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Höcke trägt keine Schuld an dem Riss, der die AfD aktuell lähmt

Von JOHANN FELIX BALDIG | Am Ende jenes Februartages, der den FDP-Politiker Thomas Kemmerich zum thüringischen Ministerpräsidenten gemacht hatte, stand ich an einer Hotelbar im herrlich katholischen Eichsfeld und dachte: „Das ist eine Meisterleistung! Das ist seine Meisterleistung!“ Ich gratulierte Björn Höcke per SMS. Der dankte und erwiderte, den Tag zuvor sei er in den Wäldern gewesen. Und im Übrigen gehöre stets auch Fortune dazu.

Im Interregnum Kemmerichs waren für wenige Tage die Verhältnisse vom Kopf auf die Füße gestellt: eine bürgerliche Partei und zwei weitere, denen man ein letztes Mal die bürgerliche Umkehr zutrauen, wünschen mochte, fanden in freier und geheimer Abstimmung zueinander und zu einem gemeinsam getragenen Ministerpräsidenten.

Den Handschlag zwischen Kemmerich und Höcke musste, wem nur ein Mindestmaß an Fühlung für den Weltgeist gegeben ist, als historisch empfinden. War dieser Handschlag doch nach dem Souverän gemacht, in einer Art feierlicher Überraschung, Überwältigung beinahe. Der Handschlag zwischen Kemmerich und Höcke hatte Staatsaktqualität im besten Sinne: Staatlichkeit entfaltete sich in den Bahnen des Konstitutionellen und ohne Dramaturgie hinter den Kulissen.

Dies alles musste Merkel empfindlich treffen. Vom Ausland aus kassierte sie als Kanzlerin des Bundes per autoritativem Spruch die frei gewählte Regierung eines deutschen Landes. Wehners Moskauer Unfreundlichkeiten gegen Brandt („Der Herr badet gern lau.“) hat Merkel damit mehr als eingestellt. Und die bald hernach eingetretene härtere Gangart des Verfassungsschutzes gegenüber der AfD, gegenüber dem Flügel zumal, darf gelesen werden als Björn Höcke aufgegebene Strafe für Merkels Untreue der Verfassung gegenüber.

Liegt es an der hohen Taktzahl der Unausdenklichkeiten, die über Deutschland hinwegziehen, dass wir den thüringischen Februar des Jahres 2020 bereits vergessen zu haben scheinen? Wahr bleibt: Björn Höcke ist der einzige Bundespolitiker der AfD. Denn auch wenn sie ephemer war, hat die Wahl Kemmerichs ein deutsches Land mit einer Signatur versehen, deren Ausdeutung im Blick auf das ganze Deutschland in die große patriotische Wende münden wird.

Darf man nach solcher Leistung, nach dem Erreichen einer Hochebene, die weitere Schau eröffnet, als wir lange Zeit zu hoffen wagten, den Duft der Felder preisen, die Abenddämmerung in Bornhagen?  Beinahe hat man das Gefühl, ein aktueller Beitrag auf PI-NEWS [1] wolle Björn Höcke Beschaulichkeit vorwerfen, Erschlaffung, Rückzug. Erwidern könnte man mit der Bedeutung des Waldes, einer Mittelgebirgslandschaft für die deutsche Seele, für deutschen Geist und deutsche Denkungsart.

Und hat nicht Björn Höcke in dem abgebrochenen ZDF-Interview an einer Stelle entnervt ausgerufen: „Ich bin auch nur ein Mensch“? Für die Zurückweisung des Beitrages von Leo bedarf es freilich keiner Soziologie, keiner psychologisierenden Gefühligkeit, sondern nur des Mutes zur Wahrheit im Blick auf die jüngste Geschichte der AfD.

Björn Höcke trägt keine Schuld an dem Riss, der die AfD aktuell lähmt. Weil nun so viele, als Anrufer, als Briefeschreiber, Höcke und Meuthen zurück an einen Tisch bitten: Björn Höcke hat kein Tischtuch zerschnitten, keine Tischgemeinschaft aufgekündigt, keine Debatte über eine Spaltung der AfD begonnen. Für all dies trägt Jörg Meuthen die alleinige Verantwortung. Nicht zuletzt trägt Meuthen die Verantwortung dafür, dass die durch den Kalbitz-Ausschluss geschwächte brandenburgische AfD nun vom Verfassungsschutz zum Beobachtungsfall [2] erklärt wurde.

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AfD-Mitglieder werden sozial ausgebürgert

geschrieben von Manfred Rouhs am in AfD,Verfassungsschutz | 80 Kommentare

Von MANFRED ROUHS | In Brandenburg erklärt der „Verfassungsschutz“ die AfD jetzt auch offiziell zum Beobachtungsobjekt. „Was soll’s“, mag sich da der eine oder andere politisch Hartgesottene denken und vor allem den diffamierenden Aspekt dieses Vorgangs im Blick haben, der möglicherweise kaum noch verfängt. Die Wege sind ausgetreten, auf denen die alten politischen Kräfte seit Jahrzehnten jeden, der aus der Reihe tanzt, auf’s Schafott der medialen Hinrichtung zu schleifen versuchen. Mit dem allgemeinen Glaubwürdigkeitsverlust der Massenmedien schwindet scheinbar auch die Schlagkraft der „Verfassungsschutz-Keule“.

Aber darum alleine geht es nicht. Ziel der „Verfassungsschutz“-Kampagne gegen die AfD ist nicht nur die öffentliche Verächtlichmachung einer politischen Partei, deren Mitglieder sich zweifellos selbst zu einem größeren Teil als die Parteigänger von SPD und Grünen, die seltsamerweise nie im „Verfassungsschutzbericht“ standen, obwohl sie mit den Schlägerbanden und Brandstiftern der „Antifa“ zusammenarbeiten, gerade über eine positive Bezugnahme auf die Verfassungswerte der Bundesrepublik Deutschland definieren. Nein, es geht nicht um politische Inhalte, sondern um die Vernichtung der wirtschaftlichen Existenz unerwünschter politischer Konkurrenten.

Unabhängig von der aktuellen Entwicklung hat der Militärische Abschirmdienst (MAD) einen Zeitsoldaten in Brandenburg [4] ins Visier genommen. Der Oberfeldwebel ist als Repräsentant der AfD aufgefallen und soll deshalb aus dem Dienst entlassen werden, also seine Erwerbsgrundlage einbüßen.

Das gleiche droht Polizisten, Lehrern und Verwaltungsbeamten. Die Konsensparteien machen den Staat zu ihrer Beute: In dessen Dienst soll nur stehen dürfen, wer sich kritischer Äußerungen sowie oppositioneller Aktivitäten enthält.

Die juristische Auseinandersetzung um die Verfassungstreue der AfD muss deshalb mit Akribie durch alle Instanzen geführt werden, bis vor den Europäischen Gerichtshof. Falls Europa wirklich besser sein will als China oder Russland, müssten spätestens dort die Würfel zugunsten der AfD fallen.

Und falls nicht gilt immer noch der schöne alte Grundsatz: Wir können sie nicht zwingen, die Wahrheit zu sagen, aber wir können sie zwingen, immer dreister zu lügen!


PI-NEWS-Autor Manfred Rouhs [5], Jahrgang 1965, ist Vorsitzender des Vereins Signal für Deutschland e.V. [6], der die Opfer politisch motivierter Straftaten entschädigt. Der Verein veröffentlicht außerdem ein Portal für kostenloses Online-Fernsehen [7] per Streaming und hat die Broschüre Coronazeit – Leben im Ausnahmezustand“ [8] herausgegeben. Manfred Rouhs ist als Unternehmer in Berlin tätig und vermittelt Firmengründungen in Hong Kong [9].

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Der 17. Juni, Tag der Einigkeit

geschrieben von libero am in Alternative für Deutschland (AfD) | 105 Kommentare

Von LEO | Am Mittwochabend werden sich Jörg Meuthen und Björn Höcke auf der 17. Juni-Feier der AfD in den Berliner Fraktionsräumen demonstrativ die Hand reichen: ein Zeichen der Einigkeit, denn die AfD lässt sich nicht spalten. Ein Zeichen auch der Warnung an den Gegner: Niemand in der AfD hat vergessen, dass der Gegner der AfD einzig und allein Angela Merkel und ihre Nomenklatura ist. Niemand hat vergessen, was diese Clique den Deutschen angetan hat. Deshalb wird eine Wette gegen die AfD auch niemals aufgehen, denn die AfD ist eine Partei der Einigkeit, und Einigkeit macht stark!

Neben Meuthen und Höcke wird auch Alexander Gauland zu Gast sein und mit einer kleinen Rede an den 17. Juni erinnern: wie kaum ein anderer Tag der deutschen Geschichte zeigt der 17. Juni, dass eine verlorene Schlacht noch lange keinen verlorenen Kampf bedeutet. Der 17. Juni erschütterte das Fundament, auf dem die SED ihren brüchigen Pseudostaat errichtet hatte, bis dieser Staat letztlich zusammenbrach. Genauso wird es auch den Buntisten mit ihrer brüchigen Bunten Republik ergehen und ihrer verbrecherischen Umvolkungspolitik: Die AfD erschüttert heute das Fundament, auf dem die ganze Bande hockt, bis ihr verlogenes Kartenhaus zusammenbricht!

Auch andere Prominente der AfD werden sich am Mittwochabend die Gelegenheit nicht entgehen lassen, unseren antikommunistischen Nationalfeiertag mit einer kleinen gemeinsamen Feier zu ehren: Man wird Corinna Miazga sehen, Gottfried Curio, Beatrix von Storch, Tino Chrupalla, Alice Weidel, und aus Mecklenburg wird Leif-Erik Holm anreisen.

Der ganze Raum wird in den Farben unserer Freiheit schwarzrotgold geschmückt sein und auf einer Großleinwand wird man ein paar Dutzend AfD-Ortsvereine aus ganz Deutschland per Zoom zuschalten: Fragen an die Parteispitze werden locker diskutiert, aber im Mittelpunkt wird an diesem besonderen Tag die gemeinsame Zuversicht stehen und die Freude, dass es endlich eine starke, selbstbewusste Partei in Deutschland gibt, die sich kraftvoll und entschlossen all jenen finsteren Gestalten entgegenstellt, die Deutschland abschaffen und uns indigene Deutsche zu einer machtlosen, schutzlosen Minderheit im eigenen Land degradieren möchten. Denn der 17. Juni lehrt uns, die Flinte niemals ins Korn zu werfen, egal wie widrig die Umstände sind, egal wie aussichtslos die Lage erscheint!

Einigkeit macht stark! Wir geben niemals auf! Und wir werden siegen! Das wird am Mittwochabend die laute und deutliche Botschaft der zentralen 17. Juni-Feier der AfD sein!

Ja, liebe PI-NEWS-Leser, das ist natürlich nur eine ausgedachte Geschichte: zu schön, um wahr zu sein.

Denn die Wahrheit wird sein: Am 17. Juni wird es selbstverständlich keine zentrale Feier der AfD geben, da die AfD auch im siebten Jahr ihres Bestehens nicht vorausplant, den Kalender nicht im Kopf hat und sich immer noch nicht professionell um ihre Basisarbeit kümmert.

Jörg Meuthen und Björn Höcke werden sich am Mittwoch also nicht die Hand reichen, das wichtige Zeichen der Einigkeit an diesem historischen Tag wird es nicht geben. Es wird auch keine Ortsvereine geben, die sich per Zoom zuschalten, niemand wird eine Rede halten, und kein Raum wird geschmückt sein, nirgendwo, in Schwarz, Rot, Gold.

In Wahrheit wird der Mittwochabend wohl so verlaufen: Björn Höcke wird am 17. Juni so gegen elf Uhr abends, weil die Dämmerung so schön ist, noch einmal vor sein Haus in Thüringen treten, in den Himmel schauen und von Deutschland träumen, wie es wäre, wenn. Tino Chrupalla wird im fernen Görlitz sein und in seinem Betrieb noch ein paar Rechnungen schreiben, und darüber Raum und Zeit vergessen. 17. Juni? Ach ja.

Und Jörg Meuthen wird weit, weit weg in Brüssel sitzen und noch bis spät in die Nacht ein paar Aktenordner studieren, wegen der nächsten Rede im EU-Parlament, obwohl sowieso niemand zuhören wird. Irgendwann dann werden ihm die Augen zufallen, wenn die Müdigkeit kommt, er wird auf seinem Schreibtisch noch etwas Ordnung schaffen, für den nächsten Tag, und bevor er nach Hause geht und die Bürotür schließt, das Licht ausmachen…

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Zentrum Automobil: Neues im Fall des Mordanschlags auf Andreas Ziegler

geschrieben von libero am in Kampf gegen Rechts™,Video | 73 Kommentare

In einem am Sonntag erschienenen Video der alternativen Gewerkschaft Zentrum Automobil [10] (ZA) wird über den momentanen Gesundheitszustand der von der Antifa angegriffenen Mitglieder [11] der patriotischen Arbeitnehmervertretung berichtet. Die Männer wurden am 16. Mai bei dem Versuch, an einer der Grundrechtedemos in Stuttgart teilzunehmen, von einer Horde von 40-50 Linksextremisten in Tötungsabsicht attackiert.

Einer der Opfer kann auf seinem linken Auge seitdem nicht mehr richtig sehen. Andreas Ziegler, der fast zu Tode geprügelt wurde, liegt noch immer künstlich beatmet im Krankenhaus. Er konnte bereits seine Augen öffnen, ist aber nach wie vor nicht ansprechbar.

Der Mordanschlag auf ihn liegt nun schon einen Monat zurück. Der Daimlerkonzern, vor dessen Haustüre der Anschlag auf seine Mitarbeiter stattfand, hüllt sich zu dem Verbrechen in eisernem Schweigen.

Eine unmittelbar nach der Tat ins Leben gerufene Solidaritätsaktion von ZA für Andreas Ziegler [12] brachte bisher unglaubliche 50.000 Euro an Spendengeldern ein.

Kritik an Behördenarbeit

Katastrophal hingegen die ausbleibende adäquate Reaktion aus Politik und Medien. Auch das Verhalten und die Maßnahmen der Polizei werden im Video genauer unter die Lupe genommen. Es wird auf Ungereimtheiten in der Ermittlungsarbeit hingewiesen und unbequeme Fragen gestellt, die die Behörden zu beantworten haben.

So wurden am Tattag  von der Polizei festgesetzte Tatverdächtige von einem Bereitschaftsrichter sofort wieder auf freien Fuß gesetzt. Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden weder Verhaftungen noch Durchsuchungen in der linksextremistischen Szene durchgeführt.

IGM und Antifa sind eins

Statt sich von der Antifa zu distanzieren, verleugnet die IG-Metall Verbindungen zur linksterroristisch agierenden Antifa.

Wie im Video berichtet wird, fordert die IG-Metall die Gewerkschaft Zentrum Automobil auf, alle Hinweise auf Verbindungen von IGM und Antifa auf deren Homepage zu entfernen. Offenbart beispielsweise das folgende Foto [13] doch in unzweifelhafter Art und Weise die Symbiose aus IGM und Antifa.

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Verflechtung von Antifa und IGM.

AfD-Landtagsabgeordnete kritisieren mangelnden Polizeischutz von Demoteilnehmern

Im Video äußern sich bisher noch nicht in der Öffentlichkeit zu Wort gemeldete Teilnehmer und Betroffene des Anschlags sowie die baden-württembergischen Landtagsabgeordneten Dr. Christina Baum und Hans Peter Stauch von der AfD.  Auch kommen weitere Straftaten zur Sprache, die im Umfeld der Grundrechtedemos von Linksextremisten verübt wurden.

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Jean Raspail ist tot

geschrieben von libero am in Buch-Tipp | 27 Kommentare

Von GÖTZ KUBITSCHEK (Antaios-Verlag) | Am Freitag ist der französische Schriftsteller, weltreisende Entdecker und Generalkonsul von Patagonien, Jean Raspail, im Alter von 94 Jahren verstorben.

Antaios pflegt sein Werk seit sieben Jahren, und bevor wir in den kommenden Tagen Würdigungen aus den Federn seiner Übersetzer veröffentlichen (die ihn besser kennen als ich), will ich als Verleger einige Stationen notieren:

Ich las Raspail, bevor ich ihn als den kennenlernte, der er für unsere Sache als Autor ist. Sie waren die Ersten lautet der Titel eines vergriffenen Buches, das Raspail über seine Fahrt zu den Alakalouf, den ebenso unansehnlichen wie unvorstellbar abgehärteten Feuerlandindianern schrieb.

Diese Reise und der Bericht über einen Franzosen, der sich zum König von Patagonien ausrief, begründete jenes „Anderland“, zu dem sich hingezogen fühlt, wer etwas für Kämpfe auf verlorenen Posten übrig hat. Raspail trat dieses Erbe aus Traum, Lächerlichkeit und heiligem Ernst an, und ich habe von ihm vor drei Jahren endlich meine zweite Staatsbürgerschaft anerkannt bekommen …

Konrad Weiß hat für unsere Zeitschrift über dieses königliche Spiel des „Patagonismus“ einen feinsinnigen und umfassenden Aufsatz geschrieben – man kann ihn hier lesen [15].

Jedenfalls fiel mir diese frühe Raspail-Laktüre erst wieder ein, als mich ein begeisterter Leser davon überzeugte, die von ihm nach Feierabend mit großer Sorgfalt und sprachlicher Kraft fertiggestellte Übersetzung des Romans Sieben Reiter verließen die Stadt [16] zu veröffentlichen. Dieses Buch ist insofern typisch für Raspails Werk, als in ihm ein bestimmter Typ Mann in aussichtsloser Mission Haltung bewahrt bis zum bitteren, aber außerordentlich verblüffenden Ende.

Es geht darin um ein Fürstentum, dessen Bewohner (vor allem die jungen Leute) von einer unerklärlichen Raserei befallen worden sind und die Ordnung zerstört haben. Der Fürst schickt nun die letzten sieben Reiter seiner Garde ins Land. Sie sollen ergründen, was geschah und wie es geschehen konnte:

Wir werden suchen müssen, jenseits dessen, was wir kennen und dessen, was wir nicht kennen. Zuerst innerhalb unseres eigenen Landes und dann auch außerhalb der Grenzen. Was geschieht um uns herum? Was ist die Bedeutung von alledem? Es wäre dieser Stadt nicht würdig, das Ende untätig abzuwarten, ohne nach einem Ausweg zu suchen. Das ist der Befehl, den ich Ihnen gebe.

Die Sieben Reiter liegen mittlerweile in der dritten Auflage vor und haben zusammen mit Joachim Fernaus Hauptmann Pax [17] die „edition nordost“ innerhalb von Antaios begründet. In dieser Reihe veröffentlichen wir literarische Werke, die wir entweder künstlerisch illustrieren lassen oder mit Fotos bebildern. Im Falle der Sieben Reiter ging die russische Künstlerin Kristina Zieber ans Werk, und mir wurde berichtet, daß Raspail zunächst skeptisch, nach Begutachtung aber sehr zufrieden mit Ziebers kosakischem Stil war.

Ebenfalls in der „edition nordost“ ist vor zwei Jahren Raspails Roman Die blaue Insel [18] in deutscher Übersetzung erschienen. Darin sind die für Frankreich katastrophalen und demütigenden Wochen im Mai und Juni 1940 geschildert, in denen die deutsche Wehrmacht das französische Heer niederwarf. Raspail stellt seinen Landsleuten kein gutes Zeugnis aus, stellt mangelnde Haltung und Verfeinerungen von Ausrede und Verweigerung heraus – und findet in einem widerständigen, tapferen Knaben und Träumer wiederum die für ihn typische Haupt- und Hoffnungsfigur.

Der Sechzehnjährige mit dem Karabiner trifft auf den Panzer eines Leutnants v. Pickendorff, jenes von Raspail erschaffenen ostelbischen Adels, dessen Angehörige sich durch sein Werk ziehen. Der Leutnant aus der Blauen Insel muss ein Nachfahre des Obersten v. Pickendorff sein, der die Sieben Reiter anführte…

Für wen sind solche Bücher geschrieben? Jedenfalls für Männer, denn auch die Hauptfiguren, die Helden sind immer Männer – stets gebildet, stets vornehm, stets nicht Masse, stets vorbereitet für die paar Augenblicke oder Szenen, in denen sie ihren Text aufsagen und ihre Rolle spielen sollen. Manchmal stehen sie einander feindlich gegenüber, aber sie erkennen dabei eine tiefere Form der Verbundenheit: So sein kann man nie allein.

Es lag vor dieser Grundstimmung auf der Hand, die kleine Textsammlung aus Gesprächen und Aufsätzen, die in der Reihe kaplaken erschienen ist, Der letzte Franzose [19] zu nennen. Soviel Abbruch, soviel Desillusion, soviel Wahrnehmung von großartiger Verborgenheit wie in der Person Raspail und in seinen Stellungnahmen ist kaum ein zweites Mal möglich. Aus seinem Text über „Die Tyrannei des Duzens“ leiteten jedenfalls Ellen Kositza und ich zunächst spielerisch, mittlerweile ernst und fremd das „Sie“ füreinander ab.

[20]Mit in Raspails kaplaken aufgenommen ist der umfangreiche Essay „Big Other“. Raspail stellte ihn einer Neuausgabe seines ohne Zweifel berühmtesten und berüchtigten Werks voran: Das Heerlager der Heiligen [21] liegt seit 2015 in der vollständigen und autorisierten Übersetzung vor. Martin Lichtmesz hat sie besorgt und im Arbeitsprozeß festgestellt, daß die erste deutsche Ausgabe aus den früheren Achtzigern auf eine entlarvende Art und Weise unvollständig war: Was weggelassen wurde, damals, nahm dem Buch seine Differenziertheit und den kritischen Blick auf die Dekadenz und Daseinsverfehlung jenes liberalen Westens, der die Auflösung aller Dinge für Fortschritt hält.

Fast jeder, der uns kennt, kennt dieses Buch, dessen Handlung darin besteht, daß eine Million Inder auf klapprige Kähne steigen, das Kap der guten Hoffnung umfahren und an der französischen Mittelmeerküste anlanden. Raspail schrieb diesen Roman 1973. Der Jargon der Zivilgesellschaft von heute, die den ungebremsten Zustrom nach Europa in den Medien, Parlamenten, Kirchen und Schulen beklatscht und moralisch verkauft, ist unfassbar hellsichtig vorweggenommen – aber nicht einmal karikiert.

Jedenfalls kam unsere neue, vollständige Ausgabe nur ein paar Monate vor Merkels Grenzöffnung in die Buchläden: Das Heerlager der Heiligen [21] wurde als Buch zur Stunde wahrgenommen und ist nach Rolf Peter Sieferles kaplaken Finis Germania [22] der bestverkaufte Titel von Antaios. Dieser Erfolg gipfelte in einer Theaterinszenierung, zu der Lichtmesz, Kositza und ich nach Recklinghausen fuhren (ich habe hier [23] darüber berichtet).

Im Zusammenhang mit dem Heerlager muss nun noch ein verborgenes Spiel ans Licht, das ich trieb: Raspail schrieb mir seine Briefe natürlich auf Französisch, und weil ich kein Wort davon kann, übersetzte mir stets Benedikt Kaiser Raspails Zeilen ins Deutsche und meine Antworten ins Französische. Ich schrieb sie mit Füller auf gutes Papier und schickte sie nach Paris. Raspail lobte zwei, drei Mal meine vorzüglichen Sprachkenntnisse und lud mich eines Tages zu sich ein, weil er mir eine französische Erstausgabe des Heerlagers mit handschriftlichen Anmerkungen übergeben wollte.

Ich fuhr nicht, sondern sandte eine der Töchter, die, der Sprache mächtig, meine dringenden Hinderungsgründe vortrug und das Spiel fortsetzte. Ich bekam drei Tage später einen sehr vorwurfsvollen Brief, in dem Raspail mich fragte, wie ich dazu käme, eine Nachfahrin der v. Pickendorffs alleine durch Paris zu schicken, noch dazu mit einem so schweren Rucksack und ohne ein Zimmer in einem angemessenen Hotel. Er persönlich habe eines ausgesucht und die junge Dame mit dem Wagen dorthin gefahren.

Ich sandte ihm ein Original der Zeichnungen zu den Sieben Reitern und bat förmlich um Entschuldigung für die Hemdsärmeligkeit Ostelbiens – das Ganze natürlich handschriftlich und in meinem feinsten Französisch …

Was bleibt? Der Ring des Fischers [24], neben den Sieben Reitern mein liebstes Buch aus der Feder Raspails. Dieser Titel ist vor unseren Lesern seltsam verborgen geblieben – aber wer zugriff, hat Zugang gefunden zu dem, was den eigenwilligen Autor auch als Gläubigen umtrieb: dass das, was wir an gefallener Würde und Institution vor allem dadurch bewahren können, dass wir es aus dem „Reich der ungelebten Möglichkeiten“ herüberziehen in eine Geschichte, einen Roman.

Was also wäre, wenn die Avignon-Päpste eine geheime Linie ausgebildet hätten, wahrhaftig und ohne Prunk, eine Benedikt-Linie bis in unsere Tage? Der Gedanke, dass unter uns Gläubige leben und wanderten, die einander an Zeichen hinter Efeu und über Türen erkennten: Was für ein Trost!

Dass Antaios der Verlag werden konnte, der Raspails Werk in Deutschland maßgeblich pflegt, ist eine großartige Sache, und Raspail war immer sehr zufrieden mit der Gestaltung seiner deutschen Bücher. Bald ist die Übersetzung eines neuen Titels abgeschlossen. Er wird nun postum erscheinen.

Bestellmöglichkeiten:

» Sieben Reiter verließen die Stadt. Roman, 248 Seiten. Übersetzt von Horst Föhl – hier bestellen [16]
» Die blaue Insel. Frankreich 1940. Roman, 264 Seiten. Übersetzt von Konrad Hermann Weiß – hier bestellen [18]
» Der letzte Franzose. kaplaken 41, 96 Seiten. Übersetzt von Benedikt Kaiser und Martin Lichtmesz – hier bestellen [19]
» Das Heerlager der Heiligen. Roman, 416 Seiten. Übersetzt von Martin Lichtmesz – hier bestellen [21]
» Der Ring des Fischers. Roman, 352 Seiten. Übersetzt von Joachim Volkmann und Horst Föhl – hier bestellen [24]

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Duisburg-Marxloh: Clans drohen „den Ungläubigen“ mit 2000 Kalaschnikows

geschrieben von Eugen Prinz am in Deutschenfeindlichkeit,Kriminalität,Migrantengewalt,Multikulti,Polizei | 134 Kommentare

Von EUGEN PRINZ | Ein politischer Weggefährte des Autors, ein erfahrener Jurist, stellte  schon vor mehreren Jahren die These auf, dass sich Bürgerkriegsszenarien in Deutschland am ehesten in Form einer gewaltsamen Abspaltung türkisch-arabisch dominierter Stadtteile vom Hoheitsgebiet der Bundesrepublik ergeben würden.

Die gegenwärtige Entwicklung scheint ihm Recht zu geben.

Keine Festnahme ohne Großeinsatz

Am 17. Mai 2020, kurz nach 18 Uhr, sieht eine Polizeistreife in der Kaiser-Friedrich-Straße im Duisburger Stadtteil Marxloh, den polizeibekannten Deutsch-Libanesen S.

Bei dem 18-jährigen handelt es sich um einen Intensivtäter und Angehörigen einer libanesischen Großfamilie. Seit 2014 wurden bereits 75 Ermittlungsverfahren gegen ihn geführt, vor allem wegen Eigentums- und Gewaltkriminalität. Die diesbezüglichen Unterlagen der Polizei sind als VS (Verschlusssache – nur für den Dienstgebrauch) eingestuft, liegen aber dem General-Anzeiger [25] vor.

Die Beamten wissen, dass gegen S. ein Haftbefehl vorliegt. Der „Deutsch-Libanese“ weiß das auch und flüchtet beim Anblick der Streifenbesatzung zusammen mit zwei Begleitern aus seinem Milieu in ein Wohnhaus, das von libanesisch-stämmigen Großfamilien bewohnt wird. Ein gefährliches Pflaster für die Polizisten, dennoch nehmen sie die Verfolgung auf, nachdem sie Verstärkung angefordert haben.

Es gelingt den Beamten, den flüchtigen S. einzuholen, bevor er in einer der Wohnungen verschwinden kann. Mit Pfefferspray und Anwendung von unmittelbarem Zwang wird er überwältigt. Währenddessen versperrt ein weiterer Beamter die Haustüre, damit S. keine Unterstützer zu Hilfe kommen können.

Vor dem Haus haben sich bereits etwa 25 Personen versammelt, die lautstark gegen den Polizeieinsatz protestieren. Die Ansammlung wird von den eingetroffenen Unterstützungskräften der Polizei zerstreut. Dabei werden einige Beamten verletzt.

Der festgenommene „Deutsch-Libanese“ ist hochaggressiv und teilt den Polizisten mit, er werde sie alle umbringen. Jeder wisse, wie groß seine Familie sei und mit wem sich die Polizei gerade angelegt habe.

Zwei Tage später: Eine folgenschwere Verhaftung 

Am 19. Mai kommt es erneut zu einer Verhaftung. Eine der Videokameras, mit denen die einschlägigen Orte im Duisburger Norden überwacht werden, hat den 18-jährigen „Deutsch-Marokkaner“ H. gefilmt, einen Unterstützer der libanesisch-stämmigen Großfamilie. Gegen den Intensivtäter wurden seit 2015 bereits 42 Ermittlungsverfahren geführt. Als H. von der Videokamera gefilmt wird, liegt gegen ihn ein Strafbefehl wegen Nötigung vor, er muss für 220 Tage ins Gefängnis. Die Polizei rückt aus.

[26]Auch H. flüchtet in ein Wohnhaus, als er die Beamten sieht. Diese sehen sich innerhalb kürzester Zeit mit etwa 50 Sympathisanten der Großfamilie konfrontiert, die den Polizisten weis machen wollen, dass sich der Gesuchte nicht in dem Haus befindet. Dennoch kann der 18-Jährige im Hausflur festgenommen werden. Dann beginnt eine Mischung zwischen Albtraum und Spießrutenlauf für die Beamten. Von den oberen Stockwerken und von draußen kommen immer mehr Unterstützer, die H. befreien wollen. Die Beamten bahnen sich mit Pfefferspray den Weg nach unten. Dort warten schon ca. 200 Menschen auf sie. Dennoch gelingt es der Polizei, einen Korridor zum Einsatzwagen zu bilden und dann mit dem Festgenommen zur Wache zu fahren.

Araber-Clans drohen mit Sturmgewehren

Wie aus den Ermittlungsakten, die dem General-Anzeiger zugespielt wurden, hervorgeht, ließ die Reaktion auf die Festnahme nicht lange auf sich warten. Das  Polizeipräsidium Duisburg erhielt am 22. Mai 2020 eine E-Mail mit folgendem Inhalt:

„Betreff Allahu Akbar, Duisburg-Marxloh ist unser Stadtteil. (…) Wir verbieten allen Ungläubigen, unseren Stadtteil zu betreten. Alle Polizisten, Journalisten und auch andere Ungläubige werden wir mit Waffengewalt vertreiben oder töten. Bei uns gilt nur die radikale Scharia. Wir haben uns 2000 Stück AK-47 Sturmgewehre mit genügend Munition aus der Türkei und Russland beschafft. Allahu Akbar, tötet alle Ungläubigen.“

Die Email wurde über eine Plattform geschickt, die Mail-Adressen und Identitäten verschleiert. Die Drohung wird sowohl von der Duisburger Polizei als auch von der zuständigen Staatsanwaltschaft sehr ernst genommen.

Das Sturmgewehr AK-47 ist die Waffe der Wahl aller marodierenden Horden in den Kriegs- und Bürgerkriegsgebieten auf diesem Planeten. Die Beschaffung selbst größerer Mengen dieser „Assault-Rifles“ dürfte für die Araber-Clans kein großes Problem darstellen.

Bereitschaftspolizisten zur Unterstützung

Bis auf weiteres setzt nun die Duisburger Polizei in Marxloh Kräfte der Bereitschaftpolizei zur Unterstützung der Beamten im Streifendienst ein. Die Bereitschaftspolizisten tragen Einsatzanzüge, um ein martialisches Bild zu erzeugen. Zudem soll der Kontrolldruck durch weitere Kräfte erhöht werden, Razzien sind geplant.

Der General-Anzeiger zitiert die Lagebeurteilung der Polizei wie folgt:

Die Polizeimaßnahmen würden zeigen, dass es in Marxloh keine rechtsfreien Räume gebe. Demnach wird konsequent eingeschritten, wenn es nötig ist. Haftbefehle würden vollstreckt werden – auch wenn Tumultlagen zu erwarten seien.

Kommentar: 

Angesichts der gegenwärtigen Einwanderungs- und Sicherheitspolitik kann man mit den in solchen Gegenden eingesetzten Polizisten nur tiefes Mitleid empfinden. Noch dazu, nachdem zur Zeit Politik und Medien munter draufhauen, auf die Ordnungshüter, mit Rassismus-Vorwürfen und „Polizei-Hass-Gesetzen [27]“ wie in Berlin. 

Die zukünftige Entwicklung Deutschlands wird geprägt sein, von einem wirtschaftlichen Niedergang und daraus resultierenden sozialen Spannungen. Dazu kommt ein weiteres Anwachsen der Bevölkerung in den Problembezirken durch die Geburtenrate und die Flüchtlingspolitik. Daher ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis der Staat in den „No-go-Areas“ sein Gewaltmonopol endgültig einbüßt und die Sezession dieser Stadtteile zu eigenständig regierten Clangebieten auf dem Territorium der Bundesrepublik Wirklichkeit wird.   


Eugen Prinz auf dem FreieMedien-Kongress in Berlin.
Eugen Prinz auf dem Freie
Medien-Kongress in Berlin.

Eugen Prinz [28] kommt aus Bayern. Der bürgerlich-konservative Fachbuchautor und Journalist schreibt seit Herbst 2017 unter diesem Pseudonym für PI-NEWS [29] und den Blog zuwanderung.net [30]. Dem politischen Journalismus widmet er sich, entsetzt über die chaotische Massenzuwanderung, seit 2015.
»Telegram Kanal: Eugen Prinz DIREKT (t.me/epdirekt [31])
» Twitter Account des Autors [32]
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