Die AfD hat erstmals in ihrer jungen Geschichte einen Mitgliederentscheid durchgeführt (Symbolbild).

Auf Initiative des bayerischen Landesvize und Bundestagsabgeordneten Hansjörg Müller hatten die Parteigänger der AfD in den letzten Wochen die Möglichkeit, mittels eines schriftlichen Mitgliederentscheids über die künftige Form von Bundesparteitagen abzustimmen. 6349 Mitglieder stimmten dabei für Mitgliederparteitage und 3753 für die Beibehaltung des Delegiertensystems auf Bundesebene.

Der Initiator Hansjörg Müller wertete das Ergebnis nach der Bekanntgabe am Montag als ein “eindrucksvolles Votum für Mitgliederparteitage”, auch wenn das satzungsgemäß vorgeschriebene Beteiligungsquorum von mindestens 20 Prozent aller Mitglieder knapp verfehlt wurde.

“Das Quorum für ein gültiges Ergebnis lag bei 6805 Ja-Stimmen. Wurde es wirklich nicht erreicht?”, stellte Müller zudem eine brisante Frage in den Raum. “Erstaunlich ist mit 2102 die extrem hohe Zahl ungültiger Stimmen, die bei der Auszählung nicht gewertet wurden. Das sind mehr als 17 Prozent aller eingesandten 12.239 Wahlumschläge. Die Verfahrensordnung führte zu dieser exorbitanten Quote nicht gewerteter Stimmen, weshalb wir darauf bestehen, das nachzuprüfen”, so Müller weiter. Trotzdem stimme ihn dieser “erste Anlauf für eine Stärkung der Mitgliederrechte” zuversichtlich und würde innerparteilich weiter vorangetrieben.

AfD-Bundesvorstandsmitglied Joachim Kuhs betonte dagegen, dass der Bundesvorstand diesen Mitgliederentscheid sehr ernst genommen und alles dafür getan habe, um eine ordnungsgemäße Durchführung zu gewährleisten. „Wir haben das erste Mal in der Geschichte der AfD einen Mitgliederentscheid durchgeführt. Dazu ist ein sehr großer Aufwand mit hohen Kosten notwendig gewesen. Dank der tatkräftigen Hilfe von über 50 Mitgliedern, die ehrenamtlich tätig waren, konnten wir die über 12.000 abgegebenen Stimmen innerhalb von zwei Tagen auszählen”, so Kuhs weiter.

Es bleibt allerdings abzuwarten, ob die Debatte damit wirklich beendet ist. Bekanntlich gibt es auch bei staatlichen Wahlen des öfteren Unklarheiten und Streit über die Wertung “ungültiger Stimmen”. Bei gerichtlichen Klärungen solcher Streitfälle hat sich stets der Rechtsgrundsatz durchgesetzt, dass formale Fehler bei der Stimmabgabe nicht überbewertet werden dürfen, solange der Wählerwille eindeutig zu erkennen ist. Dies dürfte auch bei der Überprüfung des AfD-Mitgliederentscheids die entscheidende Frage sein.

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50 KOMMENTARE

  1. Tja, wenn das Ergebnis nicht gefällt, dann muß die Wahl
    eben rückgängig gemacht und neu gewählt werden, so lange
    bis das Ergebnis gefällt, nicht wahr, Herr Müller?

  2. Mitgliederparteitage sind eindeutig demokratischer. Was spricht überhaupt gegen einen Mitgliederparteitag? Und wer entscheidet bei Deligiertenparteitagen, wer Deligierter wird?

  3. Wenn ich mir die Vorgänge und die Zahlen da ansehe, bekomme ich ernste Bedenken bzgl. der Seriosität dieser Partei.

  4. 2102 ungültige Stimmen, da kann doch was nicht in Ordnung sein. AfD-ler sind doch kluge Leute, die können doch einen Stimmzettel ausfüllen.
    Ich bin für einen Mitgliederparteitag.

  5. Man muss das Wahlrecht an die Fähigkeit koppeln, einen Wahlzettel gültig ausfüllen zu können. Das ist wirklich die Mindestanforderung.

  6. Liebe AfDler hört mit dem innerparteilichen Gezänk auf. Es geht um Deutschland und dies ist vielleicht die letzte Chance. Profilneurosen können später geklärt werden.
    Erst das Land, dann die Partei und dann die Person.
    Im Gegensatz zu fast allen anderen Parteien haben alle einen normalen Beruf und sind nicht auf Parteiposten angewiesen.

  7. „…Dank der tatkräftigen Hilfe von über 50 Mitgliedern, die ehrenamtlich tätig waren, konnten wir die über 12.000 abgegebenen Stimmen innerhalb von zwei Tagen auszählen”
    Wow
    Hahahaha
    Die sogenannte AfD kommt täglich mehr im „demokratischen“ Sumpf an.
    Zahnlos, unbeweglich und zu viele Meuthens.
    Sie hat zwar sehr fähige und tolle Menschen, die allerdings nichts zu sagen haben oder ausgeschlossen werden.
    Die AfD wurde installiert, als Sammelbecken für die Konservativen.
    Keine Partei wird eine Änderung bringen!
    Und Wahlen bringen ebenso keine Veränderung!

  8. Der boese Wolf 18. Juni 2020 at 14:05

    Mitgliederparteitage sind eindeutig demokratischer. Was spricht überhaupt gegen einen Mitgliederparteitag? Und wer entscheidet bei Deligiertenparteitagen, wer Deligierter wird?
    Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

    Ich habe mit NEIN gestimmt, weil ein Mitgliederparteitag mit dann wahrscheinlich rund 3 bis 4000 Mitgliedern derzeit schlicht nicht durchführbar ist. Von einer entsprechend großen Halle bis hin zur Gefahr für Leib und Leben der großteils älteren Mitglieder bei der Anreise, würde es zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen führen. Für die Antifa wäre dies ein Schlachtfest, zumal viele der älteren Leute quasi schutzlos wären. Ich erinnere an das schwere Verbrechen gg Herrn Ziegler, welcher von Links ins Koma geprügelt wurde.

    Jeder Kreisverband der AfD kann je nach Mitgliederstärke ein bis zwei Delegierte zum Parteitag wählen. Dies sind meistens auch die besten Leute ( nicht immer) ,welche dann mit entsprechender Stallorder der Mitglieder zum Parteitag gesandt werden. Das läuft schon auch sehr demokratisch ab.
    Ich gebe zu, dass ein Mitgliederparteitag, zumindest alle drei Jahre ganz gut wäre aber zur Zeit geht es für die AfD nur noch ums überleben.

  9. # UAW222

    Danke für Ihren Beitrag! Sie sind mir zuvorgekommen.
    Ich wollte mit anderen Worten dasselbe sagen.

  10. Der boese Wolf 18. Juni 2020 at 14:05
    Mitgliederparteitage sind eindeutig demokratischer. Was spricht überhaupt gegen einen Mitgliederparteitag? Und wer entscheidet bei Deligiertenparteitagen, wer Deligierter wird?
    —————–
    Die Kreisverbände wählen ihre Deligierten. Diese sind grundsätzlich bei Entscheidungen ihrem politischen Gewissen verfpflichtet, aber ein aktiver Kreisverbandsvorstand debattiert vor wichtigen Entscheidungen über die bevorzugte Entscheidung im Kreis.
    Mitgliederparteitage wären schön, sind aber recht unrealistisch. Wie soll eine Partei für alle ihre Mitglieder eine Halle finden, in der sie tagen kann? Und bestimmt die AfD, die sowieso massenhaft Absagen bei Buchungsanfragen bekommt. Dazu kommt, dass viele Mitglieder Karteileichen sind oder sich die Anreise nicht leisten können, da sie entweder kein Geld dafür haben oder arbeiten müssen oder oder oder.
    Wenn die Kreise aktiv sind, werden ihre Interessen bei den Delegiertenparteitagen vertreten. Bei Mitgliederparteitagen kann es passieren, dass höchstens die Mitglieder aus der Region kommen, weil es für alle anderen zu weit und zu teuer ist zu kommen. Und dann ist die Ausgewogenheit eventuell noch schlechter als bei der Delegation auf verantwortungsbewusste Parteikollegen.
    Und wenn niemand kommt, hat die Partei eine viel zu große und zu teure Halle angemietet und wird zusätzlich in den MSM lächerlich gemacht.

  11. 12 000 Stimmen an 2 Tagen von 50 Helfern ausgezählt. Sind pro Zähler 120 Zettel am Tag bewerten. Gewaltige Arbeit!!! Wollen die sich lächerlich machen?

  12. Na klar, jetzt noch zu den eh schon horrenden Kosten für diese Mitgliederbefragung auch noch eine aufwendige Nachprüfung, gehts noch? Dass sich nicht einmal 20% der Parteimitglieder dafür aussprechen, zeigt eindrucksvoll, dass dieser Murks nicht gewollt ist. Wer Interesse daran hat, die AfD in die Klasse der SPD und Piraten runterzutreiben, die sich in Mitgliederparteitagen aufreiben, kann es nicht wirklich gut mit den Rechten meinen.

  13. Nun ja für mich gesehen hätte man diese Zeit und den Aufwand auch gleich dazu nutzen können um per Abstimmung mit Bindender Wirkung, dann je nach Mehrheits Ergebnis solche Subversiven Elemente und U-Boote alias Meuterer usw, ENDLICH sofort aus der AFD zu entfernen .Weil dann müsste ich mich nicht mit meinem Gewissen plagen die AFD erneut zu wählen .Und hätte die Mehrheit für den verbleib von den Namentlich bekannten U-Booten gestimmt , hätte sich die Sache mit der Wahl meinerseits sowieso entschieden .Weil Wozu soll ich wen wählen der mir nichts als Verdruss und Ärger bringt?

  14. Wenn die AfD wirklich den Anspruch erhebt, eine demokratische Partei zu sein, sind Mitgliederparteitage zwingend. Sie wird ohnehin den Altparteien immer ähnlicher. Warum fällt den meisten Menschen Demokratie so schwer? Ist eine Diktatur diesen Egomanen wirklich zuträglicher?

  15. Wenn alle wählen dürfen, kann sich Meuthen nicht halten. Er hat in der Basis keinen Rückhalt.

  16. Interne Sachen wie Streitereien gehören nicht in die Presse. Das soll intern in der Partei gelöst werden.

  17. Dieses Ergebnis an sich ist schon deshalb unglaubwürdig , weil angeblich von ca. 12000 Stimmabgaben über 2000 ungültig sein sollen . Das gab und gibt es nicht einmal bei allgemeinen Wahlen , wo jeder Dummdödel wählen darf .
    Wollen uns diese 50 Helfer verarschen , demnach wäre also jede 6.Stimme ungültig ?
    Ja .. da stellt sich tatsächlich die Frage , ist die AfD inzwischen selbst keine Alternative mehr ? Ich glaube diese Quote einfach nicht , weil AfD – Mitglieder eben meistens keine Dummdödel sind und sich ganz bewusst sich zu dieser Partei bekennen .
    Wenn ich schon diesen Blödsinn und den voreilenden Gehorsam lese, warum so etwas nicht funktionieren kann mit einem Mitgliederentscheid , dann wird mir Speiübel .
    Es ist überhaupt nicht nötig für 12 oder 20000 Mitglieder eine Halle zu mieten ! Es gibt aber eine andere Form des Mitentscheidens , durch intelligentere Lösungen . In dem man beispielsweise die Themen zum Parteitag vorher an alle Mitglieder verschickt und von den Mitgliedern als eine Art Petition dem Parteitagsdeligierten vorgibt , wie Sie entscheiden mögen . Das ist allemal demokratischer , auch die zu wählenden Personen können auf diese Weise vorgegeben werden ; insbesondere der Bundesvorsitzenden . In diesem Fall ließen sich vorab schon Spreu vom Weizen trennen .

  18. Welche Nebenschauplätze!
    Was soll denn ein Mitgliederparteitag? Da melden sich demnächst 6000 Mitglieder an, oder vielleicht mehr? Wer das meiste Geld springen läßt, karrt die meisten Anhänger dort hin?

    Schaut Euch lieber dies an:

    Die AfD hat ihr Profil verloren. Geblieben ist der Drall nach rechts
    Von Konrad Adam, DIE WELT, 17.06.2020
    https://www.welt.de/debatte/kommentare/plus209731781/Gastbeitrag-von-Konrad-Adam-Die-AfD-hat-ihr-Profil-verloren-Geblieben-ist-der-Drall-nach-rechts.html

    Sage mir, wo Du Deine Kritik an der AfD veröffentlichst,
    und ich sage Dir, wer Du bist!

  19. Bei Mitgliederparteitagen weiß man im Vorfeld nicht wer so alles kommt. Entweder ist man in einer zu großen Halle mit wenigen Leuten oder in einer kleinen Halle, wo keiner Platz hat. Man kann mal über virtuelle Parteitage nachdenken, bei denen alle Mitglieder zu gewissen Fragen abstimmen können. Das wäre eine elegante Lösung.

  20. @ Sledge Hammer 18. Juni 2020 at 14:46

    Die AfD wurde installiert, als Sammelbecken für die Konservativen. …
    ———————————————————-
    Damit die NPD die Stimmen nicht kriegt …

  21. daskindbeimnamennennen 18. Juni 2020 at 15:34
    Mitgliederparteitage wären schön, sind aber recht unrealistisch.
    ———————————————–
    Das ist doch simpel zu lösen:
    Schon die alten Griechen haben ihre Bewerber ausgelost.
    So viele Auslosen, wie in die Halle gehen.
    Die Lose werden von einem gelosten Notar gezogen, die gelosten Namen sind dem Parteivorstand nicht zugänglich.
    Tricksereien an dem Losvorgang werden mit sofortigen Parteiausschluß geahndet.
    Mit scheint, die alten Griechen vor 3000 Jahren und die Republik Venedig waren Intellektuell und in Sachen Demokratie weiter als die heutige Menschheit.

  22. @Der boese Wolf 18. Juni 2020 at 14:05

    Sehe ich mittlerweile anders. Mitgliederparteitage sind nicht demokratischer. Im Gegenteil. Im Vorfeld wird darum gerungen. den Veranstaltungsort dort zu haben, wo die eigenen Unterstützer sind. Wenige werden z.B. von Kiel nach Konstanz fahren, um dann von Samstag morgen bis Sonntagabend einen Parteitag durchzuführen.

  23. DER ALTE Rautenschreck 18. Juni 2020 at 17:17
    Bei der NPundD hat jeder einen Knebelvertrag beim Verfassungsschutz unterschreiben müssen.
    Es ist alles gewollt.

  24. Jetzt aber bitte nicht wieder mit U-Booten und dem VS anfangen, die das alles manipuliert haben.

  25. Heisenberg73 18. Juni 2020 at 17:48
    Jetzt aber bitte nicht wieder mit U-Booten und dem VS anfangen, die das alles manipuliert haben.
    .
    Da braucht man Wahrlich mit Gar NICHTS mehr anfangen weil der Irrsinn und die traurige Realität beim VS schon lange Methode hat
    Fazit :
    Kopf des stinkendem Fisches Nummer 1- ein Strammer Kommunist und Kopf des stinkendem Fisches Nummer 2 (alias Stellvertreter) ein in der Türkei geborener Islamist
    Danke keine weiteren fragen !

  26. Liebe Leute: Wie oft denn noch: Es heißt Delegierte! Selbst Leute, die selbst Delegierte sind, schreiben das Wort stets FALSCH!
    Wo kommt dieser Fehler eigentlich her?
    Ich dachte, eine gewisse Grund-Bildung sollte vorhanden sein:
    delegare = übertragen, anvertrauen

  27. Basisdemokratie macht Sinn

    Es verhindert, dass Einzelne installiert werden, welche dann die Partei und das Volk zu ihren eigenen Gunsten verraten.

    Mit Basisdemokratie kann das auch geschehen
    Aber es wird viel schwieriger und viel teurer

    Zudem können sich die Parteimitglieder treffen und miteinander sprechen

  28. Im Strang wurde das Für und Wider von Mitliederparteitagen angesprochen.

    Ich kann mir vorstellen, daß sich nicht gerade wenige AfD-Mitglieder auch darüber den Kopf zerbrochen haben, sich nicht entscheiden konnten und darum absichtlich „ungültig“ machten. So beweist man immerhin Aktivität, besser als Nichtwahl.

    Oder gab es die Möglichkeit der Enthaltung?

  29. Der aktuelle Zustand der AfD ist ein Trauerspiel. Man hört und sieht nichts von ihr. Keine Strategie, keine Kampagnen. Nichts. Stillstand.
    17% ungültige Stimmen sprechen nicht gerade für den IQ der Mitglieder. War es denn so schwer?
    Ein Mitgliederparteitag hätte zu einer Reinigung führen können.

  30. @ 18_1968

    Sehe ich nicht so. Wer bewusst nicht abstimmen, sich enthalten wollte oder wem es einfach egal war, wird wahrscheinlich gar nicht abgestimmt haben. Haben ja nur insgesamt 12.000 von ca. 35.000 Mitgliedern ihren Stimmzettel abgeschickt.

  31. Mit dem Delegiertensystem kommen Kungelei und Seilschaften. Offenbar ein Kulturgesetz. Außerdem läßt es sich von Oben oder Außen leichter manipulieren und steuern.
    Wer ein Delegiertensystem befürwortet will betrügen oder ist ein Idiot.

  32. Traudl 18. Juni 2020 at 14:03
    Tja, wenn das Ergebnis nicht gefällt, dann muß die Wahl
    eben rückgängig gemacht und neu gewählt werden, so lange
    bis das Ergebnis gefällt, nicht wahr, Herr Müller?
    ————–
    Wie sagte Stalin: Nicht die Wahl zählt, Endscheitend ist wer wie auszählt. Mehr als 17% ungültige Stimmen?? Das würden nicht mal Analphabeten schaffen. Jede weitere Diskussion ist somit überflüssig was bei dieser Partei so abgeht. Eigentlich unwählbar geworden. Gut das wenigstens noch PI hier den Finger in die wunde legt.

  33. Penner 18. Juni 2020 at 16:57
    Dieses Ergebnis an sich ist schon deshalb unglaubwürdig , weil angeblich von ca. 12000 Stimmabgaben über 2000 ungültig sein sollen . Das gab und gibt es nicht einmal bei allgemeinen Wahlen , wo jeder Dummdödel wählen darf .
    Wollen uns diese 50 Helfer verarschen , demnach wäre also jede 6.Stimme ungültig ?
    ——

    Habe bei Distanzeritis gelesen, dass H J Müller bei der Auszählung nicht dabei sein durfte.

  34. Nun habe ich seit Jahren diese Partei aus der Überzeugung gewählt, dass dies die einzige Möglichkeit wäre, das Kreuzchen an einer Stelle zu setzen, wo es noch Hoffnung geben könnte. Die Zeiten sind für mich vorbei!
    Nach dem Kleinkrieg in diesem Verein, dem profillosen Verhalten in der „C“ in den letzten Monaten und letztlich nach „Flügel – Selbstauflösung“ und „Naazi-Ausschluss“ in Brandenburg geht aus Überzeugung bei mir gar nichts mehr. Anstelle klare Kante, eindeutige Aussagen nur Gelaber, systemkonformes Kriechertum . So geht das gar nicht!
    Was ich bei dem nächsten „Urnengang“ machen werden, keine Peilung. Sollte sich der Verein bis dahin irgendwie klären und sei es Spaltung Ost/West gibt es die Möglichkeit, die nochmal als kleineres Übel zur neuen SED zu wählen. Na, schaun wir mal!

  35. @Fridericuis

    zu früh aufgegeben!!!!! jetzt gehts erst los. der erste gegenwind und ihr wollt aufgeben? dann seid ihr waschlappen!

  36. Natürlich wären Mitglieder-Parteitage gut.
    ABER schon jetzt findet die AfD nur schwer Räumlichkeiten für Veranstaltungen. Eine Halle zu finden, in der mehrere tausend Mitglieder Platz haben, dazu Übernachtungsmöglichkeiten und ein Sicherheitskonzept, ist in Corona-Zeiten noch unmöglicher, als sonst schon.

    Etwas Realismus würde einigen Träumern gut tun!

  37. Ich bin für das Delegiertensystem und muß mich hier als „Betrüger“ und „Idiotin“ bezeichnen lassen.
    Das gibt mir zu denken.
    „Freies Land“ hat Narrenfreiheit.
    Die Partei muß mit der Selbstzerfleischung aufhören. Ein Mitgliederparteitag würde diesen Zersetzungsprozess nur beschleunigen. Schluss, Aus und Ende.

  38. „Dank der tatkräftigen Hilfe von über 50 Mitgliedern, die ehrenamtlich tätig waren, konnten wir die über 12.000 abgegebenen Stimmen innerhalb von zwei Tagen auszählen“

    So, jetzt rechnen wir mal: 2 Tage a 12 Stunden ununterbrochen 12.000 Stimmen = 86.000 Sekunden / 12.000 Stimmen = 7,2 Sekunden je Stimme. In der Industrie rechnet man mit 80% => 9,0 Sekunden je Stimme.

    Für wie blöde muss die AfD uns halten?

  39. HansR 19. Juni 2020 at 10:23
    Was rechnest Du denn da? Die haben das ehrenamtlich gemacht. Rechnen wir mal mit vier Stunden am Tag mal zwei Tage macht acht Stunden pro Nase. Bei 50 „Nasen“ sind das dann 400 Stunden bzw. 24000 Minuten. Also für jeden der 12000 Stimmzettel hatten die zwei Minuten Zeit.
    Die Auszählung fand sicher im Ratskeller statt und die AfD hatte ein paar Fäßchen Bier spendiert.

  40. Nirgends, auch in der Satzung der AfD-Bundespartei, ist Ablauf und Procedere eines Mitgliederparteitages genau festgelegt und beschrieben.Hier ist also Kreativität verlangt. Die Argumente dagegen sind für sich genommen, verständlich, weil sie aus Angst und Abwehr gegen ein urdemokratisches Verfahren geboren sind. Wenn man noch berücksichtigt, dass die AfD in den letzten Monaten auch etliche Mitglieder verloren hat, ist es besonders wichtig, die genaue Mitgliederzahl zu ermitteln.
    Zudem muß man sich auch darauf verständigen, welche Mitgliederzahl die Basis bilden soll. Mitgliederzahl am Tag des Antrages oder Tag der Rücklauffrist.

    Nun zur Mathematik. Wenn 50 Helfer zwei Zähltage für 12 000 Stimmen benötigen, kann etwas nicht stimmen.Wenn man für einen Zähltag realistisch 10 Arbeitsstunden ansetzt, kommt man auf insgesamt 20 Stunden.

    20 Stunden —- 50 Helfer —–12 000 Stimmen
    Somit hat ein Helfer für 240 Stimmen zwei Zähltage benötigt, pro Zähltag also 120 Stimmen.
    Daraus folgt: 120 Stimmen – 10 Stundenaufwand, pro 1 Stunde also gerade 12 Stimmen.
    1 Stunde hat 60 Minuten, also hat ein Helfer 5 Minuten dazu benötigt, festzustellen, ob eine abgebene Stimme gültig ist oder nicht ! ?. Da kann was nicht stimmen !!!. 5 Minuten sind bei einer Stimmenauszählung eine relativ lange Zeitdauer. Ich war schon selbst in einem Auszählteam bei einer Kommunalwahl.

    Da werden vier Haufen gebildet: JA-Stimmen, Nein-Stimmen, zu überprüfende Stimmen, und klar ungültige Stimmen Alles wird in entsprechende Listen eingetragen und zum Schluß nochmals auf Richtigkeit und Schlüssigkeit geprüft. Zahl der ungültigen Stimmen ist ungewöhnlich hoch. Zu hoch !!! 2-5% würde in Ordnung gehen, aber nicht ca. 17 %.Vermutlich stecken da auch die noch zu überprüfenden Stimmen.

  41. OT
    Nun zu Konrad Adam
    Begüren am 01.03.1943 in Wuppertal. Sohn des promovierten Juristen und höheren Bahnbeamten Friedrich Adam.Sein Vater war Mitglied des George-Kreises.Das sind die stockreaktionären Konservativen, die jeglichen technischen Fortschritt ablehnen und auch keine Empathie für ihr eigenes Volk empfinden. Die sind so abgehoben, dass sie glauben, in höheren geistigen Sphären zu schweben und jegliche Auseinandersetzung mit der politischen Realität zum Albtraum wird.

    Konrad Adam besuchte besuchte auf Wunsch des Vaters die Privatseminare des Philosophen und Psychiaters Kurt Hildebrand, ebenfalls ein George-Schüler, deren Besuch er aber wieder abgebrochen hat.Studierte n Klassische Philologie, Geschichte und Rechtswissenschaften in Tübingen, München und Kiel.1971 wurde Konrad Adam an der Philosphischen Fakultät Kiel mit der Dissertation: “ Docere-delectar-movere.Zur poetischen und rhetorische Theorie über Aufgaben und Wirkungen der Literatur “
    zum Dr.phil promovieret.

    Von 1979 – 2000 Feuilletonredakteur bei der FAZ und bis 2007 Chefkorrespondent und Kolumnist der “ Die Welt „. 2013- 2015 einer der drei Bundessprecher dr AfD.Von 2015 – 2017 Gründunsvorsitzender der
    Desiderius-Eramus-Stiftung.

    Politisch war Konrad zunächst Mitglied der CDU und gehörte dem konservativen BERLINER KREIS an.
    Gehörte 2013 zu den Gründunsmitgliedern der Wahlalternative 2013.
    Wegen öffentlicher Warnung vor einem weiteren Rechtsruck der AfD im Dez.2015 wurde K.Adam von seinem AfD.Kreisverband Hochtaunus mit einer Abmahnung bestraft. Weitere Ordnungsmaßnahmen wurden angedroht.

    So hat er im Dez.2015 den Thüringer AfD-Fraktionschef B.Höcke zur Mäßigung aufgerufen.
    “ Es besteht die Gefahr, dass die AfD sich spaltet, wenn Höcke so weitermacht und mit “ wabernden Äußerungen veerwische er bewußt die Grenze zur NPD.Und “ Höcke fischt in Teichen, in denen die AfD als demokratische Partei ihre Netze nicht auswerfen darf“.Das ist der springende Punkt.
    Die AfD als demokratische Partei ja, aber nicht als Alternative für Deutschland, kommt sie nur in trübe Gewässer.Der zweite Halbsatz ist mein Kommentar dazu.

    K.Adam nennt A.Gauländ und B.Höcke “ Grenzgänger“.Sehr wohl wissend, was er damit ausdrücken will.
    In der Umgangssprache, Unterhaltungsliteratur, in der Wagnisforschung und in der Persönlichkeitspsychologie eine Person, die auf einem schmalen Grat zwischen Leben und Tod bewegt. Jemand, der es liebt bis zum Äußersten zu gehen.Vielleicht hat er ja bei B. Höcke sogar Recht.
    “ Ausgerechnet die aufs Nationale eingeschworene AfD lernt Deutschland als ein immer noch geteiltes Land kennen“. Beide würden “ die Unterschiede spüren und beuten sie aus, indem sie östliche Mentalitäten mit westlichen Know-how bearbeiten ..( ….) „. Dieser Satz von Konrad hat es in sich, als könnte man die Menschen mit ihren Erfahrungen aus der DDR-Zeit einfach als Pawlowsche Hunde betrachten und entsprechend behandeln.

    Spielt Mitte 2015 bereits mit dem Gedanken aus der AfD auszutreten.Solche abgehobene Konservative, aus diversen reaktionätren Dichterkreisen sollten schleunigst der AfD den Rücken kehren.

  42. Es gibt Gründe für einen Mitgliederparteitag und es gibt Gründe dagegen. Daher gab es die Befragung.
    Weder sind die Befürworter die Guten noch die, die ihn ablehnen. Bitte lasst Euch nicht spalten.
    Die Zahl an angeblich ungültigen ist sehr hoch, außergewöhnlich hoch.
    Wie die Lateiner sagen: errare humanum est. Irren ist menschlich.
    Es spricht daher absolut nichts dagegen, die Auszählung zu überprüfen.

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