kommunismusDie Diskussion über die Frage, was ein „echter“ und was ein „nicht richtiger“ Sozialist ist (oder sein will), amüsiert mich immer wieder, zumal dieser Disput besonders gerne (und verbissen) in den Reihen linker Organisationen geführt wird und Grundlage so manch‘ gegenseitiger Beschimpfung ist.

(Von Peter Helmes, conservo)

Wenn man die Sache nüchtern und nicht mit geifernder Ideologie betrachtet, ist es im Kern völlig unerheblich, ob die Linken „echte“ Linke, Sozialisten, Bolschewisten, Maoisten oder sonst was Kommunistisches sind oder sich so nennen. Viel wichtiger ist die Feststellung, daß sie – oder ob sie – „ihren“ Marx oder Lenin studiert haben und auf deren (Irr-)lehren fußen. Oder mehr noch, ob sie sich als Nachfolger dieser tugendhaften Demokraten fühlen.

Eine heikle Sache; denn wenn man sich mit Sozialisten beschäftigt, kommt man zwangsweise auch zur Beschäftigung mit deren Moral. Dabei gelangt man leicht zu der Erkenntnis, daß die Urväter der Linken ethisch-humanitär gesehen lediglich Maulhelden sind, deren eigentliche Moral in Frage gestellt werden muß. Beim Quellenstudium zu dieser Ideologie stößt man bald auf die Schriften der Sozialismus-Gründer, vor allem auf die Marx/Engels-Gesamtausgabe („MEGA“). Da heißt es in allerbestem Klardeutsch, nachzuschlagen in MEGA 5, S. 227: „Die Kommunisten predigen überhaupt keine Moral…“ Na bitte, wen überrascht das denn noch?

Jedenfalls zeigen die im Namen der „Sozialapostel“ Marx und Engels von so edlen Sozialisten wie Lenin, Stalin, Mao Tse-tung, Pol Pot, Che Guevara & Genossen verübten Verbrechen, daß „soziale Gerechtigkeit“ alles andere ist als eine sozialistische Tugend. Sie hatten und haben nämlich überhaupt keine Moral. Selbst wenn Sozialisten antreten, um aus „humanitären Gründen Gutes zu tun“, versinkt diese gute Sache meistens mit ihren Förderern in Blutbädern – angefangen von der Französischen Revolution bis zum revolutionären Heilsbringer Che Guevara.

Marxisten aller Schattierungen sind eher zynisch, was ihre „soziale Ader“ betrifft, genauso wie ihr Vorreiter Karl Marx. Sie geben vor, Not und Elend zu bekämpfen oder zumindest sie zu lindern. Wenn sie aber zur Tat schreiten, mißbrauchen sie ihre eigene Ideologie, indem sie die „Unterdrückten“, die eigentlich befreit werden sollten, gnadenlos verheizen, verfolgen, ermorden oder verhungern lassen, damit der Sozialismus (endlich) siegen möge – besonders „gut“ zu erkennen bei Stalin oder Pol Pot. (Seriöse Schätzungen sprechen von bis zu 500 Millionen Opfern des Sozialismus.)

Sie, die Vertreter der Arbeiterklasse, einmal zu fetten Pfründen gekommen, sitzen dann an der Tafel der Mächtigen und grunzen: „Es ist doch schön, zur herrschenden Klasse zu gehören.“ Da lacht die Nomenklatura, derweil das Volk darbt.

Verstehen Sie jetzt, daß es völlig gleichgültig ist, ob Sozialisten Maoisten, Leninisten, Bolschewisten oder Stalinisten oder, oder… sind? Der Teufel macht sie alle gleich, weshalb die Sozialisten so gerne vom Einheitsmenschen schwärmen.

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31 KOMMENTARE

  1. Macht tötet, absolute Macht tötet absolut (Rudolph Rummel).

    Macht in den Händen von Menschen „ohne Moral“ führt eben zu den größten Blutbädern der Geschichte – womit ich mohammedanische Kriegsherren und Tyrannen einschließe, denn der Islam vermittelt auch nicht das, was man gemeinhin unter Moral versteht.

  2. Absolut richtig analysiert!! Die Aussage

    Seriöse Schätzungen sprechen von bis zu 500 Millionen Opfern des Sozialismus.

    war mir bisher als belegbare Größenordnung unbekannt. Das die Opferzahl in Millionen dreistellig war, wusste ich allerdings…

  3. #2 eule54 (04. Aug 2014 14:47)

    Was sind „echte“ Sozialisten?
    ++++

    Echte Sozialisten garantieren Armut für alle! 😉
    —————
    Und zwar möglichst gleichmäßig und das nennen sie dann „soziale Gerechtigkeit“!

  4. Peter Helmes hat leider vergessen, den National-Sozialismus mit einzubeziehen.

    Sicher kann man diskutieren, ob ALLE National-Sozialisten Linke im strengen Sinne waren.

    Aber einen linken Flügel gab es definitiv.

  5. Da sind wir ja froh, daß die Gegenseite, der Kapitalismus vollkommen friedlich war und keine Kriege vom Zaun gebrochen hat. Auch die katholische Kirche war immer ein Hort des Friedens und der Eintracht.Langsam geht mir dieser ganze Opferzahlblödsinn auf den Zeiger, von beiden Seiten wohlgemerkt.

  6. #4 PSI (04. Aug 2014 14:56)
    Echte Sozialisten garantieren Armut für alle! 😉
    —————
    Und zwar möglichst gleichmäßig und das nennen sie dann “soziale Gerechtigkeit”!
    ++++

    Natürlich mit den üblichen kleinen Ausnahmen für die Bonzen, à la Lafo, Gas-Gerd, Jacob Augstein usw..
    Das sind alles „Berufs-Sozen“ und Multimillionäre!
    Die spannen das unterschichtige und dusselige Proletariat vor ihre Karre und werden reich damit.

  7. OT

    FOCUS zitiert Eva Herrmann’s Blog: „Bankrotte USA reizen Russland so lange, bis es zum Krieg kommt“

    http://www.focus.de/politik/ausland/sie-brauchen-unbedingt-geld-und-werden-alles-dafuer-tun-eva-herman-bankrotte-usa-reizen-russland-so-lange-bis-es-zum-krieg-kommt_id_4036044.html

    Normaler Weise werden solche Aussagen ja von den MSM ignoriert, aber vermutlich regt sich beim FOCUS doch erster Widerstand gegen die ständige EUSA-Kriegshetze und man versucht eine kleine Kritik auf dem indirekten Weg über Eva Herrmann.

  8. Man beachte, dass wenn Linke an der Macht sind, dann endet die Diskussion über die Frage, was ein „echter“ und was ein „nicht richtiger“ Sozialist ist, für die unterlegene Partei im Grab. So wurde in den 30rn in der Sowjetunion von wenigen Ausnahmen abgesehen die gesamte Garde der alten Bolschewiki, die gesamte polnische Exil-KP und über die Hälfte der deutschen kommunistischen Exi­lanten ermordet. Besonders pikant war die Auslieferung deutscher Kommunisten an das mörderische Naziregime. Man kann sich denken, was ihr Schicksal war.

  9. #18 Fischbein

    Bis eben wusste ich noch gar nicht, dass auch die Ummah Schützenvereine kennt.

    Nun ja. die ISIS werden sie wohl nicht meinen – oder täusche ich mich.

  10. Ein echter Sozialist macht sich nichts aus Religion. Also ist das Schwärmen für den Islam in hohem mass un-sozialistisch!!

  11. #18 Fischbein (04. Aug 2014 15:46)

    OT

    Schützenverein verweigert Mohamedaner Mitgliedschaft wegen fehlendem christlichen Glauben lt. Vereins-Satzung!
    ——————
    Wieso geht der eigentlich zum Schützenverein? – Eine Waffe bekommt er einfacher in der Moschee!

  12. Der übliche Ideologen-Versuch, die jeweilige „einzig richtige Wahrheit“ immer blütenrein zu halten.

    Soze A sagt, Mao wäre kein richtiger Sozialist gewesen, Soze B sagt, Guevara wäre kein richtiger Sozialist gewesen und Sozen A-Z sagen Adolf wäre kein richtiger Sozialist gewesen, jede dieser Sozen hätte den Sozialismus falsch verstanden, das Sozentum an sich wäre eitel Friede, Freude, Eierkuchen, dabei sind alle deren Kampfschriften durchsetzt vom puren und ungeschönten Sozialismus.

    Und wo haben wir es noch mit dem Weisswaschen der Heiligen Ideologie nach diesem Muster zu tun?

    Richtig, bei den „der Islam hat nichts mit dem Islam zu tun“-Islamis, die sich ebenfalls immer wieder dabei einfinden, einerseits selbst anderen Islamis das Islami-Sein abzusprechen und diese zu Ungläubigen zu erklären, zu bekriegen, zu schächten und zu sprengen, aber andererseits dann sagen, intolerante und gewaltbereite Islamis hätten den Islam nicht verstanden.

  13. Apropos „Islam hat nichts mit Islam zu tun“…

    Erdolf dürfte nun dezente Probleme mit dem Islam bekommen…

    Islamisten marschieren auf türkische Grenze zu

    Die Terrorgruppe IS hat im Irak Dutzende Angehörige der kurdischen Jesiden ermordet und angeblich die Grenzregion zur Türkei erreicht. Kurden-Milizen kündigen Gegenoffensive an, Zehntausende fliehen.

    http://www.welt.de/politik/ausland/article130865719/Islamisten-marschieren-auf-tuerkische-Grenze-zu.html

    Der Islam frisst seine Kinder.

  14. Jäger macht die Bullen mal wieder zu Affen.
    Traurig, dass solche Typen überhaupt in die Verlegengheit kommen „politische Verantwortung“ zu übernehmen.

    http://www.spiegel.de/sport/fussball/nrw-polizei-soll-weniger-fussball-einsaetze-fahren-a-984403.html

    Generell will Jäger, dass sich Einsatzhundertschaften den Fans künftig nur im Notfall zeigen. Dadurch sollen Provokationen vermieden werden.

    „Tausende Problemfans werden eine verdeckte Aufstellung der Polizeikräfte als Einladung verstehen, sich in den Innenstädten auszutoben.“ Die Einheiten würden dann wiederum, wenn Krawalle entstanden seien, mit größerer Härte einschreiten müssen, als wenn sie sie schon im Keim hätten ersticken können.

    „Das kann für alle Beteiligten gefährlich werden“, so Plickert.
    „Überhaupt halte ich es für ein Unding, dass die Polizei sich vor den Fans verstecken soll.“

    Hoffentlich werden auch eindeutig Ross und Reiter genannt.

    http://www.spiegel.tv/filme/tanzende-taschendiebe/

    Have a nice day.

  15. Das schlimmer am Kommunismus, ist die Tatsache das sie alle ja nur „gutes“ tun und somit gut für die Menschen sind. Dieser Irrglaube aber auch dieser Aberglaube ist bei vielen Menschen noch fest verankert auch heute noch. Sie möchten es glauben. Die Wirklichkeit sieht viel anders aus, wer nicht für uns ist ist gegen uns, das ist Kommunismus. Umerziehung und Tod, das ist dieser sog. Sozialismus bzw. Kommunismus. Dieses Motto: Wir sind alle gleich, ist schon vom Ansatz falsch. Kein Mensch ist gleich. Mir sind Menschen lieber die Meinen was sie sagen, und umgekehrt, auch wenn es negativ für mich ist, es ist ehrlicher. Diese Sozialisten und Kommunisten gehören verboten.

  16. Was auch in dieser “ tollen “ Abhandlung wie üblich sauber ausgeblendet wird: Warum entstand überhaupt der Sozialismus und Kommunismus? Antwort: Aus den Verhältnissen, die in der Zeit des ungebremsten Kapitalismus herrschten. Die roten Armeen in Rußland und China z.B. waren keine Wehrpflichtigen,die machten da freiwillig mit weil sie unter den alten Verhältnissen nicht mehr leben konnten. Aber Pauschalurteile sind ja immer sooooo einfach.

  17. Leseempfehlung:

    Konrad Löw
    Der Mythos Marx und seine Macher.
    Wie aus Geschichten Geschichte wird.
    Verlag Langen Müller, 2000

    Marx nennt übrigens sehr häufig die „unterdrückten Massen“ in seiner „tiefen Menschlichkeit“ Menschenkehricht!

  18. #25 Bruder Tuck

    Danke Jäger, ich finde das super. So lernen dt. junge Männer das Kämpfen und werden geschulter in Sachen „Kopfabtreter“.

    Ps. Hat der Spacken vielleicht nicht bedacht!

  19. Sozialisten- Kommunisten mißbrauchen zwar gerne den Begriff „Demokratie“, bekämpfen diese aber wie die Pest.
    Es ist IMMER eine lupenreine Diktatur in allen Facetten: Unterdrückung, Denk- Sprech- Handlungsverbote, Willkür, Terror und Gewalt gegen Andersdenkende bis hin zur psychischen und physischen Vernichtung, Zentralismus, Dogmatismus bei gleichzeitiger Unfehlbarkeit der eigenen Lehre und dem skrupellosen Ausnutzen des Systems zum eigenen Vorteil.
    Völlig egal, ob die Führer Marx, Mao, Stalin oder Pol Pot hießen, oder heute als deren ideologische Enkel rote oder grüne Parteifahnen vor sich hertragen.
    Keinen Fußbreit diesen Verbrechern!

  20. Ich habe nichts gegen Sozialisten. Solange sie ihre eigenen Produktionsmittel verstaatlichen und ihr eigenes Einkommen an den Staat übereignen.

    Nur die Sozialisten, die es auf meine Produktionsmittel und mein Geld abgesehen haben, wollen Ärger haben. Wenn´s denn unbedingt sein muss, den können sie haben.

  21. dass ich strunzdoof bin, ist kein Geheimnis mehr, 😆 deshalb machts auch nix, wenn ich preisgebe, dass ich immer noch nicht kapiert habe, warum Sozialismus und seine Kinder Kommunismus, Marxismus, etc. gesellschaftlich akzeptierte Gesinnungen sind, die weder geächtet noch verboten sind.

    Vielleicht kanns mir jemand erklären?

  22. Als ich vor 35 Jahren in der Schule ein Referat über die utopischen Sozialisten im allgemeinen und Thomas Morus im speziellen gehalten hatte und dafür standing ovations geerntet habe, dachte ich, da sei was dran.

    Wie schön könnte doch die Welt sein. Mit meinem Großonkel, der 1955 aus russischer Kriegsgefangenschaft heimgekehrt war, führte ich lange Gespräche und fühlte mich ihm moralisch sowas von überlegen…

    Nach Abitur, Studium, Ausbildung und vor allem langjähriger Selbstständigkeit mit Buckeln, 80 Stunden Woche und oft genug nicht wissen, wovon die Steuern zu bezahlen, hat sich meine Denke ein wenig gedreht.

    Sozialismus ? Nein Danke. Jeder Ismus, sofern er Ideologie ist – und das ist nahezu jeder Ismus – ist Gift.

    Der einzige, dem ich mich wirklich verpflichtet fühle ist Imanuel Kant, respektive dem kategorischen Imperativ.

    Das nenne ich modernes, aufgeklärtes und zugleich humanitäres Denken an dem es in der Welt leider an allen Ecken fehlt, vor allem bei den sogenannten Religionen…

  23. @#27 Zwiedenk

    Was auch in dieser ” tollen ” Abhandlung wie üblich sauber ausgeblendet wird: Warum entstand überhaupt der Sozialismus und Kommunismus? Antwort: Aus den Verhältnissen, die in der Zeit des ungebremsten Kapitalismus herrschten.

    Falsch!

    Die Erfinder des Sozialismus/Kommunismus waren keine Proleten, sondern Privilegierte. Lassalle bspw. war ein Lebemann, Casanova und Dandy ersten Grades. Er endete auch bei einem standesgemäßen Duell, wegen einer Weibergeschichte. Engels war verwöhntes Früchtchen eines Manchester-Bourgeois und Marx studierter Sohn eines Anwalts.

    Das ‚revolutionäre Subjekt‘ war in keinem einzigen Fall die Arbeiterklasse, sondern stets die Intellektuellen. Auch im Fall des Nationalsozialismus verhielt es sich so und auch heute sind es die Intellektuellen, die Macht über Menschen ausüben, um sie zu kontrollieren, beherrschen und umzubauen.

    Deine Opfer des bösen Kapitalismus waren und sind für die Intellektuellen nur Mittel zum Zweck der Macht. Spätestens seit Marx und Engels heucheln die Intellektuellen vor, die wahren Interessen der ‚Opfer‘ zu vertreten. Derart klagen sie an und installieren sich selbst in den Institutionen, wobei die ‚Opfer‘ austauschbar sind. Klappt es mit dem Proletariat nicht, dann kommen halt die Minderheiten ran. Siehe die ‚Grünen‘.

  24. #34 lechtsrinks (05. Aug 2014 09:54)

    Stimmt; Auch Lenin war ein weltfremder Bücherwurm, der sich meist in seinem Lesezimmer hinter Marx- und Engels-Schwarten verschanzte. Mit Arbeitern und Bauern hat er kaum selber gesprochen.

  25. #32 rene44 (04. Aug 2014 22:41)

    ..dass ich immer noch nicht kapiert habe, warum Sozialismus und seine Kinder Kommunismus, Marxismus, etc. gesellschaftlich akzeptierte Gesinnungen sind, die weder geächtet noch verboten sind.

    Ich kann mich auch nur wundern. Es ist ja ein ökonomisches Prinzip, den einfachen Weg zu gehen. Selbst in diesen – historisch gesehen – Zeiten des Überflusses.

    Und wenn es ein Gewaltmonopol gibt, dass nahezu unbegrenzte Macht hat, sich die Früchte der Arbeit ihrer Untertanen anzueignen, können das offenbar viele ungeniert nutzen. Beispielsweise andere für sich arbeiten lassen statt selbst zu arbeiten. Ich spreche nicht nur von Hartz-IVlern und Wirtschaftsflüchtlingen, die selbst oft Opfer sind. Ich spreche vor allem von Beamten und Staatsangestellten und ihrer Entourage (Parteien, Lobby, Banken, GEZ, Kranke Kassen, Rentenumleger, EEG-Abzocker usw.). Dieser modere Sozialismus segelt unter dem Euphemismus „Gemeinwohl“.

  26. @#35 Hammelpilaw

    Stimmt; Auch Lenin war ein weltfremder Bücherwurm, der sich meist in seinem Lesezimmer hinter Marx- und Engels-Schwarten verschanzte. Mit Arbeitern und Bauern hat er kaum selber gesprochen.

    … Marx hat seinen Kindern sogar den Umgang mit Proletarierkindern verboten. Nicht standesgemäß halt, zumal Papa Karl ja auch eine ‚Von‘ aus dem Adel „Edler von Westphalen“ geehelicht hatte.

    Obgleich die Zusammenhänge regelrecht ins Auge springen, ist es schon spannend zu beobachten, wie immer wieder Menschen der linken Selbstlüge auf den Leim gehen. Da liegt wohl eine subjektive Bereitsschaft vor: ein Wille-glauben-zu wollen. Passt zur linken Traumwelt: hier die böse Realität (der ‚Kapitalismus‘) mit seinen bösen ‚kapitalistischen‘ Unholden, und dort das Gute, die von erleuchteten Intellektuellen ins gelobte Land geführten darbenden und weinenden ‚Opfer‘.

    Von allen der von den Intellektuellen konstruierten ‚Opfern‘ muss man der Arbeiterklasse das Kompliment machen, dass sie sich peu a peu aus der Umklammerung der Intellektuellen selbst befreit hat und dabei zugleich Druck auf die SPD und den DGB ausübte, was die Marxisten in diesen Organisationen an den Rand und oftmals hinaus drängte. Der Höhepunkt war erreicht, indem in Polen 13 Millionen Arbeiter sich spontan und freiwillig in einer eigenen Gewerkschaft organisierte, die den herrschenden Kommunisten nachhaltig die rote Karte zeigte.

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