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Iserlohn integriert sich auf türkisch

[1]In der Iserlohner DITIB-Moschee versammeln sich zehn deutsche Frauen, um für ihre nächste Bildungsreise türkisch zu lernen. Unter Iris Icoglu erwerben sie die Sprachkenntnisse, damit sie sich im September, wenn sie auf ihrer Bildungsreise von Bürgermeister Ayhan Ergün in Ayancik an der türkischen Schwarzmeerküste empfangen werden, dort gescheit verständigen können. Ganz nebenbei sollen sie natürlich Verständnis für die türkische Kultur entwickeln. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!

Die WAZ schreibt: [2]

Es handelt sich um ein gemeinsames Bildungsangebot der Iserlohner Frauengruppen und der Gleichstellungsstelle der Stadt Iserlohn. Zum Hintergrund: Ein großer Teil der in Iserlohn lebenden Frauen mit türkischen Wurzeln hat diese in der Region Sinop am Schwarzen Meer. So reifte in den Reihen der Frauen AG der Wunsch, eine gemeinsame Reise mit Frauen unterschiedlicher Herkunft in diese Region zu unternehmen.

„Es soll allerdings kein Badeurlaub werden!“, stellt Gleichstellungsbeauftragte Judith Heilmaier klar. „Uns geht es um mehr, deshalb wurde inzwischen ein Konzept gemeinsam mit der Frauengruppe der Ditib-Moschee, vertreten durch Hanim Tan, und der Gleichstellungsstelle erarbeitet. Wesentlicher Teil des Konzepts ist die intensive Vorbereitung der Reise durch ein verbindliches Kursangebot, das Sprache und Kultur des Reiselandes im Vorfeld vermitteln soll.“ Heilmaier erläutert den Grundgedanken des Projektes so: Durch den intensiven Einblick in Sprache und Kultur soll das Verständnis für Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf beiden Seiten gefördert werden.

„Integration ist kein einseitiger Prozess. Soll sie gelingen, braucht es auch Interesse am vermeintlich ‘Fremden’ als wichtigen Schritt in Richtung Akzeptanz und Wertschätzung.“ Mit der Einladung nach Ayancik biete sich dazu eine besondere Gelegenheit und für die Teilnehmerinnen aber auch eine gewisse Verpflichtung.

Nein, man muss Fremdes weder akzeptieren noch wertschätzen, und Integration ist durchaus ein einseitiger Prozess. So wird also die Welt auf den Kopf gestellt. Es wird nicht die Einlösung der Bringschuld von den Türken abgefordert, stattdessen setzen sich die deutschen Dauergastgeber mit der Kultur der Türken auseinander, um sich noch mehr einlullen zu lassen und reden sich ein, einen kostbaren Beitrag zum interkulturellen Dialog zu leisten.

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Broder hat „Die Partei“ gewählt

geschrieben von kewil am in Altparteien,EUdSSR | 42 Kommentare

Dank der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe, die Drei-Prozent-Klausel für die Wahlen zum Europaparlament aufzuheben, werden auch sieben deutsche Mini-Parteien mit jeweils einem Sitz in Brüssel bzw. Straßburg vertreten sein, darunter die Piraten, die Familienpartei, die Tierschutzpartei und eine Partei namens „Die Partei“, die von dem früheren Chefredakteur des Satire-Magazins „Titanic“, Martin Sonneborn, gegründet wurde. Sonneborn versprach im Wahlkampf, seine „Partei“ werde „die EU wie ein kleiner südeuropäischer Staat melken“; er und seine Parteifreunde würden „die Zeit vor allem damit verbringen, unsere Rücktritte zu organisieren und uns zu bereichern“… (Fortsetzung bei der Achse [3]!)

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Stadt Köln will 4 Sterne-Hotel für Asylbewerber

geschrieben von PI am in Asyl-Irrsinn | 111 Kommentare

[4]Was Bautzen in der Oberlausitz kann [5], kann Köln schon lange – dachten sich wohl die Verantwortungsträger in der Domstadt und lassen jetzt nach der Kölner Kommunalwahl weitere „dicke Dinger“ in Sachen städtischer Asylpolitik folgen. Das Ergebnis der Kommunalwahl mit dem schwachen Abschneiden der asylkritischen PRO KÖLN-Bewegung scheint die rot-grüne Stadtspitze offenbar als Freibrief zu verstehen: auf die Kölner Steuerzahler kommen jetzt kurzfristig Mehrausgaben in zweistelliger Millionenhöhe zu!

Beinahe schon „Peanuts“: die geplante Wiedereröffnung des Skandal-Heims in der Xantener Straße und der Umbau einer ehemaligen städtischen Liegenschaft in der Boltensternstraße für insgesamt mehrere hundert Asylbewerber. Macht jeweils überplanmäßige Mehrausgaben von knapp 700.000 Euro bzw. über 2 Millionen Euro.

Die Sozialdezernentin Henriette Reker hat sich jetzt aber zusätzlich noch etwas ganz Besonderes ausgedacht: per nichtöffentlicher Dringlichkeitsentscheidung ließ sie die Ratsmitglieder wissen, dass am gestrigen Mittwoch ein 4-Sterne Hotel im Kölner Nobelviertel Marienburg zur künftigen Asylbewerberunterbringung ersteigert werden soll. Die Stadt hat dafür ein Höchstgebot von bis zu 8,28 Millionen Euro vorgesehen. Begründung: Das käme immer noch billiger, als die langfristige Anmietung des Objekts für Asylbewerber…

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Akif Pirinçci über einen „Arschloch“-Artikel im Deutschland – von Sinnen – Radio

geschrieben von PI am in Altmedien,Linksfaschismus,Video | 99 Kommentare

pirincci-2 [6]Klaus Hödl ist Historiker am Centrum für Jüdische Studien an der Karl-Franzens-Universität Graz. Für das Deutschlandradio Kultur verfasste er den Beitrag „Die vielen Gesichter des Antisemitismus“. Darin argumentiert er höchst abenteuerlich und schießt dann auch noch eine völlig absurde Breitseite auf Akif Pirinçci (Foto) ab. Hierbei hat er sich eindeutig den Falschen rausgesucht: Denn Akif hat schon des öfteren linke, vergeistigte, abgehobene und realitätsfremde sogenannte „Intellektuelle“ nach Strich und Faden zerlegt. Bei Hödl holte er jetzt die knallharte „Arschloch“-Keule heraus.

(Von Michael Stürzenberger)

Hödl beginnt seinen Beitrag eigentlich gar nicht so schlecht, denn er erkennt richtigerweise:

Antisemitismus geht im heutigen Europa vornehmlich von muslimischen Einwanderern aus – zumindest in seiner manifesten und gewalttätigen Form.

Dann werden bei ihm die Täter aber ganz schnell selber zu Opfern, denn sie seien selber „gesellschaftliche Minderheiten und Randgruppen“, denen „eine ausgeprägte Feindseligkeit“ entgegenschlage:

Dazu gehören vor allem arabische, türkische und afrikanische Zuwanderer, aber noch mehr die verarmten Massen osteuropäischer Roma, die als Bettler und Straßenmusikanten das west- und zentraleuropäische Stadtbild prägen. Häufig werden sie vertrieben, gedemütigt und ausgegrenzt. Im Vergleich zu dieser tagtäglichen Xenophobie scheint Antisemitismus ein geringeres Problem zu sein.

Schließlich geht er auf Akif und sein Buch „Deutschland von Sinnen“ los:

Die Feindlichkeit gegen die Fremden und das Fremde paart sich mit der Aversion gegen Menschen, die erkennbar einen anderen Lebensstil pflegen und drückt schließlich tiefsitzendes Unbehagen gegen gesellschaftliche Modernisierung aus. Dass diese Einstellung derzeit virulenter und verbreiteter ist als Antisemitismus, kann exemplarisch am Buch „Deutschland von Sinnen“ von Akif Pirincci abgelesen werden.

Den Autor regt die Toleranz gegenüber Homosexuellen und Zuwanderern auf und ihn empört das Gender Mainstreaming, das Bemühen um die Gleichstellung der Frau. Vulgär und beleidigend steigert er sich in einen aggressiven Rundumschlag gegen emanzipatorische Initiativen. Nur eines ist er ganz sicher nicht: antisemitisch. Der Name verrät es und seine Provokation spielt damit, dass er ja selbst zu einer erkennbaren Minderheit gehört.

Hier der ganze Artikel [7] des Herrn Hödl.

hödl

Akif hat auf seiner Facebookseite mit einer gepfefferten Salve geantwortet und dabei die innere Handbremse komplett gelöst:

Liebe Medienstudenten,

heute lernen wir, wie man einen Arschloch-Artikel verfaßt. Ein Arschloch-Artikel muß von einem echten Arschloch mit dem Arschloch geschrieben werden und zum Ausdruck bringen, daß Leute, welche die bestehenden Verhältnisse kritisieren, alle Arschlöcher sind. Doch Vorsicht, Sie dürfen diese nicht direkt als Arschlöcher bezeichnen, denn dann setzt es vielleicht eine Anzeige von den betroffenen Arschlöchern. Sie müssen es über Bande tun, Sie Arschloch!

Fangen Sie als Arschloch am besten mit einem Thema an, dem jedes Arschloch zustimmen kann, sagen wir mal, Antisemitismus. Nun, dazu gibt es inzwischen nicht viel zu sagen, schon gar nicht von so einem Arschloch wie Ihnen, weil bereits Schlauere als Sie mit schlaueren Gedanken dieses Feld beackert haben. Außerdem besitzen Sie ja als Arschloch kein Schreibtalent und können nur so ein langweiliges Arschloch-Zeug von sich geben, das kein Arschloch lesen will. Aber jetzt kommt’s. Großes Arschloch, das Sie sind, erweitern Sie das Feld einfach und schließen von Antisemitismus einfach auf, äh, alles.

Auf Akifs Facebook-Seite [8] geht es weiter. Wie intelligent, zutreffend, satirisch und humorvoll sein Buch „Deutschland von Sinnen“ geschrieben ist, kann man in Auszügen hier sehen:

Teil 2:

(Kamera: Vladimir Markovic)

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