V.l.n.r.: Italiens Premier Mario Monti, EZB-Präsident Mario Draghi und Euro-Gruppenchef Jean-Claude JunckerIst die mediale Halbwertszeit der öffentlichen Kritik am Euro-Krisenmanagement von Merkel, Juncker, Draghi, Monti und Co. erreicht? Will sagen: Ist die intellektuelle und politische Stresstauglichkeit der Bürger so überreizt, dass das Thema, wie man in den Medien sagt, durch ist und allmählich keine Sau mehr vom Hocker reißt? Das wirre, nimmer endende Handeln der Euro-Politiker, die ohne ein klares Konzept immer neue Fakten schaffen, die die Krise immer weiter außer Kontrolle treiben, haben den einfachen europäischen Bürger an Zahlen gewöhnt, die er bis dato nicht einmal aus seinem Mathematikunterricht kannte.

Tausend Milliarden Euro oder zehntausend Milliarden Euro, die seit Neuesten dauern hin und her gedacht oder gar geschaufelt werden, sind Größen, die bei den Menschen zu einem Abstumpfungseffekt geführt haben.

Hat sich die Euro-Nomen-Klatura also mit ihrer Taktik des Aussitzens jeder konstruktiven und vernünftigen Kritik erfolgreich entledigt? Hat die „hoheitlich“ demonstrierte Ignoranz der politischen Klasse bezüglich der Probleme des Euro, die weder gelöst sind noch dass eine Lösung in seriös kalkulierbarer Zukunft in Sicht wäre, gewonnen? Hat die Euro-Retter-Gang sich de facto jetzt einen Handlungsspielraum verschafft, den man nur noch mit unkontrollierter Allmacht einigermaßen zutreffend beschreiben kann? (Fortsetzung von Bettina Röhls ausgezeichneter wöchentlicher Kolumne in der WiWo hier!)

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44 KOMMENTARE

  1. Diese Röhl hat eigentlich mit allem recht, aber die Artikel sind immer extrem lang, überfliege die daher nur.

  2. #1 geissboeckchen

    „extrem lang“

    wo ist das Problem? 1 wöchentlicher Artikel der Röhl erspart einem glatt das tägliche lesen von 10 linken Tages-Zeitungen, aus den einschlägig bekannten linkenextremen Verlagen, die zum selben Thema schreiben. 😉

  3. „DuMont hatte in den vergangenen Jahren mit diversen Sparrunden und einer teilweisen Zusammenlegung mit der „Berliner Zeitung“ versucht, die „FR“ doch noch profitabel zu machen – ohne Erfolg.“

    Ich lach mich tot 😀

  4. #3 Theo
    #4 Uohmi
    #5 Chopin

    Hahaha ! 🙂

    da muß ich gleich los, mir nee FR kaufen um mir damit heute Abend ein Feuerchen anzumachen, dann mach ich nenn guten Wein auf und feiere das ableben der FR. Den Journalisten gönne ich den direkten Weg unters HartzIV-Joch.

  5. Ich weiss gar nicht so recht, wer alles zur Dumont-Gruppe (hatte eigentlich -Grippe geschrieben und konnte das im allerletzten Moment korrigieren 😉 )

    Gehört eigentlich der Kölner Stadtanzeiger auch dazu ? Nun, das wird dann der nächste sein, hoffentlich….. Die haben ja immer gegen Pro-Köln gehetzt, oder ???

  6. Es scheint zu stimmen:
    Die Frankfurter Rundschau ist pleite und
    hat Insolvenz angemeldet!
    Kam soeben im Hessischen Rundfunk.
    Kann man nur hoffen, dass niemand die FR noch „rettet“.

    Mir persönlich wäre es ja lieber gewesen, die Rundschau – eigentlich eine traditionsreiche Institution – wäre ein liberales und objektiv berichtendes Blatt geblieben oder wieder dazu geworden.
    Aber so – einer solchen Linkspostille braucht niemand nachzutrauern. Die Qualität war in den letzten jahren so schlecht, allein schon, weil die nicht mehr Meinung oder Meinungsmache von Berichterstattung unterscheiden konnten.

    Was für ein schöner sonniger Tag!
    Viele Grüße aus Frankfurt, der Stadt mit einem linken Schmierblatt weniger.
    (und sorry für die OTs)

  7. Das Lachen dieser drei Buben verrät, dass es sich um einen Komplott handeln muss. Besonders der Luxemburger Junker hat in all den Jahren eine verräterische linke Politik betrieben, für die der Bundesmichel nun aufkommen muss.

  8. OT: Entschuldigung
    Erdo?an fordert EU heraus: Premier will Todesstrafe wieder einführen

    Deutsch Türkische Nachrichten | 12.11.12, 13:30

    Seit Tagen kehrt der türkische Premier Recep Tayyip Erdo?an ein Thema immer wieder hervor: Die Todesstrafe. Erst in diesem Jahrtausend von der Türkei abgeschafft, scheint es so, als würde er derzeit alles daran setzen, um diese jetzt wieder einzuführen. Ein Schritt, der dem ohnehin schon in weite Ferne gerückten EU-Beitritt seines Landes, alles ander als zuträglich wäre.

  9. #6 Chopin (13. Nov 2012 14:03

    Noch besser, wenn der KStA pleite geht
    Und die Kölnische Rundschau, Express darf weiter leben 🙂

  10. Das Aussitzen wird nicht die letzte Stufe der Eurorettung sein.

    Demnächst ordnet unsere Euro-gläubige Kanzleuse das kollektive Gesundbeten des Euro an, nachdem unsere Rentenansprüche und Sparguthaben auf dem Altar des Hl.Euro verbrannt wurden.

    Eurohu Ackbar…

  11. FR stellt Insolvenzantrag.
    Mit dem Entschluss kapitulieren zwei langjährige Medienunternehmer bei einer ihrer wichtigsten Beteiligungen vor dem digitalen Umbruch in der Medienbranche. Die Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Main GmbH, die die Frankfurter Rundschau herausgibt, gehört zu 50 Prozent plus einer Stimme der Kölner Mediengruppe M. DuMont Schauberg. 40 Prozent liegen bei der DDVG, der Medienholding der SPD. Die übrigen Anteile hält die Karl-Gerold-Stiftung. Bislang hatten die Eigentümer die Verluste über eine Patronatserklärung immer abgedeckt. Nach Informationen der FTD hatten sie kürzlich signalisiert, dies künftig nicht mehr leisten zu wollen. Die SPD-Medienholding ist daneben direkt oder indirekt an weiteren Zeitungen wie der „Neue Westfälische“, „Sächsische Zeitung“, „Frankenpost“ oder „Hannoversche Allgemeine“ beteiligt. DuMont Schauberg gibt beispielsweise den „Kölner Stadt-Anzeiger“, den „Express“ und die „Berliner Zeitung“ heraus

  12. Wie, die FR hat fertig? 😀 😀 😀

    War nicht Mely Streicher-Kiyak die Vorzeigehetzer_In bei der FR und müsste die FR dann nach den Thesen der kleinen Maris Hubschmied nicht Marktführer sein?

  13. Auch diese Prozentrechnung gehört zu den Größen, die bei den Menschen zu einem Abstumpfungseffekt geführt haben.

    Bei der Rettung Griechenlands wird vor allem um eine Zahl gerungen und gestritten: Die 120 Prozent, auf die der Schuldenstand des Landes bis 2020 sinken soll. Diese so genannte
    Schuldenquote (2012: geschätzte 171 Prozent) bezeichnet den Anteil der Schulden am Bruttoinlandsprodukt. Eine Quote von 120 Prozent soll für die «Schuldentragfähigkeit» Griechenlands stehen.
    Allerdings ist die Zahl kaum vergleichbar – manche Länder wie Japan haben eine viel höhere Schuldenquote und trotzdem keinerlei
    Probleme bei der Aufnahme neuer Kredite.
    http://www.eu-info.de/dpa-europaticker/222202.html

  14. #17 nicht die mama (13. Nov 2012 14:24)

    Das Aussitzen wird nicht die letzte Stufe der Eurorettung sein.

    Demnächst ordnet unsere Euro-gläubige Kanzleuse das kollektive Gesundbeten des Euro an, nachdem unsere Rentenansprüche und Sparguthaben auf dem Altar des Hl.Euro verbrannt wurden.
    ——————-
    Die Deutschen haben einfach zuviel Geld und das ist „ungerecht“. – Aber, ein Engel der Gerechtigkeit verteilt es schon an all die Bedürftigen und Armen dieser Welt damit es uns Deutschen wieder besser geht: denn nur ein gutes Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen!

  15. wer wohnt in Frankfurt und stellt Strafanzeige wegen Konkursverschleppung??

    – kostet nix und die Staatsanwaltschaft muss ermittlen. Tatsache ist, sind mehr als 25% des Stammkapitals verbraucht, muss Konkursantrag gestellt werden…

  16. Nächste Frage zur FR-Pleite:
    Werden die unfähigen Pleite-Chefs der SPD-FR nun von SPD-Gewerkschaftlern und SPD-Politikern ob deren eingestrichenen Gehälter und pöhse-kapitalistisch gekauften Eigentumswohnungen und Porsches geschleckert und kommen die arbeitslosen Genoss_Innen in der Genuss der SPD-Solidarität?

    😀

  17. Schäffler (FDP) fordert „die geordnete Insolvenz Griechenlands.“

    Schäffler sagte der „Saarbrücker Zeitung“ (Mittwochausgabe), der Bericht sei ein „Märchenbuch“, und die Troika sei „kein neutraler Spieler, sondern Teil des Systems“. Sie schreibe die Lage schön. Schäffler forderte seine Partei auf, den eigenen Beschluss aus dem Mitgliederentscheid vom Dezember 2011 jetzt ernst zu nehmen, in dem es auf Vorschlag des Bundesvorstandes geheißen hatte, dass es Hilfen nur unter strengen Auflagen geben könne, die ständig überprüft würden.

    „Es kann nicht sein, dass Papier nur geduldig ist. Die Formulierung ist sinnlos, wenn nach einer Überprüfung mit negativem Ergebnis nicht auch Konsequenzen erfolgen. Nämlich in diesem Fall die geordnete Insolvenz Griechenlands.“

    Der Schuldenschnitt vom Frühjahr sei bereits verpufft, und Reformen, die nachhaltig wirken würden, gebe es nicht. „Alles was gesagt und versprochen wurde, war im Kern gelogen“, sagte Schäffler. Der von der Troika vorgeschlagene Aufschub um weitere zwei Jahre werde nicht helfen.

    Auch danach werde Griechenland die Auflagen nicht erfüllen. „Die Rettung Griechenlands mit immer neuen Krediten funktioniert nicht.“

  18. @ #16 geissboeckchen (13. Nov 2012 14:22)

    „Noch besser, wenn der KStA pleite geht.
    Und die Kölnische Rundschau, Express darf weiter leben“

    Wenn die so weiter machen, überleben die auch nicht mehr lange.
    Ich für meinen Teil kaufe nur noch JF.

  19. „Frankfurter Rundschau“ pleite!! Geil, ich krieg mich kaum noch ein.

    Die Pleite des Blattes könnte der Auftakt für ein Zeitungssterben in den nächsten Monaten werden.

    😀

  20. „Deutschland ist ein Problem, weil die Deutschen fleißiger, disziplinierter und begabter als der Rest Europas (und der Welt) sind. Das wird immer wieder zu ‘Ungleichgewichten’ führen. Dem kann aber gegengesteuert werden, indem so viel Geld wie nur möglich aus Deutschland herausgeleitet wird. Es ist vollkommen egal wofür, es kann auch radikal verschwendet werden – Hauptsache, die Deutschen haben es nicht. Schon ist die Welt gerettet.“

    Joseph (Joschka) Fischer

  21. Amysieren die drei „Herren“ sich gerade über
    den Deutschen Michel Zipfelmütz, weil er nicht merkt wie sie ihm in die Tasche greifen und ihn arm machen, Herr Fischer?

    #35 Vergeltung (13. Nov 2012 16:21)
    ————–
    Weiß jemand ein Mittel um Deutschland vor diesem Unmenschen zu erretten?

    Michel, wach auf, sonst kommt nicht Isafer, sondern AlaNimmtDeinGeldUndGut.
    Und du bleibst arm!

  22. #35 Vergeltung

    Das Programm wird von den Deutschen systematisch umgesetzt. Das Schulsystem ist ruiniert, die Universitätsausbildung seit Bolangna. 10 Millionen Deutsche wurden abgetrieben, die Einwanderung bildungsferner Immigranten ins Sozialsystem massiv gefördert. Der Euro wird gerettet :-), und die EU gemästet.

    Nur noch eine Frage der Zeit bis Deutschland unter der Last zusammenbricht. Die Chinesen wissen schon warum sie massiv Gold kaufen.

  23. Erst wenn alle Blätter in die Pleite gehen, wird es eine Morgendämmerung geben, wie man sie lange nicht sah! Der linke Pöbel wird noch Chaos bringen, aber danach glätten sich die Wogen.

  24. Diese drei Ohrfeigengesichter!

    Fehlen nur noch Barroso und van Rompuy mit seinem ewigen „Boss,hoffentlich-kommen-sie-uns-nicht-drauf“ – Gesichtsausdruck!

  25. @1 Geissböckchen

    „Diese Röhl hat eigentlich mit allem recht, aber die Artikel sind immer extrem lang, überfliege die daher nur.“

    „Extrem lang“ kann ich wirklich nicht nachvollziehen…

  26. Nach und nach lichtet sich der Lügen-Blätterwald! Es ist halt nichts ewig,- und die linke Schmierenpresse erst recht nicht!
    Ein wunderbarer Tag! Es werden weitere folgen!

  27. Komme z.Z. sehr schlecht in PI rein. Vielen Dank für den Artikel v. B. Rühl in der Wirtschaftswoche.
    Wie heißt es doch so schön: Ist der Ruf erst runiert, lebt´s (manipuliert`s) sich völlig ungeniert!

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