Eine wahre Zeitenwende zeichnet sich für das Papsttum der Katholischen Kirche ab. Erstmals seit achthundert Jahren wird ein Papst nicht durch Tod, sondern durch Rücktritt aus seinem Amt ausscheiden! Wie Joseph Ratzinger heute mitteilt, wird er ab dem 28. Februar 2013 nicht mehr Papst Benedikt XVI. sein. Offenbar ist seine gesundheitliche Schwächung ausschlaggebend für diese Entscheidung. Im Hinblick auf seinen Amtsvorgänger hatte er schon lange angekündigt, dass er der katholischen Christenheit bezogen auf seine Person einen altersschwachen Papst ersparen werde.

Die FAZ berichtet weiter:

Zu seinem Rücktritt erklärte Benedikt laut Radio Vatikan: „Nachdem ich wiederholt mein Gewissen vor Gott geprüft habe, bin ich zur Gewissheit gelangt, dass meine Kräfte infolge des vorgerückten Alters nicht mehr geeignet sind, um in angemessener Weise den Petrusdienst auszuüben. Um „das Schifflein Petri zu steuern und das Evangelium zu verkünden“, sei sowohl die „Kraft des Körpers als auch die Kraft des Geistes notwendig“. Diese Kraft habe in den vergangenen Monaten „in mir derart abgenommen, dass ich mein Unvermögen erkennen muss, den mir anvertrauten Dienst weiter gut auszuführen“, heißt es in der Erklärung weiter.

Benedikt erklärte: „Im Bewusstsein des Ernstes dieses Aktes erkläre ich daher mit voller Freiheit, auf das Amt des Bischofs von Rom, des Nachfolgers Petri, das mir durch die Hand der Kardinäle am 19. April 2005 anvertraut wurde, zu verzichten, so dass ab dem 28. Februar 2013, um 20.00 Uhr, der Bischofssitz von Rom, der Stuhl des heiligen Petrus, vakant sein wird und von denen, in deren Zuständigkeit es fällt, das Konklave zur Wahl des neuen Papstes zusammengerufen werden muss.“

Der Bruder des Papstes, Georg Ratzinger, nannte die angeschlagene Gesundheit von Benedikt XVI. als Grund für dessen Rücktritt. „Das Alter drückt“, sagte der 89-Jährige am Montag der Deutschen Presseagentur dpa. Sein Arzt habe dem Papst geraten, keine transatlantische Reisen mehr zu unternehmen, sagte Ratzinger. Auch das Gehen bereite seinem Bruder zunehmend Schwierigkeiten.

Der Dekan der katholischen Kirche, Angelo Sodano, nannte die Ankündigung einen „Blitz aus heiterem Himmel“. Benedikt, seit 2005 im Amt, hatte bereits vor einiger Zeit deutlich gemacht, dass er es sich durchaus vorstellen könne, etwa aus Gesundheitsgründen das Pontifikat abzugeben. Die Kardinäle waren eigentlich zusammengekommen, um über mehrere neue Heiligsprechungen abzustimmen.

Papst Benedikt XVI., der am 16. April diesen Jahres 86 Jahre alt wird, war für seinen Vorgänger Papst Johannes Paul II. rund 20 Jahre als Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation einer der engsten Berater gewesen. Während des Zweiten Vatikanischen Konzils hatte der 1927 im bayerischen Marktl am Inn geborene Theologe als reformorientiert gegolten. Unter den Erfahrungen mit der Studentenrevolte der 68er-Generation wandelte der Theologieprofessor und spätere Erzbischof von München und Freising sich zunehmend zum konservativen Hüter der katholischen Tradition. Durch die Betonung der katholischen Auffassung, dass den Protestanten nach katholischer Lehre kein Kirchenstatus zukommt, rief er im Jahr 2000 mit dem Dokument „Dominus Iesus“ Irritationen im ökumenischen Dialog hervor.

Für Aufsehen während seines bisherigen Pontifikats sorgte auch die die Aufhebung der Exkommunikation von vier Bischöfen der ultrakonservativen Pius-Bruderschaft, darunter des Holocaust-Leugners Richard Williamson, sowie die Missbrauchsskandale in verschiedenen Ländern.

Wir bedauern – aber respektieren auch – diese Entscheidung des Heiligen Vaters!

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150 KOMMENTARE

  1. Papst-Bruder Georg Ratzinger hat unterdessen bestätigt, dass die angeschlagene Gesundheit von Benedikt XVI. der Grund für dessen Rücktritt sei.

    „Das Alter drückt“, sagte der 89-Jährige der Nachrichtenagentur dpa. Sein Arzt habe dem Papst geraten, keine transatlantischen Reisen mehr zu unternehmen, so Georg Ratzinger weiter. Auch das Gehen bereite seinem Bruder zunehmend Schwierigkeiten.

    http://www.bild.de/politik/ausland/benedikt-16/papst-benedikt-xvi-tritt-zurueck-28478108.bild.html

  2. Sehr schade und traurig. Mit Joseph Ratzinger war ein Mensch Papst, der durch seine intellektuelle Brillianz und der Festigkeit im Standpunkt die Kirche im Fahrwasser der Beliebigkeit (besonders der westlichen Welt) auf festem Kurs hielt.

    Alles Gute für das weitere Leben!

  3. Seine Rede vor dem Bundestag war gigantisch gut, wenn sie auch von vielen gar nicht verstanden wurde.

    Ich bin kein Katholik, aber seine theologische Leistung, sein geistiger Tiefgang und seine Orientierung an Jesus Christus zollen mir großen Respekt ab.

  4. Eine honorige Entscheidung! Es ist dem Menschen Joseph Ratzinger zu wünschen, dass er ohne die „Bürde des Amtes“ zu Kräften findet und die Möglichkeit erhält, seine bayerische Heimat und seinen Bruder wiederzusehen.

  5. Ein etwas freundlicheres Bild, wenn auch mit den Zeichen des Alters, wäre eine Sache des Respekts.

  6. In Deutschland wird Papst Benedikt leider nicht so gewürdigt, wie er es verdient hätte. Ich vergesse nie die Glückwunschanrufe aus dem Ausland, als er gewählt wurde. Meine ausländischen Freunde haben sich vor Freude gar nicht mehr eingekriegt. Sie wußten sehr viel über ihn, viel mehr als der Durchschnittsdeutsche weiß. Wir haben nicht nur ein komisches Verhältnis zu unserem eigenen Land, sondern auch ein komisches Verhältnis zur Kirche.

  7. #9 Al-Harbi (11. Feb 2013 13:19)

    Sie wußten sehr viel über ihn, viel mehr als der Durchschnittsdeutsche weiß.

    Der „Durchschnittsdeutsche“ hat über wichtige Geschehnisse weniger Kenntnis als ein Scheibe trockenes Brot.

    Jedoch bei Gesichtsbuch, zwitschern, dsds, dschungelmist etc. da brilliert der „Durchschnittsdeutsche.“

  8. Eine schlechte Nachricht.Die Linken lachen sich ins Fäustchen.

    Warum weiß ich jetzt schon,dass der nächste Papst ein Schwarzer sein wird?…

  9. #9 Al-Harbi
    So ist es. Höchste Zeit, normal zu werden.
    Auch gegen neurotische Medien mit Schuldkomplex und Deutschenhass.
    Wie sagte der alte Jahn:
    Frisch, fromm, fröhlich, frei!

  10. OT: Kulturelle Kulturbereicherung durch Friedensaktivisten der tolerantesten Friedensreligion der Welt.

    Innenminister Gall sieht große Gefahr durch Salafisten

    Stuttgart/Pforzheim. Baden-Württembergs Innenminister Reinhold Gall (SPD) schätzt die Gefahr durch Salafisten hoch ein, sieht das Land aber gut gerüstet. Es bestehe die Gefahr schwerer Anschläge, sagte Gall den «Stuttgarter Nachrichten». Auch in Pforzheim sorgen die Salafisten immer wieder für Diskussionen.

    http://www.pz-news.de/pforzheim_artikel,-Innenminister-Gall-sieht-grosse-Gefahr-durch-Salafisten-_dossier,-Salafisten-in-Pforzheim-_arid,398726_dossierid,111.html

    (Man muss wissen dass Pforzheim in spätestens zehn bis zwanzig Jahren die erste von Moslems regierte Stadt in Süddeutschland sein wird!)

  11. Es ist wohl eher so, dass der Papst zu viel Druck derer ausgesetzt ist, die ihn umgeben, Verrätern, die ihn los haben möchten.
    Es sind U-Boote der Kirche, die sich ganz nach oben eingeschlichen haben und die Kirche von innen zerstören.

    Wir werden sehen, wer sich an seiner Stelle auf den Thron setzen wird. Sollte der neue Papst dem Druck des Zeitgeistes nachgeben, wissen wir, dass das Ende nahe ist…

  12. Eine weise, aber absehbare Entscheidung!
    Bin zwar schon seit Jahren aus der Katholischen Kirche ausgetreten, eben weil ich christlichen Glaubens bin , hoffe aber trotzden auf eine Reformation ohne Zölibat und Dogmen. Benedikts Versuche zur Modernisierung trafen auf reichlich Gegenwind….
    Das Christentum wird auf jeden Fall bestehen, einen gemeinsamen Eg würde ich mir wünschen………

  13. Einen kurzen Moment glaubte ich, dass er mit seinem Rücktritt vielleicht ein Fanal setzen will gegen die Gottlosigkeit in unserer Gesellschaft. Nun ist es die Gesundheit, aber dahinter steckt die Botschaft, dass in Zukunft ein Mann an die Spitze der katholischen Kirche gehört, der deutlicher und lauter zu allen ethisch-moralischen und religiosen Problemen Stellung nehmen wird, Stichwort Islamisierung Europas, Verfall von Sitten und Moral in Europa. Zu welch einem Sündenbabel doch so viele Orte der Welt verkommen sind!

  14. Ratzinger wollte ohnehin nie Papst werden, als Papst ist man Gefangener des Vatikan. „Gott, Allmächtiger, lass diesen Kelch an mir vorübergehen!“ hat er während des Konklaves gebetet. Jetzt kann er noch das tun, was er ohnehin tun wollte: lesen, Bücher schreiben, Klavier spielen, mit Bruder Georg spazierengehen.

    „Als langsam der Gang der Abstimmung erkennen ließ, dass das Fallbeil auf mich herabfallen würden“, sagte er damals, nach seiner Wahl, gegenüber deutschen Pilgern, „da dachte ich: Eigentlich hatte ich geglaubt, mein Lebenswerk getan zu haben, und mich auf einen ruhigen Lebensabend gefreut. Ich habe in diesem Augenblick gebetet: Herr, tue mir das nicht an, aber der Herr hörte in dieser Situation offenbar nicht zu.“

    Jetzt kann er seinen Lebensabend kontemplativ genießen. Recht hat er. Der nächste Papst kommt, jede Wette, aus Lateinamerika.

  15. #15 Powerboy (11. Feb 2013 13:32)

    (Man muss wissen dass Pforzheim in spätestens zehn bis zwanzig Jahren die erste von Moslems regierte Stadt in Süddeutschland sein wird!)

    Einwanderung in Pforzheim – eine Erfolgsgeschichte!

    Die ehemalige Goldstadt Pforzheim fährt endlich die Früchte ihrer unermüdlichen Integrationspolitik ein:

    Pforzheims Zukunft gehört den Migranten

    PFORZHEIM. Ausländer, Migrationshintergrund – ist doch alles dasselbe? Weit gefehlt! Während sich die Frage Ausländer oder Inländer nach der Staatsbürgerschaft richtet, geht es beim Migrationshintergrund um die Herkunft. Diese zu ermitteln macht Sinn, weil viele Einwanderer mittlerweile die deutsche Staatsangehörigkeit haben. Pforzheim weist hierbei erstaunliche Zahlen auf: Bei den unter Achtjährigen haben 71,1 Prozent einen Migrationshintergrund. 😯

    http://www.reconquista-europa.com/showthread.php?85598-Einwanderung-in-Pforzheim-%C2%96-eine-Erfolgsgeschichte!&highlight=pforzheim

  16. Pabst Benedikt XVI. ist ein Leuchtturm in unserer bewegten Zeit. Er hat trotz Anfeindungen Kurs gehalten. Ich respektiere seine Entscheidung und bete für ihn. Die Katholische Kirche braucht wieder einen kraftvollen und gescheiten Pabst und ich hoffe, dass Benedikt an der Suche nach dem Nachfolger noch aktiv mitwirkt. Vielleicht einer aus Lateinamerika???

  17. Wer sich den Wortlaut der Erklärung durchliest, erkennt die Weisheit des Papstes. Unmöglich kann ein dauerhaft durch Krankheit und Alterschwäche beeinträchtigter Papst dieses wichtige Amt ausüben.

  18. Dieser wahrhaft weise und hochintellektuelle Papst, wird mit seiner Amtsaufgabe aus gesundheitlichen Gründen, in die Geschichte eingehen. Das „na endlich“ Gejaule der „linksrotgrünen“, sollte uns Gläubigen, vierspurig am Barsche vorbei gehen. Den Schrei nach einer Päpstin oder der nächste muss ein Farbiger sein, höre ich jetzt schon, einfach lächerlich. Den neuen Papst wählt sich die Kirche selber und sie benötigt auch keinen Rat von linken Ideologen und Kirchenhassern.

  19. Schade, was kommt jetzt?
    Ein Schwarzer? Wenn es konservativ ist, ist es mir auch egeal.
    Wir werden sehen.

  20. Noch eine Ergänzung: Für jemanden wie mich, der die Institution des Papsttums und die mit ihr einhergehenden Ansprüche nicht für christlich hält, stellt sich die Frage, ob es angesichts dieses Rücktritts eine Diskussion innerhalb der katholischen Kirche darüber geben wird. Endet die Unfehlbarkeit des Papstes mit seinem Rücktritt? Was, wenn ein neuer Papst in Ansicht und Handlung im Detail von denen seines noch lebenden Vorgängers abweicht?

  21. Für mich ist es ein Zeichen von Größe wenn einer abtritt weil er selbst fühlt, dass er die Aufgabe nicht mehr voll erfüllen kann. Sowas findet man ganz selten und unter den Päpsten fast nie. Päpste die nicht gestorben und trotzdem abgetreten sind, mussten, bis auf eine Ausnahme, mit Gewalt davongejagt werden.

    Bravo Herr Ratzinger, ich habe vollsten Respekt für Sie.

  22. 32 Irgendwer (11. Feb 2013 13:52)

    Noch eine Ergänzung: Für jemanden wie mich, der die Institution des Papsttums und die mit ihr einhergehenden Ansprüche nicht für christlich hält, stellt sich die Frage, ob es angesichts dieses Rücktritts eine Diskussion innerhalb der katholischen Kirche darüber geben wird. Endet die Unfehlbarkeit des Papstes mit seinem Rücktritt? Was, wenn ein neuer Papst in Ansicht und Handlung im Detail von denen seines noch lebenden Vorgängers abweicht?
    ================
    Ihre Sorgen möchte ich haben.
    Der Dogmatismus in der kath. Kirche ist längst abgeschafft.

  23. Das sind endlich einmal gute Nachrichten!!!

    Bleibt nur zu hoffen, dass der Nachfolger einen aufgeklärteren Kurs vertritt als Ratzinger.

  24. Ich bin auch der Meinung, dass ein Schwarzer, d. h. ein Mensch aus Afrika oder Südamerika, als Papst richtig klasse wäre.

    Die Menschen dort sind sehr oft extrem konservativ katholisch und geben einen Dreck auf die gutmenschliche Hyperventilation hierzulande. Mit einem solchen Papst wäre das Standhalten der katholischen Kirche gegen den sogenannten „Zeitgeist“ gesichert.

  25. #14 survivor (11. Feb 2013 13:28)
    #15 Made in Germany West (11. Feb 2013 13:30)

    Warum weiß ich jetzt schon,dass der nächste Papst ein Schwarzer sein wird?…

    Da sind wir schon drei.
    War auch mein erster Gedanke.
    Und der Vatikanstaat wird mit „Refugees“ geflutet…

  26. Jesses un Maria, ich heul mir die Augen aus! Vielleicht der letzte Papst, der, wie man ihm nachsagt, in seinem Inneren gegenüber dem Islam ein tiefes Mißtrauen hege.

    Das Regensburger „Papstzitat“ und seine Folgen:

    „“In Großbritannien rief Anjem Choudary von Al-Ghurabaa bei einer Demonstration vor der Westminster Cathedral, der Papst müsse ?der Todesstrafe unterworfen werden“.
    Im Irak drohten die Mudschaheddin ?die Kreuze im Haus des Hundes von Rom zu zerschmettern“; andere Gruppen gaben Drohungen von sich, die einem das Blut in den Adern erstarren ließen.
    In Kuwait forderte eine wichtige Internetseite zu gewalttätiger Vergeltung gegen Katholiken auf.
    In Somalia drängte der religiöse Führer Abubukar Hassan Malin die Muslime, den Papst ?auf der Stelle“ zu ?jagen“ und zu töten.
    In Indien forderte der führende Imam Syed Ahmed Bukhari die Muslime auf ?auf eine Art zu Antworten, die den Papst zwingt sich zu entschuldigen“.
    Ein Toppmann der Al-Qaida kündigte an: ?Der Verrat und Tyrannei des Papstes wird nur durch einen großen Angriff aufgehalten werden.“…““
    http://de.danielpipes.org/3985/papst-benedikt-kritisiert-den-islam

    Ich muß Il Papa eine Karte basteln und schicken, mit normalem Umschlag von Deutschland nach Italien: 75 Cent Briefmarke.

    Hier die Adresse:

    Sua Santita Benedetto XVI
    00120 Città del Vaticano
    Italia

    Ich will keinen Afrikaner als nächsten Papst, denn diese haben oft nahe moslemische Verwandte.
    Ich will keinen Lateinamerikaner oder Amerikaner mit ihrem linksversifften befreiungstheologischen Quatsch.

    Da wird die Kanzelschwalbe Uta Ranke-Heinemann jubeln, die ganze Papstkritikerindustrie wird überall gehässig herumtönen und sich doof und dusslig verdienen, durch sämtliche Talkshows tingeln, Hans Küng und sein Weltethos-Islamgefasel…

    PP Benedikt, Predigt am 25. April 2005 bei seiner Amtseinführung:

    „“Betet für mich, daß ich nicht furchtsam vor den Wölfen fliehe.““

  27. Mir wäre es lieber, Alah gäbe seinen Rücktritt bekannt.
    Gemessen am Migrantenanteil müsste aber der nächste Papst ein Türke sein.
    Etwa Mohammed der Hartz 4-te oder so.

  28. OT – Habt Ihr gemerkt? „Die Welt“ macht mit der Bezahlschranke ernst, zwanzig Artikel umsonst, danach muss gelöhnt werden. Sehr vernünftig, finde ich, denn warum soll man der „Geiz ist geil“-Generation die Infos auch noch kostenlos ins Haus liefern? Die „New York Times“ ist durch die Bezahlschranke wieder auf einen grünen Zweig gekommen:

    http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/wieder-gewinn-new-york-times-verdient-mehr-mit-lesern-als-mit-anzeigen-12055747.html

    „Ich würde auch bezahlen“, schreibt dazu FAZ-Leser Eric Woolf, „aber nur für eine Zeitung, die zwischen Nachrichten und Meinung trennt. Für eine, die sich traut, ökologistische, Multikulti- oder Gender-Kampagnen zu hinterfragen, statt nur die Verlautbarungen entsprechender Interessengruppen zu verbreiten. Eine, die die Parteien- und Gremienherrschaft nicht als gottgegeben betrachtet, sondern sich mit demokratischen Defiziten beschäftigt. Also eine Zeitung, die es in Deutschland nicht gibt.“

  29. Viele würdigen den scheidenden Papst, nur der unsägliche Volker Beck nicht:

    „Das Pontifikat von Papst Benedikt XVI. war eine verpasste Chance“, schreibt er auf seiner Facebook-Seite. „Unter ihm ist die katholische Kirche teilweise wieder hinter Erneuerungen durch das Zweite Vatikanische Konzil zurückgefallen, beispielsweise durch die Aufhebung der Exkommunikation der antisemitisch ausgerichteten Piusbruderschaft.“

    Auch seine Worte gegen Homosexuelle seien ein Angriff auf den säkularen Verfassungsstaat, auf die Menschenrechte und eine humanistisch orientierte Werteordnung gewesen. „Von seinem Nachfolger erwarten wir, dass er sich seiner Verantwortung im Umgang mit Juden, Muslimen, Homosexuellen und Frauen bewusst ist und Gesellschaften hier nicht mehr spaltet, sondern eint.“

    Na, wird doch auch mal Zeit für einen Homo-Ehe und -Adoptionsrecht fördernden Genderpapst, der Multikulti toll findet und betont, dass wir doch alle an den selben Gott glauben!

  30. Es macht einen traurig, dass er offensichtlich so krank ist, dass er zurücktritt.
    Wer seine Auffassung von Pflichterfüllung erahnt, kann sich vorstellen, dass dies kein leichter Schritt für diesen großen Papst ist.

    Und dennoch dürfen wir dankbar sein, in einer Zeit gelebt zu haben, in der wir einen der fleißigsten und klügsten Päpste erleben durften.

    Papst Benedikt, bleibt weiterhin von Gott behütet!

  31. @Heta: Du musst nur die Cookies löschen. Dann kannst Du den Käse bei DER WELT weiter lesen. Der Kommentar von dem FAZ Leser kann ich nur zustimmen.

  32. Ticker:

    Papst Benedikt XVI. will am 28. Februar zurücktreten.

    Rom (dts Nachrichtenagentur) – Das teilte Benedikt XVI. überraschend während einer Ratssitzung zur Heiligsprechung der Märtyrer von Otranto in lateinischer Sprache am Montag mit. (…)

    Der historische Hintergrund:

    „Im Jahr 1480 gelang es den Truppen des osmanischen Sultan Mehmet II, die bereits Konstantinopel, die Halbinsel Krim, Teile Serbiens und Griechenlands, die Walachei, Bosnien und Albanien erobert hatten, mit 18.000 Soldaten unter Führung von Großwesir Ahmed Gedik Pascha bis nach Otranto vorzustoßen. Die Stadt leistete heftigen Widerstand trotz der Besetzung, wodurch die Europäer Truppen sammeln und nach 13 Monaten – Mehmet II. war inzwischen gestorben – die Stadt wieder befreien konnten. 800 Einwohner der Stadt, die in dieser Zeit starben, werden als Märtyrer verehrt.“

    Quelle:
    http://www.heiligenlexikon.de/BiographienM/Maertyrer_von_Otranto.html

    Für mich ist diese wahrscheinlich letzte Heiligsprechung durch Papst Benedikt XVI. eine Aufforderung an die Christenheit, trotz heftigem Gegenwind, trotz permanenter Anfeindungen durch den aktuellen westlichen Zeitgeist und trotz blutiger Bedrohungen in der islamischen Welt zu ihren Überzeugungen, zu ihrem Glauben zu stehen und durchzuhalten – wie die Menschen von Otranto.

  33. Er war ein sehr guter Papst, selbst für vile von uns Nicht-Katholiken ein Vorbild. Jemand mit geistiger und moralischer Größe, Weisheit und dennoch Bescheidenheit. So einen würde ich mir auch als weltlichen Anführer für unser Land wünschen.
    Es wäre schön, wenn bei uns so manche Führungspersönlichkeit derart pflichtbewusst und verantwortungsvoll mit seinem Amt umginge.

    Benedikt ist das Gegenteil des typischen dekadenten rot-grünen Nutzlos-Politikers.

  34. Dieser Papst hinterläßt uns alleine an persönlicher Lektüre über 600 Werke.
    Ein unglaublicher Schatz von Wissen, von dem die Welt profitieren kann.

    Danke Papst Benedikt, nicht nur für das intellektuelle Erbe sondern auch für das persönliche Vorbild, stets der Wahrheit verpflichtet zu sein, egal welcher Zeitgeist einen davon wegreißen will.

  35. Schade! Aber sehr mutig und konsequent. Für die Gutmenschen in Deutschland (ca. 85% der Bevölkerung) wird es jetzt aber schwierig. Eigentlich will man ja unbedingt einen afrikanischen oder asiatischen Papst bekommen, leider sind aber genau die meistens extrem konservativ.

    Alles Gute Joseph!

  36. #11 aramis45

    Na wenn da nix anderes dahintersteckt!

    Ja, er musste eben abwarten, bis sie beruflich nicht mehr so exponiert ist. Der Mensch hat ein Gewissen!
    O heiliges Cusanuswerk – Dein Ratschluss ist unergründlich.

  37. Meinem Wissen nach wird von jemand der das Amt des Bischofs von Rom, des Nachfolgers Petri innehat, in jedem Fall erwartet, dass er den von Gott gereichten Kelch bis zur bitteren Neige leert. Es handelt sich jedenfalls nach christlichen Verständnis um eine göttliche Tätigkeit, mit deren Wahrnehmung Gott einen einzelnen Menschen beauftragt hat. Die Bürde wird somit zur Pflicht.

    Aber wer kann schon wissen, was wirklich hinter den hohen Mauern des Vatikans tatsächlich geschehen ist. Gesundheitliche Gründe sind jedenfalls glaubhaft. Es gab aber auch andere die den Kelch geleert haben. Trotzdem Respekt vor dieser Entscheidung.

  38. Dieser Schritt zeugt von einem grossen Verantwortungsbewusstsein für das Amt. Obwohl ich den Schoss der Katholischen Kirche vor über 30 Jahren verlassen habe, war Joseph Ratzinger für mich immer eine eindeutige Respektperson. Durch seine politische Einstellung und seinen Charakter stets vorbildlich und wahrhaftig.
    Wenn Politiker nur einen winzigen Bruchteil seines Charakters hätten, wäre Deutschland nicht so tief im sozialistischen, gottlosen, selbstzerstörerischen Mief versunken.

  39. Wie irdisch! Gottvater läßt seinen Stellvertreter im Alter schwächeln. Die irdischen Dinge sind allemal ehrlicher und wahrhaftiger als alles Religionsgedöns. Es ehrt Benedict XVI, daß er dies eingesteht.
    Schade, daß Allah nie einen Stellvertreter hatte. Und Mohammeds Kalifen-Nachfolger haben auch die Kette abreißen lassen. Des Lebens Last wird leichter ohne Religionsführer.

  40. Wollen wir wetten, daß unserer Qualitätspresse jetzt mit Kommentaren überflutet wird, die fordern, daß es für bestimmte Personen Zeit ist, auch mal Papst zu werden? Die armen Schwarzen haben z.B. noch nie einen Papst gestellt, obwohl ja jetzt auch ein Schwarzer US-amerikanischer Präsident ist.Alles andere wäre ja hinterwäldlerisch.
    Auch die armen Mohammedaner haben noch nie einen Papst gestellt. Wie rassistisch ist das denn bitte?

  41. #48 AtticusFinch:

    Ist doch wurscht, was Volker Beck meint, der kräht schon reflexhaft „Homophobie!!“, wenn Benedikt nur anmerkt, dass die Ehe eine Verbindung von Mann und Frau ist.

    Gestern saß ein schwuler Ex-Küster bei Jauch, der behauptete, Ratzinger habe gesagt, dass Kinder, die bei einem homosexuellen Paar aufwachsen, „alle Tage einer seelischen Vergewaltigung ausgesetzt“ seien. Eine beliebte Methode auch von Moslems: live irgendwas zu behaupten in der Gewissheit, dass keiner der Anwesenden die Behauptung widerlegen kann.

    Wojtyla, behauptete er ferner, habe Homosexualität ein „unaussprechliches Verbrechen“ genannt. Wojtyla hat den sexuellen Missbrauch durch Priester ein „unaussprechliches Verbrechen“ genannt, aber die Homosexualität? Müsste doch irgendwo im Netz zu finden sein. Und der österreichische Bischof Klaus Küng soll „Mein Vorarlberg it schwulenfrei!“ ausgerufen haben, ich glaube kein Wort.

    Was man von diesem Heinz Höver zu halten hat, wurde durch seine Schimpftirade auf „kreuz.net“ deutlich: „kreuz.net“, sagte er, sei „die rechte Seite der katholischen Kirche“ und habe „im Moment eine derartige Stärke, dass sie auch schon leicht faschistische Züge hat“, Beifall vom ahnungslosen Publikum. „kreuz.net“ ist bekanntlich seit Anfang Dezember abgeschaltet, und die katholische Kirche hat sich mehrfach mit Nachdruck von diesen üblen Gestalten distanziert.

  42. Einer der größten Theologen tritt zurück.
    Das ist mehr als bedauerlich und traurig.
    Aber auch das ist nur ein Zeichen dafür,
    dass das Abendland dem Untergang geweiht
    ist. Aus verschiedenen Gründen, die man
    nicht immer wiederholen muss. Das
    Hauptproblem in der westlichen Welt war und
    ist und bleibt, dass das Christentum keine
    Rolle mehr spielt. Durch diese Tatsache
    kann man alle wesentlichen Probleme direkt
    oder indirekt erklären. Solang die westliche
    Welt das nicht erkennt und danach handelt,
    wird sich nichts ändern. Würde das
    Christentum gelebt werden, gebe es
    auch mit dem Islam keine Probleme.

  43. Gestern saß ein schwuler Ex-Küster bei Jauch

    Würde gerne wissen, wie viel das Fernsehen hier GEZahlt hat !

    Das ist nämlich im deutschen Fernsehen so üblich, damit die erwünschten Statements kommen.

  44. @#55 Sauerlaender

    Für die Gutmenschen in Deutschland (ca. 85% der Bevölkerung) wird es jetzt aber schwierig. Eigentlich will man ja unbedingt einen afrikanischen oder asiatischen Papst bekommen…

    Na bei einem katholischen Anteil von 29,9 % in unserer Bevölkerung wird es mindestens
    70% völlig egal sein wer Papst wird. 🙂

  45. Zum 28. Febr. will Papa Bene aufhören, am 28. März ist Gründonnerstag.
    Den Kreuzweg mit schwerem Kreuz, Kolosseum Rom, wird schon ein anderer gehen…

    2012: „“In Erinnerung an den Leidensweg Christi, von der Verurteilung durch Pontius Pilatus bis zur Abnahme vom Kreuz, sind in der antiken Kampfarena(Anm.: Wo u.a. lebende Christen zur Belustigung der dekadenten antiken Römer den Löwen zum Fraß vorgeworfen wurden) 14 Stationen aufgebaut. Es ist eine beeindruckende Kulisse, in der der Kreuzweg das Karfreitagsgeschehen vergegenwärtigt. Christen aus den Krisengebieten der Welt begleiten Papst Benedikt auf seinem Weg und tragen das Kreuz von Station zu Station…““
    http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/stationen/kolosseum-kreuzweg-papst100.html

    PP Benedikt mag Katzen, ich werde ihm eine Karte schicken, da liegt eine Katze am PC mit Spruch: „Geh in Deiner Arbeit auf, nicht unter!“ (Jacques Tati), dann noch einen frommen Spruch dazu und Gute Besserung.

    Ich schreibe: „Lieber Heiliger Vater…, ich wünsche Euch…, … Eure …(mein Name)“, (2.Person Plural)
    http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6flichkeitsform

  46. 49 luther (11. Feb 2013 14:28)

    als Papst stirbt man im Amt, da gibt es keinen Rücktritt.
    =====================
    Fanden Sie die letzten öffentlichen Auftritte von Papst Johannes Paul II. etwa lustig?

  47. Haben ne geringe Frustrationstoleranz, unsere Schätzchen.

    http://www.bild.de/news/inland/koerperverletzung/das-hat-man-davon-wenn-man-die-falschen-leute-einlaedt-28469260.bild.html

    Salih K., der als Intensivtäter (Raub, Köperverletzung) bekannt ist, stellt sich wenig später bei der Polizei. Die ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung.

    http://www.bild.de/regional/koeln/kindesmissbrauch/ich-fand-das-opfer-im-treppenhaus-28470702.bild.html

    Der Gesuchte (16 bis 17 Jahre alt, rund 1,73 Meter groß, kurze, schwarze Haare)

    http://www.focus.de/politik/deutschland/wir-wollen-merkel-tot-sehen-islamist-droht-deutschland-website-geloescht_aid_916954.html

    Sie befürchten, Islamisten in Deutschland könnten die Gewaltaufrufe zum Anlass nehmen Terroranschläge durchzuführen.

    Wieder üble Mainstreamdresche für unsere unterdrückten Bros and Sisters in Great Autria:

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/hetzerischer-wahlkampf-in-oesterreich-a-882318.html

    Die Hetze der Rechtspopulisten gibt einen Vorgeschmack darauf, worauf sich die Österreicher in ihrem Superwahljahr (erst Landtagswahlen in Kärnten, Niederösterreich, Tirol und Salzburg, dann Nationalratswahl) einstellen können – viele Geschmacklosigkeiten.

    Was „wir“ uns gefallen lassen müssen, interessiert das Drecksblatt natürlich nicht.

    Keep in fighting.

  48. Mein Respekt Benedikt!!!
    Hoffentlich wird der nächste Pabst kein islamisches U-Boot wie es der US-Präsident ist.

  49. Ach Gottchen, wird schon nicht gleich die Welt untergehen!

    Mit dem Islamismus werden wir auch ohne die katholische Kirche fertig!

  50. Bin mal gespannt; es gibt verschiedene Prophezeiungenm,
    wonach nur noch ein bis drei Päpste bis zum Zeitenende kommen sollen.

    Je nachdem.. Nostradamus, Malachias,…

    @#42 Schweinsbraten (11. Feb 2013 14:13)
    Die Reaktion der M´s auf die Papst Rede, schade ich finde den Cartoon nicht mehr im Netz:
    Zwei Europäer diskutieren die Frage „Should the pope apoligize?“
    Der Eine „Yes.“, der andere „No.“ Ein Imam deutet über die Schulter auf die beiden und sagt einem Selbstmordbomber „Kill them both!“

  51. @#51 cgs (11. Feb 2013 14:35)
    @Heta:

    Im Firefox Extra – Einstellungen – Datenschutz – Cookies behalten – bis FF geschlossen wird.

  52. Tippe auch auf einen Schwarzen. Es wäre natürlich toll, wenn es Francis Arinze aus Nigeria würde – Stichwort Boko Haram/Vertrautheit mit dem Wüten des Islam.

    Arinze war schon möglicher Kandidat, als Ratzinger dann gewählt wurde. Er ist allerdings auch schon 80.

  53. Die beste Nachricht seit langer Zeit!

    Am besten, er geht zusammen mit seinem Georg ins Kloster.

  54. Da hat Mutti (würg) ihm in der letzten Woche bestimmt ihr vollstes Vertrauen ausgesprochen, so dass ein gewisser Automatismus in Gang gesetzt wurde…

  55. Erste Mutmaßungen über den möglichen Nachfolger: Bei den britischen Buchmachern haben Kandidaten aus Afrika, Italien oder Kanada besonders gute Quoten, wie Agipro News, die italienische Nachrichtenagentur für Spiele und Wetten, berichtet. Demnach zeichnet sich ein enges Rennen zwischen dem nigerianischen Kardinal Francis Arinze, dem Ghanaer Peter Turkson und dem Kanadier Marc Ouellet ab.

  56. #72 wolfi:
    #51 cgs:

    Danke sehr! Es geht aber noch einfacher: Man muss nur die Überschrift des Artikels bei Google eingeben.

  57. Ganz politisch korrekt wird uns die katholische Kirche jetzt einen Neger, äh, ich meine, einen schwarzen Papst bescheren.

  58. Rein spekulativ natürlich!

    Es gäbe übrigens noch eine andere Ursache für den Rücktritt des Papstes: Reformstau.

    Denn dieser wird immer länger und ist letztendlich dafür verantwortlich, zumindest in Europa, für die stetig steigende Anzahl der Kirchenaustritte.

    Vielleicht hat der Klerus das endlich begriffen und will etwas daran ändern.
    Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

  59. @ Lucio Fulcci

    Sie vergessen allerdings, dass zu Zeiten Johannes Paul dem zweiten, Josef Ratzinger die Politik im Vatikan bestimmt hat. Ohne Josef Ratzinger ging nie etwas.

  60. #78 Heta (11. Feb 2013 15:46)
    #72 wolfi:
    #51 cgs:

    Danke sehr! Es geht aber noch einfacher: Man muss nur die Überschrift des Artikels bei Google eingeben.

    Es geht noch einfacher: mit Google Chrome -> „In Inkognito-Fenster öffnen“ (rechte Maustaste) klicken! 😉

  61. Aus islamkritischer Sicht ist ein Papst zu wüschen, der beispielsweise der Gruppe der Patriarchen der unierten Ostkirchen entstammt. Ein Iraker oder Syrer könnte bestens der Weltöffentlichkeit verdeutlichen, wie der Islam systematisch das Christentum verfolgt.

  62. @Powerboy:

    In spätestens zehn Jahren wird Pforzheim eine von den ersten Städten unseres Landes sein, in denen das Fach „Deutsch“ an den Schulen offiziell als Fremdsprache gilt..!

  63. Francis Arinze ist im Konklave nicht wahlberechtigt, wird also mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht der nächste Papst. Das wird mit der Zeit auch den Wettbüros noch klar werden.
    ad b: In Lateinamerika gibt es nicht so viele Schwarze, schwarze Kardinäle schon gar nicht. Ein schwarzer Papst müsste also aus Afrika kommen.
    ad c) nimmt sich die Linkslastigkeit der Kirchenführer weltweit nichts. In Europa ist sie eher noch schlimmer als in Amerika, speziell Süd.
    ad d) wird man nun wieder einen Jüngeren wählen, dass man das getan hat, ist ja nun 35 Jahre her, und es war eine Überraschung damals. Eine solche wird es 2013 wieder geben.

  64. @ Alle, die auf den Nigerianer Francis Kardinal Arinze spekulieren

    Er ist zu alt(1932 geb.)! Obwohl ich noch nicht herausfand, ob es hier eine Altersobergrenze gibt für den Papstanwärter. Für die Papstwähler schon, nämlich 80 Jahre.

    „“Am 9. Dezember 2008 nahm Benedikt XVI. sein aus Altersgründen hervorgebrachtes Rücktrittsgesuch vom Amt des Präfekten der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung an. Am 14. Februar 2009 ernannte ihn Benedikt XVI. zum delegierten Präsidenten der im Oktober desselben Jahres stattfindenden Sonderversammlung der Bischofssynode für Afrika.““ wikipedia

    „“Faktisch wird der Papst aus den Reihen von Bischöfen, resp. der Kardinäle gewählt. Dies ist aber nicht zwingend erforderlich. Für den Papst gelten die selben Bedingungen wie für andere Bischöfe auch: mindest. 35 Jahre alt, theologisch versiert, katholisch. Falls er noch nicht Bischof ist, müssten die Weihen, die noch fehlen (Diakonen-, Priester- und/oder Bischofsweihe), nach der Wahl nachgeholt werden.““ gutefrage.net

    „“Wahlberechtigt sind nur Kardinäle, die spätestens am Tag vor dem Tod des Papstes das 80. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.““ kath.de

    Ob der Vatikan schon wieder einen betagten „Übergangspast“ möchte? Eher nicht, Kardinäle wollen und können doch nicht alle naselang ins Konklave.

  65. Irgendwie bin ich peinlich berührt das der erste Pabst der seit Jahrhunderten den Bettel hinwirft ein Deutscher ist.

    Hätte mehr erwartet, schwache Leistung!

    semper PI!

  66. Traurig neben der Topic ist in diesem sonst sehr sensiblen Thread all‘ die Häme und der Spott sowie die zahlreichen Spekulationen über die Hintergründe und Folgen.
    Sub omnibus canonibus!
    Dem Weisen wünsche ich alles erdenklich Gute!

  67. #88 Peter Blum:

    Und ich bin peinlich berührt, dass Sie noch nichtmal das Wort „Papst“ richtig schreiben können.

  68. Ich habe Respekt für Prof. Joseph Ratzinger und Bewunderung für seine intellektuellen Gaben, ungeachtet der weltanschaulichen Differenzen. In meinen Augen zeigt dieser Schritt allerdings, wie sehr das Amt des Papstes in die aktuelle Politik involviert ist, so stark daß die natürliche Zeit des Nachlassens als nicht mehr verantwortbar erachtet wird. Die Wahrnehmung und der Umgang mit Zeit war in der Kirche immer anders als „da draußen“. Bedeutet das, daß man nicht mehr ein Fels in der Brandung, sondern im Strudel der Ereignisse ganz vorne mit dabei sein möchte?

  69. In offizieller Übersetzung:

    Liebe Mitbrüder!

    Ich habe euch zu diesem Konsistorium nicht nur wegen drei Heiligsprechungen zusammengerufen, sondern auch um euch eine Entscheidung von großer Wichtigkeit für das Leben der Kirche mitzuteilen. Nachdem ich wiederholt mein Gewissen vor Gott geprüft habe, bin ich zur Gewißheit gelangt, daß meine Kräfte infolge des vorgerückten Alters nicht mehr geeignet sind, um in angemessener Weise den Petrusdienst auszuüben. Ich bin mir sehr bewußt, daß dieser Dienst wegen seines geistlichen Wesens nicht nur durch Taten und Worte ausgeübt werden darf, sondern nicht weniger durch Leiden und durch Gebet. Aber die Welt, die sich so schnell verändert, wird heute durch Fragen, die für das Leben des Glaubens von großer Bedeutung sind, hin- und hergeworfen. Um trotzdem das Schifflein Petri zu steuern und das Evangelium zu verkünden, ist sowohl die Kraft des Köpers als auch die Kraft des Geistes notwendig, eine Kraft, die in den vergangenen Monaten in mir derart abgenommen hat, daß ich mein Unvermögen erkennen muß, den mir anvertrauten Dienst weiter gut auszuführen. Im Bewußtsein des Ernstes dieses Aktes erkläre ich daher mit voller Freiheit, auf das Amt des Bischofs von Rom, des Nachfolgers Petri, das mir durch die Hand der Kardinäle am 19. April 2005 anvertraut wurde, zu verzichten, so daß ab dem 28. Februar 2013, um 20.00 Uhr, der Bischofssitz von Rom, der Stuhl des heiligen Petrus, vakant sein wird und von denen, in deren Zuständigkeit es fällt, das Konklave zur Wahl des neuen Papstes zusammengerufen werden muß.

    Liebe Mitbrüder, ich danke euch von ganzem Herzen für alle Liebe und Arbeit, womit ihr mit mir die Last meines Amtes getragen habt, und ich bitte euch um Verzeihung für alle meine Fehler. Nun wollen wir die Heilige Kirche der Sorge des höchsten Hirten, unseres Herrn Jesus Christus, anempfehlen. Und bitten wir seine heilige Mutter Maria, damit sie den Kardinälen bei der Wahl des neuen Papstes mit ihrer mütterlichen Güte beistehe. Was mich selbst betrifft, so möchte ich auch in Zukunft der Heiligen Kirche Gottes mit ganzem Herzen durch ein Leben im Gebet dienen.

    Aus dem Vatikan, 10. Februar 2013

    BENEDICTUS PP XVI

    http://www.kreuz-net.at/index.php?id=62

  70. @ unrein

    Wenn die Protestanten hierzulande „Würdenträger“ wie die KäßmännIn produzieren, liegt es nahe, die Frage zu stellen, wieviel christliche Gemeinsamkeit gibt es noch mit diesen Leuten? Und eine Glaubensgemeinschaft, die das Prinzip des Dschihad kennt, kann per se nicht auf Augenhöhe mit der Heiligen Katholischen Kirche einen Dialog führen.

  71. Mich interessiert das nicht die Bohne, ob der bleibt oder zurücktritt. Die katholische Kirche und sämtliche andere Religion haben in der Vergangenheit genug menschlichen Schaden angerichtet.

  72. Sehr gut, Dirk Schümer: „Es ist sonderbar, dass bisher kein anderer moderner Papst auf den Kanon 332, Paragraph 2 des Kirchenrechts Anspruch erhoben hat und aus Gebrechlichkeit abtrat. Doch es ist beileibe kein Zufall, dass es dieser kühle, scheue Intellektuelle aus Bayern jetzt tat – und damit im mühsamen Update des uralten Papsttums nun doch noch zur historischen Figur wird. Seinen Ruhestand, den er wohl im Kloster der Klausurschwestern im Vatikan zu verbringen gedenkt, hat er sich hart verdient“:

    http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/papst-ruecktritt-ein-papst-laeuft-nicht-weg-er-gibt-ein-beispiel-12059120.html

  73. Nur zu Vollständigkeit:

    Nach dem gültigen Katholischen Kirchenrecht gemäß Codex Iuris Canonici von 1983 ist es durchaus möglich, dass ein Papst zurücktritt:

    Canon 332 — § 2. Si contingat ut Romanus Pontifex muneri suo renuntiet, ad validitatem requiritur ut renuntiatio libere fiat et rite manifestetur, non vero ut a quopiam acceptetur.

    Zu deutsch: „Falls der Papst auf sein Amt verzichten sollte, ist zur Gültigkeit verlangt, daß der Verzicht frei geschieht und hinreichend kundgemacht, nicht jedoch, daß er von irgendwem angenommen wird.

  74. Eine unglaublich verantwortungsvolle und weise Entscheidung.

    Es gibt wenige, die erkennen, ab wann sie ihre Posten niederlegen müssten.

    Ein weiser Mann. Er erkannte rechtzeitig, wie gross die Verantwortung für > eine Milliarde Menschen ist und dass diese Aufgabe nicht zu meistern ist, wenn man 85 Jahre alt ist und von den üblichen Krankheiten in diesem Alter geplagt wird.

    Im Gegensatz dazu war es schrecklich, mitansehen zu müssen, wie wenig Joh. Paul II von einem weisen Mann hatte. Bis zum bitteren Ende klammerte er sich an den Stab.

    Kein Wunder, dass Benedikt XVI. selbst jetzt noch mit Dreck beworfen wird. Man bezweifelt sogar, dass einem 85jährigen die körperlichen Kräfte versagen.

  75. Hallo #15 Made in Germany West (11. Feb 2013 13:30)

    Der nächste Papst wird ein Schwarzer.
    ========================================
    Das dachte ich auch.

    Das hat den Vorteil, dass der sich dann nicht um gewisse Befindlichkeiten in Westeuropa/BRD schert.

  76. Der nächste Papst sollte ein Moslem sein, das wäre doch ein schönes Zeichen für Multikulti.

  77. Habe irgendwie ein dumpfes Gefühl ! Ist es Voraussehung von Benedikt 16ten ? Wird wohl (oder muss, heutigem Zeitgeist entsprechend) der nächste Papst ein Schwarzafrikaner ? oder eventuell gar ein eingebürgerter Deutsch (oder Italo)-Türke oder Türk-Deutscher (bzw Italo), kurz Europäer mit Migrations-Hintergrund ??
    Oder bewahrheitet sich vielleicht die Apokalypse ? Es sagte doch mal vor Kurzem ein islam. Mann dass das Ziel sei den Petersdom in eine Gross-Moschee im Herzen von Rom, umzubauen ! Es wurde uns ja auch schon klagemacht das Jerusalem eine moslem. Hochburg sei und mit Juden nichts zu tun habe. Also warum nicht auch Rom ? Die Moslems waren ja (wird man uns sagen) vor den Römern in Rom ! Vielleicht bewahrheitet sich dies ENDLICH ! Aus Dar al-Harb wird Dar al Salam !!! Eine Kultur geht unter wie damals die römische Kultur mit all seinen Errungenschaften der „Barbarei“ weichen musste und eine sehr sehr lange schwarze, dunkle Zeit steht uns bevor ! Dem sagt man, die Geschichte wiederholt sich immer wieder ! Aber, was ist schlussendlich besser ? eine Zukunft unter Kommunismus und grünem Oeko-Terror oder Islam als Ziegenhüter, Kameltreiber und Schafschächter ??? Ich frage mich ?!

  78. @ Mixer

    Manche Kirchenfeinde versuchen eben alles so zu drehen, daß die Kirche stets in ein schlechtes Licht gerückt wird. Auch die absurdesten Dumm-Parolen müssen dann herhalten. Arme Seelen!

  79. So unnötig ich die Institution Papst bzw. Religion allgemein auch finde, so weise ist doch die Entscheidung Ratzingers.
    In einer Zeit, in der die Medizin die Lebensdauer eines Menschen bis weit über die geistige Zurechnungsfähigkeit erweitern kann, ist es einfach unverantwortlich ein Amt bis ans Lebensende auszufüllen.
    Johannes Paul II. hat dies „eindrucksvoll“ gezeigt, indem er die letzten Jahre nur noch eine senile, wandelnde und lallende Leiche war.
    Dass Ratzinger nicht ein derart erbärmliches Bild abliefern will, ist nur zu verständlich.

  80. SPON schreibt in einem richtigen Nachruf u.a.:

    “ Benedikt XVI. verprellte die Protestanten, erzürnte die Muslime – und scherte sich kaum um die Moderne…“

    Protestanten verprellen, na gut.
    Sich nicht um die Moderene scheren, schlimm genug.
    Aber Muslime erzürnen, das ist ja wohl ein starkes Stück! Das gelingt wirklich kaum einem anderen.

  81. Wie oft haben wir das schon erlebt, die letzten Staats- und Weltenlenker gehen von Bord…

    Jetzt kommt St.Barak der I.

  82. Ein verschmerzbarer Verlust.
    Für das Aussprechen beschwichtigender Unverbindlichkeiten gibt es bereits genug Leute (wir Deutschen haben dafür u. A. bereits einen Bundespräsidenten).
    Es erscheint mir unwichtig, welcher Greis nun in dieses Amt geschoben wird.

  83. DER TAGESSPIEGEL: Lesben- und Schwulenverband: Mit Amtswechsel auch Politikwechsel

    http://www.tagesspiegel.de/politik/live-blog-zum-papst-ruecktritt-lesben-und-schwulenverband-mit-amtswechsel-auch-politikwechsel/7765244.html

    Als Vorstand des Bundesverbandes der Lesben und Schwulen in Deutschland (LSVD) sagt Helmut Metzner zur Rücktrittsankündigung des Papstes: Er habe „die Hoffnung, dass sich mit dem bevorstehenden Amtswechsel auch ein Politikwechsel verbindet“

    mich würden jetzt noch dringend die Stellungnahmen der Vorstände vom Bundesverband „Deutsche Swingerclubs e.V.“ (DSC) und „Deutsche Apnoetaucher e.V.“ (DAT) zum Papstrücktritt interessieren…

  84. #112 velted

    Kann nicht sein. Der Papst hat kein eigenes Konto. Er hat noch nicht einmal eine persönliche Geldbörse.

  85. Sorry, aber hier kann ich mir ein ironisches „Adieu, Palpatine. Das Imperium hat keinen Imperator mehr!“ leider nicht verkneifen… 😉

  86. Mich freut es für den Papst, dass er genügend gesunde Eitelkeit besitzt, sich lieber noch ein paar schöne Rentenjahre zu machen, als seinem eigenen intellektuellen Anspruch nicht mehr zu genügen.

    Ein Papst aus Afrika wäre sicher nicht nur endlich mal dran, sondern auch vom zu erwartenden Lebensalter eine gute Entscheidung.

  87. Es ist schade, aber wohl der richtige Schritt, den Benedikt da geht. Niemand sollte in der Öffentlichkeit sein Leiden zur Schau stellen, so wie es bei Johannes Paul II. der Fall war. Ich wünsche ihm für seinen weiteren Lebensweg jedenfalls alles Gute. Meinen tiefen Respekt für diesen Schritt hat er.

  88. ‚Tante Charly‘ Knobloch und der ZdJ haben sich äusserst respektvoll zum Motiv des Rücktritts Benedikts XVI und seiner Person geäußert. Es zeigt sich einmal mehr, dass Jüdische und Katholiken viel miteinander gemein haben.

  89. Nach den Quotenregeln und den „Werten der EU“ müsste jetzt eine Türkin als Päpstin folgen….

    Trotzdem: DANKE Herr Ratzinger!
    Sie sind und bleiben ein Vorbild für Charakter, Wahrhaftigkeit, Demut und Nächstenliebe.
    Ich wünsche uns, dass Politiker seine Qualitäten auch nur als Spurenelemente hätten!
    Dann wären wir nicht von Volksverrätern und rotgrünen sozialistischen Demagogen umzingelt, die uns ins Verderben führen wollen…

  90. Wenn ein Schwarzer der neue Papst wird, dann wird die Kirche vielleicht aufmerksam auf die Verfolgung der Christen in Afrika und anderen Teilen der Welt. Den es wird einen solchen Papst womöglich auch persönlich betreffen.

  91. An munkelt die Grün-Innen setzten sich dafür ein, dass der nächste Papst ein Mohammedaner sein wird. :mrgreen:

  92. Als Benedikts Nachfolger vielleicht die zweite, große Chance für Wulff?

    Er war ja auch schon mal der jüngste deutsche Bundespräsident.
    Warum nicht jetzt auch der jüngste Papst aller Zeiten?
    Eine Frau hat er nicht mehr, und im Kloster war er neulich auch schon mal.

    Aber wahrscheinlich ist die in uralten Werten verkrustete katholische Kirche immer noch nicht weltoffen genug, sich endlich modernen Neuerungen und Reformen gegenüber zu öffnen.
    Schade für Wulff!

  93. Warum gibt es in der Papstbranche kein Renteneintrittsalter?
    Über die vorwiegend methusalemischen Führer der ehemaligen Sowjetunion wurde damals enorm gelästert.
    Es ist doch eigentlich klar, dass hinter so hoch betagten Repräsentanten ganz andere Führungskräfte stehen. Von wegen Gottes Stellvertreter!

  94. Als Nachfolger vielleicht gleich einen NWO-gebrieften schwarzen Transgender, gern auch mit mit körperlich auffälliger Begabung.

    Der dann zu uns an den Festtagen auf dem Petersplatz über islamisch-christliche Liebe, den globalen Klimawandel und den Kampf gegen das Recht rappt.

  95. Der Papst ist ein kluger Mann, von dem so mancher noch etwas lernen kann. Ich hoffe, die Kardinäle finden eine gute Wahl für seine Nachfolge.

  96. #127 Bollmann (11. Feb 2013 20:23)

    Der Papst ist ein kluger Mann, von dem so mancher noch etwas lernen kann. Ich hoffe, die Kardinäle finden eine gute Wahl für seine Nachfolge.

    Papst Kevin I. wurde bereits ins Gespräch gebracht.

  97. Sie beginnen bereits, den Zeitgeist-Papst zu fordern oder das Papttum als „nicht zeitgemäß“ jetzt abzuschaffen.
    Vielleicht kann man sie auch schon dadurch besänftigen, dass man einen „nicht weissen“ neuen Papst wählt – quasi einen Obama-Papst oder so. 😀
    Das fänd ich auch garnicht so übel, weil sie dann vermutlich stärkere Hemmungen hätten, auf ihn einzuschlagen.
    Schön wäre, wenn er in Sachen Vernunft und Glaube auf Benedikts Kurs bliebe, die Zölibatpflicht abschaffen und sich gegen die weltweite Christenverfolgung einsetzen würde.

  98. Ich war schockiert, als ich heute mittag von dem Rücktritt las. Vermutlich weil es so überraschend und jahrhundertelang nicht vorgekommen war. Andererseits erkenne ich die Zeichen der Zeit einer modernen Medizin, die Menschen auch noch Jahre lang in einem Zustand des Siechtums am Leben halten kann – vermutlich also nicht der letzte Papst, der zurücktritt.

    Was sich unser GEZ-Zwangsfernsehn allerdings wieder einmal erlaubt, ist nicht zu beschreiben. Kaum bis gar keine Würdigung. Nur Mißbrauch (den in ihren Institutionen, wie der Odenwaldschule, verschweigen sie) und Antisemitismus (über Augstein haben sie nie geredet). Sie lassen nicht ab. Sie verbeißen sich, werfen mit Dreck, speien ihn mit ihrem Geifer an. Ihr Haß auf alles Katholische ist grenzenlos. In Jahrhunderten wird es keinen deutschen Papst mehr geben. Aber es wird noch Päpste geben, wenn das GEZ-Zwangsfernsehn schon lange nicht mehr gibt.

  99. In der Abdankung liegt die Chance für Rom, ein deutlicheres Signal in die arab. Welt zu senden als das beschämende Beschweigen der Christenverfolgung: indem es einen Kopten/Konvertierten zum Nachfolger wählt!

    Angebl. schwiege man, weil man in diesen Ländern keine Christen „in Gefahr bringen“ wolle (gibt es eine typischere Ausrede für Feigheit?). Schweigen hat noch nie „erlöst“ oder gelöst.

    Scholl-Latour wiederholte, daß selbst Muslime nicht nachvollziehen, warum niemand in der westl. Welt – nicht mal die obersten Kirchenvertreter – sich hinter die zu Unrecht Verfolgten stellt, sie prakt. mutterseelenallein läßt?

    Habe jdf. noch nie offizielle „Kirchliche“ gesehen, die wie GDL/DIE FREIHEIT für Imran Firasat, Pinar Selek oder Saeed Abedini protestieren.

  100. #50 schmibrn (11. Feb 2013 14:34)
    Es macht einen traurig, dass er offensichtlich so krank ist, dass er zurücktritt.
    Wer seine Auffassung von Pflichterfüllung erahnt, kann sich vorstellen, dass dies kein leichter Schritt für diesen großen Papst ist.

    Und dennoch dürfen wir dankbar sein, in einer Zeit gelebt zu haben, in der wir einen der fleißigsten und klügsten Päpste erleben durften.

    Papst Benedikt, bleibt weiterhin von Gott behütet!
    —————–

    ich danke dir für deine wohltuend guten worte.

    ich habe den heiligen vater bewundert und verehrt, nein, ich verehre ihn noch.

  101. Würde mich nicht wundern, wenn die Katholiken demnächst einen schwarzen Papst haben. Nach über 2000 Jahren ist es hohe Zeit.
    Da freut sich mein schwarzes Herz.

  102. #105 digestif (11. Feb 2013 16:50)
    —————-

    wissen sie, ich habe die erfahrung gemacht, dass man öfter das bekommt, was man anderen wünscht.

    parkinson ist eine erkrankung und hat mit demenz und sabbern gar nichts zu tun.

    sollten sie diese erkrankung einmal bekommen, denken sie bitte an mich, ihren spruch und meinen kommentar.

  103. Weltanschaulich ist mir das ja alles herzlich Banane, trotzdem kann ich die Freude über seinen Abgang nicht so recht nachvollziehen. Es wird doch einfach nur ausgetauscht und ein neuer gewählt, politisch unterscheiden die sich auch nie mehr als eine rote Blockpartei von einer schwarzen Blockpartei. Also was ist der „big deal“ bei dieser Nachricht?

  104. #132 wien1529

    Und ich danke für Deine Worte.
    Eine Gemeinschaft tröstet in einer Zeit der Trauigkeit. Und diese Nachricht macht wirklich traurig.
    Danke!

  105. Dieser Rücktritt hat keinen Sinn. Zu viele Glaubensfragen sind ungeklärt. Man hätte doch erwarten können, dass er seinen Laden aufräumt bevor er zurücktritt.

  106. Benedikt ist ein kluger und tief gläubiger Mann. Auch wenn ich nicht katholisch bin und auch Sachen kritisiere: Ich habe Hochachtung vor ihm. Seine Entscheidung nun zu gehen, finde ich sehr korrekt. Er sieht, wie seine Kräfte schwinden und das Alter sich bemerkbar macht. Und 85 Jahre ist ein gesegnetes Alter („wenns hoch kommt 80“ /Bibel). Und ich fand es gut, dass ein Deutscher Papst war.Seine Entscheidung ist weise, denn wenn ich mich an seinen Vorgänger und dessen erbärmliche letzten Auftritte vor Augen habe – das muss wirklich nicht sein. Johannes Paul II. war zuletzt so gebrechlich, konnte nicht mehr sprechen . Und Rücktritt bzw. Abdankung ist absolut in Ordnung. Ein jüngerer Papst sollte nun zwar fest an der Lehre festhalten, aber auch an die Menschen denken.

  107. Ich denke, es wird Zeit für einen dunkelhäutigen Papst. Für einen Papst, aus einer Region, in der Christen wirklich Unterstützung brauchen, aus einer Region, in der sie tagtäglich Verfolgung, Willkür und Diskriminierung ausgesetzt sind.

    Diese Leute sind es, die für das Christentum kämpfen, und sie sollten für diese Aufopferung honoriert werden.

    Ein weltfremder, vergutmenschlichter, saturierter Europäer ist das letzte, was ich mir für die Zukunft der katholischen Kirche wünsche!

  108. Als Nichtkatholik kann ich nur meinen Hut ziehen vor der Demut, gleichermaßen aber auch der geradezu evangelischen Klarheit, Weisheit und inneren Kraft dieses Mannes, der nun für fast 8 Jahre der Kath. Kirche vorgestanden hat. Ich habe bislang bei keinem anderen Papst so viele geistliche Schnittmengen vorgefunden, mit denen auch ein evangelischer Christ sich nicht identifizieren könnte, und mich auch mit keinen andern innerlich in vielem so verbunden gefühlt. Für die nun anbrechende Zeit wünsche ich diesem Bruder, der mir in vielem zum Vorbild wurde, dem man nacheifern sollte, allen nur erdenklichen Segen.

  109. Das alte Lied, die Deutschen sind einfach zu ehrlich, um internationale Führungspositionen zu besetzen. Wir taugen nur zum Zahlen, Zahlen, Zahlen… 🙁

  110. #141 blumentopferde (12. Feb 2013 02:39)

    Ich denke, es wird Zeit für einen dunkelhäutigen Papst. Für einen Papst, aus einer Region, in der Christen wirklich Unterstützung brauchen, aus einer Region, in der sie tagtäglich Verfolgung, Willkür und Diskriminierung ausgesetzt sind.

    Diese Leute sind es, die für das Christentum kämpfen, und sie sollten für diese Aufopferung honoriert werden.

    ja, dieser kommende 3.Welt-Papst (der nicht zwingend ein Südseekönig™ 😉 sein muss, aber warum eigentlich auch nicht) wird sich allerdings nicht lange Bitten lassen, sondern schon von selbst dafür sorgen, gebührend „honoriert“ zu werden.

    Wobei dann unsere Gutmenschen schon dafür sorgen werden, dass die Hilfen „saturierter“ (Nord)Europäer keinesfalls nur verfolgten Christen zugute kommen, insbesondere was den – bei Mohammedanern traditionell so beliebten – Bereich „Asyl“ anbelangt…

    Von daher sehe ich eine Kooperation unserer Gutmenschen mit einem kommenden 3.Welt-Papst eher etwas weniger rosig… um nicht sagen, mit leichtem Grauen.

  111. @ #140 HendriK. (12. Feb 2013 00:48)

    Johannes Paul II. war bis zum Tode seinen Lebensmotto treu:

    „Vom Kreuz steigt man nicht herunter“

    Das bezeugt der Ehemaliger Sekretär von JP 2 der Kardinal Dziwisz aus Krakau.

    http://www.rp-online.de/panorama/ausland/vom-kreuz-steigt-man-nicht-herunter-1.3188975

    Jesus ist auch bis zum bitteren Tode auf dem Kreuz geblieben. Der Papst ist kein Politiker. Er muss mit eigenem Beispiel auch Trost den Schwachen und den Gebrechlichen spenden.

    Somit bin ich vom Rücktritt Benedikts enttäuscht, aber ich respektiere seine Entscheidung.

  112. #147 elohi_23

    Das habe ich u.a. auch gedacht.
    Benedikt hat aber soviel für uns hinterlassen, dass wir sehr lange etwas davon haben können – vielleicht unser ganzes Leben.

    Er hat offenbar schon seit er Mitte Fünfig ist, immer wieder mit einer sehr gebrechlichen Gesundheit kämpfen müssen, ohne dass wir von ihm ein Gejammer hörten.

    Ich glaube ihm, wenn er sagt, dass er diesen Schritt vor Gott geprüft hat.

    Vielleicht kann er dadurch auch nochmal für einige Jahre Kraft schöpfen und aus seiner unfassbaren intellektuellen Stärke und Lebensweisheit weiteren Einfluss auf diese Welt nehmen.

    Aber wie gesagt, der von Ihnen angestoßene Gedanke kam mir auch.

  113. @ #148 schmibrn (12. Feb 2013 09:42)

    Es ist keine Schande für einen Mann zu sagen:
    „Ich kann nicht mehr und ich will auch nicht mehr“.
    Ob dieser Satz auch für einen Papst gilt?
    Ich weiß es nicht. Ich glaube auch, dass er diesen Schritt vor Gott ganz genau in Ruhe geprüft haben muss. Irgendwann werden jeden von uns die Kräfte verlassen haben.

    Zu seinem Amt: Er hat viele Probleme angepackt. Er hat zum Beispiel die von JP 2 angefangene Annährung an die Russsich-Orthodoxe Kirche weiter betrieben. Voriges Jahr am 15.08.2012 besuchte das Oberhaupt dieser Kirche Kyryl I Warschau. Das war der erste Besuch eines katholischen Landes seit dem Schisma 1054. Benedikt XVI betreibt die Ökumene lieber mit der Orthodoxen Kirche als mit den Protestanten (als Deutscher weisst er am besten, wie es um die EV-Kirche in Deutschland bestellt ist).

    Als Theologe ist er natürlich der Mozart unter allen anderen. 😉

    Nun stelle ich mir die Frage:
    Was will uns Gott mit diesem Rücktritt sagen?

  114. Wie schade!
    Ich als Protestant war und bin ein großer Bewunderer von Papst Benedikt!
    Er war und ist ein brillianter Denker, der theologisch komplizierte Sachverhalte einleuchtend beschreiben und erklären konnte.
    Er war der Garant dafür, dass die katholische Kirche in ihrer Substanz erhalten bleibt, und sich dem Mainstream verweigert, einer der vielen Gründe, warum ich ihn so bewundere.

    Ich empfehle jedem Christen, der sich geistig und moralisch auf die Ausgrenzung und Verfolgung einstellen will, und darauf, sich jede Stunde rechtfertigen zu müssen, des Papstes Bücher über Jesus von Nazareth zu lesen.
    Auch der YouCAt, der katholische Jugendkatechismus ist für Christen aller Konfessionen empfehlenswert.

    Es ist sehr bodenständig und respektabel, dass er nicht wartet bis er langsam stirbt und in aller Öffentlichkeit dahinsiecht, sondern das Amt in andere Hände gibt, sofern er geistig und körperlich die Kraft dazu hat.

    Sein Kreuz würde ich nie tragen wollen, und man muss kein Pi-Leser sein um sich auszurechnen, dass es immer schwerer wird, schwerer noch als das von Papst Pius XII.

    Ich wünsche ihm und stellvertretend der ganzen katholischen Kirche, meinen Brüdern, dass sie durch diesen Schritt nicht entzweit werden, sondern sich an der aus diesem Schritt sprechenden Bodenhaftung und Realitätssinn und Souveränität ein Beispiel nehmen.
    Jeder für sich, und die Kirche allgemein.

    Gott mit Euch

  115. #150 aber

    Wow, das war einer der schönsten Kommentare, die ich von einem bekennenden Protestanten je gehört habe.
    Ich wünschte mir mehr solcher gemeinsamen Bekenntnisse. Dann würden wir Christen uns nicht mehr so leicht von den politisch Mächtigen teilen lassen.

    Vielen Dank für aufrichtigen Worte, herzlichen Dank!

  116. #149 elohi_23

    Das glaube ich auch.
    TV brauch ich gar nicht einzuschalten. Ständig das dumme Volker Beck Geschwafel von verlorenen Jahren und verpassten Chancen.

    Dieser herausragende Papst und große Mensch hat viel mehr im Hintergrund für die nächsten Generationen bewirkt, als es den gekauften Journalisten und auch den meisten von uns wohl bewußt ist.
    Benedikt hat es nur nicht in jede hingehaltene Kamera publiziert, weil er sich nicht im Mittelpunkt der ihn umgebenden Gesellschaft sieht, sondern IHN.

    Das ist etwas, womit die mediengeilen Zeitgenossen nichts mehr anfangen können.

    Er hat bestimmt viele Weichen zukunftsweisend gestellt. Und vielleicht schenkt ihm der liebe Gott noch ein paar Jahre, damit er es weiter tun kann.

  117. @#32 Irgendwer
    Ein Papst ist unfehlbar wen er neue kirchliche Dogmen ausspricht. Und auch nur dann wenn er von den Kardinälen und co einstimmig (mit ihm selbst) dazu beauftragt worden ist.

    Es braucht nicht lange dies herauszufinden. Sind sie unfähig? Wissen Sie nicht wie man googelt?

    Templarii – recognoscere.wordpress.com

  118. der “big deal” bei dieser Nachricht?
    #137 schmibrn (11. Feb 2013 22:12)
    #132 wien1529

    Und ich danke für Deine Worte.
    Eine Gemeinschaft tröstet in einer Zeit der Trauigkeit. Und diese Nachricht macht wirklich traurig.
    Danke!
    ——————-

    ich weiss, dass wir brüder in christo sind. bleibe bitte so standhaft und glaubensstark wie bisher. nur so können wir dem ansturm des islam die stirn bieten.

    beten alleine hilft zwar, doch wir sind gefordert, mehr zu tun, denn ohne unseren glauben wir der islam siegen.

    auch ich bin verzweifelt, doch nicht ohne hoffnung, denn „die pfoten der hölle werden sie nicht überwinden“ und „wenn zwei oder drei in meinem namen zusammenkommen, bin ich unter euch“.

    an genau diese tröstenden worte klammere ich mich.

  119. #137 schmibrn (11. Feb 2013 22:12)
    ————–

    ps: die kirche hat schon oft eine schlimme zeit durchgemacht, wie wir aus der geschichte wissen, mit unfähigen, korrupten, verbrecherischen päpsten und trotzdem ist sie noch da.

    christus wird uns nicht in stich lassen und sie wird nicht untergehen.

    mir persönlich blutet das herz, denn ich habe den heiligen vater, noch bevor er das amt erlangt hat durch seine schriften hochgeachtet und als papst verehrt.

    ich bin fassungslos und verwirrt, doch ich hoffe, der herr wird mir einen weg aus dieser situation zeigen.

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