buchcoverNicht alle Journalisten sind gekauft oder rotgrün gepolt. Auch wenn das nach Udo Ulfkottes erschreckenden Darstellungen nahe liegt. Michael Klonovsky ist eine solche rühmliche Ausnahme. Der Focus-Autor, verheiratet mit einer israelischen Musikerin, erlaubt sich eine eigene Meinung. Damit eckt er an, damit fiel er PI mehrfach auf. Als gut bezahlter Journalist und Schriftsteller kann er es sich (noch?) leisten, ab und an aus der Reihe zu tanzen, um dem linken Establishment seine Verachtung entgegenzuschleudern. Er tut dies manchmal in seinem Online-Tagebuch. Da aber Gedrucktes manchmal schöner ist als bloß virtuelle Texte, legt er von Zeit zu Zeit ein Buch vor. So auch in diesen Tagen, wo im Karolinger Verlag (Wien und Leipzig) ein herrlicher Band („Aphorismen und Ähnliches“) mit 125 Seiten geballtem Mainstream-Abscheu erschienen ist.

Der große Vorzug der Klonovsky-Kritik am bundesrepublikanischen Gesellschaftswesen ist in einem seiner ersten Sprüche direkt gut wiedergegeben: „Die Kunst besteht darin, seinen Abscheu so zu formulieren, daß er einen ästhetischen Mehrwert abwirft.“

Bingo! Kleinere Kostproben des Mehrwerts gefällig? Gerne:

„Die political correctness ist der Abschiedsbrief der Weißen an die Welt.“

„One World heißt das Gefängnis, aus dem kein Weg mehr ins rettende Exil führt.“

Im Hinblick auf den Islam-Vormarsch und dessen Frauenverachtung, die unsere grünroten Damen noch fürchten werden müssen, fragt Klonovsky folgerichtig:

„Ob all diese Emanzipationskollektive sich nur deshalb so geifernd und zähnefletschend gebärden, weil sie instinktiv ahnen, wie wenig Zukunft ihnen bleibt?“

„Die westlichen Antirassisten sind degenerierte Weiße, die sich den schwächsten Gegner ausgesucht haben: ihresgleichen.“

Bezüglich Euro-Wahn gibt er zum Besten:

„Der erste Satz der EU-Verfassung sollte lauten: Alle Solidarität geht von Deutschland aus.“

Wer denkt nicht gleich an Grüne, Linke und Co.?

„Die heftigsten Verächter der Nation lassen sich wie selbstverständlich von ihr alimentieren.“

Traurig, aber wahr:

„Verfassungspatriotismus. Erst stirbt der Patriot, dann die Verfassung.“

„Die soziale Isolation des Päderasten, des Sodomiten, des Drogensüchtigen, des Ex-RAFlers betrübt den Grünen, während er die soziale Isolation des Rechten eigens forciert.“

„Unter Alt-68ern ist der selbstironische Blick auf die eigene Existenz ungefähr so verbreitet wie unter afghanischen Clan-Chefs.“

Wer kennt es nicht:

„High Noon auf deutsch: Wer als erster ‚Nazi!‘ ruft, hat gewonnen.“

Und schließen sollte man auch mit einem echten rabiaten Klonovsky, den sich jeder politisch inkorrekte Leser zum Trost gönnen darf: „Wer keine Feinde hat, ist nichts wert.“

Bestellinformationen:

» Michael Klonovsky: „Aphorismen und Ähnliches“ (18,90 €)

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12 KOMMENTARE

  1. „Die heftigsten Verächter der Nation lassen sich wie selbstverständlich von ihr alimentieren.“

    Das geht runter wie Sahne.

  2. „Die soziale Isolation des Päderasten, des Sodomiten, des Drogensüchtigen, des Ex-RAFlers betrübt den Grünen, während er die soziale Isolation des Rechten eigens forciert.“

    Man könnte auch sagen: der kriminelle Neger ist automatisch gut, der deutsche Bildungsbürger ist dagegen automatisch Nazi.
    Das indische Kastenwesen wurde von den Grünen übernommen und modifiziert:
    Herrschende Kaste ist die der Moslems, Neger und Zigeuner, darunter rangieren sämtliche Europäer außer uns, und die letzten miesesten Drecksäcke sind schon auf Grund ihrer Herkunft die autochthonen Deutschen.

  3. Ja, er ist schon nicht schlecht. Allerdings bin ich nicht mehr allzu gut auf ihn zu sprechen, seitdem er in seinem Tagebuch folgendes von sich gab:

    14. März 2013

    Diesen Monat gab es wieder einen derartigen Fall … im niedersächsischen Kirchweyhe …

    Ich kann mich übrigens nicht entschließen, das Abwiegeln und Vernebeln von Seiten der Leitmedien weniger widerlich zu finden als das oftmals kreischende Ressentiment beispielsweise auf den „Politically Incorrect“-Kommentarseiten (Ressentiment hier mal abwechslungshalber im Wortsinne verwendet als ohnmächtiger Groll.)

    http://www.michael-klonovsky.de/content/blogcategory/25/57/

    Nicht, daß ich mich persönlich angesprochen gefühlt hätte. Aber es gefiel mir nicht. Später machte er sich dann noch einmal lächerlich, als er erst – auch dies kam reichlich dünkelhaft daher – bekanntgab, sein Tagebuch nicht mehr öffentlich zu machen. Ich sagte damals voraus, daß er das nicht lange durchhalten würde, da er in seiner Eitelkeit nicht lange auf das Verbreiten seiner Gedanken werde verzichten können. (Was ich alles mit Wiedergabe damaliger Kommentare und Links auf die entsprechenden PI-Seiten belegen könnte.)

    Und genau so kam es dann auch, und zwar nach erstaunlich kurzer Zeit. Das fand ich ziemlich schwach.

  4. Was ist damit??? —- Schon 2 x an PI gemailt:

    Andreas Unterberger Geb. 1949; Jurist, Politikwissenschaftler und Volkswirt. 31 Jahre Redakteur bei der Zeitung „Die Presse“, davon neun als Chefredakteur; in dieser Zeit hatte die „Presse“ die weitaus höchste Leserzahl ihrer Geschichte.

    Schafft die Politik ab! …… ist ein Aufschrei des Zorns
    ISBN 978-3-7011-7918-3 Leykam Buchverlag

  5. Nun, mit
    Aphorismen
    haben es die Leute
    heute leider nicht so, wie man
    an der niedrigen Zahl von Antworten
    ja sehen kann. Dabei sind Aphorismen und
    andere gehaltvolle oder auch witzige
    Sprüche die eigentliche Hefe,
    also das Treibmittel,
    das ein Gespräch,
    eine Diskussion oder
    eine Rede erst so richtig
    intressant, lebendig und einprägsam
    machen, nicht zuletzt weil sie sich zumeist
    gut merken und gut weitererzählen
    lassen. Leider in unserer Zeit
    eine ziemlich abgewürgte
    und unterschätzte
    literarische
    und gleichsam auch
    gesprächstaugliche Ausdrucksform.
    Denn Aphorismen sind, wenn sie gut sind,
    oft starke Bilder, wo Dinge, die auf den ersten
    Blick wenig verbindet, in eins gesetzt
    werden, mit anderen Worten
    prägnante Sätze
    mit eim gewissen Knalleffekt.
    Oder mit den Worten von Theodor Fontane
    gesprochen – ein guter Aphorismus ist
    die Weisheit eines ganzen Buches
    in einem einzigen Satz.

    Übrigens, nicht
    nur ein
    Michael Klonovsky
    schreibt starke Aphorismen –
    hier zB. einer, der aus gerade mal
    sieben Wörtern besteht und mit
    Teuflische Pläne beginnt …

    http://neue-spryche.blogspot.de/2014/10/teuflische-plane.html

  6. im aktuellen Focus ist ein Kommentar von Bernd Saur:

    Schamlos im Klassenzimmer gegen den Bildungsplan !

    z.B. die Staatsanwaltschaften sollten sich mit der Pornografisierung der Kinder in Schulen beschäftigen!

    endlich könnten die muslimischen Verbände mal nützlich sein und gegen die Frühsexualisierung mobil machen.
    Aber nichts, auch von den Integrationsministerien kommt nichts…müssen wohl alle gegen rechts kämpfen?

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