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Nachtgedanken

Von NADINE HOFFMANN | Wenn ich einmal gegangen bin, verstreut meine Asche auf einer wilden Wiese. Einfach so. Ohne viel Aufhebens. Ohne große Worte und Gesten.

Und ich käme zurück in den Kreislauf der Natur, würde ich den Blumen als Dünger und den Mäusen zum Nestbau nutzen. Aber nein, so einfach ist das nicht in dieser Welt, schon gar nicht in Deutschland. Selbst der Tod ist geregelt. Und wir bleiben auch danach getrennt in unserer Gesellschaft der Formalien und Regeln.

Da lob ich mir die Männer, die auf dem Mount Everest ihr Leben ließen und als vereiste Geschichte dort verblieben. Gestorben beim nicht unegoistischen Versuch, den höchsten Berg der Erde zu bezwingen, dürfen ihre Körper liegen bleiben und Nacheiferern als Route dienen. Hoch oben zählt auch nur der eigene Wille, selbst wenn es den Tod bedeutet, das ist zumindest ehrlich. Ehrlicher als volle Supermärkte, vergiftete Grüße und Twitter.

Wie mir diese „Zivilisation“ voller unbedeutender Verpflichtungen und künstlicher Muster missfällt, mich zuweilen anwidert, merke ich vor allem an der zunehmenden Einengung durch „Linke“ und deren ewigen Menschenhass. Nichts ist so langweilig und destruktiv wie der stete Unterdrückungszwang des Kommunisten, den er mit rhetorischer Spitzfindigkeit kaschiert. Massenhaft in die Wohnzimmer transportiert durch bis ins Mark korrupte Meinungsmacher. Wieder! Geschichte wiederholt sich, bis alle Seiten daraus gelernt haben; manche aber lernen es nie.

Die Wende 1989 gab ein Versprechen, das immer mehr gebrochen wird: Du Mensch, du Deutscher, du Ossi darfst frei atmen. FKK der Seele. Heute, 30 Jahre später, sind wir so im Hamsterrad gefangen, dass wir aus Selbstschutz die leeren Floskeln verlogenen Zusammenlebens übernehmen.

Halbglücklich die, die sich inmitten des Irrsinns ein Stückchen zerbrechlichen Ichs bewahren konnten. Die Dunkeldeutschen und stillen Helden.

Da, an diesem Punkt kurz vor dem Absturz, kommen die Sektierer zielsicher aus ihren Löchern: „Wir nehmen ihnen die Luft zum Atmen, wir nennen es halt CO2. Wir bauen Nutztierkäfige für die Michels und feiern die vollkommene Entmenschlichung. Wir sind die falschen Anarchisten und kranken Typen, denen die Welt die Herrschaft schuldet!“ Nein, die Sozialisten können die Menschen nicht in Ruhe lassen, sie müssen das letzte bisschen Romantik aus der Erinnerung, das letzte bisschen freien Geist aus den Köpfen und das letzte bisschen Sinnlichkeit aus den Körpern treiben. Dann sind sie zufrieden wie der Serientäter nach dem Mord, wenn das Opfer nach heftigem Zucken ihnen die Macht überlassen hat. Die Internationale ist das Requiem auf die Menschheit. Die Bordkapelle spielt dazu.

Glauben Sie, D.H. Lawrence könnte und wollte in dieser Zeit noch schreiben? Sehen Sie, genau das ist das Problem!


(Nadine Hoffmann ist Diplom-Biologin und kandidiert auf Platz 19 der thüringischen AfD-Landesliste [1] für die Landtagswahl am 27. Oktober 2019)

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Auch „Süddeutsche“ verteidigt Megaphon-Schreierin Stieglmeier

geschrieben von byzanz am in Grüne,Kampf gegen Rechts™,Lügenpresse | 103 Kommentare

Von MICHAEL STÜRZENBERGER | Der Fall der bei der linken Gegendemo zu einer AfD-Veranstaltung mit Gauland und Curio in Eichenried als fast unzurechnungsfähig einzustufenden Dauer-Nazi-Plärrerin und Beleidigerin Helga Stieglmeier zeigt, wie völlig einseitig, wahrheitsverdrehend und bewusst verfälschend Mainstream-Medien immer wieder arbeiten. Nach dem Münchner Merkur [2] hat nun auch die Süddeutsche Zeitung einen Artikel veröffentlicht, in dem die Grünen-Stadträtin und Kreisvorsitzende in Erding als vermeintlich wackere „Kämpferin gegen Rechts“ und Opfer von Drohmails dargestellt wird.

Darüber hinaus verbreitet das Prantl-Blatt in eindeutig politisch manipulierender Form Tatsachenverfälschungen. So behauptet Redakteurin Sara Maria Behbehani, dass ich u.a. gerichtlich verurteilt worden sei, weil ich auf einer Kundgebung ein Plakat „mit dem Foto des NS-Funktionärs Heinrich Himmlers“ gezeigt hätte. Erstens bin ich bei diesem Prozess in allen Instanzen freigesprochen worden. Zweitens war auf dem Plakat die Aussage Himmlers „Der Islam ist unserer Weltanschauung sehr ähnlich“ abgedruckt, womit wir eindeutig unsere Kritik am Islam und dem National-Sozialismus ausdrückten. Aber mit ihrer Formulierung deutet Behbehani unverschämterweise an, dass ich den National-Sozialismus propagiert hätte. Üble Kampf-Propaganda aus der Alpen-Prawda-Zentrale in München.

Dann behauptet sie, dass ich „wegen Volksverhetzung verurteilt“ sei. Auch das trifft nicht zu. Es gibt nur eine rechtskräftige Verurteilung aus Graz, wo ich für mein Zitat des Islamkritikers und Ex-Moslems Nassim Ben Iman „Jeder Moslem ist ein potentieller Terrorist“ wegen „Verhetzung“ verurteilt wurde. Den Begriff „Volksverhetzung“ gibt es in Österreich nicht. Ein Unrechts-Urteil des Amtsgerichtes Duisburg, das in meiner mittlerweile schon alltäglichen Verwendung der Begriffe „Invasion“ und „Asylschmarotzer“ aus dem Juli 2015 eine „Volksverhetzung“ sah, befindet sich noch in der Berufung und ist keinesfalls rechtskräftig.

Dann behauptet Behbehani, ich wäre zudem verurteilt, weil ich „Polizisten“ beleidigt hätte, was in der Mehrzahl ebenfalls nicht zutrifft. Streng genommen nicht einmal in der Einzahl, denn es gibt nur einen einzigen Vorfall aus dem Jahre 2013 [3], als ich bei der Konfrontation mit einem unerfahrenen jungen Polizisten, der zuvor lange wohl mit Vorgesetzten telefonierte und mir dann eine Anzeige wegen einer scheinbar „unangemeldeten“ Versammlung aufbrummen wollte, im Wegdrehen „Leck mich am Arsch, was ist denn hier los“ sagte. Das war nicht gegen den Polizisten gemeint, der ja eindeutig mit der Situation unserer Spontan-Versammlung überfordert war, sondern auf die Situation bezogen, dass hier ganz offensichtlich auf Anweisung von oben eine Anzeige gegen mich angezettelt wurde, die im Übrigen auch nicht weiter verfolgt wurde. Trotzdem kam das Gericht zu dem Schluss, dass ich das so nicht hätte sagen dürfen.

Und schon glaubt die Süddeutsche Zeitung mir das Etikett „Polizisten-Beleidiger“ aufdrücken zu können, obwohl ich in den mittlerweile zehn Jahren intensiver öffentlicher Auftritte mit knapp 400 Kundgebungen und Infoständen schon viele intensive argumentative Auseinandersetzungen mit Polizei-Einsatzleitern hatte, aber noch NIE beleidigte.

Und SZ-Redakteurin Behbehani schreibt auch noch genüsslich, dass ich „mehrfach vorbestraft“ sei, wobei die Verurteilungen allesamt im Pillepalle-Bereich liegen. So hatte mich einmal eine bekopftuchte Moslemin wegen eines Fotos angezeigt, das ich von Gegendemonstranten veröffentlicht hatte, auf dem eine Gruppe von einem halben Dutzend Personen zu sehen war. Aber sobald ein Moslems klagt, wird eben oft in vorauseilendem Gehorsam verurteilt. Eigentlich war dies keine die Persönlichkeitsrechte verletzende Portrait- sondern eine legitime Gruppenaufnahme. Aber ich kann ein Lied davon singen, wie „gerecht“ es vielfach vor Gericht zugeht.

Diese Verurteilungen sind eben auch dazu geeignet, einen faktisch aufklärenden fundamentalen Kritiker des Politischen Islams zu diskreditieren, gesellschaftlich auszugrenzen und damit in seinen Wirkmöglichkeiten umfassend einzuschränken. Solche politische Kampf-Propaganda kennt man noch aus den Zeiten des sozialistischen DDR-Unrechtsregimes. In manchen Köpfen der Süddeutsche Zeitungs-Redaktion scheint dieser linke Geist aber durchaus lebendig weiterzuleben.

Hier der Auszug aus dem SZ-Verleumdungs-Artikel [4]:

Eine Welle solcher Nachrichten erhielt sie nach einem Vorfall mit Michael Stürzenberger, einem islamfeindlichen Aktivisten, auf einer Gegendemonstration zu einer AfD-Kundgebung in Eichenried am 29. April. Stürzenberger ist mehrfach vorbestraft. Er zeigte sich auf einer Kundgebung mit einem Plakat, das ein Foto des NS-Funktionärs Heinrich Himmlers zeigte und beleidigte Polizisten. Zudem ist er wegen Volksverhetzung verurteilt und wird vom Verfassungsschutz beobachtet. Er schreibt Artikel für PI-News, einen rechtsextremen Blog, wo die Kontaktdaten des ermordeten Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke zu finden waren.

Kein Wunder, dass auch die dauerkreischende Grüne Stieglmeier in der Süddeutschen Zeitung gut wegkommt. Die Sympathien für die Grünen sind in Mainstream-Medien weit verbreitet, aber dass ein solch klares Fehlverhalten einer furienartig auftretenden Versammlungsleiterin dermaßen ins Positive verdreht und damit gleichzeitig legitimiert wird, ist bodenlos:

Als Leiterin der Gegendemonstration zu jener der AfD benutzte Stieglmeier im April ein Megafon, um Stürzenberger als Nazi zu bezeichnen. „Ich kannte damals Stürzenberger und die PI-News“, sagt sie. „Und es ging mir um eine Schutzaktion.“ Sie habe die Menschen warnen wollen, da Stürzenberger Interviews führe, um diese auf PI-News zu veröffentlichen, ohne dass die Menschen wüssten, wer er und PI-News seien. Am 30. April schrieb Stürzenberger auf dem Blog das erste Mal über den Vorfall und veröffentlichte ein Video dazu. Zudem zeigte er Stieglmeier wegen Beleidigung, übler Nachrede, Verleumdung und aufgrund der Lautstärke des Megafons auch wegen versuchter Körperverletzung an.

Auf diese Weise verfälscht die linksgrüne Mainstreampresse die Realität und täuscht die Bevölkerung. Die Grüne wird zu ihrer Sicht der Dinge befragt, der rechte Kontrahent wird dagegen nicht um eine Stellungnahme gebeten. Dann kommt so ein Mist heraus: „Schutz vor PI-NEWS“, geradezu lachhaft. Den größten unabhängigen Informationsblog im Internet, der sich dezidiert Pro Israel ausspricht und durch und durch demokratisch gesonnen ist, mit der infamen Beleidigung „Nazis“ zu versehen, ist eine bodenlose Unverschämtheit. Diese Grüne hat ganz offensichtlich ein psychisches Problem mit ihrem geradezu wahnhaften „Kampf gegen Rechts“, anders ist ihr irres Verhalten nicht zu erklären.

Unterdessen hat der Merkur in Erding den Abdruck meiner Gegendarstellung verweigert, mit dem lächerlichen Vorwand, sie würde „nicht den Anforderungen“ entsprechen. Der betreffende Schreiberling Hans Moritz ist dort sogar Redaktionsleiter und teilte mir mit, dass er mein Schreiben „als gegenstandslos betrachtet“. Ich antwortete ihm:

Sehr geehrter Herr Moritz,

Sie haben zwei gravierende Falschdarstellungen in Ihrem Text. Zum einen behaupten Sie, ich hätte „penetrant versucht, Stieglmeier zu interviewen“. Das ist nachweislich falsch. Ich gehe davon aus, dass Sie das Video angesehen haben, das zu dem Vorgang auf PI-NEWS veröffentlicht ist, da Sie ja auch diesen Artikel erwähnen.

In dem Video ist eindeutig zu sehen, dass ich ausschließlich Teilnehmer der Demonstration interviewe. Stieglmeier läuft mir vielmehr wie ein Dackel hinterher und schreit mich pausenlos mit ihrem Megaphon und dem in Bezug auf mich idiotischen Slogan „Nazi raus“ zu. Sie hat sich keinesfalls mit diesem Dauergeplärre gegen meine nicht vorhandenen Interviewversuche ihr gegenüber gewehrt, sondern versuchte ausschließlich, mich zu beleidigen und unsere Interviews mit den Demonstranten zu behindern, was auch einen Eingriff in die Pressefreiheit bedeutet.

Zum Zweiten behaupten Sie, ich wäre ein „bekennender Islam-Hasser“. Woher haben Sie diese Falsch-Information?

Ich habe mich noch nie zum „Hass“ bekannt. Ich bin vielmehr ein sich auf Fakten stützender konsequenter und klarer Kritiker des Politischen Islams. Mehr nicht. Ich hasse niemanden und fordere auch Moslems bei jeder Kundgebung auf, am Verbot des Politischen Islams mitzuwirken, damit die Gewalt, der Terror, das Töten, die Frauenunterdrückung, der Hass auf Homosexuelle, Juden und weitere Andersgläubige endlich verschwinden.

Es wäre mehr als angebracht, diese Gegendarstellung und Korrektur Ihrer Falschbehauptungen zu veröffentlichen. Warum verweigern Sie dies?

Und warum haben Sie vor der Veröffentlichung Ihres überaus tendenziösen und subjektiven Artikels nicht bei mir als unmittelbar Beteiligtem nachgefragt, um der Wahrheit auf den Grund zu gehen? Das wäre elementare journalistische Pflicht gewesen. Aber vielleicht sind Sie ja mehr an einseitiger politischer Propaganda als an objektiven Berichten interessiert?

Michael Stürzenberger

Dieser Vorfall mit der fast wahnsinnig auftretenden Grünen Stadträtin Helga Stieglmeier und der sie kritiklos unterstützenden Mainstream-Presse zeigt, wie massiv linksgrüne Schreiberlinge die Bevölkerung falsch informieren und in ihrem Sinne indoktrinieren. Der linke Marsch durch die Institutionen lässt es für rechtskonservative Patrioten geradezu eine Lebensaufgabe werden, die Verhältnisse in Deutschland wieder vom Kopf auf die Füße zu stellen.


Michael Stürzenberger
Michael Stürzenberger
PI-NEWS-Autor Michael Stürzenberger [5] arbeitete als Journalist u.a. für das Bayern Journal, dessen Chef Ralph Burkei beim islamischen Terroranschlag in Mumbai starb. 2003/2004 war er Pressesprecher der CSU München bei der Franz Josef Strauß-Tochter Monika Hohlmeier und von 2014 bis 2016 Bundesvorsitzender der Partei „Die Freiheit“. Seine fundamentale Islamkritik muss er seit 2013 in vielen Prozessen vor Gericht verteidigen. Unterstützung hierfür ist über diese Bankverbindung möglich: Michael Stürzenberger, IBAN: CZ5406000000000216176056, BIC: AGBACZPP. Oder bei Patreon. [6]

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Darf Peking in Hongkong eingreifen?

geschrieben von kewil am in China,Deutschland | 72 Kommentare

Von KEWIL | Darf Peking eingreifen? [7] Diese dumme Frage stellt die deutsche Tagesschau, die von jedem winzigen Protest und Aufmarsch berichtet, sofern er nur irgendwie links ist.

Nun waren die in Randale ausgearteten Demos in Hongkong nicht klein und die Berichte nicht fehl am Platz. Aber die Schlussfolgerungen der deutschen Medien sind meist mehr als naiv. Was sind ein paar tausend Leute in einer Millionenstadt, die einem Milliardenvolk gehört? Die Mehrzahl der Chinesen, ob in Hongkong oder Schanghai, will Geld verdienen und keine lahmgelegten Flughäfen.

Und wer auch immer in Peking an der Regierung ist, China wird Hongkong behalten und unter seine Oberhoheit zwingen, wenn nötig mit Panzern, egal was dazu die UNO, der amerikanische Präsident, die NATO, irgendwelche Abkommen, der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte, EUdSSR-Uschi, die Merkel als „mächtigste Frau der Welt“, die Hühnerbrust Heiko Maas oder GEZ-Schwätzerin Dunja Halali sagen.

Es wäre schön, wenn Politik und Presse bei uns endlich wieder in der Realität landen würden. Berlin hat nicht viel zu melden. Deutsche Trottel und Weltverbesserer nimmt keiner mehr ernst.

So verbittet sich auch Brasiliens Präsident Bolsonaro jede Einmischung durch unsere Umweltministerin und will sogar unsere Millionen zur Aufforstung nicht mehr. Merkel solle die Knete nehmen [8] und im deutschen Wald selber Bäume setzen.

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Der Fall Epstein: Selbstmord oder doch heimlicher Auftragsmord?

geschrieben von byzanz am in Antiamerikanismus,Justiz,USA | 112 Kommentare

Von MICHAEL STÜRZENBERGER | Bei jedem Selbstmord eines Politikers oder Prominenten, der in der Politikszene unterwegs war, dauert es höchstes einen Tag, bis die ersten Verschwörungstheorien unter der Decke hervorgekrochen kommen. Insbesondere, wenn sich das Geschehen in den USA abspielt. Zu groß ist das Misstrauen gegen den „tiefen Staat“, kriminelle Geheimdienste, ominöse Hochfinanzkreise, gewissenlose Politverbrecher oder andere geheimnisvolle dunkle Mächte, die vermeintlich das Geschehen aus dem Hintergrund steuern.

So auch beim Fall Jeffrey Epstein. Zu verlockend ist die Vorstellung, dass bekannte Persönlichkeiten Angst vor enthüllenden Fakten haben, die Epstein hätte ausplaudern können, und dann einen Mord in Auftrag geben. In einer Zeit, in der auch gerade in Deutschland einige Themen in der öffentlichen Diskussion von Politik & Medien manipuliert werden und manche Zensur-Zustände an den sozialistischen Unterdrückungsstaat DDR erinnern, liegt gerade auch bei nicht Wenigen im patriotischen Widerstand die Vermutung nahe, dass solche Mordverschwörungen in einem korrupt anmutenden, nur vermeintlich demokratischen Staat, möglich sind.

Gegenüber den Vereinigten Staaten gibt es ohnehin in manchen Kreisen große Vorbehalte, selbst wenn mit Donald Trump und den Republikanern nun Kräfte an der Regierung sind, die ebenfalls patriotisch und Islam-, Migrations- sowie EU-kritisch eingestellt sind. Zu lange währt das Misstrauen gegen die Supermacht, die eben von Manchen als „Besatzer“ und nicht als Befreier vom National-Sozialismus und jahrzehntelanger Bündnispartner, sondern irgendwie doch immer noch als damaliger Kriegsgegner angesehen wird. Ich halte solche Betrachtungsweisen für äußerst schädlich und werde mich immer entschieden dagegen aussprechen, auch wenn ich dafür aus Teilen der Widerstandsbewegung Gegenwind bekomme.

Es steht hier viel mehr auf dem Spiel als unterschiedliche Ansichten darüber, was in einem demokratischen Staat an verbrecherischen Aktivitäten durch Regierungs- und Geheimdienstkreise möglich ist, ohne aufgedeckt zu werden. Es geht vor allem um die Verortung der Feindbilder, um die Identifizierung der Gegner und der Probleme, denen wir gegenüberstehen. Wer glaubt, dass 9/11 ein Werk von Bush, CIA, FBI & Co war, richtet seinen Blick nicht mehr auf den islamischen Terror. Wer glaubt, dass Kennedy von Wall-Street-Kreisen und/oder Geheimdiensten ermordet wurde, erkennt nicht mehr die kommunistische Gefahr, die der Mörder Lee Harvey Oswald verkörperte. Wer Pearl Harbour als von der US-Regierung und Militärs zugelassene Invasion ansieht, identifiziert nicht mehr die damalige gewissenlose diktatorische Macht Japan als hinterhältigen Angreifer, die an der Seite des National-Sozialismus einen Weltkrieg führte.

Interesse an solchen Verschwörungstheorien haben vor allem Kommunisten, Sozialisten, National-Sozialisten und Moslems, die dadurch allesamt ihr Feindbild USA bestätigt sehen und sich selbst aus der Täterschaft herausziehen können. Leider muss man feststellen, dass solches Gedankengut ganz offensichtlich auch in patriotischen Kreisen weit verbreitet ist. Oliver Flesch hat nach meinem Streitgespräch mit Oliver Janich, der allen Ernstes glaubt, 9/11 sei eine Komplett-Manipulation der Geheimdienste gewesen und es habe gar keine Flugzeuge gegeben, den Kommentarbereich von Youtube analysiert und musste feststellen, dass gut 85% Janich zustimmten. Im Fall Epstein hält Janich es gar für möglich, dass jener noch lebt und auf eine Insel geschafft wurde, damit die Aufklärung des Skandals verhindert werden kann.

Fakt ist, dass derzeit mit Hochdruck geklärt wird, was in diesem New Yorker Gefängnis alles falsch lief. Justizminister William Barr hat sich in die Untersuchungen eingeschaltet, bei der sämtliche Vorgänge im Detail beleuchtet werden. Es gab offensichtlich Nachlässigkeiten und Falschbeurteilungen nach dem ersten Suizidversuch von Epstein Ende Juli. So sei die besondere Beobachtung nach nur wenigen Tagen wieder eingestellt worden [9]. Laut den Richtlinien hätten die Wärter alle 30 Minuten nach Epstein sehen müssen, was Ermittlern zufolge aber in der Nacht von Epsteins Tod während mehrerer Stunden nicht geschehen war. Eine offensichtliche Nachlässigkeit, für die sich die Beteiligten nun verantworten müssen. Auch der Direktor des Gefängnisses wurde beurlaubt, damit die Integrität der Ermittlungen geschützt werden kann.

Aber anzunehmen, ein Mörder könnte vom Aufsichtspersonal des Gefängnisses in New York mit Billigung der Leitung durchgelassen werden und alle würden konspirativ dichthalten, hat schon eine ganz andere Dimension. Zudem würde ein Mord überhaupt keinen Sinn machen, da mittlerweile gut 35 Frauen aufgetaucht sind, die bereit sind, über die damaligen Vorfälle zu reden. Auch diese Frauen müssten jetzt allesamt umgebracht werden, damit keine unerwünschten Informationen über den Missbrauch an minderjährigen Mädchen und die unerlaubte Prostitution ans Licht kommen.

Oliver Flesch brachte noch einen anderen wichtigen Punkt vor: Wenn Epstein einen Mord zu befürchtet gehabt hätte, dann wäre er mit Sicherheit so klug gewesen, seine Informationen einem Anwalt zu übergeben, damit er sich schützen kann.

Trotzdem wollen es viele Menschen glauben, dass in den USA so eine Mord-Verschwörung problemlos durchführbar ist, ohne dass dies aufgedeckt wird. Jeder, der von so etwas überzeugt ist, sei an die Watergate-Affäre erinnert, bei der ein moralisch empörter Mitarbeiter die Informationen anonym an die Presse weitergab, was den Fall des Präsidenten Nixon zur Folge hatte. Und dieser Ausspähungs-Skandal des politischen Gegners hatte eine weit geringere Dimension als ein Mord. Alleine schon deswegen ist es ausgeschlossen, dass Kohorten von Mitwissern an einer ominösen 9/11-Verschwörung, bei der 3000 Landsleute teils extrem grausam zu Tode kommen, in diesem hochgradig patriotischen Land 18 Jahre lang schweigen.

Manche „Truther“ führen das Manhattan-Projekt an, bei dem Wissenschaftler in den USA ab 1942 abgeschottet an der Atombombe arbeiteten und auch vermeintlich alle dichthielten. Aber selbst in diesem Fall, bei dem alle Involvierten ein sowohl im nationalen als auch im beruflichen Sinne großes gemeinsames Interesse an der Geheimhaltung hatten, gab der deutsch-britische Kernphysiker Klaus Fuchs [10] die Informationen an die Sowjetunion weiter.

Als großer Fan der Wissenschaft und des technischen Fortschritts, insbesondere in der Weltraumfahrt, macht es mich fassungslos, dass bis heute Millionen von Menschen an die absurde Manipulation der Mondlandung in einem Filmstudio glauben. 400.000 Mitarbeiter bei der NASA, hunderte Angestellte in der Raumfahrtzentrale in Houston, zwölf Astronauten auf dem Mond, alle sollen bis heute bei der größten Täuschung in der Menschheitsgeschichte dichthalten?

Aber wer glauben will, der glaubt. Auch wenn die Mondfahrzeuge und andere Reste der vier Lande-Missionen bis heute auf dem Mond zu sehen sind, sind diese Aluhut-Träger davon überzeugt, dass alle Fotos und Teleskopaufnahmen gefälscht seien. Auf diese Weise glauben auch wirklich tiefgläubige Menschen – nicht nur Moslems, sondern sogar auch manche bibeltreue Christen – dass die Erde eine Scheibe sei und alle Aufnahmen aus dem Weltall manipuliert seien.

Bis heute werde ich von Truthern regelrecht angefeindet, wenn ich klarstelle, dass 9/11 mit absoluter Sicherheit einer von tausenden islamischen Terror-Anschlägen war. Der eben nur einen größeren Umfang hatte, bei dem Verschwörungstheoretiker genügend Einfallstore haben, um ihre halbgaren abenteuerlichen Thesen vermeintlich zu bestätigen. Verschwörungstheorien sind wie Religionen und haben teilweise total fanatische Anhänger, die bitterböse werden können, wenn ihr Glauben in Zweifel gezogen wird.

Auf „1984“ hat Oliver Flesch unser Gespräch zum Fall Epstein veröffentlicht [11], in dem wir noch auf andere Nebenaspekte eingegangen sind, beispielsweise die Frage, ob Epstein pädophil war. Ich berichte auch von hochinteressanten Begegnungen mit Patrioten auf Mallorca, die zeigen, dass die „Familie“ weiter wächst und mehr Anhänger hat, als es auf den Straßen sichtbar ist.


Michael Stürzenberger
Michael Stürzenberger
PI-NEWS-Autor Michael Stürzenberger [5] arbeitete als Journalist u.a. für das Bayern Journal, dessen Chef Ralph Burkei beim islamischen Terroranschlag in Mumbai starb. 2003/2004 war er Pressesprecher der CSU München bei der Franz Josef Strauß-Tochter Monika Hohlmeier und von 2014 bis 2016 Bundesvorsitzender der Partei „Die Freiheit“. Seine fundamentale Islamkritik muss er seit 2013 in vielen Prozessen vor Gericht verteidigen. Unterstützung hierfür ist über diese Bankverbindung möglich: Michael Stürzenberger, IBAN: CZ5406000000000216176056, BIC: AGBACZPP. Oder bei Patreon. [6]

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Vergesst endlich Greta!

geschrieben von PI am in Klimaschwindel | 153 Kommentare

Von WOLFGANG HÜBNER | Ich muss es gestehen: Sowohl der positive als auch der negative Kult um die schwedische Dauerschulschwänzerin namens Greta widert mich an. Nicht nur, dass mich als Mediennutzer tagtäglich der bloße Anblick dieses Panikgeschöpfs quält und langsam sogar Aggressionen gegen Abba-Hits, Zarah Leander und Ikea-Regale heraufbeschwört: Es muss doch inzwischen jeder noch selbstdenkende Zeitgenosse durchschaut haben, dass das nordische Gretchen das gezielt ausgewählte Gesicht einer hochprofessionell durchgeführten Kampagne ist, deren politische, ideologische und ökonomische Nutznießer nur eines im Sinn haben, nämlich maximale Profite.

Nun ist nichts daran zu ändern, wie gut diese Profitmaximierung zumindest in der desorientierten Merkel-Demokratur bislang gelingt. Aber warum müssen wir hierzulande verbliebenen Demokraten und Patrioten in Publikationen und Foren uns auch noch andauernd mit einem mutwillig verursachten Bildungspflegefall beschäftigen, wenngleich in kritisch-negativer Weise? Indem wir das tun, wenngleich mit den besten Absichten und Argumenten, machen wir genau das, was Gretchens Hintermänner und Hinterfrauen wollen: Konzentration auf ihr Geschöpf statt auf ihre Interessen.

Diese Interessen sind mitnichten auf die Rettung des Weltklimas gerichtet. Das weiß niemand besser, als diejenigen, die behaupten, diese Rettung als Ziel zu haben. Denn selbstverständlich ist Gretas Schöpfern klar, wie unmöglich es ist, ein von so vielen menschlich unbeeinflussbaren Faktoren abhängiges Naturphänomen wie das Klima zu „schützen“ oder zu „retten“. Das ist zudem schon deshalb unmöglich, weil die Unterschiede in der Lebensweise und im Konsumverhalten auf der Welt so extrem unterschiedlich sind, vom ebenso extrem unterschiedlichen menschlichen Fortpflanzungsverhalten mal ganz abgesehen.

Bei der Klimakampagne geht es vielmehr um keineswegs undurchschaubare politische Interessen universalistisch-globalistisch ausgerichteter „Eliten“, die gewachsene Nationen, Kulturen und soziale Strukturen als Hindernisse für ihre Allmachtsziele betrachten, die es zu beseitigen gilt. Das Klima-Thema eignet sich bestens, diesen Zielen näher zu kommen. Denn was könnte letztendlich besseren Erfolg versprechen, als böse Absichten mit dem hehren Ziel der Rettung der Welt vorm „Klimakollaps“ zu tarnen? Sehr eng sind die politisch-ideologischen Ziele verknüpft mit ökonomischen Interessen. Denn von einer Umrüstung auf vorgeblich „klimaneutrale“ Techniken können sich zumindest manche Industrien und Konzerne ganz neue Wertschöpfungsketten und Gewinne versprechen.

Doch das wird unabsehbar negative Folgen sowohl für die Staatsfinanzen wie für die Masse der abhängig arbeitenden Menschen haben. Das muss zwar pubertierende Schüler und klimaverwirrte Lohnschwindler der konformistischen Medien nicht besonders sorgen. Doch diese Folgen werden zu sozialen und gesellschaftlichen Verwerfungen führen, die sogar Bürgerkriege provozieren können.

In Deutschland wird sich allerdings schon bald zeigen, wie sehr die Kosten und gesellschaftlichen Konsequenzen eines wirklich ambitionierten „Klimaschutzes“ an den realen finanziellen Möglichkeiten sowohl des Staates als auch der Bevölkerung scheitern werden. Daran wird auch der zu erwartende, seit der lächerlichen Präventivvergabe an Obama ohnehin völlig entwertete, Friedennobelpreis an Gretchen nichts ändern. Schon die Aufwendungen für die Maßnahmen, die zur Anpassung an zu vermutende klimatische Veränderungen durchaus notwendig sind, werden die öffentlichen Kassen in Bund und Kommunen sehr strapazieren.

All das ist umso brisanter, weil es nach einer langen Aufschwungphase der deutschen Wirtschaft nun abwärts geht. Wie tief abwärts, bleibt noch abzuwarten und hängt für die überdimensionierte deutsche Exportwirtschaft entscheidend auch von nicht beeinflussbaren internationalen Faktoren ab. Aber allein die Tatsache, dass es nicht immer weiter aufwärts geht, somit aber die Steuereinnahmen sinken, die Sozialkosten hingegen steigen werden, schafft ganz andere Realitäten.

Sich mit diesen zu beschäftigen, die daraus resultierenden politischen Möglichkeiten erkennen und nutzen, ist für die deutschen Patrioten 1000 mal wichtiger als das Abreagieren an dem nach Amerika luxussegelnden Mondgesicht aus Schweden.


Hübner auf der Buch-
messe 2017 in Frankfurt.

PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner [12] schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite [13] erreichbar.

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Die Geburtsstunde der Lügenpresse

geschrieben von PI am in Buch-Tipp | 77 Kommentare

Es ist müßig, darüber zu diskutieren, wieso unsere deutsche Presse zur Rotpresse mutierte. Man kann darüber streiten, wann und wie genau das passierte. Man muss es aber nicht. Viel wichtiger ist doch, was man aus der Geburt der Lügenpresse lernen kann und was das mit den Menschen macht, die ihr Opfer werden.

Beispiel: Eva Herman. Ihr bzw. der medialen Hetzjagd gegen sie ist ein Buch gewidmet worden – „Die Geburtsstunde der Lügenpresse [14]“. Jeder, ob er sich für Herman als Person interessiert oder nicht, sollte die „Lektion Herman“ nachvollziehen und daraus lernen.

Was war geschehen? Eva Herman war einst beliebte Tagesschausprecherin. Kollektives Mobbing der Massenmedien führte sie ins Nirvana der Opposition. Außergewöhnlich war, mit welcher Unerbittlichkeit und Grausamkeit die Aktivitäten der vereinigten Journalistenwelt durchgezogen wurden.

Das „rückwärtsgewandte“ Familienmodell wurde im Zuge des Skandals um Herman grundsätzlich zerlegt. Seitdem gilt die bunte Patchworkfamily als Ideal für die deutsche Gesellschaft! Mit Herman wurde also mehr abgeräumt als nur eine Person, auch wenn es für sie natürlich besonders schmerzhaft wurde. Das Problem ist aber weitreichender, wie der Autor Peter Mersch herausragend veranschaulicht. Die präsentierten Daten lassen einen Angst und Bange werden …

Mersch zeigt – weit über den Fall Herman hinausweisend – wie der Konformitätsdruck die Journalisten leitet. Es kommt zu einem Verlust von Meinungsvielfalt und demokratischem Leben. Gleichschaltung der Medien führt gemeinsam mit der Schweigespirale zu einer Bekämpfung abweichender Positionen, was wiederum mit einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung nicht vereinbar ist.

Mersch zeigt aber auch, dass problematische Gerichtsurteile der journalistischen Heerschar oftmals freie Bahn gegen die Meinungsfreiheit verschaffen. Das heißt letztlich auch: Exekutive, Judikative und Legislative sind einträchtig verbunden gegen „Abweichler“ wie Herman und Co. Für betroffene Personen sind die Konsequenzen hart und verheerend.

Wenn man das große Ganze daher ändern möchte, damit wieder Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Meinungsfreiheit in unserem Vaterland herrschen, muss man ganzheitlich an die Probleme herantreten, sie analysieren und dann entschlossen bekämpfen. Dafür aber benötigt man zunächst Fakten an die Hand. Peter Merschs Buch „Die Geburtsstunde der Lügenpresse“ gibt sie uns.

Bestellinformationen:

» Peter Mersch: „Die Geburtsstunde der Lügenpresse“ – hier bestellen [14]

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Das neue Dream-Team der SPD steht für die ganz linke Tour

geschrieben von PI am in Altparteien | 159 Kommentare

Von REALSATIRE | Ein neues Dream-Team der SPD testet gerade die Stimmung an, ob eine Bewerbung für den Bundesparteivorsitz bei den genervten Mitgliedern akzeptabel sein könnte oder gleich in die Tonne getreten wird. Ralf Stegner und Gesine Schwan, auch bekannt als Pöbel-Ralle und Storchennest-Gesine, wollen dafür am Freitag im Willy-Brandt-Haus öffentlich ihren Hut in den Ring werfen, meldet die Qualitäts-Presse etwas zögerlich.

Das wurde aber langsam auch Zeit, dass sich zwei Politiker aus den vorderen Reihen der Sozialdemokraten aus der Deckung wagen. Bisher gibt es nur drei Bewerber-Paare und zwei Einzelkandidaten von No-Names, für deren Aufzählung wir uns hier keinen Wolf schreiben wollen. Sie wollen antreten für die Nachfolge der abgeworfenen Hobbyreiterin Andrea Nahles, die ihren Vorgänger Martin „100 Prozent“ Schulz auf ziemlich linke Weise, wie viele empfanden, abserviert hatte, nachdem dieser den berühmten Schulz-Zug ins politische Nirvana gefahren hatte. Schulz hatte sich zuvor von Sigmar Gabriel auf die heißen Parteichef-Gleise setzen lassen, die ihn nach anfänglichem Hype von Brüssel direkt ins Abseits führten. Aktuell halten drei kommissarische VorsitzendInnen die Stellung, so dass selbst eingefleischte Genossen mittlerweile Schwierigkeiten haben dürften, noch den Durchblick zu behalten. Die Wähler haben sich ja bereits weitgehend kopfschüttelnd ausgeklinkt.

Stellungswechsel von Kevin zu Ralf

„Es positionieren sich zwei Politiker, deren Namen auch außerhalb der Partei bekannt sind“, sekundierte jetzt pflichteifrig die regierungsamtliche Tages-Show [15], nachdem der Spiegel die Absicht des uncharismatischen Duos durchsickern ließ.

Die Politikwissenschaftlerin Schwan leitet die Grundwertekommission der SPD, wird in den Medien hervorgehoben. Welche Grundwerte eigentlich? Stegner ist berüchtigt für seine harten, aber gemeinen Soziale-Netz-Attacken gegen alles, was rechts ist. Schwan überraschte nun allerdings mit ihrem Stellungswechsel zu Pöbel-Ralle, denn noch im Juni hatte sie sich eine Bewerbung mit dem schwulen Juso-Chef Kevin Kühnert vorstellen können, um gemeinsam übers Storchennest zu springen. Was AKK-Kläffer Paul Ziemiak von der CDU prompt spötteln ließ [16], der Stegner habe jetzt doch eine Frau gefunden. „Wenn beide noch den Kevin adoptieren, könnten wir eine Neuauflage von ‚Eine schrecklich nette Familie‘ aufführen.“ Die gibt es doch schon in der GroKo, Herr Ziemiak.

Zwei Oldies auf Abschiedstour

Politisch so richtig was gerissen hat das SPD-Oldtimer-Duo allerdings laut ihrer Agenden noch nie. Stegner hatte sich zuletzt schon weitgehend aus der schleswig-holsteinischen Landespolitik abgeseilt, nachdem er 2009 als Spitzenkandidat bei der Landtagswahl im hohen Norden das schlechteste Ergebnis der SPD seit Ende des Zweiten Weltkrieges eingefahren hatte. Storchennest-Gesine kann auf jeden Fall auf der Haben-Seite verbuchen, dass auch sie mit Niederlagen Erfahrung hat, nachdem sie zweimal als Kandidatin für das Amt der Bundespräsidentin gescheitert ist.

Beide sind 76 und 59 Jahre (Stegner) alt. Man spricht ja nicht umsonst von der „guten alten Tante SPD“. „Das Gegenteil von Aufbruch“ [17], maulte der Focus jedoch und attestierte dem Dream-Team sogar, „Totengräber der SPD“ zu sein.

Doch holla, so ganz ungefährlich für die anderen systembestimmenden Altparteien sind Stegner und Schwan nicht. Denn beide sind notorische Linksblinker und Groko-Gegner und haben erkannt, dass in R2G das politische Heil liegen könnte. Obs denn funkt, steht nicht fest. Grüne und Linke halten sich noch weitgehend bedeckt mit künftigen Koalitionsvisionen.

Parteichefs auf Vorrat?

Da liegt es nahe, was der Karikaturist Bernd Zeller kürzlich auf seinen Seiten ansprach: die Sozialdemokraten sollten doch am besten Parteivorsitzende auf Vorrat [18] wählen bei dem sagenhaften Verbrauch. Insgesamt hat die SPD seit Kurt Schumacher immerhin 21 Vorsitzende [19] verschlissen, darunter einige kommissarische, Widergänger und Mehrfachbesetzungen. Zellers Vorschlag wäre also immerhin mal eine nachhaltige und klimaneutrale Lösung.

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“Die Grünen werden mit in der Regierung sein und ihr werdet kotzen!”

geschrieben von Eugen Prinz am in Alternative für Deutschland (AfD),Verfassungsschutz,Wahlen | 195 Kommentare

Von EUGEN PRINZ | Am ersten September wird in Sachsen ein neuer Landtag gewählt. Daher ist der Wahlkampf jetzt in seiner heißesten Phase. Die AfD hat in den letzten Wochen stark an Boden gewonnen, ist nun stärkste Kraft in Sachsen und liegt laut dem BILD Sonntagstrend [20] mit 24 Prozent zwei Punkte vor der CDU. Die LINKE kommt in der letzten Umfrage auf 16 und die SPD auf 12 Prozent, knapp vor den GRÜNEN mit 11 Prozent.

Für die CDU geht es jetzt ums Ganze und in einer solchen Zeit muss sogar der Ministerpräsident auf die Straße, um das Wahlvolk von den Qualitäten der Merkel-Partei zu überzeugen.

Nach Informationen von PI NEWS war Ministerpräsident Michael Kretschmer gestern vormittag auf dem Wochenmarkt in Stollberg im Erzgebirge am Wahlkampfstand des Direktkandidaten der CDU, Rico Anton, im Einsatz.

Und jetzt wird es interessant. Ein lokaler Blog [21] berichtet, dass sich der sächsische Ministerpräsident in einer hitzigen Diskussion mit Bürgern zu einigen entlarvenden Aussagen von höchster politischer Brisanz verstiegen haben soll. Sollte die Schilderung zutreffend sein, hatte er wohl seine Emotionen durch den Wahlkampfstress nicht mehr vollständig im Griff.

Gesprächsprotokoll laut dem Blog „Patriotenpost“

Auf die Frage, warum sich die sächsische CDU nicht die CSU als Beispiel nimmt und sich von der „Bundes CDU“ lossagt, entgegnete er, dass er dies doch macht. Es müsste den Leuten doch klar sein, dass er sich klar gegen die Kanzlerin stellt und führte als Beispiel sein Treffen mit Putin an. Eine weitere Frage war, inwiefern die CDU bereit wäre, mit der AfD als Juniorpartner eine Regierung nach der Wahl zu bilden. Die freundliche Stimmung des Herrn Kretschmer schlug sofort um. Ob man es nicht verstanden hätte, dass man nichts mit Nazis zu tun haben will. Der Bürger fragte nun, ob es nicht eine Verharmlosung des Naziregimes ist, wenn man pauschal alle AfD-Politiker und -Wähler als Nazis beschimpft. Herr Kretschmer meinte hierzu, dass Leute, welche mit Höcke in einer Partei sind und diese wählen, nichts anderes als Nazis sind. Als Gegenargument brachten die Bürger, dass doch auch Merkel in der CDU ist und Kretschmer sich doch dann logischerweise von der CDU distanzieren müsste. Kretschmer meinte hierzu, dass er bewusst keinen Wahlkampf mit Merkel macht und diese auch nicht einlädt, da er von Ihrer Politik nichts halte und somit seine Distanzierung zur Bundes-CDU klar zum Ausdruck kommt.

Das Gespräch wurde nun von Seiten des Ministerpräsidenten hitziger, die Bürger blieben ruhig und sachlich. Auf die Nachfrage, dass eine etwaige Koalition mit der AfD doch besser wäre, als das Risiko „Rot Rot Grün“ in Sachsen zu haben, sagte Kretschmer patzig und mit leicht aggressivem Ton:

“Die Grünen werden mit in der Regierung sein und ihr werdet kotzen”

Folgenschwere Aussage

Sollten diese Aussagen so getroffen worden sein, würde das folgendes bedeuten:

  1. Für Sachsens Ministerpräsident Kretschmer sind 24 Prozent der Sachsen Nazis, weil sie nach den gegenwärtigen Umfrageergebnissen die AfD wählen würden. Damit stellt sich Kretschmer auf eine Stufe mit Sigmar Gabriel, der Teile der Sachsen als Pack bezeichnet [22] hat und dem ehemaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck, der den Osten als Dunkeldeutschland [23] sieht.
  2. Es steht für den sächsischen Ministerpräsidenten Kretschmer schon jetzt fest, dass die Grünen in der nächsten sächsischen Landesregierung mit am Koalitionstisch sitzen werden
  3. Die CDU wird sich zum Machterhalt und um eine Regierungsbeteiligung der AfD zu verhindern, einer Koalition mit den Grünen nicht verschließen, wohl wissend, was für einen Schaden diese Partei anrichtet
  4. Kretschmer ist sich dessen bewusst, dass große Teile der konservativen Wähler in Sachsen – auch CDU-Anhänger – eine Regierungsbeteiligung der Grünen äußerst negativ aufnehmen würden („…ihr werdet kotzen“)

Sind die angeblichen Aussagen des Ministerpräsidenten verifizierbar?

Nun stellt sich die Frage, ob Michael Kretschmer diese Aussagen tatsächlich so getroffen hat. PI-NEWS ist es gelungen, den relevanten „Info-Stand Gesprächspartner“ des sächsischen Ministerpräsidenten ausfindig zu machen. Es handelt sich um Thomas W. aus Niederdorf. Dieser bekräftigte gegenüber PI-NEWS die Richtigkeit der Schilderung des Streitgesprächs auf dem „Patriotenblog“. Eine unterschriftlich bestätigte Erklärung darüber liegt der Redaktion vor. Thomas W. ist auch zur Abgabe einer diesbezüglichen Eidesstattlichen Versicherung bereit.

Ein „Rechtsextremist“ als Quelle

Bei dem Gespräch mit PI-NEWS wies er gleich als erstes offen darauf hin, dass er vom sächsischen Verfassungsschutz als Rechtsextremist eingestuft wird. Grund genug für den Verfasser dieses Artikels, genauer nachzufragen.

Thomas W. war eigenen Angaben zufolge nie Mitglied der NPD oder einer anderen extremistischen Partei und ist auch nicht vorbestraft. Die Einstufung des langjährigen CDU und FDP-Wählers als Rechtsextremist erfolgte lediglich, weil er im Jahr 2017 an mehreren Veranstaltungen teilgenommen hatte, an denen auch Rechtsextremisten beteiligt waren. PI-NEWS konnte das durch Einsichtnahme in ein entsprechendes Antwortschreiben des sächsischen Verfasssungsschutzes auf ein Auskunftsersuchen von Thomas W. verifizieren.

Ansonsten kann das ehemalige CDU-Mitglied, das für seine Partei früher sogar kurzzeitig im Gemeinderat saß, nach eigenen Angaben auf eine vorbildliche Vergangenheit verweisen: Thomas W. war von 2006 bis 2010 Bundeswehrsoldat und nahm in dieser Zeit am Afghanistaneinsatz teil. Dafür erhielt er die Einsatzmedaille der ISAF und das Ehrenkreuz der Bundeswehr.

Der Autor, der bisher mit Rechtsextremisten noch keine Erfahrungen sammeln konnte, hat sich Staatsfeinde immer anders vorgestellt.

Wenn der Sachverhalt nicht angreifbar ist, greife die Quelle an

Eine alte Regel in der politischen Auseinandersetzung lautet: Wenn der Sachverhalt nicht angreifbar ist, dann greife die Quelle an. Es steht zu erwarten, dass genau das in diesem Fall geschehen wird. Daher hat PI-NEWS auch noch mit einer Zeugin gesprochen, die Teile der Unterhaltung – leider nicht alles – mitgehört hat. Das, was sie gehört hat, stützt die Behauptung von Thomas W.

PI-NEWS hat den sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer um eine Stellungnahme zu diesem Vorfall gebeten. Sollte er sich zur Sache äußern, werden wir seine Stellungnahme selbstverständlich ungekürzt auf PI-NEWS veröffentlichen.


[24]
Eugen Prinz im Mai 2019 auf dem Kongress der Neuen Medien in Berlin.

Eugen Prinz [25] kommt aus Bayern und schreibt seit Herbst 2017 unter diesem Pseudonym für PI-NEWS. Der Fachbuchautor und Journalist ist dem traditionellen bürgerlichen Konservatismus zuzurechnen. Dem politischen Journalismus widmet er sich, entsetzt über die chaotische Massenzuwanderung, seit 2015. Erreichbar ist Eugen Prinz über seine Facebook-Seite [26] oder Twitter. [27]

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