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Sir Roger Scruton ist tot

Der Geist steht nicht links. Das ist jedem bekannt, der in der heutigen Zeit lebt. Der Geist – er steht dort, wo unabhängige Geister noch zu denken wagen: frei, unbequem, klug, anständig. Bei dem britischen Philosophen Sir Roger Scruton vereinen sich diese Ansätze mit einer beispiellosen Genialität der Sprache. Leider ist Scruton am 12. Januar im Alter von 75 Jahren einem Krebsleiden erlegen. [1]

Wer war Scruton? Er war Brite, Abendländer, Christ. Seine durchweg lesenswerten Bücher betonen den Vorrang des Lebens vor den gefährlichen Fallstricken aller Ideologien!

Im Anschluss an konservative Denker wie Edmund Burke und libertäre Köpfe wie Friedrich Hayek entwickelt und verteidigt Scruton die Konzeption einer territorial gegründeten Rechtsordnung, die mit der Loyalität ihrer Bürger rechnen kann, weil sie selbst Loyalitätsgefühle erzeugt. Für die heutige Zeit – unverzichtbar.

Scruton war zudem ein leidenschaftlicher Verteidiger des souveränen Nationalstaates. Er galt ihm nicht als überholt oder gestrig. Nein: Der Nationalstaat galt ihm als eine der entscheidenden Errungenschaften des Abendlandes! Und wer das Abendland verteidigen will, muss also auch den Nationalstaat erhalten wollen.

Der Anglist und Scruton-Experte Till Kinzel schrieb einmal: „Scrutons politische Philosophie ist Konservatismus auf dem denkbar höchsten Niveau.“

[2]Das ist kein übertriebenes Lob, nein. Die beiden letzten Titel Scrutons zeigen die Richtigkeit der Kinzel-Worte eindrucksvoll. Sie wurden vor kurzem in Deutschland aufgelegt – die Renaissance Scrutons bei uns begann also kurz vor seinem Tod.

Zu nennen ist das Buch „Bekenntnisse eines Häretikers [2]“. In zwölf Essays denkt er darin übers Regieren nach oder auch darum, was passiert, wenn sich ganze Generationen hinter ihrem Bildschirm oder dem Smartphone verstecken … Es geht aber auch um das Bewahren der Natur als christlicher Aufgabe und es geht um Verteidigung des Abendlandes. Wer unsere Wurzeln nicht kennt, weiß nicht, was er verteidigt.

[3]Ebenfalls unverzichtbar ist Scrutons Werk „Von der Idee, konservativ zu sein [3]“. Wir leben bekanntlich in einer Zeit, in der es als „böse“ gilt, konservativ zu sein. Die rotgrünen Diktatoren des Zeitgeistes verstehen unter „Freiheit“ die Zerstörung aller Gemeinschaften, Völker und Bindungen. Konservative jedoch halten dagegen. Doch um dagegen halten zu können, muss man erst wissen, was einen ausmacht und wieso das zu bewahren ist.

Scruton bietet einmal mehr Lektüre ohne Beispiel, Gedanken, Aphorismen, Ideenreichtum. Dass er gestorben ist, ist ein Jammer für alle, die sich als Liebhaber des Abendlandes, als Liebhaber des Christentums, als Liebhaber ihrer Heimat verstehen. Seine Bücher werden jedoch überdauern, wenn wir sie lesen und verstehen.

Bestellinformationen:

» Roger Scruton: „Bekenntnisse eines Häretikers“ – hier bestellen! [2]
» Roger Scruton: „Von der Idee, konservativ zu sein“ – hier bestellen! [3]

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#1 Kommentar von ghazawat am 15. Januar 2020 00000001 10:34 157908446310Mi, 15 Jan 2020 10:34:23 +0100

Der Geist ist nicht links! Und er war lange Zeit jüdisch. Das war in der Blütezeit der deutschen Philosophie, der deutschen Literatur und der Wissenschaft. selbst in der Musik und in der Unterhaltungsbranche.

Erfolgreich im dritten Reich vernichtet.

#2 Kommentar von jeanette am 15. Januar 2020 00000001 11:02 157908613111Mi, 15 Jan 2020 11:02:11 +0100

Die intellektuelle Elite stirbt weg.
So wie auch Udo Ulfkotte, Rolf Peter Sieferle, Peter Scholl-Latur und viele andere.
Auf den Universitäten wird jetzt schon dafür gesorgt, dass solch störender Nachwuchs nicht noch einmal zustande kommt.

#3 Kommentar von StopMerkelregime am 15. Januar 2020 00000001 11:50 157908900411Mi, 15 Jan 2020 11:50:04 +0100

Sir Roger Scruton ein intellektueller Tommy Robinson, der auch den Brexit unterstützte. Wie schäbig wurde er von der letzten UK Regierung behandelt, als May dem Druck der linken Wahnsinnigen nachgab.
Anders als seine Kritiker riskierte Roger Scruton sein Leben und seine Freiheit, um hinter dem eisernen Vorhang Dissidenten in der UdSSR zu helfen.

In Osteuropa sehr geliebt und verehrt, war er freundlich, mutig, ehrlich und gnädig, selbst gegenüber seinen abscheulichen Gegnern , die versuchten ihm Schaden zuzufügen.

#4 Kommentar von alles-so-schoen-bunt-hier am 15. Januar 2020 00000001 12:04 157908986012Mi, 15 Jan 2020 12:04:20 +0100

Sehr schön, dass PI ihn würdigt! Er hat übrigens auch die Ästhetik in sein Denken einbezogen, besonders mit Bezug auf Architektur.

Als Vorsitzenden einer staatlichen Kommission dazu berief ihn Theresa May, angeblich eine Konservative, Knall auf Fall ab, vier Stunden nachdem ein Interview mit verfälschten, politisch nicht korrekten Aussagen bekannt und skandalisiert wurde. Später wurde er immerhin wieder eingesetzt.

#5 Kommentar von Weissallesbesser am 15. Januar 2020 00000001 12:33 157909163212Mi, 15 Jan 2020 12:33:52 +0100

Das ist das Problem, die Menschen, die unserem Jahrhundert Vorbilder waren und
Für Veränderungen bekannt waren, sterben alle weg. Und mit ihnen vllt. Auch die Möglichkeit weitere Veränderungen herbeizuführen. Das wird der Zukunft bestimmt
Schaden. Und wohin das führt sehen wir jeden Tag…….
Antifa…..messermorde am fliesband…..staatliche Überwachung…..denunzierung…..
Altersarmut…..eine lachjustiz…..rückgratlose Politiker….usw.usw.man weiss gar nicht
Wo man aufhören soll…..
Dieses Land hat seinen Charakter verloren….hipp hipp hurra

#6 Kommentar von Maria-Bernhardine am 15. Januar 2020 00000001 12:41 157909206612Mi, 15 Jan 2020 12:41:06 +0100

Merkels „demokratischer Sozialismus“ ist Fortschritt;
Konservative sind Ewiggestrige u. Abgehängte.

Demokratisch-sozialistische Klimawissenschaftlerin,
Staatsratsvorsitzende, Oberste Genossin Merkelowa:

UNSERE WERTE: FREIHEIT, FRIEDEN, FORTSCHRITT
[13]
Die Erwärmung unserer Erde ist real. Sie ist bedrohlich. Sie und die aus der Erderwärmung erwachsenden Krisen sind von Menschen verursacht. Also müssen wir auch alles Menschenmögliche unternehmen, um diese Menschheitsherausforderung zu bewältigen. Diese Überzeugung trägt auch das Klimaschutzprogramm, das Bund und Länder vor wenigen Tagen verabschiedet haben.

Zugleich erleben wir täglich, wie sehr der digitale Fortschritt unser Leben in allen Bereichen verändert. Denn wir wollen, dass alle Menschen Zugang zu der Bildung haben, die sie für diesen Wandel brauchen. Dazu brauchen wir mehr denn je den Mut zu neuem Denken, die Kraft, bekannte Wege zu verlassen, die Bereitschaft, Neues zu wagen, und die Entschlossenheit, schneller zu handeln, in der Überzeugung, dass Ungewohntes gelingen kann – und gelingen muss.

Und dabei tragen uns die Werte des Grundgesetzes von Freiheit, Solidarität und der Achtung der Würde jedes einzelnen Menschen sowie die Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft.

Das ist der Kern unserer freiheitlichen Demokratie, die jeden Tag mit Leben zu füllen ist. Denn nur in der Gemeinschaft der Europäischen Union können wir unsere Werte und Interessen behaupten und Frieden, Freiheit und Wohlstand sichern. Die Zusammenarbeit mit Afrika liegt auch in unserem eigenen Interesse.

Deshalb danke ich heute Abend sowohl unseren Soldatinnen und Soldaten, den Polizistinnen und Polizisten als auch den zivilen Helferinnen und Helfern, die fern der Heimat ihren Dienst tun, beispielsweise als Grenzschutzausbilder u. -schützer in Saudi Barbarien oder am Hindukusch unsere Werte verteidigen.

Veränderungen zum Guten sind möglich, wenn wir uns offen und entschlossen auf Neues einlassen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Familien ein gesundes, frohes und gesegnetes neues Jahr 2020.“
[14]

#7 Kommentar von Haremhab am 15. Januar 2020 00000001 12:53 157909279712Mi, 15 Jan 2020 12:53:17 +0100

OT

Viktor Orbán droht Merkels EVP im EU-Parlament mit dem Austritt

[15]
——————————————————————-
Trump, Orban, Putin usw. machen etwas für das eigene Land. Nur Merkel nicht.

#8 Kommentar von Tolkewitzer am 15. Januar 2020 00000001 13:53 157909643201Mi, 15 Jan 2020 13:53:52 +0100

Ohne Nationalstaaten keine Vielfalt!

#9 Kommentar von Bleichgesicht am 15. Januar 2020 00000001 20:04 157911869708Mi, 15 Jan 2020 20:04:57 +0100

PS: Kommunismus ist eine Ideologie der freimaurerischen Globalisten!

#10 Kommentar von Weiser Esel am 15. Januar 2020 00000001 23:03 157912940711Mi, 15 Jan 2020 23:03:27 +0100

Dieser ganze Aberglaube, der sich biblische Religionen schimpft, bittet nur strafende Götzen und Untertanendemut, weil Irre Gespenster in Wüste sehen, aber sicher niemanden sein Seelenheil. Und nur weil die Mohammedaner derzeit die größte Spinner sind, werden christliche Philosophen nicht zu weisen, sondern der Unterschied ist der von Unsinn zu Unfug.

#11 Kommentar von Selberdenker am 15. Januar 2020 00000001 23:17 157913026011Mi, 15 Jan 2020 23:17:40 +0100

Viele bedeutende Schriftsteller haben erst nach ihrem Tod, durch ihre Schriften, ihre größte Wirkung entfaltet. Von Sir Roger Scruton wünsche ich mir das. Unsere kranke Zeit schreit danach.
Freue mich sehr auf seine Bücher.

#12 Kommentar von Selberdenker am 16. Januar 2020 00000001 11:39 157917478511Do, 16 Jan 2020 11:39:45 +0100

Auch Scruton wurde zu Lebzeiten Opfer bösartiger linker Medienmanipulation, die ihn mit verzerrten Zitaten als „Antisemiten, Islamophoben und Homophoben“ bezeichnete einen unbezahlten Beraterposten kostete. Darüber berichtete sogar die FAZ:
[16]
Laut Wikipedia wurde er im Juli 2019 wieder in seine Beraterfunktion berufen, der rote Schmierfink mußte sich bei Scruton entschuldigen und die britische Regierung drückte offiziell ihr Bedauern über Scrutons Absetzung aus.

Scruton ist auch dahingehend ein Vorbild! Habe seine Bücher gestern bei Antaios bestellt.