Die Indianer sagen: Steig ab, wenn das Pferd tot ist. In Berlin stehen Herden toter Pferde auf Diäten- und Pensionskrücken in der politischen Ödnis herum. (Politische) Glücksritter werden magisch von exorbitanten Pensionen und der Aussicht angezogen, nach ihrer politisch-lobbyistischen Lehrzeit im durchschnittlichen Vorstand eines verzweifelten Unternehmens zu reüssieren. Wie unsere Unternehmen haben es die Parteien geschafft, sich jeglichen Inhaltes, jeglicher Relevanz, jeglichen visionären Denkens zu entledigen. Deshalb passen beide oft derart gut zu einander. (Kolumne von Ralf Schwartz – Fortsetzung in der Wiwo)

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33 KOMMENTARE

  1. Unterschreibe ich alles. Die WiWo erstaunt mich mit ihren hervorragenden Artikeln immer wieder. Ein Licht im Dunkel der Meinungsdiktatur. Dagegen sehe ich im Politiktunnel kein Licht. Da dachte ich mit den Piraten oder der AfD käme mal frischer Wind – war nichts, es war nur ein säuseln und die Windstille geht weiter. Ich wäre gerne bereit, mich einzubringen- es ist nur nichts da.

  2. Ich wäre gerne bereit, mich einzubringen- es ist nur nichts da. (Zwiedenk)

    Wieso? Es ist doch was da. Man muß nur die unterstützen und wählen, die am meisten bekämpft werden. Das ist von den wählbaren Parteien die PRO-Bewegung. Auch der Freiheit in München geht es ähnlich.

  3. Die Parteien sollen tot sein? Nein, meine Lieben, das System gebiert sich selbst. Woher soll sonst die Kaste der Berufspolitiker kommen, die nach einem Jurastudium über Parteienfilz an leitende Stellen von Behörden und von dort aus in die „große“ Politik kommen und die ihre Zöglinge schon wieder im Schlepptau haben? So lange wir genügend Untertanen (auch und erst recht im Sinne von Heinrich Mann) haben, geht es noch lange so weiter.

  4. #3 Zwiedenk

    Ich schließe mich #5 Leserin favorisiere aber eine andere Partei: die AfD. Nachdem ein paar Flügelkämpfe beendet sind, wird sie immer professioneller. So dürfen wir Mitglieder noch bis morgen über ein umfangreiches Thesenpaket (Themen: Islam, EU, Klima) online abstimmen und ich konnte den meisten Punkten zustimmen. Und ich bin sicher, die meisten Pi’ler würden das auch. Das nenne ich Basisdemokratie.

  5. Und die Chinesen sagen: „Wenn Du lange genug am Fluss sitzt, siehst Du irgendwann die Leiche deines Feindes vorbeischwimmen.“

    Die FDP ist schon vorbei geschwommen, bzw. getrieben. Kraft zum Schwimmen hat die schon lange nicht mehr.

  6. #9 WahrerSozialDemokrat

    Ja, völlig richtig. Die FDP hat ihre Chance gehabt, eine Alternative zu den Blockparteien zu sein. Dazu hätte sie aber die Wirtschaftsabhängikeit abschütteln müssen und auch einige Funktionäre wie Westerwelle, Leutheusser-Schnarrenberger oder Mazyek entsorgen müssen. Dennoch fürchte ich, dass die Partei nicht verschwunden ist sondern bald wieder präsent sein wird.

  7. #1 unverified__5m69km02 (27. Feb 2014 19:39)

    Wir brauchen wieder Politiker, die mit Herz, Verstand und Leidenschaft die Interessen des Landes vertreten.

    In einem Europa der Nationalstaaten,
    in einem Europa der Vaterländer !
    ————————————————

    Frommer Wunsch, dem ich mich gern anschließe,aber
    wohl ein unerfüllter Wusch bleiben wird.
    NUR eine Revolution (Wir sind das Volk) wird
    etwas ändern.

  8. Jetzt berichtet auch SpOn über die Dinslakener Fachkraft Mustafa K., der zur Fortbildung nach Syrien gegangen ist und auf facebook stolz seine Arbeitsproben zeigt. Bemerkenswert ist die letzte passage aus dem Artikel (über seine hiergebliebene Frau):

    (…)Die Behörden beobachten schon seit geraumer Zeit eine unheilvolle Wechselwirkung zwischen der deutschen Islamisten-Szene und dem Konflikt in Syrien. Sie wissen von rund 300 zu allem Entschlossenen, die in das Kriegsgebiet gereist sind, Tendenz steigend. „Damit wächst die Gefahr terroristischer Handlungen auch in Deutschland“, warnt der Präsident des Verfassungsschutzes, Hans-Georg Maaßen. Besonders beunruhige ihn ein Dutzend Dschihadisten, die mittlerweile „radikalisiert und kampferprobt“ nach Deutschland zurückgekehrt seien.

    Mustafa K. allerdings wird wohl nicht zu ihnen gehören. In Sicherheitskreisen ist zu hören, er habe „keine Rückkehrabsicht“. Das grausame Bild sei eine Schlussbotschaft gewesen. Und auch seine Frau stellt sich allem Anschein nach auf ein Leben ohne ihren Mann ein. „Sie muss jetzt wieder verheiratet werden“, sagt ihre Angehörige. Dann schließt sie die Tür.

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-gotteskrieger-aus-dinslaken-posiert-mit-abgehackten-koepfen-a-955915.html

  9. …muss wieder verheiratet werden? ..

    Häh? Die ist doch verheiratet! Vielehe? Ab mit dem Weib zu ihrem Mann, wo sie hingehört.

  10. #18 Heike_Mareike (27. Feb 2014 22:18)

    Verheiratet ja, aber nicht mehr lange: Die Totenköpfe sind gewissermaßen das Abschiedsgeschenk des den Märtyrertod herbeisehnenden, „treusorgenden“ Gatten. Und wenn er dann (streiche: „in die Hölle gefahren sein wird“, ersetze) vor Allahs Angesicht stehen wird, muss die treue Gattin einen nahen Verwandten ehelichen, denn ein Weib darf nicht alleine bleiben, gereichte es ihr und der Sippschaft und dem (streiche: „Mordbuben“, ersetze) Märtyrer doch zur Schande. So darf sie also einen Cousin, Onkel, „Brrrrudrrrrr“ heiraten, um dem (streiche: „F*hrer“, ersetze) Propheten weiterhin viele kleine Muselsöhnchen zu schenken fürrr dään Hailigään Krrrieeeg … (Was habe ich da nur gerade ihm Ohr? Pfui … 😉 )

    +++

    @ alle
    Ich dachte, durchgestrichenen Text fabriziert man mit , . Warum funktioniert das bei mir nicht?

  11. #16 Gipfler (27. Feb 2014 21:47)

    Die öffentliche Diskussion in den Medien, die das Bewusstsein der Menschen weitgehend prägt, wird zu 95 % von der Politik beherrscht, und die Politik wiederum wird zu 95 % von wirtschaftlichen Fragen und Problemen bestimmt.
    ——————————————
    Es ist ein Diskussion, das die Medien öffentlich führen. Kein einziger Normalo darf dabeisein.
    Alles Umerziehung, Verdummung, Verblödung, Verhetzung, Zersetzung….
    Und Abermillionen plappern das nach.

    Neulich sage jemand:

    Wenn ich die Augen öffne, habe ich keine eigenen Gedanken mehr!

  12. Aus dem recht gut geführten Interview mit Sarrazin der Schlußsatz:

    „Wer sich durch die Beschreibung der Wirklichkeit provoziert fühlt, hat offenbar ein Problem mit ihr.“

    Das Frau Merkel, ist ein hilfreicher Satz.
    Das, an all diese toten Gäule, die vom Volk per Wahl immer und immer wieder noch aufgezäumt werden.
    Wenn das mehr und mehr Menschen begreifen (denn es sind doch nicht nur unser Politgangster, die sich durch Wahrhaftigkeit mit Recht bedroht sehen), wenn das die Leut endlich mal kapieren, daß es durchaus hilfreich sein kann, mal die Augen aufzumachen und sich zu stellen, wenn das passiert, sind diese toten Gäule schnell beim Abdecker.

  13. Was wir wohl vergessen haben ist, daß die „CDU“ alleine gerade einmal auf 34,1 Prozent gekommen ist.

    Bei der „CDU“ handelt es sich schließlich um eine Partei, die große Teile der Nachkrigszeit regiert hat.

    Wäre ich Parteivorsitzender, ich würde mich sehr bescheiden geben.

  14. #19 Miles Christi (27. Feb 2014 22:47)

    @ alle
    Ich dachte, durchgestrichenen Text fabriziert man mit , . Warum funktioniert das bei mir nicht?

    Weil man nicht mit Punkten und Kommas, sondern mit am Anfang und am Ende und ohne die ** in den Tags durchstreicht.

    😀

  15. Seit ich den Schwiegersohn des Wolfgang Schäuble, Herrn Strobl, mit Klunkern an den Fingern gesehen habe, ist die Union bei mir unten durch.

    Wer Klunker trägt, flunkert!

  16. #25 nicht die mama (27. Feb 2014 23:54)

    Sie putziges Ratgeberlein 😀
    Eingegeben habe ich am Anfang „kleiner als“s“größer als“ und am Ende das selbe mit einem Schrägstrich vor dem s … normale html-Befehle eben. Herausgekommen ist ein schnöder Punkt, der allerdings in der Vorschau nicht angezeigt wurde.

    Jetzt bin ich auf Ihren Kommentar gespannt …

    Streichversuch

  17. Mal so meine Einschätzung: PRO ist keine Partei, ich würde sie eher als Bürgerbewegung gegen den Islam sehen. Deswegen sind sie mir auch sympatisch,aber auf die Dauer ist mir das zu wenig. Die AfD ist nur ein Auffangbecken von abgesprungenen Blockparteienanhängern,keine neuen Ideen und ein Vorsitzender, der vielleicht als Schwiegernmutterliebling durchgeht,aber ansonsten auch durch nichts neues aufgefallen wäre.Dieses Regime verrottet so langsam vor sich hin.Eines Tages ist es weg und keiner hat es gemerkt.

  18. Ja, die Parteien mögen am Ende sein. Das wirkliche Problem ist aber doch, dass einfach Persönlichkeiten fehlen. Politiker, die sich wirklich durchsetzen, die wirklich Politik machen. Menschen wie Mitterand, Reagan, Gorbatschow, Thatcher, Kohl und, ja, auch Schröder.

  19. Die Parteien können nicht besser sein als das Volk, das sie repräsentieren und das sie wählt. Eher sind sie schlechter als der Durchschnitt des Volkes, da nicht charakterliche und ethische Werte ihr Dasein bestimmen, sondern allein die Stromlinienförmigkeit ihrer Angebote mit dem einzigen Ziel Macht zu erobern. Die schlechtesten menschlichen Eigenschaften sind ihre ständigen Begleiter : Stolz und Neid. Um denen zu genügen umgeben sie sich mit der Aura der Unverletzbarkeit, sind in Wirklichkeit aber nichts anderes als kleine Diktatoren.

  20. Solange das Volk gegeneinander aufgehetzt und abgelenkt wird (alt und Rente vs. jung, Arbeiter vs. Hartzer, Nichtraucher vs. Raucher, Homos vs. Heteros, Frau vs. Mann etc, etc, etc….) – solange ist das Volk mit sich selbst beschäftigt, und die Regierung kann easy regieren!!!
    Bissi Brot & Spiele noch dazu, bissi Propaganda-und Doof-TV, und alles is schakaaaa… 😉

  21. „Wir werden von Schildbürgern regiert. Die fahren mit dem Boot aufs Meer, werfen den Schatz über Bord, und markieren die Stelle am BOOT…!“

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