- PI-NEWS - https://www.pi-news.net -

Francis Fukuyama und die Re-Nationalisierung der Welt

Von MANFRED ROUHS | Francis Fukuyama ist zweifellos der einflussreichste Politologe der USA, vielleicht der ganzen Welt. 1992 veröffentlichte er ein Buch, das liberalen US-Amerikanern und europäischen Gutmenschen aus der Seele sprach: „Das Ende der Geschichte“. Nach dem Untergang des Kommunismus in der Sowjetunion und ihren Satellitenstaaten stehe der globale Endsieg des westlichen Liberalismus unmittelbar bevor, prophezeite der damals 40-jährige Absolvent der Elite-Universität Harvard, der in Stanford politische Wissenschaften lehrt. Jetzt legt der mittlerweile 66 Jahre alte Sohn japanischer Einwanderer ein neues Buch vor, das seine Erkenntnisse von 1992 revidiert: „Identität. Wie der Verlust der Würde unsere Demokratie gefährdet“ [1] (auf Deutsch erschienen bei Hoffmann & Campe).

Nach wie vor hängt Fukuyama einem klassischen liberalistischen Weltbild an, das drei Prinzipien verteidigt: Die Grundrechte des Bürgers gegen den Staat, das Rechtsstaats-Prinzip sowie die freie Marktwirtschaft. Dabei übersieht er, dass in der Welt des globalisierten, entwurzelten Kapitalismus das dritte Prinzip, die freie Marktwirtschaft, längst die beiden anderen ausgehebelt hat. Folgerichtig hat er keinerlei Verständnis für den politischen Erfolg differenzialistischer Strömungen in Europa und den USA, an deren Spitze – zu seinem Entsetzen – Donald Trump ins Amt des US-Präsidenten gewählt worden ist. Also beklagt er eine neue Bedrohung „von innen“, aus der eigenen Bevölkerung, die sich erdreistet, bei Wahlen falsch abzustimmen und „rechte“ politische Akteure in die Regierungsverantwortung zu stellen.

Fukuyamas Analyse enthält sieben bemerkenswerte Thesen:

These 1: Für die politische „Linke“ sind Einwanderer das neue Proletariat. Die „Linke“ benötigt immer eine Klientel, zu deren Vormund sie sich aufschwingen kann. Nachdem die vollständige Verarmung der Arbeiterklasse ausgeblieben ist, nehmen im „linken“ Weltbild nunmehr Zuwanderer die Rolle der Pauperisierten ein.

These 2: Politik und Medien haben es mit der „Korrektheit“ übertrieben. Die ständig mit erhobenem Zeigefinger vorgetragene Anforderung, dieses oder jenes öffentlich nicht äußern zu dürfen, habe in der europäischen wie auch der US-amerikanischen Bevölkerung Trotzreaktionen hervorgerufen.

These 3: Das westlich-liberalistische politische Modell erlebt eine Rezession. Ihm droht der Zusammenbruch.

These 4: Die globalisierte Welt bringt furchterregende, schnelle Veränderungen mit sich. Viele Menschen sehnen sich aber nach Stabilität und Sicherheit.

These 5: „Rechte Demagogen“ haben die Ängste der Bevölkerung erfolgreich aufgegriffen und eine Gegenbewegung zum westlichen Liberalismus politisch wirksam werden lassen.

These 6: Die politische Debattenkultur verschwindet. „Rechts“ und „Links“ stehen sich unversöhnlich gegenüber, und die politische Auseinandersetzung radikalisiert sich.

These 7: Die Wiederkehr des nationalen Elements in die Politik ist unaufhaltsam. Deshalb gelte es, dieses Element nicht schroff abzulehnen, sondern es durch Verfassungspatriotismus und Bindung an das Gebot der Rechtsstaatlichkeit einzuhegen.

Letzteres läuft auf eine Kapitulation des radikalen Liberalismus hinaus. Und wenn es die Träger der nationalen politischen Veränderung verstehen, ihr Anliegen mit der Forderung nach sozialer Gerechtigkeit und demokratischer Freiheit zu verbinden, kann daraus etwas wirklich Neues und langfristig Wirkungsmächtiges entstehen: Eine Welt freier Völker mit souveränen Kulturen, zu deren historischem Erbe der gemeinsame Sieg über den Moloch der materialistisch-liberalistischen Herrschaft im 21. Jahrhundert gehören wird.

Bestellmöglichkeit:

» „Identität. Wie der Verlust der Würde unsere Demokratie gefährdet“ von Francis Fukuyama- hier bestellen! [1]

Like

Video: 170. Pegida aus Dresden

geschrieben von PI am in PEGIDA,Widerstand | 69 Kommentare

TEILEN – TEILEN – TEILEN – DANKE! ?#PEGIDA in Dresden am Montag 04.02.2019#AufDieStraße #MundAufmachen #GesichtZeigen #MontagIstPegidaTag #DresdenZeigtWiesGeht #DresdnerThesen #ReihtEuchEin

Posted by Lutz Bachmann 4 [2] on Monday, February 4, 2019

Montag ist Pegidatag, deshalb und weil unser Land in den Seilen hängt gibt es auch heute wieder Pegida in Dresden [3], da wo alles begann. Eines der Themen heute wird die Rente sein. „Auf die Straße“ – dabei sein und einen mitbringen ist immer noch das Motto. Wer es einrichten kann, sollte sich also um 18.30 Uhr in Dresden am Neumarkt vor der Frauenkirche einfinden. Für alle, die es sich lieber hinterm Ofen bequem machen, gibt es hier ab etwa 18.40 Uhr wieder den Livestream.

Like

Düsseldorf: Frieren fürs Klima – Grundschule fährt Heizung runter

geschrieben von PI am in Idioten,Linke,Schule | 180 Kommentare

Von L.S.GABRIEL | Nach der unter großem Medienhype für die Klimalüge instrumentalisierten jungen Autistin Greta Thunberg aus Schweden [4], sollen nun auch deutsche Grundschulkinder gefälligst durch persönliches und körperliches Engagement die linksgrüne Klimahysterie unterstützen. Die Düsseldorfer Martin-Luther-Grundschule initialisiert deshalb unter dem Motto „Warmer-Pulli-Tag“ das gesunde Frieren fürs Klima. In einem aktuellen Elternbrief [5] wird darüber informiert, dass am 8. Februar die Heizung ausgeschaltet werde. Konkret heißt es darin:

Liebe Eltern der Martin-Luther-Schule, unsere Schule nimmt am Energie-Sparprogramm der Stadt Düsseldorf teil. Je mehr Energie wir sparen (Strom, Wasser Müll), desto mehr Geld erhalten wir von der Stadt für Dinge, die den Kindern zu Gute kommt. Zudem möchten wir durch die Teilnahme den Kindern mehr Energiebewusstsein und die Wichtigkeit einer nachhaltigen sowie umweltbewussten Lebensweise vermitteln.

In diesem Rahmen wird am 8. Februar (Freitag) der Warme-Pulli-Tag eingeführt. An diesem Tag bleibt die Heizung ausgeschaltet, in der Schulzeit und im Nachmittagsbereich. Daher ist es wichtig, dass Ihr Kind sich warm anzieht, damit es auch in den Klassenräumen nicht friert. Es ist alles erlaubt (z.B. Schal, Mütze, lange Unterhose, Tee in Thermosflaschen..), was warm hält. Wir erhoffen uns an diesem Tag besonders im Bereich Heizen große Einsparungen zu erreichen. [Anm. PI-NEWS: Fehler wurden übernommen.]

Nachdem diese Verständigung für die Eltern auf Facebook öffentlich gemacht worden war und die Entrüstung über den Unfug sich aufzuschaukeln drohte erklärte Schulleiterin Linda Hennemann plötzlich, die Heizung werde doch nicht ganz abgeschaltet [6], sondern man habe auch extra für jeden Klassenraum Thermometer besorgt. Sie sei aber der Meinung, dass es in den Räumen nicht warm sein müsse, um sich wohl zu fühlen. 18 Grad hält Hennemann für ausreichend. Diese 18 Grad werden nun auch in der mittlerweile geänderten Ankündigung auf der Schulhompage [7] angegeben.

Dem Klima wird’s egal sein wenn Sechsjährige frieren, sich eine Schnupfennase holen oder nach dieser Idiotie eine Woche lang husten. Egal ist das auch den Verantwortlichen, wichtig sei der Lerneffekt.

Es gibt also kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung. Einen halben Tag lang bei 18 Grad still zu sitzen, eingepackt in Anorak, Mütze und Handschuhe, mit denen auch das Schreiben gleich viel besser geht, ist bestimmt ein großer Spaß. Und für die, die Handschuhe und Schal vergessen haben, weil sie morgens von Mama mit dem Auto gebracht und Mittags so wieder abgeholt werden, für die ist frieren sicher eine gerechte Strafe, haben sie doch dann gleich zweimal an einem Tag eine große Umweltsünde begangen, die es zu büßen gilt – wegen des Lerneffekts und so.

Zum Trost für Kinder und Eltern, bekommen die dann vielleicht erkälteten Kleinen vom Energiespargeld der Stadt Düsseldorf ein paar neue Bälle für den Sportunterricht – Bewegung wärmt schließlich auch.

Kontakt:

[8]Martin-Luther-Schule
Städt. Evangelische Grundschule
Schulleiterin: Linda Hennemann
Gotenstraße 20, 40225 Düsseldorf
Tel.: 0211-8921729
Fax.: 0211-8929461
E-Mail: eg.gotenstr@schule.duesseldorf.de [9]


(Hinweis an unsere Leser: Wir bitten Sie bei Schreiben an die Kontaktadresse, trotz aller Kontroversen in der Sache, um eine höfliche und sachlich faire Ausdrucksweise.)

Like

Anne Will: Im Himmel fiel 10 Millionen Babys der Schnuller aus dem Mund …

geschrieben von dago15 am in Familie | 107 Kommentare

Von PETER BARTELS | Eine ARD-Lesbe, eine Sauerland-Feministin, eine FDP-Vettel, eine SPD-Piepsmaus, ein Abtreibungsmuttchen, eine CDU-Rotznase… Alle laberten bei ANNE WILL von Abtreibung. Und im Himmel fiel zehn Millionen Babys der Schnuller aus dem Mündchen…

Wie vertreibt man den Storch ohne zu klappern? Alles noch mal von vorn: Nach zehn Millionen toten Babys die nächste Stufe: Darf man für Abtreibung Reklame machen? Natürlich nannten die ARD-Macker von ANNE WILL das netter, gerissener: „Recht auf Leben und Selbstbestimmung – die neue Debatte über Abtreibungen“. Und ließen mit klimpernden Augendeckeln dialektisch raunen: In dieser Woche kommt ein umstrittener Gesetzentwurf ins Kabinett. Der geplante Paragraph 219a soll regeln, dass Ärzte, die Schwangerschaftsabbrüche vornehmen, darüber nur kurz und knapp informieren dürfen. Jede weitere Erläuterung soll als „Werbung“ verboten werden.

„Hintergrund“, hüstelte Ernst Elitz (77) [10], der eisalte BILD-Knacker hernach greiskalt: „Kristina Hänel (62), Fachärztin für Allgemeinmedizin, wurde wegen unerlaubter Werbung für Schwangerschaftsabbrüche zu einer Geldstrafe von 6000 Euro verurteilt. Sie befürchtet nun „Rechtsunsicherheit“. Wenn sie nicht mehr öffentlich über ihre Arbeit aufklären dürfe: „Dann darf ich nicht mal mehr zu ‚Anne Will‘ kommen, auch keine Artikel in Fachzeitschriften veröffentlichen…“

Immerhin, das nette Muttchen mit der kurzen aber hochtoupierten Dauerwelle, hat einst selbst zwei Kinderchen auf die Welt gelassen, bevor sie bei den anderen zur Geburtszange griff. Die SPD-Piepsmaus Franziska Giffey (40), die ständig mit dem roten Kleidchen über den schönen Schenkeln kämpfte, hat auch eins. Noch immerhinner!! Nachdem es bei Franziska aber wg. Kieks-Kehlkopf mit „Lehrer*in“ nicht klappte, machte sie „Verwaltung“. Heute ist sie Familien- und Frauenministerin. Das Wunder des Malachias: Mit dem Kehlkopf klappt’s plötzlich sogar bei Reichstagsreden. Pieps aber auch … Aber bei 11.000 Euro Grundgehalt wundert das nicht mal den „Kleinen Ossi-Normalverdiener“ in Briesen, Landkreis Oder-Spree, wo sie herkommt. Jedenfalls lobte die vorletzte SPD-Genossin bei ANNE WILL den Koalitionskompromiss: „Es ist eine Einigung gefunden, dass jeder Arzt darüber informieren darf, dass er abtreiben kann.“

Ursprünglich wollte die SPD, getrieben vom schwulen Juso-Kevin (28) und einer schiachen Schnepfe, unübersehbar Feministin (Jaaa, Dein Bauch gehört Dir, den will wirklich keiner …), gleich den ganzen Paragraphen streichen. Es bleibt den Ärzten überlassen, was sie auf ihre Homepage schreiben. Die schlaffen Juso-Totengräber der SPD (Bayern: sechs Prozent) verlangten sogar die Abtreibung bis zum neunten Monat. So what: Welcher Schwuli pennt schon mit einer Lesbe? Eben …

Aber bei ANNE WILL war ja auch noch die Schreckschraube der Nation, die Deutschland und die FDP gleich zweimal als Justizministerin heimsuchte: Sabine Leutheusser-Schnarrenberger. Sabbelbiene (67) sehr blond, sehr rosa, sehr gewichtig, schnarrte wichtigtuerisch: „Magerer Kompromiss.“ Die liberale Schleiereule kennt sich aus. Nicht mit plärrenden Blagen, aber mit Paragraphen …

Genauso, wie die kesse rotgefärbte Femina Teresa Bücker (34) aus Meschede, im ansonsten schönen Sauerland. Die wollte mal Tierärztin werden, ging dann aber doch lieber zu Jakob Augsteins „Freitag“, bloggt heute als „fraeulein_tessa“. Sie ist natürlich gegen jedes Abtreibungsverbot: „Der Paragraph 218 ist ein Problem. Es ist eine Verletzung der Würde der Frau.“ Wieso die kesse Rotlocke sich aufregt, lieber Klapperstorch, obwohl sie Dich nie behelligen wird? Je nun, gaaanz manchmal zeugen auch Schwule Kinder, wie der nette Herr Joop mit gleich zwei Töchtern bewiesen hat…

Warum der Paragraph 218 vielleicht also doch ein Problem sein könnte, sollte wohl auch das CDU-„Mannsbild“ Philipp Amthor beweisen: 26 Jahre, immer noch kein Beruf, der ein Kind ernähren könnte. Dabei könnte sich der „zweitjüngste Abgeordnete im Bundestag“ von seinem 11.000 Euro Grundgehalt leicht zwei Frauen leisten. Er ist in Berlin zwar nicht als Schlüpferstürmer bekannt, krähte aber in der Talk-Runde immerhin (!!) schon jenseits des Stimmbruchs altklug: „Wir treten für das Lebensrecht ein. Aber wir wollen den Frauen nicht irgendwelche Belehrungen geben.“

Bummsfallera: Onan, ja … Ogino, auch… Okasa bitte nie … Immerhin scheint das Kerlchen irgendwo aufgeschnappt zu haben: „Wir haben als Männer auch Anteil an der Schwangerschaft.“ Womit er sich aber sofort eine spöttische Klatsche von „Fräulein Tessa“ einfing: Die lästerte im schwarzgelben Zebrafummel: „Meine Gebärmutter wird als Gefäß betrachtet. Ich kann sie nicht rausnehmen und Herrn Amthor überreichen.“

Ach Gottchen, da glubschte die Lesbe WILL, die unübersehbar der Topflume Maische hinterherwelkt, die kesse Femina Tessa aber an; zum Glück ist Anne schon in den festen Händen einer geblondeten Professorin!! Und so konnte die nette Frau Abtreibungs-Doktor Hänel endlich barmen: „Am Donnerstag kamen sie (die Abtreibungsgegner) vor meine Praxis. Polizei … Fernsehen … eine Frau kollabierte, aus Angst gefilmt zu werden … Die Abtreibungsgegner kommen ja nicht zum Beten … Die können ja auch zu Hause beten … Mir wurde mit dem Tod gedroht … Man hat bedauert, dass es keine Inquisition mehr gibt … Mir geht es darum, dass die Kinder, die zur Welt kommen, geliebt werden.“

Weisse Bescheid, Biodeutscher, Du bist ungeliebt rausgerutscht, weil dieser Irre in Eden es Adam & Eva einst befahl. Zum Glück gendert „Fräulein Tessa“ die zehn Millionen Babys, die dank der ROTEN und GRÜNEN Genossen in den Himmel getrieben wurden, posthum gerecht: „Laut Strafgesetzbuch Paragraph 218 ist Abtreibung noch immer verboten – nur nach Pflichtberatung innerhalb von zwölf Wochen straffrei … Abtreibung ist noch immer kriminalisiert.“ Die vorgeschriebene Beratung sei „Zwangsbetreuung“. Sogar (?) die Weltgesundheitsorganisation sagt: „Wir brauchen das nicht.“

Und auch die taube FDP-Nuss, schon immer mit jenseits von Gut und Bösem Bauch, schnarrt: „Vorsicht, die Debatte über die Abschaffung des Paragraphen 218 würde noch „radikaler, aggressiver werden, Ausgang ungewiss.“ Der eisalte BILD-Ersatzmann von Chesterton-Christ Josef Nyary nach dem präsenilen Nickerchen: „Das war ein Talk der Kategorie: kluge Denkanstösse – und nicht ohne Witz.“

Lach mit, lieber Gott: Har! Har! Har!

PS: Der alte Sack von PI-NEWS hat sein erstes Kind mit 22 gezeugt, Volontärsgehalt: 287 Mark. Von seinen fünf Kindern war eines gewollt. Sie leben alle immer noch …


Ex-BILD-Chef Peter Bartels.
Ex-BILD-Chef Peter Bartels.
PI-NEWS-Autor Peter Bartels [11] war zusammen mit Hans-Hermann Tiedje zwischen 1989 und 1991 BILD-Chefredakteur. Unter ihm erreichte das Blatt eine Auflage von 5 Millionen. In seinem Buch „Bild: Ex-Chefredakteur enthüllt die Wahrheit über den Niedergang einer einst großen Zeitung“ [12], beschreibt er, warum das einst stolze Blatt in den vergangenen Jahren rund 3,5 Millionen seiner Käufer verlor. Zu erreichen ist Bartels über seine Facebook-Seite [13]!

Like

Das Elend des politisch-korrekten Kulturbetriebs

geschrieben von dago15 am in Kultur | 115 Kommentare

Von WOLFGANG HÜBNER | Der tapfere Widerstand gegen die drohende national-soziale Diktatur von Höcke & Gauland nimmt von Tag zu Tag zu. Besonders entschlossen zeigen sich allerorten in Deutschland die sich selbst als Kulturschaffende verstehenden Subventionsabhängigen im gehobenen Unterhaltungsbetrieb der späten Merkel-Republik. Sie finden zusammen in dem im Juni 2017 gegründeten gemeinnützigen Verein „Die Vielen“ [14].

Wir lesen: „Ziel und gemeinnütziger Zweck ist die Beförderung internationaler Gesinnung, der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und des *Völkerverständigungsgedankens sowie der Förderung der *Volksbildung. (*Begriffe im Sinne des Gemeinnützigkeitsrechts)“. Und wir begreifen: Dieser Verein will vom *Volk absolut nichts wissen, scheut aber finanzieller und rechtlicher Vorteile willen nicht zurück, das *Volk doch in Anspruch zu nehmen.

Unter den Zielen des Vereins sind nach dessen eigener Aussage Solidarisierungen „mit allen Aktiven der Kunst- und Kulturlandschaft und deren Institutionen, die von rechtspopulistischen und rechtsextremen Positionen attackiert werden“. Zudem tritt der Verein „für ein Zusammenleben mit offenen Grenzen ein – nach innen wie nach außen. Er steht für ein Miteinander, das mutig und großzügig ist.“ Ferner organisiert der Verein „Aktionen und Happenings, die sich gegen Hass wenden. Er stößt streithaft Debatten innerhalb der Theater- und Kunstlandschaft an.“

Kurzum: Dieser Verein lässt keine Zweifel zu, wo er politisch steht, also erwartungsgemäß sozialdemokratisch, grün bis linksextrem. Mag man für diese politische Positionierung nicht unbedingt Sympathie haben, so muss man doch Verständnis dafür aufbringen, welche Sorgen und Probleme die vielen Mitglieder und Sympathisanten dieses Vereins umtreiben. Denn sie sind immerhin die mehr oder weniger einträglich Profitierenden von dem mit Abstand teuersten öffentlich finanzierten Kulturbetrieb der westlichen (und wahrscheinlich auch sonstigen) Welt.

Insofern ist der Verein „Die Vielen“ eine weitere Lobbyorganisation unter vielen anderen in Deutschland. Er will von der etablierten Politik sowie den meinungskonformen Medien und Institutionen Schutz vor der unerhörten Zumutung, plötzlich von allerlei rechtspopulistischen Kräften kritisiert und in bedauerlicherweise immer noch erlaubten Internetforen gar geschmäht zu werden. Um diesen Schutz bittet der Verein aber nicht nur, er verlangt ihn sogar.

Dafür hat er gute Gründe: Denn schließlich dient niemand dem Machtkomplex in Deutschland so treu und zugleich raffiniert pseudokritisch wie der totalsubventionierte Kulturbetrieb zwischen Flensburg und Konstanz. Da können „Die Vielen“ schon erwarten, von identitären Störenfrieden oder rechten Kritikern ihres idyllischen linksgrünen Daseins für den ultimativen Menschheitsfortschritt verschont zu werden, gerne auch mit Unterstützung des frischgewendeten Verfassungsschutzes.

Zwar will man-frau-sonstwas in solchen Kreisen vorgeblich „mutig und großzügig“ sein und gar „streithaft Debatten“ anstoßen. Aber das gilt selbstverständlich nur für die Spielchen untereinander. Für den Rest, also die steuerpflichtigen Bürger und die Eintritt zahlenden Besucher gilt: Klappe halten, zahlen und alles ertragen für die „Freiheit der Kunst“. Im Übrigen gilt: „Nazis raus!“

Es muss unter den „Vielen“ im deutschen Kulturbetrieb regelrechte Schockwellen ausgelöst haben, dass es auf einmal Leute gibt, die sich nicht mehr mit Krawallinszenierungen des weltweit berüchtigten Regietheaters an hochsubventionierten Bühnen resignierend abfinden wollen, sondern die Zerstörung und Verhässlichung großer Kunstwerke auch so zu benennen wagen. Oder auch Verlage, die gefährliche Bücher wie die von Rolf Peter Sieferle erfolgreich verkaufen.

Der politisch unheilbar korrumpierte Kulturbetrieb in Deutschland kann noch nicht einmal ein paar harmlose Störungen der Identitären Bewegung oder die in einer Demokratie keineswegs skandalöse Kritik von AfD-Parlamentariern ertragen, ohne in militante Panik zu verfallen. Das lässt darauf schließen, dass sich die Akteure und Agenten dieses Kulturbetriebs ihrer zentralen Schwäche durchaus bewusst sind: Nämlich ihrer kreativen Impotenz in allen Bereichen, selbstverständlich mit den wenigen löblichen Ausnahmen, die nur die Regel bestätigen.

Unter den „Vielen“ herrscht erbärmlicher Konformismus und biedere Durchschnittlichkeit vor. Ihre Helden sind nicht Dramatiker, Schriftsteller, Dichter, Komponisten, Drehbuchschreiber und Filmemacher, die sich ohne Scheuklappen mit der sozialen und gesellschaftlichen Realität im Land auseinandersetzen. Die „Helden“ dieses Kulturbetriebs sind vielmehr anmaßende Regiediktatoren, die unter ihrer schöpferischen Unfähigkeit ebenso leiden wie Museumskuratoren, die dem Publikum zu diktieren pflegen, was ausgestellt wird und was zu ächten ist, zum Beispiel realistische Bildende Kunst. Nach wie vor und voraussichtlich immer gibt es kein annährend ausreichendes Publikum für die gehörschädigenden Schöpfungen der sogenannten „Neuen Musik“, öffentlich gefördert wird sie trotzdem.

„Die Vielen“ gefallen sich in tiefer (verbaler) Solidarität mit allen Schwachen und Gepeinigten auf der Welt – bekanntlich mit Ausnahme derjenigen, die dem eigenen *Volk angehören. Aber keiner im kreativ impotenten Kulturbetrieb denkt auch nur eine Sekunde daran, auf die üppigen öffentlich finanzierten Subventionen zugunsten dieser Schwachen und Gepeinigten zu verzichten. Dieser Besitzstand wird vielmehr mit Klauen und Zähnen verteidigt. Wer auch nur unter Verdacht gerät, die umfassende politische Konformität und Korrumpierung stören oder gar beenden zu wollen, der ist für dieses Milieu ein Todfeind, für den weder Toleranz noch Dialog vorgesehen ist.

Der AfD-Bundestagsabgeordnete Marc Jongen, kulturpolitischer Sprecher seiner Fraktion, hat die Situation mit gebotener Schärfe benannt [15]: „Die heutigen ‚Konterrevolutionäre‘ sind für die ‚Vielen‘ die als ‚rechtspopulistisch und ‚völkisch-national’ denunzierten Strömungen, die der multikulturellen Gesellschaftsutopie, die Linke auf deutschem Boden verwirklichen wollen, Widerstand entgegensetzen.“ Allerdings tut Jongen dem subventionierten Kulturbetrieb damit fast ein wenig zu viel „Ehre“ an: Denn mindestens ebenso stark wie die ideologische Mission geht es seinen „Vielen“ um die höchst eigenen Pfründe, die das verachtete *Volk gefälligst erwirtschaften soll.


Wolfgang Hübner. [16]
Hübner auf der Buch-
messe 2017 in Frankfurt.
PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner [17] schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite [18] erreichbar.

Like

Nach Relotius-Fehler: WDR sucht und findet Bauernopfer

geschrieben von PI am in Altmedien,Lügenpresse | 61 Kommentare

Von BEOBACHTER |  Echt oder fake? Wenn es darum geht, zum Beispiel einem Donald Trump als dem „vielleicht gefährlichsten US-Präsidenten [19] aller Zeiten“ und personifizierten Fake-König am Zeuge zu flicken, ist der WDR nicht zimperlich. Selbst aber nahm es die größte Sendeanstalt der ARD und zweitgrößte Europas mit der Wahrheit nicht so genau. Kleinlaut mussten die Kölner jetzt drei Folgen ihrer preisgekrönten Serie „Menschen hautnah“ aus der Mediathek entfernen, nachdem aufmerksame Zuschauer reihenweise „alternative Fakten“ entdeckt hatten. Claas Relotius [20] lässt grüßen (PI-NEWS berichtete [21]).

In der  Serie „Menschen hautnah“ (WDR-Eigenwerbung: „außergewöhnliches Format in der Medienlandschaft“) durften sich offenbar exhibitionistisch veranlagte Zeitgenossen entblättern. Mal als Paar, das aus rein wirtschaftlichen Erwägungen zusammenlebt, oder als Paar, das sich nach einer Trennung wieder liebt. Alles eingeschenkt, als sei`s die Wahrheit und nichts als die Wahrheit. Also der Normalfall.

Dazu mietete die Produktionsfirma allerdings über einen Vermittlerdienst Komparsen an, die gegen Geld tolle Storys zum Besten gaben. Alles echt aus dem wirklich wahren Leben, selbstredend. So trat z.B. ein „Protagonist“ namens Sascha Mahlberg auf, der in der WDR-Doku „Ehe aus Vernunft“ seine private Geschichte vom charakterlich anständigen und treusorgenden Ehemann ablässt. Der Müllmann mit Pferdeschwanz und Ohrsticker tauchte allerdings bereits in der RTL-Doku „Reich trifft arm“ [22] und in der ZEIT [23] auf, was bei den Zuschauern Irritationen über die Glaubwürdigkeit des WDR hervorrief. Kann ja vorkommen, war aber längst nicht alles, was den Zuschauern komisch vorkam.

Der WDR räumt jetzt ein, dass in den Filmen Altersangaben wechselten oder die Namen der Protagonisten sich änderten – zum Teil traten sie unter einem Pseudonym auf, dann wieder unter ihrem richtigen Namen.

Gesucht und gefunden wurde ein Bauernopfer, die freischaffende Autorin Katharina Wulff-Bräutigam.  Von ihr trennte sich der WDR. Sie habe die Gefühlswelt eines Protagonistenpaares in der Dokumentation ‚Ehe aus Vernunft‘ verzerrt und damit unzulässig zugespitzt. Damit habe sie gegen journalistische Grundsätze verstoßen, außerdem nicht umfassend über ihren Rechercheweg informiert. „Dadurch ist das Vertrauensverhältnis zerstört“, teilte der WDR mit [24].

Die geschasste Autorin wehrt sich: Auch andere hätten Fehler gemacht und würden ihre Protagonisten über „komparse.de“ buchen. Sie habe nicht gewusst, dass das bei „Menschen hautnah“ nicht erlaubt sei, sagte sie gegenüber der NOZ.

Ach ja, die verantwortliche WDR-Redakteurin, die eigentlich für die Qualitätssicherung der drei gecancelten Folgen zuständig gewesen wäre, kommt offenbar ungeschoren davon. Zu den personellen Konsequenzen wollte sich der WDR jedenfalls nicht äußern.

Like

Broders Spiegel: Kohle und Klimaleugner

geschrieben von dago15 am in Video | 118 Kommentare

Deutschland kann schon ganz genau planen, dass es im Jahr 2038 keine Kohle mehr brauchen wird. Zwar konnten Deutschlands-Chefplaner weder die Krisen um den Euro, die Migration oder den Zustand der Deutschen Bahn voraussehen und entsprechend planen, aber mit der Rettung der Welt vor dem Klimawandel wird es klappen. Da herrscht in der deutschen Politik eine große Glaubensfestigkeit. Nur die sogenannten Klimaleugner, also Menschen, die nicht glauben, dass sich der seit Urzeiten vollziehende Klimawandel durch einen deutschen Kohleausstieg nennenswert beeindrucken ließe, stören diese Glaubensgemeinschaft. Um deren destruktiven Geist hinreichend zu beschreiben, gibt es kaum die richtigen Worte. Oder vielleicht doch?

Like

Dschihadist im Kurden-Gefängnis pocht auf Menschenrechte

geschrieben von Eugen Prinz am in Deutschland,Hassreligion,Islam,Islam ist Frieden™,Terrorismus | 156 Kommentare

Von EUGEN PRINZ | Es bereitet dem Autor erhebliche Bauchschmerzen, Fahred Saal als Deutschen zu bezeichnen. Aber Fakt ist nun mal, dass der 29-jährige IS-Terrorist mit algerischen Wurzeln in Bonn geboren wurde und die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt.

Dass eine Einbürgerungsurkunde aus jemandem noch lange keinen wirklichen Deutschen macht, zeigt sich darin, dass Saal im Jahr 2013 zusammen mit seiner Frau und seinem einjährigen Sohn Deutschland verließ, um sich im Nahen Osten als Milizionär dem Islamischen Staat anzuschließen.

Traurige Berühmtheit erlangte der er, als am 16. Juli 2014 IS-Terroristen das von syrischen Regierungstruppen bewachte Al-Shaer-Gasfeld in der Provinz Homs angriffen, alles niedermetzelten und anschließend ein Video mit den Greueltaten ins Internet stellten.

Darin sind unzählige blutüberströmte Leichen von syrischen Soldaten und Mitarbeitern der Gas-Förderanlagen zu sehen. Und inmitten der verstümmelten Toten posiert Sahred Saal und tönt: „Wie ihr sehen könnt, haben wir diese Tiere geschlachtet. Wir haben gekämpft. Und Allah hat uns den Sieg gewährt!“

Danach wurde den Leichen noch demonstrativ mit den Sandalen ins Gesicht geschlagen. Eine Geste besonderer Verachtung. Die Bundesanwaltschaft ermittelt seither gegen Sahrid Saal, der als hochrangiges Mitglied des Islamischen Staates gilt, wegen Kriegsverbrechen.

Als die Russen in die Kampfhandlungen in Syrien eingriffen, wendete sich das Kriegsglück für den IS. Zahlreiche Dschihadisten wurden getötet oder gefangen genommen. Reporter von NDR und SWR haben Sahrid Saal jetzt in einem kurdischen Gefängnis in Nordsyrien, wo er seit einem Jahr inhaftiert ist, aufgespürt und erhielten die Erlaubnis für ein Interview.

Der feine Unterschied zwischen Gefängnis und Gefängnis

An dieser Stelle sei erwähnt, dass die Haftbedingungen in jedem Land der Mentalität und Haftempfindlichkeit der jeweiligen Bevölkerung angepasst sind. Für die deutschen Weicheier gibt es den deutschen Kuschelstrafvollzug. In den USA ist das Gefängnisleben schon deutlich härter, aber immer noch ein Ponyhof gegenüber einem Kurdenknast im Norden Syriens.

[25]
Die Ehefrau des IS-Terroristen im Kurden-Gefängnis.

In so einer Einrichtung befindet sich auch die Ehefrau unseres IS-Dschihadisten. Sie ging den Kurden ebenfalls ins Netz und ist nun ihr „Gast“. Ihre Augenringe sprechen eine beredte Sprache über die Zustände im Kurden-Gefängnis. Allerdings erfüllen solche Haftbedingungen jene Aufgabe, an der das deutsche Gefängnis bei Menschen dieses Schlages regelmäßig scheitert: Sie läutern.
 
Leichenschänder präsentiert sich als treuherziger Konfirmant

Gegenüber den Reportern präsentierte sich der sichtlich abgemagerte Dschihadist im Trainingsanzug, mit frisch geschnittenen Haaren und gestutztem Bart höflich und zurückhaltend wie ein Konfirmant. „Heute bereue ich das, was ich getan habe und dass ich ausgewandert bin“, meint er treuherzig,  verneint jedoch wie aus der Pistole geschossen die Frage, ob er an den Tötungen beteiligt gewesen sei. Nun will er nach Deutschland ausgeliefert werden, auch wenn ihm dort das Gefängnis droht.

Der geneigte Hörer mochte seinen Ohren nicht trauen, was der IS-Terrorist in dem Interview dazu von sich gab [26]. Liebe Leser, schnallen Sie sich bitte an: „Wenn es nun Gefängnis sein muss, dann bevorzuge ich ein Gefängnis, wo man dann gewisse Rechte hat. Menschenrechte et cetera.“

[27]
Der „geläuterte“ IS-Terrorist Fahred Saal.

Das muss man sich erst mal auf der Zunge zergehen lassen: Der IS-Terrorist will heim nach Deutschland zu den Menschenrechten, die er selbst mit Füßen getreten hat. Unglaublich!
 
Derzeit sind mehr als 800 IS-Dschihadisten aus 49 Ländern in kurdischer Haft. Obwohl in deren Heimatländern Haftbefehle gegen sie vorlägen, übernehme derzeit kaum ein Staat für sie die juristische Verantwortung, beklagen die Kurden. Das Auswärtige Amt teilte auf ARD-Anfrage mit, eine konsularische Betreuung sei derzeit faktisch unmöglich. Man prüfe aber in Einzelfällen, insbesondere in humanitären Fällen, mögliche Optionen, um deutschen Staatsangehörigen eine Ausreise aus Syrien zu ermöglichen.

PI-NEWS meint: Lasst sie genau da, wo sie sind – die sind dort bestens aufgehoben!

Like

Berlin: Selbstmord einer Grundschülerin

geschrieben von dago15 am in Bereicherung™,Islamisierung Deutschlands | 237 Kommentare

Bei dem nachfolgenden Fall, dem tragischen Suizid einer Berliner Grundschülerin, weiß man noch nicht sehr viel über die Umstände. Die Berliner Zeitung [28] gibt die folgenden, bislang nur spärlich verfügbaren Informationen weiter (weitere sollen am Montag nach den ersten Untersuchungen folgen):

Weil sie in ihrer Grundschule offenbar massiv gemobbt wurde, soll ein 11-jähriges Mädchen am vergangenen Dienstag zunächst einen Selbstmordversuch unternommen haben. Sie starb wenig später im Krankenhaus.   […]

Die Polizei hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Es sei eine Obduktion angeregt worden, und voraussichtlich werde es im Laufe des Montagvormittags weitere Informationen geben, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Gegenwärtig führe die Kriminalpolizei die Ermittlungen, an denen Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt bisher nicht beteiligt seien.

Das Thema Mobbing soll jedoch schon seit Längerem ein Problem an der Reinickendorfer Schule sein, berichten Eltern. „Das Gewaltproblem ist bekannt“, so Daniel Richter (39), Mitglied des Elternbeirates. Von der Schule sei jedoch wenig Unterstützung erfolgt. Schläge seien an der Tagesordnung. Auch sein Sohn sei verprügelt worden.

„Natürlich schlagen sich Kinder ab und zu, aber diese Rudelbildung darf es nicht geben.“ In Gesprächen heiße es immer, es handele sich um Einzelfälle. Doch der Gesamtelternvertretung seien acht Mobbing-Fälle bekannt, seit letzter Woche würden sich noch mehr Betroffene melden. Richter: „Zu viele Menschen haben weggeschaut und die Schnauze gehalten.“

Auch die Eltern der verstorbenen Fünftklässlerin, die als schüchtern galt, sollen sich an die Schulleitung gewandt und von verbalen und körperlichen Angriffen berichtet haben.

Es ist gleichgültig, wer das Opfer war und wer die Täter. Wir wissen es über beide noch nicht. Aber die Aufklärung sollte folgende Informationen liefern:

Weswegen wurde das Mädchen permanent und vermutlich über einen längeren Zeitraum drangsaliert? War es, weil es dick war, weil es eine Brille trug, weil es dunkle Haare hatte oder helle Haut? Welche Merkmale machten das Mädchen zum Opfer?

Woher stammen die Täter? Sind sie aus einem elitären Elternhaus, wo Papa und Mama Ingenieure oder Ärzte sind, also „etwas Besseres“? Haben die Kinder deshalb gemobbt? Oder sind sie aus einem Elternhaus, bei dem Mama und Papa bereits das halbe Dutzend „Lebensabschnittsgefährten“ abgearbeitet und etliche Halbgeschwister produziert haben? Waren es Kinder von Drogenabhängigen, waren sie dem Jugendamt unterstellt?

Wir wollen es wissen, damit wir an die Ursachen gehen können. Sollten es Akademikerkinder sein, die mobbten, dann muss man das genauso untersuchen, als wenn es Kinder aus einem asozialen Milieu waren.

Wenn es Kinder waren, für die eine Rudelbildung typisch ist, und für die typisch ist, dass ihre Taten als „Einzelfälle“ heruntergespielt und verharmlost werden, dann allerdings sollten auch diese Ausgeburten von schrecklichen Eltern im Kontext ihrer Sozialisation gesehen und beurteilt werden. Die genannten Begriffe „Rudelbildung“ und „Einzelfälle“ in diesem Mobbingfall lassen jedenfalls aufhorchen.

Eine weitere Gruppe verdient allerdings auch noch unsere Aufmerksamkeit: Beim Mobbing unterscheidet man zwischen (direkten, führenden) Tätern, auf Anweisung handelnden Mitläufern und sich passiv verhaltenden Mitwissern und Zuschauern. Ein Personenkreis fehlt bislang in dieser Theorie, es ist der schlimmste: Lehrer und insbesondere Klassenlehrer.

Sie wissen, wann ein Kind von anderen drangsaliert wird, sie wissen das, wenn sie es wissen wollen. Wenn sie es nicht wissen wollen, dann ignorieren sie die Anzeichen und Hilferufe der Bedrängten. Häufig geschieht dies aus reiner Bequemlichkeit – oder aber aus Angst.

Typisch für solche ekelhaften Feiglinge ist, dass sie „wegschauen und die Schnauze halten“, wie es der Elternbeirat ausdrückte. Und typisch ist eben auch das Verharmlosen und Herunterspielen entsprechender Fälle. Insbesondere, wenn es sich um Taten von Kindern privilegierter Gruppen handelt. Früher waren das Reiche, Ärzte, überhaupt Akademikerkinder. Mit deren Eltern wollte man sich nicht anlegen. Heute ist es eine andere Gruppe, vor der man kuscht und den Schwanz einzieht.

Es sind Merkels Gäste bzw. deren Kinder, vor denen sich die Pädagogen fürchten, besonders in Städten. Sie haben nicht nur Angst vor deren Eltern, sondern auch vor Kollegen oder Vorgesetzten, denen ein „guter (‚bunter’) Ruf“ wichtiger  ist als der Beistand für Schutzbefohlene und die „couragiert“ die Rassismuskeule gegen Kollegen schwingen, wenn es gegen die Falschen geht.

Ob es hier so war, wissen wir nicht, einiges deutet ja darauf hin. Sicher aber kann man sagen: Die Lehrer haben hier am meisten versagt. Schande über sie!

Like