Für alle seit längerem politisch Aktiven war es so etwas wie eine Sternstunde. Das Spitzenpersonal von AfD und FPÖ veranstaltete in Düsseldorf eine gemeinsame Diskussionsveranstaltung. Seit Jahren schaut die deutsche Rechte sehnsüchtig ins europäische Ausland und insbesondere ins deutschsprachige Nachbarland Österreich, in dem die FPÖ mit ihrem populären Aushängeschild HC Strache einen Wahlerfolg nach dem anderen einfährt.

(Von Robin Classen)

Mindestens genauso lang versuchten auch rechte Parteiprojekte wie die Republikaner oder die Pro-Bewegung sich möglichst eng an die FPÖ anzulehnen und diese zu umschmeicheln. Die auf Grund ihres Extremismus dabei am wenigsten erfolgreiche NPD übernahm schließlich sogar den Untertitel des FPÖ Parteinamens: „Die soziale Heimatpartei“. Lange Zeit wurden die Liebeserklärungen aus dem Norden von der FPÖ nur durch gelegentliche Besuche auf Neujahrsempfängen von PRO und Republikanern beantwortet. Etwas mehr Interesse keimte nach den kommunalen Wahlerfolgen der PRO-Bewegung auf, sodass HC Strache sich immerhin zu einer Video-Grußbotschaft zu einem Anti-Islamisierungskongress hinreißen ließ, und die gegenseitigen Besuche intensiviert wurden. Doch letztlich sollte auch die PRO-Bewegung nicht die erfolgreiche, potente Rechtspartei in Deutschland werden, die die FPÖ sich so sehr für die Fraktionsbildung im Europaparlament erhoffte.

AfD und FPÖ beobachten sich schon länger

Seit 2013 nun gibt es die AfD – ein Phänomen, was die Österreicher von Beginn an sehr genau beobachteten. Als die Partei noch ein harmloser Anti-Euro-Club war, galt die FPÖ jedoch als unappetitlich. Man wolle keine deutsche FPÖ werden, betonte Bernd Lucke damals. Und auch Frauke Petry stellte auf Twitter klar: Vorbild sei nicht Jörg Haider, sondern Ludwig Erhardt. Als Partei-Funktionäre den deutschnationalen und mittlerweile geschassten FPÖ-Funktionär Andreas Mölzer zum sächsischen Landtagswahlkampf einluden, wurden sie von ihr zurückgepfiffen.

Nach dem Austritt des FDP-Flügels um Bernd Lucke und Olaf Henkel wurde die FPÖ-Nähe dann plötzlich zum Vorwurf gemacht: Die AfD habe sich „radikalisiert“ und werde nun eine deutsche FPÖ, warnten die gescheiterten Ex-Funktionäre.

Die am 21. Januar angekündigte Veranstaltung mit HC Strache dürfte Wasser auf ihre Mühlen sein. Doch interessiert hat sich vom Mainstream anscheinend niemand für das Event, was für viele freiheitliche Aktivisten ein absoluter Höhepunkt war: Trotz zahlreicher nationaler und internationaler Fernsehteams in einer bis zum Rand gefüllten Pressekonferenz gab es praktisch keine Berichterstattung über die Veranstaltung. Aus dem Vorwurf der FPÖ-Nähe ist offenbar eine Angst vor einer zunehmenden Nähe der Erfolge der AfD zu den Erfolgen der FPÖ geworden.

Veranstaltungsort war am vergangenen Samstag die Düsseldorfer Messe, die die Einnahmen der Veranstaltung auf Druck an Asylanten spendete.

dues_messe

Ein vornehmer Ort, an dem die große Mehrheit der mehreren hundert Gäste im Anzug oder Kleid erschienen und sich Häppchen und Sekt genehmigten, bevor es im stickigen aber ungemein repräsentativen Raum schließlich inhaltlich zur Sache ging. Den Anfang machte Marcus Pretzell, der umstrittene Landesvorsitzende der AfD in Nordrhein-Westfalen, der mit einem gekonnten Hechtsprung auf die Bühne wohl HC Straches Jugendlichkeit noch zu übertreffen gedachte.

Nur Pretzell hatte ein tiefergehendes Konzept ausgearbeitet

Inhaltlich hielt sich vor allem Pretzell an das Motto der Veranstaltung: Europäische Visionen. Als einziger stellte er ein ausgearbeitetes Konzept für ein in seinen Augen besseres Europa vor. Pretzell wünscht sich ein Europa der drei Geschwindigkeiten: Ein Nord-, ein Süd– und ein Osteuropa, welche jeweils eigene Freizügigkeiten, Währungen und Vereinbarungen unterhalten. Auf dieser Ebene würden große Teile der heutigen EU dann doch funktionieren, weil die soziale, kulturelle und wirtschaftliche Vergleichbarkeit gegeben wäre. In ferner Zukunft könne dann alles wieder zu einem Europa zusammenschmelzen, „was wir uns alle wünschen“, so Pretzell. Insgesamt schien sich das Vorgestellte aber nicht von dem zu unterscheiden, was schon Hans-Olaf Henkel zu seinen AfD-Zeiten forderte, mit der Ausnahme, dass nun auch noch eine dritte Zone für Osteuropa geschaffen werden sollte. Schade, dass dieses wenig attraktive Konzept an diesem Abend alternativlos blieb.

Als nächster Redner trat Harald Vilimsky, Generalsekretär der FPÖ, ans Rednerpult und hielt die wohl beste Rede des Abends. Vilimsky, der in seiner Funktion als Generalsekretär der FPÖ schon des Öfteren bei deutschen Rechtsparteien als Redner zu Gast war, teilte scharf aus gegen die Brüsseler Eurokraten und hielt eine insgesamt runde Rede, die auf viel Beifall stieß.

Vilimsky erlaubte sich auch ein bisschen Werbung für die EFN-Fraktion im Europaparlament und stellte die anderen maßgeblichen Akteure vor: Matteo Salvini, der gerade die Lega Nord zu einer der stärksten Parteien Italiens macht, Geert Wilders in Holland und natürlich „die nächste Präsidentin Frankreichs“ Marine Le Pen, von der manch ein AfD-Funktionär an diesem Abend wohl lieber nichts gehört haben wollte. Alle genannten Parteien und Politiker erhielten trotzdem tosenden Beifall aus dem Publikum. Dieses Team bringe „genug PS auf die Straße“, um wirklich etwas zu verändern, erklärte Vilimsky schließlich.

HC Strache beeindruckte mit brillanter Rhetorik

Ergänzt wurde die Veranstaltung immer wieder durch kurze Zwischenreden von mittleren AfD-Funktionären und Ankündigungen der nächsten Redner. Von besonderer Erwähnung, da das Highlight des Abends, ist mit Sicherheit die mit Spannung erwartete Rede von HC Strache, der die bereits sehr guten Beiträge zumindest, was Rhetorik und Charisma anbelangt, locker in die Tasche steckte. Seine Rede war eine Abrechnung mit der Politikerkaste und ihrer Zerstörung Europas, der Identitäten und der Familien.

Als Strache sich dann Angela Merkel vorknöpfte, war der Saal nicht mehr zu halten. Hunderte sprangen von ihren Stühlen auf und skandierten rhythmisch klatschend „Merkel muss weg“. Auch auf großen Beifall stießen Straches erstaunlich ausführlichen Erläuterungen zur amerikanischen Außenpolitik, die von einer ungewohnten Schärfe getragen waren. Strache forderte offen den NATO-?Austritt und die Bildung eines europäischen Verteidigungssystems – allerdings auch mit Russland, welches angeblich ein europäisches Land sei. Leider fehlte am Ende die Zeit, auch dieses Konzept in Anbetracht der völlig unterschiedlichen Ausrichtungen in Europa, die von einer hohen US-?Affinität im Baltikum und in Polen bis hin zur von Strache postulierten Russophilie reichen, kritisch zu hinterfragen. Auch wäre es interessant zu erfahren gewesen, ob Strache von Seiten der russischen Weltmacht keinerlei Gefahr wittert und wirklich glaubt, Putin sei in erster Linie Altruist.

Petry hatte es schwer, schlug sich aber gut

Richtig schwer hatte es die letzte Rednerin Frauke Petry, die zu später Stunde in einem doch schon ausgelaugten Saal noch einmal die richtigen Töne treffen musste, was ihr jedoch in Anbetracht der Schwierigkeit der Situation überzeugend gelang. Petry stellte insbesondere die Wichtigkeit der Debatte in einer Demokratie heraus und betonte, wie wichtig es sei, von einer erfahrenen Partei wie der FPÖ zu lernen. Auch sie erhielt am Ende stehenden Ovationen.

(Fortsetzung auf blauenarzisse.de)

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94 KOMMENTARE

  1. Es passiert was! Früher oder später müssen die Idioten an der Spitze den vernünftigen Politikern das Feld überlassen, daran führt kein Weg vorbei.

  2. Ich war Samstag dabei,
    habe mich auf massiven Ärger der Zeckofanten eingestellt,von denen geschätzt 150 da waren (ich bin allerdings nicht gut im Schätzen,könnten auch nur 80 gewesen sein,die bei einsetzendem Regen schnell weg waren)
    und ich muss sagen,ich habe lange nichtmehr so gelacht.
    Die Podiumsdiskussion am Ende hätte gerne
    noch etwas länger dauern können,
    aber HC Strache musste seinen Flieger kriegen.
    Wenn unsere re(a)GIERenden Politkasper auch bur annähernd so ein Konzept vorlegen würden,
    wie die Redner am Samstag,hätten wir weit weniger Probleme!

  3. „…allerdings auch mit Russland, welches angeblich ein europäisches Land sei.“
    Selbstverständlich ist Russland ein europäisches Land – zumindestens der bedeutende Teil bis zum Ural. Uns Deutschen ist dies aufgrund der vormaligen unseligen Teilung Europas schlichtweg nicht mehr bewusst.

  4. Ich will ja kein Spielverderber sein, aber selbst wenn AfD und Co. an die Schalthebel der Macht gelangen sollten, wird es nicht lang dauern, bis die Atlantikbrücke, Trilaterale Kommission usw. sich ihrer annimmt und sie werden genauso ihre Befehle ausführen wie alle anderen vor Ihnen. Ist das so schwer zu kapieren?

  5. @Stupid Flanders: Und was folgern wir daraus? Weiter CDU wählen, weil man ja sowieso nichts ändern kann?
    Das kommt der Kaiserin sicherlich entgegen.

  6. #9 stupid_flanders

    Wir können ja kollektiven Suizid begehen,
    oder aber die einzige Chance wahrnehemen,
    die wir noch haben.
    Oder denkst Du,wenn wir uns bewaffnen würden,
    würde auch nur einer von uns das überleben?

  7. #6 Bonn (16. Feb 2016 20:37)

    Die AfD in NRW ist meines Erachtens noch nicht gut aufgestellt. In Ostwestfalen/Paderborn/Warendorf sind die sehr rührig und veranstalten viele Demos, aber an Rhein und Ruhr schläft man noch.
    Hätte man jemanden wie Höcke, wären sofort nach Silvester Protestdemos angemeldet worden. Aber soweit ich weiß, wurde nur in Köln ein „Infostand“ veranstaltet. Chance vertan.
    Die Zeit wird aber bald knapp, denn im Mai 2017 sind in NRW Wahlen.

  8. #7 19Andi66

    „…allerdings auch mit Russland, welches angeblich ein europäisches Land sei.“
    Selbstverständlich ist Russland ein europäisches Land – zumindestens der bedeutende Teil bis zum Ural. Uns Deutschen ist dies aufgrund der vormaligen unseligen Teilung Europas schlichtweg nicht mehr bewusst.

    Das stimmt so nicht ganz, bei den „Ossis“ war es Allgemeinbildung (schon seit der 5. Klasse, in Geografie), dass Europa bis an den Ural reicht, viele Menschen im Westen wissen dagegen (bis heute) nicht mal, was der Ural ist!

  9. erwünscht gutmenschlicher Schwiegersohn fremdländischer Herkunft, entpuppt sich als triebhaft Kindergrapscher

    OT,-.….Meldung vom 16.02.2016 – 15:46 Uhr

    14-jähriges Mädchen in der S-Bahn sexuell belästigt

    Polizist hilft dem Mädchen, Frankfurt, In einer S-Bahn der Line 1 wurde am Montagmittag, gegen 15 Uhr, ein 23-jähriger algerischer Staatsangehöriger von einem Beamten der Bundespolizei festgenommen, der in der S-Bahn ein 14-jähriges Mädchen aus Frankfurt am Main sexuell belästigt hatte. Nachdem die S-Bahn im Bahnhof Frankfurt-Höchst abgefahren war, setzte sich der 23-Jährige Mann neben das Mädchen und versuchte sie gegen ihren Willen in den Arm zu nehmen und mehrfach zu küssen. Ein Beamter der Bundespolizei, der sich auf dem Heimweg befand, wurde auf die Situation aufmerksam und kam der Jugendlichen zu Hilfe. Nachdem er den Mann, unter der Mithilfe von zwei Reisenden abdrängen konnte, übergab er ihn nach Ankunft im Hauptbahnhof einer Streife der Bundespolizei. Nach Feststellung der Personalien und Einleitung eines Ermittlungsverfahrens wegen sexueller Nötigung, wurde der Tätermit den Worten, …. “ Hau ab Du Schwein ! “ wieder entlassen. http://www.main-echo.de/regional/blaulicht/art114796,3990748

  10. OT

    EU, Merkel und ihre Lieblinge Sunnit Erdowahn u. Sunnit Hussein Obama schmusen mit den saudischen Sunniten/Wahhabiten…

    „Saudi-Arabien und die Türkei bereiten Einmarsch in Syrien vor
    Michael Snyder

    Aktuell verstärkt die Türkei ihre Truppenpräsenz an der Grenze zu Syrien. Und im Norden Saudi-Arabiens findet derzeit das größte »Militärmanöver« in der Geschichte des Nahen Ostens statt. Die Saudis erklären öffentlich, der syrische Präsident Baschar al-Assad werde »mit Gewalt gestürzt werden, wenn keine politische Lösung gefunden« werde. Die Türkei kündigt derweil an, man werde möglicherweise »aus humanitären Erwägungen« eine »Sicherheitszone« im Norden Syriens errichten…“

    http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/michael-snyder/saudi-arabien-und-die-tuerkei-bereiten-einmarsch-in-syrien-vor.html

  11. #13 Memuweg
    Da hast Du auch wieder recht. Jetzt bin ich aber dankbar, dass ich aus dem Westen komme und das trotzdem weiss.
    Aber stimmt schon. Ich habe lange gebraucht um zu erkennen, wie katastrophal unser (Schul-)System im Westen ist (war).
    Gruss aus dem Westen

  12. #16 19Andi66

    Kein Problem. Es ist aber in der Tat so, dass von der 5. bis zur 10. Klasse POS (Realschule) Ost so ziemlich alle Länder der Welt systematisch „durchgekaut“ wurden, Hauptstädte, Flüsse, Bodenschätze, Klima,…etc..
    Ein sehr beliebtes Spiel damals, Stadt, Land, Fluss…Ich kenne heute noch alle Hauptstädte und Länder der Welt und vor allem, wo sie geografisch liegen.
    Vor allem hat man die Umrisse der Kontinente fast fotografisch in der Birne.

    Naja, dafür hat es eben anderswo gehapert, in Fragen Bibelkenntnis waren und sind die „Ossis“ nicht ebenbürtig, nunja, es mag da Ausnahmen geben 😉

  13. #10 John Farson
    Mit der Wahl kann man die Parteien vielleicht ändern, die regieren, aber nicht diejenigen, die tatsächlich die Geschicke lenken. Merkel ist doch ein schönes Beispiel: Vor zehn Jahren hat man CDU gewählt, weil man eine konservative bürgerliche Politik haben wollte. Dass die CDU und Merkel so eine Politik macht, hätte ich mir damals nicht im Traum gedacht. Ich würde Ihnen persönlich und allen anderen von Herzen wünschen, dass sich grundsätzlich etwas ändert. Nur ich bin mehr als skeptisch.

  14. #16 19Andi66 (16. Feb 2016 20:58)
    Unser Blick auf Russland ist durch das 20 Jahrhundert und den kalten Krieg inklusive eisernem Vorhang geprägt.
    Davor hatte Russland selbstverständlich zu Europa gehört
    Heilige Allianz

    Der Ausdruck Heilige Allianz (russ.: ????????? ????, Svyashchennyy soyuz, frz. : La Sainte-Alliance) bezeichnet das Bündnis, das die drei Monarchen Russlands, Österreichs und Preußens nach dem endgültigen Sieg über Napoléon Bonaparte am 26. September 1815 in Paris abschlossen. Frankreich trat der Allianz 1818 bei.

    Die Zugehörigkeit Rußlands zu Europa wird durch die Heirats Politik der Herrscher unterstrichen. Das Berühmte Beispiel ist Katharina II., genannt Katharina die Große

  15. Bis jetzt zeigt sich die Alternative FÜR Deutschland als echte Opposition

    Mußte man am Anfang ernstliche Bedenken hegen, ob die Alternative FÜR Deutschland ihrem hohem Namen auch gerecht werden könne oder sich als sogenannte Alternative entpuppen würde, so sind diese Zweifel mit dem Sturz des Bernd L. weitgehend ausgeräumt, wenn auch dessen böser Geist noch nicht gänzlich verschwunden ist. Zumindest ergeht es nun der Alternative wie jeder echten Opposition, da die Parteiengecken gegen sie alle Hebel in Bewegung setzen: Die Lizenzpresse verteufelt und verschweigt die Alternative zugleich, ferner wurden die Antifanten als inoffizielle Schlägertruppe auf die Alternative losgelassen und auch sonst jeder Kunstgriff gegen sie versucht. Man könnte zwar unken, daß die Parteiengecken krampfhaft versuchen, die Alternative dem Volk als Oppositionskraft unterzujubeln, aber in der Geschichte haben die Regierungen stets so ihre Feinde groß gemacht – selbst der Senat in Rom die Gracchen – anstatt die Übelstände im Staat zu beheben und sind darüber oftmals gestürzt.

    Im Übrigen bin ich dafür, daß der Euro zerstört werden muß!

  16. #22 stupid_flanders

    Ich als Ex-Ossi kann es nicht begreifen, wie diese Merkel es schafft, uns alle als Nation in den Abgrund zu fahren.
    Wir Deutschen sind zu uneins, zu gutgläubig, zu leidensfähig, zu wankelmütig… und oftmals zu blöd.
    Es regt sich erst was, wenn die Karre versenkt ist.

  17. #23 alexandros
    Stimmt genau. Schade, dass dies so in Vergessenheit geraten ist. Was viele hier in Deutschland einfach nicht verstehen (wollen) ist, dass uns Russland kulturell und mentalitätsbedingt viel näher steht, als diese fürchterlichen Amerikaner. Russen sind nicht nur Europäer, sondern auch ein Kultuvolk – im Gegensatz zu diesen Cowboys.

  18. #11 K.Ebert (16. Feb 2016 20:47)
    Naja, wenn ich mir die Geschichte des 20. Jahrhunderts mit 50 Millionen Toten anschaue… Für die war es auch relativ egal, wen sie gewählt hatten. Schaut man nach Syrien( Türkei,Nato, Saudis, Russen…) scheint sich so manches zu wiederholen. Warum wohl?

  19. #27 Memuweg
    Doch, ich kann das schon begreifen. Die Deutschen sind wohlstandsverwöhnt und degeneriert. Die „reeducation“ hat über viele Jahrzehnte gewirkt. Ein Volk ohne Stolz auf die eigene Geschichte und Identität ist sozusagen willenlos. Man kann es jederzeit nach Belieben am Nasenring durch die Manege führen.
    Wir haben uns kaufen lassen und den klaren Geist darüber verloren, einmal abgesehen von dem insgesamt beklagenswerten körperlichen Zustand eines Grossteils der Deutschen. Insgesamt sind wir mental und körperlich schwach geworden. Deshalb sind wir auch leicht zu manipulieren oder notfalls auch zu besiegen. Keine rosige Zukunft.

  20. #29 19Andi66

    Zumal sich die „Cowboys“ keiner so reichhaltigen, keiner mittelalterlichen Kultur und Geschichte rühmen können.
    Warum? Weil die meisten ja nun mal englische, skandinavische, russische, deutsche, französische, polnische…..Vorfahren haben.
    Ja, die Russen sind uns kulturell und geschichtlich viel näher, als so mancher allgemeinwissend minderbemittelte Mensch glauben mag.

  21. Habe gerade ein Video von Herrn Meuthen aus dem Januar ghort. Während ich seinen Vortrag hörte vergingen mir meine Herzschmerzen. Er ist für BW ein wählbarer Kandidat. Viel Glück!

  22. #16 Maria-Bernhardine (16. Feb 2016 20:57)
    Die Türkei und Saudi-Arabien haben nach dem Säbelrasseln bereits die Kehrtwendung vollzogen. Nachdem die USA und Europa Bodentruppen nach Syrien senden wären die Türkei und Saudi-Arabien mit dabei.
    Kampf gegen IS: Türkischer Außenminister nennt Bodenoffensive in Syrien unrealistisch
    Man sieht ohne den Westen bekommt der Islam nix gebacken.

    Etwas modifizierter Witz
    Sven Lau zu Pierre Vogel: ist es möglich das die Schweiz islamisch wird?
    Pierre Vogel: Ja, aber schade um die schöne Schweiz

  23. #32 19Andi66 (16. Feb 2016 21:22)
    Ein Trost ist, dass es allen alten Nationen Europas ähnlich teils noch schlechter geht und in den USA sieht’s auch nicht so rosig aus. Und man steht kopfschüttelnd dabei und fragt sich, wo ist der gesunde Menschenverstand geblieben.

  24. #32 19Andi66

    Stimmt. Man mag es immer nicht glauben oder fassen, was sich unsere Menschen mittlerweile so alles gefallen lassen.
    Wenn da 3 Bereicherer über einen herfallen, warum stehen ihm nicht spontan dutzende, oft nur zuschauende oder vorbeihuschende, Landsleute bei?
    Dann würde sich kein Migrant hier wagen, was derzeit im Lande abgeht!
    Die Ursachen sind vielfältig…wir wissen es und das alles aufzuzählen, da schriebe man sich hier die Finger wund.
    Man kann nur hoffen, dass die Bürger unseres Landes langsam aus ihrem Traum erwachen. Das geht eben bei vielen nur so: „Lernen durch eigenen Schmerz“.

    Die Einschläge kommen für jeden dichter.

  25. Gleich auf Phoenix:

    phoenix Runde: „Mit Zuckerbrot und Peitsche? – Das Ringen um Integration“

    Flüchtlinge müssen schnell integriert werden. Darüber herrscht Einigkeit in der Großen Koalition. Wie genau das gelingen kann, dazu gehen die Meinungen allerdings immer wieder auseinander. Die Koalition ringt um eine gemeinsame Linie.

    Welche Maßnahmen zur Integration sind sinnvoll? Wie schnell lassen sie sich umsetzen? Ist die schwarze Null im Bundeshaushalt noch zu halten?

    Alexander Kähler diskutiert u.a. mit:
    – Michael Sommer (ehemaliger DGB-Vorsitzender)
    – Franziska Giffey (Bezirksbürgermeisterin Neukölln)
    – Prälat Karl Jüsten (Leiter Katholisches Büro Berlin / Kommissariat der deutschen Bischöfe)
    – Achim Dercks (stellv. Hauptgeschäftsführer DIHK)

    Moderation: Alexander Kähler

    http://www.phoenix.de/content/phoenix/die_sendungen/diskussionen/1039759

  26. #40 Memuweg
    Ich befürchte nur, wir haben den „Point of no return“ bereits überschritten. Friedlich wird sich die ganze Angelegenheit ohnehin nicht mehr lösen lassen. Wir haben ein grosses innenpolitisches Problem.
    Und zusätzlich sehe ich mit Sorge, dass wir uns auch noch aussenpolitisch ohne Not auf einen ungeheuren Konflikt einlassen.

  27. #1 alexandros (16. Feb 2016 20:24)

    Mc Pomm: Die SPD verliert in einer Aktuellen Umfrage 13,6% Zustimmung. Dia AfD kommt aus dem Stand auf 16%
    Von 35,6 auf 22 Prozent – Umfrage-Schock für die SPD

    Ich werde niemals mehr im Leben eine Blockpartei wählen und eine Arbeiterverräter-Partei schon mal gleich gar nicht.

    Sollen die Bonzen doch das Partei- oder das Gewerkschaftsvermögen an hereinströmende Schatzsucher verschenken, aber nicht das was meine Vorfahren und ich mit harter Arbeit angespart und geschaffen haben.

  28. #42 lorbas

    Nunja, eigentlich ist Frau Petry allerdings viel zu gutaussehend für so einen abgenagten, verbitterten Knochen. Aber „der Zweck heiligt die Mittel“, hieß es doch mal irgendwo?

  29. #45 19Andi66 (16. Feb 2016 21:36)

    #40 Memuweg
    Ich befürchte nur, wir haben den „Point of no return“ bereits überschritten. Friedlich wird sich die ganze Angelegenheit ohnehin nicht mehr lösen lassen. Wir haben ein grosses innenpolitisches Problem.
    Und zusätzlich sehe ich mit Sorge, dass wir uns auch noch aussenpolitisch ohne Not auf einen ungeheuren Konflikt einlassen.

    Von mir aus sollen das verratene Land und das korrupte System in Flammen aufgehen. Lieber Feuer, Flammen, Rauch, Mord und Tod als daß es noch lange so weitergeht.

    So ähnlich wie wir Wissenden und Sehenden heute mögen auch die Menschen am Vorabend des Weltenbrandes 1914 gefühlt haben. So voller Haß und Wut auf die verbrecherischen Bonzen im Demokratengewand mögen wohl auch die Menschen der 1920-er und 1930-er Jahre gewesen sein.

    So krank und todgeweiht, wie das heutige BRDDR-System mag wohl auch die DDR des Jahres 1989 gewesen sein.

    BRDDR und EUdSSR müssen fallen wenn Deutschland und Europa leben wollen.

  30. #48 Memuweg (16. Feb 2016 21:39)

    #42 lorbas

    Nunja, eigentlich ist Frau Petry allerdings viel zu gutaussehend für so einen abgenagten, verbitterten Knochen. Aber „der Zweck heiligt die Mittel“, hieß es doch mal irgendwo?

    Wie aus unbestätigten Quellen zu vernehmen war, handelt es sich um eine reine Zweckehe, solange bis Herr Oettinger seiner „Androhung“, Folge geleistet hat.

  31. @ #34 19Andi66 (16. Feb 2016 21:22)

    😛 Toll, daß Sie uns Deutschen einreden, wir seien degeneriert!

    …das meinte Hitler auch, ebenso möchte Merkel lieber ein anderes Land, wenn wir nicht spuren u. zur großen Asylforderer-Flut nicht lachen, Ihr Stasi-Genosse Gauck spaltet das deutsche Volk in Hell- u. Dunkeldeutschland…

    Auch die Sozis mögen keine Deutschen, wir seien Pack…

    Gibt es noch wen, der uns Deutsche mag, außer als Dukatenesel, wenn es nicht mal die „Rechten“ tun, die Linken eh nicht???

  32. Was man wissen sollte;

    Das Düsseldorfer Congress Zentrum (Messe) ist so derartig weit vom Stadtzentrum entfernt, wie es nur geht.

    Stellt euch vor, in Hamburg würden ähnliche Reden gehalten.
    Nur nicht in der Stadthalle, sondern irgendwo im Watt.

    Kriegt keiner mit.
    Soll es auch nicht!

    Das ist der Plan.

  33. #45 19Andi66

    Und wenn einige Leute in den USA der NATO denken, sie können da immer weiter vor der Haustür der Russen ihre Muskeln spielen lassen und alle schreien Hurra, dann haben sie sich gewaltig geschnitten.
    Was da im Baltikum abgeht, ist Grund zur Besorgnis.
    Wer heute von den Großmächten zuerst schießt, stirbt als Zweiter!
    Die Menschheit hätte keine Chance!

    Auch die Merkel gehört mit zum Kreise jener, die einen neuen Kalten Krieg mit Russland forcieren.

    Auf Dauer und über kurz oder lang wird es hier bei uns in Deutschland knallen, wenn das so weiter geht wie bisher.

    OK, bin dann mal weg.
    Alles Gute noch allen hier.

  34. #49 Hans_im_Glueck
    Ich kann jedes Wort unterstreichen, was Sie geschrieben haben. Aber es wird fürchterlich werden.
    Aber Sie haben recht. Ein solches System darf nicht überleben. Vielleicht gibt es „danach“ noch eine Chance für Deutschland.

  35. Befremdliche Zungenschläge im obigen Bericht! Aber klasse Veranstaltung. Konservative aller Länder vereinigt euch!

  36. Die Rede von Herrn Strache war grossartig,
    deckte selbstbewusst das komplette Spektrum ab,
    sollte als das benutzt werden, was die AfD braucht,

    ein grosser Schub in der Waehlergunst, um ueber 25% und hoeher zu gelangen, damit das Machtkartell der Systemparteien dauerhaft gebrochen wird.

    Vielen Dank dafuer.

  37. Rede soeben gehört. 100% Zustimmung.
    Strache ist klasse.
    So gut wie Meuthen. Aber leidenschaftlicher.

  38. Oettinger bester AfD-Wahlhelfer:

    http://www.welt.de/debatte/kommentare/article152311274/Warum-Oettingers-AfD-Ausfall-so-schaedlich-ist.html

    Schlimmer noch: Merken sie eigentlich, dass ihre Attacken den Gegner nicht schwächen, sondern stärken, weil selbst friedliche Bürger in der Mitte der Gesellschaft mitunter zur Protestwahl neigen, wenn sie den Eindruck gewinnen, dass ihre Politiker sie für so dumm halten, sie nur noch mit Plumpheiten gewinnen zu können? Nach folgendem Gedankengang: „Ich bin zwar kein Anhänger der AfD. Da ich aber weiß, dass Sie auch keiner sind, bin ich lieber einer.“ Kurzum – bitte mehr Churchill und weniger Oettinger!

  39. #42 lorbas (16. Feb 2016 21:31)

    Herrlich!

    Nun kann ich zufrieden zu Bett gehen.

    ********

    Gute Rede von Strache.

    Unsere europäischen patriotischen Politiker sollten öfter gemeinsam auftreten.
    So wird auch nach außen demonstriert, daß man nicht im Nationalismus verhaftet ist, sondern ein Europa der Vaterländer anstrebt.

  40. New angle im Bezug auf Polit-Clown Oettinger Schusswaffen gebrauch Statement.
    Hier erhebt Oettinger seine Stimme für einen Nazi Marine Richter
    Filbinger-Trauerrede

    „Anders als in einigen Nachrufen zu lesen, gilt es festzuhalten: Hans Filbinger war kein Nationalsozialist. Im Gegenteil: Er war ein Gegner des NS-Regimes. […] Es bleibt festzuhalten: Es gibt kein Urteil von Hans Filbinger, durch das ein Mensch sein Leben verloren hätte.“[52]

    Oettinger wurde dafür von verschiedener Seite öffentlich kritisiert. Der Dramatiker Rolf Hochhuth[53] verwies darauf, dass Filbinger als Marinestabsrichter gegen den Deserteur Walter Gröger ein Todesurteil beantragt hatte. Infolge des Urteils wurde Gröger am 16. März 1945 erschossen. Weitere Kritik äußerten der Zentralrat der Juden in Deutschland und Bundeskanzlerin Angela Merkel

    Damit wäre es für den Ewiggestrigen Oettinger unerträglich mit der „reinen Seele“ Frauke Petrie zusammen sein. Oettingers Schlussfolgerung ist bekannt

  41. #70 Marie-Belen (16. Feb 2016 22:23)

    #42 lorbas (16. Feb 2016 21:31)

    Herrlich!

    Nun kann ich zufrieden zu Bett gehen.

    Im wahrsten Sinne hat das „Sprachgenie“ Oettinger den Schuss nicht gehört.

    😉

    🙂

  42. stern vom 4.2.2016

    Frauke Petry

    Sie fordert, so ihr neuer Hit,
    Auf Flüchtlinge zu schießen
    Bei illegalem Übertritt.
    Der Mob liegt ihr zu Füßen.

    In Petrys Interesse muss
    Ich Fraukes Gnad erbitten.
    Sie hat mit diesem Meisterschuss
    Ja gleichfalls überschritten:

    Die Grenze hin zur Barbarei.
    Ach, wenn die Arme wüsste,
    Dass dann die Grenzschutzpolizei
    auch sie bebalkern müsste.

    Thomas Gsella
    (ein Mordgeselle?)

    spricht für … ja wofür denn?

  43. # Hans im Glück
    Wahr gesprochen. So wird es kommen, und kommen müssen. Denn erst die Zerstörung bringt den Neubeginn. Ich vermute, dass der Untergang noch in diesem Sommer beginnt. Er ist ins Rollen gekommen und nicht mehr aufzuhalten. Es wird sehr schlimm werden; ich hoffe, dass es auch die Richtigen treffen wird und dass die „Kakerlaken“ diese Apokalypse nicht überleben und danach wieder aus ihren Löchern gekrochen kommen.

  44. Habe auch im Anschluss die Rede von Frau Petry gehoert,

    mein Kompliment, diese Frau ist stark, sie schaut auch hinter die Dekoration, hat Visionen und erkennt was sich aendern muss.

    Sind wir dankbar, dass es Frauke Petry gib, sie sich fuer diese aufreibende Position zur Verfuegung stellt.

  45. Während der brilliante Rhetoriker Strache größere Zusammenhänge verständlich darstellt, fällt Dickwanst Siggi Sonderschule mit immer primitiveren Pöbeleien auf. Die AjD- Rhetorik erinnere an die 20er und 30er Jahre. Als ob Siggi Ahnung von Geschichte hätte- dass er als Totengräber seiner über 150 Jahre alten Partei in deren Geschichte eingeht, ist nicht die Schuld der AfD.

  46. #78 BenniS (16. Feb 2016 22:52)

    … Totengräber seiner über 150 Jahre alten Partei …

    150 Jahre Hetze, Agitation und Propaganda sind mehr als genug!

  47. #13 Memuweg (16. Feb 2016 20:53)

    „Selbstverständlich ist Russland ein europäisches Land – zumindestens der bedeutende Teil bis zum Ural. Uns Deutschen ist dies aufgrund der vormaligen unseligen Teilung Europas schlichtweg nicht mehr bewusst.“

    „Das stimmt so nicht ganz, bei den „Ossis“ war es Allgemeinbildung (schon seit der 5. Klasse, in Geografie), dass Europa bis an den Ural reicht, viele Menschen im Westen wissen dagegen (bis heute) nicht mal, was der Ural ist!

    Auch im Geographieunterricht in der DDR ist in meiner Erinnerung die damalige Sowjetunion als ein zwar kontinentübergreifendes, dennoch aber durchaus europäisches Land behandelt worden, zumal dessen Hauptstadt im europäischen Teil sich befindet, der erst am Ural endet.

    Wir haben mit Rußland, trotz aller Verwerfungen und Widersprüche, in vielen Bereichen eine gemeinsame Geschichte.

    Das einzige Land, das zwar einen verschwindend kleinen Teil hat, der nach Europa hineinragt, dennoch aber nicht zu Europa gehört, ist die Türkei.

  48. # Esper Media Analysis

    Ist doch eine gute Idee:
    Da sehen die Leute doch sofort, dass alles ein Einheitsbrei der „etablierten“ Parteien ist.

  49. Wieder ist es in einem Schwimmbad zu sexuellen Übergriffen auf Kinder durch Asylanten gekommen. In Wien wurde eine Frau von einer Ausländergruppe bedrängt.

    Zwei Mädchen im Alter von zehn und elf Jahren wurden im Dresdner Arnholdbad von einem Syrer und einem Iraner unsittlich berührt. Der Vorfall ereignete sich am Sonntagabend in dem Schwimmbad. „In der Folge griff einer der Männer im Wasser der Zehnjährigen ans Gesäß und an die Beine. Der andere Mann beugte sich von hinten über die Elfjährige und berührte sie an den Hüften und den Beinen“, schilderte eine Polizeisprecherin gegenüber MOPO24 die Vorfälle. Die beiden Ausländer konnten noch vor Ort festgenommen werden. Ermittelt wird nun wegen sexuellen Mißbrauchs von Kindern.

    In einer Wiener U-Bahn wurde ebenfalls am Sonntag eine 49jährige von sechs Ausländern bedrängt und auf sexueller Basis beleidigt. Passanten kamen ihr zur Hilfe und zwei Täter konnten bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden. Bei den Männern handelt es sich um sogenannte „Flüchtlinge“ aus Afghanistan und dem Irak, berichtet der ORF.

  50. (…)Diesen Aspekt greift Plasberg später am Beispiel Polens, Ungarns, Tschechiens und der Slowakei heraus. Im Einspielfilm wird verdeutlicht, dass der Anteil der Muslime an der Gesamtbevölkerung in diesen Ländern verschwindend gering ist – deutlich unter EINEM Pozent! Trotzdem warnen die rechtspopulistischen Regierungen mit abstrusen Behauptungen vor einer „Islamisierung“ der osteuropäischen Länder.
    Plasberg fragt den ungarischen Botschafter: „Sind die Ungarn so etwas wie die Sachsen bei uns?“ – eine Anspielung auf das rechtspopulistische Pegida-Bündnis in Dresden und die Tatsache, dass in Sachsen ebenfalls fast keine Muslime leben. Das Publikum und die Talkgäste lachen über den Vergleich

    (Hervorhebungen von mir)
    http://www.bild.de/politik/inland/frank-plasberg/provoziert-bei-hart-aber-fair-mit-ungarn-sachsen-vergleich-44553882.bild.html

  51. Auf die Leserkommentare zu diesem gerade online gestellten WELT-Artikel bin ich gespannt:

    Es gibt einen grundlegenden Irrtum in der Asyldebatte

    Die deutsche Migrationspolitik ist fehlgeleitet von einem historischen Schuldkomplex und problematischen politischen Vorstellungen. Die Flüchtlingskrise bringt die Chance, neu darüber nachzudenken. Von Ulrich Clauß

    Wie die Kanzlerin das gemeint hat, weiß man immer noch nicht. Und so verfestigt sich der Eindruck, dass sie es selbst nicht weiß. Ende Januar hatte sie vor ihrem Landesverband in Mecklenburg-Vorpommern besorgte Parteifreunde mit dem Satz zu besänftigen versucht: „Nahezu keiner der zu uns Kommenden bekommt einen Asylanspruch.“ Und säte damit große Irritation.

    War das die Wende in der Flüchtlingskrise, fragten sich viele? Alle zurück marsch, marsch? Also doch keine Massenintegration? Hatte die Kanzlerin nicht gerade noch in der Silvesteransprache (Link: http://www.welt.de/150502989) von der „großen Aufgabe“ der „Integration“ als „Chance von morgen“ geschwärmt?

    Merkels widersprüchliche Einlassungen geben jedenfalls Anhängern wie Gegnern ihrer unkonditionierten Grenzöffnungspolitik Rätsel auf. Doch sieht man von Merkels erratischer Krisenintervention in eigener Sache ab und prüft den Kern beider Aussagen, stößt man auf einen noch viel grundlegenderen Widerspruch.

    Es ist die faktische Gleichsetzung von Asyl- und Integrationsanspruch, die aus den beiden Aussagen spricht. Wenn Asyl, dann Integration – das ist die zugrunde liegende Denkungsart. Aber stimmt das überhaupt? Folgt in Deutschland aus dem Anspruch auf das eine zwangsläufig auch der aufs andere? Steht das irgendwo geschrieben? Oder ist das nur irgendwie gewucherter Konsens?

    Asyl heißt nicht Integration

    Schaut man ins Grundgesetz, steht da in Artikel 16 zu lesen „Politisch Verfolgte genießen Asylrecht“. Von „Integration“ steht da nichts – wie man auch in allen anderen Artikeln der deutschen Verfassung das Wort vergeblich sucht. Auch als abgeleitetes Grundrecht kennt unser Verfassungsrecht keinen materiellen Integrationsanspruch.

    „Ein Grundrecht der Zuwanderer auf die Bereitstellung spezifischer Integrationsleistungen besteht in jedem Fall nicht“, heißt es unmissverständlich im maßgeblichen „Handbuch des Staatsrechts“ der renommierten Staatsrechtler Josef Isensee und Paul Kirchhof (3.Auflage, 2007).

    Die hierzulande im politischen Sprachgebrauch und im Verständnis der Mehrheitsgesellschaft dominierende Lesart – etwa: „Politisch Verfolgte genießen Integrationsanspruch“ – ist also rein politisch gewachsenes Gewohnheitsrecht. Eine Grundlage in der Verfassung gibt es dafür nicht.

    Zu fragen ist also, wie sich dennoch ein Integrationsimperativ derart verselbstständigen konnte, dass er erst jetzt im Lichte des jüngsten Flüchtlingszustroms als spezifisch deutscher Integrationsfuror auffällt – stets zum Erstaunen, teils zum Entsetzen unserer Nachbarländer.

    Einwanderungsland zu werden ist schwer

    Die Antwort liegt in einer Verkettung sehr deutscher Besonderheiten. Man kann es als unglückliche Verquickung einer großen und einer kleinen Schuld der Deutschen sehen. Die große Schuld war das deutsche Weltverbrechen – Ausschwitz, Zweiter Weltkrieg, der Zivilisationsbruch (Link: http://www.welt.de/136742906) .

    Die kleine Schuld ist die Jahrzehnte währende Verdrängung der Tatsache, das Deutschland Einwanderungsland ist.

    Die große Schuld war der Hintergrund für das grundgesetzlich insinuierte – tatsächlich objektiv uneinlösbare – Versprechen nach Artikel 16, im Bedarfsfall allen Verfolgten dieser Erde Zuflucht zu bieten. Die kleine Schuld hatte vor allem die Entstehung türkischer und arabischer Parallelgesellschaften zur Folge.

    Seit Letzteres mit seinen Folgen als politisch schädlich und menschlich unhaltbar erkannt wurde, übertrug sich das „Nie wieder!“ aus der großen Schuld auch auf die kleine Schuld: nie wieder Integration verweigern! Im Ergebnis soll bald jeder integriert werden, der es irgendwie ins Land geschafft hat.

    Migrationsmainstreaming

    Statt rational mit der Arbeit an einem Einwanderungsgesetz gesellschaftlichen Konsens über deutsches Wollen und Können in Migrationsfragen herzustellen, Asyl und Einwanderung getrennt voneinander zu regeln, gilt letztlich für beides vor allem das deutsche Sozialgesetzbuch – für mehr oder weniger jeden, der halt einmal da ist.

    So wird hierzulande bis zum heutigen Tage eine vor allem empathisch getriggerte Verquickung von Asyl- und Einwanderungspolitik betrieben. Hypermoralisierend statt pragmatisch, in einem vom deutschen Schuldkomplex weit überdehnten geschichtspolitischen Deutungsrahmen statt auf die gesellschaftliche und ökonomische Gegenwart bezogen.

    Mangels Erdung durch einwanderungsgesetzliche Pragmatik sind in diesem Vakuum über die Jahre hinweg Irrlehren ins Kraut geschossen. In großen Teilen der Grünen bis weit in die SPD hinein kursiert beispielsweise die Vision eines „Migrationsmainstreaming“. Analog zum „Gender-Mainstreaming (Link: http://www.welt.de/138104624) “ in der Denkart des Soziologen Ulrich Beck soll demzufolge mit „proaktiver Asylpolitik“ Deutschland „denationalisiert“ werden.

    Eine Art umgekehrte Globalisierung sozusagen, frei nach dem Motto „Je mehr Fremdes, desto besser für Deutschland“. Was wie ein Albtraum delirierender Sozialingenieure klingt, findet sich in Anklängen in so manchem Arbeitspapier von Bundestagsfraktionen.

    Es gibt immer Alternativen

    Wenn heute neu-rechte und rechtsextremistische Kreise Merkels Flüchtlingspolitik als Strategie einer „Umvolkung“ schmähen, so ist das einerseits verschwörungstheoretischer Unsinn – zumal mit teilweise rassistischem Unterton. Tatsache aber ist auch, dass bis in die Union hinein massive Berührungsängste und Denkverbote zum Begriff der „nationalen Identität“ und der Bewahrung des „Eigenen“ grassieren.

    Wird die Integrationsdebatte also endlich vom Kopf auf die Füße gestellt, dann geschieht das vor allem durch das Argument der großen Zahl. Die schiere Masse der Migranten – unter ihnen laut EU-Kommission übrigens nur knapp zur Hälfte tatsächlich Kriegsflüchtlinge – markiert ein Ende der sich selbst betrügenden Integrationsinflation in Deutschland.

    Merkels mittlerweile aus dem Ruder gelaufener Hilfsimpuls (Link: http://www.welt.de/152184546) aus jener Septembernacht überreizt über jedes Maß hinaus. Der Konsens in der deutschen Einwanderungsgesellschaft reißt. Die Bundeskanzlerin sollte endlich darüber mit der Bevölkerung ins Gespräch kommen, bevor das andere tun.

    Es gibt immer Alternativen, meistens sogar mehr als zwei. Die Menschen wollen gefragt werden, wie es weitergehen soll mit der Migration. Der Artikel 16 Grundgesetz muss nicht zur Disposition gestellt werden. Aber dafür vieles andere mehr.

    http://www.welt.de/debatte/kommentare/article152311226/Es-gibt-einen-grundlegenden-Irrtum-in-der-Asyldebatte.html

  52. #16 Maria-Bernhardine (16. Feb 2016 20:57)

    Falls die Saudis in Syrien angreifen, hoffe ich doch, daß Putin noch zwei Kernsprengköpfe übrig hat, einen für Mekka und einen für Medina.
    Dann wäre endlich Ruhe im Karton und mann könnte sich wieder mal den angenehmen Dingen des Lebens zuwenden!

  53. @#9 stupid_flanders:

    Ich will ja kein Spielverderber sein,

    Naja, schon ein bisschen, oder? (Ich bin auch nicht gern die Spaßbremse auf der AfD-Party, aber es muss sein)
    Aber es gelingt uns nicht, wie’s aussieht. Die meisten hängen an dem Ritual und sehen nicht, dass es ein geistiges Gefängnis ist.

    aber selbst wenn AfD und Co. an die Schalthebel der Macht gelangen sollten, wird es nicht lang dauern, bis die Atlantikbrücke, Trilaterale Kommission usw. sich ihrer annimmt und sie werden genauso ihre Befehle ausführen wie alle anderen vor Ihnen.

    Aber selbstverständlich hast Du damit recht.

    Es wird wohl nur leider in absehbarer Zeit nicht zur Entzauberung kommen, weil das System die AfD als Oppositionspartei geschaffen hat, damit die unzufriedenen CDU-ler eine Spielecke im demokratischen Sandkasten haben. Wenn die AfD an die Regierung käme, wäre die Spielecke kaputt und sie müssten schon wieder eine neue Partei aufbauen. Die Arbeit wollen sich die Thinktanks wahrscheinlich ersparen.

    Interessanterweise hat Dir niemand in der Sache widersprochen, sondern nur mit dem Argument, dass nicht sein kann, was nicht sein darf, weil man ja sonst nichts wählen kann. Und weil so viele außerhalb des demokratischen Gedankenkäfigs gar nicht mehr denken können:

    „Wenn man die AfD auch nicht wählen kann, dann kann man ja gar nichts wählen“ (was nicht ganz stimmt, es gibt über 30 Kleinparteien, da die aber von den Medien nicht wie Sauerbier angepriesen werden, sind die nicht auf dem Radar). „Und wenn man gar nichts wählen kann, dann sind wir alle tot.“

    So ungefähr sieht meinem Empfinden nach die Blockade fürs Kapieren aus.

    Komischerweise sind unsere Vorfahren die letzten Jahrtausende aber ohne Wählen nicht totgegegangen, und würden uns vermutlich für komplett Irre halten, dass wir so einem Aberglauben anhängen. Und seit wir’s tun, geht’s kontinuierlich bergab. Wir verrecken dran und das einzige, was den Leuten einfällt, ist „Mehr davon!!!“
    #10 John Farson (16. Feb 2016 20:46)

    Das kommt der Kaiserin sicherlich entgegen.

    Sie ist keine Kaiserin.

    Niemand könnte weiter von dem entfernt sein, was dieser Begriff verkörpert. Merkel ist nichts weiter als Bundeskanzlerin.

  54. Ergebnisse der ziemlich unseeligen Diskussion über den Status von Fremdkulturen in Deutschland und die Auswirkungen des Femosozialistischen Feudalismus un Deutschland, scheint es doch 3 bemerkenswerte Entwicklungen zu geben:
    1.Die AfD ist jetzt die einzige wählbare Partei
    2. Frau Schwarzer ist jetzt im fortgeschrittenen Alter sympathischer als in ihren jungen Jahren. 3. Frau Wagenknecht hat diese Entwicklung in entschieden kürzerer Zeit durchlaufen. Sie kann in der neugestalterisch hochwertigen Umgebung der AfD mehr bewirken als in dem linken Fossil ihrer jetzigen politischen Heimat. Sie haben Qualitäten entwickelt, Frau Wagenknecht, die Sie politisch liebenswert machen! Herzlich willkommen in der Mitte der Deutschen Gesellschaft. (Interv. bei Precht)

  55. Merkel lockt teilweise den Abschaum der Menschheit dirket nach Deutschland:

    Großeinsatz: Polizei muss Konflikt in Nieferner Asylunterkunft lösen

    Niefern-Öschelbronn. Die Polizei musste am Dienstagabend gegen 18.50 Uhr mit mehr als zehn Streifenwagen nach Niefern ausrücken. Im Asylheim an der Eutinger Straße drohte ein Streit zwischen Bewohnern zu eskalieren. „Wir rechneten mit einer größeren Auseinandersetzung mit mehreren Dutzend Beteiligten“, sagte Michael Flohr von der Polizei.

    http://www.pz-news.de/region_artikel,-Grosseinsatz-Polizei-muss-Konflikt-in-Nieferner-Asylunterkunft-loesen-_arid,1078976.html

    🙂

  56. Veranstaltungsort war am vergangenen Samstag die Düsseldorfer Messe, die die Einnahmen der Veranstaltung auf Druck an Asylanten spendete.

    Wer hat da auf wen Druck ausgeübt?
    Bitte Roß und Reiter nennen!

  57. Ich hatte am 8.11. 2015 folgendes geschrieben „ Alle diese Entscheidungen der jetzigen Regierung werden unseren Kindern und Enkeln mal finanziell auf die Füße fallen und dafür zahlen, es sei Steuererhöhungen oder Erhöhung von Sozialbeiträgen werden beschlossen“. Jetzt melden sich die ersten Krankenkassen und plädieren für die Erhöhung von Krankenkassenbeiträgen. In der Vergangenheit hatten sich einige Politiker vor Mikrofone und Kameras gestellt und meinten die Steuerzahler werden nicht belastet, das Gegenteil tritt ein.

    Der Countdown läuft, wacht endlich auf, Baden-Württemberger, Rheinland-Pfälzer und in Hessen ihr seid aufgefordert gegen den amtierenden Kommunalpolitikern (Grüne/SPD) abzustimmen bzw. denen einen Denkzettel zu verpassen. Am 6.März und 13.März sind Landtagswahlen. Macht euch Notizen im Kalender!

  58. Die Ausführungen der Redner waren und sind allesamt das, was viele Menschen auf vielen Foren und Portalen gepostet haben. Genau die gleichen Gedanken bewegen auch die Bevölkerungen in den einzelnen Ländern der EU und nicht nur dort. Eines ist sicher. Die Menschen in Europa haben die Nase voll, nicht nur vom Merkel-Diktat, sondern auch vom Diktat der EU. Viele wünschen sich einen Neuanfang für ihr Land und für die Beziehungen innerhalb Europas. Das ist notwendig und die Zeit dafür reif. Dank den Bankenkrisen, dank der Euro-Krise, dank der Griechenland- und dank der Flüchtlingskrise. Nun weiss jeder, dass die EU in ihrer jetzigen Form gescheitert ist und nur noch künstlich am Leben erhalten wird. Sie wird mit Unsummen finanziert, die die europäischen Steuerzahler, und DE als größter Nettozahler, schultern müssen, ob sie das wollen oder nicht. Und ich glaube, dass sie das nicht mehr sehr lang wollen und sich die Änderngen nicht aufhalten lassen. Auch Agitatoren wie Maas, Hetzsocken wie Gabriel, die Pöbelralle Ralf Stegner und wie sie alle heissen. Sie werden von den Ereignissen irgendwann überholt.

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