Kaplan, Ernst, Lübcke.

Von KARL GEORG R. | Hätten wir heute noch gute Schriftsteller in Deutschland, würde ihnen der Prozess gegen den Lübcke-Attentäter Stephan Ernst eine höchst anregende Vorlage für ein spannende dramatische Verarbeitung bieten. Auch wenn die Presse so tut, als gäbe es bei diesem Prozess keine sonstige Geschichte hinter der vordergründigen Geschichte, geht es im Verfahren gegen Stephan Ernst ja nicht einfach um irgendeinen Mord. Es geht auch nicht nur um einen besonderen politischen Mord, um die unauflösliche Verwobenheit des Verfahrens gegen Stephan Ernst mit der Völkerwanderung Angela Merkels, die ja die Ursache für den Todesschuss war. Es geht vor allem um die ganz offenkundig tragischen Charaktere der beteiligten Figuren und die inneren Konflikte, mit denen sich all diese Figuren auseinanderzusetzen hatten, bevor sie sich im Gerichtssaal gegenübertraten. Genau diese Konflikte sind der Stoff, aus dem große Romane und Theaterwerke geschaffen werden. Und von diesen Konflikten bietet das Verfahren, wenn man sich die Mühe macht, einmal näher hinzusehen, statt wie die Presseleute an den eigentlichen Themen des Prozesses vorbeizuschielen, eine ganze Menge.

Soweit wir bislang wissen, sind drei Hauptfiguren an diesem Verfahren beteiligt, die jeden anspruchsvollen Schriftsteller zu einer dramatischen Novelle oder gleich einem ganzen Roman reizen sollten:

  1. Stephan Ernst

Über den Attentäter selbst wissen wir bislang nicht viel, aber jeder literarisch interessierte Mensch sieht bereits jetzt die großen dramatischen Züge in dieser Person. Zunächst ist da der Familienvater, der im Interesse der Familie eigentlich beschlossen hat, sich von jeglicher politischer Betätigung zu lösen, und seither mit einfacher, aber ordentlicher Arbeit seinen Lebensunterhalt verdient: Stephan Ernst ist ein Mann aus der eher unteren Einkommensschicht, er ist ein Mann der Arbeiterklasse, wenn man sein Milieu so benennen will.

Wir wissen bislang auch, dass dieser Familienvater im Nachgang der Tat und vermutlich bereits im Vorfeld um das Wohl seiner Familie ernsthaft besorgt war, hier zeigt sich also bereits der erste innere Konflikt des Täters: zwischen der Verantwortung für das eigene private Leben, das Auskommen seiner Frau und Kinder, und der Verantwortung gegenüber dem Gemeinwesen und dem eigenen Gewissen angesichts einer in dieses private Leben mit plötzlicher Wucht eindringenden politischen Konstellation, das heißt der Völkerwanderung Angela Merkels.

Wir wollen hier gar nicht weiter auf das Für und Wider dieser speziellen Konstellation sprechen, das ist eine politische Debatte, aber wir kennen eine ähnliche Zerrissenheit zwischen eigener Privatheit und übergeordneter Verantwortung ja aus vielerlei literarischen Vorlagen – denken wir nur einmal an Schillers „Wilhelm Tell“ oder Kleists „Prinz von Homburg“. Letztlich entscheidet sich Stephan Ernst gegen das Wohl der Familie, gegen die Aufrechterhaltung des eigenen bescheidenen Daseins und für die übergeordnete Verantwortung, das innere Gewissen – eine ganz typische Konfliktlage einer klassischen Tragödie.

Und wir wissen auch, dass es in der Person des Stephan Ernst noch einen weiteren Konflikt gab: das innere Gewissen im Nachgang des Todesschusses, Stephan Ernst erlebte unmittelbar nach der Tat und zumindest am nächsten Morgen das Gefühl menschlichen Mitleids. Wir sehen somit in der Person des Stephan Ernst einen dreigestaltigen Konflikt: familiäre Verantwortung, politische Verantwortung und das sich ihm als Folge der Tat aus seinem Innersten aufdrängende menschliche Mitleiden.

  1. Walter Lübcke

Von Walter Lübcke wissen wir bislang recht wenig, aber jeder Beobachter des Prozesses und mit ihm jeder schriftstellernde Dramatiker würde es sich sicher zu einfach machen, in diesem Mann schlicht einen geradezu schablonenhaft agierenden Repräsentanten des Staates zu sehen, der in der besagten Bürgerversammlung von Lohfelden ohne jedes Empfinden für die emotionale Aufgewühltheit der Menge mit bürokratischer Kühle von „Quoten“ sprach, stur Merkels Parolen nachredete und sich zuletzt zu der geradezu arrogant wirkenden Aufforderung verstieg, die Deutschen sollten Deutschland verlassen, wenn ihnen Merkels Politik nicht passt.

Natürlich wäre eine derart platte, schemenhafte Darstellung literarisch verlockend: ein Max Frisch („Andorra“) oder Rolf Hochhuth („Der Stellvertreter“) hätte sich vermutlich gern zu einem derart niveaulosen Schwarz-Weiß-Kontrast – reicher, kaltherziger, arroganter Bonze hier, armer, gewissensgeplagter Arbeiter dort – verleiten lassen, das einfach gestrickte Publikum und der durchschnittliche FAZ-Feuilletonist hätte ihnen das gedankt, denn Publikum und Feuilleton hätten so simple, derbe Kost wenigstens leicht kapiert.

Aber selbst wenn wir bislang nur wenig über Walter Lübcke wissen und uns auch aus Pietätsgründen mit allzu spekulativen Überlegungen zu seiner Person zurückhalten sollten, ahnen wir doch, dass sich hinter dem kühlen staatlichen Repräsentanten ebenfalls ein sorgender Familienvater verbarg, der sich angesichts der merkelschen Politik, wie wir uns leicht denken können, vermutlich ebenfalls im inneren Konflikt befand – wieweit und in welcher Form genau, ist uns natürlich nicht bekannt.

Aber von der oben geschilderten Schwarz-Weiß-Darstellung würde nicht mehr viel übrig bleiben, wenn wir etwa erfahren würden, dass sich auch Walter Lübcke über die Völkerwanderung so seine Gedanken machte, dass Merkels Politik auch ihm schlaflose Nächte bereitete, ja dass vielleicht der ganze Auftritt in Lohfelden nichts als eine theatralische Show war, in der er den kühlen Beamten eben nur spielte, weil er das in seiner beruflichen Funktion tun musste. Letztlich war auch Walter Lübcke nur ein Ausführender, ein Gedungener, der im Auftrag höherer Machtträger tätig war – die natürlich allesamt, obwohl am Geschehen mitbeteiligt, nicht zu diesem Prozess geladen werden, sondern sich im Kanzleramt und in den Bundesministerien hinter ihren Behördenmauern verschanzen.

Wie wäre also unsere Sicht auf dieses ganze Drama, wenn wir – hier einmal fiktiv angedacht – im Laufe des Prozesses davon hören würden, dass auch Walter Lübcke in irgendeinem privaten Gespräch Zweifel an Merkels Herrschaft des Unrechts geäußert habe, dass in ihm selbst ein Gewissenskampf getobt habe zwischen seiner staatlichen Pflichterfüllung und dem nagenden Gefühl einer weiterreichenden historischen Mitverantwortung, dass er diesen Gewissenskampf aber eben nach außen hin verbarg, vielleicht sogar vor sich selbst? Wir wissen ja, dass viele Politiker und Beamte unter vier Augen und im Familienkreis ganz anders reden als in der Öffentlichkeit, dass sie viele Dinge insgeheim ebenfalls kritisch sehen. Der Dramatiker würde also letztlich die Frage in den Raum stellen: Wie würde Stephan Ernst seine Tat beurteilen, wenn er mehr über einen solchen inneren Konflikt Walter Lübckes – den wir hier als eine denkbare dramatische Komponente annehmen möchten – erfahren hätte, insbesondere im Nachgang der Tat? Wäre die Tat dann ein tragischer Irrtum gewesen?

  1. Mustafa Kaplan

Die dritte Figur im Verfahren, die literarisch herausfordert, ist die Figur des türkischen Verteidigers Mustafa Kaplan. Auch über diesen Mann wissen wir bislang wenig. Aber schon jetzt ist erkennbar: Mustafa Kaplan stellt sich mit der Übernahme des Mandats gegen die in der deutschen Öffentlichkeit weit verbreitete Schubladenweisheit, alle Türken würden angeblich Partei für mehr Völkerwanderung nach Deutschland ergreifen und entsprechend die übliche Haltung der deutschen Elite teilen, derzufolge alle Kritiker dieser Völkerwanderung gleichzusetzen sind mit Neonazis. Vielleicht sieht Mustafa Kaplan in Stephan Ernst tatsächlich einen solchen Neonazi, und das Verfahren ist für ihn nur ein schlichtes Mordverfahren gegen einen rechtsextremen Killer, das kann natürlich sein.

Vielleicht sieht er das Verfahren aber auch anders. Vielleicht sieht er es wie viele andere Türken in Deutschland, die mit Blick auf die deutsche Elite und deren fragwürdige Bevölkerungspolitik durchaus eine differenzierte Meinung haben: als ein Verfahren also gegen einen Mann, der eigentlich genau das getan hat, was in der Türkei viele Männer getan hätten, wenn ein türkischer Beamter die Türken dazu aufgefordert hätte, ihr eigenes Land zu verlassen.

Durch die Übernahme des Mandats bringt Mustafa Kaplan also eine Außensicht in das Verfahren ein, die bei einem deutschen Verteidiger nicht gegeben wäre. Aber auch Mustafa Kaplan befindet sich in einer Konfliktlage: Ganz sicher muss er sich in eigenen nationalen Kreisen, vielleicht auch in seiner eigenen Familie dafür rechtfertigen, dass er einen Mann der ethnopolitischen Gegenseite verteidigt. Und natürlich ergeben sich aus der bloßen Begegnung zwischen Mustafa Kaplan und Stephan Ernst viele offene Fragen, die sich nicht nur um die Tat selbst drehen, sondern auch um die ganze politische Einordnung und das übergeordnete historische Gesamtgeschehen, das der Tat auslösend zu Grunde liegt: auf der einen Seite der Immigrant, auf der anderen Seite der Indigene, die in diesem Verfahren erstaunlicherweise aber beide an einem Strang ziehen, aus welchen Gründen auch immer – also, so würde der Literat nun nachfragen, aus welchen Gründen denn?

Interessanterweise gibt es in der neueren Literatur tatsächlich zwei Werke, die dem Prozess gegen Stephan Ernst inhaltlich etwas ähnlich sind: Zum einen die vom ersten Satz an mitreißend geschriebene Erzählung „Bauchschmerzen“ von Wolfgang Gottschalk, in der sich ein Gefängnispfarrer auf ein Gespräch mit einem wegen Mordes verurteilten Neonazi einlässt – dieser Neonazi bittet ihn schließlich um sein Urteil. Zum anderen begegnet uns insbesondere die Person des Verteidigers Mustafa Kaplan literarisch bereits in der Figur des türkischen Verteidigers Ismail in „Ruhrkent“. Auch in diesem Buch geht es um einen Gerichtsprozess gegen einen Deutschen, dessen Tat – ein „falsches“ Wort – vor dem Hintergrund der Völkerwanderung rechtlich nur noch diffus einzuordnen ist.

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76 KOMMENTARE

  1. .

    2.) Zur Erinnerung: Begründete Klagen der Bürger gegen kapitale Rechtsbrüche der

    3.) Regierung / Staatsorgane wurden auf allen Ebenen gerichtlich abgeschmettert.

    4.) OLG Koblenz stellte fest (schon Feb. 2017), daß in wichtigen Teilbereichen die

    5.) rechtsstaatliche Ordnung der Bundesrepublik Deutschland DAUERHAFT außer Kraft

    6.) gesetzt ist.

    .

    6.)

  2. Hmmm…

    Hier hat die Interpretation mit der Fantasie einen Dauerlauf gemacht.

    Die Motivation des türkischen Verteidigers kann ich mit einem einzigen Wort beschreiben: Geld!

  3. vorsichtshalber wird der prozess in nsu-manier geführt und die akten nach 120 jahren einsehbar gemacht

  4. Ja, diese Zeit bietet viel Stoff für Theaterstücke, Romane, Filme…..Dramen jedweder Art.

    Vor allen Dingen wird die Frage aufgeworfen werden: WIE KONNTE ES NUR SO WEIT KOMMEN?

  5. Heisenberg73
    12. August 2020 at 10:40

    „Mörder oder Held ist oft nur eine Frage des Datums.“

    Attentäter sind in Deutschland rar.
    Trotzdem verschwendete der deutsche Steuerzahler Millionen für Ego Befriedigung von Frau Dr Merkel.

    Ich meine die berühmte Panzerwagenkolonne. Blau blitzende Motorrad Eskorten, der Rettungswagen mit ihren Blutkonserven, gesperrte Kreuzungen und Scharfschützen auf den Dächern.

    Die Anzahl der Leute, die Frau Dr. Merkel nach dem Leben trachten, dürfte Null sein. Aber der Ego Gewinn ist riesig, wann man am roten Teppich aussteigt und fühlt: „iff bin wifftig“

  6. Erinnerungen an einen Frankfurter Politiker, der in seinem Haus von Linksextremen erschossen wurde

    In diesen Tagen, da sich neben konservativen auch viele Grüne und linke Politiker über die Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke entrüsten, muss ich an ein anderes Opfer radikaler Täter denken. Im Mai vor 38 Jahren wurde in Frankfurt der hessische Wirtschaftsminister Heinz Herbert Karry im Schlaf ermordet.

    Die Täter hatten eine Leiter an sein Haus gelehnt und durch das offene Fenster sechs Schüsse abgefeuert. Vier Kugeln trafen den 61-jährigen FDP-Politiker, der wegen seiner volkstümlichen Art oft als „Babba Hesselbach“ der hessischen Landesregierung bezeichnet worden war.

    ➡ Der Mord wurde bis heute nicht aufgeklärt. Die von seltsamen Pannen gestörten Ermittlungen führten tief ins Milieu der Grünen. In einem Bekenner- und Beleidigerbrief hatten die „Revolutionären Zellen“ sich zu dem Attentat geäußert. Sie hätten Karry nur verletzen wollen, schrieben sie, aber sein Ableben sei auch nicht weiter bedauerlich.

    ➡ Eine Spur trug das Kennzeichen „74.4.9.10 Fischer“. Sie wurde angelegt, weil die Tatwaffe im Volkswagen Variant des damaligen Pflastersteinwerfers Joschka Fischer transportiert worden sein soll. Fischer erklärte in Vernehmungen, er habe das Auto einst an Hans-Joachim Klein ( https://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Joachim_Klein_(Terrorist) ) zur Reparatur abgegeben. Klein wurde später als Mitglied der „Revolutionären Zellen“ und als Mittäter des Opec-Attentats in Wien enttarnt.

    Wegen Fischers möglicher Kontakte zu den Karry-Mördern erließ die Bundesanwaltschaft gegen ihn einen fünfseitigen Abhörbeschluss. Vier Wochen lang belauschten die Ermittler seine Gespräche ohne verwertbares Ergebnis. In der Sonntagnacht vom 6. März 1983 schalteten sie die Tonbänder ab, genau in der Stunde, als feststand, dass Joschka Fischer in den Bundestag gewählt war.

    ➡ Zur gleichen Zeit wurde eine andere grüne Politikerin aktiv, ohne dass die Bundesanwaltschaft davon erfuhr. Es handelt sich um die RAF-nahe Frankfurterin Brigitte Heinrich, die wegen Waffenschmuggels zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden war und anschließend für die Grünen im Europaparlament in Brüssel saß.

    ➡ Die zwielichtige Frau war nicht nur im Frankfurter Untergrund und in einem deutsch-italienisch-schweizerischen Anarchistennetzwerk aktiv, sondern ließ sich auch von der Stasi als Agentin „Beate Schäfer“ anheuern.

    In dieser Eigenschaft berichtete sie ihrem Führungsoffizier, sie kenne die Mitglieder der „Revolutionären Zellen“, die Heinz Herbert Karry erschossen hatten.

    Die Bundesanwaltschaft kann Brigitte Heinrich nicht zu dieser Aussage befragen, weil die Europaabgeordnete mit 46 Jahren einem Herzinfarkt erlag.

    Ihr früher Tod und viele seltsame Pannen bei der Spurensuche haben dazu beigetragen, dass die Mörder von Heinz Herbert Karry noch immer unbehelligt herumlaufen. Es ist nicht auszuschließen, dass Mitwisser des Verbrechens uns in hohen Positionen begegnen. Dieser schreckliche Verdacht gilt auch für die nicht überführten RAF-Täter, die hochgestellte Persönlichkeiten und ihre Mitarbeiter ermordet haben.

    https://www.focus.de/magazin/archiv/rubriken-erinnerungen-an-einen-frankfurter-politiker-der-in-seinem-haus-von-linksextremen-erschossen-wurde_id_10874222.html

  7. Nun, wenn man Stauffenberg „höhere Motive“ zugesteht, durch „Cäsaren-Mord“ evtl. Millionen zu retten, müsste man es Ernst evtl. auch zugestehen.
    Von dem Regime, dass diese Zuständ herbeigeführt hat, „Einsicht“ zu erwarten ist sinnlos wie die Stauffenberg-Geschichte lehrt.

  8. Im verrotteten BRD-Gebilde, in dem schon lange keinerlei relevante rechtstaatliche Strukturen mehr vorhanden sind/ greifen können (S. Urteile EuGH, BVG; OLG Koblenz), wird also mal wieder so getan, als ob… . Als Deutscher muss man sich derart für diese BRD und deren Protagonisten schämen… .

  9. Saskia Essigfresse Esken heute auf Welt.de:

    „Natürlich habe ich gekifft.“

    Sie hätte auch sagen können „Ja ich habe früher gekifft“.

    Aber scheinbar ist das Kiffen für die völlig natürlich und normal. Sie scheint es auch über einen längeren Zeitraum betrieben zu haben. Anders ist ihr bräsiges Aussehen und ihr Wortgulasch nicht zu erklären.

  10. matrixx
    12. August 2020 at 11:05

    „Saskia Essigfresse Esken heute auf Welt.de:

    „Natürlich habe ich gekifft.““

    Ein gutes Outing. Anders lassen sich ihre massiven psychischen und intellektuellen Probleme nicht erklären

  11. Stephan Ernst war offenbar schon immer ein Vollidiot. Jetzt ist er mit Merkmal Heimtücke obendrein ein Mörder. Walter Lübcke war ein Polit-Idiot, zusätzlich mit bösartigen Zügen, wie seine infame Aussage belegt. Das rechtfertigt aber in keiner Weise seine Tötung. Der Anwalt macht nicht mehr und nicht weniger als seine Arbeit als Anwalt. Vielleicht versprach sich Ernst auch etwas davon, gerade ihn auszuwählen. Der Prozess kann sowieso nur einen Ausgang haben, nämlich eine lebenslängliche Strafe wegen Mordes, vermutlich mit Feststellung besonders schwerer Schuld.

  12. lorbas
    12. August 2020 at 10:58

    „Es ist nicht auszuschließen, dass Mitwisser des Verbrechens uns in hohen Positionen begegnen. “

    Josef Fischer, der Kleinkriminelle nach eigenen Aussagen (der Mantel mit den Weiten Taschen), zählt sicher dazu.

    Ich durfte Josef Fischer persönlich kennenlernen, einer der spießigsten Menschen, denen ich begegnet bin. Ein gelernter Papagei ohne jedes Format.

  13. @ friedel_1830

    1.) Freispruch für Stephan Ernst wegen Art. 20 GG, Abs. 4 (Widerstands-Paragraf).

    Ist das denn überhaupt die Verteidigungsstrategie? Ich verfolge den Prozess nicht so genau.

  14. In dem Drama fehlt noch eine dunkle Macht, die im Hintergrund die Fäden zieht – die AfD.
    In den Nachrichten kam gestern, dass Stephan Ernst sich nach dem Besuch einer AfD-Kundgebung zu dem Mord entschlossen hätte.

  15. @Barackler 12. August 2020 at 11:07

    „Stephan Ernst war offenbar schon immer ein Vollidiot…… Der Prozess kann sowieso nur einen Ausgang haben, nämlich eine lebenslängliche Strafe wegen Mordes, vermutlich mit Feststellung besonders schwerer Schuld.“
    Bei den Vorstrafen gehe ich auch von einer Sicherungsverwahrung aus

  16. Das Drama um die Herren Lübcke, Ernst und Kaplan stellt sich also sehr kompliziert und vielschichtig dar. Einverstanden! Eines aber ist ganz einfach: der Spruch: „Deutsche raus aus Deutschland“ wird von den vereinigten Linken als eine Art göttliche Offenbarung hochgejubelt, während „Ausländer raus aus Deutschland“ ein schweres Verbrechen wäre, darüber hinaus rassistisch und menschenverachtend. Das kann man ja wohl mit Fug und Recht als doppelte Moral und Heuchelei bezeichnen. Außerdem wird dadurch der Niedergang der CDU mal wieder verdeutlicht, von einer ehemals konservativen Volkspartei hin zu einem antideutschen, linken Gebilde.

  17. Puuh, so viele Konkunktive.

    Und „wir“ wissen durchaus einiges über die Beteiligten, man muss es nur recherchieren, also die vorhandenen Informationen zusammentragen und so zu Wissen verwandeln.

  18. „Hätten wir heute noch gute Schriftsteller in Deutschland, …“

    Diese haben wir durchaus. Es gibt Goethes und Schillers, es gibt sie noch! Aber, sobald ein neuer Schiller den Kopf aus der Masse reckt, haut man ihm die Rübe ab! Es gibt immer noch alles, was uns als Deutsche ausmacht – es liegt aber unter dem Schutt der Zeit verborgen.

  19. @ Manche

    Manche würden wohl gerne schon die ersten Strassen und Plätze nach diesem heimtückischen Mörder-Wicht benennen. Sollen sie das mit der Antifa und BLM aushandeln, die George Floyd bevorzugen.

  20. „Hätten wir heute noch gute Schriftsteller in Deutschland, …“

    Der Autor hat noch etwas von Thomas Hettche oder Uwe Tellkamp gehört oder gelesen?

  21. .

    Betrifft: Tyrannenmord in Literatur

    .

    7.) Friedrich von Schiller: „Die Bürgschaft“ und (im Text erwähnt) „Wilhelm Tell“

    8.) Shakespeare: „Julius Caesar“

    .

  22. Es wird hier ja sehr oft die schweizer Zeitung „Neue Züricher Zeitung“ ( NZZ) lobend erwähnt,
    so zu sagen als „Westfernsehen“.
    Das mag ja auch in vielen Bereichen zutreffen, allerdings nicht bei diesem Thema.
    In einem Artikel über den Prozess wurden einfach alle Behauptungen der Stasi Kahane Stiftung
    (Amedeo irgendwas) übernommen, wie gefährlich die „Rechten“ in Deutschelan doch sind,
    z.B. die 185 ( oder 196) Morde seit 1990.

  23. Ich weiß nicht, ob ich mir die Zeit nehmen wollte, in literarischer Dramaform eine Handvoll Fakten und Verhältnisse zu studieren, die sowieso bekannt sind: Daß die unselige Merkel-Politik und das Lärmen ihrer Papageien einfach die Wahrscheinlichkeit erhöhen, daß irgendjemand austickt und solche Dinge tut. Ich sehe darin wenig Dramatisches, sondern schlicht Ursache und Wirkung. Lediglich das Innenleben des türkischen Anwalts wäre einer näheren Betrachtung wert, aber bitte nicht durch einen Schriftsteller, sondern einen Fachmann, der die Fakten eruieren kann. Ist er aufrichtig oder ein U-Boot, das beauftragt ist, dem Michel einen weiteren Schleier vor die Augen zu ziehen. Die momentanen Informationen reichen nicht, um sich hier festzulegen.

  24. @ friedel_1830 12. August 2020 at 12:03
    .

    Betrifft: Tyrannenmord in Literatur

    .

    7.) Friedrich von Schiller: „Die Bürgschaft“ und (im Text erwähnt) „Wilhelm Tell“

    8.) Shakespeare: „Julius Caesar“

    ***************************

    „Les Justes“ (Die Gerechten) von Albert Camus 1949.

  25. OT
    Auch ein eigenen Strang wert:
    Berlin
    Bei der Räumung einer „Szenekneipe“ in Neukölln gab es seitens des linken Mobs gewalttätige
    Angriffe auf die eingesetzten Polizisten.
    Ein Beamter wurde sehr schwer am Kopf verletzt.
    RRG Politiker kritisieren hingegen lieber die Polizei, finden die Gewalt also gut.
    In den ARD und ZDF „Nachrichten“ Sendungen kein Sterbenswörtchen.
    Dort wird nur berichtet, wenn ein Besoffener mit Deutschlandhut den rechten Arm hebt.
    „Berlin. Nach der Räumung der Berliner Kiezkneipe „Syndikat“ und der schweren Verletzung eines Polizisten hat die Berliner Gewerkschaft der Polizei (GdP) „strukturierte Angriffe“ von Linksautonomen beklagt. „Immer dort, wo sie eine Angriffsmöglichkeit entdecken, nutzen sie es eiskalt aus. Da wird sogar der Tod von Menschen in Kauf genommen“, sagte der GdP-Vize Chef Stephan Kelm der BZ .
    .morgenpost.de/bezirke/neukoelln/article230133768/Verletzter-Polizist-nach-Raeumung-Gezielte-Angriffe-beklagt.html

  26. @ zarizyn 12. August 2020 at 12:05

    Es wird hier ja sehr oft die schweizer Zeitung „Neue Züricher Zeitung“ ( NZZ) lobend erwähnt,
    so zu sagen als „Westfernsehen“.

    **************************

    Die NZZ ist genau wie unsere MSM straight auf transatlantischem Kurs. Sie bietet bessere Qualität (weniger Rechtschreib- und Grammatikfehler), weniger plumpe Argumentation sowie mehr eigene Recherchen, und hat es sich zum Geschäftsmodell gemacht, ab und zu die deutsche Presse vorzuführen.

  27. @Marackler 12. August 2020 at 11:57

    „@ Manche

    Manche würden wohl gerne schon die ersten Strassen und Plätze nach diesem heimtückischen Mörder-Wicht benennen. Sollen sie das mit der Antifa und BLM aushandeln, die George Floyd bevorzugen.“

    Stephan Ernst ist doch schon ein ganz anderes Kaliber!
    1x Totschlag 1x versuchter Totschlag und damit fängt es erst an.

  28. @zarizyn
    Ich finde, das wird noch getoppt durch die „taz“ die titelt: „Rechte Gewalt in Neukölln“. Und die aufgrund simpler Beschuldigungen aus der linksextremen Szene versetzen Staatsanwälte meint.

  29. matrixx
    12. August 2020 at 11:05
    Saskia Essigfresse Esken heute auf Welt.de:

    „Natürlich habe ich gekifft.“

    Sie hätte auch sagen können „Ja ich habe früher gekifft“.
    ++++

    Ihre Äußerungen weisen klar darauf hin, dass sie auch heute noch täglich irgendetwas ganz starkes raucht!

  30. Also einen Menschen gleich umzubringen, weil er dem Bürger empfiehlt, sich ein neues Land zu suchen, finde ich fragwürdig. Denn für Irre gibt es ja Anstalten…
    Man hätte diesen Lübcke, also diesen sympathischen Menschen, welcher sich schamlos als Politiker am Volk bereicherte, einfach einem betreuten Wohnen zuführen sollen. Dort hätte man Sorge um seinen Geisteszustand gehabt. Seine Prunkvilla hätte man zugunsten des Steuerzahlers versteigert oder ein Flüchtlingsheim daraus gemacht. Die Dankbarkeit seiner wohlhabenden Nachbarn wäre ihm sicher gewesen, wenn dann die Gäste plötzlich in deren Vorgärten oder Häusern auftauchen würden. Man freut sich ja über Besuch – nicht wahr?
    Noch habe ich nicht die Absicht dieses Land zu verlassen, aber es wird wohl bald nötig sein.
    Für meine idyllische Immobilie finde ich jederzeit einen Käufer und Ersatz ist in einem islamkritischen Land schon vorhanden.
    Mir tun die einfachen Bürger ohne Fluchtmöglichkeit allerdings sehr leid. Sie gehen täglich arbeiten und finanzieren damit die Migranten und die Mittelverschwendung an die Südländer. Es muss für diese Leute sehr hart sein. Trotzdem muckt diese große Menschenmasse nicht auf und nimmt alles hin. Denn sie zahlen Kredite ab, bangen um ihren Job und sind völlig unfrei aus eigener Schuld.
    Alle sehen das Boot kentern, jeder sagt sich aber: ein Rettungsring wird schon für mich übrigbleiben…
    Da ist es gut, mit leichtem Gepäck zu reisen, damit man mit diesen Menschen nicht gleichzeitig untergeht!
    Beispiel: Die sagenumwobene Demo in Berlin. Tolle Sache! Da demonstrierten alle Meinungen mal sanft vor sich hin. Das eigentliche Problem war den wenigsten Teilnehmern dort geläufig. Es ging um Pillepalle…
    Hätte dagegen diese „kleingeredete“ Menschenmenge den Reichstag gestürmt und jedem Volksverräter auf den Sitz geschissen, wäre das mal symbolisch gewesen.
    Aber so bleibt alles wie immer!
    Nix ist passiert! -alles geht so weiter.
    Die arme Sau, welche den supersympathischen Lübcke erschoß, wird schwer bestraft, während täglich in D Vergewaltigungen und Morde durch die Gäste erfolgen und kaum geahndet werden.
    Alles ganz normal hier – und weiter so!
    Alles so schön bunt hier!

    Dem Michel ist nicht mehr zu helfen!
    Deutschland wird nicht untergehen, das ist schon längst geschehen.!

  31. Minderheit 12. August 2020 at 12:54
    ———————————-
    Ja, dem ist nichts hinzuzufügen, ausgezeichnete, scharfsinnige Analyse.

  32. Zu diesem Mord fällt mir noch was ein.
    Jeder kennt es aus schlechten Fernsehfilmen – Tom Cruise und so…
    Der Täter wird später als Held stilisiert.
    Tom Cruise wollte als Stauffenberg-Darsteller den Führer erledigen. Das ging daneben.
    Diese Farce zu verfilmen war schon mal widerwärtig.
    Hätte der Hauptdarsteller Stauffenberg damals auch nur einen Funken Anstand gehabt, hätte er mit seiner Diestwaffe den Idioten aus Braunau erschossen.
    Diesen perfiden Planer – oder Fehlplaner, als Held darzustellen ist schon sehr dämlich.
    Der Lübcke-typ hat das einfacher gemacht.

    Weiterhin feiern die Amerikaner jedes Jahr den D-Day:
    Abartig!!!!
    Es gab noch nie so eine hirnrissige militärische Aktion, welche anschließend heroisiert wurde.
    Schon in den ersten Minuten wurden tausende junge Männer getötet.
    Es gab sehr wohl Alternativen und die Verluste wären weitaus geringer gewesen.
    Der Mensch zählt eben nichts!Im Merkelstaat ist er zum Stimmvieh verkommen.

    Man sollte mal im öffentlichen Fernsehen eine Show machen: „Wer grillt die Merkel“
    Man muss sie ja nicht gleich erschießen, das ist ja keine Option.

    Versprochen, wenn ich der erste Teilnehmer bin, hat sie keine Chance! … und ich habe damals nur die polytechnische Oberschule besucht.

    LG liebe Freunde – macht was

  33. Hallo –
    so sehr ich einerseits verstehe, dass der Autor KARL GEORG R. sich in „romanhafte“ Spähren begibt, um in diesem Fall einen im Ergebnis ziemlich nebulösen Text zu publizieren,
    so unnötig empfinde ich diesen Text.

    Der Täter ist für mich ein partiell Verwirrter, der unerlaubte Selbstjustiz praktizierte.

    Er war und ist keinesfalls ein Rechter, hat nicht im Namen einer Gruppierung gehandelt (wie es die RAF-Mörder als Teil der linken Szene taten – und teils bejubelt oder toleriert wurden; man denke an Trittins Ausspruch!).

    Der Täter ist zu bestrafen, basta.

    Ob sein Verteidiger Türke ist oder aus dem Swasi-Land stammt, was soll das?
    Hauptsache ist, er hat einen Verteildiger und alles läuft hoffentlich rechtsstaatlich konsequent ab.

  34. Jedes Volk hat das Recht auf Selbstverteidigung!

    Es ist die Aufgabe des Staates ein Land zu schützen, es ist die Aufgabe des Staates das Eindringen von fremden Völkern, von aggressiven Eroberern militärisch zu unterbinden. Wenn die Verantwortlichen diese Aufgaben nicht mehr wahrnehmen wollen, wenn die Verantwortlichen Eindringlinge und Eroberer unterstützen, dann sind sie Kollaborateure, Verräter und Feinde des Volkes. Wir sollten uns nicht verwirren lassen. Deutschland gehört dem deutschen Volk und all jene die das anders sehen, die fremde Völker auf deutschem Boden ansiedeln wollen und die damit deutschfeindlich agieren, die sind die Verbrecher!

  35. Ich muss zu meiner Schande gestehen, ich werde mit diesem Artikel zum ersten Mal auf Herrn Mustafa Kaplan aufmerksam, dem Text zufolge der Verteidiger Herrn Stephan Ernsts.

    Vielleicht ein sehr einfacher Gedanke: Der Mann heißt eben nicht Mohammed. Er heißt Mustafa. Ich möchte nicht ausschließen, dass dies prägt. Mustafa Kemal Pascha ist jedenfalls der Name, der mir als erstes einfällt. Und das war bekanntlich ein Mann, dessen Gedankengut äußerst kompatibel mit aufgeklärt-deutschem Gedankengut war.

    Ein zweiter Gedanke: Die Import-Syrer (sofern sie denn wirklich aus Syrien stammen!) sind Araber. Jedes Kind weiß, dass Türken und Araber nichts voneinander halten, gemeinsame Religion hin oder her.

  36. @Minderheit 12. August 2020 at 12:54
    Also einen Menschen gleich umzubringen, weil er dem Bürger empfiehlt, sich ein neues Land zu suchen, finde ich fragwürdig. Denn für Irre gibt es ja Anstalten…
    Man hätte diesen Lübcke, also diesen sympathischen Menschen, welcher sich schamlos als Politiker am Volk bereicherte, einfach einem betreuten Wohnen zuführen sollen.
    +++++++++++
    Aha. Aha. Und wer hätte das, qua welcher Gewalt, getan?

    Klar, aus Sicht von Herrn Ernst war die Kugel, die Herrn Lübcke erreichte, eine symbolische Note für eine in dieser Causa viel relevantere Person. (Das wird dieser Person zwar entgangen sein. Ab Punkt x lebt jeder und jede in seiner/ihrer Filterblase).

  37. @A. von Steinberg 12. August 2020 at 13:54
    so sehr ich einerseits verstehe, dass der Autor KARL GEORG R. sich in „romanhafte“ Spähren begibt, um in diesem Fall einen im Ergebnis ziemlich nebulösen Text zu publizieren,
    so unnötig empfinde ich diesen Text.
    Der Täter ist für mich ein partiell Verwirrter, der unerlaubte Selbstjustiz praktizierte.
    Er war und ist keinesfalls ein Rechter, hat nicht im Namen einer Gruppierung gehandelt (wie es die RAF-Mörder als Teil der linken Szene taten – und teils bejubelt oder toleriert wurden; man denke an Trittins Ausspruch!).
    Der Täter ist zu bestrafen, basta.
    ++++++++++++++++++++++++++++
    Natürlich ist er das. Zur Frage steht: wie?
    Aber warum nur habe ich bei Ihrer Äußerung den Eindruck, Sie verharmlosten – sehr mainstream-konform, sehr zeitgeistig – den Linksterror der RAF?
    Über Ulrike Meinhof liest man oft Dinge über ihren „hohen moralischen Anspruch.“ Baader wird gern als ein wilder Bub mit Faible für Autos dargestellt.
    Vermeintliche wie tatsächliche Taliban finden im heutigen Deutschland Aufnahme als „potenziell politisch Verfolgte“ Sie seien heute in „ihrem Land nicht sicher“.
    Die deutschen oder deutschbepassten Frauen gefallener IS-Kämpfer finden in Deutschland „Maßnahmen zur Wiedereingliederung“ vor.
    Aus afghanischer Sicht könnte man die Taliban auch als „Freiheitskämpfer“ gegen die „bösen USA“ bezeichnet haben. Das war/ist wohl auch ihr Selbstverständnis.
    Aber dann müsste man auch aus deutscher Sicht einen Stefan Ernst nicht als Terroristen, sondern als einen Freiheitskämpfer gegen ein amtierendes Regime bezeichnen.
    Es bleibt eine Frage der Perspektive, sicher auch der individuellen Interessenssphären.

    Sie sehen sich selbst als „rechts“? Und meinen, Herr Ernst sei kein Rechter? Ja, was dann? Ein Linker? Unwahrscheinlich. Bleibt ja nur noch ein Liberaler. Einer, der Verantwortung für die Freiheit übernimmt.

  38. Der obige Lübcke-Artikel ist bullshit und gehört hier einfach nicht hin,
    gilt leider auch für 80% der Kommentare in ebendiesem Lübcke-Strang.
    H.R

  39. Stephan Ernst ist ein Mann aus der eher unteren Einkommensschicht, er ist ein Mann der Arbeiterklasse, wenn man sein Milieu so benennen will.

    ***

    Dieser Aspekt fiel mir sofort auf, weil eine Aktivistin der Links-Partei vor einigen Wochen gefordert hatte, alle Reichen zu erschießen.

    Stephan Ernst entstammt der Arbeiterklasse und ist ein Linker, ein Nationalsozialist.

    Stephan Ernst erschoss einen wohlhabenden Mann. Was sagt die Links-Partei dazu?

  40. Zu
    Blue02 12. August 2020 at 14:26
    „Aber warum nur habe ich bei Ihrer Äußerung den Eindruck, Sie verharmlosten – sehr mainstream-konform, sehr zeitgeistig – den Linksterror der RAF?“
    ZITAT ENDE

    Hallo –
    ich schrieb oben:
    „….Er war und ist keinesfalls ein Rechter, hat nicht im Namen einer Gruppierung gehandelt (wie es die RAF-Mörder als Teil der linken Szene taten – und teils bejubelt oder toleriert wurden; man denke an Trittins Ausspruch!).“

    Das sollte klar darauf hinweisen, dass dieser Attentäter nicht als Teil einer (irgendwie pseudo-politisch rechtfertigenden) Attentäter-Gruppe eingestuft werden kann.

    Die RAF-Mörder waren dagegen nachweislich Teil der links-grünen Szene (deshalb mein Hinweis auf Trittin!). Und diese mörderische Terror-Szene bleibt bis heute als „Gutmenschen-Verein“ auch von den Medien völlig unbehelligt- trotz grausamster Terroranschläge.

    Demgegenüber erdreisteten sich die Zwangs-Medien, das Attentat auf Lübcke sogar in die Nähe der AfD zu katapultieren.

    Das Attentat hat aber mit „rechts“ gar nichts zu tun. Aufrechte „Rechte“ halten sich an die Strafbestimmungen und erschießen nicht jemanden, dessen (sicher erheblich zu beanstandende) Aussagen ihnen nicht genehm sind.

    Das Opfer Lübcke hätte wegen des Verdachts der Volksverhetzung meinetwegen vor ein ordentliches Gericht gehört, aber Selbstjustiz in der praktizierten Art und Weise kann man ernsthaft nicht durchgehen lassen oder gar politisch einordnen wollen.

    Natürlich ist der Täter für Zwangs-Medien „rechtsradikal“. Aber dagegen muss ich mich als Rechter wehren.

    Ein partiell Verwirrter ist weder rechts, noch ist er links, noch liberal, er ist ein selbsternannter Richter in eigener Sache!

    Die RAF-Mörder waren demgegenüber nicht verwirrt, sondern eindeutig linke Gewalttäter.

  41. @ Minderheit

    Zu diesem Mord fällt mir noch was ein.
    Jeder kennt es aus schlechten Fernsehfilmen – Tom Cruise und so…
    Der Täter wird später als Held stilisiert.
    Tom Cruise wollte als Stauffenberg-Darsteller den Führer erledigen. Das ging daneben.
    Diese Farce zu verfilmen war schon mal widerwärtig.
    Hätte der Hauptdarsteller Stauffenberg damals auch nur einen Funken Anstand gehabt, hätte er mit seiner Diestwaffe den Idioten aus Braunau erschossen.
    Diesen perfiden Planer – oder Fehlplaner, als Held darzustellen ist schon sehr dämlich.

    Hinzu kommt vor allem, dass er dem Nazi-Regime in den Jahren zuvor treu gedient hatte und erst handelte, als der Krieg nicht mehr zu gewinnen war.

  42. Hallo –
    ich halte es für absolut unpassend (sowohl von der Person als auch von der gesamten Geschichte her) Claus Schenk Graf von Stauffenberg im Zusammenhang mit irgendwelchen nebulösen Ausführungen zur Sache Lübcke zu erwähnen.

    Claus Schenk Graf von Stauffenberg war zunächst patriotisch überzeugter Anhänger Hitlers. Er brauchte – wie seine Mitstreiter – Jahre, um sich der verbrecherischen Praxis des Naziregimes bewusst zu werden und Widerstand zu organisieren.

    Dabei war nicht allein die Auslöschung des Diktators Ziel, sondern quasi ein Umsturz mit folgenden Friedensverhandlungen durch eine Ersatzregierung.

    Hätte Claus Schenk Graf von Stauffenberg Hitler „nur“ erschossen, wäre das kein zielgerichteter Umsturzplan mit folgenden Chancen für Friedenverhandlungen gewesen.

    Im Übrigen sahen die damaligen Dienstverschriften vor, dass normalerweise zu Lage-Besprechungen u. Ä. alle Beteiligten – außer Hitler selbst – ihre Waffen (Pistolen) vorher abzugeben hatten.

    Hitler hatte übrigens zum Selbstschutz sehr häufig eine Kurzwaffe dabei – diese trug er regelmäßig bereits seit der Wahlkampfzeit vor 1933.

  43. Dichter 12. August 2020 at 11:32
    In dem Drama fehlt noch eine dunkle Macht, die im Hintergrund die Fäden zieht – die AfD.
    In den Nachrichten kam gestern, dass Stephan Ernst sich nach dem Besuch einer AfD-Kundgebung zu dem Mord entschlossen hätte.
    ………………………………………………………………………………………………………………………………………………..

    Sicher ein bedenkenswerter Umstand. Aber auf jeden Fall fand die Tat, wie auch der Entschluss dazu
    NACH WEIHNACHTEN statt !!!
    Diese radikalen Christen also mal wieder! Also nicht die, die ihre Kreuz verstecken, wenn sie einen Mohammedaner damit beeindrucken können.

  44. Hier kam YING und YANG aus dem Gleichgewicht.
    Die Polaritäten kamen aus dem Ruder.
    Bei dem einen zu viel Positives YING, ohne Rücksicht auf Schattenbildung, ermunterte den anderen, zwanghaft ein YANG herbeizuführen.

    Traurig das Ganze, im Grunde für beide.
    Zwei Verlierer! – Alles für einen Ausgleich der Polarität.

    Die Naturgesetze haben das letzte Wort.
    So auch Corona, ein Virus inmitten der Zivilisation ordnet die Maßstäbe!
    Die Regierung kann denken,
    Die Naturgesetze lenken.

    Die menschlichen Dramen wiederholen sich unaufhörlich in der Geschichte,
    Das wahre Drama ist die Blindheit für die Lehren aus der Vergangenheit.

  45. Woow … hier machen sich viele Sorgen über die Tat an sich ohne den Gesamtzusammenhang zu würdigen . Dieses Attentat wäre so niemals möglich gewesen , wenn es nicht eine Parteiendiktatur gäbe , die sich über unsere Verfassung hinweg anmaßte , das Land mit Migranten zu fluten – im Übrigen ohne Rechtsgrundlage . Des Weiteren hat sich ein Vertreter dieses Staates unter Überschreitung seiner Befugnisse als Beamter dazu hinreißen lassen , die Deutschen mögen Ihr Land verlassen , wenn es Ihnen nicht passt . Insofern hat sich Herr Lübcke zweifellos schuldig gemacht . Die darauf folgende Reaktion vom Täter ist ebenfalls eine Überreaktion auf diese Aussage von Lübcke .
    In Abwägung dieser Ereignisse , darf durchaus die Frage gestellt werden , ob es sich hier nicht um Totschlag handelt . Diese Frage ist um so dringender , weil es hier immer noch ein rechtsstaatliches Verfahren geht . Doch zur Zeit sehe ich nur eine blinde Hatz auf den Täter und es macht besorgt , dass hier ein Exempel statuiert werden soll .
    Ich hoffe , dass der Vorsitzende/in Richter/in hier eine gewisse Sachlichkeit walten lässt und die Fakten die Oberhand behalten …. was ich aber manchmal bezweifele.
    Unter dieser Prämisse sollten wir das Verfahren genauer beobachten .

  46. @Hans.Rosenthal 12. August 2020 at 14:36

    „Der obige Lübcke-Artikel ist bullshit und gehört hier einfach nicht hin (…)“

    Finde ich nicht, eröffnet mal andere Sicht und ein solcher Roman könnte durchaus interessant sein.

    Wobei ich da eine andere Idee hätte, denn „Völkerwanderung Angela Merkels, die ja die Ursache für den Todesschuss war“ ist brav rekapituliert, was sich nun amtlich zwischen Aktendeckeln findet. Urteil gesprochen, Fall geklärt.

    Wirklich?

    Nähme ich mich als Autor des Themas literarisch an, ich griffe nicht ganz so kurz bzw. triebe die Handlung in ganz andere Richtung.
    Ich ginge von der Frage aus, ob das Geständnis überhaupt die wahren Hintergründe beschreibt.
    Daran hätte ich – rein literarisch frei natürlich und nur um eines Plottes willen – ganz erhebliche Zweifel.

    Ich würde mich fragen, ob es nicht ganz andere Hintergründe geben könnte als dämlicher Spruch eines migrationsbesoffenen, besorgte Bürger abkanzelnden Provinzpolitikers, der einen Rechten so sauer machte, daß der Jahre später zur Mordtat schritt.

    Dank meiner dichterischen Phantasie käme ich auf die Idee, daß auch das Mordmotiv Nr. 1 eine Rolle spielen könnte, nämlich Geld, viel Geld, und Nutznießer krimineller Machenschaften, die „guten“ Grund haben könnten, entscheidende Mitwisser ums Leben zu bringen, sogar im engsten Familienkreis.

    Damit das nicht ganz so abwegig ist, würde ich mir natürlich einen Finsterlingscharakter überlegen, der einen labilen, leicht beeinflußbaren Rechten dazu bringt, die Tat zu vollbringen (oder wenigstens mit am Tatort zu sein) und natürlich auch einen edlen Helden, der aus lauter Sensibilität den Tatort von gräßlichen Spuren reinigt, um die Nerven der Angehörigen des Opfers zu schonen – so viel empathische Rücksicht muß sein, die Leserschaft verlangt derlei, zumal in einem Sommerroman mit vornehmlich weiblicher Zielgruppe.

    Aber es soll ja auch spannender Politthriller werden, darum würde ich mir dann einen Anwalt ausdenken (vielleicht für einen zweiten Teil), der, ganz selbstlos und objektiv, weil selbst Migrationshintergrund und darum wegen der Rechten in Lebensgefahr, seinen Mandanten mutig verteidigt.

    Damit die Romanfigur halbwegs glaubhaft rüberkommt, muß der – klaro – schon ähnlich gelagerte Fälle kennen. Da böte sich ein kleiner Nebenstrang der Handlung an, etwa, daß der Anwalt schon bei einem Verfahren mitwirkte, wo ein riesiges Netzwerk übelster Rechtsterroristen überführt wurde und er erleben konnte, wie völlig hanebüchene Aussagen, nachgefundene Tatortdevotionalien, schmierige Hintergrundabsprachen, mysteriöse Todesfälle von Zeugen erkennbar, jedoch vertuscht wurden, zum Schweigen verdonnerte Beamte, einen Richter nicht zu vergessen, der erkennbar parteiisch ist und natürlich die weisungsgebundene Staatsanwaltschaft genüßlich ausleuchtend und am Ende, man muß immer auch die Freunde des Mittelalterromans im Blick haben, mahnt der Verleger, eine böse Hexe, die auf dem Scheiterhaufen landet.

    Ein dritter Teil könnte dann die Volkswut nach Freigabe der Akten beschreiben.

    Soweit kurz und grob umrissen meine Ideen – nun schwingt die Federn, liebe Literaten!

    PS: Einen Romantitel hätte ich auch: Von Windkraft verweht.

  47. @18_1968
    „darf durchaus die Frage gestellt werden , ob es sich hier nicht um Totschlag handelt .“
    Ja für einen Vorbestraften oganisiert sich eine Schußwaffe einfach mal so.

  48. Thorsten Wirsing 12. August 2020 at 14:52
    „Stephan Ernst entstammt der Arbeiterklasse und ist ein Linker, ein Nationalsozialist.

    Stephan Ernst erschoss einen wohlhabenden Mann. Was sagt die Links-Partei dazu?“
    Fragt sich ob jetzt alle die ehrenamtlich für die AFD plakatieren verbindung zur Links-Partei haben.

  49. Betrachtet man das Ergebnis dieser Straftat bei Licht kommt man zum Ergebnis dass nur Opfer zurückbleiben. Neben dem ermordeten Herrn Lübke bleiben zwei Familien zurück die ihre Ehemänner und Väter verloren haben.
    Herr Ernst hat sein Leben mit dieser Tat zerstört.
    Mag sein dass die Äußerung des Herrn Lübke gegenüber den Kritikern dieser ungehemmten Einwanderung sehr unglücklich formuliert war.
    Er hat zumindest die Agenda der Bundesregierung mitgetragen.
    Ob aus eigener Überzeugung sei mal dahingestellt.
    Aber all das kann und darf keine Rechtfertigung für einen Mord sein.
    Wir Rechtskonservativen wären keinen Deut besser als die Linksextremisten der RAF wenn wir ernsthaft glauben durch Morde nur irgend etwas an diesen politischen Fehlentscheidungen und Fehlentwicklungen korrigieren zu können.
    Für jeden Ermordeten würde sofort ein weiterer Opportunist nachrücken der die politische Agenda unterstützt. Von der strafrechtlichen Relevanz und der moralischen Bewertung ganz zu schweigen.
    Die Korrektur politischer Fehlentwicklungen und Fehlentscheidungen kann deshalb nur demokratisch d.h. durch Wahlergebnisse erfolgen.
    Dabei ist mir durchaus bewusst dass immer noch 90 % der Wählerschaft tief und fest schläft und die Missstände in ihrer Tragweite noch nicht abschätzen kann oder aber sich mit diesem autokratischen Merkel-Regime arrangieren kann.
    Das ist ja nichts neues, das kennen wir ja aus der Vergangenheit.
    Der bisherige angerichtete Schaden ist irreparabel.
    Es geht aber um Schadensbegrenzung.
    Damals während der Nazi-Diktatur war die Niederlage in Stalingrad der längst überfällige heilsame Schock die Politik des Regimes in Zweifel zu ziehen.
    Ich vermute mal dass dieser heilsame Schock diesmal in einem zweiten Lock-down der Wirtschaft zutage tritt. Eine linksgrün indoktrinierte und wohlstandsgefällige Gesellschaft die sich selbst entsolidarisiert hat reagiert nur noch wenn es die Leute persönlich finanziell trifft.
    Und genau dann ändern sich auch die Wahlergebnisse schlagartig.
    Der wirtschaftliche Niedergang Deutschlands wird ein weitaus größeres Umdenken bewirken als jede noch so gut gemeinte Überzeugungsarbeit unsererseits.
    Denn dann ist die Masse der Einheimischen nicht mehr bereit Steuern zu erwirtschaften für linksgrüne Hirngespinste und Weltrettungsphantasien.

  50. Nein, bei dem Prozess geht es gar nicht um einen Mord, weil einfach kein einziges Mordmerkmal erfüllt ist.
    Aber Totschlag oder noch lieber Körperverletzuung mit Todesfolge ists ja nur dann, wenns sich um Ali, Achmed handelt. So wie halt bei NSU.

    Barackler 12. August 2020 at 11:07; Heimtücke, wo soll denn die sein. Wenn jemand im Liegestuhl auf seinem Grundstück liegt und seinen späteren Mörder auf sich zukommen sieht, besteht keine Heimtücke. Angeblich erhielt er entsprechende Drohungen, auch das schliesst Heimtücke aus. Da gabs genug Fälle, wo ein Ehrenmord als Totschlag abgewertet wurde, weil vorher eine Drohung ausgesprochen wurde.
    Und sollte er geschlafen haben, dann ebenfalls nicht. Wer Morddrohungen kriegt und sich auf den Präsentierteller legt, dem gehörts drastisch ausgedrückt nicht besser. Oder war das mit den Drohungen mal wieder ne Ente? Sehr viele davon hören sich nur nach Wichtigtuerei an. Selbst dann sollte derjenige schon etwas konsequent sein.

    Minderheit 12. August 2020 at 13:34; Nö, das klappt nicht, das versprechen die privaten mit diesem Ekelpaket Hessler oder so schon seit Jahren. Und jedesmal ist er am Ende der Sendung noch putzmunter.

    ich2 12. August 2020 at 19:07; Das hat aber mit unseren Mordmerkmalen nichts zu tun, auch wenns öfters mal von Anwälten, selbst Richtern so öffentlich ausgesprochen wird, Vorsatz ist kein Mordmerkmal. Eine geplante Tat kann Totschlag, während eine spontane Tat, Mord sein kann. Ich hab mal gelesen, dass wir wegen dem 3. Reich solche komischen Mordmerkmale haben. Habgier, Vertuschung, Vorbereitung einer Straftat, sexuelle Motive, Heimtücke, grausam, gemeingefährlich. Ich erkenne kein einziges dieser Merkmale. Lediglich kann man vielleicht von hinten durch die Brust ein sonstige niedere Beweggründe hinbasteln. Dafür müsste man aber deutlich mehr über die Sache wissen, wie wir jemals erfahren werden.

  51. Der verdiente Tod Lübckes ist an unbedeutungslosigkeit nicht zu überbieten betrachtet man die Bundespolitiker bei der Systematischen vernichtung des deutschen Volkes.

  52. @uli12us 12. August 2020 at 21:50

    „Nein, bei dem Prozess geht es gar nicht um einen Mord, weil einfach kein einziges Mordmerkmal erfüllt ist.“

    Laut „Geständnis“ sei das geplant gewesen, Motiv „Hass“, Opfer – angeblich – arglos, und heimtückisch ist es auch, einfach so mit Wumme wen zu besuchen – das ist schon Mord.

    Was sich so denken ließe, nach Abschuß des anderen Anwalts, das deutete ich ja oben mit meiner literarischen Phantasie an…

  53. @Maria Koenig 12. August 2020 at 22:47

    „Gibt es Neues zur Windkraftverspargelung des Grimmschen Rheinhardtswaldes in Nordhessen?“

    Gute Frage…

    Übrigens wurde ja gerade ein „Investitionsbeschleunigungsgesetz“ durchs Parlament geprügelt – keine zweite Instanz mehr. Ist es nicht erstaunlich, daß „Grüne“ da nicht aufschreien, die sonst jede pullige Umgehungsstraße durch Endlosverfahren gern zu verhindern trachteten? Nun geht es um Vogelschredder, das finden die Klasse.

    Böse gesagt, könnte der fiktive Autor meiner Romanidee denken: Mit so einem Gesetz etwas früher könnten Regierungspräsidenten sicherer leben… Aber egal, liest ja zeitnah eh keiner.
    Tschüssi!

  54. Wie dem auch sei – wir alle wissen, welchem Schriftsteller das Vorrecht zukommt, diesen Stoff zu behandeln. Aufgrund dessen, dass er sein Recht in Anspruch nahm, zu zitieren. Und aufgrund dessen, was ihm daraufhin widerfuhr, in diesem edlen Lande der guten Menschen.

    Der Stoff ist derbe verlockend. Aber wenn man ihn bearbeitet, sollte man zum Zeitpunkt der Veröffentlichung besser im Ausland sein.

  55. 18_1968 12. August 2020 at 23:31; Was ist daran heimtückisch, wenn du ganz offen auf den zugehst.
    Bei der Beschaffenheit des Gartens, der in einigen Zeitungen zu sehen war, ist das gar nicht anders möglich.
    Es war ein Nah- wenn nicht sogar aufgesetzter Schuss. Zumindest wurde das von den Medien so geschrieben.
    Heimtücke ist, wenns z.B. aus dem Hinterhalt passiert wäre. In dem Fall wär das wohl nur mit nem Gewehr möglich gewesen. Und wie gesagt, falls tatsächlich eine Morddrohung da war, hat sich das mit der Heimtücke. Da gabs schon einige Fälle, wo das Gericht das so gesehen hat. Waren zwar Alis, aber das darf keine Rolle spielen. Welches Motiv ist komplett egal, genauso ob die Tat geplant war, was man wohl voraussetzen kann, schliesslich schleppt keiner, wenn er nicht entweder Sheriff oder irgendwie im Geldtransportgewerbe unterwegs ist, normalerweise ne Knarre mit sich rum. Mir erscheint unser Mordparagraf auch absurd, aber so steht er halt mal geschrieben. Fast überall auf der Welt wirds aber so gehandhabt, wies hier auch viele meinen, dass die Absicht den Mord ausmacht. Vom Motiv mags vielleicht abhängen, ob man irgendwo einen niederen Beweggrund ausm Hut zaubern kann. Es hiess ja, der Typ wär in die WIndmafia verstrickt gewesen,
    Und wer weiss, wo der noch die Finger drin gehabt haben kann.

  56. Für mich bleibt die Frage:
    Wer würde den Nutzen an der Tötung Lübckes gezogen haben? (Das stand ja schon vor dieser Tötung fest).
    Ich komme immer nur zum Ergebnis: die Linken.

    Klar könnte Ernst jemand gewesen sein, dem angesichts der kackdreist und zynisch vorgetragenen „Empfehlungen“ / Nahelegungen einfach die Nerven durchgingen. Jemand, dessen Gerechtigkeitsgefühl es einfach nicht verschmerzte, einem solchen Zynismus ausgesetzt zu sein. Der es nicht schaffte, diesen Zynismus auszuhalten.

    Lübcke war bewusst, dass eine Großzahl der angesprochenen Deutschen nicht die finanziellen Möglichkeiten hat, das Land zu verlassen. Von einem anderen (normalen) Land aufgenommen wird nur, wer diesem Land einen Nettonutzen verspricht. Durch Jugend, Art der Ausbildung, Geldmittel.
    Lübcke war sich ebenfalls bewusst, dass Merkel über den Weg der Kanzler-Richtlinienkompetenz unterschiedslos und unbefristet für alle Interessenten das Land öffnete. Er war sich bewusst, dass sichere Identitätskontrollen der einreisenden Personen nicht vorgenommen wurden. Er war sich bewusst, dass keine Fragen gestellt wurden, warum ein Einreisender Zugang zum bestehenden Sozialsystem forderte und was die Art seines vorgeblichen oder tatsächlichen Verfolgtseins beträfe.

    Ernst könnte jemand sein, dem das alles klar war, und er könnte jemand gewesen sein, der das nicht auszuhalten vermochte.

    Er könnte aber auch jemand ganz anderes sein. Jemand, der Geld erhielt von interessierter Seite. Und wer die interessierte Seite ist, das erwähnte ich oben.
    Lübcke könnte für die Linken ein perfektes Werkzeug dargestellt haben. So perfekt, dass er aus Opportunismus oder Geld- oder Machtgeilheit nach außen ihre Positionen vertrat. Und so perfekt, dass man seinen Wegfall, wenn nur mehr als Märtyrer benötigt, auf linker Seite gelassen zur Kenntnis nehmen konnte, nützliche Empörung über seinen Tod heuchelnd.

  57. @Penner 12. August 2020 at 17:03
    Woow … hier machen sich viele Sorgen über die Tat an sich ohne den Gesamtzusammenhang zu würdigen . Dieses Attentat wäre so niemals möglich gewesen , wenn es nicht eine Parteiendiktatur gäbe , die sich über unsere Verfassung hinweg anmaßte , das Land mit Migranten zu fluten – im Übrigen ohne Rechtsgrundlage
    +++++++++++++
    Wir dürfen beide davon ausgehen, dass dies hier jedem klar ist. Daran zu erinnern, ehrt Sie zwar.
    Die Parteiendiktatur entwickelte sich zwar erst, nachdem die Linken an allen Fronten agitiert hatten.

    Ich darf nun meinerseits erinnern:

    – „Gut leben in Deutschland“: TV-Diskussion Merkel mit der Jung-Palästinenserin Reem Salewi
    (Das war der Tag, an dem Merkel offiziell kippte, da sie die aktuellen Mehrheiten für ihren weiteren Machterhalt entsprechend einschätzte). Der damals eingesetzte Moderator repräsentierte die heutige Medienszene perfekt.

    – Die Inszenierungen über den ertrunkenen kleinen Jungen, dessen Vater sich die Zähne in Deutschland sanieren lassen wollte.

  58. In der ganzen Betrachtung dieses Falles fehlt mir hier völlig die Rolle des Lübcke-Vertrauten Andreas Temme, der immerhin zwei Berichte von Stephan E. in dessen Akte namentlich gezeichnet hat im Jahr 2000.
    Und wo hat der Temme gearbeitet nach seiner Zeit als V-Mann Führer und nachdem er auf zig der Tatorte der Döner-Morde anwesend war… ? Na?
    Ich zitiere vom Compact-Magazin:
    „Besonders brisant werden die neuen Erkenntnisse aus dem hessischen Innenausschuss, weil Temme nach Ende seiner Geheimdienstkarriere ausgerechnet für das Kasseler Regierungspräsidium arbeitete, dem Walter Lübcke vorstand. Nur zwei Wochen vor dem Mord ließ er sich ins Umweltamt versetzen, Lübcke wurde sein direkter Vorgesetzter. „Ich hätte mir keinen besseren Chef vorstellen können“, sagte er der Bild-Zeitung.“
    Bitte nehmen Sie den Herrn Temme als Nr.4 in ihren Artikel auf, denn er ist „The missing link“ in dem ganzen Puzzle!
    Und auf die ‚Tatort-Reinigung‘ vom Lübcke-Sohn und einen eigens benachrichtigten Sanitäter ( Es war sogar von „Manipulationen“ des Tatorts die Rede!) kann man ruhig auch nochmal eingehen, denn das ist äußerst seltsam und ungewöhnlich und nicht nur für mich maßgeblich!
    Ohne diese zwei wichtigen Punkte kann der Fall m.E. nicht beurteilt werden, was aber heute im Mainstream so gut wie gar nicht mehr stattfindet!

  59. Wer anderen nahelegt, damit er sein politische Linie durchsetzen kann, ihren Lebensraum und Heimat zu verlassen, auch gegen ihren ausdrücklichen Willen, damit andere den Raum einnehmen können, muss sich nicht über heftigste Reaktionen wundern.

    Die Reaktion ist aus dem Ruder gelaufen und Unangemessen.

    Die Gewalt geht jedoch von dem aus, der auch mit Wortgewalt, seine politische Linie durch setzt.

  60. @uli12us 13. August 2020 at 00:41

    Danke für Ihre Ausführung zum Tatbestand „Mord“, aber das hat mit meinen Gedanken zur Thematik nur am Rande zu tun. Die waren möglicherweise noch nicht bzw. zu spät lesbar, Moderation.

  61. @Smile 13. August 2020 at 01:03

    Jo, die „Nummer 4“. Temmes Anstellung mag ja Zufall sein, einfach regional bedingt, aber Zufall hat immer so Geschmäckle, zumal wenn rein zufällig im Umweltamt.

    Mir gefällt der Artikel übrigens genau darum sehr gut, weil er zu derlei Gedanken anregt.

  62. Smile 13. August 2020 at 01:03; Dein fettgedrucktes, ich kenn mich dort in Hassan, Mrw oder wo der Typ daheim war nicht aus, politisch noch viel weniger. Ich meine mich aber zu erinnern, dass da immer von Ex-Regpräsi die Rede war. Demzufolge kann das mit 2 Wochen und direkter Vorgesetzter nicht so ganz passen.

    Wie gesagt, ist rein aus der Erinnerung, ohne lange nachzusuchen, was mir der Typ jedenfalls nicht wert ist.

  63. Das Buch Bauchschmerzen erscheint auf den ersten Blick recht objektiv. Es wird aber z.B. da unglaubwürdig, wo die Tat selbst beschrieben wird. Auch die Darstellung der rechten ideologischen Inhalte ist nicht ganz korrekt. Vergessen wir nicht, daß dieses Buch von jemandem geschrieben wurde, der erklärtermaßen gegen Rechts ist. Für mich ist es daher ein letztlich schlechter Versuch, Antifa-Positionen glaubwürdiger zu machen, indem man den Anschein von Objektivität erweckt. Von dem Buch rate ich dringend ab.

    „Ruhrkent“ ist hingegen sehr zu empfehlen.

  64. @uli12us 12. August 2020 at 21:50

    „Nein, bei dem Prozess geht es gar nicht um einen Mord, weil einfach kein einziges Mordmerkmal erfüllt ist.“
    Wirklich?
    „aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,“
    Hass oder alles was mit Politik zu tun hat wird als niederer Beweggrund gewertet.

    „heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder“
    Eine Schußwaffe ist ein gemeingefährliches Mittel ansonsten ist das alles mit „oder“ nicht mit „und“ verbunden!

  65. Ich habe den Lübcke reden gehört.

    Ohne seinen übertriebenen an Merkel Ranschmeisstext würde er noch leben.
    Und ohne Merkel auch.

  66. .

    @ darmstaedter76 12. August 2020 at 11:30 h

    (@ friedel_1830)

    .

    Leider bin ich an diesem Punkt überfragt:

    Ich weiß nicht, ob die Verteidigung ihre Strategie (bisher) öffentlich gemacht hat. Und ob sie das im GG festgeschriebene Widerstandsrecht zur Entlastung des Angeklagten verwenden will.

    [1.) Freispruch für Stephan Ernst wegen Art. 20 GG, Abs. 4 (Widerstands-Paragraf).

    Ist das denn überhaupt die Verteidigungsstrategie? Ich verfolge den Prozess nicht so genau.]

  67. .

    .
    @ Barackler

    .

    @ Barackler 12. August 2020 at 12:20 h
    [@ friedel_1830 12. August 2020 at 12:03
    .
    Danke für den Hinweis auf Albert Camus. Leider bin ich, was Literatur angeht, nicht so firm. Bis auf einige Klassiker.

    Weiß aber, daß Camus ein literarischer Gigant ist. Und Literatur-Nobelpreisträger.
    Die Deutsche Dr. Anne-Kathrin Reif (Jg. 60) hat über Camus promoviert und gilt als beste Kennerin des Gesamtwerks.

    Werde Ihren Buchtipp umsetzen und diesen Titel als ersten Camus lesen. Danke!

    Betrifft: Tyrannenmord in Literatur

    .

    7.) Friedrich von Schiller: „Die Bürgschaft“ und (im Text erwähnt) „Wilhelm Tell“

    8.) Shakespeare: „Julius Caesar“

    ***************************

    „Les Justes“ (Die Gerechten) von Albert Camus 1949.]

    .

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