im Islam ein. Er verwies gleich zu Beginn auf die vollkommen unterschiedlichen Glaubensvorstellungen, die dem Grundgesetz und der islamischen Scharia zu Grunde liegen. So fehlt dem Islam die Gottebenbildlichkeit des Menschen, die aus Judentum und Christentum bekannt ist. In der islamischen Schöpfungsgeschichte wird Eva als Adam geistig und physisch unterlegen dargestellt, was zur Vorstellung führte, Frauen seien generell Personen minderen Rechts. Mehrere Vorschriften in der Scharia zementieren diese Diskriminierung: Halber Erbanspruch von Frauen gegenüber männlichen Verwandten, halbes Gewicht einer weiblichen Zeugenaussage, der lebenslängliche Zwang zu männlicher Vormundschaft, jederzeitige sexuelle Verfügbarkeit für den Ehemann etc. pp.

Reinhard Wenner

Auch „Ungläubige“ haben im mohammedanischen Glauben keinen guten Stand. Anhängern der beiden abrahamitischen Religionen, also Judentum und Christentum, kann der Status von Dhimmis zugestanden werden, jedoch wird es bei polytheistischen Religionen sehr kompliziert, da deren Vertreter aus islamischer Perspektive eine noch intensivere Ablehnung Allahs betreiben, als es ohnehin schon die Juden und Christen tun. Nach orthodoxer Auslegung der Scharia gelten Polytheisten als des Todes würdig. Dhimmis sind tributpflichtig gegenüber der Umma (Gemeinschaft der Mohammedaner) und dürfen keine öffentlichen Ämter bekleiden. Die Diskriminierung wird damit legitimiert, die Umma sei „die beste Gemeinschaft unter den Menschen“ (Koran Sure 3 Vers 110).

Die Sklaverei ist im Islam ausdrücklich erlaubt. Während des 18. und bis weit ins 19. Jahrhundert hinein gab es einen millionenfachen Handel mit Sklaven, bei dem innerafrikanisch mohammedanische Sklavenhändler die mit Abstand bedeutendste Rolle spielten. Heutige Moslems sind sich zwar darüber im Klaren, dass diese Form des absoluten Zwangs über andere Menschen international verpönt ist, aber für den Fall des Dschihad spielt sie nach wie vor eine Rolle. Werden in einem derartigen „heiligen Krieg“ im Namen des Islam Gefangene gemacht, gelangen diese Personen gemäß Scharia in die Sklaverei. Für Sklavinnen gilt die Regelung, für ihre Herren sexuell verfügbar sein zu müssen.

Wenner kam zum Schluss, im Islam sei keine Kompatibilität mit Demokratie und Rechtsstaatlichkeit westlicher Art zu erkennen, da unzählige Punkte der Scharia in eklatanter Weise gegen im Okzident allgemein anerkannte Verfassungsgrundsätze verstoßen. Theologie und staatliches Handeln sind im Islam extrem eng miteinander verflochten, auch die Trennung der drei Staatsgewalten ist dort unbekannt. Mohammedanern mögen die westlichen Vorstellungen von Freiheit entgegenkommen, da sie auf diese Weise auch in der Diaspora ungehindert ihren Glauben ausleben können, allerdings macht sie sich kein tiefgläubiger Anhänger Allahs zu Eigen.

Anschließend ging Wilfried Puhl-Schmidt im zweiten Vortrag: „Islam und Gewalt – Auseinandersetzung mit Aiman Mazyek, Generalsekretär des Zentralrates der Muslime in Deutschland“, auf irreführende Aussagen islamischer Funktionäre in Deutschland ein. Gern hätte Puhl-Schmidt mit Mazyek auf Augenhöhe diskutiert, jedoch verweigert sich dieser grundsätzlich wissenschaftlich fundierten Auseinandersetzungen mit Islamkritikern. Als sehr wichtiger Fakt fand Erwähnung, dass „Ayyub“ Axel Köhler als Mazyeks Vorgänger im „Zentralrat der Muslime in Deutschland“ bereits vor Jahrzehnten öffentlich äußerte, der Islam sei nicht mit demokratisch-rechtsstaatlichen Vorstellungen vereinbar. Hingegen behauptet Mazyek das genaue Gegenteil. Seine weichgespülten Stellungnahmen untermauert er mit Koran-Versen aus der mekkanischen Zeit, die allerdings durch die extrem aggressiven Suren der Zeit von Medina als theologisch abrogiert (d.h. verworfen) gelten.

Wilfried Puhl-Schmidt

Eine äußerst beliebte Propaganda-Maßnahme Mazyeks ist es, seine Glaubensgeschwister als von aller Welt verfolgt darzustellen. Als im Sommer 2009 die Ägypterin Marwa El-Sherbini von einem Psychopathen in Dresden ermordet wurde, reagierte der „Zentralrat der Muslime“ maßlos fordernd. Puhl-Schmidt merkte an, würde für jeden von Moslems ermordeten Christen ein solcher Wirbel veranstaltet werden, käme die Welt gar nicht mehr zur Ruhe. Im direkten Vergleich haben Mohammedaner fast nirgendwo auf der Welt Repressalien zu befürchten, sich zu ihrem Glauben zu bekennen, während dies bei Christen insbesondere in den islamischen Staaten akute Lebensgefahr bedeuten kann. Abschließend meinte Puhl-Schmidt, in den etablierten Medien fände man kaum bedenkliche Äußerungen von deutschen Islam-Funktionären, derartige Inhalte seien fast ausschließlich im Zuge intensiver Recherche auffindbar.

Wegen der vorgerückten Zeit musste der dritte und letzte Vortrag zum Thema „Christenverfolgung in islamischen Ländern – Realität und Ursachen“ auf die Nennung einiger Fallbeispiele gekürzt werden. Abermals referierte Wilfried Puhl-Schmidt. Mit dem antiken Kloster Mor Gabriel in der Türkei nahe der syrischen Grenze nannte er exemplarisch einen bekannteren Vorgang zur aktuellen Diskriminierung von Christen. Mit abenteuerlichsten „Argumentationen“ wird dort versucht, eine Enteignung vorzunehmen, so u. a. mit der Behauptung, vor der Gründung Ende des 4. Jahrhunderts habe dort ein islamisches Sakralgebäude gestanden, obwohl die Geburt des islamischen Glaubensstifters Mohammed erst um das Jahr 570 vermutet wird. Dieser augenfällige Anachronismus wird mittlerweile von offizieller türkischer Seite nicht mehr vertreten. Wahrscheinlich müssen die Mönche in Zukunft vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg den juristischen Kampf um ihr Kloster ausfechten.

Neben dem Skandal um Mor Gabriel gab es auch in den letzten Jahren in der vermeintlich so liberalen Türkei Morde und Mordversuche an Christen, so etwa im April 2007 in Malatya. In vielen arabischen Staaten ist der Verfolgungsdruck noch höher als in der Türkei. Bei einer Einreise nach Saudi-Arabien sind jegliche Dinge, die in Verbindung mit einem anderen Glauben als dem Islam stehen, strengstens verboten, da die Einfuhr beispielsweise einzelner Bibeln als Versuch einer strafbaren nicht-islamischen Missionierung verstanden wird. In verschiedenen Staaten mit strenger Scharia-Auslegung wird die Apostasie (Abfall vom islamischen Glauben) mit dem Tode bestraft. Hierzu zählen u.a. Saudi-Arabien, Katar, der Iran, der Sudan oder auch Mauretanien.

In den zwischen den Vorträgen anberaumten Diskussionsrunden wurden den Referenten zahlreiche fachlich fundierte Fragen gestellt, und in den kurzen Pausen fand sich Gelegenheit zum lebhaften Austausch untereinander.

Hervorzuheben war die lebendige, unterhaltsame Vortragsweise der beiden Referenten, die auch über ihre persönlich gemachten Erfahrungen im Bereich der Islamkritik berichteten. Herr Puhl-Schmidt hatte zahlreiche Publikationen mitgebracht, die käuflich erworben werden konnten. Wir sind dankbar für einen sehr gelungenen Abend im Kreis von Gleichgesinnten.

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10 KOMMENTARE

  1. Und? Sind die beiden Referenten schon von unseren Medienschaffenden und deren 5. Kolonne, den selbsternannten Intellektuellen mit Dreck beworfen und als Nazis diffamiert worden?
    Auffällig ist das offensichtliche Alter der Referenten und ich nehme an, dass sie nicht mehr in Lohnabhängigkeit stehen.
    Jedenfalls ist PI zu solchen Mitstreitern zu gratulieren.

  2. Für die Menschheit ist der Islam deshalb so überflüssig wie ein Kropf. Er initiiert nichts außer Probleme.

  3. Zwei hochkarätige Fachleute und nur 50 Besucher?

    Schade…

    Wenn irgendwo im Ländle so ein Pseudohumorist auftritt, sind es 200 die Eintritt bezahlen.

  4. leider war Beethovenfest und viele hatten dafür Karten. Sonst wollten doppelt so viele kommen. Bonn ist noch ein besonderes Pflaster. Darauf kann solide aufgebaut werden.

  5. Ich war dabei und bin enttäuscht, daß in dem oben stehenden Bericht das persönliche Grußwort von Sabatina James nicht erwähnt wird, das sie den Veranstaltern geschickt hatte und das vor dem Beginn der Vorlesungsreihe verlesen wurde.

    Nicht erwähnt wurde auch, daß der Tisch mit dem ausgelegten Infomaterial (Flyer, Broschüren und Bücher) recht gut besucht wurde.

  6. Schade, ich hätte die Herren gerne gehört, aber von dieser Veranstaltung war nichts in der Presse ? Wie war das noch. ?
    Bonn = Godesberg = Salafistenhochburg =
    Stillschweigen = Nimptsch = alles unter Kontrolle durch Linksfanatiker.
    alles klar, in anderen Hochburgen wie z.B.Marxloh wären auch kaum Besucher gekommen.
    wer will sein Gesicht und Wohnadresse schon auf der Antifaseite sehen.

  7. Bonn = Godesberg

    Bitte niemals so etwas den Godesberger Ureinwohnern sagen, denn die könnten sonst so reagieren wie die Anhänger der „Religion des Friedens“ beim Anblick des Mohammed-Films. Für die Godesberger zählt nach wie vor das große Trauma von 1969, als ihre Stadt zu einem Bezirk Bonns umgewandelt worden ist.

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