Am 7. Dezember verstarb der Prediger Reinhard Bonnke im Alter von 79 Jahren.

Von KONSTANTIN | Am 7. Dezember verstarb Reinhard Bonnke im Alter von 79 Jahren im Kreise seiner Familie. Bonnke wird den wenigsten Lesern bekannt sein. Dabei handelt sich bei dem Deutsch-Amerikaner um einen der wichtigsten Evangelisten des letzten Jahrhunderts. In Zeiten in denen die deutschen Amtskirchen mit dem Fischen von Migranten im Mittelmeer beschäftigt sind, ist die Persönlichkeit Bonnke ein Lichtblick.

Der in Ostpreußen geborene Bonnke bewies was ein einzelner Mensch mit tiefer Überzeugung und Leidenschaft erreichen kann. Anstatt Schwarzafrikaner nach Europa einzuladen entschied er sich für ein Leben in Afrika. Er gründetet die Missionsorganisation „Christus für alle Nationen“ und wurde bekannt durch die größten und erfolgreichsten christlichen Massenveranstaltungen auf dem schwarzen Kontinent. Gigantische Freiluftevents mit über einer Million Teilnehmern waren keine Seltenheit.

Großveranstaltungen auch in muslimischen Ländern

Aus islamkritischer Perspektive war das wichtigste an Bonnkes Wirken, dass er auch vor mehrheitlich muslimischen Gebieten nicht Halt machte. Auch Todesdrohungen von Muslimen konnten ihn nicht abschrecken. So predigte er nicht nur in der zentral-nigerianischen Stadt Jos, die zunehmend von Islamisten aus dem Norden Nigerias unterwandert wird, sondern auch im Sudan. Nach Angaben von „Christus für alle Nationen“ nahmen im Jahr 2000 in der Hauptstadt Khartum 210.000 Zuhörer an einer Evangelisation teil. Innerhalb von sechs Tagen hätten mehr als 130.000 Menschen für den christlichen Glauben entschieden. Die Mehrzahl seihen Muslime gewesen.

Bei den deutschen Amtskirchen war Bonnke unbeliebt

Kritik musste Bonnke unter anderem von den deutschen Amtskirchen einstecken. Seine Predigten seien zu laut. Er würde zu viel schreien und öffentlich durchgeführte Heilungen seien unseriös. Bonnke konterte dieser Kritik meist milde lächelnd und verwies darauf, dass die deutschen Amtskirchen „für Giraffen“, also zu elaboriert und intellektuell hochtrabend predigen würden. Sie müssten allerdings besser „für Lämmer“ predigen, also die Sorgen und Nöte der einfachen Menschen im Blick behalten.

Dieser Vorwurf spricht sicherlich vielen aus dem Herzen. Eine Kirche, die eine 16-jährige Schulschwänzerin mit alttestamentarischen Propheten oder gar Jesus vergleicht, hat den inneren Kompass verloren. Eine Kirche, die ihre Hauptaufgabe in der „Seenotrettung“ von muslimischen Migranten im Mittelmeer sieht, anstatt über die Bibel zu sprechen, hat ihre Aufgabe aus den Augen verloren. Wer dafür sorgt, dass sich Menschen in Lebensgefahr begeben „um gerettet“ zu werden, hat den Auftrag des Evangeliums missverstanden.

Konsequent wäre für das hauptamtliche Personal der Amtskirchen als Menschenfischer wie Bonnke nach Afrika zu gehen. Sie sollten dort den Menschen helfen und aus inner Überzeugung von Jesus Christus erzählen, anstatt diese nach Europa zu importieren. Am 7. Dezember verstarb ein großer Menschenfischer dessen mitreißenden Predigten zig Millionen Menschen bewegt haben. Die meisten deutschen Migrantenfischer haben davon keine Notiz genommen.

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16 KOMMENTARE

  1. Diese sich selbst erhöhenden Scheinchristen , verstecken nach Bedarf auch mal Ihr “ Heiliges Kreuz “ in den Hosentaschen ! !
    Wer solchen Scheinheiligen auch nur noch ein Wort glaubt, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen !!

  2. Herr Bonnke ist nur ein weiteres Opfer des Systems,
    die Zensur geht doch soweit,daß alles,was dem Mainstream,
    und der „Staatslehre“ nicht entspricht,Spalterei ist, unerwünscht,
    und zu unterdrücken ist.
    Die Wahrheit wurde doch schon längst auf dem Altar,der
    Islamisierung,Überfremdung, Umvolkung und dem Klimaschutz,geopfert,und dort
    wo sich Widerstand bildet,muss der Widerständler zum Schweigen gebracht werden.
    Egal ob in der Politik,den Lügenmedien,den Sozialen Netzwerken,bei dem Wort.
    wird mir ständig übel, oder sonst einer Öffentlichkeit.
    Der Meinungs-und Gesinnungsterror wird bei jedem Abweichler in Gang gesetzt,
    das ist Realität, und das sicher noch eine ganze Weile!

  3. Wegen seines theologischen Hintergrundes als Pfingstler kann ich nicht alles voll unterschreiben, aber die grundsätzlichen Aussagen des Texte teile ich.

  4. .

    Betrifft: Was geht uns Deutsche eigentlich Afrika (*) an ??

    .

    1.) * : 55 souveräne Staaten

    2.) Angebliche Deutsche koloniale Schuld ?

    2b.) Dazu gab’s vor ein paar Tagen ’nen guten Artikel

    3.) hier auf Pi, der mit dieser Geschichts-Lüge aufräumt.

    .

  5. Die Stimme Afrikas wird in Europa, insbes. in Deutschland wohl nicht gern gehört.
    Bereits vor eineinhalb Jahrzehnten erklärte uns ein Bischof aus Tanzania, daß er gerne junge Menschen aus Deutschland einladen würde, damit sie Afrika kennenlernen könnten. Sie würden dann auch die Bedürfnisse der Afrikaner besser verstehen. Das wäre der beste Weg, den Afrikanern zu helfen, so es denn jemand wolle. Stattdessen wollten Afrikaner nach Deutschland reisen, doch die kommen dann nicht mehr zurück. Sie seien ein Verlust für den afrikanischen Kontinent. Deshalb solle man diesen Weg nicht gehen. – Ähnliche Stimmen hört man manchmal aus Afrika, aber sie werden hier nicht beachtet, denn man verfolgt in Deutschland einen anderen Weg.

    Reinhard Bonnke – ich habe seinen Namen nie gehört, hat es richtig gemacht. Ich kann mir kaum vorstellen, daß er von hier nennenswerte Unterstützung erfahren hat. – Stattdessen werden hier Milliarden und Abermilliarden verschleudert für mehr als fragwürdige Dinge und verursacht in unserer Gesellschaft Verwerfungen, deren Ausmaß noch gar nicht richtig abzusehen sind.

    Schön, daß PI ihm einen Nachruf widmet, danke.

  6. ThomasEausF 26. Dezember 2019 at 15:04
    Der Erfolg gibt dem Reinhard allerdings recht. Es gibt kaum einen Evangelisten, der so viele Menschen erreicht hat. Ich bin übrigens auch ein Pfingstler.

  7. Den Afrikanern darf ja nicht zu Hause geholfen werden, sondern sie werden in Buntland für die Umvolkung gebraucht.

  8. In jungen Jahren war ich von Reinhard Bonnke und seiner Organisation „CfaN“ geradezu begeistert. Damals zog der Mann noch mit dem größten Zelt der Welt durch Afrika. Heute sehe ich Licht und Schatten. Dennoch aber ist diesem Mann zu attestieren, daß er das, was Jesus sagte und was der eigentliche Auftrag in der Welt ist, nämlich Menschen zu Nachfolgern Christi zu machen, „indem ihr sie tauft und sie alles halten lehrt, was ich euch befohlen habe“, in Treue verfolgt und nach bestem Wissen und Gewissen so auch durchgeführt hat. Dazu gehört nach neutestamentlichem Verständnis auch das als Zeichen der Gegenwart Gottes zu verstehende Zeugnis physischer Heilungen, wie es zwar nicht durchgehend, aber doch in in Missionszeiten immer wieder auch geschieht und so auch in den Evangelien und der Apostelgeschichte bezeugt worden ist.

    Schon die damalige (evangelische) Kirche, die in Form ihres DDR-Bestandteils als ehemaliger Angestellter übrigens partiell „von innen“ kenne, war Bonnke und überhaupt Leuten, die biblische Inhalte im Allgemeinen und den Missionsbefehl im Besonderen ernst genommen haben, bis auf wenige Ausnahmen ablehnend bis haßerfüllt gegenüber eingestellt. So bekrittelte man von vermeintlich hoher Warte alles das, wofür man selbst nicht einen Finger bereit gewesen wäre krumm zu machen, bei ihm aufs Schärfste, und lehnte es insgesamt ab.

    Alles, was aus der Richtung kam, galt als suspekt, und wurde mir Argusaugen verfolgt; Pfarrer, die im wesentlichen bibeltreu gewesen sind, wie überhaupt Andersdenkende aus dieser Richtung wurden häufig gemobbt und, wenn möglich, aus den Ämtern oder sogar der Kirche selbst gedrängt. Schon damals haben deswegen viele „mit den Füßen“ abgestimmt und sich meistens in den Häusern bestehenden Gebets- oder Bibelkreisen angeschlossen, wozu sehr häufig kilometerweite Wege in Kauf genommen worden sind, oft auch zu Fuß. Eine gewisse Rolle haben auch die Landeskirchlichen Gemeinschaften gespielt, die äußerlich unter dem Dach der kriche bestanden, weithin aber eigene Wege gingen. Die allerdings waren aufgrund der dort quasi als „Bekenntnisschrift“ gehandhabten „Berliner Erklärung“ (die die sog. Geistesgaben ablehnt) Bonnke wiederum nicht wohlgesonnen und lehnten pauschal alles ab, was aus der Richtung kam.

    Auch die DDR-Kirche war in den späten 70er und 80er Jahren infolge des in ihr immer mehr grassierenden Kulturrelativismus, basierend auf einem Studium in theologischen Fakultäten, die sich mehr mit Marxismus und anderen Religionen befaßten als daß sie Jesus Christus ernst genommen hätten, meiner Einschätzung nach im wesentlich so aufgestellt, daß sie schon damals, wenn es denn möglich gewesen wäre, christliche Mission ganz abgeschafft und an ihre Stelle solche Dinge wie die Einschleusung von Ausländern gesetzt hätten, so wie das heute längst Usus ist.

    Auch das ist einer der Gründe, wegen derer die Opposition in der DDR sich in der Kirche hat ausbreiten und wohlfühlen können, da diese Opposition selbst weitestgehend links-grün eingestellt gewesen ist. Freilich war trotz der Erziehung der Kinder zur Wertschätzung von Heimat und Natur, der Gedanke eines wirksamen Umweltschutzes in der DDR, soweit er die gravierenden „Sünden“ ihrer Industrie tangierte, nie wirklich wohlgelitten. Dennoch aber muß man auch das sehen. Auch in der DDR-Opposition war nie alles Gold, was da so schön vor sich zu glänzen versucht hat. Zugleich aber war dies ein Grund der flächendeckenden Unterwanderung der „Evangelischen“ mit Spitzeln der Staatssicherheit bis weit in die Pfarrerschaft hinein.

    Bai aller Kritik, die ich in späteren Jahren an Bonnke wegen diverser Überziehungen vor allem in einigen seiner Praktiken angesammelt habe, da die persönliche Erkenntnis ja mit zunehmender Reife eines Menschen wächst und auch wachsen sollte, bleibt Bonnke mir doch als ein integrer Mensch und als ein Vorbild an Glaubenstreue und Glaubensmut, nach dem man lange suchen muß und das man in einer vom Glauben weithin abgefallenen Kirche kaum noch findet, unvergessen.

    Danke dafür, daß Ihr ihn hier erwähnt habt.

  9. „Konsequent wäre für das hauptamtliche Personal der Amtskirchen als Menschenfischer wie Bonnke nach Afrika zu gehen. Sie sollten dort den Menschen helfen und aus inner Überzeugung von Jesus Christus erzählen, anstatt diese nach Europa zu importieren.“
    ————————–

    Das wäre doch viel zu anstrengend für die faulen lokalen Kirchbonzen. Das sind doch keine echten Christen mehr sondern nur noch Postenschacherer die ein schönes komfortables Leben leben wollen, wo sie nur genug Phrasen dreschen brauchen um ihre Existenz gesellschaftlich zu rechtfertigen. Man stelle sich vor, in Afrika predigen bei der Hitze, den diversen Unbilligkeiten, der potenziellen Lebensgefahr seitens rabiater Moslems, wer will denn sowas!

  10. ein ausgezeichneter Bericht und eine sehr gute Einschätzung!

    Die großen Termine z.B. in Logos waren wohl die größten und geistlich intensivsten Evangelisationen auf diesem Planeten!

    Schade, dass ihn in Afrika fast jeder kennt, nur im eigenen Land kaum jemand!

  11. Ich habe ihn (Bonnke) in den 80er Jahren ein oder zweimal live in Deutschland predigen hören und ich konnte mit dem fundamentalistischen, baptistischen und pfingstlerischen Geheische und der ganzen Show mit Handauflegungen, „Spontanheilungen“ etc. nichts anfangen.

    Dennoch: Friede seiner Seele.

  12. Ja Bonke hatte auch was richtig gemacht: Er ging nach Afrika.
    Sein Hauptanliegen Menschen zur Entscheidung sich Jesus Christus als den alleine rettenden Gott anzuvertrauen unterstütze ich von ganzem Herzen.
    Dann gehen unsere Wege aber in die entgegengesetzte Richtung.
    Freunde Bonnkes halten ihn für einen großen Verkündiger Gottes und des geistlichen Lebens.
    Andere (und ich gehöre zu diesen) sehen in ihn einen der größten Scharlatane und Verführer und einen Förderer des fleischlichen Lebens. Er hat den Ruf des biblischen christlichen Glaubens in Afrika schwer in Verruf gebracht. Unter anderem indem er den Wildtieren in Afrika die Befreiung von Sünde und das Leben mit Jesus Christus (= das Evangelium) gepredigt hat.

  13. Bonnke war ein Mann Gottes. Leider habe ich ihn nicht mehr getroffen in Kapstadt, aber er hat einen grossen Einfluss dort hinter lassen. Ich selbst habe mich 1985 in Kapstadt zu Jesus Christus bekehrt und habe dort Leute getroffen, die ihn kannten. Er wurde von den Moslem extrem gehasst. Den viele Moslem haben durch seinen Dienst zu Jesus gefunden.

  14. @ Gaertner 26. Dezember 2019 at 19:35

    Unter anderem indem er den Wildtieren in Afrika die Befreiung von Sünde und das Leben mit Jesus Christus (= das Evangelium) gepredigt hat.

    Ein gewiß „schwere Sünde“, der sich der Überlieferung zufolge bereits der heilige Franziskus von Assisi – nicht zu verwechseln mit dem Scharlatan Bergoglio, der sich heute mit seinem Namen schmückt – Anfang des 13. Jahrhunderts „schuldig“ gemacht haben soll, als er den Vögeln predigte. Wenn das alles ist…

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