imageWenn ich mich recht entsinne, sollen bei der „FAZ“ im nächsten Jahr 200 Stellen abgebaut werden. Sollte die hundsmiserable Berichterstattung über diverse Konflikte und Kriege auf diesem Planeten, das Verschweigen wichtiger Hintergrundinformationen und das dauerhafte Belügen der Leser so weitergehen, werden dort bald noch viel mehr Arbeitsplätze gestrichen werden müssen.

Und das wäre schade, denn viele Redakteure der Zeitung können gar nichts dafür – weshalb sie sich meiner Meinung nach überlegen sollten, den Auftragslügnern in ihrem Hause einfach mal die rote Karte zu zeigen und endlich Widerstand zu leisten gegen die grob fahrlässige Zerstörung des Blattes durch eine kleine Gruppe geschichtsvergessener, lernunwilliger Propagandisten und Demagogen, die kontinuierliche Entwertung einer Zeitung, die einmal als Flagschiff des deutschen Qualitätsjournalismus galt.

Anlass zu dieser Bitte meinerseits um Gegenwehr sind zwei weitere Schmierartikel aus der alleruntersten Schublade, der eine zum Krieg in der Ukraine, der andere zum Bürgerkrieg in Syrien… (Fortsetzung im ef-Magazin!)

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19 KOMMENTARE

  1. Kaube, ein renommierter und ausgezeichneter Wissenschaftsredakteur, gilt einigen Kulturredakteuren als zu konservativ. Laut Spiegel wird gefürchtet, dass das von Frank Schirrmacher gepflegte Debatten-Feuilleton im Falle seiner Berufung leiden könnte. Und auch der bei der FAZ lange Zeit zelebrierte Gegensatz von konservativem Politik-Teil und fortschrittlichem Feuilleton könnte unter Umständen in Zukunft nicht mehr so ausgeprägt sein. Andererseits hatte Schirrmacher das Feuilleton immer wieder um wissenschaftliche Themen erweitert. Insofern hätte die Berufung eines Wissenschaftsredakteurs auch eine gewisse Logik. Bis zur Aufsichtsratssitzung am 9.Dezember könnte die Personalie bereits entschieden sein, so der Spiegel. Kaube sei der Favorit vom früheren Politik-Herausgeber Günther Nonnenmacher, der Schirrmachers Aufgaben nach dessen überraschendem Tod übergangsweise übernommen hat.

    http://meedia.de/2014/12/01/juergen-kaube-als-schirrmacher-nachfolger-spiegel-schreibt-von-unruhe-im-faz-feuilleton/

  2. Problem ist weniger die Geschichtsvergessenheit als vielmehr pure, blanke Geld- und Machtgier.
    Schon sehr lange sind die meisten Printmedien unattraktive Geschäftsrisiken.
    Warum werden sie dennoch aufrechterhalten?

    Weil die Finanzelite dieses Landes weiss, wie elementar wichtig die Kontrolle über Volkes Meinung ist.
    Unsere Mainstream-Medien hatten nie „gute Zeiten“ in denen sie die Wahrheit berichtet hätten – sie sind von Anfang an, direkt nach dem Krieg, als Propagandamaschinen geschaffen und unterhalten worden.
    Geld- und Parteien-Adel sitzt schon lange an allen Schaltstellen dieses Staates – wem das nicht bewusst ist, der kennt nur die finanziellen und/oder verwandtschaftlichen Beziehungen im Machtgefüge nicht!
    Deswegen funktioniert doch nichts mehr in diesem Staat – die Kinder, Neffen und Enkel der Nachkriegseliten toben sich heutzutage an den Schaltstellen der Macht aus.
    Was hat denn ein Arbeitsverweigerer wie Alexander von Lambsdorff im Europaparlament verloren?
    Hallo?! Schon mal einen Tag im Leben gearbeitet?
    Und davon haben wir Tausende, ja ganze Legionen.
    Und nur deren Geseiber und wirklich jeder Furz von diesen Universalversagern ist Inhalt der politischen Diskussion in den Mainstream-Medien.

  3. Was haben denn unsere Qualitätsmedien über
    MH17 berichtet.
    Das Schweigen dazu ist geradezu ohrenbetäubend!?

    WO IST EDATHY?

  4. Würde hier einer bewusst die FAZ , Spiegel etc. in Papierform kaufen wenn die kritischer Berichten würden?
    Die Welt bringt regelmäßig sehr Islam kritische Berichte und die Abos müssten massiv steigen
    Das Geschäft verlagert sich ins Internet und da ist der Big Player die Springer Presse
    http://m.welt.de/wirtschaft/article134029682/Digitale-Medien-treiben-Umsatz-von-Axel-Springer.html
    Jeder Verweis auf diese Presse , jeder klick dort bringt denen das Geld
    Gelesen wird wer in der Suchmaschine vorne ist.
    Da manipuliert googel und lässt sich von den großen kaufen
    http://m.welt.de/wirtschaft/article134029682/Digitale-Medien-treiben-Umsatz-von-Axel-Springer.html
    Mit Qualität oder Inhalt hat das nichts oder nur am Rande zu tun

  5. Ich denke nicht, dass Hintergrundinformationen bewusst verschwiegen werden, sondern dass nicht recherchiert wird. Mein FAZ- Abo habe ich vor Jahren gekündigt, nachdem ganzseitig ein Islamist gegen Israel gehetzt hat (Werbung auf S. 3, ein heuchlerischer Aufruf an Obama, sich in den Gazakrieg einzumischen). Seitdem lese ich nur noch online, für schlecht bis gar nicht recherchierte Artikel plus Agenturmeldungen gebe ich kein Geld aus.
    Heute in der Welt: „Warum Sie im Flugzeug lieber pupsen sollten“. Und da erwarten die ernsthaft, dass jemand Geld für die Printausgabe ausgibt oder gar ein Abo abschließt?

  6. Ich überlege schon länger, warum alle (!) grossen Zeitungen so dermaßen gegen die eigenen Leser schreiben, daß man sich von vorne bis hinten verarscht vorkommt. Selbst hohe Auflagenverluste, Entlassungswellen unter Journalisten oder sogar komplette Redaktionsschliessungen lassen die Medienverantwortlichen nicht zur Vernunft bringen. Auch die Kommentarspalten, in denen grundsätzlich was anderes steht als das, was von der Redaktion gewünscht wird, interessiert scheinbar niemanden.

    Ein Beispiel hier aus NRW: Wenn sich 5 Mann von Pro Asyl vor den Bundestag stellen, berichtet der WDR in jeder Nachrichtensendung drüber. Wenn aber 7000 Menschen in Dresden gegen Islamfaschismus demonstrieren, dann wird gar nicht drüber berichtet.

    Wiederliches Pack!

  7. Die Volksverdummung sollen die bezahlen, die sie bestellen,
    also “Atlantikbrücken” und wie sie alle heißen.
    Wir aber nicht.

    KEINEN CENT DEN MSM.
    Die sollen verrecken, soweit es geht.

  8. Geschätzte 95% der FAZ-Artikel lese ich garnicht, diejenigen, bei denen der Kommentarbereich geschlossen bleibt, sind eh‘ gelogen.
    Das einzige, was mich interessiert, sind die Leserkommentare und die sind in der FAZ Spitze, ich habe regelrechte Lieblingsforisten.

    Selbst wenn die FAZ heute wieder klassisch-konservativ würde, das Band bliebe zerrissen!

    Und wenn sie Geld verlangten, könnte ich auch ganz auf die FAZ verzichten.

  9. OT

    KARLSRUHE GEGEN SALAFISTEN
    Am Samstag, 6. Dezember
    15:00 – 18:00

    Postgalerie Karlsruhe
    Kaiserstraße 217, 76133 Karlsruhe

  10. Wie selektiv Zeitungen berichten zeigt sich in diesem Fall.

    Alle großen Medien haben diese Tage über Helmut Schmidts Wehrmachtsakte berichtet und die Frage gestellt ob Schmidt doch die NS-Ideologie gestützt hat.
    Nur eine Zeitung schwieg sich aus und mied das Thema komplett. Die „Zeit“.
    Grund: Helmut Schmidt ist neben Josef Joffe Mit-Herausgeber der „Zeit“
    Gerade die „Zeit“, die die deutsche Bevölkerung permanent als heimliche Nazis unter Dauerverdacht stellt kneift bei Helmut Schmidts Wehrmachts-Vergangenheit.

    Schande über Schande !

  11. #10 observer812 (02. Dez 2014 12:28)
    Stimmt, das ziemlich offene Leserforum ist ein Lichtblick im Vergleich mit allen anderen online-Ausgaben, deren Foren in den letzten Jahren zunehmend eingeschränkt oder eingestellt wurden (bei dem Müll manchmal verständlich).

    Die Leserbriefe in der FAZ sind aber auch oft lesenswert.
    Hervorzuheben sind bei aller sonstigen Kritik aber FAZ-Journalisten wie Regina Mönch (politisch nicht korrekte Berichte über Problemmilieus in Berlin etc.), Günter Bannas oder Holger Steltzner, der im Wirtschaftsteil schon von Anfang an die „Eurorettungspolitik“ und deren Folgen (Schuldenvergemeinschaftung etc.) kritisierte.
    Mit Jürgen Kaube als Herausgeber würde die FAZ sicher Qualität gewinnen, aber das durch Schirrmacher zerstörte terrain niemals zurückgewinnen.
    Hinzu kommt, dass der „klassische“ FAZ-Leser (nicht online) einfach rein zahlenmäßig weniger wird. U-40er lesen kaufen kaum noch Zeitungen, von Abos ganz zu schweigen.

  12. …theoretisch ein gute Idee, Kewil!

    Aber WER von den „Qualitätsjournalisten“ soll sich ZUERST aus der Deckung wagen… wohl wissend das der erste Hase auf JEDEN Fall ins Visier vieler „Jäger“ geraten wird.

    NEIN! Obwohl es vielleicht merkwürdig klingt… der Weg zu einer objektiven Berichterstattung muss AUSSERHALB der Mauern des Redaktionsbüros geebnet werden.

    Einfach gesagt… jeder einzelne Bürger der seine Rechte auf der Straße in Anspruch nimmt und seine Meinung öffentlich kundtut ist der Garant dafür das wieder die Wahrheit zurückkehrt in die Medien…

  13. @#13 johann (02. Dez 2014 12:46)

    Ihr Nick ist übrigens identisch mit dem Vornamen eines meiner Lieblingskommentatoren bei der FAZ.

  14. Nicht weniger übel als die FAZkes sind dietazkes. Aber während die einen dreist lügen und manipulieren, sind die anderen nur bescheuert, und das extrem.
    „Hass gegen Frauen“, hehehe.

    Rechtspopulisten in der AfD bedienen antifeministische Forderungen. Sie fußen auf organisiertem Hass gegen Frauen und der Abwertung von Kinderrechten.

    http://www.taz.de/Debatte-Frauenbild-in-der-AfD/!150480/

  15. OT
    Feinste Realsatire!
    Der senile Trottel Geissler auf dem Gipfel der Blödheit:

    Die Vorsitzende der Alternative für Deutschland, Petry, erklärte in einer Talkrunde letzte Woche, die Deutschen könnten nicht die Flüchtlinge von halb Afrika aufnehmen. In Afrika leben rund eine Milliarde Menschen.

    Den Deutschen Angst zu machen mit der Vorstellung, es drohten 500 Millionen Schwarzafrikaner nach Deutschland zu kommen, erinnern an die schlimmen Ausschreitungen vor 20 Jahren …

    http://www.berliner-kurier.de/geisslers-nachschlag/partei-schuert-aengste-vor-fluechtlingen-parolen-der-afd-widersprechen–,11561998,29209532.html

  16. In diesem Fahrwasser schwimmt ja auch das auf PI stark beworbene neue Buch von Udo Ulfkotte „Gekaufte Journalisten“, in dem er, der Ex-Fazke, die unseriösen Praktiken seiner alten Kollegen entlarvt haben will.

    Doch leider ist – jedenfalls für mich – davon jetzt der Lack ab, auch wenn ich „Gekaufte Journalisten“ noch gar nicht, um es in Gänze zu lesen, erworben habe!
    Denn das, was fest-freier(?) Fazke Stefan Niggemeier auf
    https://krautreporter.de/46–die-wahrheit-uber-die-lugen-der-journalisten
    dagegenhält, ist schlichtweg zu überzeugend.

    Niggemeier ist ersichtlich NICHT auf einen Verriss Ulfkottes festgelegt, nein, er geht, so wie ein guter staatlicher Richter es tun sollte, unvoreingenommen oder schlimmstenfalls nur moderat voreingenommen an seine Rezension heran.
    Seine Argumente gegen Ulfkotte sind – für PI bedauerlicherweise – niederschmetternd.

    Meine (vorläufige) Buch-Wertung lautet:
    Ulfkotte 1 [v.a. für den Abschnitt der Eigenerfahrungen]

    Niggemeier 3

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