imageI. Legalisierung der Sterbehilfe ist aus medizinischer Sicht unnötig

Dank der modernen palliativen Medizin können fast alle unerträglichen Krankheitszustände wie Schmerzen, Atemnot und Angstzustände auf ein Minimum reduziert werden. Für Sterbehilfe gibt es daher im Allgemeinen keine ärztliche Indikation. Der Tod kann heute so leicht und schmerzlos sein wie noch nie. Die wenigen Fälle, in denen dies anders ist, rechtfertigen nicht die gesetzliche Erlaubnis zur anfangs individuellen, bald schon ausufernden Sterbehilfe.

(Von Andreas Lombard)

II. Sterbehilfe und Selbstbestimmung schließen sich aus

Aus medizinischer Sicht sind Selbstmörder zu 90 Prozent depressiv. Depression ist meistens eine heilbare Krankheit. Deshalb ist es nicht wahr, dass der Helfer dem Selbstmörder den Weg freimacht. Es ist nicht wahr, dass er ihm die äußerste Freiheit gewährt. Das alles nimmt er ihm. Der Helfer schneidet dem Selbstmörder den Weg ab. Statt dem Lebensmüden zu helfen, bringt ihn sein Helfer um, indem er den entscheidenden Rest an Gewalt dazugibt.

III. Wunsch nach Sterbehilfe ist Verlangen nach einem besseren Leben

Beim Wunsch nach Sterbehilfe geht es nur vordergründig um den »leichten Tod«. In Wahrheit geht es fast immer um das bessere Leben: um ein Leben mit weniger Angst und Schmerzen oder mit mehr Zuwendung, mit mehr Liebe. Sterbehilfe aber tötet. Sie verfehlt die Not desjenigen, der sie angeblich braucht. Das Böse ist hier, wie so oft, »nur« ein Fehlen des Guten. Sterbehilfe kommt manchmal wie eine weitere »Zusatzleistung« daher. Aber mit ihr enden alle Leistungen.

IV. Der Todeswunsch ist nicht der Tod

Wer ist ein Selbstmörder? Das einzige Kriterium ist der vollzogene Suizid: das aus eigener Kraft beendete Leben. Ob der Selbstmörder diese Energie aufbringt, entscheidet darüber, ob er ein Selbstmörder ist. Der Sterbehelfer wartet diese Klärung nicht ab. Er greift ein, er nimmt dem anderen die Möglichkeit, seinen Lebenswillen wiederzufinden. Der Todeswunsch ist nicht der Tod. Der Tod kommt von der Sterbehilfe. Der Helfer »hilft«, ein aus seiner Sicht lebensunwürdiges Leben zu beenden. Wenn Peter Hintze (CDU) die Sterbehilfe mit Verweise auf »Extremschmerz und -ekel« rechtfertigt, stellt sich die Frage: Wer ekelt sich hier eigentlich wovor und vor wem?

V. Sterbehilfe muss verboten sein

Der Philosoph Robert Spaemann sagt: »Man folgert aus der gesetzlichen Erlaubtheit des Suizid, dass auch die Beihilfe zu einer erlaubten Handlung erlaubt sein müsse. Nun ist aber der Suizid und der Suizidversuch nicht ›erlaubt‹, sondern nur nicht verboten, weil er nämlich überhaupt nicht in die Rechtssphäre gehört. Der Selbstmörder tritt einfach aus aus der Gemeinschaft der Menschen. Zur Beihilfe aber gehören zwei Personen. Sie ist ein zwischenmenschliches Geschehen, fällt deshalb in die Rechtssphäre und muss, solange jemand dieser Sphäre angehört, verboten und strafbar sein.«

VI. Sterbehilfe ist Selbstmord »für alle«

Sterbehilfe ist nicht auf jene beschränkt, denen zum besseren Leben das Geld fehlt. Zu Klassen- und Vermögensunterschieden verhält sie sich vollkommen neutral. Das macht sie sozialpolitisch so attraktiv: Der »Selbstmord für alle« würde dem Staat die Einführung einer »ungerechten« Zweiklassenmedizin ersparen. Von dem »sozialverträglichen Frühableben« (Karsten Vilmar), Unwort des Jahres 1998, spricht niemand mehr, aber es ist näher denn je.

VII. Sterbehilfe ist Abtreibung Erwachsener

Die Sterbehilfe ist eine anmaßende Verfügung über ein uns anvertrautes Gut. Unser Körper gehört uns nicht, unser Bauch auch nicht. In einer nicht lebensbedrohlichen Situation darf aber die Mutter ihr ungeborenes Kind töten lassen. Warum sollte nicht auch das erwachsene Kind später über das Leben seiner Mutter verfügen? Sterbehilfe ist Abtreibung im tausendsten Monat oder im achthundertundvierzigsten oder im vierhundertundachtzigsten. Wie die Abtreibung wird die Sterbehilfe dem Strafrecht entzogen und der »Dienstleistungsfreiheit« zugeordnet. Das Verbot der Kommerzialisierung fördert diese Entwicklung, indem es sie verschleiert.

VIII. Die Hemmschwelle wird sinken

Eine Frau, die von Roger Kuschs Verein Sterbehilfe empfangen hat, begründete ihren Suizid mit Lungenerkrankung und Übergewicht. Nach diesem Vorbild könnte man einem Großteil der deutschen Krankenhauspatienten Sterbehilfe empfehlen. Schon heute wird die Suizidhilfe bereits in Fällen schwerer Depression gewährt. Im US-Bundesstaat Oregon werden bereits mehr soziale als medizinische Gründe angeführt. In Holland haben die Eltern mindestens 16-jähriger Kinder nicht das Recht, ihnen die Inanspruchnahme von Sterbehilfe zu verbieten. Immer weniger Menschen werden es ertragen wollen oder können, zu leiden. Immer weniger Menschen werden ihnen dabei helfen. Wozu auch, wenn es scheinbar möglich wird, das Leid selbst abzuschaffen?

IX. Sterbehilfe verweist auf den Pflegenotstand von morgen

Im Jahre 2060 werden rund 30 Prozent aller Deutschen mindestens 65 Jahre alt sein. Bis 2050 soll sich die Gesamtzahl der gegenwärtig 2,4 Millionen Pflegebedürftigen auf 4,7 Millionen erhöhen. Es droht eine Finanzierungslücke von zwei Billionen Euro. Das »sozialverträgliche Frühableben« dürfte diesbezüglich zu
einem finanziell willkommenen Massenphänomen werden.

X. Sterbehilfe ist ein Vorschein der Katastrophe von morgen

Sterbehilfe ist die grausamste Antwort auf die demographische Krise. Sie kommt in erster Linie dort in Betracht, wo es keine liebenden Angehörigen gibt, denen das Weiterleben des Patienten noch etwas bedeuten würde … Wenn die Alten in den niedergehenden westlichen Industrienationen eines Tages systematisch sterben müssen – weil niemand mehr weiß, wohin mit ihnen –, wird man aber sagen, dass das den Wert des Menschen keineswegs in Frage stelle, sondern dem Wert des anderen, nützlicheren Menschen diene: Scheint es nicht sinnvoller zu sein, zehn afrikanische Kinder zu retten, als den teuren Krankenhausaufenthalt eines einzigen alten, europäischen Patienten zu bezahlen.

XI. Sterbehilfe ist eine Wette auf die Entbehrlichkeit der Welt

Es scheint, als könnte Sterbehilfe die dunkle Seite des Lebens abschaffen. Als würde derjenige, der sie annimmt, das Leid aus dieser Welt in jene mit hinübernehmen. Das konnte früher nur Christus, jetzt sollen es alle können. Die Einführung der Sterbehilfe ist – um ein Wort von Peter Sloterdijk aus einem anderen Zusammenhang zu bemühen – eine »Wette auf die Entbehrlichkeit der Welt«. Im Gegenzug würde der Tod schrecklicher herrschen als je zuvor. Die harte Scheidung des noch lebenswerten Lebens von bereits lebensunwertem Leben würde überall dort lauern, wo das Schicksal hart zuschlägt.

XII. Sterben lernen heißt leben lernen

Das Leid ist kein Fehler der Schöpfung. Wie die Freude muss es zum Leben dazugehören. Wer das Leid vom Leben scheiden und an den Tod binden will, bindet das Leben selbst an den Tod. Für den natürlich Sterbenden kann der lange Abschied die letzte und wichtigste Erfahrung überhaupt sein. Die menschenwürdige Antwort auf Schmerz und Qual ist nicht der Tod, sondern Glaube, Liebe, Hoffnung – bis zuletzt und darüber hinaus.


(Quelle: entscheidung-fuers-leben.de)

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99 KOMMENTARE

  1. also meine mutter starb an krebs
    dafür wurden erst nierige opiate verwendet wie tramadol oder tillidin

    eine frage nach piritramid wurde abgelehnt obwohl die diagnose da war

    auch auf polamidion hatte sie die letzten monate immer noch starke schmerzen

    fentanyl oder buprenorphin wurden gezielt vom arzt abgelehnt

    stattdessen wurde zum polamidon novalgin dazugeben

    dennoch war dies kein leben mehr und dieses dauernde betteln nach schmerzmitteln war geradezu menschenunwürdig

    dazu musste dann der notarzt kommen und lies sie in eine klinik überweisen (innerhalb ein paar tagen war sie tot)
    vorher gabs eine lange diskussion am telefon ob das wirklich nötig wäre und verwies immer auf den „bereitschaftsdient“

    ende vom lied „tot und uns wurde die fahrt zur klinik in rechnung gestellt (ja war ja nicht für die klinik)

    am ende habe ich es nicht gezahlt und hab die rechnung und ihnen wörtlich am telefon gesagt schreiben sie die rechnung meiner toten mutter

  2. ach und noch etwas das ist nur eine verkürzte fassung es gab noch deutlich mehr ärger und betteln um schmerzmittel (jaja ich bin arzt ich darf keine BTM aufschreiben da bekomm ich stress)

    aber das würde die seite jetzt sprengen !

    dennoch dachte niemand an sterbehilfe aber ich kann den wunsch danach verstehen

  3. Unterm Adolf Hitler war der Wert des menschlichen Lebens so wie heute bei den Moslems nicht so hoch angesiedelt.

    Deshalb haben die Gutmenschen Sterbehilfe rigoros verboten und waren immer mit einem Fanatismus dagegen. Wir haben es den Gutmenschen zu verdanken wenn in Pflegeheime Sterbenskranke wie Zombies vor sich hin vegetieren und kein Recht haben auf einen selbstbestimmten Tod.

    Ich selber habe eine Patienten-Verfügung unterschrieben, dass bei mir im Falle eines Falles die Maschinen ausgeschaltet werden. Ich lasse mir von den irren Gutmenschen nicht das Recht auf einen würdevollen Tod nehmen.

    Dem Autor kann ich nur empfehlen seine komischen Thesen mal in einem Pflegeheim und dort in der Sterbeabteilung auszuleben. Ich gebe dem Autor zwei Wochen bis er seine krude Meinung widerruft.

    🙂

  4. Bin ich anderer Meinung.Wenn ein Mensch aussichtslos krank ist und dahinvegitiert bin ich für aktive Sterhehilfe. Dahindämmern bis der Tod eintritt ist für den Sterbenden nicht sinnvoll. Sollte er noch ansprechbar sein,hat er das Recht zu sterben
    Wenn er dies wünscht. Man kann solche Regelungen auch treffen wenn man noch gesund ist, dann gibt es auch keine rechtlichen Probleme.

  5. #1 LinkeKuh (05. Dez 2015 16:05)

    Damit gehe ich D’Accord.

    Ähnliche Erfahrung im familiären Umfeld.

    Verweigerung von jeglicher Sterbehilfe bei z.B. Krebs im letzten Stadium ist völlig übertrieben, zumal irgendwann auch keine Opiate/Opioide mehr anschlagen.

  6. Schon die Prämisse des Artikels ist falsch! Sehr wohl sterben auch heute noch sehr viele Menschen, womöglich mehr als nötig, unter großen Schmerzen! Selbst wenn man diese Schmerzen teils oder auch ganz nehmen könnte – es wird nicht getan! Keineswegs erhalten alle Sterbende die teils sehr teuren Medikamente, die Ihnen Schmerzen nehmen könnten, denn Ärzte können über diese Medikamente nicht unendlich verfügen.

    Ich selbst habe meine Schwester unter großen Schmerzen an Krebs sterben sehen, und unserer Familie fehlte es nicht an Geld für eine Schmerzbehandlung, es KONNTE ihr nicht besser geholfen werden! Ich habe auch eine fast Neunzigjährige 3 Jahre lang sterben sehen, die, ans Bett gefesselt, auf entwürdigende (Windeln etc.) ständige Hilfe angewiesen, nur einen Wunsch hatte: STERBEN!

    Wieso soll irgend jemand Fremdes über das Leben oder Sterben eines Menschen bestimmen können? Wenn ich genug habe, mich vielleicht nicht mehr selbst versorgen kann, möchte ich selbstbestimmt sterben, ich bin doch in hohem Altr kein dummes, kleines Kind, das bevormundet werden kann. Mit Verboten zur Sterbehilfe zwingt man die Menschen nur zu grauenhaften Verzweiflungstaten (Zug, Hochhaus, Gift etc.). Laßt jeden selbst entscheiden, und wenn sich ein Markt mit Sterbehilfeorganisationen bildet, wie in der Schweiz, um so besser!

  7. Abwarten, bei den Zuständen die in diesem verkommenen Land bald herrschen werden ist Sterbehilfe unabdingbar.

    Wer ein Leben lang hart gearbeitet hat und im Alter um sein Lebenswerk bestohlen, mit einer Betrugsrente abgespeist und in einer multikriminellen Welt täglich bedroht wird, der ist froh, wenn er aus dieser Dreckswelt in den Tod fliehen kann.

  8. Wer gegen staatliche Bevormundung ist, kann meiner Ansicht nach auch nicht gegen staatliche Bevormundung in DIESER Frage sein.

    Das mit dem „Ausufern“ wurde bereits in der Schweiz und einigen US-Bundesstaaten widerlegt.

    Und wen Depressionen so leicht heilbar wären, wären nicht tausende von Kliniken voll mit Depressiven.

    Und es geht auch nicht um Schmerzen. Es gibt leider bestimmte Krankheiten, bei denen Menschen bei lebendigem Leib quasi verfaulen. Ich sag jetzt mal so wie es ist. Das sind zwar nur sehr wenige, aber es gibt sie. Die können am Ende ihre eigenen Organe sehen. Was diese Menschen aushalten müssen, lässt sich nicht mit Schmerzmitteln abstellen. Sigmund Freud hat im Endstadium einen solche Fäulnisgeruch ausgestrahlt, dass nicht mal mehr sein Hund zu bewegen war, Freuds Zimmer zu betreten.

    Sowas sind Extremfälle, aber das selbstbestimmte Sterben ist ja auch kein Massenphänomen.

    Also ich finde, man sollte sich da raushalten, weil niemand einem anderen vorschreiben kann, wie er sich in einer solchen Extremsituation zu fühlen hat. Ich maße mir nicht an, das beurteilen zu können. Aber genauso glaube ich, dass andere sich das anmaßen sollten.

  9. In Pflegeheime wird das Leid von Sterbenden künstlich nur verlängert um sich die Taschen mit Geld voll zu stopfen.

    Die sehen einen Sterbenden nur als Stück Fleisch, mit dem man noch Gewinn machen kann. Je länger der lebt um so mehr rollt der Rubel! Deshalb sprechen sich auch Pflegeheimbetreiber so massiv gegen Sterbehilfe aus.

    Und der Autor tut das auch noch unterstützen.

    Ich wünsche dem Autor einen langen qualvollen Tod und kein Recht auf ein selbstbestimmtes und würdevolles Ende.

    🙂

  10. OT

    !!! SENSATION !!!

    Kretschmann übernimmt Forderung von Michael Stürzemberger!

    Ministerpräsident Kretschmann: „Der Islam muss sich reinigen“

    Samstag, 05.12.2015, 11:15

    http://www.focus.de/politik/deutschland/wegen-gewalttaetigen-exzessen-ministerpraesident-kretschmann-der-islam-muss-sich-reinigen_id_5133918.html

    „Der Islam muss sich von diesen gewalttätigen Exzessen reinigen“, sagte der baden-württembergische Regierungschef. Dass sich eine Religion immer wieder reinigen müsse, sei nichts Neues. „Das musste das Christentum auch“, erklärte der Katholik. „Jede Religion muss darauf achten, zeitgemäß zu sein. Das ist die Aufgabe der Muslime.“ Es gehe nicht darum, von den Muslimen andauernd zu verlangen, sich vom Terror zu distanzieren, sagte der Grünen-Politiker. Es gehe um viel mehr.

  11. Was soll denn DIESES Thema jetzt hier bei PI?

    Aber nun, wo’s nun einmal da ist, habe ic hier mal ein kleines Schmankerl zum Nachhören:

    Hängt durchaus mit oben genanntem Thema zusammen und widerspiegelt die tiefe Verstricktheit der Pharmaindustrie in Politik und Finanz:

    „Hirntod und Organspende. – Hintergründe zu einer umstrittenen Praxis.“

    KLICK

  12. Der Palliativmediziner Matthias Thöns hat mal auf ein Phänomen aufmerksam gemacht, das in der Sterbehilfe-Debatte m. E. viel zu kurz kam. Thöns betreut totkranke Menschen auch zu Hause, in Zusammenarbeit mit anderen Ärzten.

    Er erzählt, dass es immer wieder vorkommt, dass Patienten am natürlichen Sterben gehindert werden, mit der Begründung, dass man dann diese und jene Behandlung (z. B. Beatmung) noch für das nächste Quartal abrechnen könne. Da werden also Sterbende noch mal und noch mal und nochmal wieder reanimiert, um sie in nächste Quartal noch rüberzuschippern.

    Ähnliches berichtet der Notfallmediziner Michael de Ridder, der erzählt, wie beispielsweise an Altersschwäche Sterbende in die Notaufnahme transportiert werden und dort von jungen, ehrgeizigen Ärzten wieder und wieder reanimiert werden, anstatt den normale Sterbeprozess zuzulassen.

    Oder dass Patienten in Kliniken mit einer Lebenserwartung von wenigen Tagen noch solche Torturen wie unnötige Leberpunktionen über sich ergehen lassen müssen, weil man das bei Privatpatienten so schön abrechnen kann.

    Solange solche Zustände so bleiben, werden immer wieder Leute in die Schweiz fahren oder wenn es ganz schlimm kommt: sich vor den nächsten Zug werfen.

  13. In Japan ist es verboten einen Menschen physisch daran zu hindern sich das Leben (gemäss den japanischen Selbsttötungsregelungen) zu nehmen.
    Daher ist ja gerade dieser Suicidal-Forrest unterhalb des Fujijama so beliebt dafür.

  14. will einer denn weiterleben wenn er 99%
    gelähmt, bettlägerig mit schläuchen
    und atemgeräten jahre im
    krankenzimmer verbringen
    darf? das ist keine
    religiöse frage und wenn es eine ist dann
    ist die frage gestattet ob es ein recht auf sünde gibt. darf ich zum mörder werden um das
    ausgesprochene offensichtliche
    unsagbare leiden meines nächsten
    zu beenden. ist es gar weniger mord als notwehr?
    sind die menschen, die z.b. dem feuer ausweichend
    im WTC aus den fenstern sprangen, in den tod,
    selbstmörder? die biebel ist interpretierbar
    es ist nicht der koran, sie muß ihre
    regeln und gesetze aus der
    menschlichkeit
    ableiten.

  15. Patient: „Ich habe seit Wochen unerträgliche Schmerzen, ich kann einfach nicht mehr, lasst mich bitte sterben.“

    Staat: „Das würde dir wohl so passen. Das verstößt gegen geltendes Recht, also reiß dich gefälligst etwas zusammen, du Memme.

    Kirche: „Der Herr gibt’s und nur der Herr nimmt’s. Die menschenwürdige Antwort auf Schmerz und Qual ist nicht der Tod, sondern Glaube, Liebe, Hoffnung – bis zuletzt und darüber hinaus. Amen und Halleluja!

  16. Ein absolut abartiger Artikel.
    Selbsttötung oder Sterbehilfe hat mit Mord nichts zu tun. Daher ist auch das Wort „Selbstmord“ unsinnig.
    Jeder Mensch sollte das Recht haben, über sein Ende selbst zu entscheiden. Sollte ich z.B.erfahren, dass ich unheilbar an Krebs erkrankt bin, werde ich gerne auf das langsame Verrecken verzichten, Palliativmedizin hin oder her. Ich hoffe, ich kann mir bis dahin noch einen Revolver besorgen.
    Ich weiß noch, wie unwürdig mein Vater vor sechs Jahren im Krankenhaus gestorben ist.
    Im Übrigen finde ich es unverschämt, wenn sich jemand anmaßt, über mich bestimmen zu wollen.

  17. „Lügen haben kurze Beine“ (> Bild !)

    „Jedem Flüchtling ein Geschenk, ist das Ziel, das sich x und y vom Arbeitskreis für Flüchtlinge in Kronshagen gesetzt haben, nachdem im vergangenen Jahr nur die Kinder und einige der Familien beschenkt wurden.“

    http://www.kn-online.de/News/Aktuelle-Nachrichten-Rendsburg/Nachrichten-aus-Rendsburg/Kronshagen-Arbeitskreis-fuer-Fluechtlinge-plant-Geschenkaktion-zu-Weihnachten

    ob nun totales ausblenden der realität,
    unerfüllte lebenswünsche, psychomotorische
    defizite oder schlicht langeweile der grund für selbstüberhöhung durch lächerlichkeit ist
    weiss sicher nur ein psychiater.

    jedenfalls ist unnormal, dass „erwachsene“ derart infantile verhaltensweisen zeigen,
    die als einladung sogar kontraproduktiv sind.

  18. Wenn sich Herr Lombard schon anmaßt, seine Punkte mit dem Prädikat „Thesen“ zu versehen, dann würde ich mir für seine Behauptungen wissenschaftliche Standpunkte wünschen, ansonsten kann es keine These sein.

    Punkt I. Sterbehilfe kann schon deswegen keine ärztliche Indikation sein, weil sich der Arzt in seiner Profession als Mediziner der Heilkunde verschrieben hat. Der Eid des Hippokrates ist obsolet, trotzdem existieren medizinethische Grundsätze, derer zwei lauten:
    – Nicht-Schaden, bzw. Schaden abwenden
    – Respekt vor der Selbstbestimmung des Patienten

    Und nu, der Clou: Sterbhilfe ist keine ärztliche Aufgabe, sondern kann jeder und vor allen Dingen: Darf auch jeder, das wie ist entscheidend.

    Mixe ich den Cocktail, stecke den Strohhalm rein und stelle das „Getränk“ dem Lebensunwilligen bereit… alles ok! Ansetzen und schlucken muss er schon noch selbst.

    Fixe ich ihm hingegen Kalium nebst Phenobarbital intravenös (übrigens Mittel der Wahl zur staatlich legitimierten Hinrichtung in den USA), mache ich mich strafbar, aktive Sterbehilfe.

    Den Rest… geschenkt! Nur eins noch:
    Natürlich ist der größte Teil der Menschen mit Suizidabsichten depressiv. Wer wäre es nicht, wenn er schmerzgeplagt aufgrund einer unheilbaren Erkrankung wie eine adyname Wachsfigur nur noch im Bett liegt?

    Etwaige Vergleiche zwischen Abtreibung und passiver Sterbehilfe sind unpassend.

  19. Das Leid ist kein Fehler der Schöpfung. Wie die Freude muss es zum Leben dazugehören. Wer das Leid vom Leben scheiden und an den Tod binden will, bindet das Leben selbst an den Tod. Für den natürlich Sterbenden kann der lange Abschied die letzte und wichtigste Erfahrung überhaupt sein. Die menschenwürdige Antwort auf Schmerz und Qual ist nicht der Tod, sondern Glaube, Liebe, Hoffnung – bis zuletzt und darüber hinaus.

    Das wiederholte Lesen dieser schmierig-religiösen Zeilen macht aber zumindest die letzte Ölung überflüssig.

  20. Jedem Tier kann Sterbehilfe gewährt werden. Ich halte es für einen Skandal, dass dies für Menschen nicht erlaubt ist.

    Es passiert heute zudem natürlich dennoch. Man lässt die Leute z. B. verdursten. Da wäre eine Spritze humaner. Es gibt viele Krankheiten wo das Leid für alle nur in die Länge gezogen wird. Was hat man vom Leben, wenn man nur noch vor sich hinvegetiert?

    Zum selbstbestimmten Leben gehört der selbstbestimmte Tod. Ich kann jeden unheilbar Kranken verstehen, der sich das Leid ersparen möchte.

  21. #9 Templer (05. Dez 2015 16:18)

    In Pflegeheime wird das Leid von Sterbenden künstlich nur verlängert um sich die Taschen mit Geld voll zu stopfen.
    ——————————————-
    Ähnlich ist es auch im Krankenhaus. Kann man wieder ein paar Tage mehr mit der Krankenkasse abrechnen.
    Und vielleicht bekommt man die Angehörigen sogar noch rum, sich die Organe des Sterbenden spenden zu lassen.

    Ich habe zwar eine Patientenverfügung. Bin mir aber gar nicht sicher, ob die Medizinmaffia sie nicht wegen eines angeblichen Formfehlers ignorieren würde.

  22. Was für ein hanebüchener Schwachsinn. Laßt solche Sachen bei kath.net, wo sie hingehören. Einem Menschen den letzten Willen zu verweigern, sein Leiden zu beenden, ist so ziemlich das ekelhafteste, was die Religion sich anmaßt. In der weltlichen Gesetzgebung hat das nichts mehr — und hoffentlich nie wieder etwas — zu suchen.

  23. Ich halte diesen Artikel für überflüssig.

    Ich musste meiner Mutter versprechen, dass ich sie nicht auf irgendeiner Intensivstation an tausend Schläuche und Geräte angeschlossen sterben lassen.

    Sie starb zwar auf einer Intensivstation, aber die Ärzte haben sie nur an das Nötigste angeschlossen, da sie vor ihrem Tod zweimal wiederbelebt werden musste und die Nieren schon versagt hatten. Sie haben ihr bzw. ihrem Körper die Chance gegeben, selber zu entscheiden.

    Meine Mutter hat diese Chance ergriffen und ist nach wenigen Stunden gestorben ohne zu leiden.

    Ansonsten hätte sie noch einen Herzschrittmacher bekommen und wär für unbestimmte Zeit ein kompletter Pflegefall geworden.

  24. Und überhaupt, das ganze ist so inkonsequent wie nur irgendwas. Wenn man schon an eine göttliche Autorität glaubt, die darüber richtet, dann möge man ihr den Job auch überlassen! Wer sich anmaßt, an der Stelle des Herrn zu richten, der hat ihn schon verraten.

  25. Diesem Artikel kann ich inhaltlich NICHT zustimmen. Wenn es vorbei ist, ist es vorbei, und alles andere verlängert nur das Leiden. Die Schweiz wird schon wissen, warum sie ihr Sterbehilfemodell entwickelt hat. So etwas sollte es bei uns auch geben.

  26. eins will ich aber noch ganz klar sagen

    an die „hanf THC legalisierer“

    das hier als grund der legalisierung zu nehmen grenzt an perversion

    sicher hat THC ein schmerzlindernde wirkung wie z.b alkohol und viele andere drogen auch

    bei weitem aber nicht so stark wie die opiate

    die das hier über über den schmerz der leidenden legalisieren wollen verlieren hier eindeutig denn in der scherzlinderung sind die opiate nummal besser (übrigens an dem punkt war herion mal ein medizines schmerzmittel)

    das mit THC wird in diesem zusammenhang nur als missbrauch genutzt werden

  27. Der Tod ist ein Teil des Lebens.
    Das Recht auf Leben schließt daher auch das Recht auf einen selbstbestimmten Tod mit ein.

    Wer gerne einen langen Schmerz- und Qualvollen Todeskampf mit Glaube, Liebe und Hoffnung durchstehen will, kann das gerne tun, sollte sich aber nicht anmaßen dies anderen auf zu zwingen.

    Wer den Freitod anderer als Selbstmord bezeichnet, zeigt schon ein gestörtes menschenverachtendes Weltbild.

  28. Schon interessant, dass keiner der rein emotional agierenden Diskutanden die Gefahr bei der Sterbehilfe-Debatte bemerkt: Nicht mehr finanzierbare Renten, ausufernde Gesundheitskosten, immer älter werdende Menschen, schwindender Wohnraum, keine ausreichnden Pflegebetten, nicht bezahlbare Pflege und die aktive Sterbehilfe.

    Hier ein wenig Information von jemand, der sich professionell mit Palliativmedizin beschäftigt:
    In den Niederlanden, wo Euthanasie geradezu lasziv angeboten und auch in speziellen Einrichtunghen realisiert wird, verschwindet jedes Jahr – gerade zu Weihnachten und zur Urlaubszeit – ein vierstellige Zahl alter, kranker und offenbar der Umgebung lästiger Menschen, so dass viele Holländer keinen Organspenedausweis bei sich tragen, sondern ein Kärtchen mit der – hier übersetzten – Aufforderung: „Doktor, mach mich nicht tot“.

    Wer glaubt, dass nach 45 Krankenkassen-Beitragsjahren die aktive Tötung eines alten und/oder kranken Menschen eine juristisch akzeptable und vor allem menschenwürdige Lösung ist und nicht die flächendeckende Pflege in Hospizen oder in der ambulanten Palliativmedizin (z. B. Modell: GB, Norwegen oder Dänemark), muss sich auch nicht beschweren, wenn andere für ihn – aus welchen Gründen auch immer – unter obskuren Umständen (Hackethal et al.) und mit stümperhaften Methoden das Lichtlein ausblasen.

  29. #28 LinkeKuh

    Ich weiß auch nicht, warum immer Cannabis zur Sprache kommt. Ich kenne bzw. kannte so viele Leute, die das Zeug als Einstiegsdroge nutzten, auf härteres Zeug umstiegen und seit Jahren tot sind.

    Und ich kenne die Kiffer, die sich durch das Zeug total von ihrer Umwelt ausgrenzen. Die interessiert nur der nächste Zug und sonst nur ihr Wohlbefinden.

    Habe deswegen eine jahrzehntealte Freundschaft gekündigt.

    Und ich spreche mich davon nicht frei. Habe auch Hasch geraucht. Aber mir haut das Zeug auf die Bronchien und die Beschaffung ist mir zu „unsauber“ 😉

  30. Der Beitrag liest sich plausibel u. in sich schlüssig – vom Computer aus betrachtet! Im wahren Leben entpuppen sich einige Punkte als reines theoretisches Konstrukt. I
    ch verweigere mich bereits dem Terminus „Selbstmord“:
    StGB § 211 Mord:
    „Mörder ist, wer
    (2) Mörder ist, wer
    aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,
    heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder
    um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,
    einen Menschen tötet.“

    Ich würde mir niemals anmaßen, einem seit Längerem leidenden, dahinsiechenden u. sich mit dem bloßen Überleben abquälenden Mitmenschen derartige Motive unterstellen.

    „Das Leid ist kein Fehler der Schöpfung. Wie die Freude muss es zum Leben dazugehören… Für den natürlich Sterbenden…“ – Dies verkennt, dass der Patient bereits mit div. Medikamenten u. Therapien eben diesem Leiden entgegen trat, um es zu lindern o. am besten ganz zu überwinden.

    „Sterbehilfe ist Abtreibung Erwachsener“ – es geht eben mitnichten darum, dass Angehörige über das Leben des Leidenden entscheiden, sondern einzig er allein.

    „Peter Sloterdijk: Sterbehilfe ist eine Wette auf die Entbehrlichkeit der Welt“ – ein typisch intellektuell-prahlerischer, inhaltsloser Wichtigtuerspruch.

  31. In den Niederlanden, wo Euthanasie geradezu lasziv angeboten und auch in speziellen Einrichtunghen realisiert wird, verschwindet jedes Jahr – gerade zu Weihnachten und zur Urlaubszeit – ein vierstellige Zahl alter, kranker und offenbar der Umgebung lästiger Menschen, so dass viele Holländer keinen Organspenedausweis bei sich tragen, sondern ein Kärtchen mit der – hier übersetzten – Aufforderung: „Doktor, mach mich nicht tot“.t

    Dazu bitte eine Quelle. Und außerdem geht es beider Sterbehilfe, über die hierzulande diskutiert wird, nicht um Mord an alten / kranken Leuten, sondern um Leute, deren EIGENER WUNSCH es ist zu sterben.

    Ich würde doch meinen, dass „Mord“ und „Selbsttötung auf Verlangen“ zwei einigermaßen verschiedene Sachverhalte sind.

  32. @ 33

    Korrektur:

    Statt „Selbsttötung auf Verlangen“

    sollte es natürlich heißen „Hilfe zur Selbsttötung“.

  33. #2 LinkeKuh

    Merken sie sich mal dass die deutsche Sprache aus Klein- UND Großschreibung besteht. Es ist eine Zumutung ihr Gekritzel in durchgehender Kleinschrift lesen zu müssen. Übrigens – passend zu ihrem Anonym.

  34. #28 LinkeKuh (05. Dez 2015 17:13)

    Herion zur Scherzlinderung… Damit bin ich aber nicht einverstanden! Scherze gehören nämlich am Ende des Lebens einfach dazu. Wer lachend dieses Leben verlässt, kommt auch fröhlich in ein neues Leben! Egal ob mit Opiaten, Herion, oder was auch immer.

    By the way 12 Thesen sind mir einfach zu viele! Meine einzige These: Der Herr hat’s gegeben, der Herr hat’s genommen! Da habe ich nichts reinzupfuschen!

  35. Hm, verwundert mich jetzt ein bisschen, so ein Artikel auf PI.
    Aber gut.

    Meiner Meinung nach sollte es einem mündigen Erwachsenen schon selbst überlassen bleiben, eine solche Entscheidung zu treffen.
    Ungeborene Babys dürfen auch bis zur 12. Woche getötet werden und die frägt keiner, ob sie nicht vielleicht gerne gelebt hätten.
    By the way: wer schon mal einen Fötus in der 12. Woche gesehen hat, weiß, dass an diesem Menschlein bereits alles dran ist!

    Wo ist da bitte die Gerechtigkeit?
    Ich hab jedenfalls eine Patientenverfügung, um genau so einen hirnrissigen Scheiss nicht mal diskutieren zu müssen.

  36. #14 mike hammer

    Merken sie sich mal dass die deutsche Sprache aus Klein- UND Großschreibung besteht. Es ist eine Zumutung ihr Gekritzel in durchgehender Kleinschrift lesen zu müssen. Weshalb setzen sie eigentlich noch Punkt und Komma. Was soll dieser ganze Mist. Ist das ein linker Trend?

  37. nun es gab und gibt immer noch die legalisierung von canabis durch behandlung von krebs-schmerz durchzuboxen dazu gab es einige berichte

    canabis wird mehrere medizinische zwecke unterstellt

    z.b. den augendruck zu lindern das liegt warscheinlich an der entspannung des gewebes das tun die aber meisten drogen auch

    das geht dann an der sache vorbei

    und weil hier das mit dem geld sparen zur sprache kommt eine palliativ behandlung ist natürlich erwünscht das fällt so nicht weg es lässt sich ja eine zeitlang was machen
    es wird aber so hingestellt als würde das ein arzt oder staat entscheiden wann wer stirbt nein das tut er patient dann selbst (meine mutter tat dies nicht)

    bei meiner mutter wars der darmkrebs der dauert lange (weil ja nichts lebensnotwendiges direkt in der nähe ist)

  38. Der Artikel „Zwölf Thesen gegen Sterbehilfe“ ist Unfug.

    Bevor alles in einen Topf geworfen wird, erst einmal die unterschiedlichen „Sterbehilfen“ unterscheiden:

    http://www.hospiz.org/hospizbe.htm

    Meine Mutter hatte sich nach langer Krankheit (bei klarem Verstand) für die „Passive Sterbehilfe“ entschieden. Hatte Flüssigkeit, Nahrung und Medikamente verweigert und ist dann nach ein paar Tagen ganz friedlich eingeschlafen.

    Ich hatte das befürwortet und befürworte es weiterhin.

    Der Mensch der geboren wurde, konnte nicht entscheiden ob er geboren werden möchte oder nicht. Aber ein auf der Welt lebender Mensch muss das Recht haben zu entscheiden, ob und wann er nicht mehr will und kann.

  39. #38 Koltschak (05. Dez 2015 17:45)

    By the way 12 Thesen sind mir einfach zu viele! Meine einzige These: Der Herr hat’s gegeben, der Herr hat’s genommen! Da habe ich nichts reinzupfuschen!

    Meine einzige These hierzu lautet: Selig sind die geistig Armen, denn Ihr ist das Himmelreich.

  40. Und da ist es wieder: Eines der beiden Themen, bei denen ich der politischen „Rechten“ niemals zustimmen werde. Pro Kernkraft, kontra Sterbehilfe. Meine persönliche Meinung ist exakt vice versa. Ich bin gegen Kernenergie (nicht beherrschbar, Endlagerfrage offen), aber für Sterbehilfe (höchstpersönliche Entscheidung und letztendlich Verwirklichung der Freiheit des Individuums). Dass alle Patienten „schmerzfrei“ sein können, behaupten im Übrigen nicht einmal Palliativmediziner. Und selbst wenn es so wäre – niemand kann zum Leiden gezwungen werden.

  41. #11 Eminenz (05. Dez 2015 16:23)

    Was soll …..

    „Hirntod und Organspende. – Hintergründe zu einer umstrittenen Praxis.“

    KLICK
    -.-.-.-.-
    Uff!
    Eine ganze Stunde habe ich jetzt vor dem Kasten mit dem schwarzen Bildschirm gesessen.
    Aber es hat sich gelohnt!!!

    Ich frage mich immer, wo gräbt ma(n)n diese ganzen Artikel oder, wie hier die Tondokumente, eigentlich aus?

    Als ehem. Krankenschwester kenne ich ja ein bisschen von dem, was da abläuft. Ich glaube, das einzige, was (vielleicht noch?) hilft, dem zu entgehen, ist, sich die Ablehnung an allen möglichen und unmöglichen Stellen auf’s Fell tätowieren zu lassen!
    Denn das mit den (vielen) kleinen (Nicht)Spende-Kärtchen, die ich gleichmäßig verteilt habe, scheint mir ja auch nicht sicher zu sein.
    Jetzt suche ich mir zuerst einmal die Stelle in Wien raus, um mich aus der österreichischen „Spenderkartei“ rauszutun 😉

  42. #40 sickandtired (05. Dez 2015 17:49)

    #14 mike hammer

    Merken sie sich mal dass die deutsche Sprache aus Klein- UND Großschreibung besteht. Es ist eine Zumutung ihr Gekritzel in durchgehender Kleinschrift lesen zu müssen. Weshalb setzen sie eigentlich noch Punkt und Komma. Was soll dieser ganze Mist. Ist das ein linker Trend?
    ———————————-
    Wer sich in der Klein- und Großschreibung nicht auskennt, schreibt alles klein.
    Da kann er keinen Fehler machen und kommt sich noch ganz fortschrittlich vor.

  43. Mir könnens erzählen was sie wollen.
    Ich möchte selbst bestimmt gehen,wenn es an der Zeit ist.
    Wer nimmt sich das Recht heraus über mein Ende bestimmen zu wollen?
    Das sind für mich Überbleibsel einer Zwangschristianisierung.
    Außerdem klafft das Wunschdenken über Pflege,Palliativ Versorgung und Hospiz um Weiten auseinander,die Realitäten machen mir mehr Angst,als ein Ende,was irgendwann eh kommt,ob krank oder nicht…

  44. Unsere Geburt ist auch gleichzeitig unser Todesurteil – und das Leben dazwischen gleicht einem Sturz vom Berliner Fernsehturm, dem sicheren Aufprall auf dem Pflaster entgegen. Nur wenn wir nicht allzu gründlich über das unausweichliche Ende unserer Reise nachdenken, können wir sie genießen – das nachsinnen darüber bleibt aber unvermeidlich. Also haben unsere Vorfahren verschiedenste Mythen ersonnen, die ihr trostloses Schicksal vor sich selbst verbergen und die Rückkehr in den anorganischen Zustand als Beginn eines »neuen Lebens« erscheinen lassen. Man träumt lieber vom göttlichen Hirten -andere von 72 Jungfrauen- selbst furchterregende Erzählungen vom Shaitan sind den meisten Menschen erträglicher, als die Erkenntnis über ein Universum, das unser existentielles Verschwinden völlig gleichgültig lässt. Ergo: die Angst vor konkreten Ereignissen vermag die existentielle Angst zu betäuben – diese existentielle Angst wiegt Manchen so schwer, das sie bereit sind mit Sprengstoff gegürtelt Ihr- und anderer Leute Leben zu nehmen – Anderen Todkranken den selbstbestimmten Abgang verbieten glauben zu müssen.

    ———-

    Ps. Politisch inkorrekt sein, das heißt (zumindest) für mich auch, ohne Mythen leben zu können, mich also von einer Herde zu unterscheiden, welche die Realität nur »mit Zuckerguss« erträgt.

  45. Ich habe bisher selbstbestimmt gelebt und werde auch selbstbestimmt sterben. Und wenn ich von meinen Doc dafür Hilfe bekommen könnte, wäre ich evtl. sehr dankbar.

    Und komme mir keiner mit irgendeiner Art von Religion, denn mit diesem Mist habe ich nichts am Hut.

  46. #47 Franz (05. Dez 2015 18:48)

    #40 sickandtired (05. Dez 2015 17:49)

    #14 mike hammer

    Wer sich in der Klein- und Großschreibung nicht auskennt, schreibt alles klein.
    Da kann er keinen Fehler machen und kommt sich noch ganz fortschrittlich vor.
    -.-.-.-.-
    Jau!
    Manche können auch nur in aggressiven Großbuchstaben. Da haben wir hier auch so einen Kandidaten, der seine Rechtschreibschwäche damit überdeckt:-)

  47. Zusammengefasst kann man sagen, manchen Psyschos gefällt es nicht wenn andere ihr Leben selbstbestimmt gestalten und dazu gehört auch der Todeszeitpunkt und -umstand wenn gewünscht. Die Penetranz mit der hier die unnötige Leidensverlängerung gepredigt wird kann nur von extrem fundamentlistischer Seite kommen.

  48. Dank der modernen palliativen Medizin können fast alle unerträglichen Krankheitszustände wie Schmerzen, Atemnot und Angstzustände auf ein Minimum reduziert werden.

    Das ist leider, leider nur eine ganz große Illusion, die nichts mit der Theorie und erst recht nichts mit der Praxis zu tun hat. Die Großmutter einer Bekannten beispielsweise schrie in einem der Sterbehospize, die auf Palliativmedizin spezialisiert sind, wochenlang vor entsetzlichen Schmerzen, die nicht mehr zu beherrschen waren, und der Krebstod meines Vaters war trotz Morphiumgaben ein ganz erbärmliches Leiden.

    Überall, bei Bekannten und Verwandten, erfährt man von schrecklichem und manchmal nicht mehr enden wollendem Sterben, und das bei weitem nicht nur bei Krebs. Ich könnte das noch seitenweise genauer ausführen, möchte aber hier niemandem zu stark zusetzen. Ich respektiere die idealistischen Ansichten des Autors, teile sie aber nicht.

  49. Ich bin total gegen aktive Sterbehilfe und für Palliativmedizin.

    Sowohl Mutter als auch Vater sind in meinen Armen gestorben. Mutter bekam in den letzten Tagen schmerzlindernde Mittel. Sie hatte einen schweren Tod.

    Seitdem aber bin ich ein anderer Mensch. Der Tod darf nicht das Ende sein, das wäre ungerecht. Gerade auch deswegen bin ich zuversichtlich.

  50. Meine Mutter hat, im Endstadium ihres Lungenkrebses, gesagt: „jeden Hund schläfert man ein, um ihn zu erlösen. Ich muß bis zum Schluß leiden!“
    Ich habe für mich vorgesorgt, meine jedoch, jedem, der Hilfe möchte, sollte diese straffrei gewährt werden.
    Das hat nichts mit psychischen Problemen und aussichtlosen materiellen Lebenssituationen zu tun. Menschen die Liebeskummer oder Schulden haben, sollte Beistand gewährt und geholfen werden. Aber wessen Leben nur noch Qual ist, dem sollte die Möglichkeit geboten werden, eigenständig in eine besser Welt zu entfliehen.

  51. Ein sehr schöner Text.
    Würden sich alle Menschen töten oder töten lassen die es wollten oder irgendwie krank sind,gäbe es keinen medizinischen Fortschritt mehr. Gerade die Palliativmedizin hat riesige Fortschritte gemacht,aber auch die Behandlung von eigentlich unheilbaren Krankheiten,z.B. AIDS.Nun auch hier gilt was ich Anfangs gesagt habe,würde sich jeder AIDS -Kranke töten oder töten(genauer ermorden) lassen,na dann hätten wir heute auch keine Therapien dieser Krankheit.
    Im alten Rom war das übrigens schon so mit der Selbsttötung und der sogenannten Sterbehilfe,es ist völlig dekadent(Soylent Green,Konsum und konsumiert werden bis zuletzt). Da Lob ich mir das Christentum: Leiden und Mitleid(en),auch das heroische Leiden.
    Sterbehilfe(genauer Mord und Beihilfe) wie in der Schweiz,der Niederlande oder einigen US-Bundesstaaten lehne ich strikt ab,reinste Willkür und nur erbärmlich,schon alleine wann jemand aus dem Leben scheidet.Da halte ich dann schon mehr von den alten Japanern…..

  52. #51 Taranaka

    Du warst sicher schon einmal Verkehrsteilnehmer.Ja der einfache Strassenverkehr.Da gibt es ein rotes Lämpchen und ein grünes,daran wirst du dich sicher gehalten haben;und auch den alltäglichen Stau kenne wir alle.

  53. #50 Eddie Kaye

    Gewiss, gewiss. Nur auf die Terrorbrüder trifft das eher nicht zu, würde ich sagen. Die sind sicher nicht von existentieller unbewusster Angst bewegt, haben auch kaum eine Vorstellung von einem Universum, das da gähnt… (es zwinkert nichts).
    Ich denk, die Gewaltlust, die diese Typen antreibt, reicht völlig aus als Motivation, anderen das Leben zu nehmen. Das macht denen Spass. Diese Testosteronbomben sind sehr simpel triebgesteuert. Die müssen nicht mal was verdrängen, dazu fehlt schon die Fantasie, die einen entwickelteren Neocortex voraussetzt.

  54. Diesem Artikel kann auch ich in keinster Weise zustimmen. Der Mensch unterscheidet sich vom Tier dadurch, daß er den Zeitpunkt seines Todes selbst wählen kann. Es gibt Umstände, nach denen Sterbehilfe sehr sinnvoll ist. Der Verfasser ist weltfremd und hat wohl keinerlei Lebenserfahrung.

  55. Die „Sterbehilfe“befürworter kommen mir immer so vor wie alte kranke,hässliche behinderte Männer die keine Frau abbekommen haben und jetzt unbedingt noch was junges wollen und das als ihr „Recht“ einfordern.Dabei schwätzen sie gerne von Selbstbestimmung.Nun diesen Leutchen kann ich nur sagen werdet reif werdet erwachsen,es gehört dazu das man mal unter umständen in eine zölibatäre Lebensphase kommt sollte.
    Nein mit einem Plastiksack und Rattenpillen abkratzen und andere damit reinziehen sollte keinesfalls gesellschaftlicher Standard sein.Wer damit anfängt kann nicht mehr aufhören-Rechtswillkür.
    Gegen Vereinzelung hilft eben nur die Vergemeinschaftung,alles andere ist letztlich ungesund.Aber selbstverständlich wird es immer Selbstmörder geben eine Gesellschaft sollte aber immer vom Grundsatz ausgehen dieses zu verunmöglichen;alles andere wird früher oder später zur Verrohung führen.

  56. Richtig, der Mensch sollte selbstbestimmt den Zeitpunkt seines Todes wählen können. In letzter Zeit nimmt aber die Unsitte immer mehr zu, dass Angehörige einer bestimmten Ideologie der Meinung sind, diese Entscheidung für uns zu übernehmen…

  57. Länder, in denen die Sterbehilfe legal ist wie etwa in der Schweiz, wo es „Exit“ gibt und noch sonst einiges humane Recht dank direkter Demokratie, das den deutschen kirchenhörigen Bevormundungstypen nicht passt, die gern auch anderen Ländern ihre Zwangsvorstellungen aufoktroyieren möchten, sind nicht entfernt so verroht wie dieses Deutschland der selbstgerechten Besserwisser.

  58. Ich habe meine Eltern in der Sterbephase nicht mehr besucht (begleitet). Ich hatte „Glück§ denn beide waren dement. Insofern hatte es keinen Sinn mehr hinzugehen, sie haben mich nicht mehr erkannt.
    Ich hätte es auch nicht ertragen. Aber vielleicht sind andere stärker als ich.
    Allerdings hat es mich viel gekostet. Meine Mutter war vernünftig. Aber das wußte ich, die wollte nicht ins Heim und wenn sie nicht méhr ihr menschenwürdiges zu Hause hätte, würde sie sich verweigern (trotz Demenz). Sie hat es getan.
    Mein Vater war extrem zäh, unglaublich zäh und hat es länger geschafft als meine Mutter, obwohl die bis zur Demenz ein junges Mädchen war und er schon 20 Jahre zuvor hinfällig aussah.
    War sehr teuer. Der Sterbehilfe-Idee hätte ich mich entzogen, aber es hätte mich (finanziell mein würdevolles) Leben kosten können. Was hier sonst über Sterbehilfe diskutiert wird, habe ich mir nicht angesehen. Aber respektiere ich, ist ein unlösbares Thema. Ich bin dran vorbeigekommen. Mich selbst wird übrigens niemand pflegen.

  59. #67 Regine van Cleev

    Hab mal nachgeschaut: Das ist der Sex-Boxen Kanton Zürich.

    #66 suppenkasperl

    Na das kann schnell enden wie bei Max und Moritz

  60. #47 Engelsgleiche (05. Dez 2015 18:41)

    (…)

    Ich frage mich immer, wo gräbt ma(n)n diese ganzen Artikel oder, wie hier die Tondokumente, eigentlich aus?

    Nun, das war eher Zufall.

    Mir teilte jemand mit, dass in Deutschland im Raum München wohl ein Lokalsender existiere, auf dem u.a. für einige Stunden Radio Horeb laufe. Dieser jemand hat im Autoradio offenbar justament von einer Wiederholung jener Sendung die letzten 10 Minuten gehört und hatte mich hernach darüber ziemlich aufgeregt informiert.

    Daraufhin rief ich in Deutschland beim Sender an, um zu erfahren, was genau das Thema jener Sendung bzw. des Originalvortrages gewesen war. Man teilte mir genau dies dann mit, wofür ich sehr dankbar war. Eben jene Quelle in meinem Beitrag oben, welche ich schon mehrfach weitersandte…

  61. Nun warum können Leute noch für die sogenannte „Sterbe“hilfe sein,die letztlich auch die allgemeine Bestimmung ad absurdum führen muss die da lautet: Was gilt allgemein,was soll allgemein gelten.

    Nun in einigen Gebieten gehen einige Befürworter der sogenannten „Sterbe“hilfe einfach von Kostenersparnis aus,dann haben wir Christentumshasser,bei den Links-dummen ist es die Feigeit dann haben wir Quartalsphilosophen die behaupten im Tode liegt die Selbstbestimmung.(Sollte man mal zum Credo einer politischen Ordnung erheben,na das nenne ich dann den Suizid-Faschismus.Übrigens gibt es auch bei einige edlen Wilden,die sich selbst vergiften ab einem bestimmten Alter.Wer zu alt ist muss sterben.)
    Bei den so und solchermassen „selbstbestimmten“ kann man dann nur noch „Erneuerung“ kreischen).

  62. #69 sirius (05. Dez 2015 21:06)

    #67 Regine van Cleev

    Hab mal nachgeschaut: Das ist der Sex-Boxen Kanton Zürich.

    Mega-Witz! Ein echter Brüller. Herzlichen Glückwunsch, sirius!

  63. Letztlich müssen also die Befürworter jeden Morgen aufstehen und vor den Spiegel treten: Dann müssen sie möglichst laut kreischen:Im Tode liegt die Selbstbestimmung.Die Selbstbestimmung liegt im Tode.Dann sind wir alle sicher selbstbestimmt und glücklich bis zum letzten Atemzug.

  64. @ #73 sirius (05. Dez 2015 21:29)

    Noch hast du leicht quatschen. Wir sprechen uns nochmal, sobald dich der Krebs ordentlich zwickt.

  65. Wenn sich ein Pferd ein Bein bricht, wird es von seinen Schmerzen erlöst und erschossen. Hat ein Hund Krebs im fortgeschrittenen Stadium und kann nicht mehr gerettet werden, wird er von seinen Qualen befreit und eingeschläfert. Nur der Mensch muß leiden und darf nicht sterben, weil die Kirchen und die Ärzte das so wollen. Welch eine Verlogenheit

  66. #77 ohne Religion lebt sich’s besser

    Nun ich mag Pferdesteak. In einigen Kulturen isst man Hunde,ich nicht.Allerdings sollte man den Hund nicht zur allgemeinen Gesetzesbestimmung für den Menschen heranziehen,dann kommt man sehr schnell auf den Hund.

  67. #74 Claude Eckel (05. Dez 2015 21:30)

    #47 Tomasz (05. Dez 2015 18:26)

    Ich bin gegen Kernenergie

    Weil du keine Ahnung hast. Die heutige Kernenergie ist sogar sicherer als sämtliche anderen Energieformen!

    @ Tomasz:
    Dies ist ohne Zweifel sehr richtig… dachte ich bis vor Kurzem ebenfalls. Doch dann stieß ich – unfreiwillig – auf folgende Dokumentation aus dem Jahr 2004…

    KLICK

    Das was in Deutschland unter großem Protestgejohle und mit großen Kosten verbunden in Hochsicherheits-Castoren zum Endlager transportiert wird, scheint auf dem modernen Gefechtsfeld viel einfacher entsorgt zu werden.

    Prost Mahlzeit! Tschernobyl war offenbar nur ein laues Lüftlein dagegen!!

    Der „Mensch“ ist auch hier der allergrößte Gefährlichkeitsfaktor.

  68. Auch mein Vater ist an Krebs gestorben, oder besser, verreckt, denn das trifft es eher. Und nun stelle ich mir vor, wie einer wie der Autor dieses Ergusses am Bett des Sterbenden steht und ihm vorträgt:

    „Das Leid ist kein Fehler der Schöpfung. Wie die Freude muss es zum Leben dazugehören. Wer das Leid vom Lebend scheiden … blah, blah, blah.“

    Da fällt es mir richtig schwer, die Contenance zu wahren. Diese Art von hohlen Phrasen kennt man von Politikern, die irgendeinen Schwachsinn schönreden wollen.

    „Die Sterbehilfe ist eine anmaßende Verfügung über ein uns anvertrautes Gut. Unser Körper gehört uns nicht, unser Bauch auch nicht.“

    Aha, also muss es ja jemanden geben, der uns diesen Körper „anvertraut“ hat, den Eigner unseres Körpers. Nun, wenn der Autor mir eine Audienz bei diesem Wesen verschafft, und es mir den Sachverhalt bestätigt, bin ich bereit, die Sache zu überdenken, andernfalls erlaube ich mir bei meiner Einschätzung zu bleiben.

    „Beim Wunsch nach Sterbehilfe geht es nur vordergründig um den »leichten Tod«. In Wahrheit geht es …“

    Der Autor bildet sich ein zu wissen, worum es den Leuten in dieser Frage geht? Dabei handelt es sich ganz einfach um eine Unterstellung, nichts weiter.

    „Sie verfehlt die Not desjenigen, der sie angeblich braucht.“

    Das möchte ich doch gern selbst entscheiden, und wenn man mir das nicht zugesteht, ist das eine ordinäre Bevormundung, genau wie die Behauptung, es ginge um eine „heilbare Krankheit“ in Gestalt von Depression. Diese Attitüde ist ganz typisch für Leute, die sich einbilden, „Wahrheiten“ zu kennen.

    Alle Heilslehren berufen sich auf irgendein vermeintlich existierendes Absolutes, aufgrund dessen alle sich in bestimmten Situationen entsprechend ihren Vorschriften verhalten müssten. Wenn der Islam solche Forderungen erhebt, erkennt die PI-Redaktion sehr wohl, was für eine Anmaßung das ist, nicht aber, dass das beim Christentum dasselbe ist. Es besteht sicherlich ein gradueller, nicht aber ein prinzipieller Unterschied.

    Wenn der Autor des Beitrags für sich die Sterbehilfe ablehnt, dann sollte diese Entscheidung selbstverständlich respektiert werden. Aber ebenso wie ich Moslems das Recht bestreite, mir beispielsweise vorzuschreiben, wie ich mich im Ramadan zu verhalten habe, so bestreite ich den Christen das Recht, ihre Ansichten zur Sterbehilfe zu verallgemeinern und mir oder anderen zu oktroyieren.

    Im Übrigen kann ich nur „Eminenz“ zustimmen: Was soll dieses Thema? Wollt Ihr messianisch tätig werden? Es gibt wahrhaftig genug existenzielle Probleme in diesen Tagen.

  69. Es hätte gewiss etwas menschliches wenn man die Sterbehilfe für bestimmte Extremfälle als freiwillige Alternative offen halten würde.
    Allerdings scheint mir in Deutschland bei dem zunehmenden Kostendruck im Gesundheitswesen, dem Pflegenotstand und der demographischen Entwicklung die Gefahr sehr groß, das wenn das Tabu einmal beseitig ist, mit der Zeit alle Dämme brechen, und genau das Eintritt was im Artikel steht. Und mit Moral braucht mir hier niemand kommen. Nach offizieller Doktrin ist Moral in erster Linie was sich gegen Deutsche richtet. Deshalb ganz klar: Das Verbot muss bleiben!

  70. #82 Eminenz

    Wichtiges Thema. In China bereitet man den Helium-3 Abbau vor.Sollte China dieses Programm wirklich umsetzen wird Deutschland rettungslos verloren sein und das Deutsche wird zu einer Folklore-Sprache wie das Rätoromanische werden.Denn mit diesem Abbau wird wohl eine gigantische Besiedlung des Weltraums beginnen.

    http://www.extremetech.com/extreme/197784-china-is-going-to-mine-the-moon-for-helium-3-fusion-fuel

    Aber nur weiter so mit der Ansiedlung des völlig dysfunktionalen Islams und der Errichtung von islamischen Hass-Reaktoren in Deutschland.

    Ich sehe die Zukunft der Atomtechnologie vor allem im Weltraum(auch wenn inhärent sichere Reaktoren möglich sind).Im All braucht es so oder so Strahlenschutz und Raumschiffe die um ihre Achse drehen(wegen Zentripetalkraft).Energieproduktion ist dabei ein Aspekt(ein gutes Raumschiff wird sich aus mehreren Energiequellen speisen lassen) aber auch sehr schnelle Antriebe.

  71. #84 Murmel

    Und meine Vater ist ebenfalls daran gestorben und nicht an einem Herzinfarkt,Hirnschlag,Lepra,Sturz oder Autounfall.Nun was möchtest du jetzt daraus ableiten?Ich tue es nicht,gerade eben nicht.

  72. Es geht vor allem Dingen darum, daß die Sterbehilfe nicht zu einem Geschäft ausgebaut wird. Kürzlich trat ein Arzt aus der holländischen Ethik-Kommission deshalb aus. Wir sollten die Palliativmedizin so ausbauen, daß jeder Sterbende schmerzlos und liebevoll umsorgt seine letzten Tage verbringen kann.

    Ein schlimmes Beispiel ist doch die Kinderherstellungsindustrie, inzwischen ein Milliardengeschäft, wobei Kindern ihr Menschenrecht auf ihre natürlichen Eltern verweigert wird. Die assistierte Reproduktion war ursprünglich für Eheleute gedacht. Inzwischen wird nicht nur die Ehe zwischen Mann und Frau nachgeahmt, sondern man läßt sich auch Kinder durch Leihmütter, meist arme Frauen, liefern. Komischerweise haben bei uns alle ein Recht auf ihre Wurzeln, nur Kindern darf man sie durch eine solche Industrie nehmen.

  73. Wenn es so weiter geht, wird bald Sterbehilfe durch Kollaps / Bürgerkrieg geleistet.

    Und zwar unfreiwillig.

  74. #87 sirius (05. Dez 2015 22:18)
    _______________________________________

    Wenn ich hier Ihre zahlreichen Reaktionen auf die einzelnen Kommentare sehe, habe ich den Eindruck, dass Sie sich offensichtlich sehr wichtig vorkommen.

  75. #87 sirius (05. Dez 2015 22:18)
    _______________________________________

    Wenn ich Ihre zahlreichen Reaktionen auf die einzelnen Kommentare sehe, habe ich den Eindruck, dass Sie sich offensichtlich sehr wichtig vorkommen.

  76. #79 WahrerSozialDemokrat (05. Dez 2015 21:47)

    Es ging nicht darum was ich ausgegeben habe. Es ging darum ob ich dadurch zum Sozialfall werden konnte.
    Geld hat mir nie viel bedeutet. Nur man muß es halt haben und es veschafft Freiheiten wenn man mehr hat als man benötigt. Wenn man nur noch hat was man braucht ist das kein Leben mehr (seh ich halt so, aber reich ist man wenn man mehr hat als man braucht).
    Ich habe meinen Elten sicher (da die nie viel hatten und sich kaum was leisten konnten) zuvor bereits schon für 50000 Euro schöne Sachen gekauft. Aber als dann über 6-jährige Pflege einsetzte dachte man manchmal, hätte man doch nicht ganz so leichtfertig gehandelt. Es ist am Ende dann nochmal gut gegangen.

  77. Dieser Artikel ist kranke Scheisse! Wie kann man nur so einen Müll schreiben? Oder verbreiten!? Shame on you PI!

  78. AT #81 WahrerSozialDemokrat
    „Ein Mensch ist anscheinend doch auch nur ein elendes Tier, was nur dem Fressen oder der Arbeit dient…“
    —————

    Kann sein, dass es so ist, wie du schreibst und wie materialistische Atheisten es uns glauben machen wollen. Wissen tun sie gar nichts.

    Es kann aber auch anders sein: Menschen haben freien Willen, können frei entscheiden, können die Strukturen der Welt erkennen, können sittlich handeln, haben Sehnsucht nach einer jenseitigen besseren Welt. Das kann kein Hund!

    Wenn ich mir das alles durch den Kopf gehen lasse, dann kann Essen – Trinken – Ausscheiden – Konsumieren nicht der Sinn des Lebens sein.

    Besser fühle ich mich beim zweiten, und ich kann nicht glauben, dass das eine Illusion sein soll.

  79. Danke wahrer Sozialdemokrat!

    An alle die hier von grausamen Todesfällen in ihrer Familie berichtet haben, und deswegen meinen, dieser Artikel sei falsch, denen sage ich: Ihr schreibt alle, dass Euren Angehörigen Schmerzmittel verweigert und viel zu wenig gegeben wurde, genau dazu schreibt der Autor doch: Der Wunsch zu sterben ist letztendlich nur ein Zeichen dafür, dass das Gute abwesend ist.
    Die Hospizbewegung und Palliativmedizin hat sich darauf spezialisiert, solchen todkranken, schlimm leidenden Menschen zu helfen, Menschen die im Hospiz sind, denen wird nichts an Schmerzmittel verweigert!
    Wer meint sich hier als Medizinerexperte aufpsielen zu müssen, der weiß, dass Opiate oder andere Betäubgungsmittel oft nicht helfen, dem kann ich, als fortgeschrittene Medizinstudentin sagen: Das ist die absolute Ausnahme, wohingegen an Orten, an denen Sterbehilfe erlaubt ist, es keine Ausnahme ist, dass Menschen ohne Schmerzen aus nahezu rein sozialen Gründen sogenannte Sterbehilfe in Anspruch nehmen!
    Der Leiter eines Hospizes hat uns gesagt, dass Menschen, die von von Spezialisten mit Schemrzmitteln versorgt wurden, und die eine fürsorgliche und ihren individuellen Bedürfnissen (die im Allgemeinen so groß nicht sind) angepasste Umgebung hatten, allesamt nicht sterben wollten, von den über dreißig ausdrücklich und offiziell dazu befragten(natürlich hat der Professor auch mit etlichen nderen Menschen darüber gesprochen, dies aber nirgends schriftlich fesgehlaten) wollte kein einziger Todkranker sterben, nur einer sagte, dass er es sich überlegen wolle!
    Wer, noch dazu nach den Erfahrungen mit der Euthanasie, aktive Sterbehilfe will, ist ein Hitlerjunge, ohne Ausnahme und ohne wenn und aber!

  80. Selten lies man so eine geistige Diarrhö.

    Schon die erste These ist eine Zumutung:

    >Dank der modernen palliativen Medizin können fast alle unerträglichen Krankheitszustände wie Schmerzen, Atemnot und Angstzustände auf ein Minimum reduziert werden.Aus medizinischer Sicht sind Selbstmörder zu 90 Prozent depressiv. Depression ist meistens eine heilbare Krankheit.<

    Wenn die Depressionen aber aus einer unheilbaren mit schweren Schmerzen verbundenen Krankheit resultieren, möchte ich den Seelenklempner sehen der daran noch irgend etwas ändern kann. Denn "Lebensqualität" hat auch etwas mit dem Gesundheitszustand zu tun.

    Und so geht es immer weiter mit diesem unterirdischen geistigen Tiefflug. Man soll ja Menschen nichts schlechtes wünschen, aber angesichts solcher Zeilen ist man versucht dem Verfasser zu wünschen das er sich, auf Grund von schweren Schmerzen sowie körperlichen und geistigem Verfall, genau in so einer Situation wieder findet und man Ihn jetzt fragen kann ob er das jetzt immer noch genau so sieht.

  81. Hmm.. da sind die Zitate nicht so übernommen worden wie von mir getätigt. Deshalb hier ein erneuter Versuch, bitte das davor löschen. Danke

    Selten lies man so eine geistige Diarrhö.

    Schon die erste These ist eine Zumutung:

    >>Dank der modernen palliativen Medizin können fast alle unerträglichen Krankheitszustände wie Schmerzen, Atemnot und Angstzustände auf ein Minimum reduziert werden.<>Aus medizinischer Sicht sind Selbstmörder zu 90 Prozent depressiv. Depression ist meistens eine heilbare Krankheit.<<

    Wenn die Depressionen aber aus einer unheilbaren mit schweren Schmerzen verbundenen Krankheit resultieren, möchte ich den Seelenklempner sehen der daran noch irgend etwas ändern kann. Denn "Lebensqualität" hat auch etwas mit dem Gesundheitszustand zu tun.

    Und so geht es immer weiter mit diesem unterirdischen geistigen Tiefflug. Man soll ja Menschen nichts schlechtes wünschen, aber angesichts solcher Zeilen ist man versucht dem Verfasser zu wünschen das er sich, auf Grund von schweren Schmerzen sowie körperlichen und geistigem Verfall, genau in so einer Situation wieder findet und man Ihn jetzt fragen kann ob er das jetzt immer noch genau so sieht.

  82. Ich glaube, 99% aller Kommentatoren hier verwechseln Sterbehilfe mit künstlichem Verlängern von Leben. Es ist ein großer Unterschied, ob bei einem Todkranken, der nur noch „künstlich“ am Leben gehalten wird, „die Schläuche rausgezogen“ werden dürfen. Oder ob man bei einem Menschen, der sich in einer depressiven Phase befindet, mit einer Kapsel Zyankali „nachgeholfen“ werden darf.
    Das sind ganz unterschiedliche Fälle, die miteinander nichts zu tun haben!!!
    Im erstgenannten Fall weiß ich von dem Problem, dass oft keine Patientenverfügungen vorliegen oder – viel schlimmer – einfach ignoriert werden. DARAUS KANN EIN LANGES UND QUALVOLLES DAHINSIECHEN entstehen.

  83. Und wieder in die Hose gegangen. Neuer Versuch, bitte as davor löschen Danke.

    Selten lies man so eine geistige Diarrhö.

    Schon die erste These ist eine Zumutung:

    Dank der modernen palliativen Medizin können fast alle unerträglichen Krankheitszustände wie Schmerzen, Atemnot und Angstzustände auf ein Minimum reduziert werden.

    Wenn die Depressionen aber aus einer unheilbaren mit schweren Schmerzen verbundenen Krankheit resultieren, möchte ich den Seelenklempner sehen der daran noch irgend etwas ändern kann. Denn „Lebensqualität“ hat auch etwas mit dem Gesundheitszustand zu tun.

    Und weiter geht es mit dem geistgen Dünnpfiff:

    Aus medizinischer Sicht sind Selbstmörder zu 90 Prozent depressiv. Depression ist meistens eine heilbare Krankheit.

    Wenn die Depressionen aber aus einer unheilbaren mit schweren Schmerzen verbundenen Krankheit resultieren, möchte ich den Seelenklempner sehen der daran noch irgend etwas ändern kann. Denn „Lebensqualität“ hat auch etwas mit dem Gesundheitszustand zu tun.

    Und so geht es immer weiter mit diesem unterirdischen geistigen Tiefflug. Man soll ja Menschen nichts schlechtes wünschen, aber angesichts solcher Zeilen ist man versucht dem Verfasser zu wünschen das er sich, auf Grund von schweren Schmerzen sowie körperlichen und geistigem Verfall, genau in so einer Situation wieder findet und man Ihn jetzt fragen kann ob er das jetzt immer noch genau so sieht.

  84. Letzter Versuch.

    Selten lies man so eine geistige Diarrhö.

    Schon die erste These ist eine Zumutung:

    Dank der modernen palliativen Medizin können fast alle unerträglichen Krankheitszustände wie Schmerzen, Atemnot und Angstzustände auf ein Minimum reduziert werden.

    Obwohl Drogen im normalen Leben verboten sind und unter Strafe stehen wird in diesem Fall das Geben/Nehmen von Drogen gutgeheißen und für LEGAL befunden. Unglaublich. Der Autor scheint wohl noch nie einen Menschen gesehen zu haben der unter so einem Drogeneinfluss steht/stand. Als „Leben“ kann man das nicht mehr bezeichnen.

    Und weiter geht es mit dem geistgen Dünnpfiff:

    Aus medizinischer Sicht sind Selbstmörder zu 90 Prozent depressiv. Depression ist meistens eine heilbare Krankheit.

    Wenn die Depressionen aber aus einer unheilbaren mit schweren Schmerzen verbundenen Krankheit resultieren, möchte ich den Seelenklempner sehen der daran noch irgend etwas ändern kann. Denn „Lebensqualität“ hat auch etwas mit dem Gesundheitszustand zu tun.

    Und so geht es immer weiter mit diesem unterirdischen geistigen Tiefflug. Man soll ja Menschen nichts schlechtes wünschen, aber angesichts solcher Zeilen ist man versucht dem Verfasser zu wünschen das er sich, auf Grund von schweren Schmerzen sowie körperlichen und geistigem Verfall, genau in so einer Situation wieder findet und man Ihn jetzt fragen kann ob er das jetzt immer noch genau so sieht.

  85. #94 WahrerSozialDemokrat (05. Dez 2015 23:44)

    Das ist schon richtig. Das Problem ist nur, dass ich sowohl für die Rentenversicherung wie die Krankenversicherung 100000-sende in die Tonne geblecht habe. D. h. ich habe 100000 sende für andere geblecht (denn ich wäre ohne Rentenenzahlungen Millionär und war nie krank) Und gleichzeitig dann aber für die horrenden Kosten der Pflege aufkommen mußte (einschließlich der Ersparnisse meiner Elten, Erbe hinfällig)

    Das ist insofern mißlich als ich in diesem abartig verrotteten Stast spätestens mit 70 Rente beantragen muß. Dann ist mein eigenes Geld alle. D. h. ich muß von diesem verotteten System Geld nehmen. Das wollt ich schon vermeiden bevor ich das ganze Ausmaß der Verrottung kannte.
    Aber ich bin in die allgemeinen Versicherungen hineingezwungen wordem.
    Mein Eltren und ich waren in der Tat ein Team, dass ohen den Staat und ohne andere autark gewesen wäre. Und so hatte ich daa auch geplant. Dann kam aber einiges dazwischen und die Sache mit Pflege hatte ich nicht gedacht und die brachte mich an den Rand
    des Abgunds.
    Aber meine Eltern sind zum Glück doch noch früh genug gestorben. Das war eine blöde Situation. Man mußte hoffen, dass der Tod eintrat, aber wollt es natürlich trotzdem nicht. An Sterbehilfe habe ich nicht gedacht, habe mich aber dem unendlichen Leid und Qualen meiner Eltern entzogen (wie so was aussieht habe ich vor 40 Jahren als Zivi im Pflegedienst erlebt und auch noch in der Anfangsphase meiner Eltern).
    Wäre der Punkt meiner Leistungsfähigkeit überschritten gewesen wäre ich halt auch gestorben.

    Aber da ich überlebt habe ist jetzt erst recht die Zeit zum kämpfen und es wird sicher genug Gelegenheit dazu geben.

  86. Dankeschön für diesen Artikel. Bitte mehr davon wenn ähnliches erscheint, auch hier ist Aufklärung nötig.

  87. Manche kapieren nicht, dass sich am Ende des Lebens ein Riesengeschäft für die Pharmaindustrie machen lässt.

    Tote brauchen keine Medikamente mehr. Schwerkranke aber sehr, sehr viele.
    Todkranke werden täglich vollgepumpt, damit sie möglichst lange mitmachen und die Gelduhr weiterläuft. In Sanatorien gibt es extra Abteilungen für Leute, die nie mehr die Augen aufmachen werden, geschweige denn, selbständig das Zimmer verlassen. Da werden faktisch Leichen am Leben gehalten.
    Einige Angehörige plagt das schlechte Gewissen aus der Vergangenheit und so glauben sie, dass sie vielleicht noch etwas gut machen können, wenn der Todkranke unerwarteter weise doch noch einmal die Augen aufmacht. Wenn das jemand für sich haben möchte, dann soll man ihm das bitte geben, aber wer das nicht möchte, soll bitte auch schnell einen würdigen Tod bekommen, ohne dass er für die Pharmaindustrie weiterleben muss und seine letzten Tage damit verbringen muss, sich darüber Sorgen zu machen, dass es hoffentlich bald zu Ende ist.

    Bei keinen anderen Medikamenten kann man mit so wenigen Rückrufaktionen rechnen, wie bei der Palliativmedizin. Der Patient wird sowieso sterben und mit Nebenwirkungen wird man da keine Probleme bekommen.

    Es gibt viele Lobbyistenausweise für den Bundestag. Vertreter verschiedenster Interessengruppen können so die Abgeordneten belatschern. Ich möchte nicht wissen, wie viele dieser Ausweise für Vertreter der Pharmaindustrie ausgestellt wurden und wie viele Abgeordnete sich von dem Menschlichkeitsgelaber einlullen lassen, ohne daran zu denken, dass sie mit der Forcierung der Palliativmedizin gleichzeitig anderen Patienten die Chance auf bessere Medizin und Behandlungsmaßnahmen nehmen, weil dann bei denen, die leben wollen und leben könnten aus Kostengründen gespart wird.

  88. Wenn fest steht, dass ich nie mehr fröhlich und selbstbestimmt das Zimmer verlassen werde, dann soll es das für mich gewesen sein.
    Wenn es sich jemand anders wünscht, dann soll er es anders bekommen.
    Das Problem ist nur, dass meistens Gesunde über Kranke urteilen und sie die Sicht des Schwerkranken nicht kennen. Wenn man erst einmal fest darnieder liegt, werden sich bei vielen die Ansichten schnell ändern.

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