Burhan KuzuDer Zorn in Ankara war, wie immer, sehr groß. Der jährliche Fortschrittsbericht der Europäischen Union zur Türkei im Oktober 2012 war mal wieder ziemlich kritisch ausgefallen. Er beklagte unter anderem die mangelnde Meinungs- und Pressefreiheit, die Situation religiöser und ethnischer Minderheiten und den großen Einfluss des türkischen Militärs auf die Politik. Diese Einschätzungen seien „subjektiv, voreingenommen und engstirnig“, schimpfte daraufhin der türkische Europa-Minister Egemen Bagis. Der Regierungspolitiker und Vorsitzende der türkischen Verfassungskommission, Burhan Kuzu (Foto), warf den Bericht der EU-Kommission in einer Live-Sendung des Nachrichtensenders CNN-Turk gar medienwirksam auf den Boden – und damit symbolisch in den Müll. Zum ausführlichen Artikel bei „Welt-online“ gehts hier.

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40 KOMMENTARE

  1. Wie tief der Ärger saß, zeigte nicht zuletzt die Drohung des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan. Bei einem Besuch in Berlin hatte er erklärt: „Wenn Sie versuchen uns hinzuhalten, dann wird die EU verlieren, zumindest werden sie die Türkei verlieren.“

    Jeden Tag eine „Gute Nachricht.“ 😀

  2. Der Türke macht das, was den deutschen Gutmensch-Geldgeil-POLITIKERN fehlt.
    Er macht seinem Herzen Luft und sagt, was er denkt!

  3. Türkischer „Politiker“? Bei denen heißt es doch „Pascha“ oder „Wesir“.

    Dieser Herr dürfte vom Rang her „Wesir“ sein.

  4. Soll doch die Tuerkei den USA beitreten mit einem Status wie Puerto Rico. Oder aber ins britische Commonwealth. Oder warum nicht in irgendeine muslimische Allianz. Es gibt absolut keinen Grund warum die Tuerkei in Europa eingeordnet wird. Das sind eigentlich nur Planspiele der NATO und Bestreben der USA in der Region gegen den einstigen Erzfeind Sowjetunion eine Einflusszone zu haben. Jetzt geht es natuerlich auch um Israel mit Zuckerbrot oder Peitsche der Tuerkei. Nach jahrzehntelangem Wegsehen in Zypern und der Haetschelung tuerkischer Migration, sind nicht stabile Verhaeltnisse geschaffen wurden sondern nur Dauerforderungen und verewigte unhaltbare Zustaende.

  5. Sie outen sich immer wieder eindrucksvoll mit der typischen Reaktion, wenn man sie, wohl berechtigt, kritisiert mit einem beklannten „Beleidigtsein“und man braucht wirklich keine besondere Phantasie wie sie sich erst aufführen werden, wenn sie in der EU tatsächlich wären, was Gott verhindern möge.
    Es fehlt an Grundsätzlichem, an den einfachsten, zivilisierten Verhaltensweisen. Oben nur wieder eines der vielen kleines Beispiel des unakzeptablen Gesamtpuzzle. Mit Wahrheiten kommen diese Leute einfach nicht klar, schon garnicht, wenn sie vom bösen Ungläubigen kommen.
    Türkei in die EU?
    Nein danke, niemals!!!

  6. So ein Dummkopf. Dennoch, voreingenommen ist man auf beiden Seiten. Der Westen will nicht erkennen, daß das Militär in der Türkei die einzige Kraft ist, die verhindert, daß sie noch viel schneller ins islamische Mittelalter abdriftet. Man wird dort keine Musterdemokratie bekommen, bloß weil man sie sich herbeiwünscht. Eines Tages werden wir wahrscheinlich mit Tricks und Kungeleien diesen faulen Apfel untergejubelt bekommen, so wie man die Griechen in den Euro gehievt hat.

  7. #8 Religion_ist_ein_Gendefekt (15. Jan 2013 09:44)

    Nirgendwo im islamischen Raum (abgesehen von einem säkularen Iran) wird man eine westliche Musterdemokratie hinbekommen, da sind Despoten das „kleinere Übel“, nicht nur für den Westen, sondern auch für die Menschen vor Ort.

    Ist nach Mubaraks Sturz (bejunbelt von Claudia Fatima Roth) besser geworden?

    Ist es nach Ghadaffis Sturz besser geworden? Die „Islamisten“ in Mali haben sich aus den libyschen Depots bedient und einen neuen Krisenherd geschaffen.

    War der Schah wirklich schlimmer als die Mullahs?

    Geht es Tunesien nun besser?

    Was, wenn Syrien fällt?

    Und die Türkei ist auch nur stabil, solange das kemalistische Militär am Ruder ist, unter Erdogan ist die „Demokratie“ eben auch nur virtuell.

    Also, liebe mitlesende linksgrüne VollpfostInnen, Ihr wollt immer eine bessere Welt, die Realität sieht dann aber meist diametral aus!

  8. @ #9 Eurabier (15. Jan 2013 09:55)

    Der „Arabische Frühling“ wurde von unseren Politikern beklatscht und gefördert:

    er hat aus Tunesien einen Gottesstaat gemacht,
    er hat aus Ägypten einen Gottesstaat gemacht,
    erhat aus Libyen einen Gottesstaat gemacht,
    er versucht aus Syrien einen Gottesstaat zu machen, UND
    er versucht aus Mali einen Gottesstaat zu machen;

    Wieso hat Frankreich die Beduinen inkl. der T-uareg gegen Gaddafi unterstützt und
    im Mali genau die gleichen Gruppen (Beduinenclans inkl. Tuareg) bekämpft ???

    Weil der aktuelle Präsidial-Diktator von Mali von Frankreichs Gnaden ist, Gaddafi (oder Assad) aber nicht?
    Stichwort: Neo-Kolonialismus???

  9. Türkischer Politiker wirft EU-Bericht auf Boden
    ==========================================

    Was soll er sonst damit machen? In Gold einfassen und in einer Großmoschee an die Wand hängen zwecks Anbetung?

  10. #6 eagle (15. Jan 2013 09:34)

    Ja, wie kleine Kinder, die sich perfekt als Drama-Queen inszenieren können: Theatralisch, übertrieben, unreif. Eben wie Bazarhändler: Maßlos in ihrer Brüllerei, Feilscherei, im gespielten Zorn, in gespielter Trauer, in gespielter Freundschaft. Wenn ein westlicher Schauspieler ein derart gestellt-getürktes Gehabe auf der Bühne oder einer Kamera abziehen würde, um Emotionen darzustellen, wendete man sich mit Grausen und japste „oh man, ist der schlecht.“

  11. @ #12 Babieca (15. Jan 2013 10:05)

    Politik = Theater

    Das war immer schon so. Politiker sind Schauspieler, ihre Rollen und Texte sind einstudiert und sie spielen entweder Live auf der Bühne (Reichstag), oder in Telenovelas (Soap-Operas) im ARD um 20.00 Uhr oder ZDF um 19.00 Uhr etc. usw.

  12. .

    Ich habe da jede Menge Kommentare zu geschrieben und bis auf einen sind die alle weg, bzw. sie wurden gar nicht erst durch gelassen.

    Ich fange jetzt an, das zu dokumentieren. Ich speichere alles was ich zu bestimmten Themen kommentiere, sowie einiges von anderen, womit ich überein stimme. Ich habe auch erlebt, daß treffende Kommentare später per „als unpassend melden“-Klick von Heerscharen von internet-moslems weg-gemobbt werden.

    Die haben ja eh nichts zu tun, warum also nicht für mehr islam auch im internet sorgen?

    .

  13. Na das ist doch eine super NAchricht.

    Die Irren aus Ankara will sowieso nur einer in der EU haben und das sind die USA, um so die EU-Länder auf deise Weise für ewig in die dortigen nie enden wollenden Grenzkoinflikte Iran / Irak / Leibanon / Kaulasus / Syrien hineinzuschieben.

  14. Alleine das Benehmen der offiziellen Vertreter dieses Landes, welches in seiner Melodramatik und diesen ständigen Gefühlsausbrüchen eher an Mittelalter bis Steinzeit erinnert, zeigt doch immer wieder ganz deutlich, überdeutlich, dass dieses Land und sein Volk nichts, aber auch gar nichts in der EU und damit der westlichen Zivilisation verloren hat.

  15. Wer hat den EU-Bericht geschrieben?

    Den Verlautbarungen der medienpräsenten Elitepolitikern nach ist die Türkei doch bereits überreif für den heilsbringenden und segenspendenden Beitritt…

  16. #16 Bernhard von Clairveaux

    Das sehe ich auch so. Ein Blick auf die Landkarte genügt. Im Falle eines Beitritts der Türkei, grenzte die EU unmittelbar an diese Länder. Das darf nicht passieren.

  17. Jeder sollte Beifall bekommen, der EU – Berichte auf den Boden wirft.

    Die EU, wie übrigens auch Deutschland, kritisiert mit Vorliebe andere Staaten für Mißachtung von Rechten, die in der EU, bzw. Deutschland, selbst mii Füßen getreten werden. Ob es Meinungs-, Presse-, Verammlungs-, oder Demonstrationsfreiheit betrifft, werden in der EU nicht die Maßstäbe eingehalten, die die EU an andere Staaten anlegt.

    Was den Türken vorgeworfen wird, ist, daß die sich nichts sagen lassen, während heimische Politiker nur noch den Kriechgang kennen.

    Wenn es um Demokratie und selbst die im Grundgesetz verbrieften Grundrechte geht, müßte Deutschland von der EU fortlaufend angezählt werden. Hier, bei PI, gibt es genug Berichte über Politikerwillkür, die nichtgenehme Parteien und Bewegungen behindern, wo sie können. Hier wird eine Partei völlig vom Geheimdienst unterwandert. Hier können Bürgermeister ungestraft ihre Städte als Lynchmob mißbrauchen und Bundestagspräsidenten erklären, Demokratie sei eben nicht für alle da.

    Ihr sagt, da seht ihr mal, die Türkei ist nicht EU – kompatibel. Jedes Volk, das noch Selbstachtung vor sich hat, würde sich verbieten, mit dieser Eurokratur in Verbindung gebracht zu werden. Einem Moloch, der die nationalen Identitäten auslöscht und dabei ist, die einheimische Bevölkerung gegen Importe auszutauschen.

    Jeder, der sich dagegen wehrt von diesen EU – Berichterstattern abgekanzelt zu werden, sollte unsere Hochachtung bekommen.

  18. #14 Denker (15. Jan 2013 10:10)

    Schon klar. Aber als Europäer halte ich nicht so viel von den brachial körpersprachebetonten orientalischen Schmierenkommödien – ich habs da eher mit der beherrscht-subtilen Minimal-Schauspielerei meines eigenen Politpersonals, auf das ich schließlich ein teuer bezahltes Zwangsdauerabo habe. 😉

  19. „Türkei erkennt Zypern nicht an“

    Damit dürfte ein EU-Beitritt der Türken doch eh nicht möglich sein, warum verschwendet man dann immernoch Zeit und Geld dafür ?

  20. @ #23 Direkte Demokratie (15. Jan 2013 11:08)

    Mich wundert es nicht bei diesem ‚Stil‘.
    Vielleicht wäre ein kleines bißchen Nachhilfe in PR hilfreich?

  21. Die Berufsbeleidigten im türkischen Parlament könnten doch die blaue EU-Fahne medienwirksam verbrennen.

  22. Ich bin erleichtert darüber, dass die Türkei auch so symbolisch der EU zeigt, was von Ihr zu halten ist. Damit dürften die Beitrittsverhandlungen zu einer Farce verkommen. Die Aufnahme der Türkei in die EU wäre ein Alptraum.

  23. #10 Eurabier

    Ist in der Türkei das kemalistische Militär wirklich noch am Ruder? Meines Wissens sind die kemalistischen Generäle von Erdolf „ausgetauscht“ worden.

  24. .

    Zumindest seit die Türken letztes Jahr bei heftigen Protesten gegen das geplante Gesetz über die Anerkennung des Armenier-Holocausts seitens der Türkei in Paris ihre Visitenkarte eindrucksvoll hinterlassen haben, wird deren Beitritt wenn auch nicht von unseren feigen Politiklumpen, dann aber doch von den etwas nationalbewußteren Franzosen verhindert werden.

    Dis große Allgemeinheit dort war sich bis dahin nicht so ganz bewußt, was das wirklich für Leute sind.

    die haben genug Affentanz mit Maghrebinern und haben keinen Bock auf noch mehr davon.

    .

  25. #21 Karl Eduard (15. Jan 2013 10:45)

    Sollten die Türken keine Lust mehr haben, der EU beizutreten, dann wird die EU-Bürokratie statt dessen behaupten, Marokko, Algerien und Tunesien müssten der EU unbedingt beitreten – von irgendwoher werden die den Bevölkerungsaustausch schon organisieren.

  26. besser kann es doch garnicht kommen.

    die dauerbeleidigten zeigen auf wunderbare
    weise, was sie eigentlich in europa machen
    wollen, rumstänkern, abjammern und abzocken

    europa braucht die so dringend wie ein loch
    im kopf

  27. Na das passt doch. Auch türkische Leute bestätigen, dass die Türkei immer radikaler wird. Irgedwie muss das ja sichtbar werden. Hauptsache der Erdogan bleibt in seinem Land, das nicht „Deutschland“ heißt!

  28. Ob das deutsche Staatsfernsehen ARD/ZDF und seine gleichgeschalteten Sateltitensender auch nur eine einzige kritische Meldung darüber machen? Man darf gespannt sein.

    Aber die Chancen sind gleich Null. Hat man doch gerade wieder mit Großbau-„Problemen“ wie Flughafenskandalen oder Bahnhofsbauten die den Weltuntergang herbeibeschwören das Volk eingenebelt und schwört sie darauf ein da es ja in Deuneyland sonst keine Probleme gibt UND GEBEN SOLL!

  29. In der Tuerkei sitzen mehr Jornalisten im
    Gefaengnis als in China. Um die 50
    und so ein Land will EU Mitglied werden ?
    Selten so gelacht.

  30. „Chleuder den Bericht Purchen zu Pohden“

    http://www.youtube.com/watch?v=OVSNOBjpkgo

    😀 😀

    ————————-

    #30 DerBoeseWolf (15. Jan 2013 12:27)

    Ja, Erdolf hat die Kemalisten im Miltär abgesägt.
    Unsere rotgrünen Gutmenschen waren darüber sehr erfreut, Militär ist ja immer pöhse.

    Das Verhältnis der regierenden islamischen AKP zur weltlich geprägten Armee ist schwierig. Derzeit müssen in der Türkei mehrere pensionierte Generäle wegen eines angeblich geplanten Umsturzversuchs vor Gericht verantworten, die Armee weist die Vorwürfe zurück. Seit 1960 sind vier türkische Regierungen vom Militär aus dem Amt getrieben worden. Die Einschränkung des Einflusses der Streitkräfte in der Türkei gehört auch zu den wichtigen Forderungen der EU in den Verhandlungen über einen Beitritt des Landes zu der Union.

    http://www.123recht.net/Tuumlrkisches-Parlament-schraumlnkt-Befugnisse-des-Militaumlrs-ein-__a44609.html

    Man beachte den letzten Satz, wer Erdolf dabei gegen die Laizisten in der Türkei unterstützte und ihm die weitere Islamisierung der Türkei erleichtert hat.

  31. Falls EU so dumm wird und die Türkei aufnimmt, wird sich die Türkei genauso verhalten, d.h. alles, was nicht gefällt, in den Müll werfen.

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