Kirche-1Hier war der Ursprung der legendären Montagsdemonstrationen in der DDR: Im Herbst 1982 fanden die ersten Friedensgebete in der Leipziger Nikolaikirche statt. Dort konnten sich unter dem Dach der evangelischen Kirche, geschützt vor staatlichem Zugriff, Gruppen mit jungen Menschen wichtigen aktuellen Themen zuwenden. Ohne Angst haben zu müssen, dass sie verhaftet werden, weil sie offen ihre Meinung zum Ausdruck brachten. Friedensgruppen und Umweltgruppen bildeten sich. Letztere widmeten sich vor allem der von dem maroden Braunkohletagebau geschädigten Landschaft, wiesen beispielsweise darauf hin, dass in entsprechenden Gegenden vor allem Kinder und ältere Leute unter Asthma, Hautkrankheiten etc. litten. Nachdem ich im Sommer 1983 beim evangelischen Kirchentag in Dresden bei verschiedenen Umweltgruppen mitgearbeitet hatte und immer mehr das starke Bedürfnis verspürte, mich vor allem politisch zu engagieren, zog ich Heiligabend 1986 zurück nach Leipzig.

(Ein Gastbeitrag von Beate Wenzel)

Ab 1987 wurden die Friedensgebete immer politischer. Es entwickelte sich in der Leipziger Bevölkerung ein Bewusstsein für die Schieflage der aktuellen Politik. Ein neue kleine Freiheit brach an: die völlig unbefangene Mitarbeit und Diskussion mit anderen geistig wachen Menschen, die ebenso die Mißstände in der DDR sahen. Im Schutz der Leipziger Messe, die jedes Jahr im Frühjahr und Herbst in Leipzig stattfand und zu der westliche Journalisten zugelassen waren, konnten Ausreisewillige ab 1987 offen demonstrieren.

Außerhalb der Messezeiten wurden die Demonstrationen von den sogenannten “Zusammenrottungen” durch die Polizei und Staatssicherheit aufgelöst. Die Zugriffe waren keine freundliche Aufforderung, den Herren zu folgen und dann eine Aussage zu machen. Dies wäre der Diktatur fremd. Die Friedensgebete entwickelten sich immer mehr zu einem festen Bestandteil im politischen Leben von Leipzig. In der Bevölkerung galt die Nikolaikirche inzwischen als ein Hort für Meinungsfreiheit, freie politische Diskussion ohne Tabus, offen für alle friedlichen Andersdenkenden. Am 15.1.89 gab es die erste Demonstration für demokratische Grundrechte.

Die Kommunalwahl am 7.5.89, bei der nachweisbar manipuliert wurde und das aufgelöste Straßenmusikfestival am 10.6.1989 – für die Freiheit der Kunst – gaben dem wachsenden Protestwillen der Bevölkerung einen weiteren Aufschwung. Die Menschen in Leipzig wollten sich immer weniger in der Diktatur einrichten, sondern selber mitbestimmen, Wahlen überwachen und einmal selbst freie Wahlen durchführen können. Wir Leipziger hatten genug von der Einheitszeitung, der Erziehung hin ausschließlich zum Gemeinschaftsmenschen, beliebig austauschbar, weg von jeder Individualisierung. Wir wollten freie Gewerkschaften, Parteien, die die Interessen und berechtigten Sorgen der Bevölkerung aufgreifen, nicht nur die staatlich überwachten sogenannten Blockparteien und die SED.

Am 9.7. gab es die nächste offene Demonstration im Schutz westlicher Journalisten auf dem Leipziger Kirchentag, eine Demo für die Demokratie, denn wir lebten noch immer in einer Diktatur. Während der Sommerpause entwickelte sich eine unwahrscheinliche Wut unter den Menschen in Leipzig. Die Bevölkerung fühlte sich immer mehr auf den Arm genommen und misstraute dem sogenannten Massenmedium Fernsehen sowie der eigenen Regierung. Sie war auch ein Gegner der ihr aufgezwungenen Wehrerziehung in den Schulen, die in den 80er Jahren in den 9. und 10. Klassen eingeführt wurde und quasi eine vormilitärische Ausbildung in den Schulen bedeutete.

Am 4.9.89 fand dann die erste Montagsdemo nach der Sommerferien-Pause statt. In dem Monat gründete sich auch das “Neue Forum”, ungefragt, ungenehmigt. Die Zeit war reif, dass sich niemand mehr unterdrücken liess. Krankgeschrieben wegen einer komplizierten Schwangerschaft nutze ich die Pause, um wiederum im Schutz der evangelischen Kirche in einem Pfarramt auf einer uralten Schreibmaschine Flugblätter x-mal abzuschreiben und so zu vervielfältigen, denn Kopiergeräte gab es im Osten nicht. Keiner wollte mehr die Trinität von Erich Honecker: Vorsitzender des Staatsrates der DDR, SED-Parteichef und Vorsitzender des Nationalen Verteidigungsrates. Dies war eines der Themen auf den Blättchen, die wir illegal – da ungenehmigt – in der Bevölkerung verteilten, um sie zu den Demonstrationen einzuladen. Erwischen lassen sollte man sich dabei möglichst nicht. Wem es doch passierte, dem drohten lange Haftstrafen. Aber ich konnte nicht anders, ich musste mittun. Ich wollte nicht einfach nur ausreisen und die DDR so marode zurück lassen. Ich wollte meinen Staat verändern, ein freies Land aus ihm machen mit freien Menschen und wenn es das Letzte gewesen wäre, was ich für meine Heimat tun konnte.

Wir wurden immer mehr. Von Montag zu Montag kamen mehr Menschen. So konnten wir am 25.9.89 erstmals auf dem Ring demonstrieren, ein Rundweg um die Innenstadt von Leipzig. Eine Woche später am 2.Oktober 89 waren wir schon 20.000 Menschen, die friedlich demonstrierten. Wir wurden zu einer Massenbewegung. Das Volk stand auf, es wehrte sich mit Worten. Immer wieder kam es zu den Rufen. “Wir sind das Volk” ist der wohl bekannteste Slogan von damals. Wir waren das Volk, nicht die SED-Oberen, nicht die Staatssicherheit, die Horde um Honecker und Co.

Wer damals mit bei den Friedensgebeten und Demonstrationen aktiv dabei war, hatte nicht nur das “Vergnügen”, die Staatssicherheit in der Kirche zu erleben, wie sie demonstrativ viele Plätze besetzte. Jeder wirklich an der “Friedlichen Revolution” Interessierte hatte das Erlebnis von Karten spielenden, Zeitung lesenden und Brote essenden Zivilen, die mit ihrem Verhalten die Kirche entweihten. Ich habe aber nie die Hoffnung verloren, dass die IM (Informellen Mitarbeiter) etwas von der christlichen Botschaft aufnahmen, die sie jede Woche hören durften.

Die evangelische Kirche hat damals vorbildlich gehandelt, sie hat ihren Auftrag ernst genommen, Bedrängten Schutz zu bieten. Sie stand auf der Seite der Demonstranten, selbst als wir nach den Gebeten aus der Kirche hinaus auf den Nikolaikirchhof kamen und etliche von uns verhaftet und auf LKWs geladen wurden, hat der Pastor das Pfarrhaus öffnen lassen, damit jeder, dem es möglich war, dort noch schnell Zuflucht vor dem Zugriff durch die Volkspolizei und Stasi finden konnte. In der evangelischen Kirche fanden auch Ausreisewillige und Demonstranten, die ihre Arbeit aufgrund ihrer Teilnahme an den Kundgebungen verloren, einen neuen Job.

Kirche-3

Wie sieht es heute aus? Wer heute bei den Pegidas mit dabei ist oder sich im politischen Spektrum außerhalb der großen Parteien bewegt, riskiert seine Kirchenmitgliedschaft. Die Kirchen rufen offen mit zu Gegendemos auf, bieten Imamen Gelegenheit, durch Muezzinrufe ihre Räume zu entweihen, anstatt die Demonstranten heute zu unterstützen, dass die christlich- jüdisch-abendliche Kultur nicht durch die Islamisierung zugrunde geht. Es wäre wünschenswert, dass die Nikolaikirche heute wieder zu ihrem Geist von 89 zurückkehrt und alle Landeskirchen mitziehen.

Das Symbol auf der Statue vor der Nikolaikirche soll die Vielfalt der Bürger bei den Montagsdemonstrationen ausdrücken:

Symbol-3

Symbol-2

In der Nikolaikirche befindet sich eine Ausstellung über die Friedensbewegung und die Montagsdemonstrationen:

Info-1

Schwerter

Info-2

„Wir sind das Volk!“ wurde damals wie heute gerufen. Hier das Innere der Nikolaikirche, in der sich die Kämpfer für Freiheit und Demokratie vor den Montagsdemonstrationen versammelten:

Kirche-6

Damals wurde das sozialistische DDR-Unrechtsregime auch durch die Montagsdemonstrationen zu Fall gebracht. Es bleibt abzuwarten, welche Wirkung die Pegida-Spaziergänge entfalten werden. Eine tiefgläubige Christin zündet für den Erfolg der aktuellen Widerstandsbewegung in der Nikolaikirche eine Kerze an:

Kerze

(Fotos: Michael Stürzenberger)

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36 KOMMENTARE

  1. Sieben Jahre bis zur Revolution. So ein relativ gemächliches Tempo können wir uns heute nicht mehr erlauben. Die Zeit haben wir nicht mehr.

  2. Beate? Bist du nicht die Beate die in Graz nach dem Spaziergang gesprochen hat?
    Wenn ja, liebe Grüße aus Graz! 🙂

  3. Hier konnten sich unter dem Dach der evangelischen Kirche, geschützt vor staatlichem Zugriff, Gruppen mit jungen Menschen wichtigen aktuellen Themen zuwenden.

    Tja, so ändern sich die Zeiten. 30 Jahre später hat sich die evangelische Kirche komplett der Staatsdoktrien unterworfen. Und das sogar völlig freiwillig.

  4. Der Geist, die Widerstandskraft und der Freiheitswille von damals leben bis heute in unserer (Ost)generation fort.

    Wir hatten den Erfolg und auch etwas das Glück, erleben zu dürfen, daß ein Volk den Willen und die Kraft haben kann, ein Unrechtsregime wegzublasen.

    Am liebsten würden die heutigen Volksvernichter und Honnecker- und Mielkenachfolger uns und unsere Gedanken nochmals gern ausrotten.

    Geht nicht, Ihr Volksverräter!
    Die Gedanken sind frei!

    Laßt uns alle bitte gemeinsam erkennen, daß auch der Wille und das Handeln frei sein können.

    Laßt uns dafür sorgen, daß „die da oben“ zehnmal am Tag die Hose wechseln müssen!

  5. Oh, war Esther nicht auch in Graz dabei? Kommt mir so vor! 😉

    Dann auch liebe Grüße aus Graz!

  6. Die Rolle der Kirche, nicht nur der evangelischen, ist heute auch eine gänzlich andere. Sie sichert heute die biodeutschen Enkel (mindestens aber Gesinnungsenkel) von SS-Obersturmbannführern moralisch ab, die zum Beispiel in Feldmann-Frankfurt Steine auf friedliche zum Teil jüdische SpaziergängerInnen werfen. 🙁

    Nicht nur Beate Wenzel und Michael Stürzenberger haben das am 9. März ausführlich erlebt.

  7. #4 Mark von Buch
    ——–
    Es gibt keinen Halt in der Kirche, es gibt keinen, der zu einem hält.
    Das gab es 1989 und davor, wie ich lese, was ich aber nicht mitbekommen habe.
    Oder?
    Wer wartet auf uns, so wie damals die BRD auf die DDR. Wo gibt es ernsthaften Halt? Pi ist keine Institution, AfD verliert gerade Punkte dafür, … Putin/China/Japan sollen deutschfreundlich sein. Hm. Ja?

    Hatte gerade ein Gespräch nach Florida. Dort erzählte ein Mädchen, dass sie Mittags in der Mensa essen. Es gibt 2 große Räume. In einem „herrschen“ die Mexikaner, in dem anderen die Schwarzen. Die einheimischen Amis werden aus den Räumen geekelt, gemobbt. Sie können draußen essen. Rassismus gegen Weiße, wie immer!

    Wo finden wir Halt?

  8. Danke Beate,
    wir sehen uns hoffentlich bald wieder in München, oder auf einer der Veranstaltungen. Dieses Jahr schon zwei Mal… Wir brauchen Aktive wie dich, darum darfst du nicht aufhören!

  9. #8 Miss (03. Apr 2015 16:58)

    Wo finden wir Halt?

    In unserer Kultur. In unserer Geschichte. In unserer Sprache. In unseren Werten. In unseren Kollegen. In unseren Freunden. In unseren Mitstreitern (hier). In unseren Familien.

    In Dir und mir!

  10. Heute unterstützt die evangelische Kirche den Islam. Damit soll dieser zur Macht gelangen.

  11. Feiert einfach Pessach. Wer sich deswegen aufregt, wird als Antisemitisch und Judenhasser bezeichnet.

  12. #11 Altenburg (03. Apr 2015 17:18)

    Und wann beginnt die patriotische Bewegung richtige Wirkung zu zeigen?

    Wenn die Mitglieder, Gleichgesinnten, von gleichen Sorgen Geprägten, Verängstigten, Sympathiesanten und Hoffnungsfrohen, Handlungsbereiten ihren Dauerwettbewerb im Distanzieren unterbrechen und auf den Zeitpunkt verschieben, an dem wir wieder in unserem Land unter uns sind.

  13. Es ist 5 nach 12 und Du bist, wenn Du eine Meinung vertrittst wie sie hier bei PI ist,
    der Buhmann, selbst in der eigenen Familie!

    Mir soeben passiert und ich merke … gute Nacht Deutschland … schön, dass Du mal warst!

  14. OT: Vater verheiratet 12-jährige Tochter

    Ich habe mal eine dpa-Meldung, die gestern in meiner Tageszeitung stand abgetippt:

    Ein Vater hat seine zwölfjährige Tochter in Australien verheiratet und ist deshalb wegen Kuppelei schuldig gesprochen worden, Das Strafmaß soll Ende Mai verkündet werden. Der Ehemann des Kindes sei bereits zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt worden.

    So, jetzt darf man raten, welchem Kulturkreis/welcher Religion der Vater angehört. Hier die Auflösung (aber ich denke, es war nicht schwer):

    Der 63jährige Vater hatte der Trauungszeremonie durch einen muslimischen Scheich nach dessen Angaben zugestimmt. Das Kind sei bei der Eheschließung schwanger geworden und habe eine Fehlgeburt erlitten. So sei der Fall ans Licht gekommen.

  15. #11 Altenburg (03. Apr 2015 17:18)

    Und wann beginnt die patriotische Bewegung richtige Wirkung zu zeigen?

    Schwer zu sagen. Tatsache ist, die Verlautbarungshanseln der Lügenpresse hetzen immer ungenierter. Beim Tageslügel heißt es grundsätzlich, das sind alles Nazis. Es wird von „Rechtsextreme(n) „Einflussnahmen beziehungsweise Steuerungen““ fantasiert, und im nächsten Satz wird kleinlaut eingeräumt „Personen des rechtsextremistischen Spektrums“ (hätten) teilgenommen (!), „meistens in passiver Form“ (!). Wenns konkret werden soll, kommt nur heiße Luft.

    Und es wird gejammert und es werden „diverse Straftaten“ aufgeplustert. Neinnein, nicht die Gewaltorgien der Linksfaschisten des Schwarzen Blocks in Frankfurt bei der EZB, Einweihungsfeier, sondern es gab „Vereinzelte Konfrontationsdelikte mit Gegendemonstranten“, aka SchwarzBlock-Faschisten verhindern gelegentlich die Ausübung des grundrechtlich gesicherten Demonstrationsrecht gegen die Islamisten-Infiltration.

    http://www.tagesspiegel.de/politik/pegida-seit-oktober-170-000-teilnehmer-bei-maerschen-der-islamfeinde/11424966.html

  16. #14
    Sie fragen: Kapituliert der Westen endgültig vor den Ajatollahs? Erfolg für Irans Taktieren
    http://haolam.de/artikel_20482.html

    Der Westen unterstützt doch längs die Saudis, aber da die Saudis zur USA halten, dürfen sie Christen foltern. Besser als die Ajatollahs sind die Saudis nicht!

  17. #17 KDL (03. Apr 2015 17:43)
    OT: Vater verheiratet 12-jährige Tochter
    …….
    Das Kind sei bei der Eheschließung schwanger geworden ….
    ——————
    Na, wie wurde das nett formuliert. Gott die Ärmste. Durch den Gerichtsbeschluss ist sie ja nun kein glücklicherer Mensch.

    In D wird man bei einer Eheschließung maximal besoffen.

  18. 4. September 1989
    Erstes Friedensgebet und Montagsdemonstration
    nach der Sommerpause
    Chronologie
    http://www.runde-ecke-leipzig.de/index.php?id=516

    Beim Friedensgebet am 25. September 1989 betonte
    Pfarrer Christoph Wonneberger in seiner Andacht in
    der überfüllten Nikolaikirche: „Wir können auf
    Gewalt verzichten.“ Nach dem Friedensgebet versperrten
    Polizeiketten die Straßen zum Markt. Daher bewegte sich
    die Menge zum heutigen Augustusplatz, vereinigte sich mit
    den in Nebenstraßen Wartenden und demonstrierte erstmals
    auf dem Leipziger Ring. Von dieser Situation offenbar überrascht,
    griff die Polizei nicht ein. Etwa 5.000 Personen liefen bis
    zum Richard-Wagner-Platz und kehrten dort ohne
    erkennbaren Anlass um.

    Ja so war das, da hatte der Straßenbahnfahrer
    die Türen geöffnet und ist mit Gelatscht.
    Was aus dem geworden ist???
    An den folgenden Montagen nahmen sie auf dem
    Nikolaikirchhof 120 Personen fest. Zahlreiche Oppositionelle
    erhielten mehrmonatige Haftstrafen,
    was zu DDR-weiten Solidaritätsaktionen führte.
    Ja stimmt habe mich extra vorgedrängt um ja
    mitgenommen zu werden, das hatte mir ne
    Strafe von 50 Ossimärker eingebracht.

  19. Hier sind noch weitere „wichtige Kirchen“, die 1989 auch entscheidende Beiträge zum Sturz der „DDR-Regierung“ im damaligen Ost-Berlin geleistet haben… :

    http://revolution89.de/?PID=static,Revolutionsorte,00005-Berlin,00060-Zionskirche_de

    http://revolution89.de/?PID=static,Revolutionsorte,00005-Berlin,00020-Gethsemanekirche_de

    ————————————–

    …im Umfeld beider Kirchen – bin ich einst aufgewachsen – und wohne auch bis heute noch dort… 😉 …

  20. #21 Miss

    Ja, beim Tippen des Ausdrucks „Das Kind sei bei der Eheschließung schwanger geworden“ habe ich mich auch gewundert und nochmal mit dem Originaltext verglichen, aber es steht genauso in der dpa-Meldung. Naja, vielleicht hat der „muslimische Scheich“ beim ersten Akt zugesehen um sich vom Vollzug der Ehe zu überzeugen. Im christlichen Mittelalter war sowas auch üblich, jedenfalls in Königshäusern.

  21. #26 Aufrechter Demokrat (03. Apr 2015 19:20)

    …die „DDR-Stasi“ ist wohl auch nur „nach außen hin“ aufgelöst worden…tatsächlich aber hat sie sich nur in den „Untergrund“ verzogen und treibt dort nun – politisch auch geduldet – ganz unbehelligt weiterhin ihr Unwesen… 😉 …

  22. @#26 Aufrechter Demokrat (03. Apr 2015 19:20)

    Absolut richtig erkannt. In Frankfurt am Main ist das zweifelsohne so. Pfarrer Stoodt, Chef der Feldmann-Stasi.

  23. Die hatten seinerzeit einen gewaltigen Vorteil.
    Die ganze politische Klasse des Westens samt Presse und Klerus standen hinter denen.
    Hinter uns steht nur die Wahrheit!
    Es braucht langen Atem!

    Aber es geht. Siehe Beispiel Aufstieg der Grünen!

  24. #14 Sabaton

    … und wo wird alles vielleicht enden – im atomar bewaffneten Jihad?

    Kapituliert der Westen endgültig vor den Ajatollahs?
    Erfolg für Irans Taktieren

    http://haolam.de/artikel_20482.html

    Wobei der jetzige Herrscher noch mehr Menschen umbringen lies wie Adolfineschad.
    Er tut es nur leise. Ein einziger Saustall!

    Die Kewils von PI haben den Iran leider nicht auf dem Sender. Früher war das auf PI anders.

  25. Eine Enttäuschung ist eine an ihr Ende gekommene Täuschung. Wer freilich über der allgemeinen „Freiheits-Trunkenheit“ der letzten Tage der DDR seinen Verstand nicht gänzlich an der Garderobe abgegeben hatte, machte sich weniger Illusionen, und so wird sich auch dessen Enttäuschung heute in Grenzen halten.

    Man hüte sich, die diversen in den DDR-Kirchen evangelischer Provenienz angesiedelten Oppositions- und Umweltgruppen undifferenziert „über den grünen Klee“ zu loben. Deren „Toleranz“ ist aus eigener Erfahrung durchaus nicht immer das, was sie vorgibt zu sein. Bereits 1989 hatte ich den Eindruck, daß nicht wenige aus diesen Gruppierungen, Opportunisten und Trittbrettfahrer der ersten Stunde (Gauck, Merkel, Thierse u. v.a.) uns noch schwer auf die Füße fallen könnten: Ich sollte recht behalten. Nicht alle, aber doch fast alle dieser Leute sind zudem politisch links und/oder grün orientiert und wollten im Grunde „nur“ einen anderen, „besseren“ Sozialismus.

    Es wunderte also nicht, daß sich diverse Teilnehmer dieser Gruppierungen nicht zu schade gewesen sind, die Werte, für die sie 1989 vorgeblich noch auf die Straße gegangen sein wollen, wozu besonders auch das Recht auf eine frei Äußerung der eigenen Meinung gehört (ohne dafür diffamiert oder sanktioniert zu werden) zu verwerfen. Bekanntlich verbreiteten 50 dieser Leute ein hetzerisches Pamphlet gegen die „Pegida“-Demonstranten, die sich den Slogan „wir sind das Volk“ zu eigen gemacht hatten.

    Im Grunde sind das bis weit in die kirchliche zumeist liberale Pfarrerschaft (OST wie West) hinein Leute, die eines Geistes sind mit denen, die sich heute mehr um die Vermehrung von Moscheen sorgen, als daß sie etwas mit den Lehren Neuen Testament etwas zu tun hätten als nur, es als Steinbruch für ihre linksgrünen sozialrevolutionären Ideen zu mißbrauchen; einige davon marschieren heute wieder mit den linksextremistischen Spektrum mit oder sind Teile davon; einige sind weiterhin an Rechtsbrüchen beteiligt.

    So sah die DDR-Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld sich genötigt, sich dazu umfassend zu äußern – „Nicht in meinem Namen!“ war ihr Kommentar vom 23. 12. 2014, der auch auf der „Achse“ erschienen war.

    PI hatte dazu bereits im Dezember 2014 berichtet.

  26. # 16 Madler

    Der Prophet gilt halt nix im eigenen Lande!
    Wenn Familie und Freunde manchmal ignorant sind und den Ernst der Lage nicht sehen wollen,muß man eben immer wieder an der allgemeinen Meinungsbildung arbeiten.
    Steter Tropfen höhlt den Stein,denn manche Leute sind mit der geballten Wahrheit schlichtweg überfordert.

  27. Vielen Dank an Beate Wenzel für diese bewegende Info.
    Die Parallelen zur Pegida sind interessant.

    Ja,
    wir sind das Volk!
    🙂

  28. Ich habe es damals geschafft, dem Staat rechtzeitig den Rücken zu kehren. Hatte zuvor den bewaffneten Wehrdienst verweigert und war in der ev. Kirche -der einzig organisierten Opposition seinerzeit- aktiv. Umweltbibliothek, Bluesmesse, wir wollten was bewirken.
    Und das alles, um über den Dicken, Erika und ihr Gruselkabinett schnell unter Kanzler Özdemir zu enden.
    Nee, das hätten wir mal besser gelassen….

  29. #33 Grossmama

    Der Prophet gilt halt nix im eigenen Lande!
    Wenn Familie und Freunde manchmal ignorant sind und den Ernst der Lage nicht sehen wollen,muß man eben immer wieder an der allgemeinen Meinungsbildung arbeiten.
    Steter Tropfen höhlt den Stein,denn manche Leute sind mit der geballten Wahrheit schlichtweg überfordert.

    Nein, dieser Kampf hat mich müde gemacht und zermürbt.
    Es soll sich nur keiner derer wagen, mich um Hilfe zu bitten, auch auf Knien rutschend nicht, wenn sie die Bereicherung am eigenen Leib oder Seele erfahren.

    Frohe Ostern, ich bin bedient für dieses Jahr

  30. In der diktatoriscehn DDR war es sogar noch erlaubt und möglich, dass sich Pfarrer für die Belange der Mehrheit gläubiger Bürger einsetzten und dafür auch die Kirchen öffneten um gemeinsam mit dieser bürgerlichen Mehrheit für deren Belange zu beten.

    Nun stellen Sie sich doch einmal vor ein Pastor der Leipziger Thomas-Kirche würde sich auf diese Weise LEGIDA und der Thomasgemeinde in Leipzig annehmen.

    Welche Art der Bereicherung verhindert dies?
    1) IM-Erika wurde in der DDR und im Ostblock ausgebildet und lässt uns in zunehmendem Masse von diesen Früchten „naschen“
    2) Alle wollen nach Deutschland aber nicht alle wollen ein Deutschland so wie dies die Väter des Grundgestzes wollten
    3) Die Islamisierung Deutschlands und des Abendlandes begann mit den Politikern, wurde in Kirchen und Schulen fortgesetzt um es nun mit den Bürgern gegen deren Willen zu vollenden.

    Deutsche müssen sich endlich darüber klar werden was zu bzw nach Deutschland gehört und was nicht!

  31. Wir Deutschen sind leider kein Volk mehr. Nur noch Politikdarsteller, linke Faschisten, Genderverwirrte, Politisch Korrekte Fanatiker und Turbokapitalisten…

    am 23.5.15 ist in München die Konferenz „die Ethik der Freiheit“

    http://www.misesde.org/?p=9239

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