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Also sprach Zarathustra

Friedrich Wilhelm Nietzsche [1]Irgendwo giebt es noch Völker und Heerden, doch nicht bei uns, meine Brüder: da giebt es Staaten. Staat? Was ist das? Wohlan! Jetzt thut mir die Ohren auf, denn jetzt sage ich euch mein Wort vom Tode der Völker. Staat heisst das kälteste aller kalten Ungeheuer. Kalt lügt es auch; und diese Lüge kriecht aus seinem Munde: »Ich, der Staat, bin das Volk.« Lüge ist’s! Schaffende waren es, die schufen die Völker und hängten einen Glauben und eine Liebe über sie hin: also dienten sie dem Leben. Vernichter sind es, die stellen Fallen auf für Viele und heissen sie Staat: sie hängen ein Schwert und hundert Begierden über sie hin.

Wo es noch Volk giebt, da versteht es den Staat nicht und hasst ihn als bösen Blick und Sünde an Sitten und Rechten. Dieses Zeichen gebe ich euch: jedes Volk spricht seine Zunge des Guten und Bösen: die versteht der Nachbar nicht. Seine Sprache erfand es sich in Sitten und Rechten. Aber der Staat lügt in allen Zungen des Guten und Bösen; und was er auch redet, er lügt – und was er auch hat, gestohlen hat er’s. Falsch ist Alles an ihm; mit gestohlenen Zähnen beisst er, der Bissige. Falsch sind selbst seine Eingeweide…

(Friedrich Wilhelm Nietzsche: Also sprach Zarathustra [2]!)

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#1 Kommentar von Bonn am 26. November 2013 00000011 14:06 138547481002Di, 26 Nov 2013 14:06:50 +0100

Nietzsche ist mir persönlich zu atheistisch.

#2 Kommentar von Zwiedenk am 26. November 2013 00000011 14:15 138547533102Di, 26 Nov 2013 14:15:31 +0100

# 1 Bonn

Mir nicht. Aaber: für mich war er nicht ganz klar im Kopf. Kein Wunder, daß der eingebürgerte Österreicher ein Fan von ihm war
( immer diese Nazzziiiikeule 🙂 ).

#3 Kommentar von Aktiver Patriot am 26. November 2013 00000011 14:16 138547536002Di, 26 Nov 2013 14:16:00 +0100

Deutschland eine Antidemokratin als Kanzlerin, und gehorcht einer von keinem Volk gewählte Diktatur mit dem Kürzel EU. Angela Merkel lehnt Volksentscheide ab! Damit ignoriert sie wissentlich das Grundgesetz! Es sollte rechtlich geprüft werden, ob Bundeskanzlerin Angela Merkel Verfassungsfeindin ist, wenn sie das Grundgesetz missachtet, oder? Hier lesen doch Verfassungsschützer mit.
Wird der Verfassungsschutz gegen Angela Merkel aktiv?

Artikel 20
[Staatsstrukturprinzipien; Widerstandsrecht]
(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.
(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.
(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.

Die Bundeskanzlerin war bereit, zu Lasten der Deutschen, den Vertrag von Lissabon zu brechen (Rettungsschirme / No Bailout) und verweigert allen Deutschen das im Grundgesetz verankerte Demokratierecht. Sie hält nichts von dem Wenigen ein, was sie vor der Wahl propagiert hat. Demnach sind Wahlen nur Lügenwettbewerbe, aber keine politischen Willensbekundungen! Was A. Merkel macht hat mit Demokratie so viel zu tun, wie der Islam mit Frieden!

#4 Kommentar von TanjaK am 26. November 2013 00000011 14:17 138547546902Di, 26 Nov 2013 14:17:49 +0100

Noch besser – – – Der Sozialismus ist der phantastische jüngere Bruder des Despotismus, seine Bestrebungen sind also im tiefsten Verstande reaktionär. Denn er begehrt eine Fülle der Staatsgewalt, wie sie nur der Despotismus gehabt hat, ja er überbietet alles Vergangene dadurch, daß er die förmliche Vernichtung des Individuums anstrebt: als welches ihm wie ein unberechtigter Luxus der Natur vorkommt. Er braucht die alleruntertänigste Niederwerfung aller Bürger vor dem unbedingten Staat, wie niemals etwas gleiches existiert hat; deshalb bereitet er sich im Stillen zu Schreckensherrschaften vor und treibt den halbgebildeten Massen das Wort “Gerechtigkeit“ wie einen Nagel in den Kopf, um sie ihres Verstandes völlig zu berauben, und ihnen für das böse Spiel, das sie spielen sollen, ein gutes Gewissen zu schaffen. Wenn seine rauhe Stimme in das Feldgeschrei: “so viel Staat wie möglich“ einfällt, dringt auch das Entgegengesetzte mit umso größerer Kraft hervor: “so wenig Staat wie möglich“.

Friedrich Nietzsche, Menschliches, Allzumenschliches, 1876 (!)

#5 Kommentar von Natalie am 26. November 2013 00000011 14:18 138547553202Di, 26 Nov 2013 14:18:52 +0100

#1 Bonn (26. Nov 2013 14:06)

Nietzsche ist mir persönlich zu atheistisch.

Den Moslems auch….

#6 Kommentar von Eurabier am 26. November 2013 00000011 14:21 138547566502Di, 26 Nov 2013 14:21:05 +0100

#1 Bonn (26. Nov 2013 14:06)

Nietzsche ist mir persönlich zu atheistisch.

Sie müssen das so sehen:

„Gott ist tot!“
Friedrich Nietzsche

„Friedrich Nietzsche ist tot!“
Gott

#7 Kommentar von Marco von Aviano II am 26. November 2013 00000011 14:21 138547570002Di, 26 Nov 2013 14:21:40 +0100

Friedrich Wilhelm Nietzsche?!?!?!?

Bin ich etwa im falschen Kino?

Ein „moderater“ Mohammedaner (falls es das überhaupt gibt) ist mir Tausend Mal liebeer als dieser Satanist Friedrich Wilhelm Nietzsche!

#8 Kommentar von Arjan am 26. November 2013 00000011 14:21 138547571702Di, 26 Nov 2013 14:21:57 +0100

Nietzsche war kein Atheist, weil kein Mensch ohne das ideale Ganze leben kann. Er hat den monotheistischen, als Kollektiv mißverstandenen Gott dem individuellen Menschen in der Kunst monistisch zurückgegeben.

#9 Kommentar von Bonn am 26. November 2013 00000011 14:25 138547594102Di, 26 Nov 2013 14:25:41 +0100

@ Eurabier

Auf seinem Grabstein, ich weiß.

#10 Kommentar von Bernhard von Clairveaux am 26. November 2013 00000011 14:25 138547595602Di, 26 Nov 2013 14:25:56 +0100

Ob Nietzsche heute einen Zusatzvers dichten würde, wie :

„Und gehst Du zum Moslem, so vergiß die Peitsche nicht?“ [12]!

😉

#11 Kommentar von Marco von Aviano II am 26. November 2013 00000011 14:26 138547596002Di, 26 Nov 2013 14:26:00 +0100

An das PI-Team:

Bitte bringt, als Ausgleich zu diesem Desperado Nietzsche, mal etwas positives, z.B. etwas über Mutter Teresa von Kalkutta …

Dieser Nietzsche hat Tausende in den Selbstmord getrieben! Ich könnte hier Namen nennen, aber aus Persönlichkeitsschutz-Gründen mache ich das lieber nicht.

Pfui Teufel dieser Nietzsche!

#12 Kommentar von guhvieh am 26. November 2013 00000011 14:31 138547626902Di, 26 Nov 2013 14:31:09 +0100

Ja, der friedrich Wilhelm hat eben den Unsinn Religion als das erkannt, was es ist. Das paßt manchen Kleingeistern bis heute nicht.

#13 Kommentar von Bernhard von Clairveaux am 26. November 2013 00000011 14:31 138547628502Di, 26 Nov 2013 14:31:25 +0100

@ #2 Aktiver Patriot (26. Nov 2013 14:16)

genau so ist es und es gilt, daß weiterhin 99% der Bevölkerung nix von diesen grundgesetuzwidrigen Verbrechen merken

Und dazu braucht es jetzt eine große Koalition, um da Grundgesetz auf die von merkel herbeigeputschte Situation anzupassen.

Deswegen können die Sozis ja auch fordern, was sie wollen. Merkel muß es akzeptieren, weil sie die Mehrheit für GG-Änderungen braucht und das nicht zuletzt, um ihre eigenen Verbrechen vor der Geschichte im Nachhinein pseudozulegitimieren, wie z.B. die Nichtbeachtung von [13]

#14 Kommentar von Fidelio am 26. November 2013 00000011 14:31 138547631102Di, 26 Nov 2013 14:31:51 +0100

#1 Bonn
Nietzsche ist mir persönlich zu atheistisch.

Nichts und niemand kann „zu atheistisch“ sein, so wie eine Frau auch nicht ein bisschen schwanger sein kann.

#15 Kommentar von Religion_ist_ein_Gendefekt am 26. November 2013 00000011 14:32 138547637302Di, 26 Nov 2013 14:32:53 +0100

Nietzsche Satanist? Ach ja, da kommen sie wieder raus, die superchristlichen Superexperten, die mit den Sprenggläubigen wie’s HB-Männchen um die Wette hyperventilieren wenn ihnen einer in die epistemologische Suppe spuckt. Hut ab, Kewil, da man um Ihre eigene religiöse Präferenz weiß, für Ihren weiteren Horizont.

#16 Kommentar von Sharp_Chronisch am 26. November 2013 00000011 14:36 138547660302Di, 26 Nov 2013 14:36:43 +0100

Als Ausgleich zum pöhsen Nietzsche den Todesengel von Kalkutta zu nennen – das ist Realsatire…

#17 Kommentar von Geert akbar am 26. November 2013 00000011 14:40 138547684102Di, 26 Nov 2013 14:40:41 +0100

Sorry, für OT:

Hoffentlich sind die iranischen Ärzte so schlecht, wie alles, was von dort kommt:

Der Antideutsche Joschka-Molotov-Fischer in iranischer Herzklinik!

[14]

#18 Kommentar von Geert akbar am 26. November 2013 00000011 14:44 138547704902Di, 26 Nov 2013 14:44:09 +0100

Nietzsche = großer Denker – frei von religiösen Fesseln, allerdings bewertet er das Ich über und vergisst dabei, dass der Mensch ein Herdentier ist, das auch nur in einer Herde auf Dauer überleben kann.

#19 Kommentar von arminius arndt am 26. November 2013 00000011 14:44 138547709002Di, 26 Nov 2013 14:44:50 +0100

Wer Nietzsche für einen Atheisten hält, zeigt damit, dass er keine Ahnung von ihm hat. Ad Fontes, lest Euch ein bisschen ein, gerade der Zarathustra ist eine einzige Quelle der Erkenntnis, auch, warum und weshalb Gott tot ist und warum dies kein Bekenntnis zum Atheismus ist.

Sehr schön sind auch die Ausführungen über den „letzten Menschen“.

Also, lesen, lesen, lesen!

#20 Kommentar von miles in vestimento ardente am 26. November 2013 00000011 14:48 138547729102Di, 26 Nov 2013 14:48:11 +0100

@#17 Religion_ist_ein_Gendefekt (26. Nov 2013 14:32)

Hyperventilieren. Das ist ein passendes Wort für die Reaktion der ersten paar Kommentatoren, die sich mit dem Geschriebenen nicht auseinandersetzten.

Einen Dank auch meinerseits an kewil für dieses Nietzsche-Zitat, denn es beschreibt das Wesen des Staates durchaus treffend.

@#12 Marco von Aviano II (26. Nov 2013 14:26)

Dieser Nietzsche hat Tausende in den Selbstmord getrieben!

Nietzsche hat aktiv unter Zwang andere in den Tod getrieben?

#21 Kommentar von miles in vestimento ardente am 26. November 2013 00000011 14:51 138547749502Di, 26 Nov 2013 14:51:35 +0100

@#21 arminius arndt (26. Nov 2013 14:44)

Ja, das kann ich auch nur empfehlen, bevor man sich ein abschließendes Urteil bildet. Nietzsche kann man nicht anhand einzelner Zitate analysieren. Das braucht Geduld. Und Zeit. Ich habe mit 16 Jahren begonnen, die Nietzsche-Schriften, dann eine Pause eingelegt und mit 19 beendet. Seitdem ist auch einige Zeit ins Land gegangen und meine Interpretationen ändern und erweitern sich.

#22 Kommentar von RolandF54 am 26. November 2013 00000011 14:51 138547750402Di, 26 Nov 2013 14:51:44 +0100

OT.

Neuseeland will „Klimaflüchtling“ abschieben.

[15]

Islamisten rekrutieren an Deutschen Schulen Schüler für den Dschihad in Syrien.

[16]

#23 Kommentar von Unpolitisch Korrekt am 26. November 2013 00000011 14:52 138547754602Di, 26 Nov 2013 14:52:26 +0100

>Staat heisst das kälteste aller kalten Ungeheuer.

„Lo stato“ hießen die Herrschenden und ihr Anhang hießen, und dieser Name wurde dann zur Bezeichnung des gesamten beherrschten Territoriums.

[17]

#24 Kommentar von Zwiedenk am 26. November 2013 00000011 14:53 138547763202Di, 26 Nov 2013 14:53:52 +0100

# 17 Religion_ist_ein_Gendefekt

Na klar springt die entsprechende Klientel da wieder drauf an 🙂 . Nietsches Zitate bezüglich des Staates – o.k. Trotzdem ist der für mich in weiten Teilen einfach unlesbar.

#25 Kommentar von Marco von Aviano II am 26. November 2013 00000011 14:54 138547768102Di, 26 Nov 2013 14:54:41 +0100

#18 Sharp_Chronisch (26. Nov 2013 14:36)

Hier, schauen Sie mal den „Todesengel“ von Kalkutta mal an und schalten Sie bitte Ihr Gehirn vorher ein:

[18]

Gottes-Furcht ist der erste Schritt zur Weisheit!

Nietzsche war sehr sehr sehr intelligent, aber ach so nicht weise.

Mutter Teresa war viellicht nicht sooooooo intelligeeeeeeent wie Nietzsche, aber seeeeeeehr weeeeeeeeise!

#26 Kommentar von Hawai5-0 am 26. November 2013 00000011 14:58 138547791402Di, 26 Nov 2013 14:58:34 +0100

@1#Bonn: Ich auch. Außerdem bin ich auch noch zu gesund und zu klug.

#27 Kommentar von Marco von Aviano II am 26. November 2013 00000011 15:01 138547808003Di, 26 Nov 2013 15:01:20 +0100

Gemäss Islam ist Mutter Teresa in der Hölle und Stalin, Hi**er, Pol Pot, Lenin, Bin Laden, usw. im Himmel!

[19]

Crazy, irre, krank diese Beduinen-Religion!

#28 Kommentar von miles in vestimento ardente am 26. November 2013 00000011 15:05 138547832803Di, 26 Nov 2013 15:05:28 +0100

#21 arminius arndt (26. Nov 2013 14:44)

Nietzsche war sehr sehr sehr intelligent, aber ach so nicht weise.

Mutter Teresa war viellicht nicht sooooooo intelligeeeeeeent wie Nietzsche, aber seeeeeeehr weeeeeeeeise!

Dazu noch Hitler zensiert (weshalb?!) und gutes Denglisch. Mal ehrlich un ohne Ihnen nahezutreten: Wie alt sind Sie?

#29 Kommentar von miles in vestimento ardente am 26. November 2013 00000011 15:09 138547858303Di, 26 Nov 2013 15:09:43 +0100

@#19 Geert akbar (26. Nov 2013 14:40)

Was meine Erfahrung mit iranischen Ärzten angeht: Nein, die sind keinesfalls übermäßig schlecht …

#30 Kommentar von miles in vestimento ardente am 26. November 2013 00000011 15:20 138547922503Di, 26 Nov 2013 15:20:25 +0100

@#30 5to12 (26. Nov 2013 15:18)

Seitdem ich den Artikel gelesen hab, bin ich schwer am Überlegen, ob es jemals einen Staat in der Geschichte gab, der nicht zum Monstrum mutiert ist …

#31 Kommentar von Sharp_Chronisch am 26. November 2013 00000011 15:27 138547963203Di, 26 Nov 2013 15:27:12 +0100

Ich habe Nietzsche, und namentlich den Zahrathustra nachgerade verschlungen, das Buch lieht, wie immer, kaum einen Meter von mir entfernt – ein steter Quell der Inspiration. Etwas, das die Bibel niemals bei mir schaffte; vom Koran wollen wir ja gar nicht reden.

Interessant sind auch Nietzsches Erkenntnisse zur Wirtschaft, im Besonderen zum Gebaren von Börsen. Hochgradig prophetisch der Mann.

Sharp

lever dood as slav

#32 Kommentar von Geert akbar am 26. November 2013 00000011 15:54 138548125303Di, 26 Nov 2013 15:54:13 +0100

@ #31 miles in vestimento ardente

Schade.

#33 Kommentar von Bourguignon am 26. November 2013 00000011 16:33 138548360504Di, 26 Nov 2013 16:33:25 +0100

„Pfui Teufel dieser Nietzsche!“

Nietzsche wäre (zurecht!) stolz auf auf diese typische Reaktion eines „Moraltrompeters von Säckingen“ (wie er Schiller – auch zurecht – bezeichnete).

#34 Kommentar von ingres am 26. November 2013 00000011 16:35 138548372304Di, 26 Nov 2013 16:35:23 +0100

Seht ihr Nietzsche war ein gigantischer Kopf. Ich habe nicht die Zeit mich bezüglich dessen was ich zu NIetzsche schon kommentiert habe,zu wiederholen. Nietzsche war meiner Ansicht nach wertemäßig eher Christ (obwohl er eben eigentlich sein eigener Herr und Meister war, so weit man das in Bescheidenheit sein kann), als die Vulgärchristen, die glauben einfach den Stab über ihn brechen zu können. Camus interpretierte Nietzsche folgendermaßen: Nihilist zu sein bedeutet nicht, an nichts zu glauben, sondern nicht an das zu glauben was ist.

Und Robert Spaemann, ausgewiesener Christ (ich bin Atheist im Sinne Nietzsches, ohne Nietzsche gekannt zu haben) und Philosoph schreibt:

Wer die Wahrheitsfähigkeit der Vernunft, wer die Geltung des Widerspruchprinzips leugnet, der kann überhaupt nichts mehr sagen. Ja sogar die These, es gebe keine Wahrheit, setzt Wahrheit zumindest für diese These voraus. Sonst landen wir im Absurden. Hier aber setzt Nietzsche ein mit dem Einwand: Wer sagt denn, dass wir nicht im Absurden leben? Zwar verwickeln wir uns damit in Widersprüche, aber so ist es nun einmal. Die Verzweiflung der Vernunft an sich selbst kann sich nicht noch einmal in logisch konsistenter Form artikulieren. Wir müssen lernen, ohne Wahrheit zu leben.
…….

Aber etwas bleibt von Nietzsche. Was bleibt, ist der Kampf gegen den banalen Nihilismus der Spaßgesellschaft, ist das genaue und verzweifelte Bewusstsein davon, was es bedeutet, wenn Gott nicht ist. …..

Wenn einmal der Gedanke, im Absurden zu leben, aufgetaucht ist, dann ist die bloß erkenntnistheoretische reductio ad absurdum keine Widerlegung mehr. Wir können nicht mehr auf dem sicheren Grund der Wahrheitsfähigkeit des Menschen Beweise für die Existenz Gottes führen, denn dieser Grund ist nur sicher unter der Voraussetzung der Existenz Gottes.

Hervorhebungen von mir.

Seid mir nicht böse, aber es ist nun mal so: in der Mathehmatik redet niemand mit, der die Mathematik nicht kennt. In der Philosophie aber glaubt jeder mitreden zu können. Aber auch das geht eigentlich nur, wenn man die Philosophie kennt oder sich kundig macht. Oder man beschränkt sich darauf, dass was in der Formulierung vor einem liegt, logisch inhaltlich zu bedenken.

#35 Kommentar von Rettirzuerk Wesener am 26. November 2013 00000011 16:48 138548453804Di, 26 Nov 2013 16:48:58 +0100

GG, Art.20-(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung(DEMOKRATIE) zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe *) nicht möglich ist.

*)
Beim völligen Versagen von Politik, Innenministerium und Verfassungsschutz.
Wie bereits seit 15 Jahren. Als die erste Kriegserklärung gegen Europa von Erdogan geäußert wurde. Diese wurde von Erbakan in 2001, im Zuge von 9-11 noch einmal erneuert; damit es auch jede Euro-Pappnase verstehen kann.

Inwieweit Germanen in Gesamteuropa Widerstand gegen nazifizierten Global-Faschismus leisten dürfen, wurde nicht geregelt.

Adolf Hitler ist „HEIM IM REICH EUROPA“!

Diese Nazi-Partei hat nur einen neuen Namen.
Folgt einfach dem Begriff braune ´Herrenrasse´.

#36 Kommentar von Miles Christi am 26. November 2013 00000011 16:51 138548470604Di, 26 Nov 2013 16:51:46 +0100

#37 ingres (26. Nov 2013 16:35)

Ich pflichte Ihnen vollumfänglich bei:

Seid mir nicht böse, aber es ist nun mal so: in der Mathehmatik redet niemand mit, der die Mathematik nicht kennt. In der Philosophie aber glaubt jeder mitreden zu können. Aber auch das geht eigentlich nur, wenn man die Philosophie kennt oder sich kundig macht.

Das gilt auch für unsere selbsternannten Theologie-Experten hier, die noch nie einen Hörsaal von innen oder Fachliteratur von außen gesehen haben.

#37 Kommentar von Domingo am 26. November 2013 00000011 17:21 138548648005Di, 26 Nov 2013 17:21:20 +0100

Kewil reißt hier am richtigen Ende. Ham wa doch alle schon vor 200 Jahren gewußt.
Abseits vom Markte und Ruhme begiebt sich alles Grosse: abseits vom Markte und Ruhme wohnten von je die Erfinder neuer Werthe.

#38 Kommentar von Porphyr am 26. November 2013 00000011 17:49 138548818305Di, 26 Nov 2013 17:49:43 +0100

# 37 ingres
#39 Miles Christi

Spaemann war einer meiner Lehrer, deshalb :“Wieviel lieber den Menschen die Unsicherheit des geistigen Horizontes ist und wie sie die Wahrheit im Grunde ihrer Seele wegen Ihrer Bestimmtheit hassen.“ Nietzsche, Menschliches, Allzumenschliches, Bd. 2, I § 7.
Und, meine Herren ist es nicht logisch, daß sich die Verzweiflung der Vernunft an sich selbst dann nicht mehr im Sinne der Analytik konsistent artikulieren kann?
Ich werfe Nietzsche und den meisten Philosophen nach Plotin vor, daß sie, ohne es zu wissen, fälschlich die Philosophie von Origenes dem Neuplatoniker und Malik aus Tyros, die den Platz des on, ens, Seienden, den es bei Platon hatte, durch das einai, hyparxis, existentia Sein, ersetzt und damit die morphy, forma, Form auf bloße Möglichkeit reduziert haben. Form ist nicht mehr energeia, actus, Vollendung und die Hyparxis, der neue Name für, einai,esse, ab jetzt existentia, Sein ist damit causa sui. Die Konsequenzen sehen wir z. B. in der Konzeption Allahs durch Mohammed, wobei der Ziegenhirte diese schon beim syrischen Doketismus vorgefunden hat. Dann natürlich im Existenzialismus des braunen Martin und roten Jean-Paul. Die römische und griechisch Kirche dagegen ist beim Platonismus vor Origenes und Malik geblieben. Doch auch bei Thomas ist forma entgegen Platon und Aristoteles schon nicht mehr actus. Dank Pierre Hadot wissen wir heute von dieser einschneidenden geistesgeschichtlichen Wende.

#39 Kommentar von Aaron am 26. November 2013 00000011 18:00 138548880006Di, 26 Nov 2013 18:00:00 +0100

#41 Porphyr

Wow, großartiger Beitrag!
Erlauben Sie mir, ihn auswendig zu lernen
und bei nächster Gelegenheit einem
Gesprächspartner entgegen zu schleudern?
Danke 😉

#40 Kommentar von Porphyr am 26. November 2013 00000011 18:05 138548911106Di, 26 Nov 2013 18:05:11 +0100

Bzgl. Staat. Den Brüsseler „Spitzen“ und Blockparteien sollte man diese Worte Windthorsts an Bismarck vorhalten: „Die wahre Freiheit wollen Sie nicht, Sie wollen die Omnipotenz des Staates, der alle und jede Lebensregung von der Geburt bis zum Grab ordnet und polizeilich reglementiert. Sie wollen, daß darin jeder sich fügt, weil Sie denken, daß der omnipotente Stat es immer recht machen werde…Sie bestreiten dem Papste die sehr begrenzte Unfehlbarkeit und nehmen für den omnipotenten Stat die Unfehlbarkeit auf der ganzen Linie in Anspruch.“ Verhandlungen der preußischen Landtagsversammlungen, Abgeordnetenhaus: 1872/73, I, p. 472.

#41 Kommentar von ingres am 26. November 2013 00000011 18:19 138548994806Di, 26 Nov 2013 18:19:08 +0100

#43 Porphyr (26. Nov 2013 18:05)

Ich weiß, dass Spaemann Gott als das Unbedingte und damit irgendwie als Voraussetzung der bedingten, also auch des menschlichen Denkens einführen will. Sofern ich das verstanden habe. Nur überzeugt mich das nicht. Ich weiß damit genau so wenig wie zuvoe, weshalb das Gesetz vom ausgeschlossenen Dritten eine logische Zwangsvorstellung ist. Empirisch läßt sich das ja nicht herleiten. Es setzt sich bei seiner Begründung selbst voraus. Und es hilft mir nicht weiter, dass Gott als das Unbedingte dieses Kriterium liefere. Und Nietzsche hat nach Spaemann das erkannt und diese Situation, dass wir logisch keine Wahrheit herleiten können (und deshalb streng genommen rein logisch betrachtet auch die Antifa recht haben kann) und das als sich Abfinden mir dem Absurden bezeichnet. Fpr mich löst sich das Absurde theoretisch jedenfalls bisher nicht auf. Aber der Weg istz das Ziel und damit kann man das Absurde in die Theorie zurückdrängen. Im praktischen Leben spielt es keine Rolle.

#42 Kommentar von Biloxi am 26. November 2013 00000011 19:02 138549254907Di, 26 Nov 2013 19:02:29 +0100

#5 TanjaK (26. Nov 2013 14:17)

Ja, dieses Zitat ist der Hammer, geradezu prophetisch, wenn man etwa an Stalins Sowjetunion denkt.

Allerdings ist es nicht vollständig wiedergegeben. Dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden, nur sollte man Auslassungen kenntlich machen. Die ganze Passage ist hier zu finden:
[20]

Ärgerlich werden nicht gekennzeichnete Auslassungen, wenn dadurch falsche Bezüge hergestellt werden wie beim „deshalb“ vor der Sache mit der Gerechtigkeit und dem Nagel in den Kopf (eine fabelhafte Stelle, und wenn man sie als die heutige „soziale Gerechtigkeit“ sieht, bestürzend aktuell). Dieses „deshalb“ bezieht sich im Original auf das vorangegangene „äußerster Terrorismus“.

Besonders ärgerlich ist, daß der Passus:

nämlich weil er [also der Sozialismus] an der Beseitigung aller bestehenden Staaten arbeitet

ganz fehtl. Eine ganz zentrale Aussage! Wer dächte da nicht unwillkürlich an die EUdSSR? Und auch die Anhänger der NWO-Theorie werden sich über diesen Passus freuen.

Bitte, das nicht als Kritik an Ihnen zu verstehen. Es passiert ja immer wieder, daß nicht korrekte oder verstümmelte Zitate durchs Netz schwirren, die man dann für korrekt hält. Dagegen ist kaum jemand gefeit (unsereins eingeschlossen).

#43 Kommentar von Malta am 26. November 2013 00000011 19:16 138549338707Di, 26 Nov 2013 19:16:27 +0100

#12 Marco von Aviano II

Der einzige Grund warum Nietsche einige Leser zum Selbstmord getrieben haben sollte, wäre die Einsicht dieser Leser, daß sie zu blöd sind um Nietsche richtig zu verstehen.

Das ist dann allerdings nicht Nietsches Schuld sondern ein darwinistisches „Naturereignis“

🙂

#44 Kommentar von Biloxi am 26. November 2013 00000011 19:25 138549395507Di, 26 Nov 2013 19:25:55 +0100

Nietzsche war schon ein genialer Durchblicker. Was er hier über das Gutmenschentum sagt, ist ebenso aktuell wie das über den Sozialismus Gesagte:

„Unsre Gebildeten von heute, unsre »Guten« lügen nicht – das ist wahr; aber es gereicht ihnen nicht zur Ehre! Die eigentliche Lüge, die echte resolute »ehrliche« Lüge (über deren Wert man Plato hören möge) wäre für sie etwas bei weitem zu Strenges, zu Starkes; es würde verlangen, was man von ihnen nicht verlangen darf, daß sie die Augen gegen sich selbst aufmachten, daß sie zwischen »wahr« und »falsch« bei sich selber zu unterscheiden wüßten. Ihnen geziemt allein die unehrliche Lüge; alles, was sich heute als »guter Mensch« fühlt, ist vollkommen unfähig, zu irgendeiner Sache anders zu stehn als unehrlich-verlogenDiese »guten Menschen« – sie sind allesamt jetzt in Grund und Boden vermoralisiert und in Hinsicht auf Ehrlichkeit zuschanden gemacht und verhunzt für alle Ewigkeit: wer von ihnen hielte noch eine Wahrheit »über den Menschen« aus!..“

Aus: Zur Genealogie der Moral, geschrieben 1887
(Alles Kursive wie im Original; Nietzsche arbeitete sehr viel mit diesem Instrument. Hervorhebung von mir.)

#45 Kommentar von Biloxi am 26. November 2013 00000011 19:43 138549502207Di, 26 Nov 2013 19:43:42 +0100

Drittens und letztens und exakt passend auf einen Staat, eine Gesellschaft, die sich finanziell ruinieren, um Eindringlinge zu alimentieren, die ihrerseits Städte und Kultur ruinieren:

„Ich nenne ein Tier, eine Gattung, ein Individuum verdorben, wenn es seine Instinkte verliert, wenn es wählt, wenn es vorzieht, was ihm nachteilig ist.“

#46 Kommentar von TheNormalbuerger am 26. November 2013 00000011 20:56 138549938608Di, 26 Nov 2013 20:56:26 +0100

Dieser Mann das Wesen Mensch verstanden.

„Glaube heißt nicht wissen wollen, was wahr ist.“

#47 Kommentar von Biloxi am 26. November 2013 00000011 21:28 138550133709Di, 26 Nov 2013 21:28:57 +0100

Zwei Anmerkungen zur Klar- oder auch Richtigstellung:

1. Betr.: NWO und Abschaffung von Staaten
NWO meint ja grundsätzlich einen globalisierten Kapitalismus, nicht Sozialismus. Es läuft aber aufs Gleiche hinaus, das ist ein Mischsystem. Siehe die heutige EUdSSR.

Denn die Linke und der Neoliberalismus haben denselben Feind, weshalb sie ineinander greifen wie zwei Zahnräder ein- und derselben Maschine:
Soziale Strukturen, die etwas mit Solidarität zu tun haben: intakte Familien, intakte Völker, auch intakte Religionsgemeinschaften, sind die natürlichen Angriffsziele der neoliberalen Ideologie.

[21]

Und eben auch Staaten!

2. Betr. Gutmensch
Nietzsche hatte als guten Menschen jemanden im Auge, der sich selbst als gut bezeichnete und der stolz war auf sein moralisches Gutsein. Das heutige „Gutmensch“ ist dagegen ein abwertender Begriff des gegnerischen Lagers, es meint den politisch gut sein wollenden Menschen. Dieser fühlt sich letztlich aber auch als moralisch gut, die Typisierung läuft aufs Gleiche hinaus.

#48 Kommentar von Bernd Backhaus am 26. November 2013 00000011 22:09 138550377210Di, 26 Nov 2013 22:09:32 +0100

Alle die glauben, dass es den Satan gibt, sollen des Nachts, ganz allein im Dunkeln, 3x intensiv hoffen, schwören und beten:

„Satan, wenn es dich gibt erscheine.“

Falls nichts passiert, ist ein Joint auf das heftigste zu inhalieren, und der Film „der Exorzist“ ist zu konsumieren. Spätestens jetzt muss einfach was passieren. Auf Teufel komm raus.

#49 Kommentar von Thomas_Paine am 26. November 2013 00000011 22:23 138550458210Di, 26 Nov 2013 22:23:02 +0100

Meine drei Lieblingszitate von Friedrich Nietzsche, rückwärts gezählt.

Mein drittliebstes Zitat von Nietzsche:

„Das Christentum gab dem Eros Gift zu trinken – er starb zwar nicht daran, aber entartete, zum Laster.“

Mein zweitliebstes Zitat von Nietzsche:

„Wer ihn als einen Gott der Liebe preist, denkt nicht hoch genug von der Liebe selber.“

Aber mein absolutes Lieblingszitat von Nietzsche:

„Wenn es Götter gäbe, wie hielte ich’s aus, kein Gott zu sein! Also gibt es keine Götter.“

[22]

#50 Kommentar von ingres am 26. November 2013 00000011 23:06 138550720711Di, 26 Nov 2013 23:06:47 +0100

Ich kenne keinen Philosophen der so klar und gnadenlos wie Nietzsche Wahrheiten formuliert hat. Deshalb wiederhole ich nochmal was Camus über Nietzsche sagte: Nihilist zu sein bedeutet nicht, an nichts zu glauben, sondern nicht an das zu glauben was ist. D. h. also nicht jemand der kompromißlos Wahrheiten formuliert, auch wenn sie niemandem gefallen, ist ein Nihilist, sondern diejenigen, die die Realitäten verleugnen oder beschönigen. Nihilisten haben keine Werte, weil sie die Realität leugnen. Das kann man vielfach anwenden. So sind z. B. die Grünen 100%-ige Nihilisten. Sie sind komplette Realitätsleugner.
Echte Werte müssen mit der Realität übereinstimmen. So ist für z. B. die sog. Emanzipation der Frau im Sinne des Feminismus kein Wert, weil der Feminismus (auch jeder gemäßigte) die Frau falsch darstellt.
Nietzsche hingegen hat die Dinge kompromißlos korrekt gesehen. Zwei Zitate: Der Mann sagt ich will, die Frau sagt er will. Unser Recht ist es zu lieben, euer Recht ist es euch lieben zu lassen. Es ist klar, dass das so ist. Aber Nietzsche hat es klar und klassisch formuliert. Nietzsche hat eine weitere geniale Unterscheidung formuliert (wobei man nie weiß, auf wem er aufgebaut hat.) Er hat die Ethik der Antike von der des Christentums unterschieden. In der Antike gab es gut und schlecht D. h. Menschen die wenig Fähigkeiten hatten galten als schlecht. Das war nun mal damals so. Das ist für uns heute so nicht mehr nachvollziehbar, obwohl die Welt im Prinzip auch weiterhin danach handelt. Nach Nietzsche ist unsere heutige Haltung durch das Christentum geprägt. Die Ethik des Christentums unterscheidet zwischen gut und böse, wobei´auch der Begriff „gut“ einen neuen Inhalt bekommt. Gut bedeutet nicht mehr leistungsfähig, sondern guter Mensch. Und damit ist auch der Weg frei für den Gutmenschen. Nietzsche plädierte wohl irgendwie wieder für gut und Schlecht. Deshalb stempelt man ihn ja auch zum Vorläufer der Nazis. Nietzsche hat jenseits von Gott erkannt, dass das Christentum eine problematische Ethik ´hat. Eine Ethik, die letztlich den Boden für den Gutmenschen bereitet. Deshalb hat er für eine Ethik jenseits von Gott plädiert wohl wissend, dass der Verlust Gottes eben auch Probleme birgt. Aber da muß man durch. Allerdings schafft das der Mensch i. a. nicht problemlos. Manchen werden gar zu Antifanten, andere Gutmenschen. Es kann nicht jeder Nietzsche sein.

#51 Kommentar von TanjaK am 27. November 2013 00000011 08:35 138554135408Mi, 27 Nov 2013 08:35:54 +0100

#45 Biloxi – Danke für die Kritik. Ich habe das 2000 im Rahmen eines literarischen Abends publikumskompatible kürzen müssen. Nun greife ich immer wieder auf diese Stelle zurück, wie ich sie einst ablegte. Der Inhalt verfälscht den eigentlichen Sinn ja auch nicht, sondern macht ihn in prägnanter Weise verständlich.

#52 Kommentar von Porphyr am 27. November 2013 00000011 10:49 138554938910Mi, 27 Nov 2013 10:49:49 +0100

# 42 Aaron

Danke. Freut mich.

#53 Kommentar von Porphyr am 27. November 2013 00000011 10:52 138554953610Mi, 27 Nov 2013 10:52:16 +0100

# 49 The Normalbuerger

Aber Thomas Aquinas: glauben, um zu wissen.

#54 Kommentar von Porphyr am 27. November 2013 00000011 11:50 138555300111Mi, 27 Nov 2013 11:50:01 +0100

Der Sozialismus plappert seit mehr als 150 Jahren Hegel nach – was die Auflösung des Individuums und der Familie in den Staat betrifft. Doch gab es bei ihm eine Nation und auch dann noch bei Marx bis zu Willy Brandt. Erst durch die Frankfurter Schule wurde es noch schlimmer. Da die Revolutionen in kapitalistischen Ländern nicht stattfanden und eben damit der damit verbundene, programmgemäße, automatische Umsturz der Verhältnisse Religion und Kirche nicht zum Verschwinden brachte, ist nun entgegen Marx der Kampf gegen die Geschichshemmnisse Religion und Nationen Bedingung für den verzögerten Umsturz. Auch die Nationen müssen seit Adorno und Konsorten den Spielregeln der Uniformisierung unterworfen werden. Erweitert man im folgenden Nietzschezitat Europa auf die jetzigen, perversen Pläne unserer „Eliten“ damit, dann stimmt es; nämlich, daß „die Demokratisierung Europas auf die Erzeugung eines zur Sklaverei im feinsten Sinne vorbereiteten Typus hinausläuft“ (Jenseits von Gut und Böse, No.242).

#55 Kommentar von derletztetrojaner am 27. November 2013 00000011 14:07 138556123302Mi, 27 Nov 2013 14:07:13 +0100

Nietzsche, war ein Visonär, dem sein ausuferndes Vorausschauen und Denken zum Verhängnis wurde- so etwas kann einen Menschen schier in den Wahn treiben.
Bisher hatte er mit all seinen Theorien / Thesen weitestgehend Recht und es steht zu befürchten, dass sich daran, absehbar, nichts ändern wird.