In Fuengirola an der Costa del Sol steht in der ersten Reihe im Hafen ein Schnitzelhaus. Es wird von einem Ungarn-Österreicher betrieben. Obwohl die Gerichte draußen auf vielen Werbetafeln in Deutsch geschrieben stehen und der Name des Restaurants und die Karte eigentlich auch für einen deutschsprachigen Wirt sprechen, habe ich bei meinem letzten Kurzbesuch gleich zwei deutsche Paare erlebt, die den Wirt radebrechend auf Englisch ansprachen. Der antwortete auch auf Englisch, und so ging das erstmal minutenlang hin und her, bis die Reisenden herausfanden, daß sie gleich auf Deutsch hätten bestellen können. Das ist typisch für heutige Germanen!

Wer kann sich Franzosen vorstellen, die in Spanien ein französisches Restaurant besuchen und dort Englisch reden? Wer kann sich Franzosen vorstellen, die in Spanien irgendein Restaurant besuchen und sei es eines von den Amazonas-Indianern, die dort nicht von Anfang an auf Französisch parlieren, und erst wenn der Wirt nach zwei Stunden immer noch nichts verstanden hat und sie vor Hunger gleich umfallen, wechseln sie vielleicht gnädigst ins Englische oder Spanische. So etwas hat Folgen!

In der Kathedrale von Malaga und vielen anderen Sehenswürdigkeiten in Andalusien stehen die Erklärungen neben spanisch nur noch englisch und französisch da. Deutsch Fehlanzeige! Und so etwas hat noch weitere Folgen! Da wir unsere Sprache im Ausland dauernd verleugnen, übersetzt die EU beispielsweise schon lange auch wichtige Dokumente nicht mehr für den größten Geldgeber, und das trotz der Tatsache, daß Deutsch eine offizielle EU-Sprache ist. Aber man spart sich das! Es genügt, wenn wir in allen Sprachen der Welt Aufforderungen und Rechnungen aus den Pleitestaaten kriegen. Der deutsche Michel zahlt bekanntlich gerne international, egal wie er angesprochen wird!

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76 KOMMENTARE

  1. … und wie wurde über Westerwelle gelästet als dieser auf einer Pressekonferenz in Deutschland den arroganten britischen Journalisten deutlich zu verstehen gab, dass die Konferenz in Deutschland stattfinde und sie gefälligst sich des Deutschen bedienen sollen. Er wurde verunglimpft, könne nicht Englisch und sei als Diplomat völlig ungeeignet.

  2. Man kann ja nicht automatisch wissen,einen Landsmann zu treffen.Wir Deutschen sind da eben höflich im Ausland.
    Ich habe auch im Oberbayern am Ballermann mal Bier auf spanisch geordert.Die Bedienung war aber aus Deutschland 🙂
    Der Schnitzelwirt hier wird sicher auch Spanier beschäftigen.

  3. Es geht noch viel schlimmer. Es gibt tatsächlich so dämliche Deutsche, die sich hier in Deutschland vom Hotelpersonal nur in der englischen Micky-Maus-Sprache anquatschen lassen. Blöder gehts nimmer! Megapeinlich!!!!

  4. „Wer kann sich Türken vorstellen, die in Deutschland ein französisches Restaurant besuchen und dort Deutsch reden?“ 🙂

  5. #3 terminator (24. Okt 2013 15:09)

    Noch viel krasser ist, dass man heutzutage angeblich wissenschaftliche Dissertationen in Englisch verfassen muss – zumindest wenn man möchte, dass diese auch gelesen werden.
    —————————————–
    Das ist überhaupt nicht krass!
    Englisch ist die Wissenschaftssprache Nr. 1 und hat die ehemalige Wissenschaftssprache Latein abgelöst. Und im Vertrauen: Englisch ist viel leichter zu erlernen als Latein 🙂

  6. Der Punkt ist nicht das Englisch. Jeder halbwegs gebildete Mensch kapiert nach den ersten 1-2 Sätzen, dass das Englisch mit einem gewissen Akzent gesprochen wird. Und genau dann schwe ke ich schon um.

    Den genannten Wirt auf Englisch anzusprechen, ist ja grundsätzlich mal nicht falsch. Es könnte sich ja um einen einheimischen Kellner handeln.

    Und ausserdem finde ich es fürchterlich, wenn Deutsche und Österreicher in Italien, Spanien und in aller Welt grosskotzig auf Deutsch palavern und so tun, als wäre es eine Weltsprache die jeder gefälligst zu verstehen hat. Ohne Rücksicht, ob die Einheimischen Deutsch können oder nicht. Eine nette Geste gegenüber den Einheimischen ist immer, ein paar Worte in de Landessprache zu sprechen und dann ggf.auf Englisch auszuweichen.

    Wenn mich ein Araber in meiner Heimat auf arabisch anspricht und nichtmal
    Englisch als Ersatz anzubieten hat, zeige ich ihm symbolisch und praktisch
    jenen meiner 5 Finger, der genau in der Mitte liegt. Es ist mein Land. Meine
    Sprache. Meine Regeln.

    Klasse ist allerdings der Vergleich mit den Franzosen 😉

  7. Ganz ehrlich , wenn ich mich schon ins Ausland begebe dann gehe ich doch in kein Schnitzelhaus !!! Zumindest aber würde ich das auf keinen Fall auch noch offen zugeben. kopfschütteln…
    Ist aber eine andere Sache … 😉
    Schlimmer hingegen finde ich es wenn man Deutschland öffentliche Einrichtungen Rathaus , Kliniken , Behörden ect. und froh drüber sein kann das es auch deutsche Beschilderung gibt.
    Was kriege ich für eine Kotzattacke wenn man eine DVD einlegt und sich als erstes ein Sprachmenue Deutsch , Englisch , TÜRKISCH öffnet. Möchte man am liebsten das Teil direkt durch das zu Fenster schmeissen. Vielleicht sollte man da mit anfangen Deutsch in Deutschland wieder selbstverständlich zu machen bevor man ins Ausland blickt !

  8. Dabei ist Deutsch die meistgesprochene Sprache im Euroraum!

    Macht ja nix:
    dafür dürfen wir Deutschen im Euroraum das meiste Geld abliefern, ist doch auch schön.

    Obwohl uns Politiker was anderes erzählen.

    Märchenstunde!

  9. #7 Tirola (24. Okt 2013 15:15)

    “Wer kann sich Türken vorstellen, die in Deutschland ein französisches Restaurant besuchen und dort Deutsch reden?”
    ————
    Wenn ein Türke in ein französisches Restaurant geht, dann geschieht das irrtümlich, weil er gar nix zum Essen sucht, sondern meint in diesem Etablissement französisch bedient zu werden! 😉

  10. #9 Unlinks (24. Okt 2013 15:21)

    Vielleicht sollte man da mit anfangen Deutsch in Deutschland wieder selbstverständlich zu machen bevor man ins Ausland blickt
    —-
    2023: Deutsch wird 2. Amtssprache!

  11. #10 Lawrence von Arabien

    meißtgesprochene Sprache
    das meißte Geld

    schreibt man meist mit s.

    Man sollte Deutsch nicht nur sprechen, sondern auch richtig schreiben können. Aber es ist einem User aus Arabien verziehen. 😉

  12. Oder die Mähr, dass Deutschland am meisten vom Euro profitierthat.

    Profitiert haben die Menschen, die sich Deutsche Qualitätswaren gekauft haben und die kosten halt ihren Preis.

    Profitiert vom Euro haben die Länder, die über ihre Verhältnise gelebt haben und Deutschland zahlt jetzt denen ihre Schulden.

    Deutschland hat lediglich in den letzten Jahren durch Lohn und Gehaltsverzicht, negativ vom Euro profitiert.

    Deutschland ist also jetzt Schuld, dass Länder die über ihre Verhältnise gelebt haben, jetzt Deutschland dafür verantwortlich machen, das es ihnen nicht mehr so gut geht.

    Deutschland ist jetzt sozusagen das Weltsozialamt.

    Es ist immer wieder lustig und gleichzeitig beschränkt, wenn Politiker aus der Linken Ecke doch behaupten:

    Deutschland ist so ein reiches Land, das wir uns das leisten können, dass wir so viele wie möglich doch von den sogenannten Armen aufnehmen können. Dabei gibt es genügend arme Menschen in Deutschland.

    Dabei vergessen diese geistigen Tieffliegern von Linken Politiker, dass Deutschland selber sehr hoch verschuldet ist und wir in unserem Land allleine für Infrstrukturausgaben, riesige Summen ausgeben müßten, die wir aber garnicht haben, aber laut Linker Idiotenpolitik Geld genug für die Sozialen Bedürfnise dieser Welt haben.

    Die Linken Idioten vermitteln den Eindruck, dass sie mit Gewalt, Deutschland ruinieren wollen!

  13. @8 Toni H,

    der Haken ist allerdings, dass nicht nur das Deutsche verschwindet, eine Sprache in der man sehr differenziert schreiben kann, sondern das Englische im akademischen Bereich durch die vielen Zweitsprachler immer eingeschränkter und plumper wird.Mit der Abnahme der Sprachfertigkeit an den Universitäten – in Deutschland werden ja viele Exzellenzseminare in englischer Sprache abgehalten und müssen sich an das Sprachniveau der Studierenden anpassen – verschwindet nach und nach dann auch die Fähigkeit zu differenziertem und kritischem Denken.

    Das allerdings dürfte wohl vom Regime eher als Vorteil angesehen werden.

  14. Na ja, man sollte nicht päpstlicher wie der Papst sein:

    ich habe meine alte Rechtschreibung beibehalten aber ich Glaube, man hat mich verstanden.

    Ich schreibe weiter mit scharfen „ßßßßßßß“.

    Danke!

  15. #17 Lawrence von Arabien

    ich habe meine alte Rechtschreibung beibehalten

    Super, musste grade so lachen. Das Wort meist wurde schon immer so geschrieben. 😉

    Aber bitte, schreiben Sie weiter mit ßßßßß.:-)

  16. #17 Lawrence von Arabien

    Das hat mit Alter und neuer Rechtschreibung nichts zu tun. „meist“ hat sich schon immer mit „s“ geschrieben.

  17. #17 Lawrence von Arabien

    das wurde aber auch nach alter Rechtschreibung nur mit „s“ geschrieben. 😳

  18. Dazu passt folgende Meldung:

    Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat einer Deutschpflicht auf den Schulhöfen während der Pausen eine Absage erteilt.

    Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Doris Ahnen (SPD) sagt, dass eine Deutschpflicht auf Schulhöfen nicht geeignet sei, um Integrationsprobleme zu lösen. Zudem verstehe sie nicht, warum immer wieder dasselbe Thema auf die KMK eingebracht werde, berichtet die SZ.

    Die Dame scheint so manches nicht zu verstehen !

  19. @ Lawrence von Arabien: Es heißt päpstlicher als der Papst…Egal, wir wissen, was du meinst!

  20. Wozu Schnitzel, in Fuegirola gibt es ein paar tolle Tapas-Bars mit spanischen Spezialitäten 😎

  21. @ #17 Lawrence von Arabien

    Das Wort „meiste“ wurde noch NIE(!) mit „ß“ geschrieben. Nicht nach 2006, und auch nicht davor.

    Orthografisch korrekt zu schreiben ist auch ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber seinen Blog-Partnern. Oder nicht?

    Frei von orthographischen Zwängen artikulieren sich nur Menschen, die der Macht des Wortes mit Ohnmacht begegnen.

  22. #25 Antikomm
    Doris Ahnen: Unter ihrer Präsidentschaft beschloss die KMK die Einführung der deutschen Rechtschreibreform.

  23. Aber wenigstens sind alle Schilder am Flughafen von Malaga zuerst auf Deutsch,darunter erst auf Englisch und zuunterst auf Spanisch.
    In besagtem Restaurant war ich übrigens auch schon und musste mein Bier auf Spanisch bestellen,da das Personal durchwegs nichtdeutsch war.Außerdem sprechen viele Kellner generell alle Touristen zuerst auf Englisch an (was mich als fließend Spanisch sprechenden echt nervt,schließlich bin ich in Spanien,nicht in England).

  24. Früher oder später wird Deutsch sowieso in der EU verboten, weil es die Sprache des verbrecherischen Nazivolks ist. Momentan beschränkt man sich noch auf bestimmte Begriffe, wie „entartet“, „Neger“, „Zigeuner“, „Autobahn“, „Arbeitslager“ usw. Bald wird man feststellen, dass die Buchstabenfolge SS verfassungswidrig ist und die Rechtschreibreform zurücknehmen. Und schließlich wird man erkennen, daß (bloß nicht „dass“)es beßer ist, Deutsch gleich ganz abzuschaffen.

  25. Jetzt beruhigt Euch wida!

    Ich gehe in mir und schreibe jetzt „meist“ so, wie sich das „meistens“ gehört!

  26. #28 Alphawolf (24. Okt 2013 16:05)

    Früher oder später wird Deutsch sowieso in der EU verboten, weil es die Sprache des verbrecherischen Nazivolks ist.
    —————
    Genau deshalb haben die 68er damit begonnen unsere Sprache „umzufunktionieren“!

    Nimmt man einem Volk die Sprache, dann nimmt man ihm die Seele. – So ist der Plan!

  27. Ich fahre generell – bis auf wenige Ausnahmen – nur in Länder wo Deutsch gesprochen wird.

    Keinen Bock mich im Urlaub notdürftig auf englisch zu verständigen. Wenn das andere anders sehen und sich mit ungenügenden Sprachkenntnissen zum Affen machen…..bitte.

  28. #8 Toni H. (24. Okt 2013
    Das ist überhaupt nicht krass!
    Englisch ist die Wissenschaftssprache Nr. 1 und hat die ehemalige Wissenschaftssprache Latein abgelöst. Und im Vertrauen: Englisch ist viel leichter zu erlernen als Latein
    ———————————

    Bis 1945 war DEUTSCH DIE Wissenschaftssprache. Sagt Ihnen das Datum etwas? Deutsch löste Latein im 19. Jahrhundert ab.

    Dass Deutsche mit ihrer Sprache heute so scheu umgehen, hat ja alles mit den beiden verlorenen Weltkriegen zu tun. Besonders in den USA florierte deutsche Sprache und Kultur bis 1914.

  29. Gibt es jetzt in PI eine Edit-Funktion? Oder wer hat den Text in #11 geändert. So eine Korrektur wurde bis jetzt noch nie gemacht.

  30. #26 AlfonsVIII
    Oder zum Brasilianer All-you-can-eat essen. Ich hab mich ehrlich gsagt mit dem Problem noch nicht befasst. Als ich im Sommer in Fuengirola war, waren viele Restaurants mit deutscher Speisekarte und manche angestellten konnten auch deutsch. (ok fuengirola ist Ein Touristenort mit vielen Engländern, holländer und deutsche).

    Beunruhigender war die tatsache, dass der Ort senegalesen- und zigeunerverseucht ist. Überall Halalfleischtheken und Brillenverkäufer, die dich ganz dreist beim Essen stören und sehr aufdringliche Zigeuner die dich anbetteln.

    Pro Aufnahme von mehr „flüchtlingen“ liebe EU

  31. Zu meiner Zeit in Griechenland (1991-1994) gab es an den Sehenswürdigkeiten des Landes die Erklärungsschilder in Griechisch und Englisch. Deutsch war die Ausnahme, das kann ich an den fünf Fingern meiner linken Hand abzählen, wo das war.

  32. Man darf nicht vergessen, dass Deutsch lange Zeit die Kunst und Wissenschaftsprache Nummer 1 war. Z.B. hat James Watt Deutsch gelernt um deutsche Literatur lesen und verstehen zu können.

    Für wissenschaftliche Arbeiten ist das Deutsche sicherlich geeigneter als Englisch! Nur das die Welt ja ein grenzenloses Wissenspool in einer Sprache anstrebt!

    Ohne die Weltkriege wäre Deutsch die Wissenschaftssprache Nummer eins geworden…

  33. Nun ja – die heute noch lebenden Deutschen SPRECHEN eben noch Fremdsprachen!

    Aber keine Angst – in absehbarer Zeit wird sich dieses Problem erledigt haben. Bald wird der Kellner in Spanien nicht mehr auf Englisch angesprochen werden, sondern ganz korrekt – auf Türkisch.

    Allerdings wurde das „Schnitzelhaus“ in der Zwischenzeit umbenannt. Es heisst dann „Dönerhaus“. Und das Deutsch, das man von Zeit zu Zeit vielleicht immer noch zu hören bekommen mag, beschränkt sich dann auf „Mit alles?“ und „Du wolle scharfe Sauce?“

  34. #38 Felix Austria (24. Okt 2013 16:28)

    Ab und zu werden schon krasse Fehler, die den Augen weh tun, vom Moderator je nach Zeit und „Laune“ korrigiert. Ist nicht das erste Mal und fällt natürlich nicht immer und jeden auf… Ich finds gut!

  35. Sät is total neis from ju, sänk ju wäri matsch for sis äxxellent sörvis. Ju noh wi sink wäri intanäschönäl and klopäl.

    Ok. Wonn Schnitzel plies. Wis Fritten und Majo. Änd foa mei weif se säim.

    Sänk ju.

  36. Wir sind intelligent und fleissig genug, um Fremdsprachen zu lernen. Das wird uns in diesem Fall gegen die sprachignoranten Engländer und Franzosen zum Nachteil.
    Ich habe tatsächlich schon mal im Frankfurter Flughafenhotel angefangen, mit Englisch dort einzuchecken, bevor ich mich, müde irgendwoher aus der großen weiten Welt kommend, vergegenwärtigte, wo ich bin.

  37. Bundeswehr probt Einsatz gegen Volksaufstand

    Von der Öffentlichkeit völlig unbemerkt probte die Bundeswehr in einem großen Manöver den Einmarsch in einen fremden Staat und den Einsatz gegen einen Volksaufstand mit der Sondereinsatztruppe „Crowd Riot Control“ (CRC).

    In einem großangelegten Manöver probte die Bundeswehr den Einmarsch in ein fremdes Land und den Einsatz gegen einen Volksaufstand. Insgesamt 3500 Soldaten und 700 Land- und Luftfahrzeuge nahmen an der sogenannten „Informationslehrübung“ teil. Ein Luftwaffenoffizier lobte die Übung wegen ihrer Praxisnähe mit den Worten: „Man entwickelt ein besseres Verständnis, wenn man die Materie spürt, wenn man sie sieht, man muss den Pulverdampf riechen und den Lärm hören“.

    Das dem Manöver zugrunde liegende Szenario sah den Einmarsch deutscher Truppen in den fiktiven Staat „Obsidia“ vor – mit dem Ziel, dort aktive Aufständische zu bekämpfen. Das Großmanöver fand vom 30. September bis zum 10. Oktober auf dem Truppenübungsplätzen Bergen und Munster statt. Dort wurde eigens eine deutsche Kleinstadt aufgebaut, um den Einsatz so realistisch wie möglich zu gestalten.

    Crowd Riot Control

    Das Großmanöver beinhaltete außerdem den Kampf gegen Aufständische in städtischen Ballungsgebieten. Dafür übte die Spezialeinheit „Crowd Riot Control“ (CRC). Die Bundeswehr lobt die CRC in einem Übungsbericht mit folgenden Worten:

    Originalbericht Bundeswehr

    Menschenmengen im Griff

    Eine aufgebrachte Menschmenge mit Transparenten und lauten Sprechchören nähert sich den Besuchern. Im Gleichschritt platzieren sich Feldjäger wie eine grüne Wand zwischen Demonstranten und Zuschauern und verhindern so Übergriffe. Die Crowd Riot Control (CRC) Kräfte sind mit Schild, Schlagstock und Schutzanzug ausgestattet. Dabei sind auch ein Greiftrupp und ein Hundeführer mit Diensthund.

    Die Durchsetzungsfähigkeit der Feldjägerkräfte wird durch den Wasserwerfer Yak deutlich erhöht. Durch das entschlossene und konsequente Vorgehen aller Kräfte ist auch diese Lage schnell unter Kontrolle.

    Kampfstark und feuergewaltig

    Es wird wieder lauter und die Besucher ahnen schon, was da kommt. Ein Geschützzug mit Panzerhaubitzen 2000 geht in der Nähe in Stellung. Diese können Ziele bis zu einer Entfernung von 40 Kilometern wirkungsvoll bekämpfen. Ergänzt wird diese Feuerkraft durch das Mittlere Artillerie Raketensystem MARS 2 mit einer Reichweite von bis zu 80 Kilometern.

    Nach der entsprechenden Feuervorbereitung durch die Artillerie treten nun die Panzertruppen mit ihren Kampfpanzern Leopard 2A6 und dem Schützenpanzer Marder 1A3 an – professionell, stark und feuergewaltig.

    Häuserkampf

    Zur Kriegführung im „urbanen Umfeld“ gehörte laut Bundeswehr auch der Häuserkampf, welcher in dem künstlich geschaffenen Ort „Heidedorf“ stattfand. Dabei wurde folgendes Szenario „geübt“: Nachdem Spionagedrohnen und Spähpanzer vom Typ „Fennek“ die Lage sondiert hatten, wurde eine Ortschaft „Haus für Haus freigekämpft“ – „unter den hämmernden Salven aus den 20-Millimeter-Bordmaschinenkanonen der Schützenpanzer Marder, dem kreuzenden Feuer der Maschinengewehre und dem Flankenschutz durch die Kampfpanzer Leopard 2“.

    Originalbericht Bundeswehr:

    Unter den hämmernden Salven aus den 20-Millimeter-Bordmaschinenkanonen der Schützenpanzer Marder, dem kreuzenden Feuer der Maschinengewehre und dem Flankenschutz durch die Kampfpanzer Leopard 2, wird in Heidedorf nunmehr Haus für Haus freigekämpft.

    Nach Angaben der Bundeswehr legten Pioniere dabei „Zugangssprengungen“ zu einzelnen Gebäuden, während Panzergrenadiere das „rasche Vorgehen gegen kleinere Häusergruppen“ vorführten und Scharfschützen den Ort „auf der Suche nach gefährlichen Punktzielen“ beobachteten. Mit dem „Häuserkampf“ allein war es der Truppe zufolge indes nicht getan; dieser bildete lediglich die „Voraussetzung für die rasche Fortsetzung des Angriffs in die tiefe Flanke der in der Tiefe aufgeklärten Feindkräfte“.

    Die Bundeswehr ist laut eigenen Berichten vollauf zufrieden mit dem Ergebnis des Manövers. Doch auf eine wichtige Frage wurde in den Abschlussberichten nicht eingegangen: Seit wann und warum probt die Bundeswehr den Einsatz gegen Volksaufstände bzw. innere Unruhen? Hat sie dazu überhaupt ein Mandat?

    In den Medien wurde über diese fragwürdige Übung überhaupt nicht berichtet. Auch das ist sehr verwunderlich.

    http://www.mmnews.de/index.php/politik/15462-bundeswehr-probt

  38. Weltoffenheit, das Reisen und das Erlernen möglichst vieler Sprachen, ist dem Deutschen heute sein liebstes Steckenpferd, während er die eigene Sprache bestenfalls im berüchtigten „Kiez-Deutsch“, also Kanak-Sprak, beherrscht. Kosmopolitismus geht dem entwurzelten Neuen Deutschen Mensch über alles.

  39. Vor mehr als 40 Jahre residierte ich im Hilton in Jakarta. Nach ca. einer Woche kamen mehrere Dutzend „Neckermann Touristen“, worauf ich gleich auszog. Schuld ist dieser dämliche Massentourismus, der mir total auf den Sack geht.

  40. Wie #9 Bonusmalus bereits geschrieben hat, ist es ein schlechter Stil, im Ausland vorauszusetzen, dass Deutsch eine Weltsprache (also so wie Türkisch 😉 ) ist, die jeder versteht um dann gleich auf Deutsch loszupoltern. Das wirkt überaus arrogant und macht uns Deutsche nicht sympathischer. Spaßig nur, dass sich gerade die Holländer über dieses Gehabe am meisten aufregen – schließlich kann dort tatsächlich fast jeder mehr oder weniger gut Deutsch.

    Umgekehrt mag ich es nicht, wenn ich als Tourist von den Bedienungen sofort auf Deutsch oder Englisch angesprochen werde. Jedenfalls in Spanien tue ich immer so, als ob ich kein Wort dieser Sprachen kann und antworte auf Spanisch.

  41. #52 KDL

    Wie wärs mal mit Lesen!!! Das Lokal ist eindeutig ein deutschsprachiges und als solches erkennbar, ihr Rumschreiber!

    Ja, das Kalbschnitzel war gut, es kommt nicht aus der Mikrowelle, und Zigeunerschnitzel hat der Wirt natürlich.

  42. #1 Wurst Hans; Das war aber leider auch das einzige, was er in seiner gesamten Amtszeit nennenswertes vollbracht hat.

  43. Es muss eine edit-Funktion geben.

    Denn bei #11 Lawrence von Arabien wurde der Text korrigiert. Na ja. Hauptsache, das Schnitzel schmeckt.

  44. Oben links wurden doch immer die Statistiken wie z.B. Besucherzahlen angezeigt. Fehlt das heute oder liegt das an meinem PC?

  45. #53 kewil

    Ja, das habe ich schon gelesen – mein Posting war ja auch lediglich eine Ergänzung zu dem Beitrag von Bonusmalus.

    Aber nebenbei: Ich gehe in Spanien niemals in Lokale, die auf Deutsch machen. Wenn ich Deutsch reden und essen will – bleibe ich eben in Deutschland. Aber OK, das ist ein völlig anderes Thema.

  46. @ #39 Weissbier (24. Okt 2013 16:31)

    Ich war auch schon länger nicht mehr dort. Aber durch die Kriese, besonders Immobilien, in Spanien sind die da wohl auch ein bischen rutergekommen.Früher gab´s die Senegalesen auch schon, aber Ziegeuner ist neu 🙁

  47. #52 KDL (24. Okt 2013 17:38)

    „Spaßig nur, dass sich gerade die Holländer über dieses Gehabe am meisten aufregen – schließlich kann dort tatsächlich fast jeder mehr oder weniger gut Deutsch“.

    Nein, das war mal, die meisten Holländer sprechen jetzt mehr oder weniger gut Englisch, sondern kaum Deutsch.

  48. Man muss in gewissen städten nur genug Stehvermögen beweisen; als ich das letzte Mal in Strasburg war, bekamen 3 Wirte von mir die Alternative „deutsch oder kein Umsatz“ plötzlich konnten sie deutsch sprechen

  49. #7 Tirola (24. Okt 2013 15:15)
    “Wer kann sich Türken vorstellen, die in Deutschland ein französisches Restaurant besuchen und dort Deutsch reden?”

    Ey Alda, gibst du Döner oder ich mach dich Krankenhaus…

  50. Das kenne ich! Hatte mal eine Freundin die hat auch gerne Englische Wörter benutzt! Ich habe sie darauf aufmerkasam gemacht das wir auch eine Sprache haben! Aber anscheinend war ich dann in ihren Augen ein verklemmter Spiesser! Also so habe ich heute denn Eindruck! Aber vielleicht ist dies nur Mode, sowie früher Französisch!! Aber es ist im übrigen Normal in der Sprach entwicklung das man ein paar wenige Wörter übernimmt! Das haben die Amis auch mit deutschen Wörtern auch schon gemach!! Aber ich weiss was der Autor dieses Artikels meint

  51. ist mir nie passiert, da bin ich penetrant. Erst mal in normalem Deutsch und wenn das ersichtlich scheitert in der Landessprache und wenn das scheitert ein Versuch mit denglisch.
    Darin gefallen mir die Franzosen, da kannst Du lange parlieren, entweder französisch oder merde.

  52. Helmut Kohl wollte sich gegenüber Margaret Thatcher als überzeugter Europäer darstellen, was sie zu dem Ausruf veranlasste:
    „Der Mann ist sooooo deutsch!“

  53. #46 Fuerchtet

    Und das nach nur acht Jahren Englisch-Unterricht?
    Respekt! 😉

    Männi griets fromm mie tu ju

  54. Versuche es im Ausland immer in Landessprache, sofern ich glaube diese auf einem in der Situation verständlichen Niveau zu beherrschen.

    In der Kewil – Situation im Artikel hätte ich übrigens was ganz verrücktes gemacht: Ich wäre in dieses Restaurant gegangen und wenn der Kellner kommt, und mich auf nicht-Deutsch anspricht, einfach kurz gefragt, ob er Deutsch könne, was das Design des Ladens ja suggeriert. Falls ja, Problem gelöst. Falls nein, Schulspanisch ausgepackt und versucht was zu erreichen. Zur Not am Ende enttäuscht auf Englisch gewechselt und dem Kellner ein nettes Schmerzensgeld (=Trinkgeld) dalassen.

    Als nächstes freuen wir uns nun auf einen Artikel wie „Deutsche“ mit Ausländern in DE umgehen, die Einheimische etwas fragen. Wird Kewil predigen, dass in Deutschland deutsch gesprochen wird, oder erlaubt er dem deutschen Ureinwohner höflich auf Englisch zu antworten?

  55. Kinder,

    was soll denn dieserArtikel??

    Wie kommt es, dass man Englisch nur radebrechend spricht??
    Englisch kann man ohne Probleme, Oder habe ich hier etwas nicht verstanden??

  56. Ob es ein Nachteil für den Autoren ist, seine wissenschaftlichen Veröffentlichungen nur auf Deutsch herauszubringen, oder eher ein Nachteil für diejenigen, die ihn aufgrund der Sprachbarriere dann nicht lesen können, hängt ganz allein von der Qualität und damit Bedeutung der Arbeit ab.

    Einstein, Heisenberg, Planck, Hilbert, Röntgen, Hahn, Gödel und all die anderen, die damals von Mitteleuropa aus die Welt erleuchtet haben, hat man auch in den USA, England und Frankreich auf Deutsch verstanden…

  57. Da wir unsere Sprache im Ausland dauernd verleugnen,

    Na dann kennen sie aber ihre deutschen Landsleute schlecht die jeden Samstag in Venlo ihre Einkäufe machen 😉

    Der ganze Artikel hier war völlig PI Unwürdig und unnötig.

    Next please…

  58. Noch immer bejubeln viele (vor allem ältere) Deutsche die Multikulti-Abschaffung unseres Landes als „Fortschritt“. Nach 1945 wurde das deutsche Volk leider verdammt gehirngewaschen und die Früchte sieht man heute überall in Form von Nationalmasochismus und Geisteskrankheit.

  59. An alle, die Angst haben, es könnte sie jemand als „Spießer“ bezeichnen – weil sie ihre Muttersprache sprechen und lieben:
    Das Wort „Spießer“ ist seit Heine und Marx zu einem Kampfbegriff gegen das einfache Bürgertum gemacht worden, das keine Lust auf linksextremen Terror hatte. Das fanden die beiden Herren gar nicht gut und seitdem hacken ihre Anhänger auf dem normalen Bürger, dem pöhsen „Spießer“ herum.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Spie%C3%9Fb%C3%BCrger

  60. Lieber Kewil,
    was soll der Blödsinn? Das Gebiet um Fuengirola liegt zwar in Spanien, ist aber in Wahrheit internationales europäisches Gebiet. Hier funktioniert es, da Sozialtouristen nun eben keinerlei Gelder bekommen. Wer hier als Nichtspanier wohnt spricht in der Regel mehrere europäische Idiome und kann problemlos innerhalb eines Satzes die Sprache ändern. Wenn hier jemand mit „Schnitzeln“ wirbt, ist er in der Regel Mitteldeutscher oder wie hier Ungar. Soweit so gut! Da die Kellner oft Spanier sind kann man nicht unbedingt erwarten, dass sie deutsch verstehen. Ich gehe davon aus, dass die radebrechend englisch parlierenden Deutschen wohl Touristen waren, die stolz auf ihr Schulenglisch waren und es einfach mal anwendeten. Warum denn auch nicht! Schlimmer wäre es doch, wenn sie wie viele junge Deutsche im deutsch/türk Stil versucht hätten etwas zu bestellen, wie „Ey Alder, is Schnizzel von Kuh odda Schaf? Ey sach bloss nich is von Schwein, Ey ich mach dich Krankenhaus! – Wäre dir das lieber so?

  61. Deutsche, die nach Spanien reisen und dann dort in einem Deutschen Schnitzelhaus essen…. Das können nur Deutsche sein.

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