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Wann und wo kamen die Geretteten auf die Sea Watch?

Manchmal gibt man sich zu schnell zufrieden. Die vom NDR angekündigte Reportage zur aktuellen Sea-Watch-Mission bewertete PI-NEWS [1] als „genaue Antwort“, da dort eine Beantwortung der von uns gestellten Fragen in Aussicht gestellt wurde. Wir wollten das im Auge behalten.

Frage 4 von PI-NEWS:

Wurden die näheren Umstände der „Rettung“ hinterfragt (Position des havarierten Bootes, warum es seeuntüchtig wurde, Zusammenarbeit der Sea-Watch mit der Schlepper-Mafia)? Wenn ja: Wann wird darüber berichtet?

Antwort von Sven Lohmann (NDR):

Die beiden Reporter*innen haben in dieser Zeit aufmerksam das Geschehen beobachtet und Fragen zu den Hintergründen gestellt. Darüber haben sie in den letzten Tagen in verschiedenen Sendungen berichtet. Die Recherchen sind damit aber noch nicht abgeschlossen. Auch der Sendetermin für die geplante Reportage steht noch nicht fest. Der NDR wird darüber so bald wie möglich informieren.

Mittlerweile wissen wir aus der Antwort des NDR, dass die beiden Reporter seit dem 9. Juni auf der Sea-Watch 3 waren, also die Übernahme der Schiffbrüchigen (?!) mitverfolgt haben müssten. Zwei kritische PI-NEWS-Kommentatoren hakten nach:

Ole Pederson 3. Juli 2019 at 23:40:

Wirklich interessant wäre dann doch gewesen, wie denn genau man sich die „Seenot“ vorzustellen hat. Die Reporter haben das ja wohl gesehen. Bei Danisch gelesen, jemand hätte die Sea Watch zum fraglichen Zeitpunkt im lybischen Hafen (?) Bouri gesichtet

Darauf nahm User „hannsjuergen“ Bezug und schrieb Donnerstag Morgen um 09:06 Uhr:

Frage 4: Genaue Antwort? Auf vesselfinder.com [2] wurde in der Tat der Libysche Hafen Bouri am 12. 06. 21:06 mit „Actual Time of Arrival (UTC)“ als Letzter Hafenanlauf für das Schlepperschiff Sea-Watch 3 genannt.

Nach NDR Angaben ging das NDR Personal 4 Tage vorher, in Italien am 9.6. an Bord von Sea-Watch 3 und kurvte dann lt. vesselfinder vier Tage lang an der Küste vor Libyen und fuhr sogar am 12.06. libysches Festland in Bouri an.
Man könnte daher auch annehmen, die „Schiffsbrüchigen“ sind direkt im Hafen von Bouri auf Sea-Watch 3 gestiegen.


Dass das Ereignis der Hafenanlaufs von Bouri bei Anwesenheit des NDR Personals bei den NDR „Berichten“ nun gar keine Rolle spielt, ist mehr als verwunderlich.

Warum gibt es kein Bildmaterial von den embedded NDR Personal über das Takeover vom arabischen zum deutschen Schlepperboot?

Wo genau fand dies statt und warum wurde nicht die näher liegende tunesische Küste angefahren?

PI-NEWS hatte es im ersten Artikel [3] zur Problematik der Sea-Watch bereits erwähnt: Der NDR antwortet nicht auf PI-NEWS-Fragen. Der Sender kann die Zurückweisung von Anfragen „normaler“ Zuschauer allerdings nur schwer damit begründen, dass das dann ja (auf PI-NEWS) veröffentlicht werden könnte, also transparent gemacht wird. Von daher baten wir unsere Leser, die Fragen dort zu stellen und uns dann eine Antwort zukommen zu lassen.

Darum möchten wir Sie nun erneut bitten. Stellen Sie dem NDR bitte eine oder mehrere der aktualisierten Fragen (siehe update) und schicken Sie uns die Antwort:

  1. Wo und wann wurden die „Geretteten“ (NDR-Reporter Jonas Schreieck) denn gerettet? Geschah das auf offener See? Wann? Wo?
  2. Oder wurden die „Geretteten“ von der libyschen Ölplattform (?) Bouri „gerettet“, also dort an Bord übernommen?
  3. Wenn nicht, was hatte die Sea-Watch an der Ölplattform zu suchen, die bei dem Routenverfolgungsprogramm „vesselfinders“ (s.o.) als „Hafen“ angegeben war, was war der Grund ihres Aufenthaltes dort?
  4. Gibt es Bildmaterial von der Übernahme der „Geretteten“ auf die Sea-Watch? Warum wurde das bislang noch nicht in den bisherigen (Video-) Berichten veröffentlicht?
  5. Warum wurde kein Hafen in Tunesien angelaufen, nachdem die Geretteten auf der Sea-Watch waren, warum nicht das nahe Libyen? Angeblich soll es doch Schwerkranke gegeben haben?

Kontakt zum NDR

Lutz Marmor.

Norddeutscher Rundfunk
Lutz Marmor (Intendant)
Rothenbaumchaussee 132
20149 Hamburg
Tel. 00 49 (040) 4156 – 0
Fax 00 49 (040) 44 76 02
E-Mail: ndr@ndr.de [4]


(In einer früheren Version dieses Beitrag haben wir einen „Hafen Bouri“ genannt. Den unter „vesselfinder“ verzeichneten „letzten angelaufenen Hafen“ scheint es nicht zu geben. Stattdessen existiert offensichtlich eine Ölplattform gleichen Namens ca. 120 km vor der libyschen Küste, die angelaufen wurde. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen. Die von PI-NEWS gestellten, jetzt leicht abgeänderten Fragen behalten trotzdem ihre Berechtigung)

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Ingolstadt (UPDATE): Vater überfährt Tochter als er sie mit Freund sieht

geschrieben von Eugen Prinz am in Deutschland,Migrantengewalt,Siedlungspolitik | 99 Kommentare

Von EUGEN PRINZ | UPDATE 13.30 Uhr: Während die Mainstream Medien bis vor kurzem in ihrer Berichterstattung über Straftaten mit tatverdächtigen Migranten immer von „Männern“ oder „Jugendlichen“ sprachen, haben sie nun ihre Taktik geändert. Besitzt der Migrant die deutsche Staatsangehörigkeit, wird nun explizit berichtet, dass es sich bei dem Tatverdächtigen um einen „Deutschen“ handelt. So ist es in diesem Fall, über den Sie gleich lesen werden und so ist es im aktuellen Fall der Gruppenvergewaltigung auf Mallorca, durch „deutsche Urlauber“.

Diese absichtlich irreführende Floskel wird ausnahmslos von allen deutschen Medien benutzt, die über dieses abstoßende Verbrechen berichten. Man muss die spanische Presse lesen, um die Wahrheit zu erfahren, nämlich dass es sich bei allen vier Tatverdächtigen um „Deutsch-Türken“ handelt.

Wenn Sie also künftig in der Berichterstattung der Mainstream Medien über schwere Straftaten lesen, dass der Tatverdächtige ein „Deutscher“ sei, wissen Sie nun, was Sie davon zu halten haben.

Es gab in Deutschland schon einmal eine Zeit, in der man die Auslandspresse bemühen musste, um die Wahrheit zu erfahren. Wie es aussieht, kehren wir dorthin zurück. Lesen Sie dazu den aktuellen Bericht auf PI NEWS. [5]

Hier der Fall Ingolstadt:

Es sind unglaubliche Szenen, die sich am Mittwoch gegen 17.20 Uhr in Ingolstadt abgespielt haben. Ein 48-Jähriger war mit seinem Auto unterwegs, als er zufällig seine 16-jährige Tochter Arm in Arm mit ihrem drei Jahre älteren Freund spazieren gehen sah.

Da drehte der „Familienvater“ durch, steuerte seinen PKW auf den Gehweg und fuhr das Mädchen mit dem Auto an. Die 16-Jährige erlitt dadurch schwere Beinverletzungen. Ungeachtet dessen kam sie nicht gleich ins Krankenhaus, sondern wurde von dem immer noch vor Wut kochenden Vater an den Haaren ins Auto gezogen und nach Hause gefahren. Die Mutter saß untätig am Beifahrersitz. Auch der Freund des Mädchen griff nicht ein, weil alles „ad hoc“ geschah.

Es war die Verletzte selbst, die zuhause dann den Rettungsdienst anrief, der sie ins Krankenhaus brachte. Die Polizei kam gleich mit.

Deutscher oder „Biodeutscher?“

Gegen den Vater wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt. Auch das Jugendamt wurde informiert. Der Vater ist nach Angaben von Polizei und etablierten Medien deutscher Staatsbürger.

Aber ist er auch ein „Biodeutscher“? Da hatte der Autor seine Zweifel, denn ein autochthoner Deutscher hätte sich vermutlich zunächst den Freund der Tochter zur Brust genommen und dann zuhause mit dem unbotmäßigen Nachwuchs ein klärendes Gespräch geführt. Anders sieht es in Kulturkreisen aus, in denen die „Familienehre“ von der Sittsamkeit der Töchter und Ehefrau(en) abhängt. Da hätte die Tochter mit ihrem Verhalten unvorstellbare Schande über die Familie gebracht – und zwar mindestens bis zur 23. Generation.

PI-NEWS hat bei der Polizei nachgefragt. Zunächst wurde die Pressestelle des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord um Auskunft gebeten, ob es sich um einen Deutschen mit Migrationshintergrund handelt. Die lapidare Antwort: „Ein Deutscher ist ein Deutscher“. So einfach ist das. Allerdings könnte man das dann auch über die kriminellen arabischen Familienclans sagen.

Immerhin verwies das Polizeipräsidium aber gleichzeitig auf die Zuständigkeit der Verkehrspolizei. Deren Pressesprecher bestätigte dann auf hartnäckige Nachfrage, dass der „Deutsche“ früher eine andere Staatsangehörigkeit besessen hat. Welche das war, wollte die Polizei aus Gründen des Opferschutzes nicht preisgeben.


[6]
Eugen Prinz im Mai 2019 auf dem Kongress der Neuen Medien in Berlin.

Eugen Prinz [7] kommt aus Bayern und schreibt seit Herbst 2017 unter diesem Pseudonym für PI-NEWS. Der Fachbuchautor und Journalist ist dem traditionellen bürgerlichen Konservatismus zuzurechnen. Dem politischen Journalismus widmet er sich, entsetzt über die chaotische Massenzuwanderung, seit 2015. Erreichbar ist Eugen Prinz über seine Facebook-Seite [8] oder Twitter. [9]

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Mönchengladbach: Moslem attackiert Stürzenberger von hinten

geschrieben von byzanz am in BPE,Islam,Islamaufklärung,Video | 83 Kommentare

Von MICHAEL STÜRZENBERGER | Dieser hinterhältige Angriff von hinten hat unsere Kundgebungsteilnehmer und auch mich in Mönchengladbach völlig überrascht: Während ich mit einem Moslem diskutierte, der mir sowohl mein Abitur als auch meinen Beruf als Journalist absprechen wollte, schlenderte ein anderer Moslem ganz langsam vom Einkaufszentrum Minto an die Kundgebung heran und ging an der Rückseite der Plakate vorbei, als ob er nur durchgehen wollte. Dann packte mich der große und muskulöse Mann plötzlich ganz schnell von hinten und umschloss mich kräftig mit beiden Armen.

Bei der polizeilichen Vernehmung gab er an, dass er mir das Mikrofon entreißen wollte. Wir haben ihn wegen Störung einer Versammlung nach §21 des Versammlungsgesetzes angezeigt, was uns allerdings eine Menge Überzeugungsarbeit bei den Polizeibeamten kostete. Denn die Verantwortlichen meinten, es sei ja nur ein „Versuch“ gewesen und die Kundgebung wäre letztlich ja nicht gestört worden. Wie man auf den Livestream-Videos aber deutlich sehen kann, war unsere Aufklärungsarbeit nach dem Angriff erst einmal eine Viertelstunde unterbrochen, da große Aufregung herrschte und sich die Polizei auch unsere Aussagen zum Geschehen anhörte. Auf dem Youtube-Kanal von Kevin Gabbe [10], der neben „Patriot on Tour“ [11] und „Mönchengladbach steht auf“ [12] Livestreams anfertigte, ist in seinem Gesamtvideo Teil 2 [13] der gesamte Ablauf ab 1 Stunde vier Minuten zu sehen.

So eine körperliche Attacke erlebte ich zuletzt am 23. Oktober 2013, als mir ein türkischer Moslem auf dem Rotkreuzplatz in München von seitlich hinten ins Gesicht schlug, während ich aus dem Koran vorlas. Meine Brille zersprang in drei Teile [14] und ich trug eine blutende Risswunde unter dem Auge davon. Obwohl wir bei jeder Kundgebung betonen, dass sich unsere Kritik nicht gegen Moslems, sondern ausschließlich gegen die gefährlichen Bestandteile des Politischen Islams richtet, fühlen sich manche „Rechtgläubige“ so dermaßen in ihrer vermeintlichen Ehre, Identität und Stolz angegriffen, dass sie zu physischer Gewalt übergehen.

Nach dieser Attacke verteidigte ein türkisch-stämmiger sunnitischer Moslem, der in Nordrheinwestfalen aufgewachsen ist und sich in der Lokalpolitik engagiert, in der anschließenden Diskussionen mit umstehenden Passanten unsere Positionen. Wie in dem Video oben zu sehen ist, bestätigte er die Korrektheit der von uns zitierten Koranbefehle. Er hat die Gefahren des Politischen Islams für unsere freiheitlich-demokratische Rechtsordnung erkannt und stimmte im Gespräch mit mir auch unserer Forderung nach dessen Verbot zu.

Damit ist er aber einer von ganz wenigen Moslems, die die Fähigkeit zur Selbstkritik haben. Die allermeisten leugnen die gefährlichen Bestandteile des Politischen Islams, werden häufig aggressiv und beleidigen vielfach, wie es in diesem Zusammenschnitt der heftigsten Szenen aus Mönchengladbach eindrucksvoll zu sehen ist:

In München kam vorletzte Woche ein Moslem im Olympiapark auf mich zu, schüttelte mir die Hand und sagte mir, dass er viele Videos von mir kenne. Er meinte, dass ich „zu 80-90% Recht“ hätte. Aber viele Moslems wollten das nicht anerkennen, weil sie selber ein positives Bild vom Islam verinnerlicht hätten und dies auch nicht zerstören wollten. Daher käme von den allermeisten Moslems Widerstand, Ablehnung und eben auch häufig Aggressivität. Als ich ihn nach einem gemeinsamen Foto fragte, lehnte er bedauernd ab, da er Druck aus der moslemischen Gemeinschaft befürchtete. Er wollte auch nicht, dass ich ihn bei einer Kundgebung anspreche, wenn er im Publikum stehe. So müssen sich Menschen verhalten, die sich in einer faschistischen Ideologie befinden.

Aber Moslems müssen die öffentliche Selbstkritik ganz einfach lernen, um in der Lage zu sein, an dem Verbot des Politischen Islams mitzuwirken. Sonst werden sie es auf Dauer in unserer Gesellschaft sehr, sehr schwer haben. Die Aufklärungsarbeit der Bürgerbewegung Pax Europa, die faktisch nicht zu widerlegen ist, wird früher oder später nicht nur wie jetzt schon von der AfD, sondern auch von anderen Parteien in den Parlamenten aufgegriffen werden, wenn sie nicht immer mehr Rückhalt in der Bevölkerung verlieren wollen. Die türkis-blaue Regierung in Österreich hat es in den letzten beiden Jahren vorgeführt, wie dies in reale Regierungspolitik umgesetzt werden kann.

Hier eine Zusammenfassung unserer sachlichen Aufklärung in Mönchengladbach, die sich viele Bürger vor Ort und zehntausende an den drei Livestreams ansahen:

In Kürze folgen weitere Videos von hochinteressanten Kundgebungen in Paderborn und Coesfeld. Am übernächsten Wochenende geht es mit der Aufklärungsarbeit in Bayern weiter. In Rosenheim ist bereits eine linke Gegendemonstration angemeldet [15].

[16]

Das Verbot des Politischen Islams, der für Gewalt, Töten, Terror, Frauenunterdrückung, Menschenverachtung, Judenhass, Schwulenfeindlichkeit und die barbarische Rechtsprechung Scharia verantwortlich ist, ist unumgänglich. Wir werden solange aufklären, bis dies die Mehrheit in der Bevölkerung, der Medien und der Politik erkannt hat.


Michael Stürzenberger
Michael Stürzenberger
PI-NEWS-Autor Michael Stürzenberger [17] arbeitete als Journalist u.a. für das Bayern Journal, dessen Chef Ralph Burkei beim islamischen Terroranschlag in Mumbai starb. 2003/2004 war er Pressesprecher der CSU München bei der Franz Josef Strauß-Tochter Monika Hohlmeier und von 2014 bis 2016 Bundesvorsitzender der Partei „Die Freiheit“. Seine fundamentale Islamkritik muss er seit 2013 in vielen Prozessen vor Gericht verteidigen. Unterstützung hierfür ist über diese Bankverbindung möglich: Michael Stürzenberger, IBAN: CZ5406000000000216176056, BIC: AGBACZPP. Oder bei Patreon. [18]

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Warum Döpfner die Socken für „Greta“ aus- und wieder anzog

geschrieben von PI am in Deutschland | 128 Kommentare

Von PETER BARTELS | Ein Freund schrieb: „Wer vom 1. Juli bis zum 6. Juli  bei Netto-Markendiscount für 10 Euro Quark oder so kauft, kriegt eine Blöd-Zeitung gratis dazu geschenkt“ … Ein anderer Freund: „Jeder BILD-Redakteur soll 5 Euro spenden, damit in Afrika ein Brunnen gegraben werden kann“ … Und Springer-Vorstand Dr. Mathias Döpfner zog die Socken aus, um eine deutsche „Greta“ namens Luisa (23) im ehrwürdigen Pinewood-Journalistenclub  zu empfangen … Hinterher war es ihm wohl zu peinlich, er ließ die nackten Beine im Foto wieder abschneiden …

Axel Springer himself hatte die kostbare Täfelung einst aus den Heiligen Hallen der Pleite gegangenen London Times gerettet, um damit die Freiheit und seinen Journalistenclub hoch über der SED-Mauer (heute LINKE) zu zieren. Jetzt empfing der Protegés seiner Witwe Friede, der doch schon etwas ältere Herr Döpfner (56), die Geographiestudentin und Jung-Grüne Luisa Neubauer (23) zur Berliner Technologie-Konferenz „Tech Open Air“. Er hatte extra „zum Abendessen in den altehrwürdigen Journalistenclub“ geladen. Und „während 140 Gäste aus Tech-Szene, Kunstwelt und Wissenschaft dinierten“ … „begrüßte Döpfner die deutsche Klima-Aktivistin mit warmen Worten auf Englisch“. So hechelte BILD heute auf Seite 2 [19], unten, mit Foto. Wörtlich: „Sie hatte seit Januar kein freies Wochenende, das finde ich sehr beeindruckend.“

BILD kniefällig weiter: „Neubauer ist das deutsche Gesicht der von der Schwedin Greta Thunberg (16) gegründeten Bewegung … Millionen Schüler, besonders viele in Deutschland, machten es nach … Der SPRINGER-Chef „interviewte“ die Aktivistin. BILD: „Döpfner fragte, wie sie zu der Bewegung gekommen sei. Luisa: „Ich habe die wissenschaftlichen Fakten betrachtet, es ist banal. Der Klimawandel bedroht die Menschheit. Eine sehr kleine Gruppe weltweit treibt ihn voran … Döpfner fragte, ob eine Demokratie zu langsam sei, um ambitionierte Ziele ihrer Bewegung (null Treibhausgasemissionen bis 2035) zu erreichen … Luisa: „Historisch gesehen funktionieren demokratische Prozesse am besten. Manchmal dauern sie aber zu lange, wir müssen Demokratie neu denken.“

Und: „Wir retten die Menschheit für die Menschheit. Aber was ist die Menschheit ohne Menschenrechte?“ BILD: „Dafür gab es Applaus.“

Die halbnackte Frau von Seite 1

Döpfner: „Was bringt es, wenn Deutschland seine Treibgas-Emissionen reduzieren würde, aber Riesen wie das „totalitäre“ China oder die USA nicht mitzögen … Luisa: „Als Deutschland die Solarenergie vorantrieb, folgte China… Weil kein „windiger demokratischer Weg“ gestört habe, sei das sehr schnell gegangen“ … Luisa: „Sprache schafft Wirklichkeit. Medien müssen auf den Titelseiten über den Klimawandel berichten.“ Döpfner holte daraufhin eine „Unser Planet stirbt“-Titelseite der BILD-Zeitung von 2007 hervor. Luisa: „Gut, ich störe mich nur an der halbnackten Frau daneben.“

Die „halbnackte Frau“ war ein junges Mädchen, von hinten im Bikini, das sich mit Brüderchen in Shorts am 3. Februar 2007  für 129 € auf Mallorca in einer Anzeige in die Fluten stürzen („KinderFestPreise ohne Ende“). Damals begann seit zwei Jahren die atemberaubende Karriere von Kai Diekmann, des größten Totengräbers aller BILD-Zeiten, der dann 15 Jahre lang die Auflage mit Hilfe seiner „Schüler“ wie Julian Reichelt von über 5 Mio auf heute unter 1 Mio labern, linken, lügen durfte. Memento mori …

Wiki und die deutsche Greta …

Jedenfalls hat die hübsche deutsche „Greta“ Luisa-Marie mit 23 bei Wikipedia schon eine eigene Seite. Da erfahren wir, dass sie im feinen Hamburger Blankenese das „Marion-Dönhoff-Gymnasium“ besuchte, Mitglied der Grünen u n d der Grünen Jugend ist … Ein Stipendium der Grünen nahen Böll-Stiftung hat … Gegen die „weltweite Armut“ kämpft, was also dauern kann (Rente gesichert !!) … Uuund Wiki widmet ihr sogar eine Rubrik „Wirken“. Da erfahren wir – länger als auf einer chinesischen Wandzeitung – von ihrer Bachelor-Arbeit („Strategien nachhaltiger Finanzanlage“), ihrem Kampfruf „Divest! Zieht euer Geld ab!“ … Nicht mehr in Industrien investieren, die mit Kohle, Öl oder Gas Geld verdienen … Und von ihrem „Hunger Projekt“ …

Einstein mit 23? Kleiner Beamter (Patentamt) in der Schweiz … Goethe? Wahrscheinlich geil auf Weiber und Minister-Karriere … Jesus? Immer noch Zimmermann bei Ziehpapa Jupp … Seufz: Lieber Gott, warum bist Du so knickrig mit den Weisen und so verschwenderisch mit den Idioten??

…dann entschloss sich die Redaktion, das Foto am unteren Rand [19] abzuschneiden…

Strom aus der Dose in die Hose …

Der grüne Hagestolz Trittin versprach gestern 80 Millionen Deutschen, die Energiewende kostet nur eine Kugel Eis im Monat, also Brüder zur Sonne, zur Mühle, im Wind … Heute heult BILD: „Der Strompreis kennt nur eine Richtung – nach oben!  Im Schnitt zahlt eine Familie momentan 2410 Euro pro Jahr für Strom/Gas, hat das Vergleichsportal Verivox ausgerechnet …“

In 100 Städten in Deutschland müssen Verbraucher sogar noch mehr zahlen … Am teuersten ist es in Bamberg: 16 Prozent mehr, 383 Euro (Durchschnitt 128 Euro)… In Heidelberg jährlich  2697 Euro, in Schwerte 2669 Euro … Potsdam 2402 Euro, Dortmund 2407 Euro, Regensburg 2412 Euro, Trier 2423 Euro … Was unsereinen natürlich etwas wundert, kommt doch der Strom laut Grünen-Chefin Annalena Baerbock aus der Steckdose, wird er billig und ewig im Netz gespeichert …

Doch Nazi bei Uwe Belmondo?

BILD heult noch lauter [20], Online-Schlagzeile: “Nazi-Zeichen? Neuer Ärger für Plasberg mit Nazi-Hetzer“. Dann: „Nach dem Ärger um AfD-Politiker Uwe Junge (61) kommt es jetzt noch dicker für „hart aber fair“ („Wie gefährlich ist der rechte Haß“): Skandal um ein mögliches Nazi-Handzeichen im Publikum! … Ein jüngerer Zuschauer zeigte ein Zeichen, das „als rechtsextremes Handzeichen bekannt“ ist  (White Power – „Weiße Rasse“) … Drei abgespreizte Finger formen das W – Daumen, Zeigefinger und Arm formen ein P: WP, also White Power …“

BILD schnaufend: „Das sorgte im Netz für neuen Ärger! Etliche Nutzer empörten sich.“ Schließlich soll auch Brenton Tarrant, der Attentäter von Christchurch (Neuseeland), das gleiche Zeichen gezeigt haben. Zuvor hatte er zwei Moscheen gestürmt und 51 Menschen erschossen.“ Dann barmt BILD: „Ist das Handzeichen bei „hart aber fair“ Zufall? … Gleich zweimal hat der Zuschauer es gezeigt (Minute 20 und 50). In beiden Fällen hatte er vorher applaudiert – aber nicht für einen Redebeitrag von AfD-Mann Junge, sondern für Journalist Georg Mascolo (54).

Im linken Netz-Reich wurde vor allem die Redezeit von Uwe Junge bepöbelt; der AfD-Belmondo, mit Deutschland am Revers, war ja auch so glänzend, dass selbst die linke FAZ ihn lobte: „Alles, nur kein Nazi!“ BILD: „Wie das Online-Portal „Watson“ [21] errechnet hat, durfte Junge am längsten reden (rund 15,2 Minuten), danach kam weit abgeschlagen Mascolo (9,47 Minuten).“ … Aber BILD bohrte weiter:

Und dann die lahme CDUEnte

„Auch bei der ARD gab es intern Kritik: AfD-Politiker Junge sei von Plasberg „nicht aggressiv genug“ angegangen worden, hieß es aus der Runde der ARD-Chefredakteure“ … Uuund: CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer (56) zu BILD: „Ich hatte nicht den Eindruck, dass es gelungen ist, dies zu entlarven. Man hat (ihm) eine zusätzliche Bühne geboten.“

Ob eine lahme CDU-Ente was sagt oder in China ein Sack Reis umfällt … Interessanter ist, was der junge „Nazi“ von Plasberg nach der „peinlichen Befragung“ der ARD sagte: Er kenne das Nazi-Zeichen gar nicht … Er kenne nur das „Brunnenspiel“: Wenn jemand dieses Zeichen mache und ein anderer schaut hinein, bekommt dieser eine „Nackenschelle“ … Er habe mit einem Freund verabredet: „Wenn die Kamera mich zeigt, dann mache ich das Brunnenspiel“…

Wie lange noch, lieber Gott …

Natürlich bringt BILD die ebenso lustige wie banale Aufklärung erst ganz zum Schluss. Schließlich brauchte man ja vorher und ellenlang die Nazi-Schlagzeile, um den Deutschen Angst vor IHM zu machen, also der AfD … Jetzt mal im Ernst, lieber Gott: Wie lange willst Du die Deutschen mit dem gesunden Menschenverstand noch quälen lassen? Ach so, Deine Mühlen mahlen langsam … Tatsächlich, MMnews schreibt: Auf Anfrage der „Rheinischen Post“ flüchteten bis zum 30. Juni wieder 11.402 Mitglieder aus der SPD. Vor zwei Jahren hatte sie noch 37.371 Mitglieder mehr.

…auch in der Print-Ausgabe der BILD vom 4.7. wurde beim sockenlosen Döpfner mithilfe der Bildunterschrift getrickst…

Post Scriptum 1

Unter der Hurra-Zeile „Wasser Marsch“ schrieb am 3. Juli ein Jubelperser namens Naman Idrees aus dem BILD-Newsroom an alle BILD-Redakteure:

Hallo… in wenigen Stunden endet meine private 5-Euro-Challenge mit Dir und der gesamten BILD-Familie … Das Ziel ist erreicht! Wir können Dank der enormen Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen nach genau zwei Monaten das Projekt „BILD-Mitarbeiter bauen Brunnen in Afrika“ erfolgreich angehen. Ich werde in den nächsten Tagen den Spenden-Scheck, im Namen aller Unterstützer, an Humanity First Deutschland e.V. übergeben, damit wir zeitnah mit dem Brunnenbau in Benin (West-Afrika) beginnen können … Danke ….. und Dank an ALLE, die gemeinsam mit so viel Leidenschaft mitwirken!

Wer http://naman.de/challenge eingibt, kann den Spenden-Stand live verfolgen und auch gerne noch weiter mitmachen…

3.836,55 € gesammelt.  3.500 € unser Ziel

Alles Gute und beste Grüße

Nomi Naman Idrees

Post Scriptum 2

Bild-Auflagenverlust 1. Quartal: Minus 9,3 Prozent, genau 131.681 Käufer/Leser weniger. In ein paar Stunden gibt es das 2. Quartal …


Ex-BILD-Chef Peter Bartels.
Ex-BILD-Chef Peter Bartels.

PI-NEWS-Autor Peter Bartels [22] war zusammen mit Hans-Hermann Tiedje zwischen 1989 und 1991 BILD-Chefredakteur. Davor war er daselbst über 17 Jahre Polizeireporter, Ressortleiter Unterhaltung, stellv. Chefredakteur, im “Sabbatjahr” entwickelte er als Chefredakteur ein TV- und ein Medizin-Magazin, löste dann Claus Jacobi als BILD-Chef ab; Schlagzeile nach dem Mauerfall: “Guten Morgen, Deutschland!”. Unter “Rambo” Tiedje und “Django” Bartels erreichte das Blatt eine Auflage von über fünf Millionen. Danach CR BURDA (SUPER-Zeitung), BAUER (REVUE), Familia Press, Wien (Täglich Alles). In seinem Buch “Die Wahrheit über den Niedergang einer großen Zeitung” (KOPP-Verlag) [23] beschreibt Bartels, warum BILD bis 2016 rund 3,5 Mio seiner täglichen Käufer verlor; inzwischen mehr als 4 Mio. Bartels ist zu erreichen über FB [24] und seinen Blog bartels-news.de [25].

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Die EU, wie man sie kennt und (nicht) liebt

geschrieben von PI am in EUdSSR | 117 Kommentare

Von WOLFGANG HÜBNER | Alles Gerede vor der EU-Wahl, es gehe um mehr Demokratie in Europa und überhaupt um dessen Schicksal, also die Rettung vor dem Krebs des Populismus – es war eben alles nur Gerede, um die arglosen Wähler zu locken und in die Irre zu führen. Die größte Lüge dabei war die von den beiden „Spitzenkandidaten“: Denn es war völlig voraussehbar, dass es weder für den einen, Manfred Weber von der CSU, noch für den anderen, den Niederländer Frans Timmermans (PvdA/SPE), zur notwendigen Mehrheit reichen würde. Der CSU-Günstling hatte schon deshalb keine Chance, weil, wenngleich aus unterschiedlichen Motiven, ihn sowohl Orban aus Ungarn als auch Frankreichs von den Gelbwesten gestutzter Neo-Napoleon ablehnten. Doch die Devise hieß: Man kann es ja mal versuchen.

Es zählt zu den übelsten Manövern Merkels [26], dass sie gemeinsam mit Macron nach dem Scheitern von Weber ausgerechnet den im eigenen Land abgehalfterten Sozialisten, Migrationsfreund und Populistenhasser Timmermans zum Kommissionspräsidenten befördern wollte. Das war nicht nur ein offener Affront gegen die CDU und das christdemokratisch-konservative EU-Lager sowie eine Demütigung der CSU. Es zeigte auch, wie links die Kanzlerin tatsächlich ist. Allerdings wurde die skandalöse Inthronisierung des Wahlverlierers Timmermans von den osteuropäischen Staaten, allen voran Polen und Ungarn, sowie von Italien verhindert.

Diese erfolgreiche Rebellion wird nicht die letzte gewesen sein. Denn das Personal, das nun in die Spitzenpositionen der EU kommt oder kommen soll, ist eine gezielte Herausforderung für die rechtsdemokratischen Kräfte in der EU: Der spanische Sozialist und katalanische Separatistengegner Josep Borrell wird EU-Außenbeauftragter; der belgische Liberale Charles Michel, ein großer Befürworter des UN-Migrationspakts, übernimmt vom Polen Donald Tusk das Amt des Präsidenten des Europäischen Rats; der italienische Sozialdemokrat David-Maria Sassoli, ein Gegner der jetzigen Volksregierung in Rom, wird EU-Parlamentspräsident.

Die beiden wichtigsten, aber nicht gleichermaßen mächtigen Positionen, gehen an Deutschland und Frankreich. Ausgerechnet die unfähige Selbstverteidigungsministerin Ursula von der Leyen ist von Macron und Merkel zur Kandidatin für den Kommissionspräsidenten der EU ausgewählt worden. Das dürfte zwar bei der ziemlich ruinierten Bundeswehr für große Erleichterung sorgen. Allerdings weiß man bei der Berliner Schwachmatenregierung nie, ob auf Schlimmes nicht noch Schlimmeres folgt.

Was sich die EU mit von der Leyen eingehandelt hat, wird abzuwarten sein. Sehr auffällig ist jedenfalls, dass sie offiziell von Macron vorgestellt wurde, der von ihr laut FAZ sogar „schwärmen“ soll. Das kann getrost als schlechtes Vorzeichen gewertet werden. Von der Leyen ist übrigens in Brüssel geboren, sie wird sich dort viel wohler fühlen als bei Truppenbesuchen in Afghanistan. Und deutsche Interessen wahrnehmen – das hat sie unter Merkel schon lange verlernt.

Ein großer Sieg für Macron und eine schmerzhafte Niederlage für deutsche Sparer ist die Ernennung der Französin Christine Lagarde zur neuen EZB-Chefin. Damit wird die abenteuerliche Geldpolitik des Italieners Mario Draghi fortgesetzt und wahrscheinlich noch intensiviert. Lagarde, Juristin und frühere französische Finanzministerin, wird niemals die Bedürfnisse ihres ökonomisch schwächelnden Heimatlandes missachten, das unterscheidet sie grundsätzlich von einer von der Leyen. Merkel hat übrigens keinen Finger für den möglichen deutschen Kandidaten Jens Weidmann gerührt. Das war zu erwarten, beweist jedoch nachdrücklich, wie gleichgültig der Kanzlerin elementare deutsche Interessen sind.

Da sie ohnehin jeden Tag mehr an Einfluss und Autorität im Ausland, aber auch in Deutschland verliert, gibt es jetzt einen Zweitkanzler namens Frank-Walter Steinmeier. Der mischt sich nicht nur kräftig [27] in die Rackete-Provokation der italienischen Regierung ein, sondern fordert nun auch eine rasche Klärung der EU-Personalquerelen. Denn seine eigene Partei SPD muckt gegen von der Leyen auf, die der frühere 100-Prozent-Parteivorsitzende Schulz nicht ohne Grund als die schwächste Ministerin im Merkel-Kabinett bezeichnet. Steinmeier kümmert sich schon lange nicht mehr um die Grenzen seiner Amtskompetenz, mit Parteifreund Heiko Maas [28] ist er ja auch das Antifa-Traumduo in Berlin.

Doch jeder Kanzler vor der ausgebrannten ehemaligen DDR-Streberin hätte es sich nie bieten lassen, dass ein Bundespräsident so offensichtlich selbst regelmäßig in die operative Politik eingreift. Im Merkel-Staat wird das nicht nur vom Parteienkartell klaglos hingenommen, auch die Lückenmedien machen einmal mehr brav mit. Sie sind ohnehin vielmehr damit ausgelastet, eine freche, asoziale Rechtsbrecherin zu feiern, aber Italiens populärsten Politiker Matteo Salvini als „gefährlich“ zu diffamieren.

Vielleicht ist es ja das entscheidende Kriterium für die Eignung als neuer deutscher Verteidigungsminister, ob er oder sie bereit wäre, mit einer linksgrün-linksliberalen EU-Armee notfalls in Rom einzumarschieren, um Europas Bereicherung um Sozialasylanten zu retten. Immerhin hat von der Leyen bei der Bundeswehr gelernt, wie auch die größten Schweinereien schöngeredet werden können. Die Dame mit dem angeheirateten Adelstitel macht das notfalls schon!


Wolfgang Hübner. [29]
Hübner auf der Buch-
messe 2017 in Frankfurt.

PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner [30] schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite [31] erreichbar.

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Finanzcrash – Die Zeitbombe tickt (2)

geschrieben von Eugen Prinz am in Deutschland,Finanzen/Steuern,Wirtschaft | 105 Kommentare

Von EUGEN PRINZ | Im ersten Teil dieses Artikels [32] wurde dargestellt, dass das Euro-Finanzsystem im Grunde genommen ein todkranker Patient ist, der auf der Intensivstation liegt und von den lebensverlängernden Maßnahmen der Europäischen Zentralbank am Sterben gehindert wird. Noch. Im diesem, dem zweiten Teil des Artikels, sehen wir uns weitere mögliche Auslöser eines Zusammenbruch des Euro-Finanzsystems an und stellen uns die Frage, wann dieser Zeitpunkt kommen wird. Der dritte und letzte Teil wird Sie über die darüber informieren, wie Sie ihr Vermögen so gut wie möglich vor dem was kommen wird, schützen können.

Target2 – der Turbolader für einen kommenden Finanzcrash

Eine Rezession ist schon lange überfällig. Sie beginnt sich bereits durch dunkle Wolken am Konjunkturhintergrund abzuzeichnen. Man muss davon ausgehen, dass diese die gesamte Eurozone und insbesondere die wirtschaftlich schwächeren Länder oder jene mit hoher Staatsverschuldung besonders hart treffen wird. Damit sind wir bei Italien und Target2 [33], dem über die Europäische Zentralbank laufenden Zahlungssystem, mit dem die Zentralbanken der Euro Staaten untereinander abrechnen. Näheres darüber erfahren Sie hier [33].

Italien hat 474 Milliarden Euro Target2-Schulden, der Löwenanteil davon betrifft Deutschland. Spanien ist mit 401 Milliarden Euro dabei. Deutschland hingegen hat knapp 1 Billion Euro Forderungen [34] an die Euro-Mitgliedsstaaten aus diesen Verrechnungssystem. Gehen Hochschuldnerstaaten wie Italien oder Spanien in Konkurs, bringen sie über Target2 Deutschland und wahrscheinlich auch den Rest Europas in massive Schwierigkeiten. Dann ist der Euro Geschichte und mit hoher Wahrscheinlichkeit das angesparte Geld inklusive aller Lebens- und Rentenversicherungen ebenfalls.

Gefahrenquelle Aktienmarkt

Auch vom Aktienmarkt können die nötigen Impulse für den Zusammenbruch des Finanzsystems kommen. Der Grund, warum wir trotz der Politik des billigen Geldes noch keine höhere Inflationsrate haben ist, dass dieses hauptsächlich in den Aktienmarkt geflossen ist. Der DAX kennt seit Jahren nur noch eine Richtung: Nach oben. Hier stellt sich die Frage, ob die Aktienkurse tatsächlich noch den inneren Wert der Unternehmen wiederspiegeln oder ob sich bereits eine Blase gebildet hat. Da mittlerweile ein großer Teil des Aktienhandels automatisiert und innerhalb von Sekundenbruchteilen bei Erreichen bestimmter Kurswerte durchgeführt wird, kann es hier ohne menschliches Zutun plötzlich zu einer immensen Talfahrt kommen, die letztendlich einen Aktiencrash auslöst. Crashen die Aktien, dann crashen die Banken und Versicherungen und als nächstes das System, da bei der Beinahe-Kernschmelze in 2008 ff. alles Pulver verschossen wurde. Beim nächsten Mal bleibt nur noch der Zusammenbruch oder die rigorose Enteignung des Sparvermögens der Bürger mit der Begründung: „Entweder ihr verliert das meiste oder ihr verliert alles“.

Die Schwächung des Wirtschaftsstandorts Deutschland

Vertrauen ist im Finanzsektor eines der wichtigsten Güter. Ist das Vertrauen weg, flieht das Kapital. Deutschland genießt als Wirtschaftsstandort und Exportriese ein hohes Ansehen bei den Märkten und den Rating Agenturen. Aber wie lange wird das noch so sein? Da ist zum einen der Fachkräftemangel. Für die Betriebe wird es immer schwieriger, geeignetes Personal zu finden. Im Handel müssen bereits Filialen geschlossen werden, weil sich nicht genügend Verkäuferinnen  finden. Viele tüchtige und gut ausgebildete junge Leute verlassen Deutschland auf Nimmerwiedersehen, weil sie anderswo lukrativere Jobangebote bekommen oder schlicht in diesem Land keine Zukunft mehr für sich und ihre Kinder sehen. Im Austausch kommen Millionen von Zuwanderern mit keiner oder nur niedriger Qualifikation, die an unserem hochentwickelten Wirtschaftsstandort kaum nachgefragt wird. Die Guten gehen, weniger Gute kommen. Für diesen Vorgang haben die Amerikaner den Ausdruck „brain drain“ (wörtlich übersetzt: Hirnabfluss) geprägt. Ohne Spitzenkräfte keine Innovation, ohne Fachkräfte keine Produktion und ohne Produktion kein Umsatz.

Das nächste ist die Infrastruktur. Der Nachholbedarf bei der Sanierung der Verkehrswege ist immens, ihr Zustand teilweise erbärmlich. Von der digitalen Infrastruktur ganz zu schweigen. Hier als Beispiel der Anteil von Glasfaseranschlüssen in ausgewählten Ländern der OECD:

[35]Die Grafik spricht für sich. Mit den Mobilfunknetz sieht es auch nicht besser aus.

Der nächste Punkt ist die Stromversorgung. Mit der von unserer hochgeschätzten Kanzlerin im Hau-Ruck-Verfahren völlig ohne Plan durchgezogenen Energiewende hat sich Deutschland aus der Versorgungssicherheit verabschiedet. Aus preisgünstigem, umweltfreundlichem Atomstrom wurde sündhaft teurer Zappelstrom aus windgetriebenen Vogel-Schreddern und Schönwetter-Anlagen, die keine Nachtschicht machen. Von dem für diese Art der Energieerzeugung nicht ausgelegten Stromnetz wollen wir gar nicht reden.

Im vergangenen Monat (Juni 2019) wurde an einigen Tagen mehr Strom benötigt, als zur Verfügung stand [36]. Andere europäische Länder mussten Deutschland zu Hilfe kommen, sonst wären bei uns die Lichter ausgegangen. Immer wieder muss auch bei einem drohenden Blackout durch Netzüberlastung energie-intensiven Großbetrieben der Strom abgeschaltet werden, bis die Gefahr vorüber ist. Und das Ende der Fahnenstange ist bei diesem Murks noch lange nicht erreicht.

Nachdem die Poltik die Stromerzeuger, die jetzt nur noch ein Schatten ihres früheren Selbst sind, fertig gemacht hat, kommt jetzt die Automobilindustrie dran. Ihr Geschäftsmodell „Diesel-PKW“ wurde schon abgewrackt. Wäre doch gelacht, wenn wir mit dem Benziner nicht auch noch fertig würden, oder? Bis die Politik gemerkt hat, dass die E-Mobilität aus tausenderlei Gründen nicht funktionieren wird, hat die Autoindustrie fertig und die Zulieferer schon zweimal. Dem Vernehmen nach sieht es bei denen jetzt schon nicht mehr rosig aus.

Auf welche lustigen, wirtschaftsschädlichen Ideen die Deutschland-Abwracker in Berlin und anderswo hinsichtlich des CO2 noch kommen werden, bleibt abzuwarten.

Donald Trump

Der US-Präsident ist mit seiner „America first“ Politik ebenfalls eine latente Gefahr für die deutsche Wirtschaft. Seine äußerst negative Einstellung gegenüber dem deutschen Außenhandelsüberschuss ist bekannt. Zudem, sollte er gegen den Iran in den Krieg ziehen, werden die Risiken für die Weltwirtschaft unkalkulierbar.

Wann kommt der Finanzcrash?

Diese Frage ist seriös nicht zu beantworten. Wer hätte in den Jahren 2008 ff. daran geglaubt, dass wir in 2019 immer noch den Euro haben? Damals war jedem klar, dass sämtliche aufgelegten Rettungsschirme im Ernstfall nicht ausreichen würden. Doch dann kam Mario Draghi und sprach die alles entscheidenden Sätze:

But there is another message I want to tell you. Within our mandate, the ECB is ready to do whatever it takes to preserve the euro. And believe me, it will be enough.

(„Aber da ist noch eine andere Botschaft, die ich Ihnen mitteilen möchte. Innerhalb unseres Mandates, ist die EZB bereit, alles zu tun was immer auch nötig ist, um den Euro zu erhalten. Und glauben Sie mir, das wird genug sein.“)

Oder einfacher gesagt: „Alles Geld, das wir zur Euro-Rettung brauchen, wird gedruckt.“ Anleihenkaufprogramm nennt sich das. Zudem gibt es Geld für null Prozent Zinsen. Damit hatte Draghi all´ jenen, die auf ein Ende des Euros spekulierten, die Luft rausgelassen und die Märkte beruhigt, und das bis heute. Das kann jedoch nur solange funktionieren, solange das Vertrauen in die Stärke des wirtschaftlich leistungsfähigsten Euro-Staates gegeben ist.

Aber diese neigt sich ihrem Ende zu, wie Sie im dritten und letzten Teil der Artikelserie erfahren werden. Zudem stellen wir Möglichkeiten vor, wie Sie Ihr Vermögen beim  Zusammenbruch des Euro-Finanzsystems in die Zeit des Neubeginns hinüberretten können.


[6]
Eugen Prinz im Mai 2019 auf dem Kongress der Neuen Medien in Berlin.

Eugen Prinz [7] kommt aus Bayern und schreibt seit Herbst 2017 unter diesem Pseudonym für PI-NEWS. Der Fachbuchautor und Journalist ist dem traditionellen bürgerlichen Konservatismus zuzurechnen. Dem politischen Journalismus widmet er sich, entsetzt über die chaotische Massenzuwanderung, seit 2015. Erreichbar ist Eugen Prinz über seine Facebook-Seite [8] oder Twitter. [9]

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