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Müller: „Ich brauche die Stimmen der Türken“

[1](Folgender Originaltext ist entnommen aus der türkischen Tageszeitung Sabah [2]): Dr. Helmut Müller von der CDU, der für die Oberbürgermeisterwahlen in Wiesbaden am 24. Februar, kandidiert, hat sich mit türkischen Journalisten zum Frühstück getroffen. An der Zusammenkunft nahmen auch Yasar Bilgin, Vorsitzender der Türkisch-Deutschen Gesundheitsstiftung, Horst Klee, Landesabgeordneter der CDU Hessen, Yunus Emre, RLP Landtagsabgeordneter, Abdül Akpinar, Ausländerbeirat Wiesbaden, Zafer Sahin, Vereinsvorsitzender der Süleymaniye Moschee und Tarzan Aylar, Vereinsmitglied der DITIB Merkez Moschee in Wiesbaden.

Das Recht auf die doppelte Staatsbürgerschaft, das ein großes Problem für die türkischen Jugendlichen bildet, bekommt von Helmut Müller Unterstützung: „Die doppelte Staatsbürgerschaft ist für beide Gesellschaften von Vorteil, doch damit sie umgesetzt werden kann muss eine noch schnellere Prozedur durchgesetzt werden. Eine Änderung in diesem Fall ist zum Vorteil von beiden Seiten. Denn uns gibt es nur mit euch. Auch in der Zukunft möchten wir mit euch sein.“

Sie werden stark daran arbeiten, dass jedes Kind einen Kita-Platz und Vorschulerziehung bekommt, so Müller, der auch verspricht die Mieterhöhung aufgrund von mangelndem Wohnungsangebot zu unterbinden. Er erinnerte auch daran, dass sie mit dem Istanbuler Stadtteil Fatih eine Städtepartnerschaft haben und dass sie den Dialog zwischen den Kulturen, die Zusammenarbeit in der Wirtschaft, Sport und Industrie verstärken wollen. Müller betonte, dass er sich sehr über den Besuch der Galatasaray-Vertreter gefreut hat und sie bereit sind, jede Unterstützung bei der Gründung einer Sportakademie zu leisten. Nach dem Frühstück besuchte Müller gemeinsam mit Bilgin die Süleymaniye Moschee. Der Vereinsvorsitzende Zafer Sahin gab ihm Auskunft über ihre Aktivitäten. Müller zeigte sich begeistert von dem Gebäude, das 1998 von einer Kirche in eine Moschee umgebaut wurde. Er erklärte, dass er es gerne an einem Freitagsgebet sehen möchte.

Zum Schluss gab Müller seinen Tipp zum Champions-League-Spiel zwischen Galatasaray Istanbul und Schalke 04 ab. Im Hinspiel wird Galatasaray 2-1 gewinnen, so Müller. Was beim Rückspiel passiert vermochte er noch nicht zu sagen.

Kontakt:

Dr. Helmut Müller [3]
CDU Kreisverband Wiesbaden
Frankfurter Straße 18
65189 Wiesbaden
Telefon: 0611 – 306001
Telefax: 0611 – 373329
E-Mail: kv@cdu-wiesbaden.de [4]

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Identitäre kritisieren tendenziösen Radio-Beitrag

geschrieben von PI am in Counter-Jihad | 54 Kommentare

Kürzlich machte ein Bericht von „Radio Bremen“ [5] die Runde, in der die Identitäre Bewegung scharf attackiert wird. Obwohl wir uns mehrfach klar positioniert haben, wird im Grunde wieder versucht, uns auf eine Ebene mit der NPD zu stellen. Die Identitäre Bewegung sei eine reine „Tarnorganisation“, eine Ausweichplattform, aufgrund des drohenden Parteiverbots.
(Fortsetzung des Statements auf identitaere-bewegung.de [6])

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NPD veröffentlicht Materialsammlung gegen sich

geschrieben von PI am in Altparteien,Deutschland,Extremismus,Rechte | 95 Kommentare

[7]Schon länger machte sie bei Journalisten und Politikern die Runde – die von einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe erstellte Materialsammlung für ein mögliches Verbot der NPD. Nun ist das als „Verschlusssache“ deklarierte Dokument auch bei den Nationaldemokraten selbst angekommen. Gestern veröffentlichten sie auf ihrer Netzpräsenz eine 141 Seiten starke Kurzversion, welche ihnen nach eigenen Angaben anonym zugespielt worden ist. Das Manuskript erlaubt Einblicke in jene Partei, die in Deutschland wie keine andere für den Inbegriff des Bösen steht.

Der „Spiegel“ berichtet [8]:

Die rechtsextreme NPD hat die Belege für das gegen sie gerichtete Verbotsverfahren im Internet veröffentlicht. Die Partei stellte eine Kurzfassung des Papiers auf ihre Homepage. Das Bundesinnenministerium will nun rechtliche Schritte prüfen, wie ein Sprecher sagte.

Bund und Länder hatten auf mehr als tausend Seiten Belege gegen die rechtsextreme Partei gesammelt. Neben der Langfassung existiert auch eine Kurzversion von mehr als hundert Seiten. Dieses als Verschlusssache klassifizierte Material hat die NPD nun offenbar veröffentlicht. Die Kurzfassung umfasst 136 Seiten, die als „VS – nur für Dienstgebrauch“ ausgewiesen sind.

Der Sprecher der NPD, Frank Franz, sagte SPIEGEL ONLINE: „Wir denken, dass die Öffentlichkeit die Belege ruhig einsehen kann. Wir sind der Meinung, dass ein öffentliches Interesse daran besteht.“ Zu möglichen rechtlichen Schritten des Bundesinnenministeriums sagte Frank: „Das nehmen wir ganz gelassen.“

Der Bundesrat will vor dem Bundesverfassungsgericht einen zweiten Anlauf für ein Verbot der Partei starten. Ob Bundesregierung und Bundestag mitziehen, ist noch unklar.

Die Veröffentlichung des Materials ist das zweite Störmanöver seitens der Rechtsextremen. Im November hatten sie inmitten der Verbotsdebatte selbst beim Bundesverfassungsgericht einen Antrag vorgelegt, um ihre Verfassungstreue prüfen zu lassen. Eine Entscheidung steht noch aus.

Wie die Partei an das Papier gelangte, ist bislang unklar. In den vergangenen Monaten wurde das Dokument an viele Stellen in Bund und Ländern weitergegeben – etwa an die Innenministerien oder den Bundestag. Es gelangte aber auch nach außen. Nach Informationen des NDR veröffentlichte das alternative Mediennetzwerk Indymedia den Kurzbericht bereits am Montagabend auf seiner Webseite.

Wer sich selbst ein Bild machen will, kann das Dokument entweder direkt bei der NPD herunterladen (im Moment sehr langsam) oder dies hier tun: Teil 1 [9] Teil 2 [10] Teil 3 [11]

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Ein deutsches U-Boot in Chicago

geschrieben von PI am in Deutschland,USA | 18 Kommentare

[12]Donnerstag, 14. Februar 2013 Happy Valentines Day! Aber leider ist es keine lieb lächelnde Amerikanerin, die mich mit Blumen, „candy“ (Süßigkeiten) oder gar anderem weckt, sondern die mexikanische Putzfrau, die mich – wie jeden Donnerstag – in gewohnt rustikaler Manier am späten Vormittag aus dem Bett wirft, um selbiges zu machen. Danach ist mein Appartement wieder sauber und ordentlich, nur das Geschirr muss ich selber spülen.

(Von Peter H., z.Zt. Illinois)

Da ich dank Dons Hilfe inzwischen eine voll eingerichtete Küche und eine Gefriertruhe voller „TV-Meals“ habe, könnte ich meine Mahlzeiten theoretisch auch daheim zu mir nehmen und so den einen oder anderen Dollar sparen. Aber es macht mir einfach keinen Spaß, mein Abendbrot alleine zu mir zu nehmen, also findet man mich auch weiterhin bei „Denny’s“, in meinem Lieblings-Pub oder wo auch immer – nur eben nie zuhause.

Zu den neuen Gesichtern bei „Denny’s“ gehört Aaron, der mir erst auffällt, als er mich auffordert, ich möge meine Bestellung doch in Deutsch aufgeben – sein Vater hätte ihm einige Brocken Deutsch beigebracht. Wir kommen ins Gespräch, als sich herausstellt, dass er auch noch Hebräisch spricht, werde ich endgültig neugierig und siehe da: Aaron entpuppt sich als „Black Hebrew“ mit College-Abschluss, der in der Navy gedient, lange Zeit für „Merrill Lynch“ gearbeitet hat und seit der Finanzkrise Amerikanern Burger, Coke und „Sundaes“ (Eisbecher) serviert. Nicht ungewöhnlich in einem Land, in dem Karrieren selten stromlinienförmig verlaufen, sondern zumeist einem „up and down“ gleichen. Wir debattieren über jüdische Glaubensfragen, aber ohne die Blicke, die man in Deutschland automatisch erntet, wenn sich jemand öffentlich als Jude zu erkennen gibt, über Bibel und Tora, Koran und Sunna, Salafisten, Muslim-Brüder, die Ereignisse von Benghasi und natürlich über amerikanische und israelische Politik. Kurz: über Gott und die Welt. Als ich nach über drei Stunden entzückt heimgehe, wird mir zum wiederholten Male bewusst, dass man in diesem Land ganz wunderbare Debatten auf hohem intellektuellen Niveau führen kann – aber man sollte sich besser nie darüber wundern, an welchen Orten man seine Gesprächspartner trifft!

Freitag, 15. Januar 2013

Mir fehlt der Schnee! Die letzte Woche war kalt, es gab den üblichen, unangenehmen Wind, der zu jeder Jahreszeit überall in der Nähe des Michigan-Sees unvermeidlich ist – nur eben keinen Schnee. Aber wenigstens kann mir Dawn, die frechste Kellnerin bei „Denny’s“, nicht länger vorwerfen, wieviel Schnee ich aus Deutschland mitgebracht hätte!

Im Fernsehen wird live gezeigt, wie Barack H. Obama in Chicago aus der „Air Force One“ steigt, um über „gun control“ zu reden. Welcome to Chicago, Mr. President – dazu sind Sie hier am genau richtigen Ort! Denn alleine der Januar war mit 43 Schusswaffen-Toten der blutigste Monat in der Geschichte dieser Stadt seit mehr als einem Jahrzehnt. Einer Stadt, die eines der restriktivsten Waffen-Gesetze des ganzen Landes hat. Und warum noch schärfere Waffen-Gesetze etwas daran ändern sollen, dass ständig Menschen mit illegalen Waffen über den Haufen geschossen werden, begreift hier niemand.

Am Rande erwähnt: Chicago ist eine Stadt voller Kultur, die viele Museen, mehrere Zoos, ein Symphonie-Orchester, landesweit bekannte „comedy clubs“ [13] und ganz hervorragende, wenn auch nicht immer preiswerte Restaurants zu bieten hat. Entlang des „Chicago Rivers“ und am Michigan-See kann man ganz wunderbare Spaziergänge machen, Cineasten sollten sich Original-Schauplätze der „Blues Brothers“ nicht entgehen lassen, z.B. den „Lower Wacker Drive“, an dem einige der Schluss-Szenen gedreht wurden. Dass immer nur die Gewalt in der „South Side“, Obamas früherer Nachbarschaft, das Image Chicagos bestimmt, ist traurig, verfälscht die Realität und wird dieser Stadt nicht gerecht.

„What’s up, german bastard?“

Gelegentlich sorgt es mich, dass ich eher selten als „dumbass“ oder mit vergleichbarem Vokabular angeredet werde. Anreden, mit denen sich Einheimische ihrer gegenseitigen Sympathie versichern. Dafür hat sich in meinem Fall die Anrede „german bastard“ eingebürgert – hat auch was! Und wenn ich grinsend gefragt werde, ob es denn wirklich stimme, dass wir Deutschen uns das „Sieg Heil“ wieder abgewöhnt hätten, dann gebe ich Antworten wie „Yep, but just ‚cause you f***** americans won the war and ordered us to stop it!“ – Antworten, die dann mit lautem Lachen und/oder einem kräftigen Schlag auf meine Schulter quittiert werden. Amerikaner sind rauh, aber herzlich. Wer übersensibel ist, wer alles ernst nimmt und nicht versteht, dass ständige Frotzeleien Ausdruck von Zuneigung sind, der findet sich hier nicht zurecht.

Ähnliches gilt für die Lästereien, mit denen die „Bears“- und „Packers“-Fans in meinem Lieblings-Pub auch heute, wie immer nach dem fünften Drink aufwärts, übereinander herziehen. Um das kurz zu erklären: Die meisten hier sind Fans der „Chicago Bears“ – aber nicht alle. Etwas weiter nördlich liegt Wisconsin, darin Green Bay, die Heimstätte der „Green Bay Packers“. Nach deutschen Maßstäben mögen Chicago und Green Bay ungefähr ein halbes Land voneinander entfernt sein, nach amerikanischen Relationen sind es Nachbarstädte und die beiden Football-Teams somit Lokalrivalen. Wer sich also das Verhältnis zwischen „Bears“- und „Packers“-Fans so vorstellt, wie zwischen BVB- und Schalke-Fans, der liegt genau richtig!

Und by the way, da wir gerade beim Thema Witzeleien sind: Mich wundert immer, dass Deutsche die „Simpsons“ als Satire auf den „american way of life“ verstehen. In Wahrheit nämlich witzeln Amerikaner am liebsten über all das, was ihnen lieb und heilig ist. Kurz: Die „Simpsons“ sind nichts anderes als eine Liebeserklärung der Amerikaner an sich selber! Und wenn in der Episode, in der Bart verfettet und in ein Abmagerungs-Lager geschickt wird, ein deutscher Tourist gezeigt wird, der Marge von oben herab über metrisches System und gesetzliche Krankenversicherung belehrt, so ist das ein „Wink mit dem Zaunpfahl“, der den Deutschen sagen soll, dass man von ihren Belehrungen genervt ist, sie aber eigentlich trotzdem mag.

Samstag, 16. Januar 2013

[14]

Dons Band hat auch an diesem Wochenende keinen Auftritt, ob er nächste Woche für Johnny Rogers Schlagzeug spielen wird, steht immer noch nicht fest. Während wir uns DVDs angucken, erzählt er mir von einem „war museum“ in der Nähe, das wir uns angucken sollten. Mir gelüstet mehr danach, dass wir endlich mal das Hofbräuhaus in Chicago besuchen, aber beim Stichwort Museum fällt mir sofort das direkt am Michigan-See gelegene Chicagoer „Museum of Science and Industry“ [15] ein, das wir im letzten Jahr zusammen besucht haben. Ein teurer Besuch, der jeden von uns alles in allem locker 50 Dollar gekostet hat, der aber selbst einen Museums-Muffel wie mich begeistert hat!

[16]In diesem Museum gibt es nicht nur eine in den 1960er-Jahren gebaute Boeing 727-100, eine Junkers-87 „Stuka“, berühmte Lokomotiven der US-Eisenbahngeschichte und vieles mehr zu bewundern – die eigentliche Attraktion ist das „german submarine“ U-505 [17]! Und diese Geschichte muss man einfach erzählen: Am 4. Juni 1944, auf der achten Feindfahrt, wurde das von Oberleutnant zur See Harald Lange befehligte U-505 vor der Küste Westafrikas von einem amerikanischen U-Boot-Jagdverband beschossen und geentert. Es war das einzige Mal, dass im 2. Weltkrieg ein deutsches U-Boot erfolgreich von der US-Navy aufgebracht und in einen Hafen abgeschleppt werden konnte. Wochen später wurde es an die US-Marinebasis in Bermuda übergeben, Jahre später brachte man es durch den Golf von Mexiko, den Mississippi und einen seiner Nebenflüsse nach Chicago, wo es direkt neben dem Museum aus dem „Lake Michigan“ gehoben wurde und seit 1954 besichtigt werden kann.

[18]

Nachdem Don und ich im März 2012 nur wegen U-505 die nicht gerade kurze Fahrt nach Chicago auf uns genommen hatten, waren wir von den Preisen schwer genervt: bereits das Parkhaus kostete uns 18 Dollar, der Eintritt 15 Dollar/Person, für ein simples Erinnerungsfoto vor U-505 mussten wir 20 Dollar bezahlen! Trotzdem würde ich jedem, der nach Chicago kommt, einen Besuch in diesem Museum empfehlen. Und daran, dass die „on-board-tour“ weitere acht Dollar kostet [19], sollte man sich nicht weiter stören: Die fachkundige Führung durch U-505 ist ein Erlebnis, das man sich auf gar keinen Fall entgehen lassen sollte!

Nach der Führung fielen mir gerahmte Fotos an der Wand des Museums auf, Fotos der US-Besatzung, die U-505 geentert hat, aber auch Fotos der deutschen Besatzung bei ihrer Wiedersehens-Feier Anfang der 1980er-Jahre. Eine Form der Geschichtspflege, wie sie in Deutschland undenkbar wäre. Zu der übrigens auch gehört, dass sich der amerikanische und der deutsche Kapitän Jahre nach Kriegsende in Chicago getroffen und kennengelernt haben. Was natürlich an die Schluss-Szene des U-Boot-Filmes „The Enemy Below“ (deutscher Titel: „Duell im Atlantik“) mit Curd Jürgens und Robert Mitchum erinnert – nur hat dieses Treffen tatsächlich stattgefunden.

Amerikaner mögen deutsche Soldaten

Egal, ob es sich um deutsche U-Boot-Besatzungen aus dem 2. Weltkrieg oder um Soldaten der Bundeswehr handelt: Die negative Einstellung gegenüber deutschen Soldaten, die bei uns leider weit verbreitet ist, ist Amerikanern gänzlich fremd und unverständlich. Das wurde mir 2005 zum ersten Mal bewusst, als ich von Illinois aus zu einem Kurz-Trip nach Texas aufgebrochen bin, wo ich eine deutsche Gemeinde in El Paso, direkt an der Grenze zu Mexiko, besucht habe. Diese deutsche Gemeinde ist untrennbar mit einer Einheit der Bundesluftwaffe verbunden, die in Fort Bliss [20] seit den 1960er-Jahren US-Soldaten in Raketentechnik ausbildet. Etwas, worauf man in Deutschland eigentlich stolz sein könnte – in Wahrheit jedoch ist es in Deutschland kaum bekannt.

Die in El Paso stationierten Soldaten der Luftwaffe habe ich als sympathische Männer kennengelernt, die mir tagsüber Fort Bliss und die Umgebung gezeigt haben, abends hatten wir in einem deutschen Lokal zusammen mit US-Soldaten unseren Spaß – natürlich bei deutschem Bier! Aber weil 2005 das politische Klima zwischen Deutschland und den USA dank eines Kanzlers namens Schröder schwer gestört war, habe ich einen der Soldaten gefragt, ob das Verhältnis mit den amerikanischen Kameraden und Nachbarn dadurch beschädigt worden sei? Seine Antwort war: nein, davon sei im täglichen Zusammenleben nichts zu spüren – das sei genauso gut wie immer. Aber ich werde nie vergessen, wie er dann sagte: „Wir sind froh, hier zu sein. In Deutschland werden wir und unsere Familien als ‚Mörder‘ beschimpft und manchmal auch angespuckt. Hier werden wir überall, wo wir hinkommen, freundlich und respektvoll behandelt.“ Natürlich habe ich dort auch den einen oder anderen Soldaten getroffen, der lieber in der Heimat stationiert gewesen wäre – trotzdem hat es mich sehr traurig gestimmt, so etwas aus dem Munde eines in Texas stationierten deutschen Soldaten vernehmen zu müssen.

Sonntag, 17. Januar 2013

Abends probiere ich eine der tiefgefrorenen Mahlzeiten aus, die mir Don empfohlen hat: einen „Pot Pie“, der – wie der Name schon sagt – wie ein Kuchen aussieht, dessen Teigmantel aber mit Gemüse, Hähnchen oder Fleisch gefüllt ist. Für die paar Dollar, die ich bei „Wal-Mart“ dafür bezahlt habe, stellt es sich als leckere (Zwischen-) Mahlzeit heraus. Aber das riesige „Meatloaf“ (Hacksteak) mit „mashed potatoes“ (Kartoffelbrei), Mais und Sauce, das ich gestern in meinem Lieblings-Pub verputzt habe, ist trotzdem mehr nach meinem Geschmack. Und das hat gerade mal sieben Dollar gekostet!


» Teil 1: Back in the USA! [21]
» Teil 2: Super-Bowl-Sunday und Hangover-Monday [22]
» Teil 3: Über gute Amerikaner und schlechte Deutsche [23]
» Teil 4: Nach der Kirche gehts ins Diner [24]

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„Frei.Wild“: Jägermeister springt als Sponsor ab

geschrieben von PI am in Deutschland,Kampf gegen Rechts™,Wirtschaft | 132 Kommentare

[25]Weil auf dem „With Full Force“-Festival Anfang Juni bei Löbnitz auch die patriotische Musikgruppe „Frei.Wild“ auftreten sollte, hat der Getränkehersteller Jägermeister seine Sponsoren-Zusage zurückgezogen. Dies berichtet [26] die linke Internetplattform „Endstation Rechts“. Die Firma begründet ihren Schritt damit, dass sie „in ihrem Leitbild Werte wie Weltoffenheit, Toleranz und Respekt fest verankert“ habe. Eine Antwort auf die Frage, warum diese Werte mit einem Auftritt von „Frei.Wild“ nicht in Einklang zu bringen sein sollen, bleibt sie allerdings schuldig. Die Kapelle aus dem Südtiroler Brixen selbst will nach ihrer ausverkauften Deutschlandreise nun gar nicht mehr auf dem Festival auftreten. Wieder einmal hat der politisch korrekte Gesinnungsterror obsiegt.

In seiner Stellungnahme schreibt [27] der bekannte Schnapsvertreiber:

Die Mast-Jägermeister SE hat in ihrem Leitbild Werte wie Weltoffenheit, Toleranz und Respekt fest verankert. Zu diesen Werten stehen wir. Diese Werte leben wir. Jägermeister wird heute in rund 90 Ländern weltweit konsumiert und ist damit nicht nur im niedersächsischen Wolfenbüttel, sondern auf der ganzen Welt in vielfältigen Kulturen zu Hause.

Vor dem Hintergrund unserer Werte werden wir das geplante Sponsoring des Festivals „With Full Force“ zunächst stoppen. Wir erwarten vom Veranstalter zum geplanten Auftritt der umstrittenen Band Frei.Wild auf dem Festival eine klare Stellungnahme. Sollte der Veranstalter weiterhin das Booking der Band bestätigen, werden wir unsere Sponsoring-Aktivitäten einstellen.

Wer das Unternehmen fragen will, warum konkret es ein Problem mit dem Auftritt von „Frei.Wild“ hat, kann dazu dieses Kontaktformular [28] verwenden oder direkt eine Nachricht an team@jaegermeister.de [29] schicken.

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Polizeipräsidentin: „Wir haben keinen Anspruch auf Unveränderlichkeit in Bad Godesberg!“

geschrieben von PI am in Islamisierung Deutschlands,Kriminalität,Migrantengewalt,Multikulti,Polizei | 64 Kommentare

Ursula Brohl-SowaAuf Einladung des Montag-Clubs für politische und gesellschaftliche Kontakte fand am 18. Februar 2013 in der Volkshochschule Bad Godesberg ein Gespräch mit der ersten Bonner Polizeipräsidentin, Ursula Brohl-Sowa (parteilos, den Grünen nahe stehend), statt, die seit 2011 im Amt ist. Thema: Ihre Erfahrungen in der ehemaligen Bundeshauptstadt. Das Interesse an der Veranstaltung hielt sich in Grenzen: Es kamen nur 19 Bürger.

(Von Werner P. und Verena B., Bonn)

Wir müssen nun mal (manchmal zähneknirschend) Steuern zahlen und stehen dabei einer Polizei gegenüber, die über echte Macht verfügt. Um da ein gewisses Gleichgewicht und ein vertrauensvolles Verhältnis zu schaffen, sollte die Polizei gezielt auf uns Bürger zugehen. Deshalb sieht die Polizeipräsidentin auch ihre vorrangige Aufgabe darin, das Vertrauen der (sehr beschwerdefreudigen) Bürger in die Polizei zu stärken. Dies soll intern unter anderem durch die Einführung von „Leitsätzen für den Umgang miteinander“ und die neu geschaffene Beurteilung der 180 Führungskräfte durch die Beamten und eine Optimierung des polizeilichen Handelns nach Außen erreicht werden.

Neben interessanten organisatorischen Dingen und der Tatsache, dass schon acht der 18 Polizeipräsidenten in Nordrhein-Westfalen weiblich seien, kam die Polizeipräsidentin zwangsläufig auf die wachsende Kriminalität in Bonn zu sprechen. Einbruchdiebstahl ist zurzeit das größte Problem. Bonn liegt an der rheinischen Hauptverkehrsschlagader, besitzt eine gute Infrastruktur und wohlhabende Bürger: also fette Beute garantiert! Die holen sich dann oft reisende Täter als Folge der Öffnung der Grenzen nach Ost- und Südosteuropa. Polizeipräsenz nutzt da wenig. Nach dem Bombenfund am Bonner Bahnhof wurde diese drastisch hochgefahren, aber die Zahl der Einbrüche blieb dennoch konstant.

Gefragt wurde nach der Zusammensetzung der Straftäter. Alles Migranten? Hier wurde ausgewichen. Da viele Einwanderer inzwischen auch deutsche Pässe haben, könne man keine genaue Unterscheidung vornehmen – die aber wohl eher politisch nicht gewollt ist. Ein weiterer Schwerpunkt sei auch die wachsende häusliche Gewalt.

Dann kam das Gespräch auf den 5. Mai und die mohammedanischen Krawalle in Lannesdorf, bei denen 29 Beamte verletzt wurden. Brohl-Sowa betonte, dass diese dort erlebte, unverhüllte Gewalt für die Polizeibeamten erschreckender gewesen sei als die Tumulte bei Fußballspiel-Einsätzen. Schön zu hören, dass die beiden schwer verletzten Polizisten wieder wohlauf sind. Erschütternd und kennzeichnend jedoch die Frage aus dem Auditorium, wer denn da gewalttätiger gewesen sei: die „rechtsradikale“ PRO NRW oder die Muslime. Eine weitere Stimme beklagte die PRO-Aktion in Bad Godesberg am 16. Februar (PI berichtete) [30], die ja nur den Hass auf Fremde schüre. Brohl-Sowa machte klar, dass PRO keinerlei Gewalt angewendet, aber durch das Zeigen der Karikaturen heftig provoziert habe. Diese Aussage erstaunte: Auf der Veranstaltung über Salafismus am 29. Juni in der Stadthalle Bad Godesberg hatte sich Brohl-Sowa noch schwammig geäußert: Die Frage nach der Gewalttätigkeit von PRO NRW müsse „noch aufgearbeitet“ werden! Von einem Augenzeugen aus dem Publikum wurde bemerkt, dass an besagtem 5. Mai erstens von PRO auf Seiten der Muslime nichts zu sehen und zu hören war und dass zweitens das Zeigen der Karikaturen ja wohl nichts Schlimmes sein könne, da doch sogar die Kanzlerin den Schöpfer dieser Karikaturen dafür prämiert habe. Das war neu für die Polizeipräsidentin (!), die noch auf karnevalistische Stunksitzungen hinwies, in denen die christliche Kirche durch den Kakao gezogen wurde und die trotzdem nie Gewalt ausgelöst haben.

Eine Stimme aus dem Publikum bemerkte ein wenig resigniert, dass Bad Godesberg nicht mehr das sei, was es einmal war. Dazu sagte die Polizeipräsidentin: „Wir haben keinen Anspruch auf Unveränderlichkeit in Bad Godesberg!“ Wir haben aber auch keinen Anspruch auf Verschlechterung und Islamisierung. Hier handelte es sich also um bewusstes Schönreden. Passend dazu die Frage einer Zuhörerin, die in Bad Godesberg schon einmal eine vollverschleierte Fahrrad fahrende Dame sah, dahingehend, ob derart gekleidete Damen auch Auto fahren dürfen und wie das dann mit den Beweisfotos funktioniere. Brohl-Sowa antwortete, dass Fahren mit Gesichtsschleier nicht verboten sei. Die Sicht werde auch durch manche Brille in ähnlicher Weise behindert. Aber kommt man mit Niqab ungeschoren durch alle Geschwindigkeitskontrollen? Darauf die schwache Antwort, dass ja nach mehreren solcher „Auffälligkeiten“ ein Fahrtenschreiber Pflicht werden würde. Hier von PI ein „alternativloser“ Vorschlag, dass sich das Problem doch im streng wahabitischen Sinne lösen lässt: Einfach den Frauen das Autofahren verbieten. Dann erübrigen sich solche nervigen Diskussionen von selbst!

Beim Verlassen der Veranstaltung sahen wir vor der Tür drei krakeelende Jugendliche mit einem Kasten Bier inmitten von Glasscherben auf einem Mäuerchen sitzen, die sich trotz der Kälte voll laufen ließen. Armes Bad Godesberg, das hätte es unter Adenauer nicht gegeben!

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Schirrmacher verwechselt Tweed und Tweet

geschrieben von kewil am in Altmedien | 21 Kommentare

Schirrmacher verwechselt Tweed und Tweet [31]Der FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher, der in seinen dunklen Verschwörertheorien so tut, als sei er Internetexperte, kennt nicht einmal den Unterschied zwischen Tweed und Tweet. Man kann ihn sich gut im Schottenrock aus Tweed an seinem Kamin in Potsdam ins Feuer blickend vorstellen, umnachtete Gedanken wälzend, während die Hirnströme tweeten. Aber das ist beileibe nicht alles. Der neue Merkur, Märzheft 2013, zerrupft Schirrmachers vorletztes Opus namens Payback gnadenlos und findet hunderte Fehler, darunter simpelste Orthographie- und Satzfehler. 

Auszug:

Hier muss ein Komma, dort ein Wort eingefügt oder gestrichen werden, hier muss man den Numerus, dort das Tempus oder den Modus eines Verbs korrigieren, bis man meint, man habe es nicht mit dem Kulturkopf der FAZ zu tun, sondern mit einem Praktikanten von Kicker online. Viele Sätze muss man zwei- oder dreimal lesen, bevor man den Fehler entdeckt und beheben kann. Dann erst stellt ein Sinn sich ein, von dem man aber nie mit Gewissheit annehmen darf, er treffe das, was der Autor sagen wollte. Das Internet fresse unsere Zeit und unsere Aufmerksamkeit, behauptet Schirrmacher. Bei der Lektüre seines Buches denkt man eher, es sei die Verkommenheit der hiesigen Verlagsbranche.

Und dann hagelt es deutliche Kritik. Der Internet-Experte Schirrmacher ist zu blöd, die automatische Rechtschreibprüfung anzustellen, der Verlag druckte seine Fehler ab, ohne Korrektur zu lesen:

Sätzen von geradezu rührender Blödheit…, sprachlichen Schrotthaufens…, in diesem Buch ungefähr 250 Fehler…,
»Lieber Leser, es ist mir schnuppe, was für einen Dreck ich dir vorsetze, denn ich weiß ja, dass du ihn fressen wirst.«
Welcher andere Autor hätte es wohl geschafft, bei der Formulierung einer an sich schon blödsinnigen Aussage auf fünf Zeilen vier Fehler unterzubringen?

Und so weiter. Lesen Sie, um was es genauer geht, im Merkur-Blog, [32] der auch nahelegt, dass Schirrmacher von dem, worüber er schreibt und redet, keinen blassen Schimmer hat.

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Südländer verprügeln Busfahrer mit Knüppeln

geschrieben von PI am in Migrantengewalt,Multikulti | 62 Kommentare

SCHWERTE Blut tropft aus zwei Platzwunden am Kopf, die Augen sind zugeschwolllen: Zwei unbekannte Männer haben am Montagabend vor den Augen der Fahrgäste einen Busfahrer mit Fäusten und Knüppeln brutal angegriffen und schwer verletzt. Der Angriff hatte wohl eine Vorgeschichte – ein Streit mit einer Frau. (Fortsetzung auf ruhrnachrichten.de [33])

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Anspruch und Wirklichkeit deutscher Einwanderungspolitik

geschrieben von Gastbeitrag am in Altparteien,Asyl-Irrsinn,Bunte Republik,Multikulti,Siedlungspolitik,Sozialhilfebetrug | 149 Kommentare

[34]Tagaus, tagein wird es uns von deutschen Politikern fast aller Parteien eingehämmert: Deutschland brauche dringend ausländische Fachkräfte, sonst bekomme die deutsche Wirtschaft große Probleme. Dies alles vor dem Hintergrund, dass offiziell mehr als drei Millionen [35] Menschen in Deutschland arbeitslos gemeldet sind, etwa eine Million in sogenannten Maßnahmen stecken oder als über 58-Jährige gleich gar nicht mehr mitgezählt werden, viele Firmen derzeit Massenentlassungen verkünden und Menschen – darunter zahlreiche Akademiker – jenseits der 50 kaum noch auf einen neuen Job zu hoffen brauchen.

(Von Jorge Miguel)

Wer sich einmal den Spaß macht und auf der Webseite der Arbeitsagentur nach arbeitslosen Ingenieuren, IT-Fachleuten, Redakteuren und anderen Hochqualifizierten sucht, wird sich wundern, wie viele dort gemeldet sind.

Trotz dieser Fakten trommeln die Politiker der CDUCSUFDPGRÜNESPD dennoch unbeirrt weiter. Und tatsächlich strömen Hunderttausende nach Deutschland. Ob diejenigen, die kommen, jedoch unbedingt unserem Land weiterhelfen, sei dahingestellt. So sorgt derzeit die Massenzuwanderung von Roma aus Bulgarien und Rumänien vor allem in NRW, aber auch in anderen Kommunen für massive Probleme, die jetzt sogar dem Deutschen Städtetag auffallen [36]. Denn diejenigen, die kommen, sprächen kaum Deutsch, seien schlecht ausgebildet und lebten meist von Kindergeld und Scheinselbstständigkeit – die durch Hartz IV aufgestockt werden kann. Das fällt inzwischen also auch den Behörden auf. Die Kosten hierfür bleiben wie immer beim heimischen Steuerzahler hängen.

Und genau diese Entwicklung war jedem, der sich ein bisschen mit Ländern wie Bulgarien und Rumänien beschäftigt hat, abzusehen. Die soziale Lage in den beiden Ländern ist für viele, gerade Roma, dermaßen schlecht (Push-Faktoren), und das deutsche Sozialsystem ist dermaßen attraktiv (Pull-Faktoren), dass es ein Wunder gewesen wäre, wenn nicht Hunderttausende Südosteuropäer auf den Gedanken kommen würden, sich diese Situation zunutze zu machen. Nur die deutsche Politik ist mal wieder „vollkommen überrascht“, ebenso wie schon beim jahrelangen Nicht-Einhalten der Maastricht-Regeln beim Euro durch viele Länder.

Nun ist die Not groß, denn viele Kommunen, gerade in NRW, aber auch in anderen Bundesländern, sind schlichtweg pleite und mit der auf sie zurollenden Kostenlawine vollkommen überfordert [37]. Und dass sich die Roma – darunter viele Analphabeten – in den deutschen Arbeitsmarkt integrieren lassen, davon dürften noch nicht einmal die sonst so naiven Politiker von CDUCSUFDPGRÜNESPD träumen.

Was wieder einmal verblüfft – vielleicht aber auch nicht – ist die Tatsache, dass die deutsche Politik sich nicht vor der EU-Erweiterung um die beiden Länder Gedanken darüber gemacht hat, wie die Masseneinwanderung in die deutschen Sozialsysteme verhindert werden kann. Dazu hätte man einfach klare Regeln schaffen müssen, unter anderem diese, dass sogenannte Selbstständige aus EU-Ländern in den ersten zwölf oder 24 Monaten ihrer hiesigen Selbstständigkeit keinerlei Anspruch auf Sozialleistungen haben und zudem eine eigenfinanzierte Mitgliedschaft in einer deutschen Krankenkasse vorweisen müssen. Oder eben die, dass die Sozialleistungen für Staatsbürger anderen EU-Staaten untereinander verrechnet werden.

All dies ist aber nicht passiert, und die Folgen sind bereits jetzt in vielen deutschen Großstädten unübersehbar. Die Kostenlawine rollt unaufhörlich auf die deutschen Kommunen zu, und auch wenn Innenminister Friedrich gestern großspurig im ZDF tönte, dieses Problem nun angehen zu wollen, darf man wetten, dass das Problem wie fast immer „gelöst“ wird – der möglichst geräuschlosen Integration der Einwanderer in die deutschen Sozialsysteme.

Denn die Courage, die Verträge über die EU-Freizügigkeit neu zu verhandeln oder gar mit einer Volksabstimmung über die deutsche EU-Mitgliedschaft zu drohen – wie es derzeit die Briten machen – wird eine deutsche Regierung nie haben.

Übrigens: Fast ein komplettes rumänisches Roma-Dorf ist bereits nach Berlin gezogen [38] und lebt zu einem guten Teil von Hartz IV. Es dürften in den kommenden Monaten, vor allem nach dem Beginn der vollen Freizügigkeit für Bulgarien und Rumänien ab 2014, noch viele folgen. Das Märchen vom Fachkräftemangel, das nur durch Ausländer behoben werden kann, werden die Politiker von CDUCSUFDPGRÜNESPD jedoch unbeirrt weiter trommeln…

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Altmaier: 1 Billion Euro für Energiewende

geschrieben von kewil am in Energie,Grüne | 33 Kommentare

Noch einmal Altmaier heute. Im Juni 2011 hatte ich bei PI geschätzt [39], daß der Atomausstieg eine Billion Euro kosten werde. Einige Kommentatoren, die sich wohl in der Zwischenzeit abgesetzt haben, widersprachen heftigst. Heute, eineinhalb Jahre später, nennt der zuständige Umweltminister Altmaier im FAZ-Interview [40] genau dieselbe Summe. In der Zwischenzeit haben wir aber schon mehr Erfahrungen mit der verkorksten Energiewende, weshalb es eher auf 2 Billionen Euro hinauslaufen [41] dürfte!

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Umfrage: Mehrheit der Briten will raus aus EU

geschrieben von PI am in EUdSSR,Freiheit,Großbritannien | 45 Kommentare

[42]Zumindest auf des Kontinents größter Insel wird es eng für das „bedeutendste Friedensprojekt der Geschichte Europas“. Mit dem untrüglichen, in Jahrhunderten gewachsenen Gespür englischer Kaufleute, erkennt die Bevölkerung Großbritanniens immer mehr, dass bei einem Verbleib des Landes in der durch viele Armutsländer erweiterten EU künftig die Nachteile eindeutig überwiegen werden.

Entsprechend entwickelt sich die von Premierminister Cameron für nach der nächsten Wahl angekündigte Volksabstimmung über einen EU-Austritt immer mehr zu einem realistischen Ausstiegsszenario.

Wie die Presse [43] mit Bezug auf „Financial Times“ berichtet, würden laut einer Umfrage von Harris Interactive gegenwärtig nur noch etwa ein Drittel der Briten für den Verbleib in der EU, aber 50 Prozent für den Austritt stimmen. Das ist ein weiter Weg seit dem Jahr 1975, wo sich noch 67 Prozent für eine Mitgliedschaft ausgesprochen haben.

Vielleicht sollten die Eurokraten einmal darüber nachdenken, ob der Schlüssel zum künftigen Erfolg der EU nicht in einem „weniger Brüssel“ liegen könnte? Wer beim Euro und der Rechts- und Wirtschaftsintegration immer mehr auf Zentralisierung und Einheitsstaat setzt, könnte am Ende vielleicht zu hoch pokern?

Fakt ist, dass in Zeiten einer geplanten zollfreien Zone von Alaska bis Griechenland (nicht nur für die Briten) der wichtigste Grund für eine EU-Mitgliedschaft entfällt, nämlich der anders keinen freien Zugang zu den europäischen Märkten zu bekommen. Schließlich wird man den Briten auch nach einem EU-Austritt nicht verwehren können, was man im Moment den Amerikanern mit dem geplanten transatlantischen Freihandelsabkommen [44] fast wie Sauerbier hinterher trägt. Und schließlich hätten andernfalls auch die Europäer nichts davon, wenn die Briten ihren großen Markt für sie schließen würden.

Nicht nur Briten bekommen bei der Vorstellung feuchte Träume, dass man vielleicht in Zukunft wieder im eigenen Land darüber entscheiden kann, ob man hunderttausende Armutsflüchtlinge vom Balkan nun ins Land lassen möchte oder nicht. Gleiches gilt für die dort abzuliefernde immer höhere „Entwicklungshilfe“, egal ob mit oder ohne Rettungsschirm-Label.

In diesem Sinne: Rule Britannia, Britannia rule the Eurocrats!

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