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Die CDU hat ihre Chance vergeigt

Von WOLFGANG PRABEL | Seit heute gibt es Röttgen, Merz und Laschet-Spahn als Kandidaten für den CDU-Vorsitz. Ein Triumvirat hätte Dr. Merkel aus dem Sattel heben können, die Einzelkämpfer – wer den Posten auch immer bekommt – werden im Schatten von Merkel so verdorren wie AKK. Im Frühjahr 2021 stehen drei bis vier Landtagswahlen an, die mit Merkel im Kanzleramt mit Pauken und Trompeten verlorengehen werden. Der Parteivorsitzende wird im Strudel der Ereignisse untergehen. Kurz vor der Bundestagswahl im Herbst 2021. „Was diese Legislaturperiode angeht, ist die Trennung von Parteivorsitz und Kanzlerschaft Fakt“, verriet AKK dem lügnerischen Spiegel [1] der Kanzlerin.

Laschet spreizt sich mit seiner erfolgreichen Landesregierung. In Umfragen haben CDU und FDP in NRW allerdings nur noch 40 %, die Opposition 56 %. Das sieht nicht gerade wie eine Parade auf der Siegerstraße aus. Zahlreiche seiner Sätze hat er heute bei der PK [2] nicht vollständig mit allen Satzgliedern zu Ende gebracht. Sicher, er war etwas aufgeregt, aber die Exkanzler Helmut Schmidt und Gerhard Schröder konnten passabel reden, auch Helmut Kohl erfüllte noch die Mindestanforderungen. Walter Ulbricht, Erich Honecker, Lothar de Maiziere und Angela Merkel waren sprachlich schlimme Finger, da erwartet man eigentlich endlich wieder ein gehobeneres Niveau als Laschet es verkörpert.

Laschet sprach von einer erfolgreichen Wirtschaft. Kennt er die Absatzzahlen der Fahrzeugindustrie und des Maschinenbaus nicht? Hat er noch nichts von den hohen Energiepreisen und von der Abwanderung der Betriebe gehört? Viele seiner Einlassungen waren Schönrednerei. „Ich erkenne nicht den Sinn darin, sich von den 15 erfolgreichen Jahren abzugrenzen“, so Laschet. Das passt nicht zum Hamburger Wahlergebnis.

Er legt keinen Wert darauf, AfD-Wähler zurückzugewinnen, sondern will im grünen Becken fischen. “Wir haben im Gegensatz zu Merz unterschiedliche Argumente. Merz hat gesagt, er will die AfD halbieren. Aber der Wettbewerb findet in der Mitte statt. In Hamburg haben wir Wähler an die Grünen verloren. Unserer Meinung nach findet der Kampf in der Mitte statt.” In gewisser Weise hat Laschet recht: Wie kann die Rückholung von AfD-Wählern gelingen, wenn man deren Wähler als Nazis, Gesindel, Pack und dergleichen diffamiert hat? Merz hat aus Rache eine Wut auf Merkel, die AfD-Wähler haben aus Rache eine Wut auf die CDU. Das politische Gelände ist von den Lügenmedien zu stark vermint worden, tiefe Gräben trennen die liberal-konservative AfD vom sozialistischen Bionademilieu der CDU.

Zwischen Laschet, Merz und Spahn hatte es Gespräche gegeben, die nicht an der Frage des Vorsitzes, sondern an inhaltlichen Differenzen scheiterten. Merz: “Mir war immer klar, dass ich bereit war, in einem Team zu arbeiten. Doch ein Team muss geführt werden. Wir haben sehr offene Gespräche geführt. Es geht um die Frage, in welche Richtung entwickelt sich die Partei weiter. Wir verkörpern da zwei unterschiedliche Richtungen, dass muss die ganze Partei entscheiden. Ich habe gesagt, dass ich bereit bin, als Stellvertreter zu kandidieren. Das hat sich heute erledigt. Damit ist klar, ich spiele auf Sieg, nicht auf Platz.” Er sieht sich als Reformer: “Wir haben ab heute die Aufgabe, ohne Armin Laschet zu nahe treten wollen, zwischen Kontinuität oder Aufbruch und Erneuerung.”

Laschet hört sich an wie eine Pilei oder BDM-Führerin, in meiner Kinderzeit wurde immer gepredigt, dass man sich nicht von der Gemeinschaft ausschließen darf: “Wir stehen vor Aufgabe, möglichst alle zusammenzuhalten. Deshalb haben wir erst einmal alle geredet. Mit Jens Spahn ist es gelungen, auch wenn wir in den letzten Jahren nicht immer einer Meinung waren. Unser Land braucht mehr Zusammenhalt und mehr Zuversicht. Man muss nach außen bringen, dass das Regieren auch Spaß macht. Ich bedauere, dass nicht alle Kandidaten sich diesem Teamgedanken anschließen. Wir schätzen Friedrich Merz.“

Ich bedaure lediglich, dass sich nicht alle Kandidaten auf das Ende von Dr. Merkel einigen konnten. Egal wer gewinnt, dieses Defizit wird dem Sieger den Hals brechen.

Interessant ist auch, was alle drei Kandidaten nicht erwähnt haben: Die Benzinpreiserhöungen ab 2021, die Grundwasserverordnung, das Ende der Verbrenner, Glyphosat, die Kernenergie und die Auswirkungen des Virus in 2010 und ggf. 2021. Alice Weidel, Jörg Meuthen und Björn Höcke können demnächst feixend zusehen, wie sich die CDU ruiniert.


(Im Original erschienen auf prabelsblog.de [3])

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Corona und die Globalisierung

geschrieben von libero am in Deutschland | 164 Kommentare

Von SELBERDENKER | Das chinesische Coronavirus „Covid-19“ dominiert die Schlagzeilen. Weltweit sacken gerade wieder die Aktienkurse ein – aus Angst vor einer Pandemie. Auch der DAX ist betroffen. Doch was ist eigentlich eine Pandemie? Es ist, grob, eine Ausbreitung, über Grenzen hinweg.

Covid-19 ist nicht automatisch tödlich. Die Krankheit kann sehr unterschiedlich verlaufen. Der Übertragungsweg ist die Tröpfcheninfektion (Flüssigkeiten, die von einem Menschen auf den anderen übertragen werden). Man kann sich infiziert haben, einige Tage mit Erkältungssymptomen durch die Gegend laufen und den Virus mit der körpereigenen Abwehr besiegen, ohne überhaupt gemerkt zu haben, dass man Träger des Virus war. Man war jedoch nicht nur Träger des Erregers, man hat ihn unter Umständen auch verbreitet.

Das macht diesen Virustyp so gefährlich. Gesunde, normal abwehrstarke Menschen merken nicht, dass sie infiziert sind und stecken schwächere Personen unbemerkt an. Deshalb gibt es auch eine hohe Dunkelziffer bei den Infektionen. In Deutschland gab es bis heute nur 16 bestätigte Fälle [4]. Es könnten jedoch wesentlich mehr sein, weil nicht jeder Infizierte auch zum Arzt geht.

„Instrumentalisierung“?

Es ist bislang noch keine politische Partei für die enormen gesundheitlichen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen von Corona verantwortlich gemacht worden – sogar die AfD trägt keine „Mitschuld“. Corona kommt wie eine Naturkatastrophe daher, auf die Politik keinen Einfluss hat. Dem ist aber nicht so.

Es ist zumindest erwähnenswert, dass eine „globalisierte Welt“ Gefahren wie das Coronavirus „Covid-19“ exponentiell begünstigt. Noch vor 30 Jahren wäre das Problem vermutlich eher auf eine Region in China begrenzt geblieben. Wobei wir wieder beim „rechtsradikalen“ Thema Grenzen wären. Corona wird nicht das einzige ernste Problem bleiben, das uns die Apologeten der „offenen Grenzen“ und der „Globalisierung“ eingebrockt haben.

Dieser Umstand wurde, meiner Ansicht nach, noch viel zu wenig „instrumentalisiert“.

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Olga Petersen, die erste Russland-Deutsche in Hamburgs AfD-Fraktion

geschrieben von libero am in Alternative für Deutschland (AfD) | 35 Kommentare

Die Russlanddeutsche Olga Petersen ist am Sonntag mit der AfD in die Hamburger Bürgerschaft eingezogen. Im Gespräch mit Deutschland Kurier-Reporter Oliver Flesch erzählt sie unter anderem, warum sich die Moslems in Russland benehmen (also anders als bei uns) und wie der Riss unserer Gesellschaft auch ihre eigene Familie belastet.

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Die AfD braucht eine neue, eine aggressive Strategie

geschrieben von Eugen Prinz am in AfD | 163 Kommentare

Von EUGEN PRINZ | Die Großangriff des polit-medialen Establishments auf die AfD nach dem Amoklauf in Hanau und die darauf folgende Panikreaktion [5] der Parteiführung zeigen eines ganz deutlich: Die Alternative für Deutschland ist an einem Punkt angelangt, an dem ihr nur noch ein radikaler Strategiewechsel aus der Stagnation, beziehungsweise Regression heraushelfen kann.

Um reif für diese Einsicht zu werden, muss sich diese Partei zunächst über einige Dinge im Klaren werden:

  1. Das Wohlverhalten, dass das polit-mediale Establishment und deren Antifa-Schergen veranlassen würde, den gnadenlosen Vernichtungsfeldzug gegen die AfD einzustellen, gibt es nicht. Die Alternative für Deutschland ist DIE existenzielle Bedrohung für die Pfründe der etablierten Parteien und ihrer Politiker, sowie deren treu ergebene Hofberichterstatter. Egal was die AfD tut oder unterlässt, ihre Gegner werden nicht eher ruhen, bis diese Partei den Weg der Republikaner, der DVU und der NPD gegangen ist.
  2. Die AfD hat nicht mehr die Zeit, darauf zu warten, bis die Verhältnisse in Deutschland durch einen „großen Knall“ so unerträglich geworden sind, dass die Wähler in Scharen zu ihr überlaufen. Mit der Nullzinspolitik und der bedingungslosen medialen Unterstützung im Rücken, können die etablierten Parteien das Gros der Bevölkerung noch für längere Zeit hinters Licht führen. Das bedeutet Zeit, die die AfD und auch das Land nicht mehr haben.
  3. Die Popularität von Links-Grün in der Bevölkerung und deren negative Einstellung  gegenüber der AfD bis hin zu blankem Hass, nimmt dank der Indoktrination der Kinder schon in der Schule, sowie hoch professionellem Framing bei den Erwachsenen und geschickter Propaganda gegenwärtig eher noch zu.

Noch politischer Gegner oder schon Feind?

Man muss sich auch die Frage stellen, ob man es hier als AfD beim polit-medialen Establishment überhaupt noch mit einem politischen Gegner zu tun hat, wenn Mittel zur Anwendung kommen, die nur jemand einsetzen würde, der die AfD als Feind betrachtet, den es auszutilgen gilt.

In dieser Situation, in der sich die AfD nun befindet, gilt es, ohne Denkverbote  unkonventionelle Maßnahmen zu ersinnen und Wege zu beschreiten, die vorher noch keine andere Partei gegangen ist. Diese sollen im Folgenden – ohne Anspruch auf Vollständigkeit und tiefer gehende Überprüfung auf Umsetzbarkeit – zur Diskussion gestellt werden. Weitere Anregungen und konstruktive Kritik im Kommentarbereich sind hoch willkommen.

I.

Dreh- und Angelpunkt der Aktionsfähigkeit einer Partei ist das Geld. „Fundraising“ ist das Zauberwort und die Mutter der Handlungsfähigkeit. Den Mitgliedern, Anhängern und Sympathisanten der AfD muss der Ernst der Lage und die Notwendigkeit regelmäßiger, bedeutender Spenden verdeutlicht werden. Es wird ein geeignetes, kreatives Team gebildet, dessen einzige Aufgabe die Beschaffung von finanziellen Mitteln ist.

II. 

Wann haben die etablierten Medien je positiv über die AfD berichtet? Niemals. Deshalb: Mit jenen Medien, die sich durch eine feindselige Berichterstattung über die AfD hervortun – und das sind die meisten – wird nicht mehr gesprochen. Es werden keine Interviews mehr gegeben, sie erhalten keine Pressemitteilungen mehr, bei unwahrer Berichterstattung wird sofort geklagt. An deren Stelle treten in noch größerem Umfang die Alternativen Medien, sowie die verschiedenen sozialen Netzwerke und von der AfD betriebene, hoch professionelle YouTube-Kanäle mit Nachrichtenformaten und wenn nötig auch mit Rundfunklizenz. Als Beispiel für so eine professionelle Plattform sei der Kanal von MdB Corinna Miazga [6] genannt. Es muss eine bedeutende alternative Gegenöffentlichkeit geschaffen werden!

III. 

Da die AfD dank der unermüdlichen Tätigkeit der Antifa mittlerweile kaum noch Veranstaltungsräume in Gastwirtschaften erhält, werden in Zukunft vermehrt geeignete Räumlichkeiten im Besitz der Kommunen oder des Staates angemietet, bzw. passende Objekte käuflich erworben. Sollte es bei eigenen Immobilien gehäuft zu Sachbeschädigungen kommen, ist nachdrücklich verstärkter Polizeischutz einzufordern.

IV.

Für alle Parteimitglieder sind Fortbildungen zu organisieren, in denen geschulte Multiplikatoren aus den eigenen Reihen über die strafrechtlichen Grenzen der Meinungsfreiheit aufklären und vor den Gefahren voreiliger Postings in den sozialen Medien bei Lagen, wie dem Amoklauf in Hanau, warnen. Es kommt nicht gut, auf Facebook voreilig über ein „gegenseitiges Abschlachten von Migranten“ zu fabulieren, wenn sich im Nachhinein herausstellt, dass der Täter ein durchgeknallter Biodeutscher ist. Zudem muss den Mitgliedern klar gemacht werden, es unter allen Umständen zu unterlassen, die Vorgänge in der Zeit von 1933 bis 1945 und alles, was damit zusammenhängt, in relativierender Weise oder überhaupt zu diskutieren. Ersteres sollte grundsätzlich mit einem Parteiausschlussverfahren geahndet werden. Vielleicht gelingt es auf diese Weise, sogar den Dummen unter den Parteimitgliedern klar zu machen, dass Ausführungen über die Zeit von 1933 bis 1945 der AfD bisher keinen Vorteil gebracht haben und deshalb tunlichst zu unterlassen sind.

V. 

Den parlamentarischen Schikanen, denen die AfD im Bundestag ausgesetzt ist, wie zum Beispiel die Verweigerung eines Bundestagsvizepräsidenten oder die Abwahl von MdB Stephan Brandner als Vorsitzender des Rechtsausschusses, sollte unter Zuhilfenahme aller Möglichkeiten, die die Geschäftsordnung bietet, begegnet werden. Hier lassen sich sicherlich bei Inanspruchnahme der eigenen Leidensfähigkeit zahlreiche Unannehmlichkeiten für die Parlamentarier der etablierten Parteien generieren. Der Vorwurf, man würde damit die parlamentarische Arbeit sabotieren, lässt sich mit dem Argument, dass dies angesichts der bisherigen Resultate Deutschland nur zugute kommen kann, locker parieren.

VI. 

Jedes AfD-Mitglied sollte sich darüber im Klaren sein, dass das Erfolgsgeheimnis einer Partei die Geschlossenheit seiner Mitglieder ist, umso mehr in dieser schwierigen Zeit. Das Wohl des Landes hat hinter den eigenen Befindlichkeiten zurück zu stehen. Gerade in diesem Bereich gibt es bei der AfD erhebliche Defizite. Normalerweise sollte man bei Angriffen von außen die Reihen so schließen, dass kein Löschblatt mehr dazwischen Platz findet. Warum das bei der AfD noch nicht der Fall ist, bleibt ein Rätsel. Jedenfalls muss sich das ändern, wenn die Partei an Zustimmung gewinnen will, was im Übrigen allen zugute kommen würde.


[7]
Eugen Prinz auf dem Kongress der Neuen Medien in Berlin

Eugen Prinz [8] kommt aus Bayern. Der bürgerlich-konservative Fachbuchautor und Journalist schreibt seit Herbst 2017 unter diesem Pseudonym für PI-NEWS [9] und den Blog zuwanderung.net [10]. Dem politischen Journalismus widmet er sich, entsetzt über die chaotische Massenzuwanderung, seit 2015.
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Wer ist Friedrich Merz?

geschrieben von libero am in Deutschland,Video | 124 Kommentare

Von DR. VIKTOR HEESE | Nachdem Friedrich Merz heute in einer Pressekonferenz seine Kandidatur für den CDU-Vorsitz offiziell bekannt gegeben hat (Video oben), wird es Zeit, sich etwas näher mit seiner Tätigkeit bei BlackRock zu befassen. Merz gibt sich gerne als hoch dekorierter Mann der Wirtschaft aus. Sein Job als Oberkontroller bei der deutschen Niederlassung des weltgrößten Fondsbetreibers und Vermögensverwalters BlackRock (Anlagevolumen sieben Billionen US-Dollar bzw. knapp das Zweifache des deutschen Bruttoinlandprodukts) soll diese Fähigkeit klar belegen. Leider verwechseln Systemmedien Leistung mit Kontrolle und fragen nicht, was Merz bis dato konkret geleistet hat und was er bei dem globalen Finanzmulti eigentlich tat? Es gibt Irritationen wegen der verspäteten Bilanzvorlage 2018. Wenn der US-Konzern in die Steueraffäre um die sog. cum-ex-Geschäfte [13] – das Thema hat noch Potential – verwickelt sein sollte, kann es noch heiß für Merz werden.

„Die heimliche Weltmacht“ BlackRock immer in Diensten der Mächtigen

Der US-Finanzmulti agiert im Stillen und stört sich nicht an seinem denkbar schlechten Ruf. Zu seinen Kunden zählen Namen wie die FED und die EZB, die Finanzministerien und Staatsfonds. Diese lassen sich von ihm gegen horrende Honorare „beraten“. So bekam die EZB Nachhilfe bei ihren Anleihekäufen oder bei den mit EU-Geldern geretteten Banken Griechenlands und Zyperns. Besonders der persönliche Draht zu Ex-EZB-Chef Mario Draghi hat sich wegen des Insiderinformationen, den die Zweitligisten unter den Konkurrenten nicht haben, ausgezahlt.  Der Leser erfährt darüber bei Wikipedia [14] und – der besonders Interessierte – bei der Lektüre des Buches von Miriam Braun BlackRock: Eine heimliche Weltmacht greift nach unserem Geld. [15]

Diese Kontaktpflege hat Geschichte. Auch bei Großkrisen in den USA waren die New Yorker Giganten auf Risiko und Kosten der US-Steuerzahler als „Aufkäufer“ und Vermittler bei der Abwicklung fauler Kredite und sogenannter Schrottanleihen dabei. Sie fehlten nicht in der Finanzkrise 2008 bei der Rettung der Investmentbank Bear Stearns, des Versicherungsgiganten AIG oder der öffentlichen Hypothekenbanken Fannie Mae und Freddie Mac. „BlackRock gehört zu den großen Gewinnern der Rettungsaktion“ – meinten neidische Konkurrenten. Konkurrent und Hedgefonds Profi Ican stufte ihn als „eine Bedrohung für die globalen Finanzmärkte“ ein und „eine extrem gefährliche Firma“, gefährlicher als Goldman Sachs, Ex-Arbeitgeber von Draghi & Co.

Das liegt nicht nur primär an den gefälligen Beratungen für die Mächtigen, sondern an seiner Finanzmacht. Als Großinvestor kann BlackRock – ihm gehören unter anderem große DAX-Pakete [16] – durch Käufe und Verkäufe die Markttrends massiv beeinflussen, was jedoch nicht verboten ist. Beim aktuellen Klima-Hype ist der Heuchler wieder dabei [17]. Alles Täuschung und Lippenbekenntnisse.

In Entwicklungsländern soll der Koloss schon öfters die dortigen kleine Finanzmärkte und Währungen sowie die politischen Verhältnisse durcheinanderbringen, wieder mit heimlicher Kulissenarbeit. Dabei wechseln Brutalität und Heuchelei schon öfters. 2012 fiel BlackRock [18] wegen Spekulationen mit Agrarpreisen auf und wurde von großen Verbraucherverbänden indirekt für die Verstärkung der Hungersnöte in der Welt mitverantwortlich gemacht

Wer heute auf die Webseite der deutschen Niederlassung schaut, findet dort viele menschenbeglückende und neutrale Investmenthemen wie Altersvorsorge, globale Megatrends, Schwellenländer und neuerdings Klimaschutz [19].

Friedrich Merz ist kein Unternehmer, sondern Lobbyist und Kontroller

Selbstverständlich war Friedrich Merz als Aufsichtsratsvorsitzender der deutschen Niederlassung von BlackRock in Frankfurt für den schlechten Ruf des Multis nicht direkt verantwortlich. Dafür war der Möchte-Gern-Manager einige Nummern zu klein. Denn er konnte beim Finanzriesen auch keine operativen, sprich messbaren Leistungen z.B. als erfolgreicher Fondsmanager nachweisen. Würde er für die Anlagerendite (im Neudeutschen Performance) verantwortlich sein, wäre er wahrscheinlich schon längst rausgeflogen, weil sich Anleger über ihn beklagen würden. Der gute Friedrich musste ebenfalls nicht Rede und Antwort vor der kritischen Hauptversammlung einer Aktiengesellschaft stehen und dort das Jahresergebnis rechtfertigen müssen. Die geschätzten 600.000 Euro für seine dreijährige Tätigkeit bei BlackRock werden ihn auch nicht gerade kompetenter und reicher gemacht haben.

Auch die ganze berufliche Vita [20] des Juristen dreht sich in erster Linie um Beratung, Controlling und Aufsicht, primär bei Banken, Versicherungen und Unternehmen mit mehrheitlichem Staatsbesitz oder in Staatsnähe (Köln-Bonner Flughafen). Hier nutzte der Ex- und Wieder-Politiker seine alten Verbindungen. Wer diese besitzt, kann auch schon mal als „Berater“ einen Tagessatz von 5000 Euro wie beim Verkauf der öffentlich-rechtlichen WestLB erhalten, wie es peinlicherweise aus dem Bericht des parlamentarischen Untersuchungsausschusses des NRW-Landtages hervorgeht.

Die fehlende Kompetenz in den Politikreihen macht selbst aus einer Person wie Merz einen Wirtschaftsprofi. „Unter den Blinden ist der Einäugige König“ – besagt ein altes Sprichwort. Kein Wunder, wenn dieser Apparatschik, Lobbyist und Mogel-Visionär jetzt als Merkel-Nachfolger kandidiert und versucht, sich mit obskuren AfD-Angriffen „zusätzliche Kompetenzen zu erarbeiten“.


Dr. Viktor Heese.

Dr. Viktor Heese ist Dozent und Fachbuchautor. Spezialisiert hat er sich auf dem Gebiet der Börsen und Banken. Für Börsenanfänger hat er das Buch „Fundamental- versus Charttheorie. [21] Methoden der Aktienbewertung im Vergleich“ (Springer 2015) verfasst. Er betreibt die Blogs prawda24.com [22] und finanzer.eu [23] und gibt den Börsenbrief „Der Zinsdetektiv“ [24] heraus. Heese kommt aus Masuren und lebt seit über 40 Jahren in Köln. Kontakt: heese1@t-online.de [25]

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Tod im Knast: WDR fingierte Justizmord

geschrieben von libero am in Altmedien,Lügenpresse | 72 Kommentare

Von MANFRED ROUHS | Bei einem Brand in der JVA Kleve starb im Jahr 2018 ein Syrer in seiner Gefängniszelle, der aufgrund einer Verwechslung unrechtmäßig inhaftiert worden war. Zweifellos handelte es sich hierbei um ein dramatisches Unglück, das nicht hätte passieren dürfen. Was dann aber „Journalisten“ des WDR-Magazins „Monitor“ aus dem Fall machten (Video hier) [26], ist ein handfester Medienskandal: Sie verbogen den Fall zu einem Justizmord. Dabei legten sie einem Zeugen Aussagen in den Mund und bezahlten den Mann mit 300 Euro – finanziert aus unser aller Zwangsgebühren für das öffentlich-rechtliche Medienprogramm.

Es geht um eine Aussage von Jan-Hendrik H., 24, ein verurteilter Autodieb. Im September 2018 saß er mit dem Syrer Amed A. im gleichen Zellentrakt ein, rund 200 Meter entfernt. Er war der Kronzeuge des WDR gegen die Klever Justizbeamten, denen das Magazin „Monitor“ vorwarf, den Syrer und andere Gefangene nicht rechtzeitig aus ihren Zellen befreit zu haben, nachdem A. in seiner Zelle Feuer gelegt hatte.

Einem Journalisten des „Focus“ vertraute H. nun an [27], dass die Einzelheiten seiner Aussage gar nicht von ihm selbst stammten, sondern von einer WDR-Fernsehmacherin: „Sie hat mir Formulierungen in den Mund gelegt.“ Für seine Falschbekundung seien ihm von den WDR-Leuten 300 Euro gezahlt worden, sagt H.: „Direkt nach dem Dreh in bar, ich musste nur eine Quittung unterschreiben, und das war‘s.“

Dabei ging es um die zeitliche Abfolge der Ereignisse. Mittlerweile steht fest: Gegen 19.18 Uhr pochten an dem Abend, an dem es in der JVA-Kleve brannte, Gefangene gegen die Zellentür. Bereits um 19.23 Uhr wurden sie von Justizbediensteten in Sicherheit gebracht. Für den Syrer, der den Brand gelegt hatte, kam die Hilfe zu spät: er wurde zwar noch lebend aus seiner Zelle herausgeholt, starb aber kurz darauf im Krankenhaus an seinen Verletzungen.

Die „Monitor“-Reporterin hatte den Alarm der Gefangenen um 18 Minuten vorverlegt und den bezahlten Zeugen H. erklären lassen, die Justizbediensteten hätten mehr als 20 Minuten lang auf die Hilferufe der Gefangenen nicht reagiert – und dadurch den Tod des Syrers verschuldet. Der Fall ging damals bundesweit durch die Medien.

Jetzt ist klar: Die Justizbediensteten haben damals schnell und vorbildlich gehandelt und dadurch Menschenleben gerettet. Die „Journalisten“ des WDR dagegen haben gelogen, manipuliert und ihre Zuschauer für dumm verkauft. Sie werden zu Recht von immer größer werdenden Teilen der Öffentlichkeit als „Lügenpresse“ zur Kenntnis genommen.

Und wer es richtig findet, für deren Irreführung auch noch Gebühren zahlen zu müssen, dem ist offenbar nicht mehr zu helfen!


PI-NEWS-Autor Manfred Rouhs, Jahrgang 1965, ist Vorsitzender des Vereins Signal für Deutschland e.V. [28], der die Opfer politisch motivierter Straftaten entschädigt. Er ist als Unternehmer in Berlin tätig und vermittelt Firmengründungen in Hong Kong [29].

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