Der Spaß ist, dass man in unserem sich fortschrittlich gebenden Stadtteil mit dem Präfix „Bio“ fast alles verkaufen kann. Ähnlich verhält es sich mit dem Begriff „Nachhaltigkeit“ in der öffentlichen Debatte. Das einst erhabene Wort hat sich zu einer Werbefloskel gewandelt. Sie gehört zur PR-Strategie zahlreicher Unternehmen, denen greenwashing vorgeworfen wird. Ich verwende den Begriff deshalb in meinen journalistischen Berichten allenfalls in Zitaten. Denn welche Information erhalten Leser, wenn Wissenschaftler eine „nachhaltige Entwicklung“ fordern, oder Politiker „mehr Nachhaltigkeit“ versprechen? Keine. Jeder versteht etwas anderes unter Nachhaltigkeit… (Ein kritischer Artikel von Axel Bojanowski im SPIEGEL!)

Like
 

21 KOMMENTARE

  1. Man sollte das, was Axel Bojanowski schreibt, grundsätzlich mit einer gewissen Vorsicht geniessen, wenn man sich zu Gemüte führt, was er sonst , speziell zum Thema Klimawandel, abgesondert hat.

  2. Der Philosoph Norbert Bolz: „ich könnte nur etwas über Unsustainability sagen, also warum es nicht geht. Und das hing damit zusammen, dass ich mich wissenschaftlich mit dem Thema beschäftigt hatte, rasch rausgefunden hatte, dass der Begriff aus der Forstwirtschaft stammt, dort auch funktioniert, dann aber auch rasch fest gestellt habe dass in komplexen Systemen so etwas wie Nachhaltigkeit unmöglich ist.“
    http://glitzerwasser.blogspot.de/2014/03/norbert-bolz-uber-die-unmoglichkeit-von.html

  3. Besonders ist dies Gutmenschendeutsch ausgeprägt in entsprechenden einschlägigen Behörden bzw. behördenähnlichen Einrichtungen.
    Dort wo viele Frauen, -logen und -gogen „arbeiten“ :

    Wer nicht spätestens in jedem 3.Satz die Begriffe Nachhaltigkeit und Umwelt absondert für den ist „EdeKa“. Ende der Karriere.

  4. Der öko-ideologische Kampfbegriff „Nachhaltigkeit“ hat die vorstechende Eigenschaft nachhaltig zu nerven.

    „Nachhaltig“ wäre ein ernsthafter Kandidat für das Unwort des Jahrzehntes. Dagegen stünden allerdings all jene linksversifften Auswahlkommissionen für die diversen „Unworte des Jahres“.

  5. Nachhaltigkeit, ein Wort das schlicht und einfach zu oft benutzt wurde und dadurch seine Bedeutung verlor.
    Der Begriff stammt übrigens aus Deutschland uns zwar von Hans Carl von Carlowitz. Er benutzte diesen Begriff für die Holzwirtschaft.

  6. Die unwillkommenen Ziganier haben den Begriff „nachhaltig“ auch schneller gelernt, als sie „Danke“ aussprechen konnten und lassen ihn nun bei jeder sich bietenden Gelegenheit vom Stapel:

    Hanim Gül: „Wir können ganz bestimmt nicht alle Probleme lösen, die sich mit den Zuwanderern aus Osteuropa verbinden. Aber wir wollen einen konkreten, greifbaren und nachhaltigen Beitrag leisten.“

    http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/cher-neo-verhilft-migranten-zu-neuen-wohnungen-in-duisburg-id9653848.html

  7. Es ist ein weiteres Beispiel wie bestimmte, einstmals sinnvolle Begriffe ideologisch vereinnahmt, pervertiert und dadurch in ihr Gegenteil verkehrt werden.

    Islamische Monokultur bedeutet plötzlich „Vielfalt“
    Ignorieren oder rechtfertigen von Fehlverhalten und Straftaten bestimmter Personengruppen bedeutet „Toleranz“

    Staaten in denen das Volk nichts zu sagen hat nennen sich „Volksrepubliken“. Länder wie Nordkorea bezeichnen sich allen Ernstes selbst als „Demokratisch“ usw usw..

  8. nachhaltig ist, wenn man das Michel nachhaltig immer mehr geld aus der tasche klemmt und Michel nachhaltig immer weniger dazu sagt, wenn überhaupt denkt.
    Man kann es auch nachhaltige versklavung nennen, wobei der sklave nachhaltig immer weniger bemerkt das er als nachhaltiger sklave wirkt.

    In meinen augen eine nachaltig perfekte unterdrückung der menschen.

  9. Nachhaltigkeit ist ebend „in“:

    – Die Grünen betreiben die nachhaltige Deindustrialisierung Deutschlands.

    – Die Linke will die nachhaltige Abschaffung der Leistungsgesellschaft.

    – Die Antifa sehnt die nachhaltige Abschaffung Deutschlands herbei.

    – Die Hamas arbeitet an der nachhaltigen Lösung der Judenfrage.

    Zur CDUCSUSPD fällt mir nichts Nachhaltiges ein.

  10. Nachhaltigkeit bedeutet sämtliche Sozial-Irgendwas bis an ihr Lebensende zu alimentieren.

  11. Nachhaltigkeit ist also per sè etwas Gutes?

    Gut, dann sprechen wir eben von einer nachhaltigen Lösung des Islamproblems.

  12. #19nicht die mama (02. Aug 2014 15:22)

    Nachhaltigkeit ist also per sè etwas Gutes?

    Natürlich, denn Nachhaltigkeit ist ein intellektuel aufgeschwurbeltes Wort für bewahren,zukünftiges sichern, womit wir beim Konservatismus angelangt sind. Leider wird dieses schöne Wort von Idioten pervertiert und den Menschen als linksgrüne Verheißung verkauft.

  13. Begriff “Nachhaltigkeit” in der öffentlichen Debatte.
    ————————–
    Bevor man diesen Begriff erfand und zur Verdummungskeule machte, gab es Nachhaltigkeit und das seit ewigen Zeiten.

    Schon die alten Germanen haben Dreifelderwirtschaft betrieben, um die Böden nicht auszulaugen.
    Später wurde bis vor wenigen Jahren eine bodenschonende Fruchtfolge eingehalten.
    Für die heutige Monokultur mit Mais, Raps/Sonnenblumen und Getreide muss man nicht mal mehr eine Lehre machen, geschweige denn Landwirtschaft studieren.

    Wenn man echte Nachhaltigkeit will, dann müssen jede Menge deutsche Kinder geboren werden, die unser Vaterland weiterbestehen lassen.

  14. Nachhaltigkeit bedeutet ursprünglich, daß einem System nicht mehr entnommen werden kann als ihm auf natürliche Weise wieder zufließt. Insofern eine logische, vernünftige Sache.

    Im anderen Sinne von „lang anhaltend“ wäre eine Entislamisierung Deutschlands eine erstrebenswerte Sache.

  15. mich würde es sehr erfreuen, würden die Grünen nachhaltig in der Versenkung verschwinden!

  16. Auch bei der Windkraft wird das Wort “ nachhaltig “ von den Befürwortern gerne benutzt. Was ist aber nachhaltig, wenn man für WKA`S ganze Mittelgebirge entwaldet und selbst vor Naturschutzgebieten nicht Halt macht, außer daß unsere Natur dabei nachhaltigen Schaden nimmt ? Früher wollten die Grünen die Natur schützen, heute muß man die Natur vor den Grünen schützen !

  17. @20 Haremhab (02. Aug 2014 15:30)

    Broder über Nachhaltigkeit.
    http://www.youtube.com/watch?v=4Rl5xq2tDTs

    Danke für den Link, lohnt sich echt, den Beitrag zur „Zerstreuung“ anzusehen. Kleine Kostprobe vom „Rat für NACHHALTIGE Entwicklung“: „In Deutschland muss sich viel ändern, damit es so bleibt wie es ist.“

  18. Paradebeispiele nicht nachhaltiger Systeme sind das Fiat-Geldsystem und die ewig schuldenanhäufende Haushaltsführung der allermeisten Staaten. Den Zusammenbruch wie aus dem Lehrbuch können wir live und in Farbe mitverfolgen. Vielleicht merkt’s ja irgendwann mal jemand, daß wir nicht bloß Zuschauer sind? Ansonsten ist kein einzelner Zustand in der Natur wirklich nachhaltig stabil, sondern die Kreisläufe sind es. Selbst der Fusionsbrennstoff der Sonne geht irgendwann zur Neige, und wenn wir bis dahin nicht abgehauen sind, dann war’s das. Keine Panik…

Comments are closed.