Die Journalistin Karin Steinberger (Foto) arbeitet seit über 20 Jahren für die »Süddeutsche« und ab und zu nebenher auch für die ARD. Für die ARD hat sie an dem preisgekrönten Betroffenheits-Film »Hunger« mitgewirkt, in dem sie »Hunger als Symptom einer globalen Krise« darstellt und bekundet: »Für bloße Betroffenheit ist es inzwischen zu spät«. Zahlreiche weitere »journalistische Preise« hat Steinberger mit ihrer Empörungs- und Betroffenheitsmasche schon ergattert. Beispielsweise den Journalistinnen-Preis der feministischen Zeitschrift »Emma«.

(Von good4you)

Ihr Studium der Literaturwissenschaft und Sinologie (Chinakunde), was sie beides unzweifelhaft als »Wirtschaftsexpertin« ausweist, brach sie ab. Als Globalisierungsgegnerin schreibt sie besonders gerne anklagende und reißerische Betroffenheits-Artikel über Entwicklungsthemen und war nun auch wieder an vorderster Front mit dabei, als es um den Brand einer Textilfabrik in Bangladesch ging. Für Steinberger ist sonnenklar:

Die Frauen nähen wie Getriebene, sie werden beleidigt, sexuell belästigt, geschlagen. Die Textilproduktion für westliche Konzerne in Billiglohnländern fußt auf der Ausbeutung von Frauen.

Karin Steinberger weiß das alles schon längst. Sie könnte solche Artikel auch »freihändig« ins Blaue verfassen und alle paar Monate in Wiederholung veröffentlichen, denn sie schreibt große Teile eh immer wieder bei sich selbst ab. Betrachten wir folgende Passagen:

Gisela Burckhardt von der „Kampagne für Saubere Kleidung“ kämpft seit Jahren für bessere Arbeitsbedingungen, für eine bessere Bezahlung und für bessere Sicherheitsmaßnahmen in der Branche. Sie hat Diagramme erstellen lassen, in denen gezeigt wird, wie sich der Preis der Kleider zusammensetzt: 50 Prozent Gewinn und Kosten des Einzelhandels, 25 Prozent Markenwerbung, 13 Prozent Fabrikkosten, 11 Prozent Transport und Steuern. Und nur ein Prozent Lohnkosten.

Vor ein paar Jahren hat sie Arbeiterinnen aus Bangladesch nach Deutschland eingeladen. Sie sollten der Ausbeutung ein Gesicht geben und den deutschen Käufern zeigen, wer den Preis zahlt für Kleidungsstücke, die so billig sind, dass man sich schämen muss.

Suma Sarker stand in ihrem glitzernden Gewand im Neonlicht eines Kik-Discounters in Mannheim und fuhr mit der Hand über die bunten Nähte kleiner Kinderhosen. Winzige Reisverschlüsse, zierliche Hosentaschen. 60 bis 70 dieser Taschen näht sie in der Stunde. Dann sah sie das Preisschild: 4,99 Euro. Und konnte es selbst nicht glauben, wie billig ihre Arbeit ist.

Es ist kaum zu glauben, aber den Unsinn, auf den ich inhaltlich noch eingehen werde, schrieb sie fast wortwörtlich schon im Januar diesen Jahres (Hungerlöhne, sexuelle Belästigung, Drohungen) und ebenso nahezu wortwörtlich im Mai 2010 (Ein Leben zum Schnäppchenpreis).

Immer die gleiche Leier-Journaille, wie bei einem Sprung in der Platte, was sicher auch noch mal preisgekrönt wird. Eine Karin Steinberger braucht keine Ursachenforschung für einen Brand in einer Textilfabrik abzuwarten, denn ihr ist einbetoniert ohnehin schon seit Jahren klar, wieso solche Dinge passieren. Auf der Anklagebank sitzen nicht nur die verhassten Textilfirmen und die Fabrikbesitzer (oft staatliche Unternehmen), sondern auch der Endverbraucher, der unverschämter Weise auch noch billige Kleidung kauft.

Betrachten wir uns nun die Kernaussagen, die Steinberger in fast wortwörtlicher Form seit Jahren von sich gibt. Ausgangspunkt war ein Besuch bangladeschischer Näherinnen in Deutschland. Mit einem Streifzug durch die verhassten Textilläden sollte »den billigen Hosen ein Gesicht« gegeben werden. Beim Anblick des Preises einer in Bangladesch gefertigten Kinderjeans (4,99 Euro) soll eine Näherin ungläubig »very cheap“ gesagt haben. Das sei »wie ein Schlag ins Gesicht«. Jetzt aber der Hit: so richtige Empörung kam auf, als sie in einem teuren Kaufhaus ein T-Shirt aus Bangladesch für 35 Euro sah. Das sei ein »Schock« gewesen, denn so viel würde eine Näherin nicht mal im Monat verdienen. Steinberger führt aus:

„Das ist die Globalisierung“, sagt der Übersetzer, Suma Sarker nickt. Natürlich, was sonst.

Tja, betroffenes Schweigen. Spätestens hier hätte sich der gesunde Menschenverstand einschalten sollen. Es ist nämlich egal, für wie viel Produkte z.B. aus Bangladesch hierzulande verkauft werden. Egal, ob fünf oder 35 Euro. Es ist eine Schande, die Näherinnen auf die teure Anklagereise zu schicken und sie für ideologische Zwecke zu missbrauchen und zu schocken. Steigenberger führt in allen drei verlinkten Artikeln seit Jahren identischer Weise aus:

50 Prozent Gewinn und Kosten des Einzelhandels, 25 Prozent Markenwerbung, 13 Prozent Fabrikkosten, 11 Prozent Transport und Steuern. Und nur ein Prozent Lohnkosten.

Fällt da etwas auf? 11 Prozent Transport und Steuern können schon mal nicht stimmen. Hierzulande gelten 19 Prozent Mehrwertsteuer. Das scheint die mehrfach preisgekrönte Frau Steinberger nicht zu wissen, weshalb sie immer wieder den gleichen Unsinn veröffentlicht. Ferner hätte man erwartet, dass die »Fabrikkosten« natürlich auch die Lohnkosten enthalten. Raffinierte Taktik ist es auch von »50 Prozent Gewinn und Kosten des Einzelhandels« zu reden. Wer das allzu flüchtig liest, bei dem bleiben »50 Prozent Gewinn … des Einzelhandels«, also der verhassten Discounter (Kik, Aldi, Lidl & Co), hängen. Geschickt auch, die Positionen – noch dazu mit unmöglichen Zahlenangaben – »Transport und Steuern« zusammen zu legen.

Aber gut, lassen wir die Zahlen mal, wie sie sind. Wenn die Näherin 4,99 Euro für die Kinderhose als »very cheap« ansieht, dann fragt sich, was diese Hose wohl in Bangladesch kosten würde. Dort entfallen weitgehend die Transportkosten, die Umsatzsteuer ist niedriger und vor allem wird die Gewinnmarge niedriger ausfallen als bei den »Ausbeutern« hierzulande. Grob geschätzt, dürfte eine solche Hose in Bangladesch dann nur noch 2-3 Euro kosten, wenn überhaupt. Was veranlasste also die Näherin, »very cheap« bei einem Preis zu sagen, der in etwa doppelt so hoch ausfallen dürfte wie in ihrem Land? Außerdem: 4,99 Euro als »very cheap« anzusehen, obwohl die Näherin für fünf Euro fast eine Woche arbeiten muss, ist schon »very strange«. In Kaufkraft umgerechnet, müsste eine Jeans hierzulande rund 400-500 Euro kosten, um äquivalent teuer zu sein. Würde jemand eine 500 Euro teure Jeans als »very cheap« bezeichnen? Wie kommt also so ein Unsinn zustande? Doch nicht etwa durch die Gehirnwäsche der polit-ideologischen »Betreuer«, die die Näherinnen hierzulande erwarteten?

Neben den verhassten Discountern und den ausbeuterischen Fabrikbesitzern sitzt natürlich auch der Endkunde auf der Anklagebank:

Wer ist schuld? Der Verbraucher, der Geiz-ist-geil-Kult? Fabrikbesitzer, die das eigene Volk aussaugen? Discounter, die immer weniger zahlen? Politiker, die Firmen nicht in die Pflicht nimmt? Burckhardt überlegt. Na ja, der Verbraucher. Woher soll er es wissen, ohne Transparenz. Wenn auf den Labels stehen würde: Diese Ware wurde unter unmenschlichen Bedingungen hergestellt. Vielleicht würde das etwas verändern.

Und jetzt bitte mal überlegen: was wäre, wenn auf allen Textilien aus Bangladesch folgender Warnhinweis angebracht wäre: Diese Ware wurde unter unmenschlichen Bedingungen hergestellt? Ja, wir können gemeinsam mit Karin Steinberger und der schwindeligen Aktions-Tante Burckhardt sicher sein, dass das etwas verändern würde. Und zwar Veränderungen, die von unseren chronisch betroffenen und anklagenden Gutmenschen sicher nicht bedacht werden, wo sie doch am liebsten nicht nur den Boykott, sondern gleich ein Vermarktungsverbot dieser Billig-Produkte wünschen:

Der Umsatz von solcherart gekennzeichneter Ware würde dramatisch einbrechen. Textilfabriken in Bangladesch würden in Serie pleitegehen, da ihre Ware nicht mehr ausreichend nachgefragt würde. Aber es gibt auch eine gute Nachricht: die Näherinnen würden aus ihrem »ausbeuterischen Joch« befreit, da sie aufgrund der Fabrikschließungen hunderttausendfach auf die Straße gesetzt würden. Hm? Gute Nachricht? Wohl eher doch nicht, denn welche Alternative haben die denn? Richtig: die Alternativen zur Fabrikarbeit in Bangladesch, z.B. eine Tätigkeit in der Landwirtschaft, sind bedeutend schlechter!! Und zwar ganz ohne Dazutun »ausbeuterischer« Textilfirmen des Westens!

Schnitt.

Was Steinberger betreibt, ist ebenso unsinnige, wie sogar gefährliche Globalisierungs- und Kapitalismus-Kritik. Gerade das Beispiel Bangladesch zeigt, wie sich Entwicklungschancen für ein unterentwickeltes Land durch die Globalisierung und den Kapitalismus ergeben.

Bangladesch wurde erst 1971 unabhängig. Der erste mehr oder weniger durch Putsch an die Macht geratene Ministerpräsident strebte eine sozialistische Marktordnung an und gab dem Land den Namen »Volksrepublik Bangladesch«. Daher wurden Fabriken und Banken enteignet und zu Staatsbetrieben umfunktioniert. Was folgte, kann man sich denken: bestialische Not, Elend, Armut, inkl. fast jährlicher Hungerkatastrophen mit Millionen an Toten über die Jahre. 20 Jahre wurde an dieser brachialen Misswirtschaft, die an solche menschenverachtenden Unternehmungen wie »Kulturrevolution« und »Großer Sprung nach vorne« im kommunistisch-sozialistischen Rot-China (mit mehr Toten als im 2. Weltkrieg insgesamt starben) erinnert, festgehalten.

Selbstverständlich erwähnt unsere rot-grüne »Entwicklungshelferin« Karin Steinberger diese sozialistische Alptraum-Vorgeschichte nie! Die Millionen verreckter und verhungerter Bangladescher zu Zeiten von sozialistischer Staats- und Planwirtschaft sind völlig egal, unsere Frau Steinberger interessiert sich nur für die »mehr als 460 Toten« durch Brände innerhalb der letzten sechs Jahre und schiebt die Ursachen auf die verhasste Globalisierung, Ausbeutung, Unterdrückung und den Kapitalismus! Für Steinberger ist offenbar klar, dass ein »Kapitalismus-Toter« mindestens 10.000-fach schwerer wiegt, als ein Sozialismus-Toter. Daher braucht man Sozialismus-Tote auch mit keiner Silbe zu erwähnen!

Vorliegend jedoch war es Brandstiftung. Drei Täter legten für umgerechnet 190 Euro den Brand. Einer soll schon gestanden haben. Und das Sicherheitspersonal soll versehentlich oder aufgrund von Unkenntnis über den Stand der Lage die Tore verschlossen und somit Fluchtwege vereitelt haben. Beides, die Brandstiftung und die unverantwortlichen Handlungen des Sicherheitspersonals, kostete die über 110 Tote beim jüngsten Brand in Dhaka!

1991 gab es in dem durch sozialistische Idiotie bis dahin völlig runter- und abgewirtschafteten Elends-Land die ersten Wahlen, die man als »freie Wahlen« bezeichnen konnte. Und mit diesen Wahlen wurden zumindest zaghaft marktwirtschaftliche Prinzipien eingeführt. Zaghafter als es Rot-China machte, aber immerhin wenigstens ein bisschen. Ergebnisse dieser marktwirtschaftlichen Maßnahmen:

Sofort wurde die bis dahin grassierende Stagnation und Rezession in ein Wirtschaftswachstum überführt. Jahr für Jahr, bis heute, verzeichnet die »Volksrepublik Bangladesch« (diese korrekte Bezeichnung ignoriert Steinberger auch wie der Teufel das Weihwasser!) daher ein Wirtschaftswachstum von rund fünf Prozent. Damit hat sich das BIP des heutigen, zaghaft marktwirtschaftlichen Bangladeschs um immerhin das rund 2,7-fache im Vergleich zum sozialistischen Alptraum vergrößert. Dieses Wachstum ist vor allem Investoren wie den verhassten Textilfirmen des Westens zu verdanken.

Mit dem Wachstum der Wirtschaft konnten auch die Löhne wachsen (jedes Jahr um 2,5-3 Prozent im Schnitt – Jahr für Jahr). Wurde zu Zeiten der sozialistischen Misswirtschaft auf dem Land so gut wie gar nichts gezahlt und in den Staatsfabriken kaum mehr als 10 Euro im Monat, konnten sich die Löhne in der zaghaften Marktwirtschaft mehr als verdoppeln! Und zwar mit der Tendenz hin zu weiteren Steigerungen. Selbstverständlich erwähnt die Journaille Steinberger NIE, wie es um die Löhne vor der zaghaften Einführung marktwirtschaftlicher Prinzipien stand, also zu Zeiten der sozialistischen Hirntod-Wirtschaftsform. Das zu erwähnen, würde wohl auch die Verleihung des nächsten Gammel-Preises rot-grüner Polit-Vereine vereiteln.

Natürlich gehört Bangladesch auch heute noch zu den Armenhäusern dieser Welt. Aber zumindest sind die katastrophalen Hungersnöte zu Zeiten sozialistischer Misswirtschaft mit Millionen von Verhungerten über die Jahre, bis 1991, Geschichte. Insbesondere in den Städten ermöglichte die zaghafte marktwirtschaftliche Öffnung sowie die Globalisierung einen bescheidenen Wohlstand für viele.

Betroffenheits-Ankläger wie Karin Steinberger suggerieren, Firmen wie Kik & Co. würden Elend generieren. Dem ist nicht der Fall. Vielmehr trafen Kik & Co. bitterstes Elend an, als sie anfingen, zu investieren und mit Bangladesch Handel zu treiben. Und seit diesem Engagement von Kik und Co. geht es, natürlich nur in Schrittchen, auch in Bangladesch aufwärts.

Jedes Land, auch die reichsten Länder dieser Welt, war mal ein »Niedriglohnland«. Und davor ein fast ausschließlich auf Landwirtschaft setzende Armen-Hölle. So auch Deutschland. Rot-grüne Betroffenheits-Ankläger suggerieren jedoch, dass der Status »Niedriglohnland« für alle Ewigkeit einbetoniert sei. Dabei reicht ein einziger Blick in ein beliebiges Geschichtsbuch, dass dem nicht der Fall ist. Auch beim permanent verunglimpften »Manchester-Kapitalismus« war es so. Warum verließen die Menschen in Europa vor 150 Jahren in Scharen die Landwirtschaft, um sich dann in den Städten in Fabriken »ausbeuten« zu lassen? Ganz einfach: die Fabrikarbeit war weit lohnenswerter als die Landarbeit, die häufig nur durch gelegentliches karges Essen, »entlohnt« wurde. In den Fabriken wurde gezahlt – zwar sehr wenig, aber deutlich mehr als auf dem Land und das bei keineswegs schlechteren Arbeitsbedingungen als  in der Landwirtschaft. Die rot-grüne Journaille blendet beharrlich die Verhältnisse vor der Industrialisierung aus. Passt dem grün-verkorksten Denken ja auch nicht in den Kram, schließlich gilt als höchste Form grün-roter Glückseligkeit die Selbstversorgung auf einem Bio-Bauernhof. Daran, wer die Selbstversorger versorgt, wenn die es durch Missernten selbst nicht mehr können, hat noch nie ein stracker Grün-Intellektueller einen Gedanken verschwendet.

Ein fachkräfte- und infrastrukturschwaches Land hat nur eine Chance hochzukommen: durch Industrialisierung, beginnend mit dem Status »Niedriglohnland«. Nur dann lohnt es sich für eventuelle Investoren. Und nur dann kommt man ins Geschäft, eben mit Billig-Ramsch-Produkten. Ein völlig unterentwickeltes Land kann nun mal eben nichts Anderes herstellen. Aber das ist nicht für die Ewigkeit in Stein gemeißelt, wie Europa beweist und auch Taiwan, Südkorea und Singapur. Die drei Länder waren vor 40 Jahren auch »Niedriglohnland«, in denen Billig-Ramsch hergestellt wurde. Die drei Länder haben aber in deutlich kürzerer Zeit als Europa, dank kapitalistischer Marktwirtschaft und Globalisierung, den Sprung hin zu wohlhabenden Hochlohn-Ländern geschafft, die jetzt ihrerseits gerne in den heutigen »Billiglohnländern« produzieren lassen. Und ebenso sieht die Entwicklung in Brasilien, China und Indien aus: starkes Wirtschaftswachstum, stark steigende Löhne. Dank kapitalistischer Marktwirtschaft und Globalisierung.

Kik und Co. sind genau jene, die – ohne es absichtlich anzustreben – eine nachhaltige (hier passt der Begriff ausnahmsweise) Entwicklungshilfe betreiben. Ebenso der Endverbraucher, der Produkte von Kik und Co. konsumiert und damit – ohne es zu beabsichtigen – die weitere wirtschaftliche Entwicklung von Bangladesch und sonstigen Billig-Produkt-Ländern unterstützt.

Das ist echte Entwicklungshilfe und nicht so ein kontraproduktiver, die Wirtschaft in den Zielländern zerstörende, lediglich abhängig machende »Entwicklungshilfe«, wie sie das deutsche »Entwicklungsministerium« veranstaltet oder unsere »Entwicklungs«-Journaille Karin Steinberger propagiert.

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57 KOMMENTARE

  1. »Die Frauen nähen wie Getriebene, sie werden beleidigt, sexuell belästigt, geschlagen.«

    FRAUEN darf man gar nicht mehr sagen!
    Das heißt jetzt politisch korrekt:
    »Menschen mit Menstruationshintergrund«.

  2. Der Artikel ist zwar eine grasse Darstelung, dennoch etwas wahres dran. Vermutlich möchte diese Frau auch, dass Deutschland sich zu einem Niedriglohnland entwickelt, denn anders verstehe ich nicht die Pläne der Linksgrünen Einheitsregierung, die überall Krippenplätze und Kitas aus dem Boden stampft, damit Mama und Papa auch zum Niedriglohn eine Famielie halten können…

  3. Wie wärs, wenn sie aufhörte zu schreiben und anfinge zu nähen.
    Wenn sie das genau so „gut“ hinbekommt, kann man ihre Produkte nicht mal für 0,99 cent an den Mann bringen…..

  4. sehr guter Artikel. Der Schlüsselsatz
    „Jedes Land, auch die reichsten Länder dieser Welt, war mal ein »Niedriglohnland«. “
    bringt es auf den Punkt.

    Reichtum muss Schritt für Schritt aufgebaut und erworben werben.

    Sozialisten sehen das aber anders. Die stecken ihre Energie lieber in Umverteilung – wobei anderer Leute Taschen herhalten müssen. Die eigenen Taschen bleiben tabu fürs umverteilen.

  5. -Die Theoreme des ungleichen Tausches sind schon lange widerlegt worden.

    -Zu der Freihandelsproblematik hat mir der Herr Schachtschneider die beste und am besten durchdachte Position.(Komparative Kostenvorteile,Globalisierung usw.).Sie lässt sich auch mit Ludwig Erhards Devise „Wohlstand für alle“ vereinbaren.

    -Moralisieren hilft nicht. Bangladesh müsste: -Islam abschaffen,
    -innere Reformen durchsetzen. (Vorbild wären die Niederlande,Norddeutschland oder Skandinavien).“Wer nicht deichen will muss weichen.“

    -Es gibt schon längstens Unternehmen die sich um faire Arbeitsbedingungen bemühen.(z.B. Odlo).

  6. Egal wie mans macht, immer haben diese linksgedrehten GutmenschInnen mit GenderInnennstudiumhintergrund etwas zum nörgeln:

    Lassen wir keinen Import von Billigprodukten aus Entwicklungsländern zu, sind wir schuld an der Armut in der sogenannten dritten Welt, denn wir igeln uns ab von den Weltmärkten und müssen uns nach Meinung dieser naiven WeltverbesserInnen der Konkurrenz aus dem Süden stellen.

    Und wenn wir dann den Import von Drittweltbilligramsch zulassen, sind wir schon wieder schuld, denn schliesslich beuten wir diese Leute mit ihren Billiglöhnen aus und wir müssen uns zwangsschämen, dass wir uns der Konkurrenz aus dem Süden geöffnet haben.

  7. #2 Jim Panse (04. Dez 2012 13:26)

    »Die Frauen nähen wie Getriebene, sie werden beleidigt, sexuell belästigt, geschlagen.«

    ————–

    Genau die sind es ,denen 100 mal mehr das hier inflationär gehandelte Asyl zustehen würde, als die jetzigen inanspruchnehmer.

    Eine Führung für einige!!! Harzer/innen,durch so einen Betrieb, wäre vielleicht ,die eine oder andere Erkenntnis wert.(schmunzel)

  8. wieder ein Artikel , den die Gutmenschen hassen und angreifen werden. — Bravo und Dank dem Verfasser. —

  9. #4 Karl.Schmitt
    Richtig: Eher geht ein Hund an einer Wurst vorbei, als ein Sozi am Geld anderer Leute.

  10. Welche Kleidung trägt die Steinberger wohl?
    Fragt sie beim Kauf nach dem Herkunftsland und unter welchen Bedingungen diese produziert wurden??
    Ich bin mir sicher, daß sie genauso gedankenlos einkauft wie alle anderen auch.

  11. OT

    Der Euro ist nicht verhandelbar, das Grundgesetz sehr wohl

    Endlich eine Journalistin (Bettina Roehl) , die versteht, worum es geht:

    Es gibt leider genügend historische Beispiele für das Versagen politischer Klassen und speziell auch politischer Klassen in Europa.

    Natürlich sind Merkel, Schäuble oder die Oppositionsgrößen und die Vertreter der nachgeordneten Apparate individuell für sich betrachtet, rational handelnde Menschen mit allen menschlichen Schwächen behaftet, die es so gibt. Aber das Gruppenverhalten ist in Sachen Euro außer Rand und Band geraten.

    http://www.wiwo.de/politik/europa/bettina-roehl-direkt-der-euro-ist-nicht-verhandelbar-das-grundgesetz-sehr-wohl/7472216.html

  12. Ausgezeichnet!

    Ein denkender Mensch der schreiben kann, wo sonst ausser auf PI-news.net findet man das heute noch in deutscher Sprache?

    SUPER, good4you!!!!

    semper PI!

  13. Suma Sarker stand in ihrem glitzernden Gewand im Neonlicht eines Kik-Discounters in Mannheim und fuhr mit der Hand über die bunten Nähte kleiner Kinderhosen. Winzige Reisverschlüsse, zierliche Hosentaschen. 60 bis 70 dieser Taschen näht sie in der Stunde. Dann sah sie das Preisschild: 4,99 Euro. Und konnte es selbst nicht glauben, wie billig ihre Arbeit ist.

    Vielleicht spielte es sich eher so ab:

    Der liebeGott stand in seinem weißen Gewand im Neonlicht des Eingangsbereiches des SZ-Palastes in München und fuhr mit der Hand über die hohlen Birnen zurückgebliebener RedakteruInnen. Winzige Gehirne, zierliche Verstände. 60 bis 70 IQ-Punkte häkelt er maximal hinein in der Stunde. Dann sah er den Artikel von Karin Steinberger. Und konnte es selbst nicht glauben, welche Auswirkungen seine Sparsamkeit hat.

  14. Hallo,
    grundsächlich mag ich keine Schrieberlinge die aus dem Blickwinkel ihrer Idiolgie „Tatsachenberichte“ schreiben.
    Leider hat die Sache aber einen Haken.
    Die Zustände in den „Werkstätten“ zur Herstellung von Kleidung für die Billganbieter sind alles andere als mit dem Standart in unserer Welt zu vergleichen.
    Es sollte hier deshalb nicht sofort die Linkenkeule ausgepackt werden.

  15. Dafür hat Doitschelan die größten TräumerInnen:

    http://www.welt.de/debatte/kommentare/article111782777/Alle-muessen-die-Chance-zum-Aufstieg-bekommen.html

    Die Dämonisierung zeigt: Irgendetwas scheinen die Grünen richtig zu machen. Die Partei wirbt für neue gesellschaftliche Spielregeln, die allen Freiheit und Anerkennung ermöglichen, nicht nur wenigen.

    Von Katrin Göring-Eckhardt

    Die StudienabbrecherIn Göring-EEGHartzIV hätte wohl selbst in Bangladesh keine Chance auf einen Job in der „materiellen Produktion“, wie man einst in der „DDR“ sagte, dem ersten Bauernparadies der Gysis.

    StudienabbrecherIn Göring-EEGHartzIV steht auch für Hartz IV und Sanktionen gegen 50jährige Ingenieure, was sie 2003 voller Zynismus eines linksgrünen Gauche Caviar „Bewegungsangebot“ nannte.

    Kommen 2013 die rotzgrünen AbschafferInnen ans Ruder, 4.99 Euro wird bald very cheap sein!

  16. Chemische Kleidung, die zudem noch sch… aussieht, das sind Klamotten heute! Blöde affige Modeindustrie.

    Ich würde jederzeit Hanfkleidung kaufen, wenn es schadstofffreier, am besten deutscher Bio-Hanf wäre und zu normalen Preisen. Gibt es aber aus irgendwelchen verrückten Gründen nicht (momenten 100€ für ein Hemd, sehr witzig).

    Immerhin hier eine neue Entwicklung, Klamotten aus Milch:

    http://www.nachhaltigleben.de/32-vorbilder/832-nachhaltige-mode-aus-milch

  17. Inhaltlich kann man zu Steinberger eigentlich nicht Stellung nehmen. Das unglaubliche ist, dass diese geistige Primitivität es in die Öffentlichkeit einer Gesellschaft geschafft hat. Andererseits wieder auch nicht, ist es doch das Zeichen dafür, dass diese Gesellschaft geistig abgewirtschaftet hat. Selbst wenn Steinberger nur als Alibi dafür herhalten sollte, dass die guten Menschen im Westen hilflos Anteil am Elend der 3. Welt nehmen, ist es unfaßbar. dass solchen Primitivitäten Raum gegeben wird.

  18. Ein argumentativ erstaunlich gut geschriebener Artikel, der sich von gewissen gekevilten Veröffentlichungen bei PI sehr angenehm abhebt. Weiter so. Grüner Daumen hoch.

  19. @ #6 achwirklich (04. Dez 2012 13:30):

    Danke für den Hinweis, das wollte ich auch gerade schreiben.

    Ansonsten ist die Argumentation des Artikels auch nicht wirklich schlüssig.
    Einerseits ist es natürlich klar, dass man den Arbeitern in Bangladesch nicht deutsche Löhne zahlen kann; dabei geht es nicht einmal um die Kosten des Endproduktes, sondern darum, dass man das soziale Gefüge in Bangladesch sprengen würde. So weit, so richtig: Wohlstand nicht sofort, sondern mit der Zeit.
    Andererseits würden sich kik&Co auch nicht viel geben, würden sie die DORTIGEN Mindestlöhne einhalten, sich um vernünftige Arbeitsbedingungen kümmern u.ä.
    Und dem Konsumenten in Deutschland würde es auch nicht weiter schaden, einen Euro mehr für ein Kleidungsstück zu zahlen.

    Es ist ganz einfach: Die Näherinnen in der 3. Welt müssen angemessen behandelt werden, die Angestellten dort und hier; und die Kunden. Sowohl finanziell, wie auch sonst.

  20. Ich kann mir richtig vorstellen, wie dem Autor beim Tippen der Dampf aus den Ohren kam.
    Hier hat sich wohl jemand mächtig aufgeregt: “ …bestialische Not, Elend, Armut, inkl. fast jährlicher Hungerkatastrophen mit Millionen an Toten über die Jahre.“ Dem Autor fehlt die „richtige“ Sicht der Dinge. Um sie zu verinnerlichen sollte er jetzt 100mal schreiben: „Nur sozialistische Tote sind gute Tote.“
    *** Spass ***

  21. Mir ist beim Lesen ein älterer Bericht aus China eingefallen. Da wurde ein Produzent von Duschvorhängen porträtiert, er war ganz stolz, dass er für seine Arbeiterinnen eine Art Werksunterkunft bauen konnte, war auch ganz proper. Danach kam ein Vertreter der Metro zu ihm und diktierte neue, billigere Preise. Da war der Traum für den Chinesichen Produzenten wieder ausgeträumt.
    Interessanterweise spart Madam S. den Großhandel von ihrer Kritik aus. Nein, Verbraucher und Einzelhändler sind die Wurzel allen Übels. Alles klar!
    Btw. Kik ist scheiße, hab dort mal Handtücher gekauft, der totale Schrott. Für meine Jungs waren die Jeans aber immer ideal, die machen sowieso alles kaputt und wachsen schnell.

  22. Man kann Preise nicht einfach so vergleichen. Ein Lohn, der hier extrem niedrig wäre, ist in Bangladesh aufgrund der Kaufkraft und des allgemein nierigen Wohlstandes gut. Solche Länder müssen sich mit Billigproduktionen aufwärts arbeiten, so dass sie später einmal hochwertigere Ware zu teureren Preisen und damit auch höheren Löhnen verkaufen können. Natürlich muss man ethnische Mindeststandards immer beachten.

  23. Toller Artikel. Spannend und nachvollziehbar geschrieben. Wozu der gesunde Menschenverstand nicht nütze ist, wenn man ihn denn mal gebraucht.

    „Die Frauen nähen wie Getriebene, sie werden beleidigt, sexuell belästigt, geschlagen.“

    Das gibt es, wie wir wissen, leider sehr häufig in islamischen Ländern.

    Mit 11% Steuern (+Transport) ist vielleicht nur die Umsatzsteuer in der Volksrepublik Bangladesh gemeint. Diese beträgt 15%. Abzüglich Vorsteuern, könnte es vielleicht passen.

    „Fabrikkosten 13%“ gegenüber nur 1% Lohnkosten wäre, wenn es denn stimmt, tatsächlich ein grobes Missverhältnis zwischen Herstellungkosten und Lohnkosten. Damit bliebe ein exorbitant hoher Gewinn bei der Fabrik hängen, der im kapitalistischen Westen nicht normal ist. Selbst wenn man berücksichtigt, dass von den 13% noch Rohstoffe, Kosten der Gebäude, Steuern usw. abgehen. Also wäre doch erstmal dieses Missverhältnis zwischen „Fabrikkosten“ und Lohnkosten zu hinterfragen.

    Importeure sollten darauf achten, dass die Näherinnen entsprechend dem Landesniveau mindestens angemessen bezahlt werden und die Sicherheitsvorschriften und Arbeitsvorschriften eingehalten werden.

  24. Sehr guter Artikel. Habe ihn mitGenuss gelesen.Ich frage mich immer wieder, was denn diese linksgrün verdrehten Weltverbesserer eigentlich wollen. Ich würde denen mal vorschlagen selber ein paar Jahre in Bangladesh leben und vor Ort helfen statt hier herumzumosern.

  25. Man kann diese selbstgerechten Trullas nur mit eigenen Waffen schlagen: Wieso ist Frau Steinmerker GESCHMINKT???? Weiß sie denn nicht, dass Makeup-Entwickler viele viele hunderttausend, wenn nicht gar Millionen unschuldige Versuchstiere leiden lassen und ERMORDEN, damit sie sich anmalen kann? Wie kann man einer dolchen doppelzüngigen Frau etwas glauben?

  26. Dr. Peter Mullen, u.a. Autor bei The Telegraph und Wall Street Journal:

    „Der Westen ist derzeit durch Selbsthaß paralysiert und erträgt moslemische Militanz als Sühne für einstmals koloniale Dominanz.

    Es sieht so aus, daß wir alle an unserer Politischen Korrektheit sterben werden.“

    http://www.kybeline.com/2012/12/04/rektor-der-anglikanischen-kirche-die-welt-sieht-zu-paralysiert-von-political-correctness-wie-der-islamofaschismus-sich-verbreitet/
    (Artikel mit Auszügen in der deutschen Sprache)

    http://blogs.telegraph.co.uk/news/petermullen/100192467/paralysed-by-political-correctness-the-west-looks-on-as-egypt-and-syria-follow-iran-into-islamofascism/
    (Artikel in der englischen Sprache)

  27. Und noch etwas:
    Auch sauteure Markenhersteller produzieren in Billigstländern.
    Also was sollten wir jetzt kaufen?
    Jeans um 200.-, deren Näherinnen um nichts mehr verdienen?

  28. @ #32 Nelson (04. Dez 2012 15:02):

    Importeure sollten darauf achten, dass die Näherinnen entsprechend dem Landesniveau mindestens angemessen bezahlt werden und die Sicherheitsvorschriften und Arbeitsvorschriften eingehalten werden.

    Da haben Sie vollumfänglich recht, es ist aber leider nicht so einfach.
    Als kleines, mittelständisches Unternehmen ist das nur ganz schwierig zu leisten. (Ich spreche da aus Erfahrung.)
    Erst einmal ist die Frage: Was ist ein, dem Landesniveau, angemessener Lohn? Da können Sie sich an irgendwelchen UN-Statistiken orientieren, und dann am besten noch EIN WENIG zusätzlich zahlen. (Wie bereits oben gesagt: Das soziale Gefüge dort einfach zu sprengen, das geht einfach nicht!)

    Die Genauigkeit dieser Statistiken — ach, sprechen wir nicht drüber…

    Dann brauchen Sie Rohstoffe, die oft nicht im selben Land angebaut werden. Die kaufen die Produzenten einfach auf dem Markt dort. Sie werden also definitiv nicht erfahren, ob die Menschen, die diese an- bzw. abgebaut haben, vernünftig behandelt wurden.

    Da muss definitiv „die Industrie“ dran, also Firmen, die die entsprechenden Möglichkeiten haben, das alles nachzukontrollieren, die Leute dafür bezahlen können, dass sie da nachhaken. Dummerweise haben diese Firmen, sowie die „dranhängenden“ Einzelhandelsketten da keinerlei Interesse.
    Die ganzen Zertifikate, die es gibt, sind zwar eine große Hilfe, aber WIRKLICH ans Ziel (ALLE werden gut behandelt) bringen sie einen leider nicht.

    Ich spreche da aus eigener Erfahrung: Mehr, als etwa einmal im Jahr jemanden nach Asien zu schicken, kann man als kleiner Mittelständler leider nicht leisten. C&A, oder auch Apple, könnten das.

  29. Trag ich Klamotten made in Germany, hält man mich für eine Schickse; trag ich C&A, hält man mich für eine Ausbeuterin; trag ich Klamotten von Fairtrade, hält man mich für eine Sozialarbeiterin – am besten geh ich nackt.

  30. Zu meinem Posting von eben:

    …wobei Apple natürlich recht wenige Näherinnen beschäftigt, wie ich vermute…

    Es geht hier um das Prinzip, Menschen anständig für ihre Arbeit zu bezahlen. Egal, wo sie leben.

  31. Bangladesh laut wiki:

    höchste Bevölkerungsdichte aller Flächenlander

    Bevölkerungswachstum 1960 ca. 53 mio Einwohner
    2012 ca.161 mio Einwohner

    Religion 2001 89,7% muslimisch

    großer Teil des Landes ist Schwemmland, steht also regelmäßig unter Wasser,dazu kommt-

    „Die ursprüngliche Waldvegetation ist weitgehend vernichtet, die außerordentlich hohe Bevölkerungsdichte (die höchste aller Flächenländer) hat zu einer umfassenden Umwandlung in Ackerland geführt, auf dem überwiegend Reis angebaut wird.“

    Es ist völlig egal, was wir für die Klamotten bezahlen, die werden nie auf einen grünen Zweig kommen, solange die ihr Bevölkerungswachstum nicht in den Griff bekommen (wollen). Zuviele Menschen, die um die Jobs konkurieren.
    Und, dass vor Ort, Kriminelle zündeln und unfähige Sicherheitsleute Türen verschließen, halte ich für eine schreckliche Tragödie, fühle mich aber nicht verantwortlich.

    Unabhängiges Land, eigene Regierung, eigene Verantwortung.

    Sorry, aber ich bin nicht mehr bereit, mir deren, im wahrsten Sinne, selbst gemachten Probleme, auf den Tisch zu ziehen.

  32. Interessanterweise hacken diese Gutmensch_Innen aber nie auf den Bhangladeshis rum, die diese Zustände in Bhangladesh ermöglichen.

    Den kritisierten Hungerlohn an die Näherinnen zahlt nicht die pöhse Ladenkette in D, die katastrophalen Brandschutzbestimmungen erlässt nicht die pöhse Ladenkette in D und die unmenschlichen Lebensbedingungen erlaubt ebenfalls nicht die pöhse Ladenkette in Deutschland.

    Das alles liegt alleine in der Verantwortung der Regierung in Bhangladesh und da gehört die Kritik-Keule hin.

    Aber nein, die Regierung in Bhangladesh besteht ja für die Linken offenbar aus dummen Negern, die man nicht kritisieren darf, weil sie zu blöde sind, die Kritik zu verstehen.
    So ein linker und „grüner“ Gutmensch ist also ein reinrassiger Rassist allererster Garnitur.

    Der linksgrüne Gutmensch Rassist geht in seinem Rassismus aber noch weiter, der „Neger“ ist zwar immer der Dumme und Unverständige, aber der Böse ist immer der „Kapitalist“ aus dem Westen, der einen Teil seines erarbeiteten Geldes als „Entwicklungshilfe“ auch nach Bhangladesh verschenkt. Einfach so und ohne Dank.
    Aber trotzdem bekommt auch der „Westler“ die Keule ab.

    Ich weiss nicht, ob es dafür eine Bezeichnung gibt, wenn nicht, muss man Eine erfinden, die Leute treffend bezeichnet, die einerseits Menschen in Entwicklungländern als dumm, nicht lernfähig und fern aller Eigenverantwortung einstufen und zugleich Leute in der Ersten Welt prinzipiell als Verbrecher und Ausbeuter deklassieren.

    Vielleicht passt die Bezeichnung „Allgemeiner Menschenfeind“ ganz gut auf solche Linksgrünen.
    Immerhin wären sie dann keine Rassisten. 😉

    ——————–

    Im Übrigen….fahren die Bhangladeshies, die mit gutmenschlichen Fair-Tradern zusammenarbeiten, schon Benz?

    Immerhin soll der Überpreis für Fair-Trade-Waren doch den Bauern zukommen, bei durchschnittlich einem Euro Überpreis bei beispielsweise Fair-Trade-Kaffee muss der Fair-Trade-Kaffeebauer doch in Euros schwimmen.
    Eine Tonne Kaffe bedeutet 1000 Euros an Mehreinnahmen…umgerechnet in Landeswährung muss der Fair-Trade-Kaffeebauer in seinem Land also ein linksgehasster Kapitalistenbonze sein. 😀

  33. Irgendjemand schrieb, er würde die Grünen nicht verstehen. Bei den Grünen und Gutmenschen gibt es nichts zu verstehen. Wenn die Grünen sich selbst verstehen würden, würde es sie nicht geben. Die Linksgrünen haben immer nur Zeitgeistphrasen gedroschen. Ich glaube nicht, dass sie jemals Ziele hatten oder haben. Es geht um sozial, öko, bio, gender, schwul ist gut so und „mein Freund ist Ausländer“ weil man all das zu sein hat.
    Ob das irgendwo hinführt ist mit Sicherheit uninteressant. Im Einzelfall werden sie vielleicht auch kaltblütig ihre Schmarotzerchance beim Schopf ergriffen haben. Aber das ist wahrscheinlich auch Nebensache.

  34. Karin bekommt die Preise und PI bekommt die Prügel. Symptomatisch für die kranken Zustände in diesem Land.

    Aber der Artikel ist wirklich lesenswert. Bitte mehr davon.

  35. @ Ritter der Schwafelrunde

    Es geht hier um das Prinzip, Menschen anständig für ihre Arbeit zu bezahlen. Egal, wo sie leben.

    Die Näherinnen in Bangladesch erhalten im Vergleich zu anderen Tätigkeiten im produzierenden Gewerbe Spitzenlöhne. So z.B. fast das Doppelte eines Landarbeiters.

    Erhalten also diese Näherinnen eine anständige Bezahlung? Warum arbeiten die in Kik-Fabriken, wenn es woanders mehr geben würde?

  36. @ Ritter der Schwafelrunde

    — Andererseits würden sich kik&Co auch nicht viel geben, würden sie die DORTIGEN Mindestlöhne einhalten, sich um vernünftige Arbeitsbedingungen kümmern u.ä.

    Kik & Co kaufen lediglich ein. Wann hast Du denn mal nach den Löhnen von Verkäuferinnen oder Kassiererinnen im Supermarkt gefragt? Wann hast Du beim Einkauf in einem beliebigen Geschäft gefragt, ob auch alle arbeitsrechtlichen Aspekte eingehalten werden?
    Aber von Kik & Co, als bloße Einkäufer wird all das verlangt. Nicht Kik zahlt die Löhne der Fabrikarbeiter, sondern der Fabrikbesitzer. Du als Kunde zahlst ja auch nicht die Löhne der Verkäufer im Supermarkt. Und es sind auch nicht Kik & Co, die die Höhe der Löhne festlegt. Das macht in der »Volksrepublik Bangladesch« der Staat. Er legt die Mindestlöhne fest. Hast Du bei einem Deiner Einkäufe im Supermarkt mal mit dem Marktleiter über die Löhne der Verkäufer und Kassierer im Markt verhandelt oder Dich überhaupt nach deren Löhne erkundigt?
    Egal: obwohl es überhaupt nicht Kik & Co’s Aufgabe ist, als bloße Einkäufer »Lohnverhandlungen« mit den Arbeiterinnen und Arbeitern der Fabriken, in denen Kik und Co einkaufen, zu führen und solche Lohnverhandlungen auch gar nicht führen kann, denn die Löhne werden staatlich festgelegt, verlangt genau das die Mehrheit der Deutschen!

    — Und dem Konsumenten in Deutschland würde es auch nicht weiter schaden, einen Euro mehr für ein Kleidungsstück zu zahlen.

    Das ist die gleiche »Argumentation«, wie man sie von links-grün hört:

    Es geht hier um marktwirtschaftliche Prinzipien. Es ist unsinnig anzunehmen, man bräuchte nur einen Euro auf den Preis eines jeden Produkts draufzuschlagen und schon hätte man die Welt »verbessert«. Wie ja auch das Beispiel »Transfer-Kaffee« belegt: vom erheblich höheren Preis für diesen Kaffee kommt beim Bauern gerade mal 1 Cent pro Packung an. Der Rest versichert mit Löwenanteil in der »Fair Trade Organization«, schließlich wollen diese Gutmenschen auch (kräftig) mitverdienen. Und die übrigen, nicht in der FTO organisierten Kaffeebauern schauen in die Röhre und werden noch stärker benachteiligt.

    Oder was glaubst Du, bei wem ein Aufschlag von einem Euro im Säckel landet? Eine Näherin produziert pro Stunde 60 Hosen. Bekommt die dann pro Stunde 60 Euro mehr?

    —Es ist ganz einfach: Die Näherinnen in der 3. Welt müssen angemessen behandelt werden, die Angestellten dort und hier; und die Kunden. Sowohl finanziell, wie auch sonst.

    Völlig richtig. Jetzt fragt sich nur noch, was unter »angemessen« zu verstehen ist. Heute ist der Lohn in den Kik-Fabriken etwa doppelt so hoch wie der Lohn eines Landarbeiters in Bangladesch. Das ist noch nicht angemessen? Okay, erhöhen wir den Lohn der Fabrikarbeiter »einfach so«. Was ist mit den Landarbeitern und allen, die nicht in Kik-Fabriken arbeiten?
    Oder sollten wir es gleich so machen, dass Kik per Sonder-Fond jeder Person in Bangladesch einen Mindestlohn zahlt, der »angemessen« ist? Wie wäre es mit 50 Euro im Monat? Wäre das angemessen? Kik & Co können die Kosten ja auf ihre Kunden umwälzen. Geht bei dieser Rechnung »nur« um 10 Milliarden Euro. Pro Monat – versteht sich. Die 120 Milliarden Euro sind doch wohl noch drin – oder nicht?
    Aber selbst wenn wir wirklich alle Menschen in Bangladesch durchfüttern. Was ist mit all den anderen Armenhäusern in dieser Welt? Vielen Regionen in Indien sind auch hoffnungslos verarmt. Ebenso der Nachbar Myanmar. Laos hat es auch nötig, ebenso wie Kambodscha und Pakistan. Dann nehmen wir nur noch Afrika und die meisten Regionen Südamerikas hinzu.
    Ich meine, wir wollen doch nicht ungerecht sein – oder? Und die Rettung der Welt müssen wir uns halt auch mal was kosten lassen. 2/3 der Menschen der Welt leben in Armut und Du möchtest jetzt einzig privilegiert die Arbeiter in Kik-Fabriken subventionieren? Einfach so?
    Wenn Du alle subventionieren möchtest, die auf der Welt arm sind, dann reicht der jährliche Bundeshaushalt bei Weitem nicht, um die dann entstehenden monatlichen Kosten zu decken.

    Und selbst wenn das so gemacht würde (und wir es uns leisten könnten): ist diese Dauerbezuschussung tatsächlich nachhaltig? Nö, ist sie nicht. Sie macht abhängig und ist für immer zu zahlen.

    Wir setzen hier doch besser auf marktwirtschaftliche Prinzipien… und damit auf ein stabiles, sich selbst tragendes Wachstum. Der Wohlstand braucht dann zwar eine Weile, aber er trägt sich mehr und mehr aus sich selbst heraus. Ohne Sozial-Transfers, die – egal wie veranstaltet – eh nur ungerecht sein können.

  37. @ Nelson

    —Mit 11% Steuern (+Transport) ist vielleicht nur die Umsatzsteuer in der Volksrepublik Bangladesh gemeint. Diese beträgt 15%. Abzüglich Vorsteuern, könnte es vielleicht passen.

    Nein.
    Die von Frau S. gebetsmühlenartig präsentierte »Preisaufsplittung« bezieht sich auf den Endpreis in Deutschland. Sie will damit aufzeigen, was für ein erbärmlich niedriger Anteil (1 Prozent) bei den Näherinnen in Bangladesch hängen bleibt. Somit, so die Suggestion von Frau S., enthält der Endpreis in Höhe von 4,99 Euro einer Kinderjeans 1 Prozent (= ca. 5 Cent) Lohnkosten. Den Rest, also 99 Prozent, so die Suggestion von Frau S., sacken sich die Händler, Transporteure, der Staat (Steuern), etc. ein.

    —Importeure sollten darauf achten, dass die Näherinnen entsprechend dem Landesniveau mindestens angemessen bezahlt werden und die Sicherheitsvorschriften und Arbeitsvorschriften eingehalten werden.

    Achtest Du bei Deinen Einkäufen darauf, dass bei der Produktion all der Produkte, die Du kaufst die von Dir angesprochenen Kriterien erfüllt sind?

    Abgesehen davon: die Näherinnen werden gemäß des Landesniveaus überdruchschnittlich bezahlt! Daher nähen sie auch in der Fabrik, weil die weit besser zahlt als andere Arbeitgeber des Landes. So z.B. fast doppelt so viel als ein Landarbeiter in Bangladesch verdient.

    Findest Du einen Lohn einer Näherin, der gegenüber einem Landarbeiter doppelt so hoch ausfällt und gegenüber anderen Fleiß-Jobs im Land höher ausfällt „entsprechend dem Landesniveau“?

  38. Natürlich schreibt Steinberger linksgrünen Unsinn. Was im Artikel steht, ist aber neo-liberaler Unsinn (so etwas kann nur jemand schreiben, der selbst von Niedriglöhnen nicht betroffen ist). Die Wahrheit liegt, wie so oft, in der Mitte.

    Betroffenheits-Ankläger wie Karin Steinberger suggerieren, Firmen wie Kik & Co. würden Elend generieren. Dem ist nicht der Fall. Vielmehr trafen Kik & Co. bitterstes Elend an, als sie anfingen, zu investieren und mit Bangladesch Handel zu treiben.

    Kik & Co generieren Elend nicht, aber SIE NUTZEN ELEND AUS. Genauer gesagt, sie nutzen die Deflationsspirale, die nach dem Zusammenbruch des sozialistischen Systems entstand: es gibt mehr Arbeitskräfte -> Löhne sinken -> Nachfrage sinkt -> Preise sinken -> Löhne sinken usw.
    Und das führt tatsächlich zu Elend.
    Der Verbraucher, der bei Kik kauft, ist ein Niedriglohnarbeiter / Arbeitsloser und somit selbst Opfer der Deflationsspirale.
    Diese Deflationsspirale ist noch schlimmer als Inflation.

    Mit minderwertigen Investitionen von Kik & Co. wird sich niemand entwickeln können. Taiwan, Korea usw. haben sich mit Investitionen in Elektronikindustrie, Autoindustrie, Schiffbau usw. entwickelt. Das sind aber eher die Ausnahmen.
    Die meisten Entwicklungsländer haben sich in den letzten 60 Jahren gar nicht entwickelt, und das trotz Abermilliarden von Entwicklungshilfe.
    Die Materie ist viel komplizierter als die äußerst oberflächlichen (und trotzdem viel zu langen) Ausführungen des Artikels.

    PS Natürlich kann man solche Meinungen wie im Artikel äußern. Die Massen sind aber damit nicht gewinnen. Denn die Massen leiden selbst unter Niedriglöhnen.
    Und die Arbeitgeber / Erben sind schon bei CDU/CSU/FDP bestens bedient.

  39. @ #45 good4you (04. Dez 2012 18:45):
    Ich schrieb „kik&Co“. Das war als Bild gemeint, die Firma an sich wollte ich nicht unbedingt angreifen. Andere sind da auch nicht besser.
    Und ja: Ich frage auch nach den Arbeitsbedingungen und Löhnen hierzulande. Wie gesagt: ALLE Beteiligten (dazu gehören auch die Kunden) sollen so gut wie möglich davonkommen, und gegen florierende Unternehmen habe ich auch nichts.
    Ich denke, da sind wir uns einig.
    Mein Punkt ist: Wenn nicht die wirklich großen Unternehmen, mit ihrer Marktmacht, vorangehen, kann das nichts werden, alleine schon, weil es sich ein Textilproduzent in Bangladesch nicht leisten kann, einen Großauftrag von kik, oder wem auch immer, abzulehnen.
    Kurz gesagt: Ich als Kunde will, dass es mir gut geht, dem Verkäufer gut geht, dem Importeur/Konzern/Wasauchimmer gut geht, und den Leuten in der 3. Welt auch.

  40. @ Schlüfeli

    (so etwas kann nur jemand schreiben, der selbst von Niedriglöhnen nicht betroffen ist).

    Also als Kind wuchs ich ein paar Jahre mit Sozialhilfe auf. Meine Mutter (3 Kinder gesamt) hatte das zu schultern.

    Ab 15 habe ich, bis auf eine einjährige Unterbrechung im Alter von 17 (da verdiente ich zu viel), bis heute Niedriglohnjobs gemacht:

    Würstchenverkäufer auf dem Betzenberg

    Ausschenker in Kneipen

    Hilfsarbeiter auf dem Montage-Bau j.w.d.

    Zeitschriftenausträger (brachte damals 1,70 DM pro Stunde)

    Hilfsarbeiter am Fließband – heyaaa – Akkord

    Etc.

    Es schreibt also jemand – wie ich – der von Niedriglohn „nie betroffen“ war?

    Noja, als Würstchenverkäufer auf dem Betzenberg habe ich immerhin 80 DM für 7 Stunden bekommen. Was das pro Stunde macht, wirst Du ausrechnen können.

    War nicht viel – stimmt. Aber ich konnte mir z.B. den Bauch vollschlagen: Schnitzel, Pommes, Frikadellen. Sowas wird auch nie erwähnt… gell? :-=

    Weißt Du was?

    Das Blöde ist, dass ich exakt genau weiß, wie der Hase läuft und zwar aus eigener, persönlicher Erfahrung

    Die Wahrheit liegt, wie so oft, in der Mitte.

    Klar, liegt der Statistiker mit den Füßen im Eisfach und der Rübe im Backofen, geht es ihm im Mittel „gut“ 🙂

    Noe – machmal liegt die Wahrheit nicht in der Mitte !

    >>> Kik & Co generieren Elend nicht, aber SIE NUTZEN ELEND AUS.

    Falsch.

    Wie jeder marktwirtschaftlich-kapitalistischer Prozess sorgt Kik & Co für mehr Wohlstand. Z.B. in Form von Löhnen in Bangladesch, die sich sehen lassen können!

    Bei Kik arbeitende Frauen erhalten vorneweg fast doppelt so viel, wie ein Landarbeiter, wobei man noch dazu sagen muss, dass Landarbeit über 50 Prozent der Wirtschaft ausmachen.

    Zu dem sonstigen Unsinn sage ich nix. Es ist mir zu mühsam!

  41. Ich schrieb “kik&Co”. Das war als Bild gemeint, die Firma an sich wollte ich nicht unbedingt angreifen. Andere sind da auch nicht besser.

    Würde Kik nicht echt so einen Billig-Ramsch verkaufen, dann würde ich dort sehr, sehr gerne einkaufen.

    Und zwar, um echte Beiträge für Entwicklungshilfe zu leisten.

    Weißt Du, früher, als wenig Geld da war, wunderte ich mich über die Jeans, die einfach keine Passform hatte.

    Wir konnten uns nicht viel leisten.

    Aber eine Levis-Jeans, die erste, mit 13 Jahren bekam ich dann doch. War ein Sonderangebot, „irregular“ gekennzeichnet. Egal: her damit 🙂

    Das war mein Start in den Kapitalismus.

    Ich hatte längst erkannt – wie jeder rot-grüne Arsch ebenso:

    Einiges geht um Geld.

    Und während ich schaute, dass ICH Geld verdiene, schauten die rot-grünen, wie sie VON ANDEREN Geld abziehen konnten.

    Sorry, ich bin durch frühkindliche Ereignisse geprägt. 🙂

    good4you

  42. „denn welche Alternative haben die denn? Richtig: die Alternativen zur Fabrikarbeit in Bangladesch, z.B. eine Tätigkeit in der Landwirtschaft, sind bedeutend schlechter!!“

    Falsch! Hier macht der Autor einen Denkfehler. Die armen Frauen sollen sich ja dann nicht in der dortigen Landwirtschaft ausbeuten lassen, sondern alle her kommen und gut von unseren Steuern als Asylanten leben.

  43. Einmal analysiert aus Sicht eines Fachkundigen ……. Nein, ich kann mich nicht enttarnen. Aber folgendes dazu. Ich hatte Kalkulation gelernt in meiner beruflichen Ausbildung, ob Uni, Fachhochschule etc. sage ich nicht. Ferner kalkuliere ich als beruflich Selbständiger laufend.

    25 Prozent Markenwerbung Ist klar was das ist

    1 Prozent Lohnkosten. Absolut unwahrscheinlich. Wenn 1% angeben ist, halte ich das selbst für Bangladesch für absolut unwahrscheinlich. Beispiel: Gemüsehändler schlägt auf den Enkaufspreis 1% für seinen Verkaufslohn drauf. HÄ??? Merkt ihr was? Vermutlich nimmt die den Verkaufspreis in Deutschland und davon sei angeblich 1% Lohn aus Bangladesch darin enhalten. Die Rechnung ist aber auch verfälschend. Denn der ganze Zwischenhandel und der Einzelhandel hat massive Lohnkosten welche in den ganzen Zwischenstationen aufgelaufen sind

    13 Prozent Fabrikkosten Keine Ahnung was Fabrikkosten sind. Absolute Laien und Vollpfosten ohne geringste Ahnung sagen vermutlich zum Fabrikeinkaufspreis Fabrikkosten. Das stellt den Sachverhalt aber unscharf dar.

    50 Prozent Gewinn und Kosten des EinzelhandelsDas Eine hat mit dem Anderen überhaupt garnichts zu tun. Nur Vollpfosten werfen es in den gleichen Topf

    11 Prozent Transport und Steuern. Das Eine hat mit dem Anderen überhaupt garnichts zu tun. Nur Vollpfosten werfen es in den gleichen Topf

  44. @ Ritter der Schwafelrunde

    Mehr, als etwa einmal im Jahr jemanden nach Asien zu schicken, kann man als kleiner Mittelständler leider nicht leisten. C&A, oder auch Apple, könnten das.

    Da bin Ihrer Meinung; wie man das Problem löst (vielleicht durch einen Firmenverband, der die Situation vor Ort untersucht) ist ja eine ganz andere Frage.

    #46 good4you (04. Dez 2012 18:46)

    Achtest Du bei Deinen Einkäufen darauf, dass bei der Produktion all der Produkte, die Du kaufst die von Dir angesprochenen Kriterien erfüllt sind?

    Nein, ein Firmenverband (bspw. der Verband der Deutschen Textilunternehmen) könnte dies aber.
    Ich bin nicht der Meinung, dass solche Kontrollen von vornherein sinnlos sind und die Kontrolleure (ich weiß, ein Reizwort) sich überwiegend nur selber mit dem zur Verfügung gestellten Geld mästen.

  45. #46 good4you (04. Dez 2012 18:46)

    Findest Du einen Lohn einer Näherin, der gegenüber einem Landarbeiter doppelt so hoch ausfällt und gegenüber anderen Fleiß-Jobs im Land höher ausfällt „entsprechend dem Landesniveau“?

    Wenn das stimmt, sicher nicht. Ich kenne auch die Lebenhaltungskosten im Bangladesh nicht, die sicher nur einen Bruchteil von unseren ausmachen.

    Im Wesentlichen ging es mir auch um die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften und Arbeitsrichtlinien, die in diesen Textilbetrieben angeblich in großem Umfang missachtet werden.

  46. #54 GrundGesetzWatch (05. Dez 2012 07:43)

    Mich würde auch mal interessieren, wo bei einer solchen Kette die größten Handelsmargen zur Versteuerung anfallen. Es sind ja nicht nur Billigklamotten, sondern auch bekannte Marken mit eigentlich gutem Ruf, die dort produzieren lassen. Ein Paar Sportschuhe z.B. zu bangladeschischen Produktionskosten von 3,50 USD stehen hier bei uns trotzdem für 69 oder 89 Teuro im Laden. Wenn auch nur ein Teil der Marge hier steuerpflichtig ist, dann ist das für den Staat ein besserer Deal als die Produktion hier zu halten, wo bei Kalkulation knapp über der Grasnarbe kaum Gewinnsteuern anfallen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt?

  47. Wenn ich (M,61) ‚Bangladesch‘ lese/höre, bekomme ich schon seit mindestens ZEHN Jahren die Krise! Denn:

    In diesem Land gibt es alljährlich große Überschwemmungen. Und in genauso schöner Regelmäßigkeit fließen aus Deutschland und vermutlich vielen anderen Ländern Millionen und Aber-Millionen dorthin zur ‚Rettung‘ Hilfsbedürftiger.

    Grundsätzlich wäre dagegen ja nix zu sagen, doch würde ich mir wünschen, wenn die dorigen ‚Dumpfbacken‘ (also ‚Volksvertreter‘) mal etwas für den HOCHWASSER-SCHUTZ tun würden. Denn darüber habe ich in hiesigen Medien noch nie was gelesen bzw. im TV gesehen.

    Ich bin auch hier sicher, dass sich mit diesen Millionen einige dortige ‚FÜRSTEN‘ die Taschen stopfen. Hauptsache Deutschland ist und bleibt einer der größten Spender.

    Ich könnte ständig ko… – SORRY

  48. #51 good4you (04. Dez 2012 23:08)

    @ Schlüfeli
    (so etwas kann nur jemand schreiben, der selbst von Niedriglöhnen nicht betroffen ist).

    Es schreibt also jemand – wie ich – der von Niedriglohn “nie betroffen” war?

    Das Blöde ist, dass ich exakt genau weiß, wie der Hase läuft und zwar aus eigener, persönlicher Erfahrung.

    Ich habe geschrieben: „NICHT betroffen“. Das heißt, in Gegenwart nicht betroffen.
    Offensichtlich sind Sie jetzt von Niedriglöhnen nicht betroffen.

    Ansonsten ist es bekannt, dass manche Menschen aus ärmlichen Verhältnissen, die nach oben geschafft haben, selbst zu Ausbeuter werden nach dem Motto:
    „Früher habe ich gelitten, jetzt musst du es auskosten“.

    >>> Kik & Co generieren Elend nicht, aber SIE NUTZEN ELEND AUS.

    Wie jeder marktwirtschaftlich-kapitalistischer Prozess sorgt Kik & Co für mehr Wohlstand. Z.B. in Form von Löhnen in Bangladesch, die sich sehen lassen können!

    Bei Kik arbeitende Frauen erhalten vorneweg fast doppelt so viel, wie ein Landarbeiter, wobei man noch dazu sagen muss, dass Landarbeit über 50 Prozent der Wirtschaft ausmachen.

    2x Hungerlohn ergibt noch keinen Wohlstand.

    Aber noch mehr als Bangladesch interessiert mich, was Kik & Co in Deutschland zahlen.
    Und sie zahlen hier Hungerlöhne – in Berichten war es über 6 Euro / Stunde die Rede.
    Davon kann man definitiv nicht leben.
    Die Differenz zum Existenzminimum muss der Staat zahlen.

    Das heißt, Kik & Co kassieren Gewinne, ein Teil des Lohnes zahlt der Staat.
    Das ist Sozialismus.
    Aber nur für Kik & Co.

    Zu dem sonstigen Unsinn sage ich nix. Es ist mir zu mühsam!

    Das ist eine elegante Möglichkeit Diskussion zu beenden und Recht zu behalten.
    Diese Methode wird besonders gern von den Leuten verwendet, die Sie im Artikel kritisieren.

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