[6]Die Polizei in Deutschland ist vermehrter Gewalt ausgesetzt und für die zunehmende Kriminalität nicht nur personell unterversorgt, sondern auch zunehmend frustriert [7]. Erst vor einigen Tagen machte die Gewerkschaft der Polizei (GdP) öffentlich darauf aufmerksam, wie prekär diese Situation nicht nur für die Beamten, sondern auch für die Sicherheit im Land ist (PI berichtete [8]). Umso schwerer wiegt es, wenn Richter nicht nur durch lächerlich milde Urteile die Arbeit der Beamten zunichte machen, sondern auch deren Gefährdung schlicht ignorieren. So wie nun im Fall des Gewalttäters Mohamed A. (23), wo Angriffe auf Polizisten einfach nicht verhandelt werden.
(Von L.S.Gabriel)
Mohamed A. aus Wedding, Hoffnungsträger einer arabischen Großfamilie, überfiel Anfang 2012 eine Tankstelle in Berlin. Er kam mit zwei Jahren auf Bewährung davon und weil er da offenbar gelernt hatte, wie billig Verbrechen in Deutschland ist, gestand er, die selbe Tankstelle schon einmal überfallen zu haben. Diese Tat kam nun, 14 Monate später, zur Anklage.
Aber die Bereicherung hatte noch mehr auf dem Kerbholz: Im März 2011 war die Polizei zu einem Fall häuslicher Gewalt [9] zur elterlichen Wohnung des Täters gerufen worden. Der Vater hatte offenbar die Mutter misshandelt. Als die Beamten eintrafen, wurden sie sofort vom Vater und dessen beiden Söhnen angegriffen. Elf Beamte wurden im Zuge dieser Amtshandlung verletzt. Einer der Angreifer war Mohamed A. gewesen. Diese Tat war nun gleichzeitig mit dem Tankstellenüberfall zur Verhandlung angesetzt gewesen.
Aber Richter Helmut Schweckendieck (Foto) hatte einfach keine Lust auf den Zeugenbohai und ließ daher kurzerhand die verletzten Staatsdiener unter den Tisch fallen.
Die Bild [10] schreibt:
Doch diesen Anklagepunkt ließ Richter Helmut Schweckendieck (verurteilte auch die Alex-Schläger) fallen. Seine unglaubliche Begründung: „Ich habe keine Lust, alle Polizisten zu laden.“ Der Raub wiege ohnehin schwerer. Laut Strafprozessordnung kann in einem solchen Fall die geringere Tat eingestellt werden.
Folglich wurde nur noch der Raub verhandelt. Aber weil der Angeklagte seit seinem ersten Urteil straffrei geblieben und das ja auch schon recht lange her wäre, gab es nun auch für den zweiten Raub günstige zwei Jahre auf Bewährung.
Peter Trapp (66), Innenexperte der CDU: „Die Polizeibeamten haben einen gesetzlichen Auftrag zu erfüllen. Wenn sie dabei angegriffen und verletzt werden, ist das eine Straftat, die geahndet werden muss.“
Der Täter nahm das Urteil sofort an. Ja, was denn sonst. Wenn man bedenkt, dass die Tat „schon solange her“ war, weil die Staatsanwaltschaft 14 Monate gebraucht hatte, um eine Anklage zu formulieren, dann klingt diese Begründung erst recht wie reiner Hohn. Die Tatsache, dass, rein rechtlich, Raub schwerer wiegt als der Angriff auf die Polizisten, mag an einer fehlgeleiteten Gesetzgebung liegen. Aber dass es ein Richter wagt, noch dazu angesichts eines wiederholten Gewalttäters so etwas zu formulieren, ist an Dreistigkeit kaum noch zu überbieten.
Like
[15]Der amerikanische Soziologe Joseph P. Overton (1960-2003) beschrieb eine Technik zur Manipulation der Einstellung zu den Dingen in der Gesellschaft, die früher als absolut inakzeptabel galten. Laut der sogenannten Overton-Fenster-Theorie gibt es für jede Idee oder für ein Problem in der Gesellschaft ein sogenanntes Fenster der Möglichkeiten/ der Gelegenheit. Innerhalb dieses Fensters hat man die Option, über eine Idee zu diskutieren, sie öffentlich zu unterstützen, zu fördern und zu versuchen, sie schließlich als Gesetz zu statuieren. Es bestehen eine Reihe von Möglichkeiten, die von «undenkbar», d.h. der öffentlichen Moral völlig entgegengesetzt bis hin zu „aktuell“, d.h. breit diskutiert und angenommen im Bewusstsein der Massen und letztlich gesetzlich verankert.
(Von Lena von Orel)
Wir reden hier nicht über Gehirnwäsche, sondern von einer sehr feinen Manipulationstechnik. Sie wird wirksam durch die konsequente, systematische Anwendung und begünstigt durch ihre Subtilität und fehlende Wahrnehmung in der Gesellschaft, die das Opfer der Beeinflussung ist.
Wir zeigen an einem Beispiel, wie eine Gesellschaft Schritt-für-Schritt beginnt, zuerst über etwas Verwerfliches zu diskutieren, dann dieses als angemessen zu betrachten, um es schließlich zu akzeptieren. Letztlich wird es in einem Gesetz formuliert, das das einst Undenkbare schützt.
[16]
Nehmen wir als Beispiel etwas völlig Unvorstellbares, z.B. Kannibalismus. Für uns etwas unerhört Abstoßendes. Stellen wir uns vor, es sollte ein legitimes Recht auf Kannibalismus, also auf den Verzehr von Menschen geben. Für uns eine unglaubliche Vorstellung.
Aber es ist völlig klar, dass es gegenwärtig (2014) keine Möglichkeit gibt, eine Propaganda für Kannibalismus durchzuführen – die Gesellschaft würde empört reagieren. Diese Situation bedeutet, dass sich das Thema der Legalisierung des Kannibalismus momentan in der Null-Phase des Fensters der Möglichkeit befindet. Diese Phase wird nach der OVERTON-Theorie als «Undenkbar» bezeichnet. Konstruieren wir nun, wie dieses „Undenkbare“ realisiert wird, indem es durch alle Phasen des Fensters der Gelegenheit oder Möglichkeit geht.
Technik
Es muss betont werden, dass OVERTON eine Technik beschrieb, die es ermöglicht, eine Idee zu legalisieren. Er hat damit nicht etwa ein Konzept angeboten, nicht seine Gedanken formuliert; er beschrieb vielmehr eine funktionierende Technik. Das bedeutet, er erkannte eine Reihenfolge der Aktionen, deren Ausführung unweigerlich zum gewünschten Ergebnis führt. Wenn man diese Erkenntnis bewusst als Waffe für die Zerstörung der menschlichen Gemeinschaften nutzte, kann diese Technik letztlich effektiver als eine Atombombe sein.
Wie mutig!
Kannibalismus gilt in unserer Gesellschaft als ekelhaft und absolut nicht akzeptabel. Spekulationen über dieses Thema sind unerwünscht, sowohl in der Presse als auch in einer anständigen Gesellschaft. Bisher ist es ein undenkbares, absurdes, verbotenes Phänomen, ein Verbrechen.
Wenn man Kannibalismus „salonfähig“ machen will, muss man also innerhalb des OVERTON-Fensters eine Bewegung von „undenkbar“ zu „radikal“ vornehmen. Wie könnte man das angehen? Nun, wir haben doch Meinungsfreiheit. Warum sollten wir nicht einmal über Kannibalismus reden? Es ist das Recht der Wissenschaftler über alles reden und diskutieren zu dürfen. Das ist die Freiheit der Wissenschaft – für die Wissenschaftler gibt es keine Tabus. Wissenschaftler erforschen. Man könnte ein wissenschaftliches Symposium durchführen mit dem Thema „Exotische Rituale der Ureinwohner Polynesiens“. Ein solches Symposium ist – unter wissenschaftlichen Prämissen – freizuhalten von Vorurteilen. Man neutralisiert das Forschungsgebiet und erhält somit wissenschaftlich exakte Aussagen über den Kannibalismus.
Über Kannibalismus kann man also durchaus sachlich reden und dabei innerhalb der wissenschaftlichen Seriosität bleiben.
Es ist also bereits Bewegung im OVERTON-Fenster erfolgt. Das ist erkennbar, durch die Nachprüfbarkeit der Positionen und Denkergebnisse. Damit ist der Übergang von einer unversöhnlich-negativen Haltung der Gesellschaft zu einer mehr toleranten Haltung gewährleistet.
Gleichzeitig mit der wissenschaftlichen Diskussion sollte dann unbedingt Begrifflichkeit wie «Gesellschaft der radikalen Kannibalen» eingeführt werden. Vielleicht erst nur im Internet – mit dem Erfolg: die radikalen Kannibalen werden bemerkt und allmählich in den Massenmedien erwähnt.
Zunächst ist nur eine allgemeine Aussage im Sinne von: so etwas gibt es. Aber – und das ist das Erschreckende -, diese schockierenden Monster so einer speziellen Art werden gleichsam als Vogelscheuchen benötigt. Man kann auf diese Weise einen Vergleich statuieren z.B. zwischen den „schrecklichen Kannibalen“ im Gegensatz anderen „Vogelscheuchen“, den Nazis, die zur Vernichtung anderer aufrufen.
Aber über „Vogelscheuchen“ später. Hingewiesen sei auf die Aussagen britischer Forscher bzgl. radikaler Monster und der Thematik Kannibalismus.
Das Ergebnis der ersten Bewegung des Overton Fensters: das unangemessene Thema wurde eingeführt, ein Tabu thematisiert. Es kam zugleich zu einer Zerstörung der Eindeutigkeit des Problems; «Grauzonen» entstanden.
Warum nicht?
Im nächsten Schritt bewegt sich das Fenster weiter und bringt das Thema Kannibalismus aus dem radikalen Bereich in den Bereich des Möglichen.
In dieser Phase vertreten wir weiterhin die «Wissenschaftler»: Man darf dem Wissensdrang keine Grenzen setzen. Man kann, ja man muss auch über den Kannibalismus reden. Wer sich weigert, dies zu diskutieren, muss als prüde und Heuchler gebrandmarkt werden.
Bei der Verurteilung der Prüderie, müssen wir dem Kannibalismus unbedingt einen anderen, wissenschaftlichen Namen geben. Dadurch verhindern wir, dass manche „Faschisten“ auf die Idee kommen, dieses „K-Wort“ auf die Andersdenkenden anzuwenden.
Achtung! Erstellung eines Euphemismus ist ein sehr wichtiger Punkt. Für die Legalisierung einer undenkbaren Verhaltensbeschreibung muss ihr ursprünglicher Name geändert werden. Auf unser Beispiel angewandt: wir reden nicht mehr von Kannibalismus, sondern von Anthropophagie. Wobei dies nur ein Übergangsbegriff ist, da ja diese Bezeichnung auch diskreditierend ist.
Zielsetzung bei der Erfindung eines neuen Begriffes ist es, die Sache selbst von seinem Ursprung und negativ besetzten Inhalt zu befreien.
Kannibalismus verwandelt sich in Anthropophagie und danach wird zur Anthropophilie. Das ist ungefähr so, als würde für einen Verbrecher Name und Identität gefälscht.
Parallel zu dem Spiel mit den Begriffen wird ein tragender Präzedenzfall erschaffen – aus einem historischen, mythologischen und aktuellen oder einfach nur erfundenen, aber Hauptsache legitimen Hintergrund. Dieser Fall wird gefunden oder erfunden als «Beweis» dafür, dass Anthropophilie im Prinzip legitim werden kann. Erinnert sei
• «an die Legende über die sich aufopfernde Mutter, die mit ihrem Blut ihre vor Durst sterbenden Kinder gerettet hat.»
• «an die Geschichte der antiken Götter, die überhaupt einander gegessen haben, alle nacheinander. In der Mythologie der Griechen und Römer war das Normalität!»
• «an Rituale bei Christen. Das ist doch ein klarer Fall von Antropophilie! Sie trinken immer noch rituell das Blut und essen das Fleisch von Gott im Abendmahl. Wollen sie etwa die christliche Kirche beschuldigen? Ja, wer sind Sie dann, verdammt, noch mal?»
Die Hauptaufgabe dieses Schrittes ist es, zumindest teilweise, das Essen von Menschen in einem bestimmten historischen Kontext außer strafrechtlicher Verfolgung zu bringen.
Und so weiter
Nachdem ein legitimierender Präzedenzfall gestattet wurde, erhalten Sie die Möglichkeit, das Overton-Fenster aus dem Gebiet des Möglichen in den Bereich der Rationalen zu bewegen.
Das ist der dritte Schritt. Hier wird das Zerkleinern des ganzen Problems vollzogen.
• «Der Wunsch, Menschen zu essen ist genetisch bedingt, es liegt in der Natur des Menschen»
• «Manchmal ist man gezwungen, Menschen zu essen, es gibt es Notsituationen»
• «Es gibt Leute, die wollen gegessen werden»
• «Anthropophilen wurden provoziert»
• «Die verbotene Frucht lockt immer»
• «Der freie Mensch hat das Recht zu entscheiden, was er isst»
• «Jeder hat das Recht, sich zu outen und zu erkennen zu geben, verstecken Sie die Informationen nicht und lassen Sie jeden sich identifizieren, ob er ein Anthropophile oder ein Anthropophobe ist»
• «Gibt es durch Anthropophilie Schaden? Seine Unvermeidlichkeit ist nicht bewiesen».
Im öffentlichen Bewusstsein wird ein «Schlachtfeld» um das Problem künstlich erschaffen. An den äußeren Flanken werden die Vogelscheuchen aufgestellt: da sind zum einen die auf diese Weise entstanden radikalen Anhänger und zum anderen die radikalen Gegner des Kannibalismus.
Die echten Gegner aber sind „die normalen“ Menschen, die nicht gleichgültig zu dem Problem der Enttabuisierung des Kannibalismus bleiben. Sie werden zusammen mit der jeweiligen Vogelscheuche am anderen Rand zusammengepackt und als radikale Gegner definiert. Ablehner der Anthropophilie werden zu faschistischen Hassfiguren, die alle Kannibalen, Juden, Kommunisten und Neger verbrennen wollen. Die Presse tut das ihre, um diese Meinung zu verbreiten.
Bei dieser Sichtweise bleiben die sogenannte Antropophilen angeblich gleichsam in der Mitte zwischen den Vogelscheuchen von rechts und links, auf dem «Boden der Vernunft», von dem aus sie mit dem ganzen Pathos der «Vernunft und Menschlichkeit», Nazis aller Arten verurteilen.
«Wissenschaftler» und Journalisten in dieser Phase beweisen, dass die Menschheit im Laufe ihrer Geschichte von Zeit zu Zeit einander aufgegessen hat, und das ist normal.
Das Thema der Antropophilie kann man nunmehr aus dem Bereich des Rationalen in die Kategorie des Populären bringen. Das Overton-Fenster bewegt sich weiter.
Im guten Sinne
Für die Förderung des Themas Kannibalismus muss es vom pop-content unterstützt werden; ausgewogen angereichert mit historischen und mythologischen Personen und, wenn möglich, mit bekannten Persönlichkeiten der Gegenwart.
Anthropophilie dringt massiv in die Nachrichten und Talkshows ein. Menschenessen sieht man im Kino und es wird in Songtexten und Musikvideos zum Alltag.
Einer der Tricks der Popularisierung heißt: «Schauen Sie sich um!»
• «Wussten Sie nicht, dass ein bekannter Komponist ähm…ein Anthropophile ist?»
• «Und ein bekannter polnischer Schriftsteller war sein Leben lang ein Antropophile und wurde sogar dafür verfolgt.»
• «Wie viele von denen in der Psychiatrie weggesperrt wurden! Wie viele Millionen wurden ausgewiesen und haben ihre Staatsangehörigkeit verloren!.. Übrigens, wie finden Sie den neuen Clip von Lady Gaga «Eat me, baby»?
In dieser Phase wird das entwickelnde Thema zu einem TOP-Thema und beginnt, sich selbst in den Medien, im Showbusiness und in der Politik zu entfalten.
Eine weitere effiziente Technik: die Thematik in Talk-Shows, mit Journalisten und Aktivisten der Anthropophilie zu „diskutieren“ und möglichst Experten von dem Diskurs auszuschließen.
Dann, in dem Moment, wenn alles schon zu langweilig geworden ist und die Diskussion über das Problem in einer Sackgasse angekommen ist, kommt sinnigerweise ein extra dazu vorbereiteter Profi und sagt: «Meine Herren, in der Tat ist es nicht so, sondern so, und das ist es. Und man soll es so-und-so machen» – und gibt inzwischen eine sehr bestimmte Richtung an, die von der Bewegung des «Fensters» vorgelegt wurde.
Für die Rechtfertigung der Befürworter der Legalisierung verwendet man eine Humanisierung der Verbrecher durch das Erstellen eines positiven Images mit den Eigenschaften, die mit dem Verbrechen nichts zu tun haben.
• «Es sind doch kreative Menschen. Er hat nur seine Frau gegessen, was nun?»
• «Sie lieben ihre Opfer aufrichtig. Isst, heißt liebt!»
• «Anthropophile haben einen erhöhten IQ und im Übrigen, halten sie eine strenge Moral ein»
• «Anthropophile sind selber die Opfer, das Leben hat sie gezwungen»
• «Sie wurden so erzogen», etc.
So ein Schnickschnack ist das Salz der beliebten Talkshows.
«Wir erzählen Ihnen eine tragische Geschichte der Liebe! Er wollte sie essen! Und sie wollte gerne von ihm gegessen werden! Wer sind wir, um Sie zu verurteilen? Vielleicht ist es Liebe? Wer sind Sie, um der Liebe im Wege zu stehen?!»
Wir sind die Macht
Zu der fünften Phase der Bewegung des Overton-Fensters kommt man erst, wenn das Thema so aufgeheizt ist, dass sie leicht aus der Kategorie «populär» in die Sphäre der aktuellen Politik rutscht.
Die Vorbereitung der rechtlichen Rahmenbedingungen fängt an. Lobby-Gruppierungen konsolidieren sich und kommen aus dem Schatten. Es werden soziologische Umfragen veröffentlicht, die angeblich den hohen Anteil der Befürworter der Legalisierung von Kannibalismus bestätigen. Politiker lassen in ihren öffentlichen Äußerungen Versuchsballons zur gesetzlichen Anerkennung dieses Themas starten.
In das öffentliche Bewusstsein wird ein neues Dogma eingeführt – «das Verbot des Verzehrs von Menschen ist verboten».
Dies ist ein Aushängeschild des Liberalismus – Toleranz als Verbot von Tabus, das Verbot von Korrektur und Warnung vor den verheerenden Abweichungen für die Gesellschaft.
In der letzten Phase der Fensterbewegung, dem Wechsel von der Kategorie «populäre» zu «aktuelle Politik» ist die Gesellschaft bereits gebrochen. Ihre aktivsten Mitglieder werden noch versuchen, der gesetzlichen Fixierung einer Akzeptanz von Dingen, die zuvor unvorstellbar waren, zu widerstehen. Aber im Ganzen ist die Gesellschaft gebrochen. Sie hat schon ihre Niederlage akzeptiert.
Gesetze sind verfasst, geändert (zerstört) ist die Norm bisherigen Zusammenlebens.
Nunmehr wird dieses Thema unvermeidlich die Kindergärten und Schulen erfassen. Die nachfolgende Generation wird geprägt und bekommt keine Chance zum Überleben.
Wie bricht man diese Technik
Das im OVERTON–Fenster beschriebene Verhaltensmuster geht am einfachsten in einer sogenannten toleranten Gesellschaft auf. In einer Gesellschaft, die keine Ideale hat und auch keine klare Trennung zwischen dem Guten und dem Bösen.
Sie wollen darüber sprechen, dass Ihre Mutter eine Schlampe ist? Möchten Sie darüber einen Vortrag halten oder einen Artikel in einer Zeitschrift veröffentlichen? Vielleicht einen Song darüber schreiben und singen? Und weiterhin versuchen Sie zu beweisen, dass es normal oder sogar notwendig ist, eine Schlampe zu sein, nur weil man selbst in einer besoffenen Karnevalsnacht gezeugt wurde.
Das ist genau die oben beschriebene Technik. Sie stützt sich auf die Freizügigkeit. Es gibt keine Tabus. Nichts ist heilig. Es gibt keine sittlichen Begriffe, selbst das Diskutieren darüber ist unangemessen und verpönt. Ethik, Moral gibt es nicht. Und was gibt es?
Es gibt die sogenannte Meinungsfreiheit, umgewandelt in die Freiheit der Entmenschlichung. Vor unseren Augen werden die Grenzen eine nach der anderen aufgehoben, die die Gesellschaft bislang vom Abgrund der Selbstzerstörung aufgehalten haben. Jetzt ist der Weg dorthin geöffnet.
Du denkst, Du alleine kannst nichts ändern?
Du hast vollkommen recht, allein kann man nichts!
Aber Du persönlich bist verpflichtet, ein Mensch zu bleiben. Und ein Mensch ist in der Lage, eine Lösung für alle Probleme zu finden. Und was er alleine nicht schafft, werden die Menschen, vereint durch eine gemeinsame Idee, schaffen. Schau Dich um!
Like
[23]Nur jeder siebte der 58.000 Wohnungseinbrüche in Nordrhein-Westfalen wurde im Jahr 2013 aufgeklärt. In Städten wie Harzheim, Mechernich, Mechernich-Harzheim (Kreis Euskirchen), Mönchengladbach und Radevormwald laufen verängstigte Bürger inzwischen, mit Taschenlampen und Ferngläsern ausgerüstet, selbst „Streife“ oder haben, wie zum Beispiel in Mönchengladbach und Bonn-Bad Godesberg, private Sicherheitsdienste zur Bewachung ihres Eigentums beauftragt.
(Von Verena B., Bonn)
Der Schutzbefohlene für außereuropäische Verbrecher, NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD), will von Bürgerwehren seiner verzweifelten Untertanen jedoch nichts wissen. Er warnt die Anwohner, „eigenmächtig auf Verbrecherjagd“ zu gehen – offenbar ist das nicht „zielführend“.
Polizeilicher Einsatz ist aber leider häufig auch nicht mehr zielführend, denn es gibt zu wenige Polizisten, und diese sehen sich auch noch vermehrt brutalen Angriffen auf Leib und Leben durch Linksautonome und den muslimischen Straßenmob ausgesetzt, gegen den sie sich nicht zur Wehr setzen dürfen, denn das verbietet Herr Jäger, da wir ja so eine schlimme Vergangenheit hatten und nicht „rassistisch“ sein dürfen. Kein schönes Leben für die Polizisten und auch kein Anreiz, den Beruf des Polizisten zu ergreifen, der in der links versifften Öffentlichkeit immer mehr selbst zum Opfer wird!
In einem Bericht für den Innenausschuss des Landtags greift der Innenminister das Thema „Bürgerwehren im Kreis Euskirchen“ auf. Jäger bestätigt in dem Bericht zwar, dass als Täter zunehmend „mobile, überörtliche Einbrecherbanden festgestellt“ werden, die vor allem Regionen mit guter Verkehrsanbindung und Ballungsräume für ihre Anfahrts- und Fluchtwege nutzen, verweist aber – obwohl die Zahl der Wohnungseinbrüche in NRW seit 1980 um 50 Prozent angestiegen ist -, darauf dass Polizei und Ordnungsämter ihre Aktivitäten nicht nur im Kreis Euskirchen verstärkt hätten.
Durch landesweite Aktionen konnten so seit August 2013 in NRW 61 Intensivtäter gestellt werden. Außerdem finden in allen Städten regelmäßig Veranstaltungen der Polizei statt, wo dem Bürger eingetrichtert wird, wie er sich und sein Eigentum schützen kann, zum Beispiel durch Selbstverteidigungs- und Eskalationsmaßnahmen und den Einbau entsprechender, teurer Sicherheitseinrichtungen in der Wohnung, die natürlich vom Eigentümer selbst finanziert werden müssen. Es ist daher sicher nur noch eine Frage der Zeit, dass sich die Versicherungsunternehmen das zunutze machen und künftig nur noch dann für Einbruchsschäden aufkommen, wenn die vorgeschriebenen Sicherheitsvorkehrungen, wie zum Beispiel der Einbau einbruchssicherer Wohnungstüren und Fenster, getroffen wurden. Wer sich diese teuren Nachrüstungen nicht leisten kann, hat dann halt das Nachsehen oder muss woanders hinziehen. Nicht auszuschließen ist es auch, dass Versicherungen künftig die Schadensregulierung bei Mehrfacheinbrüchen verweigern werden, wenn Wohnungen und Geschäfte in Problembezirken liegen.
Was kann der Wutbürger, der die Seinen und sein Hab und Gut schützen will, also zu seinem Selbstschutz tun, wenn die Polizei überfordert ist (No-Go-Areas, Sicherheitszonen [24])?
Diskutiert wird allenthalben auch über das Projekt „Nachtwanderer“ [25], das sich vor allem an „erlebnisorientierte“ Jugendliche richtet. Hier finden sich besorgte Bürger zu nächtlichen Patrouillen an neuralgischen Punkten des fremdbereicherten Ortes zusammen, um Vandalismus oder allzu lautes Feiern mit Hilfe des „Dialogs“ mittel- bis langfristig einzudämmen. Die Idee kam aus Norwegen über Bremen auch nach Süddeutschland – so sind seit zwei Jahren in Nürtingen Erwachsene an Wochenendabenden unterwegs, und auch in Metzingen sind sie seit gut einem Jahr etabliert.
Das Problem weltweit rasant steigender (Schwerst-) Kriminalität lässt uns auf die USA schauen. Dort nimmt der Bürger das „Stand Your Ground“-Gesetz in Anspruch, was übersetzt in etwa bedeutet: „Weiche nicht zurück!“ Es besagt, dass im von Republikanern regierten und der Waffenlobby „National Rifle Association“ besonders gepflegten Florida auch außerhalb der eigenen vier Wände jeder zur Schusswaffe greifen darf, wenn er sich bedroht fühlt. Eine Verpflichtung zur Deeskalation in einem Streit gibt es nicht. Und bei allem sind subjektive Eindrücke des Schützen ausschlaggebend, nicht die Tatsachen.
Die Ansichten zum Thema „Waffenbesitz ja oder nein“ gehen auseinander und sind Gegenstand heftiger Diskussionen in den USA. Auch in Deutschland dürfte das (Tabu-)Thema inzwischen hinter verschlossenen Türen lebhaft diskutiert werden. In den USA ist Selbstverteidigung ein garantiertes Grundrecht jedes Bürgers, bei uns leider nicht. Für Gutmenschen, die den Waffenbesitz ablehnen, hat ein US-Bürger folgendes Schild in seinem Vorgarten aufgestellt: „My Next Door Neighbour wants to BAN all GUNS! Their house is NOT armed! Out of RESPECT for their opinions I promise NOT to use My GUNS to Protect THEM! (Mein Nachbar ist gegen Waffenbesitz. In seinem Haus befinden sich keine Waffen. Ich respektiere seine Einstellung voll und ganz und verspreche, meine Waffen nicht einzusetzen, um sein Haus zu schützen!). Darüber sollten unsere 68-er Blumenkinder vielleicht einmal nachdenken.
Zurück zu Deutschland: Die allgemein bekannte Tatsache, dass die Herkunft nichteuropäischer Straftäter in der Presse nicht erwähnt werden darf (um angeblich „keine Ängste in der Bevölkerung zu schüren“) und Straftäter mit orientalischem Hintergrund in der Regel einen religiös motivierten Migrantenbonus bei der Bestrafung erhalten, macht den Bürger wütend. Wenn er jedoch dagegen aufbegehrt, ist er „fremdenfeindlich“ und „rassistisch“ – ein böser Rechter eben.
Was für ein politisches System haben wir eigentlich hier in Deutschland? Alexander Solschenizyn erklärt es so: „Typisch für ein marxistisches System ist es, Kriminelle zu schonen, aber politische Gegner als Kriminelle zu behandeln.“
Like