Persönliche Verantwortung setzt immer einen Handlungsspielraum voraus. Dieser Handlungsspielraum ermöglicht es, unterschiedliche, auch gegenteilige Entscheidungen nach eigenem Ermessen zu treffen, für die sich dann überhaupt jemand persönlich verantworten kann. Hier sind wir beim heiklen Begriff des freien Willens. Philosophisch (auch biologisch im Bereich der Hirnforschung) gibt es mehrere Auffassungen dazu. Auf der einen Seite steht der Libertarismus, der den freien Willen voraussetzt (z. B. Kant), auf der anderen Seite der Determinismus, der das Individuum von der Verantwortung freispricht, da es durch psychisch-seelische und/oder biologische Voraussetzungen, gesellschaftliche Erwartungshaltungen usw. so gesteuert bzw. beeinflusst ist, dass es kaum mehr einen freien Willen haben kann.

(Von Pythagoreer)

Darüber hinaus gibt es die Vorstellung von einer Kombination aus beidem, die davon ausgeht, dass die psychischen, seelischen und genetischen Eigenheiten einer Person einen Handlungsrahmen abstecken, innerhalb dessen der Mensch persönliche Entscheidungsspielräume hat (Kompatibilismus).

Die jüdisch-christliche Tradition nimmt ganz klar die persönliche Verantwortung und den damit verbundenen freien Willen als eine Tatsache an. Diese ihre Historie beginnt mit der Parabel vom Baum der Erkenntnis im Alten Testament. Da wir uns in einem traditionell christlich geprägten Land befinden, ist die persönliche Verantwortung zur selbstverständlichen Grundlage unserer Rechtsprechung geworden. Im Zusammenhang mit der Auffassung vom freien Willen steht unmittelbar die Zurechnungsfähigkeit, die demjenigen automatisch zugesprochen wird, der als geistig und seelisch gesund gilt. Hier beginnt bereits das Dilemma. Was, wenn der Gesunde seinen Geist mit Rauschmitteln benebelt hat? In diesem Fall wird er von unserer Justiz der Verantwortung ganz oder teilweise enthoben, da ihm ja die Zurechnungsfähigkeit vorübergehend abhanden gekommen war. Dass er sich aber zu einem Zeitpunkt, als er noch zurechnungsfähig war, Kraft freien Willens benebelt hat und im Zustand des Rauschs gegen Gesetze verstoßen hat, ist plötzlich irrelevant. Hier wird Ursache und Wirkung verwechselt. Warum das so ist, darüber kann man trefflich spekulieren.

Diese entschuldigende Auffassung, also der Begriff der Unzurechnungsfähigkeit, wird schleichend immer weiter gefasst. Bei dem einen ist es die verkorkste Familie oder eine schlimme Kindheit, bei dem anderen ist es eine persönliche Notsituation, aufgrund derer er mildernde Umstände bekommt.

Seit der Islam unser Land immer weiter in den Würgegriff nimmt, ist es nun plötzlich der kulturelle Hintergrund, auf dem man diese oder jene Handlungsweise zu bewerten hat, die gegen geltendes deutsches Recht verstößt. An dieser Stelle beginnt ein weiteres Dilemma. Wird der kulturelle Hintergrund als Entschuldigung für Straftaten herangezogen (Stichwort Scharia), wird entweder dem betreffenden Individuum die Zurechnungsfähigkeit a priori abgesprochen, da es ja nicht anders kann als in den Grenzen und Begrenzungen seiner Kultur zu handeln, oder es wird bei der gesamten betreffenden Kultur stillschweigend Unzurechnungsfähigkeit vorausgesetzt. Einer ganzen Kultur oder aber auch nur einem Individuum dieser Kultur die Zurechnungsfähigkeit aufgrund eben dieser Kultur abzusprechen, erfüllt nach derzeit gängiger Definition exakt den Tatbestand des Rassismus. Dieser Rassismus wird von den Linken wiederum systematisch betrieben nach dem Motto: Haltet den Dieb. Die Linken selbst projizieren genau diese ihre Strategie auf die Rechten, nur mit umgekehrten Vorzeichen. Eine dritte Möglichkeit sehe ich darin, dass offen mit zweierlei Maß gemessen wird, der Staat im Staate also, der wie ein Trojanisches Pferd seine ganze gefährliche Wirkung erst entfaltet, wenn er sich gut getarnt in rechtlicher Sicherheit wähnt und sich zum günstigsten Zeitpunkt schlagartig enttarnt. Zweierlei Maß kann zwar im richterlichen Einzelfall per Irrtum genommen werden, aber nicht in so systemischen Ausmaßen wie in unserer derzeitigen Rechtsprechung.

Vielleicht gibt es aber auch noch eine vierte Möglichkeit, nämlich den schleichenden und stillschweigenden Übergang von der traditionellen Auffassung des Libertarismus zum Determinismus. Manche Biologen, Psychologen, Pädagogen und auch Richter werden nicht müde uns zu erklären, dass wir alle nur Opfer unserer Gene, unserer Umwelt, unserer Kindheit oder sonst was sind. Wenn dem so wäre, dann trüge niemand mehr irgendeine persönliche Verantwortung für irgendetwas sondern würde wie ein Tier nur seinem unerbittlichen Instinkt folgen. Wenn das tatsächlich deren ehrliche Auffassung wäre, dann wäre das eine Bankrotterklärung unseres gesamten moralisch-ethischen Wertesystems, denn das setzt ja bekanntlich die Möglichkeit einer freien Willensentscheidung voraus.

Vielleicht funktionieren aber auch alle vier Theorien gleichwertig nebeneinander. Es gibt leider Indizien, die diese meine vierte Theorie untermauern. Die gut gemeinte und oft gut gemachte Idee der Teamarbeit und der Begriff des Teams an sich pervertiert langsam aber sicher zu einem Entzug von persönlicher Verantwortung. Es ist ein gutes Versteck. Niemand, der in einem Team wirkt, seien es Politiker in einer Regierung, Beamte einer Behörde, Mitglieder einer Gesellschaft oder diejenigen eines Aufsichtsrats ist mehr persönlich haftbar zu machen, da die einzelne Person hinter dem Kollektiv verschwindet. So fällt es leicht, die Millionen anderer zu verspielen oder einen Staat vor die Wand zu fahren. Es sind immer nur noch Kollektive schuld an irgendetwas. Kracht dann aber tatsächlich alles vor die Wand, waren es immer die anderen, denn man selbst war ja nur ein kleines Rädchen im Getriebe, das beliebig austauschbar gewesen wäre. Ehrliche persönliche Verantwortung ist in der Politik etwas sehr Seltenes geworden und wird meist ersetzt durch moralische Verantwortung. Welche Moral aber ist hier gemeint, die des dann inzwischen abgeschafften moralisch-ethischen Wertesystems unserer Gesellschaft?

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49 KOMMENTARE

  1. Tschuldigung für frühes OT:

    Jetzt live bei n-tv: Gotteskrieger aus Deutschland!

    (unbedingt anschauen!)

  2. Vielleicht funktionieren aber auch alle vier Theorien gleichwertig nebeneinander.

    ————————————–

    Nee, eigentlich nicht; denn die Frage nach dem freien Willen ist ja völlig unabhängig von der Zurückweisung der Verantwortung durch Handeln im Team. Insofern werden hier also m. E. zwei völlig verschiedene Themen unzulässig miteinander vermengt.
    Die Sache mit dem freien Willen ist vermutlich theoretisch nicht lösbar, deshalb sollte man einen praktischen Standpunkt einnehmen. Selnbst wenn man den freien Willen leugnet, muß man das Rechtssystem so aufbauen als wenn er existiert.
    Die Abweichungen davon sind partiell zulässig. Allerdings nicht in dem Umfang in dem sie mittlerweile angewandt werden.
    Und dass man sich in der Gruppe frei von Verantwortung fühlt, folgt ja nicht der Leugnung des freien Willens, sondern ist nur dem inneren Schweinehund (finde jetzt keine bessere Bezeichnung)des Menschen geschuldet.

  3. In einer Multikultigesellschaft die auf einzelne, zum Teil einander feindselig gegenüber stehenden Parallelgesellschaften, will man selbstverständlich keine allgemeine Verantwortung gegenüber die anderen auf sich nehmen – nur für die Mitglieder der eigenen kleinen Parallelgesellschaft. Dafür aber wird dort, auf die Ebene der kleineren Gemeinde, das Verantwortungsbewußtsein immer größer.

    So übernehmen die Muslime (u. a. nichteuropäische Migranten) eine Verantwortung für die Mitglieder ihrer Gemeinde (Moscheegemeinde) oder für die Mitglieder ihrer Sippe.
    Und auch die kleinen Gruppierungen und Organisationen (z. B. Islamkritiker, Identitäre, usw.) übernehmen doch gegenseitig immer mehr Verantwortung in den jeweiligen Gruppen für einander.

    Aber ja, über die ethnische Distanz hinweg fehlt die Verbundenheit und deswegen sind immer weniger bereit, auf nationaler Ebene für einander Verantwortung zu übernehmen. Wieso sollte man sich für einen Türken verantworung übernehmen, der in Syrien als Islamist kämpft, nur weil dieser einen deutschen Pass trägt?
    Oder wieso sollte jemand Blut spenden wollen, wenn dieser Blut vielleicht bei einer nächsten Massenschlägerei das Leben jenes Totschläger-Mitbürgers verwendet wird, der Daniel S in Kirchweyhe totgetreten hat?

  4. Die jüdisch-christliche Tradition nimmt ganz klar die persönliche Verantwortung und den damit verbundenen freien Willen als eine Tatsache an. Diese ihre Historie beginnt mit der Parabel vom Baum der Erkenntnis im Alten Testament.

    Das jüdische Volk des Alten Testaments hat nie die Verantwortung irgendeiner anderen Ethnie gegenüber übernommen! Oder ich kenne keine Bibelstelle, die darüber berichtet.

    Heute wird es wohl so sein: heute haben sie die Verantwortung für die Araber in ihrem Land übernommen. Zu glücklich macht sie aber diese Begeisterung auch nicht.

  5. Dieses Versteckspiel hinter einem Kollektiv geht aber viel weiter und betrifft nicht nur uns und unsere Politiker.
    Die Christen haben aber…
    Die Juden haben dies und das…
    Die Moslems sind aber…
    Die Linken und die Rechten wollen…

    Die sich hinter Kollektiven verstecken und böses im Sinn haben müssen enttarnt werden.
    Nein, im 3. Reich lebten nicht lauter Nazis.
    In der Wehrmacht waren nicht lauter Mörder.
    Und, wegen der Tatsache, dass viele Gesetze und Verordnungen aus der Nazizeit immer noch in Kraft sind, waren auch diese nicht alle schlecht, selbst die Autobahnen nicht.

  6. Jetzt packen die Zigeuner die Nazi-Keule aus und fordern…. Sprich… Sie wollen also straffrei in Deutschland stehlen, rauben und betrügen und die Städte vermüllen.
    —————————————-

    Städtetagspräsident für großzügigen Umgang mit Roma
    Maly: Deutschland hat „historische Schuld abzutragen“

    Städtetagspräsident Ulrich Maly (SPD) hat Großzügigkeit im Umgang mit zugewanderten Roma aus Rumänien und Bulgarien gefordert. „Ich denke, dass gerade Deutschland noch eine historische Schuld abzutragen hat an den Roma und dass wir deshalb umso mehr diese Menschen nicht verteufeln dürfen“, sagte Maly auf Deutschlandradio Kultur. Vielmehr müsse geschaut werden, welche „Instrumentarien der Integration“ zur Verfügung stünden.

    http://de.nachrichten.yahoo.com/st%C3%A4dtetagspr%C3%A4sident-f%C3%BCr-gro%C3%9Fz%C3%BCgigen-umgang-roma-074651279.html

  7. Respekt! Sie haben sich vom letzten zu diesem Artikel sehr gesteigert. Sehr sachlich argumentierter Artikel muss ich sagen. Ich selber bin aktiv in studentischen Gremien und merke das kaum einer auch nur ein bisschen Verantwortung übernehmen will. Niemand hat was falsch gemacht, ich denke das wollten sie auch mit dem Generation Weichei sagen, haben dort aber leider die völlig falschen Beispiele genommen wie ich finde.

  8. und bingo, 40 messerstiche – unvorstellbar, welcher hass muss da auf das mädchen gewesen sein:

    „Die Familie stammt aus Afghanistan. Die Mutter und die in Kabul geborene 16-Jährige kamen im Jahr 2000 nach Deutschland, die beiden jüngeren Kinder sind hier geboren. Die Familie hat einen Status als anerkannte Asylbewerber.“

  9. Zieht Beate Zschäpe noch aus U-Haft ihre Strippen?

    http://www.bild.de/unterhaltung/royals/belgische-royals/unbekannter-droht-mit-entfuehrung-von-kronprinzessin-elisabeth-33658170.bild.html

    Kommt es nur mir so vor oder häufen sich solche seltsamen Geschichten immer dann, wenn „Rechtspopulisten“ in Europa erstarken? So kurz vor den Europa-Wahlen? Plötzlich über 7 Milliarden Mordopfer von Rechtsextremen in der BRD, weil der FN und die PVV ein Bündnis schließen? Oder doch eher, weil wieder zig Moscheen und Schmarotzerheime eröffnet werden?

  10. Mir fehlt da noch ein Aspekt:
    Eine Gesellschaft, die die persönliche Verantwortung anerkennt, natürlich auf Grund der individuellen Eigenschaften innerhalb eines objektiv vorgegebenen genetischen/gesellschaftlichen/ etc. Rahmens, muss anerkennen, dass es die individuellen Unterschiede sind, welche bedingen, dass der Eine mehr, der Andere weniger Verantwortung übernehmen kann.
    Eine relativierende Meinungsdiktatur wie die unsrige kommt damit aber nicht zurecht, da sie individuelle Varianten nicht anerkennt und den Rahmen als manipulierbar ansieht.

  11. es ist wie in der Familie,
    bei Streit heißt es“ immer tust du, immer machst du, immer sagst du, so ist es immer…
    Immer,immer immer.
    Einer aus einer Gruppe, Partei, Kirche, sagt/macht was, dann heißt es immer die…
    pauschal, alle.
    Mao, Hitler, Stalin… haben das und das- folglich sind alle Anhänger und Zeitgenossen auch…
    Und wenn mal die Leute auf den Trichter kommen, dass es keine Kollektivschuld gibt,
    dann werden unter falschem Namen böse Dinge gemacht, welche die Kollektivschuld wieder bestätigen, zur Not hilft auch mal der Geheimdienst mit, denn die kennen alle den Mechanismus der Diffamierung, der Anstreicherei und die false-flag-Techniken.

  12. Alle, die sich über einen Kamm geschoren fühlen, sollten mal genau nachschauen, ob in den eigenen Reihen Personen sind, die als U-Boote Aktionen und Aussagen tätigen, die den Ruf beschädigen.
    Das betrifft alle, die in irgendeiner Weise als Kollektiv gehasst, verfolgt oder benachteiligt werden.
    Natürlich hält man zusammen, und gerade das verhindert die Entdeckung der schwarzen Schafe, besonders dann, wenn diese künstlich herbei geführte Angriffe „ertragen“ müssen und in eine Opferrolle rutschen, die sie sich zur Tarnung zugelegt haben.
    nach diesem Rezept kann man alles einmal durchdenken, und erkennt, das in jedem Bereich dieser Mechanismus Anwendung findet, selbst bei der Polizei.
    Dadurch können die Medien immer die Wahrheit sagen und doch die Masse verführen.

  13. Nette Aufschlüsselung. Zeigt ein grundlegendes Dilemma des rationalen Westens: Er überlegt immer, wie man was wie wann mit welchem Gegenargument begründen kann. Dies führt immer wieder zu einer vollkommen irrealen Verästelung im theoretischen Raum („Wieviele Engel passen auf eine Nadelspitze“).

    Daß diese bis ins feinste relativierende Spürarbeit bei aktuellen Gefahren immer in die Hose geht, sieht man am deutschen Recht, als GG als normativem Überbau: Als prinzipielles Retro-Recht zur Abwehr totalitärer Gefahren (und bild gegenüber zukünftigen/aktuellen Gefahren) ist es inzwischen vollkommen entkernt.

    Plakative Beispiele: Zivilcourage und Jedermann-Festnahmerecht. Hier wurde das Bad mit dem Kinde ausgeschüttet und der zivilcouragierte/Jedermannsfest… wird, so er als rational handelnder Deutscher eingeschätzt wird, dermaßen von der eigenen Justiz mit Prozessen und Bürokratie überzogen, daß er sich dreimal überlegt, „Zivilcourage“ zu zeigen. Vom eigenen zerstörten Leben bis hin zur Intensivstation ganz zu schweigen.

    Der theoretische Mut, der Deutschen 1949 per GG verschrieben wurde, wird ihnen 2013 in der GG-und Folgegesetzpraxis inzwischen ausgetrieben. Was wieder zeigt: Die beste Verfassungstheorie schützt nicht vor einer entkernten Verfassungswirklichkeit.

    Erziehungsmodell (durch den Staat, der alles von seinen Bürgern fordert und sie dann lausig in Lee stehen läßt): „Der Deutsche mit einem freien Willen verkrümelt sich momentan, wenn er schlau ist, aus jeder Konfrontation“.

  14. @7 Kybeline,

    das ist richtig. Das traditionelle jüdische Recht ist, ähnlich dem islamischen, zweigeteilt. Juden und Nichtjuden sind unterschiedlich zu behandeln. Das ist ein bisschen in Vergessenheit geraten weil es peinlich war.

    Recht nach Herkunft und Klassenzugehörigkeit kannte auch die Sowjetunion. Lehnin wies die Richter der Tribunale ausdrücklich an, nicht so sehr auf den Sachverhalt, sondern auf den Hintergrund des „Täters“ zu sehen, der dann, sagen wir mal wenn er als Kulak enttarnt wurde, Gulag oder Genickschuss erwarten konnte.Sehr deutlich unterschied man zwischen „Unterdrücten“ Klassen und Minderheiten und den „Unterdrückern“ nach Klassen – oder Religionszugehörigkeit (Christen).

    Die kritische Rechtstheorie, eine der Innovationen des Kulturmarxismus, geht ähnlich vor. Mit den Auswirkungen dieser Theorie haben wir es zu tun.

    Das Modell des „Kulturpluralismus“, ebenfalls längst durchgesetzt, räumt ebenfalls jeder anerkannten Minderheit mittels Schutzbrief Sonderrechte ein – natürlich für den Islam ein schönes Angebot.

    Die Gleichheit des Einzelnen vor dem Recht ist eine rein westliche,europäische und auf das Christentum zurückzuführende Idee, die nur bei uns entstand und nachdem ihre Durchsetzung große Mühen kostete, gerade als „strukturell rassistisch“ und sonstwie istisch /phob also menschenfeindlich angeklagt und abgeschafft wird.

    So unangenehm es klingen mag – der Islam hätte uns die Scharia nicht ins Land schleppen können, hätte er nicht die ideologische Vorarbeit die in westlichen Universitäten geleistet wurde nutzen können.

    Die biologische Determiniertheit zum Mörder existiert vermutlich und lässt sich tatsächlich an Hirnstrukturen nachweisen. Gleichwohl ist sie, wie ein Hirnforscher, der bei sich selbst diese Hirnstrukturen entdeckte, kein Freibrief. Der freie Wille bleibt bestehen.Allerdings haben es diese Menschen schwerer und unglücklicherweise gibt es bei der Verteilung auch noch Rassenunterschiede, die auf die kulturgeschichtliche Erbauswahl zurückgehen. Umpf!

    Nebenbei – das christliche Verständnis des Freien Willens und der individuellen Schuld steht im Widerspruch mit der Kollektivschuld.Im Christentum wird die Schuld nicht über Generationen kollektiv vererbt.Damit stehen wir Christen etwas allein da. In Dialog, Trialog Einheitszauber Mischmach geht zum Glück auch das verloren.

    Diese Zugeständnisse im Glauben zu machen sind wir unserer schuldhaften Vergangenheit wegen verpflichtet.Nur Christen die aufhören Christen zu sein sind würdig in die Weltfamilie aufgenommen zu werden.Und das, also die irdische Erlösung, suchen wir doch!Sollen wir jedenfalls.2+2=5

  15. es wäre z.B. nicht das erste mal, wo einer seinen Tempel ansteckt und „Nazi“ schreit.
    Auch kann man sich mal ordentlich verprügeln lassen, um den Mehrtürer zu spielen und in den eigenen Reihen als „echt“ erkannt zu werden.
    Das sind die Lehren aus Tatort, der Alte,…

    So ist es auch bei der NSU und der NPD.
    In deren Namen werden Missetaten vollbracht, durch Geheimdienste gedeckt, gefördert und verübt.
    Der gemeine Pöbel frisst die Story und fordert mehr Kampf gegen rächz.

    Schachspieler können solche Possen planen.
    Menschärgeredichnichtspieler fallen darauf herein.

  16. #12 CCAA73 (04. Dez 2013 13:10)

    Ist allerdings ein gutes Zeichen. Es gibt nicht nur Faule und Freche.

    Das Bild der Linken von bildungsfern=nicht bildungsbewusst ist offensichtlich falsch (kann ich auch aus meiner eigenen Geschichte bestätigen)

  17. Wenn kein Einzelner mehr für sein Tun verantwortlich ist, dann gilt das auch für seine Arbeit und man kann ihm getrost den Lohn kürzen!

  18. für mich als Christ ist es ein Trost, dass ich nicht als Zugehöriger eines Kollektives beurteilt werde, sondern als Einzelfall.
    Und somit sind auch nicht alle Menschen gleich, auch nicht vor Gott.
    Die Pfaffen lügen, und die NWO„S auch.
    Nie und nimmer sind wir alle gleich.
    Am Ende, bei der großen Selektion erst recht nicht.
    Da bin ich froh, dass ich meinen Meister persönlich kenne, und der mich.

  19. Hmmmm, warum so kompliziert?

    Beim Mohammedanismus ist es schrecklich einfach. Es ist alles im Kitab aufgeschrieben, das im Himmel aufbewahrt wird. Seit der Erschaffung der Welt übrigens, was interessante Fragen über zeitliche Abfolgen aufwirft. Damit ist jedes Schicksal von Anbeginn vorherbestimmt und wenn, es war immer alles Allahs Wille – und auch seine eigene Hand, die beim Mord im Spiel war.

    Das wirft allerdings so viele (theologische) Fragen auf, daß man lieber erst nicht fragt. insch’allah!

    Kurz : der echte Mohammedaner ist immer unschuldig und wenn er mal schuldig wird, dann ist auch das Allahs ewig rätselhafter Wille. Also doch wieder schuldlos…

  20. Die persönliche Verantwortung beginnt dort, wo ein Mann sein Teil in eine Frau steckt und sich danach geflissentlich verpisst.

  21. Dieser Kollektivzwang bei den Beamten der Polizei , der Steuer, der Justiz… ist unser Untergang.
    Jeder handelt nur noch nach Vorschrift, wie im 3.Reich.
    Jeder , der entgegen den Anweisungen des Innenministers oder des Einsatzleiters handelt, wird hart bestraft, wie bei den nazis.
    Auf das Kollektiv hingegen kann man sich immer berufen, wenn nicht ich, dann ein anderer.

  22. Von der jüdisch-christlichen Tradition ist zumindest die christliche tot. Toter geht gar nicht.

    Vor wem soll denn der Volldemokrat noch verantwortlich sein? Fing das nicht schon mit Adenauer an, den sein Geschwätz von Gestern nicht mehr interessierte? Verantwortung hat auch damit zu tun, sich verantwortlich zu fühlen und Verantwortung zu übernehmen. In früheren Zeiten schossen sich die Bankbesitzer beim Crash in denn Kopf, wenn die Anlegergelder futsch waren, heute fordern sie mehr Gehalt.

    Unter „Opa und Opa“ hieß es noch, „so etwas tut man nicht“ oder „Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem andern zu“. Wann ist das abhandengekommen und durch wen wurde es aus der Welt geschafft?

    Heute finden alle den Wahlkampf vor der Bundestagswahl spannend, im vollen Bewußtsein, abgefeimte Lügen zu hören. Lug und Trug wird dann damit schöngeredet, es müßten ja Zugeständnisse gemacht werden und so sei eben Politik.

    Hat je jemand einen Volldemokraten erlebt, der im Angesicht gebrochener Wahlversprechen schamvoll zurückgetreten ist? Weil es keinen gibt. Hat man früher vielleicht noch vorm Jüngsten Gericht gebibbert und Ablass gekauft, weil man wußte, man kommt in die Hölle, ist heute allen klar, alles Mumpitz, die Verfehlungen werden weder im Leben geahndet, noch danach, also wird ungehinderet weiter gelogen, betrogen und nicht zuletzt auch die Ehe gebrochen.

    Wir leben in einer Gesellschaft, in der nur noch das Falschparken und zu schnelle Fahren Konsequenzen hat und daran trägt ganz bestimmt nicht der Islam die Schuld.

  23. @jeanjean

    Genau:

    Die Gleichheit des Einzelnen vor dem Recht ist eine rein westliche,europäische und auf das Christentum zurückzuführende Idee, die nur bei uns entstand und nachdem ihre Durchsetzung große Mühen kostete, gerade als “strukturell rassistisch” und sonstwie istisch /phob also menschenfeindlich angeklagt und abgeschafft wird.

    Eine kostbare, in der Menschheit bisher einmalige und keinesfalls zwingende Entwicklung (deshalb ist es Unfug, von Islam zu erwarten, daß er „auch die Entwicklung des Christentums durchmacht“), die pausenlos von denjenigen zurückgedrängt und attackiert wird, die zwar alle technologischen Früchte dieser Entwicklung, aber keinesfalls ihre geistigen Grundlagen wollen.

    Die Verteidigung der zerbrechlichen Zivilisation gegen robuste „Mir doch Egals“ ist genau so wie die Verteidigung einer Siedlung – eines Hauses – gegen die wuchernde Natur. Stichworte „Die Pflanzen, die Manhatten fraßen“ oder „Der kleine Horrorladen“.

    Kaum ist der Mensch futsch oder nachlässig, wuchert ganz anderes Leben hemmungslos.

  24. # 20 ghazawat

    Das kann das Christentum auch gut. Dort ist es dann immer “ Gottes Wille “ .An und für sich ist dies daß Wesen einer jeden Religion: Schuld ist niemals man selber und zur Not wird in einem anderen Leben alles besser. So lebt es sich natürlich sehr bequem, was den Erfolg dieser Kulte wohl mit erklärt.

  25. Basler Muslime rufen zum heiligen Krieg auf

    Muslime verteilen in Basel regelmässig Hetzschriften mit expliziten Aufrufen, Juden und Christen zu töten und ihnen ihr Geld wegzunehmen – die Basler Religionsbeauftragte schaut weg.

    Die Basler Zeitung hat sich die Schriften, die am 2. November am Claraplatz an die Bevölkerung abgegeben wurden, besorgt und sie von Experten übersetzen lassen. Aufgefallen ist vor allem «Das Buch der vereinfachten Rechtswissenschaft».

    Ein paar Kostproben aus der modernen Auslegung und Interpretation des Korans und der Scharia:
    Auf Seite 365 steht, dass unverheiratete Personen, die Sex miteinander haben, mit 100 Peitschenhieben bestraft werden sollen und für ein Jahr aus ihrem aktuellen Lebensumfeld verbannt werden müssen. Stiehlt eine Person, gehört die Hand abgehackt in Übereinstimmung mit der Sure 5 Vers 38 aus dem Koran. Für bewaffnete Raubüberfalle sind die Strafen etwas härter. Abgestuft nach Schweregrad ist «Tod» bis «Tod durch Kreuzigung» vorgesehen. Seite 373 handelt dann von der Bestrafung von Personen, die Alkohol trinken. Sie müssen mindestens 40 Peitschenhiebe erdulden. Je nach Entscheid des Imams sind aber bis zu 80 Schläge vorgesehen.

    http://bazonline.ch/basel/stadt/Basler-Muslime-rufen-zum-heiligen-Krieg-auf/story/18444809

  26. Das Christentum zog hier ein mit Bonifatius. Das war um 300 nach Christus. Auch vorher, gab es hier schon Kultur. Wir haben die Kelten, die Germanen. Das Kirchenjahr ist ein verkappte keltische Feiern. Der Christbaum ein heidnisches Symbol und wurde von der Geistlichkeit massiv bekämpft. Urkundlich erstmal in Straßburg erwähnt. Er kommt also aus Deutschland. Zu Recht dem Land der Dichter und Denker. Wir feiern hier auch z.B. schwäbisch-allemanische Fastnacht und wer ein Haus baut, feiert den Aufrichtschmaus mit einem Bäumchen, wieder ein altes heidnisches Symbol. Unsere Verehrung der Bäume, der Eiche, der Kampf der „Grünen“ um jeden Baum, das sind unsere keltisch-germanische Wurzeln. Juden sind die Bäume nicht wichtig. Aber uns. So gesehen sind die Grünen die eigentlichen Bewahrer germanischer Kultur, auch wenn sie die am liebsten mit Stumpf und Stil ausrotten wollen. Genau dies macht die Tragik und die Zerstörungskraft aus.

  27. @JeanJean

    Im Christentum wird die Schuld nicht über Generationen kollektiv vererbt.Damit stehen wir Christen etwas allein da. In Dialog, Trialog Einheitszauber Mischmach geht zum Glück auch das verloren.

    Das war im Christentum der vergangenen Jahrhunderte auch nicht immer so, erst in der Zeit nach der Aufklärung – wer immer für diese Umgestaltung und Umerziehung in der christlichen Welt die Verantwortung zu tragen hat.

    @Babieca

    Eine kostbare, in der Menschheit bisher einmalige und keinesfalls zwingende Entwicklung (deshalb ist es Unfug, von Islam zu erwarten, daß er “auch die Entwicklung des Christentums durchmacht”), die pausenlos von denjenigen zurückgedrängt und attackiert wird, die zwar alle technologischen Früchte dieser Entwicklung, aber keinesfalls ihre geistigen Grundlagen wollen.

    Hoffen wir also, dass diese „kostbare(…)Entwicklung“ sich im Nachhinein nicht als Schwäche erweißen und zu unserem kulturellen Untegrang führen wird.

    Mir gefällt nämlich die von dir gepriesene Entwicklung auch, und ich würde sie auch gern behalten – aber wenn es den bösen Nachbarn nicht gefällt, können wir…

    Also erst die Zukunft wird es zeigen, ob es eine schöne, sinnvolle Entwicklung war, oder ein unnötiger Hirschgeweih, oder Pfauenschwanz, der uns ins Verderben führte. Nur dass dann zu spät sein wird, den Rad der Geschichte zurückzudrehen, sollte diese „schöne Entwicklung“ die falsche Entwicklung gewesen sein.

    Noch einmal: Ich finde, und fand es immer als ein kostbares Gut, genau wie du.

  28. P.S. Warum schreibe ich das? Weil ich genug habe, dass Kultur hier erst mit dem Christentum anfängt. Wir haben Wurzeln und die sind keltisch-germanisch. Wer keine Wurzeln hat, hat auch keine Zukunft. Deshalb sollte in PI auch in Zukunft von unserer keltisch-germanischen Kultur gesprochen werden, die vom Christentum überlagert und verdrängt wurde. Zumeist gewaltsam. Siehe Bonifatius, der die Donareiche einfasch gewaltsam umschlug. Bei den Japanern ist der Fudschiyma ein hl. Berg, bei den Massai der Engkai warum nicht bei uns die Donareiche? Eichen werden bis zu 1000 Jahre alt.Die umzuhauen ist nun mal ein Verbrechen. Am Hochgrat bei Oberstaufen gibt es eine Eibe, die ist 1000 Jahre alt. Ausgesamt vor dem ersten Kreuzzug. Wer sowas zerstört sündigt, auch wenn man Bonifatius heißt. Das Christentum brachte uns den Herrschen von Gottes Gnaden, keine gute Erfindung. Die Aufklärung rettete uns vor dieser Diktatur. Was das Jüdische angeht, so sollte man das nicht als Vorbild darstellen. Wer sich als auserwähltes Volk begreift, als Arier, als Araber oder Jude, ist in Deutschland fehl am Platze. Wir sind alle gleich vor Gott und Gericht und in unserer Würde. Ansonsten grundverschieben je nach unserer Mentalität. Ich nenne das Vielfalt. Die bunte Gesellschaft nenne ich Einfalt, weil sie sich mehr an der Hautfarbe, an der Oberfläche, als an der Mentalität orientiert – die ist aber letztlich ausschlaggebend für den Menschen. Auch für den, der nach Deutschland passt und hier zu Recht wohnen darf.

  29. @26 Kybeline,

    na ja, je nachdem ob man das Gewicht auf das alte oder neue Testament legt.Die katholische Kirche hat aber anders als die evangelische nach dem Krieg die Kollektivschuld nicht akzeptiert. Jetzt scheint das, wenn man dem geschwisterlichen Gesülze zuhört anders zu sein.Man wälzt sich im Staub und wird dafür bespuckt.

    Alles, einfach alles scheint zu zerrinnen. Nur vereinzelte kleine Gruppen halten zum Glauben und auch dort bröckelt es. Klasse statt Masse. LOL

  30. Verantwortung übernehmen ist ein Grundbedingung menschlichen Zusammenlebens aus christlicher Sicht. Verantwortung heisst, ich bin für meine Taten, mein Handeln verantwortlich. Ich kann diese Verantwortung nicht auf jemanden anderen übertragen. Gott hat Adam und Eva zur Verantwortung gezogen, Adam hatte dabei schon versucht sich aus der Verantwortung zu stehlen.
    Ich kann aber nur Verantwortung übernehmen, wenn ich meine mir zustehenden Freiheiten ergreife und mich nicht durch äussere Einflüsse davon abbringen lasse.
    Hierbei entsteht das Problem der Angst, der Angst vor der Freiheit, die Angst vor der Zukunft. Diktatorische Regime nutzen diese Angst konsequent aus
    Das zweite Problem ist die Verantwortung nur noch als theoretisches Problem aber nicht mehr als praktisches Problem zu sehen. Die praktische Verantwortung wird negiert durch Entschuldigungen aller Art. Dazu gehören Religion, Erziehung, Kindheit, Drogen usw.. Die praktische Verantwortung wird nicht zugelassen durch Infantilisierung der eigentlichen Verantwortungsträger – eine Methode des Mainstreams. Dem Verantwortungsträger werden keine Informationen gegeben, er wird in einen infantilen Zustand zurückversetzt. Die Verantwortung übernimmt der Staat.

  31. Je mehr Menschen sich die Verantwortung teilen, umso deutlicher schrumpft die Übernahme der Verantwortung des einzelnen Individuums.

    Willst du den Charakter eines Menschen kennen lernen, gib im Macht.

  32. Kyberline
    In der christlichen Welt vor Luther wurden die Menschen im Namen der christlichen Religion auch wie Kinder in Unwissenheit gehalten. Erst mit der Bibelübersetzung wurden die Menschen richtig informiert und konnten ihr Wissen über Gott erweitern.
    Die Aufklärung, die Entwicklung von Wissenschaft und Technik haben schon deutlichen Erkenntnisgewinn gebracht, aber uns auch an die Grenzen des menschlich Machbaren gebracht. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo sich die Menschheit den neuen Göttern unterwirft und in totale Unterdrückung und Abhängigkeit gelangt. Rationales Denken kommt immer mehr ins Hintertreffen, die von der Rationalität losgelösten Emotionen beherrschen unser Denken und Handeln. Wir sind dadurch manipulierbar geworden. Wir lassen uns täuschen, weil wir nicht mehr die Wahrheit erkennen können und wollen.

  33. Der marxistische 68er ist zimperlich geworden. Nicht mehr nur die Kapitalisten sind das Geschichtshemmnis, das den Eintritt des sozialistischen Himmels verhindert, sondern jetzt sogar die ganze bestehende Gesellschaft, weshalb sie endlich vernichtet werden muß. Statt konsequenterweise den Marxismus aufzugeben, da sich seine Prognosen nicht erfüllt haben, soll er mit allen Mitteln, wider alle Vernunft, auf Kosten von noch mehr Freiheit und Verantwortung repariert werden.

    Eine weitere Konzeption von Freiheit und Verantwortung, die weder jüdisch-christlich noch (nord)germanisch, sondern genuin europäisch ist und nicht erst seit gestern existiert, wurde nicht erwähnt. Sie klingt scheinbar paradox, ist aber, wie folgt, gelehrt worden. Keiner tut freiwillig das Schlechte, nur, wer nicht weiß, was das Richtige ist, handelt falsch. Was gleichbedeutend damit ist, daß nur derjenige frei handelt, der weiß, was er tun soll und es damit dann auch tut. Wer das Gute kennt, tut es; unbeirrt, soweit die anderen und die Umwelt es ihm gestatten. Nichtwissen schützt aber nicht vor Strafe, vor allem nicht vor der Selbstbestrafung. Das ganze nur, um die Rede von der Freiheit zu komplettieren. Für ein näheres Eingehen darauf ist hier nicht die Gelegenheit; vor allem hindert das Problem mit der Zeit.

  34. Der freie
    Wille besteht
    so lange wie das Ich,
    also das Ich als rationale
    und bewußte Instanz, das alte Stammhirn,
    also das Reptiliengehirn sozialverträglich
    integrieren und in Zaum halten kann.
    Sobald dieses aber durchschlägt,
    ist’s mit dem freien Willen
    vorbei und es läuft
    ein archaisches
    Programm ab.
    Dann kommt nämlich
    die sogenannte tierische
    Wut ins Spiel, die die Menschen
    dann förmlich rasend machen kann. Die
    Freiheit, bzw. die freie Entscheidung ist daher
    im besonderen Maße davon abhängig wie sehr
    man das Reptilienhirn unter Kontrolle halten
    kann. Sollte daher ein bevorzugtes
    Erziehungsziel darstellen,
    sich im Hinblick auf
    andere im Griff
    zu haben.

  35. #35 Hundewache (04. Dez 2013 14:00)

    Wie war das nochmal mit dem kategorischen Imperativ? Gilt der beim Islam nicht?

    Aber sicher doch:
    „Wie kompliziert die Verwirklichung dieses einfachen Prinzips sein kann, können wir uns an einem Extrembeispiel klarmachen, an dem eines Terroristen. Scheinbar ist der Terrorist – egal für welche Ideen er kämpft – von der Ethik des Kategorischen Imperativs so weit entfernt wie nur möglich. Er selbst freilich würde argumentieren, daß er schließlich für das Wohl der Menschheit kämpfe, das durch die gesellschaftlichen Verhältnisse (welche auch immer er konkret im Auge haben mag) beeinträchtigt werde. Würden alle Menschen, so spräche unser hypothetischer Terrorist, derselben Maxime folgen wie er und sich einem gedachten Gesetz unterwerfen, das zum Kampf gegen diese Verhältnisse verpflichtet, so wären Glück und Wohl der Menschheit gesichert. Er wäre also durchaus der Ansicht, im Sinne des Kategorischen Imperativs zu handeln und könnte sogar darauf verweisen, daß sein Handeln besonders selbstlos sei, da er selber ja ebensogut seinen Privatvergnügungen frönen könnte, statt sich für das Wohl einer Menschheit zu opfern, die dieses Opfer unverständlicherweise gar nicht zu schätzen wisse.
    Die Logik einer solchen Argumentation ist hieb- und stichfest. Offenbar genügt es für das Funktionieren der Gesellschaft nicht, daß die meisten – im Idealfall alle – ihrer Mitglieder sich in einem abstrakten Sinne am Kategorischen Imperativ orientieren; dies tut der Terrorist unter Umständen ebenso wie der ihn verfolgende Polizeibeamte. Vielmehr bedarf es auch noch eines zumindest grund-legenden Konsenses darüber, wie die allgemeinen Gesetze beschaffen sein sollten, als deren Grundlage die Maxime des eigenen Handelns dienen kann. Der Imperativ setzt diesen Konsens voraus. Er sagt nichts darüber aus, wie er zustande kommt oder gestiftet werden kann.“
    (Manfred Kleine-Hartlage: Die liberale Gesellschaft und Ihr Ende. Antaios, Schnellroda 2013.)

  36. #48 Ditfurthianer
    Danke für den Auszug, Kleine-Hartlage hat einen messerscharfen Verstand. Von der Warte habe ich das noch nicht betrachtet, denn ich ging beim k.I. immer davon aus, die Maxime wäre Menschlichkeit, allerdings sind wir für Moslems ja auch keine Menschen 🙄 🙄 🙄
    Und die Muslime selber halten sich und ihre Verhaltensweisen sogar für übermenschlich.

    Verrückte Welt!!

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