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Es gibt keinen International-Sozialismus!

[1]Die Erkenntnis, dass der National-Sozialismus eine linke Bewegung war, ist keine neue; letztendlich sahen sich die Nazis sogar selbst als die politische Linke. Warum aber nun die ideologische Ausrichtung einer seit bald 70 Jahren untergegangenen Ideologie jenseits des geschichtswissenschaftlichen Diskurses eine Rolle spielen sollte; warum es im 21.Jahrhundert so ungemein wichtig ist, genau in dieser Richtung aufzuklären, sollte auf der Hand liegen.

(Von Marc Doll)

Zum einen kann die Verbreitung dieser Tatsache in einem Land, in dem ein eigentlich dem Neutralitätsgebot verpflichteter Staat unter einem vorgeblich „guten“ Vorsatz, „Rechtsextremismus“ zu bekämpfen, Steuergelder dafür aufwendet, verfassungstreue Bürger jeglicher Couleur verfolgen zu lassen, nicht hoch genug eingeschätzt werden. Zumal es nicht im Geringsten um die Bekämpfung von Neonazis geht, die seit Jahrzehnten ein Nischendasein fristen und dort wohl auch für immer bleiben werden – im Gegenteil: jeder neonazistische Anschlag, jede Ausschreitung von Thor-Steinar-tragenden Glatzköpfen (oder entsprechend verkleideten Journalisten), jeder fremdenfeindliche Übergriff ist für unsere Blockparteien und Medien eine willkommene Gelegenheit, den Kampf-gegen-das-eigene-Volk-Maßnahmenkatalog um weitere Repressionsmaßnahmen zu erweitern.

Zum anderen aber – und das soll den Kern dieses Artikels bilden – ist die Aufklärung über die ideologische Ausrichtung der National-Sozialisten deshalb so wichtig, weil es dem Staat, seinen Akteuren und Fußtruppen sowie selbst dem normalen Berufsempörer von nebenan die Möglichkeit gibt, all diese Repressionsmaßnahmen mit einer guten Absicht zu begründen. Dies werden sie auch dann weiter tun, wenn es allgemein anerkannt sein wird, dass die Nazis eine linke Bewegung waren, nämlich über die Unterscheidung zwischen nationalem und internationalem Sozialismus. Auch dieser Zahn muss gezogen werden.

Es gibt nämlich trotz aller strukturellen Ähnlichkeiten einen wichtigen Unterschied zwischen dem Dritten Reich und den Menschenvernichtungsmaschinerien in anderen linken Systemen: die moralische Rechtfertigung! Während diese bei den Nazis recht dünn gesät war („der Jude ist schuld“, „wir brauchen Lebensraum“), so kämpften Lenin, Stalin, Mao und wie die ganzen von linken verehrten Massenmörder alle heißen, für „gute Vorsätze“ wie Freiheit, Gleichheit und internationale Solidarität.

Schon der erste linke Praxistest während der Jakobinerherrschaft in der Französischen Revolution zeigte auf, wie „gute Menschen“ im Namen der „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit“ ihre Mitmenschen zu Zehntausenden köpfen lassen können und dies mit der Tugend rechtfertigen. Das Phänomen, dass man sich trotz offensichtlicher Verbrechen gegen alles was nach objektiven Maßstäben eines friedlichen Zusammenlebens gut und recht ist, subjektiv als der Gute sieht und sich aus dieser selbstauferlegten Heiligkeit im zweiten Schritt den Freibrief bis hinauf zum Massenmord erstellt, hat sich in jedem sozialistischen System wiederholt und ist in der Funktionsweise (wenn auch noch nicht in der Intensität) heute in der Bundesrepublik wieder gegeben.

Einer näheren Betrachtungsweise hält keine der linken Parolen stand. Mittlerweile hat es sich rumgesprochen, dass Freiheit und Gleichheit unvereinbare Gegensätze sind, denn Menschen sind von Natur aus in allen Belangen unterschiedlich und jeder Versuch, hier eine Angleichung vorzunehmen, kann nur dadurch getan werden, dass man den Menschen auf den kleinsten, gemeinsamen Nenner bringt und der unterscheidet sich wenig von dem Dasein eines Zombies. Auch der Kampf für Toleranz, Vielfalt und bunte Städte fällt auseinander, wenn man sieht, wie die zu verteidigenden Subjekte zu solchen Konzepten stehen und die empirische Beweislast, die eindeutig gegen multiethnische Experimente spricht, wurde hierbei noch nicht einmal in die Waagschale geworfen. Wie man es dreht, es kommt das Gegenteil von dem raus, was man vorgibt zu tun.

Was bleibt, ist die stets formulierte „internationale Solidarität“ als letzter Rückzugsort und es ist kein Zufall, dass Linke dies so oft als Rechtfertigung ihres Vorgehens heranziehen. Aber ist dies wirklich so? Ist die linke Ideologie (in Abgrenzung zum National-Sozialismus) weltoffen und Welt-solidarisch? Nicht im Geringsten! Kein sozialistisches Land war jemals solidarisch mit den USA. Oder Israel. Oder sonst wem. Die Solidarität galt einzig und allein ebenfalls sozialistischen Ländern, also Staaten, die auf dem gleichen System oder Weltbild basierten und dies fällt eben nicht unter bedingungslose Solidarität, sondern knüpft die Unterstützung an die Bedingung, das gleiche System zu besitzen, was sich in nichts von Hitlers Solidarität mit dem faschistischen Spanien unter Franco oder dem faschistischen Italien Mussolinis unterscheidet. Nun, in einem schon: Hitler kam nicht drauf, seine Bündnisse als „internationale Solidarität“ zu verkaufen. Die PR war bei den Kommunisten einfach besser.

Auch waren alle kommunistischen Staaten nur in dem Maße international ausgerichtet, als dass sie ihr System dem Rest der Welt überstülpen wollten, ein weiteres Ziel, welches sie mit den Gesinnungsbrüdern aus Deutschland teilten. Die Sowjetunion, das maoistische China, Kuba, Vietnam, die DDR und sämtliche anderen kommunistischen, also alle zweifelsfrei linken Staaten bis hin zum heutigen Nordkorea waren ausnahmslos nationale Sozialismen. Wenn die Sowjetunion den europäischen Osten als Satellit verwaltet, ist dies genauso wenig „international“ wie das durch Deutschland besetzte Polen. Kurzum: es gibt keinen International-Sozialismus und es hat ihn jenseits der kommunistischen Propaganda auch nie gegeben.

Jeder Sozialismus, die komplette linke Ideologie, mündet automatisch in nationale Sozialismen mit all ihrer Repression, Freiheits- und Gesinnungsbeschränkung und staatlichem Totalitarismus.

Es gibt im weiteren Sinne nicht mal eine ausreichende Unterscheidung zwischen National-Sozialismus und Kommunismus in Bezug auf die Verstaatlichung von Produktionsgütern, wie der folgende Ausschnitt aus Haffners „Anmerkungen zu Hitler“ zeigt:

Eine große gesellschaftliche Veränderung gibt es, die Hitlers persönliches Werk war und die in der Bundesrepublik rückgängig gemacht worden ist und in der DDR beibehalten worden ist. Hitler selbst nannte sie die „Sozialisierung des Menschen“. „Was haben wir das nötig, die Sozialisierung der Banken und Fabriken“, sagte er zu Rauschning. „Wir sozialisieren die Menschen.“

Wo sogar Menschen verstaatlicht werden, kann man mitnichten von einem nicht-Kommunismus sprechen. Es ist in der Tat so, dass viele Kommunisten gelernt haben, dass nicht die Verstaatlichung von Produktionsgütern, sondern die Sozialisierung des Menschen die Essenz ihrer Ideologie ist, woraus die neue Verbindung zwischen Sozialismus und Kapitalismus rührt. Es behält die Kontrollmechanismen über die Subjekte und wechselt die ineffiziente Planwirtschaft mit dem viel effizienteren Kapitalismus aus. Denn Bürger, denen es an wenig mangelt, initiieren keine „Wende“.

Und damit sind wir zurück im 21.Jahrhundert und seinen (national-)sozialistischen (wie gesagt: es gibt keine internationalen) Kontrollmechanismen. Es spielt wie damals heute offenbar wieder eine Rolle, ob man einen Menschen schikaniert oder ob man einen Menschen schikaniert und dies im Namen einer Ideologie macht, denn letzteres stellt dem Schikanierenden einen Freibrief aus. Wer für Toleranz, Vielfalt, Buntheit oder ähnlich wohlklingenden Begriffen sein Schwert erhebt, hat die Gewissheit, dass eben jener gute Zweck alle Mittel heiligt. Schlimmer noch: der angebliche gute Vorsatz muss dabei nicht einmal einer Prüfung standhalten; es reicht die bloße Erwähnung, dass man im Namen der genannten Tugend handelt, damit das Handeln legitimiert wird. So dürfen die intolerantesten Verbrecher des Landes im Namen der Toleranz gegen ihre Mitmenschen vorgehen – eine nähere Begründung ist nicht nötig, ein Einspruch des Opfers nicht erlaubt. Denn es geschieht mit einem „guten Vorsatz“.

Der Schlüssel dazu liegt in der Vergangenheit begraben, weil jegliche Repression, die Systemkritiker heute erfahren, zuallererst über eine Zuordnung zu dieser Vergangenheit geschieht: Nazi, Rechtsextremist, Faschist und ähnliches sind die Waffen des heutigen Systems. Dabei spielt es nicht mal eine Rolle, ob ein Dritter diese Vorwürfe glaubt; es langt schon aus, dass er weiß, es wird auch ihn treffen, wenn er nicht sofort von dem Diffamierten Abstand gewinnt. Und so wird eben das gebuchte Hotelzimmer gekündigt, der Veranstaltungsort gesperrt, der Chef unruhig und der Freundeskreis dünner. Die einzig gute Nachricht dabei ist, dass haltlose Diffamierungen die einzige Waffe ist, die das System besitzt.

Wer dabei Rechtsextremist ist – und mittlerweile sind sogar „Populisten“ (freilich nur jene von der vermeintlich rechten Seite), Eurokritiker und Klimawandelskeptiker zum Abschuss freigegeben– das bestimmt der Staat, seine Satelliten in Medien, Forschung und den unzähligen NGOs, und auf der Straße seine finanziell geförderten und mit schierer Narrenfreiheit ausgestatteten Fußtruppen (die Verbindungen zwischen Staat und verfassungsfeindlichen Linksextremisten wurde an anderen Stellen ausgiebig dokumentiert).

Dass es hier Parallelen zu genannten Diktaturen gibt, scheint die Akteure dieser modernen Hexenjagd wenig zu beunruhigen. Über den geäußerten „guten Vorsatz“, unter dem dieser Eingriff in die Privatsphäre und verbrieften Rechte des Bürgers von statten geht, begründen von etlichen staatlichen Akteuren bis zum Linksfaschisten auf der Straße alle ihr repressives Vorgehen mit tugendhaften Vokabeln und stellen sich damit eben jenen Freibrief aus, der ihnen die Gewalt gegen Andersdenkende erlaubt. Erst mit der Kenntnis, dass es einen für hehre Ziele streitenden Internationalsozialismus nie gab, sondern lediglich Nationalsozialismen mit guter PR, ergibt deren Handeln einen Sinn und zeigt deutlich, mit wessen Geistes Kind man es heute wirklich zu tun hat: die Nazis waren nie weg, weil die Ideologie des Nationalsozialismus überlebt hat, in der DDR, der UdSSR, China, der über die 68er ins Parlament getragen wurde und sich mit der Wiedervereinigung auch institutionell verankert hat.

Solange wir nun die Unterscheidung zwischen nationalem Sozialismus und einem ominösen internationalen Sozialismus mit weltoffener Solidarität annehmen, werden alle Systemfaschisten immer den Rückzugsort des „guten Vorsatzes“ haben. Es ist an der Zeit, dass wir sie als das entlarven, was sie wirklich sind.

(Titelbild: Michael Mannheimer Info [2])

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Schavans Doktortitel entzogen – Rücktritt?

geschrieben von PI am in Altparteien,Deutschland,Werteverfall | 151 Kommentare

[3]Nun ist es also vorläufig amtlich: Auch der Doktortitel unserer Wissenschaftsministerin gilt als Plagiat und damit unrechtsmäßig erworben. Zwölf der fünfzehn Fakultätsratsmitglieder der Uni Düsseldorf sind der Meinung, dass Annette Schavans Promotionsarbeit nicht den wissenschaftlichen Standards für eine solche entspricht.

Ausnahmsweise einmal sehr treffend kommentiert dazu n-tv [4]:

Es ist vielleicht nicht das Wichtigste bei der Beurteilung eines Politikers, welches Auto er fährt, aber dem Umweltminister steht es gut zu Gesicht, nicht den größten Spritschlucker zu fahren. Bei der Familienministerin achten die Wähler darauf, was sie über die Erziehung ihres Kindes sagt. Der Verbraucherministerin die Frage zu stellen, ob sie Bio-Obst kauft, ist naheliegend. Und dem Finanzminister würde man es kaum verzeihen, wenn er bei der Steuererklärung schummelt.

Genau aus diesem Grund sollte die Ministerin zurücktreten, um nicht den durch G8 und „Volksabitur“ schon ohnehin angenagten Wissenschaftsstandort Deutschland noch mehr zu beschädigen! Für dieses „hohe Gut“ ist es völlig unerheblich, ob Frau Schavan mit Hilfe findiger Anwälte ihren Doktortitel doch noch auf dem Gerichtsweg zurück bekommen sollte!

» MMnews: Hat auch Rösler seinen Doktor erschwindelt? [5]

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Straßennamen: Essen stoppt grüne Säuberung

geschrieben von PI am in Deutschland,Kampf gegen Rechts™,Political Correctness | 45 Kommentare

[6]Manchmal stellt man sich schon die Frage, was unsere grünen Bilderstürmer heute treiben würden, wären sie in Afghanistan oder Mali geboren worden. Dürften wir mit ihrem Eintreten für Freiheit und Menschenrechte rechnen? Oder würden vielmehr ihre offenkundigen SA-Gene dort bei der Sprengung von Buddha-Statuen oder der Verbrennung der berühmten Bibliothek in Timbuktu ihre Betätigung suchen und finden? Der eine oder andere aus dieser Szene übt ja bekanntlich in Berlin und Hamburg schon mit Grillanzündern an gehobenen Mittelklassewagen, wie sich so ein „Kulturerbefeuer“ einmal anfühlen könnte.

Aber noch sucht sich dieser totalitäre, deutsch- und kulturfeindliche Ungeist überwiegend ganz legal sein Futter, zum Beispiel durch die Umbenennung von Straßen und Plätzen. Schließlich heißen derer immer noch zigtausende landauf landab nach aus Sicht anderer Zeitgeister verdienten Menschen, die aber nicht mehr der nachhaltigen linksgrünen Gender-Norm entsprechen. Dass es dabei auch einmal Rückschläge gibt, wie am Wochenende in Essen ist den linken Gutmenschen dabei weitgehend wurst. Schon Lenin wusste, das es manchmal einen Schritt vor und zwei Schritte zurück geht. Aber nun zur eigentlichen Geschichte:

Im Essener Stadtbezirk Rüttenscheid hatten tatsächlich zwei verdiente Militärs mit den klangvollen Namen Hans von Seeckt (1866-1936) und Karl von Einem (1853-1934) als Namensgeber für zwei Straßen den Zweiten Weltkrieg – mit dem sie aber nichts zu tun hatten – um fast 70 Jahre überlebt. Natürlich waren die beiden Adligen mit ihrer Sozialisation in Monarchie und Kaiserreich militaristisch ausgerichtet und entsprachen auch sonst dem antifeministischen, konservativen Geist ihrer Epoche. Das ist aber beides aus ihrer Zeit heraus betrachet kein Makel, da Deutschland zu ihren Lebzeiten von aggressiven, waffenstarrenden Feindmächten umgeben war, man sich also als Militarist in dieser Epoche objektiv um unser Land verdient machen konnte. Auch verhielten sie sich loyal gegenüber der Weimarer Republik und waren längst auf dem Altenteil – und kurz vor dem Tod – als das Dritte Reich ausbrach.

Trotzdem war das den Essener Kulturkämpfern von rot-grün inzwischen ein Dorn im Auge. Kurzerhand nutzte man auf der Suche nach inquisitorischer Betätigung linke Ratsmehrheiten dazu, eine Namensänderung zu erzwingen. Damit hatten die Bilderstürmer gleichwohl die Rechnung ohne den Wirt Anwohner und Bürger gemacht. Kurzerhand formierte sich – in Anspielung auf die adligen Namen der Militärs – eine Bürgerinitiative namens ProVon. Per Unterschriftensammlung erzwang man einen Bürgerentscheid. Dieser endete am Sonntag mit dem für die Kulturkämpfer vernichtenden Ergebnis von 79,7 Prozent Zustimmung für eine Rückbenennung der Straßen nach den Militärs. Dabei wurde das Quorum von 15 Prozent der Wahlberechtigten ebenfalls mit 20,3 Prozent locker gerissen, so dass man das Ergebnis nicht ignorieren kann.

In Anlehnung an den eingangs erwähnten Lenin sind die GrünInnen von dem Ergebnis erschüttert, aber nicht zerstört, wissen sie doch den am deutschen Volke nagenden Zahn der Zeit auf ihrer Seite. Ihr Lautsprecher Günter Hinken äußerte entsprechend: [7]

„Das Ergebnis ist ernüchternd. Aber der Bürgerentscheid ist nur eine Etappe in dem geschichtlichen Aufklärungsprozess, den wir angestoßen haben und weiter führen wollen. Wir laden auch die Unterstützer von „ProVon“ ein, sich zu beteiligen an der weiteren Aufarbeitung der Geschichte.“

Wollen wir wetten, dass Essens Linke einfach nur die notwendigen Jahre abwarten wird, bis die Bevölkerungsmehrheiten in Essen-Rüttenscheid tatsächlich allein schon demographisch mit „alten weißen Männern“ nichts mehr am Hut hat? Vielleicht wirft sie dem Mob dann auch statt den braven Alt-Namen Irmgard und Ortrud (so hießen die Straßen in der Zwischenzeit und auch vor dem Tod der Militärs) eine Imam-Ali- oder Erdogan-Straße hin? Ganz sicher ein Angebot, dass die Rüttenscheider von morgen oder übermorgen dann nicht werden ablehnen können.

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