[1]Vor einigen Monaten bin ich aus Deutschland ausgewandert. Es waren keine finanziellen Vorteile, die mich diesen Entschluss haben treffen lassen, sondern primär meine Unzufriedenheit mit den aktuellen politischen und daraus resultierende gesellschaftlichen Zuständen in meiner Heimat. Mit anderen Worten: Ich denke, dass ich und vor allem meine Nachkommen anderswo ein besseres Leben führen können. „Besser“ heißt für mich in diesem Zusammenhang vor allem ein Leben in Freiheit, Selbstbestimmung und angemessener Entlohnung respektive Besteuerung.
(Von anonym)
Ich möchte allerdings nicht leise die Tür hinter mir schließen und einfach gehen. Ich würde Ihnen gerne hiermit noch in konstruktiver Weise erläutern, warum ich mich gegen Deutschland entschieden habe, so wie wenn man dem Personalrat nach der Kündigung noch einmal freundlich aber offen sagt, warum einem die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen nicht mehr zusagt.
Bitte lesen Sie meine Begründung nicht wie eine wissenschaftliche Abhandlung. Es sind nämlich nicht zuletzt auch Emotionen, die mich meinen Entschluss haben fällen lassen. Doch leider waren Sie und die Medien nicht in der Lage, mich durch die Ihre (beispielsweise in Talkshows auftretenden) „Experten“ emotional abzuholen und umzustimmen. Eher im Gegenteil: Nicht selten fühlte ich mich beim Schauen dieser Talkshows, als wolle mir jemand einen industriell-gefertigten Plastikschuh als handgenähten Lederschuh verkaufen.
Ich fasse zunächst die Hauptgründe meines Weggangs zusammen, und gehe im Nachgang gesondert auf jeden der einzelnen Punkte ausführlich für diejenigen von Ihnen ein, die Interesse an einer detaillierten Darstellung haben:
1. Ich bin der Meinung, dass der Islam nicht zu Deutschland gehört. Er betrachte ihn als Fremdkörper, der dem Abendland bislang mehr Probleme als Nutzen gebracht hat. Viele Anhänger dieser Religion nehme ich in Deutschland als frech, fordernd und deutsche-verachtend war. Von Anhängern anderer „fremder“ Religionen kann ich das so übrigens nicht behaupten.
Statt der Islamisierung Deutschlands (und dem damit einhergehenden Untergang unserer Kultur und Freiheit) Einhalt zu gebieten, machen die meisten Politiker aber eher den Eindruck auf mich, dass es ihnen primär darum geht, sich selbst in die nächste Legislaturperiode zu retten und dass sie deshalb das heiße Islam-Eisen lieber ignorieren oder verharmlosen.
2. Ich habe den Eindruck, dass man auf deutschen Straßen weniger sicher ist als es aufgrund unserer technologischen, juristischen und finanziellen Möglichkeiten möglich wäre.
3. Ich bin der Meinung, dass die EU Demokratie-Defizite aufweist und meine Einflussmöglichkeiten als Demokrat einschränkt.
4. Ich habe den Eindruck, dass aufgrund von Emigration starke und irreversible Veränderungen an der deutschen Gesellschaft vorgenommen werden.
Daran missfällt mir, dass dies nicht unter direkter Zustimmung der deutschen Bürger zu geschehen scheint, sondern von Ihnen an den deutschen Bürgern vorbei dem Land und seinen zukünftigen Bewohnern aufdiktiert wird.
5. Ich bin der Ansicht, dass die deutsche Presse zunehmend ihre Neutralität aufgibt, und Meinungsfreiheit hierzulande nur in eingeschränkter Weise möglich ist.
6. Ich habe den Eindruck, dass der Faule in Deutschland hofiert, der Fleißige hingegen gegeißelt wird.
7. Ich bin der Meinung, dass es eine Schande ist, dass Juden sich in Deutschland wieder fürchten müssen, Juden zu sein.
Ausführlich werde ich nun auf diese sieben Punkte eingehen:
Zu Punkt 1:
Ich bin kein Religionswissenschaftler, habe aber in Deutschland wie jeder andere Zugang zu Literatur, die sich mit dem Islam befasst. Ich werde nun Peter Scholl-Latour zitieren, der in Deutschland ein recht großes Ansehen genossen hat:
„Die andere Denkschule – in Deutschland stark vertreten – betreibt eine systematische Verharmlosung des Islam, sucht ihre Inspiration bei den überwiegend persischen Mystikern oder Sufi, ungeachtet der Tatsache, dass aus der Gefolgschaft dieser heiligen Männer, die im Namen Allahs diese „mahaba“, die kosmische Liebe zu allen Kreaturen predigen, kriegerische Derwisch-Orden hervorgegangen sind, sogenannte „Tarikat“, die bis auf den heutigen Tag militanten Einfluss im gesamten Dar-ul-Islam ausüben.“
Wenn mir dann irgendeiner von Euch Politikern (am besten noch fachfremder als ich selber wie beispielsweise Ökonomen, Mediziner, Biologen, Physiker oder Steinewerfer) erzählen will, der Islam sei eine friedliche Religion, dann kann ich das maximal als Ironie abtun.
Eine Grauzonen-Darstellung könnte ich hier noch akzeptieren, aber von Schwarz auf Weiß umzulabeln (oder andersherum) hat für mich nichts mehr mit Sachlichkeit zu tun.
Und selbst mir als Nicht-Religionswissenschaftler war es möglich, herauszufinden, dass bereits der Begründer des Islams, Mohammed, in der Tradition des Islam(ismus) gelebt hat:
[..] der Begründer des Islam [hat] seine Karriere als Karawanenräuber und Mörder begonnen und als Herrscher von Medina Attentate auf politische Gegner sowie den Genozid an den dort ansässigen jüdischen Stämmen befohlen [..].
Das sind historisch auch unter moslemischen Gelehrten unstrittige Tatsachen, die mindestens jedem Gebildeten der Nordhemisphäre hinlänglich bekannt sind.
Daniele Dell’Agli (Diesen Autor führe ich hier nur exemplarisch an. Ich bin mir sicher, dass Sie in Eigenregie weitere Aussagen ähnlicher Art von anderen Publizisten finden würden. Vorausgesetzt, Sie wollen das.)
Also hören Sie bitte auf, mir zu erzählen, in der Bibel würde auch zur Gewalt aufgerufen werden. Jesus, die Identifikationsfigur des Christentums (die Religion meiner deutschen Vorfahren sowie die Basis der deutschen Werte vor 1968) hat weder in der Bibel, noch anderweitig historisch belegt, physische Gewalt ausgeübt.
Es ist mir auch kein in Deutschland lebender Christ bekannt, der Menschen steinigt, gegen die Philister kämpft oder Mauern mit Posaunen zum Einstürzen bringt.
Und was im Alten Testament steht, lasse ich auch nicht als Rechtfertigung von Gräueltaten, die im Namen des Islam verübt werden, durchgehen. Denn ungeachtet dessen, was auch immer im Alten Testament steht: Etwas Schlechtes kann nicht etwas anderes Schlechtes rechtfertigen.
Frei nach dem Motto „Gib jemandem den kleinen Finger, und er nimmt die ganze Hand“ breitet sich der Islam in Deutschland aus. Stück für Stück, Meter für Meter. Das sei übertrieben, denken Sie jetzt? Dann lade ich Sie gerne ein, einen kurzen Blick auf die Moschee in Rendsburg zu werfen:
Von der Moschee in Rendsburg darf seit 2010 fünf Mal täglich der Muezzinruf ertönen, und zwar in der Lautstärke von Vogelstimmen [2].
Und nun herzlich willkommen im Deutschen Politiker-Kabarett:
Man spricht den Moscheebetreibern auf der einen Seite rechtlich zu, fünf Mal täglich den Muezzinruf durchzuführen, doch der Rendsburger Bürgermeister wittert schnell, dass das Probleme geben könnte. Vermutlich da dies nicht der mehrheitlichen Meinung des Volkes widerspiegelt. Deshalb schlägt er der Moschee einen Kompromiss vor, das Gebet nur freitags abzuhalten:
Bürgermeister Breitner hatte dem Islamischen Zentrum vorgeschlagen, das Recht auf den täglichen fünffachen Ruf nicht auszuschöpfen, sondern die Stimme des Muezzins nur am Freitag nach außen zu übertragen. [..]
Angesichts der geringen Lautstärke sei es „fast schon egal“, meinte Yazici, ob der Ruf einmal pro Woche oder fünfzigmal am Tag erschalle – der Kompromiss, am Freitag zu rufen, sei in Ordnung. Wichtig sei, das gute Einvernehmen in der Nachbarschaft wieder herzustellen […]
Jetzt ist der Fuß also erst einmal in der Tür. Und da ändert sich dann einige Monate später völlig überraschend Yazicis Zustimmung zu dem Kompromiss: Ende 2011 ertönt der Muezzinruf nun dreimal täglich [3]:
Nach einem Gewöhnungsprozess für Anlieger war für den Vorstand des Zentrums jetzt der Zeitpunkt gekommen, den rechtlichen Rahmen mehr auszuschöpfen.
Und wurde die Vogelstimmen Lautstärkeregelung eingehalten?
„Manchmal drehen Kinder den Regler zu weit auf“, sagt Celebi Kilicikesen, der Gemeindechef, und lacht, „dann beschweren sich Nachbarn bei uns“. Aber sonst gäbe es keine Probleme.
Würde es Sie nun überraschen, wenn im Jahre 2020 der Muezzinruf in Rendsburg fünfmal täglich ertönt – und zwar deutlich lauter als Vogelstimmen? Mich jedenfalls nicht.
Wie die meisten von Ihnen mit dem Islam in der Öffentlichkeit umgehen, erinnert mich schlicht an das Märchen von des Kaisers neuen Kleidern. Meine Kinder in einer solchem Klima der offensichtlichen Falschdarstellung aufwachsen zu lassen, halte ich für deren geistigen Entwicklung nicht für zuträglich.
Zu Punkt 2:
Ich fühle mich nicht allerorts in Deutschland sicher. Und es geht nicht nur mir so, sondern sogar der Exekutiven:
Die Mittel, solche Umstände abzustellen, sind nur eine politische Entscheidung weit entfernt. Würden unsere Polizisten nämlich beispielsweise (ohne dabei mit einem Bein selbst im Gefängnis stehen zu müssen) einem Kriminellen prophylaktisch gleich mal ins Bein schießen können, prophezeie ich Ihnen einen großen Rückgang von Straftaten.
Würde man verurteilte Straftäter für mehrere Jahre in ein Verlies stecken, in das lediglich zweimal am Tag eine Flasche Wasser und trockenes Brot geworfen würde, wäre das sicherlich effektiver als Kuschelgefängnis oder Bewährungsstraftaten am laufenden Band. Ist mir nämlich schnurzegal, ob ein kleiner Prozentsatz an Straftätern dadurch EVENTUELL besser resozialisiert werden würden. Das Wohlbefinden potentieller Opfer ist mir wichtiger als die Zukunft von Leuten, die sich dazu entschieden haben, Abschaum zu sein.
Und Wasserflaschen und trockenes Brot verursachen auch keine großen Kosten. Ich wäre sogar bereit, bis an mein Lebensende aus eigener Tasche für mehrere Eingelochte monatlich diese Kosten zu decken, wenn diese im Gegenzug dafür längere Zeit von den Rechtschaffenen ferngehalten würden.
Von den Erzählungen meiner Vorfahren ist mir nicht bekannt, dass auf deutschen Straßen wie im heutigen Umfang Jugendliche totgetreten oder mit Waffen bedroht und ausgeraubt wurden. Das hat man somit wohl einer Eurer grandiosen Reformen zu verdanken.
Zu schade, dass Ihr Eure eigene Werkes Frucht wohl nie ‚genießen’ werdet, da Eurer Kinder auf die Privatschule gehen, und Ihr wohl auch nicht in Neuköln wohnt.
Natürlich könntet Ihr nun sagen, dass ich übertreibe. „Kerker mit Wasser und Brot? Der spinnt doch!“ Fakt ist, dass Bürger in manchen anderen Ländern, nicht Angst davor haben müssen, dass mit ihrem Kopf an der nächsten Ecke Fußball gespielt wird.
Ich habe beispielsweise einen Bekannten, der mehrere Jahre in Shanghai gelebt hat und meint, dass man sich zu allen Tages- und Nachtzeiten gefahrlos in dieser Metropole bewegen kann – auch als Frau. Und das liegt wahrscheinlich nicht an den chinesischen Resozialiserungsprogrammen…
Probieren Sie doch mal jahrtausendalte bewährte Methoden aus statt immer wieder auf neuartige Utopien reinzufallen, die die zuvor misslungenen wieder geradebiegen sollen. Sie spielen doch auch nicht Lotto, um Ihre monatliche Miete zu bestreiten, sondern gehen stattdessen einer geregelten Arbeit nach, da so die Erfolgschancen eindeutig höher sind.
Zu Punkt 3:
Auf das Grundproblem des EU Demokratie-Defizits [4] werde ich nicht ausführlich eingehen, da dies bereits andernorts ausführlich behandelt und jedem Bürger zugänglich ist.
Was mich persönlich stört ist, dass Entscheidungen gefällt werden, und ich nicht das Gefühl habe diese realistisch beeinflussen zu können. Besonders hat mich ein Artikel in der DNW aufhorchen lassen, bei dem es um die Saatgut-Problematik [5] mit dem Hersteller Monsanto ging:
In Brüssel hat sich Monsanto bereits tief in den EU-Strukturen festgesetzt. Das Unternehmen entsendet gemeinsam mit anderen Industrie-Vertretern hochrangige Mitarbeiter in die EU-Gremien, und erstellt die wissenschaftlichen Studien für neue Getreide-Sorten gleich selbst. Den Bürgern bleiben die Vorgänge verborgen – bis es womöglich zu spät ist. [..]
Es gibt keine Transparenz. Transparenz ist nicht erwünscht. Erst kürzlich war bekanntgeworden, dass die EU gerne Gesetze wörtlich so beschließt, wie die Lobbyisten die ihnen vorlegen. So unterhalten US-Konzerne im Internet-Bereich eine eigene Stiftung, die ihnen den Zugang zu Abgeordneten sicherstellt. Neben Daniel Cohn-Bendit sitzen in der Stiftung faktisch Vertreter aller im Bundestag vertretenen Parteien [..]
Die Saatgut- und Lebensmittelkonzerne dagegen sind in Brüssel seit Jahren fest verankert. Sie kennen die Gesetze, weil sie sie machen. [..] Sie gehen in allen wichtigen Büros ein und aus. [..]
Vor allem im Bereich der wissenschaftlichen Studien ist die EU fest im Griff der Konzerne [..]
Sollte das hier Beschriebene auch nur zur Hälfte stimmen und auch bei anderen Entscheidungsprozessen Anwendung finden, wäre dies schon ausreichend, um den EU-Abgeordneten den gedanklichen Mittelfinger zu zeigen. In meinem eigenen Berufsfeld wurde von der EU auch schon eine Entscheidung getroffen, die von einem Großteil meiner Kollegen mit Erstaunen und Ablehnung begegnet worden ist. Auch hier ist der Verdacht von Lobbyismus naheliegend.
Dass man in Irland zweimal über den Vertrag von Lissabon abstimmen ließ, hat sich auch eher nachteilig auf mein Vertrauen in die EU ausgewirkt.
Ich bin der Meinung, dass man wirtschaftlich sich zwar gerne verbündet kann, bin aber nicht dafür, dass auch Themen wie Religion von der EU normiert werden sollten. Wir finden im Vertrag von Lissabon aber Folgendes:
Unbeschadet der sonstigen Bestimmungen der Verträge kann der Rat im Rahmen der durch die Verträge auf die Union übertragenen Zuständigkeiten gemäß einem besonderen Gesetzgebungsverfahren und nach Zustimmung des Europäischen Parlaments einstimmig geeignete Vorkehrungen treffen, um Diskriminierungen aus Gründen [..] der Religion oder der Weltanschauung [..] zu bekämpfen. (Artikel 19)
Mir ist ein Fall aus Österreich bekannt, bei dem die promovierte Politikerin Susanne Winter zu einer Geldbuße in der Höhe von 24.000 Euro [6] und zu einer dreimonatigen bedingten Haftstrafe verurteilt worden ist, weil sie Mohammed als Kinderschänder bezeichnet hat. In der Sunna (neben dem Koran die heiligste Schrift des Islams [7]) steht allerdings, dass Mohammed ein 6-jähriges Mädchen geheiratet hat und Geschlechtsverkehr diesem hatte, als es neun Jahre alt war.
Hier von Kinderschändung zu sprechen halte ich für konsequent und angemessen, die Verurteilung von Dr. Susanne Winter hingegen für absurd, unfair und eine Kampfansage an die aufgeklärte Gesellschaft.
Es würde mich nicht wundern, wenn eine solche Rechtsprechung via Brüssel eines Tages auch Anwendung in Deutschland findet. Ich ziehe es aber nicht vor, meine Kinder einem solchen Klima der geistigen Unmündigkeit auszusetzen.
Zu Punkt 4:
Seit Jahrtausenden leben Menschen auf dem heutigen Gebiet der Bundesrepublik. Sie haben die Wälder gerodet, Straßen, Brücken und Deiche gebaut, in Bergwerken geschwitzt und so über Generationen hinweg mit Fleiß und Geist dieses grandiose Land geschaffen:
Dann haben sie Kinder gezeugt und diese zu Erben der Früchte Ihrer Arbeit bestimmt. Aus Perspektive der Kinder natürlich ein (zunächst) unverdienter Zufall, im Paradies geboren worden zu sein. Aus Perspektive der Eltern aber eine souveräne Entscheidung.
Ich habe aber mittlerweile das Gefühl, dass ein arbeitsloser Migrant sich in Deutschland einfacher vermehren kann als dies einem arbeitenden Mitbürger vergönnt ist.
Wie kann es beispielsweise sein, dass ein Migrant, der nicht arbeitet, sich 7 Kinder in Deutschland leisten kann, indem er 2300 € Hartz 4 (für das Planen von Attentaten) bekommt, (und eines seiner Kinder auch noch „Djehad“ nennen darf [8])?
Ich denke nicht, dass solche Zustände von der Mehrheit der Deutschen gebilligt werden. Wie kann es dann in einem demokratischen Land dazu kommen?!
In deutschen Schulklassen nimmt die Zahl der Migranten mehr und mehr [9] zu, aber wohl kaum aufgrund des beruflichen Erfolgs [10] der Eltern und damit verbunden finanziellen Spielräumen, sondern eben gerade weil bei Erfolglosen in Deutschland mit der Zahl der Kinder auch der Wohlstand steigt.
Für mich als täglich Arbeitenden bedeutet jedes Kind hingegen eine Wohlstandseinbuße, denn Kleidung, Sport- und Musikunterricht kosten eben Geld, und zwar MEIN Geld. Außerdem gebührt jedem Kind auch eine angemessene zeitliche Betreuung von Seiten der Eltern, was wiederum aufgrund der Berufstätigung nur eingeschränkt zu gewährleisten ist. Mehr als drei Kinder könnte ich mir als Berufstätiger also realistisch kaum leisten, während Arbeitslose (aufgrund meiner Steuern) aber spielend deutlich mehr Kinder großziehen können. Ist das fair?
Langfristig würde dieser Trend die Kinder von Berufstätigen zu einer Minderheit werden lassen. Meinen Sie also, ich würde allen Ernstes mit meinen Steuern die Drangsalierung meiner Kinder durch unqualifizierte Migranten [11] finanzieren?!
Ich bin der Meinung, dass es das Recht der Deutschen ist, demokratisch darüber zu entscheiden, a) welche Migranten ins Land kommen [12] und b) zu welchem Grad sich diese zahlenmäßig ausbreiten.
Zu Punkt 5:
Als Kind und Jugendlicher war mir in der Schule immer das Gefühl vermittelt worden, dass Deutschland eines der wenigen Länder auf dieser Welt sei, in dem man sagen und schreiben kann, was man möchte. Menschen wie Martin L. King oder Dietrich Bonhoeffer wurden heroisiert, weil sie sogar dann noch ihre Meinung kundgetan hatten, als dies mit Gefahr für deren Leib und Leben einherging.
Für mich gab es in den vergangenen Jahren ein einschneidendes Erlebnis, das mir gezeigt hat, dass in Deutschland nur gewisse Meinungen frei geäußert werden können, andere hingegen auf eine Weise zu unterbinden versucht werden, die einer Hexenverfolgung gleicht: Es handelte sich dabei um das Buch „Deutschland schafft sich ab“ von Dr. Thilo Sarrazin [13].
Das Buch wurde öffentlich von Leuten verurteilt, die es nicht gelesen hatten [14] – und Politik und Medien klatschten Beifall. Für mich hat eine solche Art der Auseinandersetzung wenig zu tun mit dem Geist von Dichtern und Denkern. Sie ist peinlich, und vor allem traurig, da sie den geistig-intellektuellen Verfall unserer Gesellschaft so offen zur Schau stellt.
Der Autor des Buches wurde außerdem wegen der körperlichen Folgen einer Tumor-Entfernung öffentlich verspottet [15], und auch wurde ihm ein Schlaganfall gewünscht.
Während Martin Kesici [16] seinen Job als Radiomoderator verloren hat [17], weil er sich für das Aufdiestraßegehen gegen Salafisten aussprach, dürfen die Beleidiger Sarrazins, Deniz Yücel und Mely Kiyak, aber immer noch fleißig für renomierte deutsche Medien schreiben und sie gewannen für die Show Hate Poetry auch noch den „Sonderpreis“ als Journalisten des Jahres 2014.
Und trotz seiner (laut Mely Kiyak) „lispelnde[n] [und] stotternde[n]“ Ausdrucksweise ging Sarrazin meiner Meinung nach aus den Talkshows, die ich mir damals angeschaut hatte, argumentativ klar als Sieger hervor. Er blieb ruhig und sachlich, was dann von der Lügenpresse zu unterbinden versucht wurden, indem man einem Sarrazin sieben Gegner in der Talkshow gegenüberstellte, also Sarrazins Redeanteil so auf 1/7 beschränkte. Ist das fair? Ist das sachlich? Und soll ich mit meinen GEZ-Gebühren ein solches Theater auch noch finanzieren?
Und wie soll ich meine Kinder zu kritischem Denken anhalten, wenn diese den Fernseher anschalten, und das genaue Gegenteil vorgelebt kriegen? Das wäre schlicht schizophren.
Kommen wir noch kurz auf den Inhalt des Buches zu sprechen. Sie merken sicher, dass die letzten 232 Wörter dieses Textes den Inhalt noch gar nicht berührt haben. Aber das war sicherlich auch die Taktik des vorher Beschriebenen: Die Bürger vom Lesen von Deutschland schafft sich ab abzulenken.
Ich habe das gesamte Buch gelesen und dabei nichts Anstößiges für mich finden können. Sarrazins Thesen waren sachlich, ja geradezu langweilig verfasst wie eine wissenschaftliche Veröffentlichung, und stets mit (zumeist staatlichen) Quellen belegt. Es war kein emotional-reißerisches Werk, er hat niemanden beleidigt, sondern lediglich erörtert.
Und selbst wenn 10% des Buches nachweislich falsch wären, haben Sie, liebe Politiker, für die Sprengkraft der verbleibenden 90% fünf Jahre nach dessen Veröffentlichung scheinbar immer noch keine Lösung gefunden. Und die Probleme zu verschweigen oder zu verschleppen, scheint mir kein nachhaltiger Lösungsansatz zu sein.
Zusammenfassend hat der Umgang mit dem Buch „Deutschland schafft sich ab“ sowie mit der Person Dr. Thilo Sarrazin für mich ein Bild der Medien- und Politikerwelt gezeichnet, dem ich meine Kinder nicht aussetzten möchte, da ich als alles andere als vorbildlich oder nachahmenswert halte.
Und ich hoffe für die in Deutschland Verbleibenden, dass der folgende Spruch nicht eines Tages den Zustand meiner einstigen Heimat beschreibt – denn weit weg davon fühlte ich mich schon während der Sarrazin-Debatte nicht mehr:
Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen. (H. Heine)
Zu Punkt 6:
Da dieser Sachverhalt bereits trefflich dargestellt worden ist, möchte ich an dieser Stelle auf den Artikel „Deutschland: Land der Ungerechtigkeiten [18]“ verweisen.
Zu Punkt 7:
„Jude, Jude, feiges Schwein, komm heraus [19] und kämpf allein.“, gab es 2014 auf deutschen Straßen zu hören. Und die Polizei stand direkt daneben [20], sie ließ es also bewusst zu.
Nach dem millionenfachen Mord an Juden ausgehend von deutschem Boden während der Zeit des Nationalsozialismus erwarte ich von der deutschen Regierung, dass anti-jüdische Äußerungen auf deutschen Straßen und in öffentlichen Einrichtungen unterbunden werden. Und das ohne Kompromiss.
Mittlerweile ist es schon (oder besser gesagt „wieder“) soweit gekommen, dass Juden sich davor fürchten, sich in Deutschland als Juden zu outen [21].
Zentral geht dieser Antisemitismus von Migranten aus [22]. Dass sich diese Migranten in Deutschland aufhalten dürfen, ist reine Gnade und ein Ergebnis politischer Entscheidungen. Mit andern Worten: Der heutige Antisemitismus auf deutschen Straßen ist auf Eurem Mist gewachsen, liebe Bundesregierung.
Für das Schwadronieren statt Handeln Eurerseits habe ich zwei Erklärungen:
1. Entweder ist es Euch egal, dass wir heutzutage wieder offenen Antisemitismus auf deutschen Straßen erleben müssen.
2. Oder das momentane deutsche Rechtsystem ist nicht in der Lage, dem Problem nachhaltig zu begegnen.
In beiden Fällen schäme ich mich dafür, Deutscher zu sein.
Denn wenn Erklärung 1 greifen würde, dann schäme ich mich dafür, dass die Deutschen aus dem Holocaust immer noch nichts gelernt haben und dass alles was man mir in der Schule und Tagesschau erzählt hat, nur Lippenbekenntnisse waren.
Falls es aber Erklärung 2 sein sollte, dann zeugt es schlicht davon, dass unser momentanes Rechtssystem einer grundlegenden Überarbeitung bedarf. Denn man hätte andere Optionen, wie das Beispiel Singapur zeigt: Jeder Graffiti-Sprüher der Welt überlegt [23] sich sehr genau, ob er dort eine U-Bahn ansprüht – und entsprechend rückläufig ist die Zahl der Nachahmer.
Und wenn das deutsche Rechtssystem noch nicht einmal in der Lage ist, öffentlich propagierten Antisemitismus in Deutschland in den Griff zu kriegen (und negativer als in diesem Punkt könnten die historischen Vorzeichen nicht sein), wer kann mir da erst garantieren, dass unsere Nachkommen noch Aussicht auf Schutz beim Ausleben ihrer Grundrechte wie sexuelle Selbstbestimmung, freie Meinungsäußerung, freie Religionswahl oder geschlechtliche Gleichstellung haben werden – falls dies dem Pöbel eines Tages zuwider sein sollte?!
Nun liegt das Land derer, die den Buchdruck, die Glühlampe, das Telefon, das Periodensystem, den Dynamo, die Straßenbahn, das Motorrad, das Automobil, den Plattenspieler, das Gleitflugzeug, die Röntgenstrahlung, das Aspirin, die Relativitätstheorie, die Zahnpasta, die Kleinbildkamera, das Tonband, das Fernsehen, die Magnetschwebebahn, das Düsentriebwerk, den Hubschrauber, die Kernspaltung, den Computer, den Dübel, die Chipkarte, und MP3-Format erfunden haben, hinter mir.
Einige von Ihnen werden vielleicht denken: „Super, jetzt sind wir einen von diesen reaktionären Pennern los!“
Aber ich muss Sie da leider enttäuschen. Ganz seid Ihr mich nicht los. Denn selbstverständlich werde ich das politische Geschehen in Deutschland weithin verfolgen, und es durch Online-Artikel kommentieren und beeinflussen. Nicht zuletzt wegen meiner Geschwister, Neffen und Nichten, die leider nicht den Mut haben, dieses Land zu verlassen.
Natürlich könnte es passieren, dass ich eines Tages wieder mit eingezogenem Schwanz nach Deutschland zurückkehre. Gründe wie der Verlust meines Jobs oder Heimweh sind durchaus vorstellbar. Aber ich hoffe zutiefst, dass sich dies vermeiden lässt.
Abschließend möchte ich Ihnen noch folgende Lektüre empfehlen – nicht dass es am Ende wieder heisst, keiner hätte von irgendetwas gewusst…
-Max Frisch: „Biedermann und die Brandstifter“
–Necla Kelek [24]: „Die fremde Braut“
–Dr. Thilo Sarrazin [13]: „Deutschland schafft sich ab [25]“
–Jan Fleischhauer [26]: „Unter Linken [27]“
–Henryk M. Broder [28]: „Hurra, wir kapitulieren [29]!“
–Akif Pirinçci [30]: „Deutschland von Sinnen [31]“
-Dr. Egon Flaig [32]: „Weltgeschichte der Sklaverei [33]“
–Mohammed: „Der Koran [34]“
Kontakt zum Autor:
» E-Mail: Leben_in_Selbstbestimmung@gmx.de [35]
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