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Coronadiktatur: Kindeswegnahme bei Ungehorsam der Eltern

Von L.S.GABRIEL | Wer sich dem Regime nicht beugt, dem drohen Repressalien. Das ist eine in der DDR gut erprobte Strategie, an die Sachsen sich offenbar wieder erinnert. In sozusagen alter Tradition droht man dort nun Corona-ungehorsamen Eltern mit „Inobhutnahme“ ihrer Kinder. Seit 18. Mai müssen Eltern von Kindern, die in Kitas oder Grundschulen gehen, täglich penibel Auskunft über den Gesundheitszustand aller im Haushalt lebenden Personen geben.

Auf einem dafür vorgesehen Formular, das das Kultusministerium zum Download zur Verfügung stellt, muss angegeben werden, ob ein Familienmitglied unter Husten, Halsschmerzen, Schnupfen, erhöhter Temperatur, Durchfall oder Geruchs- und Geschmacksbeeinträchtigungen leide. Diese mit der Unterschrift der Erziehungsberechtigten bestätigte Auskunft muss jeden Tag erneuert vorgelegt werden. Wer das Formular nicht vorweisen kann darf in den ersten vier Grundschulklassen ab dem 25. Mai nicht am Unterricht teilnehmen. Das ist aber bei weitem nicht die einzige Konsequenz.

Bei Verstoß kommt das Ordnungsamt

Nicht nur die strikte Weigerung, sondern auch das bloße einmalige Vergessen der Bestätigung wird als Verstoß gegen die Coronaauflagen gewertet und kann zu einschneidenden Repressalien führen. Der Ausschluss des Kindes vom Schul- oder Kitabesuch ist dabei die niedrigste Stufe der Bestrafung. Sollten die Eltern nach so einem Vergehen nicht unverzüglich in der Schule zum Rapport antreten würde das Ordnungsamt eingeschaltet, heißt es [1]. In weiterer Folge droht man den Erziehungsberechtigten an, ihnen die Kinder wegzunehmen.

Viele Eltern sind entsetzt, die Elternvertreter fordern eine sofortige Rücknahme dieses Diktats, nicht nur aus Datenschutzgründen.

In Zeiten der Coronadiktaur und des sich aktuell etablierenden Seuchensolzialismus ist kaum zu erwarten, dass die Behörden sich von diesen Forderungen beeindrucken lassen. Augenscheinlich breiten sich die schlimmsten Allmachtsphantasien von Politikern und Behördenverantwortlichen schneller aus als Covid-19. Viele, die sich in geeigneten Positionen befinden leben gerade ihre kühnsten Diktaturträume aus. Da sich das Druckmittel „Angst vor Krankheit und Tod durch das Virus“ nach einigen Wochen beginnt abzunutzen, soll das „ungehorsame“ Volk nun mit althergebrachten Mitteln gefügig gemacht werden.

Ein weiteres Trauma muss her

Wer sich widersetzt verliert jetzt neben seinem Job, den der Corona-Maßnahmenwahnsinn ohnehin schon oftmals dahingerafft hat, und nach seinen alten Eltern oder Großeltern, die er nicht mehr besuchen darf, auch noch seine jüngsten Kinder. Eine traumatische Erfahrung nicht nur für die Eltern, auch Kinder, denen so etwas widerfährt werden diesen brutalen Eingriff in ihr Leben vermutlich nie ganz verarbeiten können. Ein weiteres Trauma, das den Deutschen zugefügt werden soll.

Am Ende – sollte das je kommen – werden mehr Menschen wegen der Maßnahmen, die unter dem Vorwand des Seuchenschutzes erlassen wurden geschädigt sein, als tatsächlich am Virus gestorben sind.

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Corona machts möglich: Asylanträge fortan auch per Email möglich

geschrieben von PI am in Asyl-Irrsinn,Corona,Siedlungspolitik | 87 Kommentare

Von CANTALOOP | Schon vor knapp vier Wochen hat die Europäische Union ihre Staaten angeregt, speziell in Krisenzeiten deutlich flexibler auf „Asylgesuche“ zu reagieren. Man müsse in jedem Fall die Rechte der „Geflüchteten“ wahren und demzufolge auch die behördlichen Prozesse entsprechend anpassen bzw. verkürzen.

Der neueste Coup: Ein Asylantrag könne fortan auch online via Email [2], oder auch per Post gestellt werden. Zudem sollen die Antragsteller unmittelbar danach auch eine Eingangsbestätigung ihres Anliegens erhalten, so die Empfehlung der EU-Kommission.

Eine neue Stufe. Jetzt gibt es gewissermaßen „Asyl-to-go“, auf dem kurzen Dienstweg. Der Weg zur kompletten Rundumversorgung kann zukünftig praktischerweise über ein Smartphone, das die meisten „Flüchtenden“ ja ohnehin schon besitzen, gestaltet werden. Auch die Quarantäne soll gemäß Brüsseler Richtlinien nur noch in absolut gebotenen Fällen und vor allem diskriminierungsfrei ablaufen.

Bekanntlich gelten ja die in der aktuellen Corona-Pandemie auferlegten, strengen Einreisebeschränkungen für angeblich schutzbedürftige Menschen [3] aus Drittländern ohnehin nicht.

Zufluchtsuchende müssen im größtmöglichen Maße Zugang zu Asylverfahren haben

Dadurch wird die gesamte Einwanderungsprozedur vereinfacht und verkommt zu einer reinen Formalität – stets mit Happyend. Abgelehnt wird ohnehin kein Einziger mehr. Für die Verifizierung von Angaben der Antragsteller reicht weiterhin deren mündliche Stellungnahme aus. Weitere Auskünfte, oder gar Papiere verlangt die EU und insbesondere Deutschland nicht. Wer kommt, ist willkommen und wird vollumfänglich versorgt. So lange er will.

[4]Während hierzulande nicht wenige Gewerbetreibende, Arbeiter und Unternehmer mit Kurzarbeit, Insolvenz und drohender Verarmung kämpfen, wird das Schlaraffenland EU für Kostgänger aus der halben Welt sperrangelweit offengehalten und die Bezüge quasi ungeprüft mit dem Füllhorn ausgeschüttet. Als Flüchtling gilt ja bekanntermaßen derjenige, der behauptet einer zu sein. Wer hierbei noch irgendeine Verhältnismäßigkeit, oder gar Gerechtigkeit erkennen kann, ist bestimmt auch ansonsten eine echte Frohnatur. Denn die Mißbrauchsquote bei solcherart „Einreisenden“ ist erwiesenermaßen hoch. Die Ansteckungsgefahr ebenso.

Asyl „on demand“ – auf Bestellung. Für Einlassbegehrende dieser Art hat sich der Covid-19-Hype somit fast als Glücksfall erwiesen. Viele Tausend von ihnen kamen alleine im April, trotz offizieller Beschränkungen hier an und machen nun in aller Ruhe ihre Ansprüche geltend. Gemäß Brüsseler Vorgaben wird dies in Zukunft für sie noch sehr viel einfacher werden, als ohnehin schon. Gleichwohl laufen unsere sämtlichen Sozialingenieure, Diversitätsexperten und Gleichstellungsbeauftragten zur Höchstform auf. Deren Arbeitsplätze sind nämlich weiterhin krisensicher.

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Das feige Schweigen des Kulturbetriebs in der Viruskrise

geschrieben von libero am in Deutschland | 63 Kommentare

Von WOLFGANG HÜBNER | Nirgendwo auf der Welt wird der Kultur- und Kunstbetrieb finanziell so üppig gefördert wie in Deutschland. Das hat für die Nutzer von Kultureinrichtungen aller Art zweifellos große Vorteile, denn für sie ist das Angebot gerade in Groß- und Mittelstädten vielfältig. Derzeit jedoch, also in der Viruskrise, sind die hochsubventionierten Theater, Opern, Orchester, Literaturhäuser und Museen zwischen Flensburg und Konstanz entweder völlig lahmgelegt oder nur unter restriktiven Bedingungen öffentlich zugänglich. In den nur teil- oder überhaupt nicht subventionierten Bereichen des Kulturbetriebs herrscht Existenznot, viele freischaffende Künstler werden Hartz IV-Fälle.

In dieser extrem zugespitzten Situation wären geradezu zwangsläufig öffentlichkeitswirksame Proteste der vom kulturellen „Lockdown“ betroffenen Akteure zu erwarten. Erst recht aus dem Grund, weil ansonsten der Kulturbetrieb sich politisch immer so wachsam gibt – nämlich wenn es gegen „Rechts“ geht. Doch die bösen „Rechten“ haben bekanntlich kein Theater schließen lassen, kein Orchester zum Verstummen gezwungen und noch nicht mal Auftritte von Antifa-Bands wie „Feine Sahne Fischfilet“ verhindert. All das besorgt vielmehr der größte Gönner der Kulturschaffenden, also der Staat, in Gestalt von Bund, Ländern und Kommunen.

Von diesem Staat sind viel zu viele im Kultur- und Kunstbetrieb abhängig und korrumpiert worden, um jetzt Opposition dagegen zu wagen, dass überall im Land multimillionen teure Häuser und Hallen nicht für Aufführungen zur Verfügung stehen. Es gibt von Seiten dieser ansonsten so großspurig die heilige Freiheit und Unabhängigkeit der Kunst reklamierenden Regisseure, Schauspieler, Dirigenten, Solisten, Dramaturgen, Intendanten, Kuratoren keine lautstarken öffentlichen Proteste gegen die Entmündigung der eigenen Selbstverantwortung und auch der des Publikums.

Nie wäre es für Kultur und Kunst, die nicht nur harmlose Bespaßungsbranche für die satte Oberschicht sein möchte, wichtiger zu agieren als in diesen trüben Wochen und Monaten des erzwungenen Stillstands. Doch die festangestellten Kulturangestellten sind zufrieden, ihre monatliche Gehaltsüberweisung zu bekommen. Da schweigt man lieber zusammen mit der breiten Masse, von der man ansonsten mit oft verbreiteten Hochmut nicht viel hält. Und Solidarität mit freischaffenden und geringverdienenden Menschen im Kulturbetrieb ist auch nicht angesagt. Denn das könnte ja Ärger mit all den staatlichen Gönnern provozieren. Mutig werden die Kulturangestellten sicher erst wieder dann, wenn demnächst irgendwo mal „Rechte“ die Kürzung von Subventionen fordern werden.

Versagen charakterisiert aber nicht nur den Kulturbetrieb, sondern auch die meisten derjenigen, die sich in Deutschland als Intellektuelle bezeichnen. Wo sind ihre leidenschaftlichen Stellungnahmen und Manifeste gegen die Beugung von Grundrechten, gegen die autoritären Anmaßungen der staatlichen Ebenen, gegen die offensichtliche Unterdrückung sachlicher Opposition zu den Krisenmaßnahmen? Wo benennen und denunzieren diese Intellektuellen die üble Brut des Corona-Denunziantentums, das so schnell um sich gegriffen hat? Und wo sind ihre kritischen Betrachtungen zum Mundschutz als Maulkorb und Demokratietöter?

Das feige Schweigen des Kultur- und Kunstbetriebs samt dem Schweigen der Literaten und Intellektuellen ist das Schweigen der Lämmer auf der staatlichen Weide. So lange es dort noch etwas zu fressen gibt, wird der Blick nur aufs Gras der Subventionen gehen, nicht aber auf eine Welt, die von ihren Gönnern in der Politik gerade umfassend kultur- und geistlos gemacht wird – übrigens ganz ohne die „Rechten“!


Hübner auf der Buch-
messe 2017 in Frankfurt.

PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner [5] schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite [6] erreichbar.

 

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Patria Berlin: Der schönste Bundestagsabgeordnete bei JA-TV

geschrieben von libero am in Video | 34 Kommentare

Linksextreme schießen auf dem Weg zur Stuttgarter Querdenken 711-Demo Teilnehmer nieder (siehe diesen emotionalen Bericht zur Tat) [7] und keinen juckt es. Die SPD schachert sich gut dotierte Posten zu und lacht dem Steuerzahler ins Gesicht. Jan Nolte, Abgeordneter der AfD im Deutschen Bundestag, berichtet aus dem Studio der Jungen Alternative über das Postengerangel rund um das Amt des Wehrbeauftragten, den desolaten Zustand der Bundeswehr und warum die AfD für die Wehrpflicht plädiert. Vadim und Ferdinand von JA-TV mit einer neuen Folge von Patria Berlin.

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Corona: Kirchen und Gewerkschaften haben versagt

geschrieben von libero am in Corona,Deutschland | 54 Kommentare

Von PROF. DR. EBERHARD HAMER | In den 1950er und 60er Jahren des Wirtschaftswunders nannte Adenauer zwei für die Gesellschaft entscheidende Multiplikationsgruppen: die Kirchen und die Gewerkschaften. Die Kirchen hatten durch die Frage nach dem Lebenssinn vieler Menschen nach dem Kriege eine neue geistige Führung errungen, die sie auch politisch artikulierten. Und die CDU/CSU als „christliche Parteien“ standen nicht nur in engstem Austausch mit den Kirchenvertretern, sondern wollten auch moralisch und sozial das „christliche Abendland“ verteidigen. Die Umgestaltung des christlichen in ein moslemisches Deutschland wäre damals politisch am Widerstand der Kirchen gescheitert.

Inzwischen aber sind beide Kirchen von ihrem Urauftrag der Verkündigung der Botschaft Christi schwerpunktmäßig zu einer Sozialinstitution geworden. Neben nur noch 40.000 Verkündigern beschäftigen und bezahlen die Kirchen heute mehr als eine Million Sozialarbeiter und Sozialfunktionäre. Diese haben in den kirchlichen Gremien das entscheidende Wort. Und da Sozialhilfe nicht mehr freiwillige Nächstenliebe, sondern gesetzlicher Hilfsanspruch mit vom Staat erstatteter Bringschuld ist, ist statt Verkündigung des Wortes Gottes bezahlte Sozialarbeit inzwischen das Hauptgeschäft der Kirchen. Beim Immigrationsgeschäft haben sie Millionen verdient und verdienen sie heute noch. Die Kirche hat damit ihre Glaubensverkündiger durch Sozialtruppen ersetzt, ihre Finanzen saniert, aber an Glauben und an gläubigen Christen verloren. Wenn sich deshalb die Kirche mit der Politik verständigt hat, dass nur noch 15 Gläubige pro Gottesdienst in die Kirchen dürfen, konnte sie dies leicht versprechen, weil ohnehin zu 90 Prozent die Kirchen auch bei freiwilligen Gottesdiensten bisher höchstens 15 Besucher hatten.

Daran liegt es auch, dass sie an moralischem und politischem Einfluss verloren haben und ihre Führer weltlichen Zielen und Ideologien nachlaufen statt biblischen Lebenssinn zu predigen.

Eine ähnliche Entwicklung haben die Gewerkschaften durchgemacht. Mit dem Betriebsratsgesetz kamen sie in allen – vor allem den großen – Betrieben an die Macht und so zum Haupteinfluss auf die Arbeitsplatzgestaltung, in Großbetrieben sogar zum Auswahlrecht über die Beschäftigten und vor allem durch die Betriebsrats- und Aufsichtsratsposten zur Möglichkeit der Vergabe von Spitzeneinkommen. Eine Gewerkschaftskarriere ist heute die leichteste Karriere zu wirtschaftlichen und politischen Führungspositionen mit Spitzeneinkommen, weil die Gewerkschaften durch Betriebsrat und Mitbestimmung das Recht zur Besetzung dieser Positionen in der Wirtschaft und durch ihre Verflechtung mit den sozialistischen Parteien auch das Postenbesetzungsrecht für politische Führungspositionen haben. Beispiel ist der Gewerkschaftler und thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow. Als dieser abgewählt werden sollte, schrie das ganze sozialistische und Gewerkschaftslager empört auf und sorgte dafür, dass nicht ein vom Parlament gewählter, sondern ein Gewerkschaftsfunktionär Ministerpräsident wurde.

Bei dieser inzwischen erreichten tatsächlichen Macht der Gewerkschaften in Wirtschaft und Politik scheint aber die eigentliche Aufgabe der Gewerkschaften ins Hintertreffen geraten zu sein: Die betriebsinterne Verantwortung der Gewerkschaften für menschen- und gesundheitsgerechte Gestaltung der Arbeitsplätze sowie die volkswirtschaftliche Aufgabe der Sicherung dieser Arbeitsplätze.

In beiden Fällen hat die Gewerkschaft in der Corona-Krise gründlich versagt:

1. Für die Gesundheit der Mitarbeiter sind laut unseren Arbeitsgesetzen in erster Linie die Unternehmer und Gewerkschaften im Betrieb verantwortlich. Wenn also Gesundheitsgefahren drohen, haben vor allem diese beiden Partner dafür zu sorgen, dass die Mitarbeiter gesunde Arbeitsplätze haben.

In Schweden haben die Gewerkschaften dafür gesorgt, dass durch Abstand und Mundschutz Arbeitsplätze ungefährlich blieben, die Betriebe also eine eigenverantwortliche Form der Weiterarbeit fanden und sich die betriebsinterne Verantwortung für die Arbeitsplätze bewährt hat.

In Deutschland dagegen wurde die betriebsinterne Eigenverantwortung von Unternehmern und Gewerkschaften durch zentrale Regierungsmaßnahmen ökonomischer Laienregierungen an sich gezogen, durch Zentralverbote ein Absturz der Wirtschaft herbeigeführt. Die Gewerkschaften haben zu dieser Entmachtung ebenso geschwiegen wie die Arbeitgeber. Beide haben sich ihre Pflicht zu minimalem Eingriff und zur Selbstverantwortung beim Schutz der Mitarbeiter nehmen lassen. Beide haben der nationalen und internationalen Corona-Propaganda-Hysterie nicht widerstanden, sondern haben sich ihr unterworfen mit den Folgen, dass dadurch der größte historische Wirtschaftscrash und Arbeitsplatzverluste eintreten.

Der Corona-Crash hätte nicht sein müssen, wenn die Gewerkschaften darauf bestanden hätten, die Gesundheitsvorsorge der Mitarbeiter in den Betrieben selbst zu regeln und zu verantworten – wie dies ihre Aufgabe gewesen wäre. Dass sie nun einen Wirtschaftsstopp duldeten, wird ihre Rolle in der Gesellschaft langfristig verändern. Während nämlich im Boom Arbeitsplätze reichlich und Arbeiter dafür knapp waren – also die Vertreter der Beschäftigten entsprechend hohe Macht hatten – wird es in der Rezession umgekehrt sein, werden Arbeitsplätze abgebaut, Millionen Arbeitnehmer arbeitslos werden und sind die Vertreter der Arbeitnehmer deshalb gegenüber den Arbeitsplatzanbietern (Unternehmen) in einer schwachen Position.

Die Gewerkschaften werden in den nächsten Jahren nicht mehr viel zu sagen haben. Sie haben im entscheidenden Augenblick versagt, als es darum ging, Eigenverantwortung in den Betrieben zu übernehmen und selbst zu gestalten und werden dieses Versagen nun über Jahre, vielleicht Jahrzehnte, büßen müssen.

2. Aber auch volkswirtschaftlich haben die Gewerkschaften an Einfluss verloren. Mit Recht haben die englischen und deutschen Gewerkschaften bisher immer das nationale Recht zur Gestaltung der sozialen Bedingungen verteidigt, weil sie für ihre Mitglieder national günstigere Bedingungen erkämpft hatten als in anderen Ländern: hohe Renten, die Pflege, die Gesundheit, die höchsten Löhne (nach Belgien), bevorzugte Gesundheitsversorgung und Gesetze gegen Entlassungen. Dass die Gewerkschaften nun mit der Europäisierung der Mitarbeiterversorgung den Einstieg in das europäische Sozialrecht gemacht haben, wird ihnen noch bitter aufstoßen. Wenn in Deutschland drei Prozent, in Italien, Spanien oder Frankreich aber 30 Prozent der Beschäftigten in Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit sind, findet nun durch die EU die entsprechende Sozialumverteilung zu Gunsten der schwachen Länder und zu Lasten des starken Landes Deutschland statt. Seit die Briten nicht mehr in der EU sind, hat Deutschland auch keine Sperrminorität gegen die Ausbeutung seiner Sozialsysteme durch die Mittelmeerländer mit Hilfe der „Sozialharmonisierung“, also der Sozialunion, mehr.

Erster Erfolg der Euro-Sozialharmonisierung des Kurzarbeitergeldes: Deutschland zahlt mehr als ein Viertel der von der EU verteilten eine Billion Kurzarbeitergelder. Wo es dies bisher nicht gab, bekommen die Mitarbeiter 80 Prozent, in Deutschland selbst nur 60 Prozent davon. Wiederum werden die deutschen Leistungsträger über die EU für das Ausland ausgebeutet.

Und wenn sich die Gewerkschaften betriebsintern für das Wohlergehen ihrer Mitglieder nicht mehr zuständig fühlen und betriebsextern durch „Europa-Harmonisierung“ an Einfluss verlieren, werden sie dieses Terrain in den nächsten Jahren der Rezessionsphase keinesfalls wiedergewinnen, sondern eher noch weiter verlieren.

Die Leidtragenden davon sind nicht die Gewerkschaftsfunktionäre, die Unternehmensführungen und die Politik, sondern die Gewerkschaftsmitglieder, die die Gewerkschaften vor der Ausbeutung durch Europa und vor Gefahren in den Betrieben schützen sollten, aber nicht wollten.


Prof. Eberhard Hamer.
Prof. Eberhard Hamer.

PI-NEWS-Autor Prof. Dr. Eberhard Hamer (* 15. August 1932 in Mettmann) ist ein deutscher Ökonom. Sein Schwerpunkt ist die Mittelstandsökonomie. In den 1970er Jahren gründete er das privat geführte Mittelstandsinstitut Niedersachsen [8] in Hannover und veröffentlichte über 20 Bücher zum Thema Mittelstand. Hamer erhielt 1986 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Seine Kolumne erscheint einmal wöchentlich auf PI-NEWS.

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Erfahrener Landarzt: „Ich habe noch nie eine zweite Welle erlebt“

geschrieben von Eugen Prinz am in Corona | 141 Kommentare

Von EUGEN PRINZ | Wir veröffentlichen in diesem Artikel den Erfahrungsbericht eines langjährigen Landarztes. Die Abhandlung befasst sich aus der ganzheitlichen Sicht des Praktikers mit der Corona-Epidemie und lässt vieles von dem, was uns darüber erzählt wird, in einem anderen Licht erscheinen lässt.

Gerne weisen wir darauf hin, dass Dr. med. Thomas Fein zwar mit der Veröffentlichung seiner Zeilen auf PI-NEWS einverstanden ist, sich aber von den hier ansonsten getroffenen politischen Aussagen distanziert. Damit haben wir als Demokraten kein Problem, im Gegenteil, ist doch der Text des Landarztes ein weiterer Beleg dafür, dass die Bedenken, was den politischen und medialen Umgang mit der Corona-Epidemie betrifft, von Menschen aus allen gesellschaftlichen und politischen Gruppen geteilt werden.

Gerade jetzt in dieser Krisensituation ist es wichtig, das „Lagerdenken“ hinter sich zu lassen und mit all jenen gemeinsam an einem Strang zu ziehen, die sich einen anderen, einen vernünftigen Umgang mit der Krise wünschen.

Hier der Text (Untergliederung durch die Redaktion):

Die sogenannte „zweite Welle“
Betrachtungen eines Landarztes

Zur Zeit wird im Rahmen der Corona-Problematik von Politikern und „Experten“ auf die Wahrscheinlichkeit und Gefährlichkeit einer „zweiten Welle“ hingewiesen. Ich möchte diese Fragestellung mal aus einer eher ungewöhnlichen Perspektive betrachten, nämlich der Perspektive eines Landarztes.

Ich bin seit 1986 approbierter Arzt und seit 1991 in einer relativ großen Landarztpraxis in Ostfriesland tätig. Der Weg zu den meisten Fachärzten ist weit, so dass praktisch alle Patienten speziell mit Infekten der oberen Atemwege primär die Hausarztpraxis aufsuchen und nicht HNO-Ärzte und/oder Lungenfachärzte konsultieren.

Dies ermöglicht mir eine sehr genaue Beobachtung der Abläufe von Infektionskrankheiten.
Ich habe mir im Laufe meiner Praxistätigkeit angewöhnt, genau zu beobachten. Ich beobachte, wie Patienten auf mich wirken, wie sich sich bewegen, die Mimik et cetera. Ich höre zu, wenn Patienten von ihren Beschwerden erzählen.

Als Homöopath hört man da ja auch noch mal anders zu als in vielen Bereichen der konventionellen Medizin. Und ich habe gelernt, Krankheitsverläufe zu beobachten, auch den Verlauf von Infektionskrankheiten.

Vorab möchte ich kurz eingehen auf den Unterschied zwischen Virologen (z.B. Herrn Drosten, Herrn Streek) und mir. Herr Drosten ist ein Virologe, der sich mit dem Virus beschäftigt (und davon sicher sehr viel versteht), der an seinem Computer Modelle der Virusverbreitung erarbeitet, die nach seinen eigenen Aussagen auf „Annahmen“, „Vermutungen“ basieren, bei denen es „Stellschrauben“ gibt, die hochempfindlich sind.
Herr Streek erforscht nach eigenen Angaben, was das Virus mit dem Menschen macht.
Von all diesen Dingen verstehe ich nichts. Sie haben aber auch für mich als Arzt in der Primärversorgung keine Bedeutung.

Jedes Jahr eine Grippewelle

Seit 29 Jahren meiner Praxistätigkeit beobachte in in jedem Jahr eine Häufung von Infekten der oberen Atemwege, im allgemeinen als „Grippewelle“ bezeichnet. Diese Welle beginnt regelhaft im November/Dezember, hat ihren Höhepunkt Ende Januar bis in den Februar, ebbt im Laufe des März langsam ab und ist Ende April vorbei. Immer, jedes Jahr. Experten erklären mir, dass daran verschiedene Viren beteiligt sind, unter anderem Influenza-, Adeno-, Rhino- und Corona-Viren. Auch das hat für mich keine Bedeutung, da Virusinfekte rein symptomatisch behandelt werden. Hohes Fieber wird ggf. gesenkt, Kopf- und Gliederschmerzen analgetisch behandelt und die Patienten bekommen die Anweisung, sich zu schonen und zu Hause zu bleiben, auch um andere nicht zu infizieren. Dazu gehört auch ggf. die Feststellung der Arbeitsunfähigkeit. Für mich ist es nur wichtig, zwischen viralen und bakteriellen Infekten zu unterscheiden, um ggf. die Notwendigkeit einer Antibiotikatherapie bei schweren bakteriellen Infekten abzuwägen.

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An der Grenze der Leistungsfähigkeit: Grippeepidemie 2017/2018

Im Wesentlichen verlaufen diese „Grippewellen“ immer gleich mit einer Ausnahme: Im Winter 2017/2018 kamen wir in der Praxis an die Grenze unserer Leistungsfähigkeit. Diese Welle war die schwerste, die ich im Rahmen meiner kassenärztlichen Tätigkeit je erlebt habe. Es gab viele Komplikationen, vor allem kardialer Art. Ein Patient war morgens mit Erkältungssymptomen in der Praxis, wurde von mir symptomatisch versorgt und erlag am Nachmittag einem Herzinfarkt, obwohl das EKG am Morgen unauffällig war. Ein weiterer Patient hatte mehr Glück und überlebte seinen Infarkt. Ein dritter Patient hatte einen Herzstillstand, konnte aber erfolgreich reanimiert werden. In der Fachpresse fanden sich viele Berichte von Herzinfarkten bei Männern im Rahmen der „Grippe“.
Es gab Lungenkomplikationen, etliche Patienten mussten stationär versorgt werden. Aber auch diese Welle war im April vorbei.

In diesem Jahr ist in meiner Praxis eigentlich alles wie immer. Im Januar und Februar waren einige Patienten zum Teil über 3-4- Wochen krank, teilweise mit hohem Fieber, darunter auch etliche Kinder aller Altersgruppen. Bei einigen dieser Patienten habe ich Wochen nach der Erkrankung eine Corona-Antikörperbestimmung machen lassen. Alle Tests waren negativ. Das heisst, dass sie höchstwahrscheinlich eine Influenza hatten.
Ich warte hier immer noch auf die erste Corona-Welle.

Noch nie eine zweite Welle erlebt

Ich habe in den 29 Jahren meiner kassenärztlichen Tätigkeit noch nie eine zweite Welle erlebt. Manchmal gibt es so etwas wie eine Sommergrippe im Juni/Juli mit sehr mildem Verlauf. Eine zweite (und dritte) Welle wurde meines Wissens bislang nur im Rahmen der „Spanischen Grippe“ 1918 bis 1920 beschrieben. Da zu diesem Zeitpunkt Viren noch nicht bekannt waren, ist naturgemäß auch nicht bekannt, ob es sich dabei tatsächlich um eine „Influenza“ gehandelt hat. Auch der Grund für die zweite und dritte Welle ist meines Wissens nicht bekannt.

Was aber sehr gut belegt ist, ist die gesellschaftliche und hygienische Situation in der damaligen Zeit (siehe Humphries/Bystrianyk: „Die Impf-Illusion“, KOPP 2015).
Dort werden katastrophale hygienische Zustände zu dieser Zeit beschrieben: Fäkalienentsorgung in den Hinterhöfen und auf den Strassen, Kinderarbeit, Mangel an Nahrungsmitteln und sauberem Trinkwasser et cetera.

Das Alles mag zu dem damaligen Verlauf der spanischen Grippe beigetragen haben. Diese Zeit ist mit der heutigen in keiner Weise vergleichbar. Heute haben wir geregelte Arbeitszeiten, sauberes Trinkwasser, hygienische Abwasserentsorgung, genug zu essen und haben die Freiheit durch gesunde Ernährung und körperliche Betätigung/Bewegung unser Immunsystem fit zu halten.

Der von mir sehr geschätzte Kollege Sucharit Bhakdi wies in einem Interview mit servus-TV darauf hin, dass es eine zweite Welle noch nie gegeben habe. Bisher hat kein Politiker oder „Experte“ erklärt, warum sie ausgerechnet diesmal kommen solle.

Lob von diesen Politikern verbeten

Ich bin Landarzt. Ich bin einer von denen, die von Angela Merkel und Jens Spahn gelobt wurden, da sie „an der vordersten Front kämpfen“, die das „Bollwerk gegen Covid-19“ sind.

Ich will von diesen Politikern nicht gelobt werden.
Ich verbiete diesen Politikern, mich zu loben.
Sie haben meine Patienten in Angst/Panik versetzt.

Derzeit besteht ein großer Teil der Zeit, die ich mit meinen Patienten verbringe, nicht in der Behandlung von Corona-Patienten (ich habe keine). Ich verbringe die Zeit in der Praxis damit, meinen Patienten die Angst zu nehmen und sie zu beruhigen. Und ich erkläre ihnen, dass die „zweite Welle“ nicht kommen wird.

Aus Angst vor dem Virus die Pulsadern aufgeschnitten

Ich habe in meiner Praxis auch eine Corona-Tote: Eine 77-jährige Frau, die sich aus Angst vor dem Virus die Pulsadern aufgeschnitten hat. Ihr konnte ich die Angst wohl nicht nehmen.

Ich habe eine Bitte an die Kollegen:

Die nächste „Grippewelle“ wird kommen. Dieses Jahr. Wie jedes Jahr. Wenn Ihr merkt, dass es los geht, behandelt diese Patienten wie immer: symptomatisch, phytothera-
peutisch, homöopathisch. Vielleicht behandelt Ihr sie dann auch mit Heparin zur Vermeidung von Thrombosen, wenn dies bis dahin „state of the art“ ist.

Aber bitte, bitte, bitte: Fangt nicht an zu testen!

Tut Euch und dem Rest der Welt diesen Gefallen.

Dr. med. Thomas Fein
Facharzt für Allgemeinmedizin – Homöopathie


Eugen Prinz auf dem FreieMedien-Kongress in Berlin.
Eugen Prinz auf dem Freie
Medien-Kongress in Berlin.

Eugen Prinz [10] kommt aus Bayern. Der bürgerlich-konservative Fachbuchautor und Journalist schreibt seit Herbst 2017 unter diesem Pseudonym für PI-NEWS [11] und den Blog zuwanderung.net [12]. Dem politischen Journalismus widmet er sich, entsetzt über die chaotische Massenzuwanderung, seit 2015.
»Telegram Kanal: Eugen Prinz DIREKT (t.me/epdirekt [13])
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