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Deutschland im Schlamm

Von WOLFGANG HÜBNER | Im Netz kursieren Spekulationen, die Katastrophenflut könnte absichtlich provoziert worden sein, um in Sichtweite der Bundestagswahlen dem etablierten politischen Personal  Profilierungsmöglichkeiten zu verschaffen. So absurd diese Version auch sein mag, überschätzt sie auf jeden Fall die Fähigkeiten dieses Personals geradezu maßlos. Denn  in Wahrheit haben die schrecklichen Ereignisse der letzten Tage gezeigt, dass das europäische Herzland das Stadium der desorganisierten Verantwortungslosigkeit bei flächendeckender Wahrung strenger Gesinnungskontrolle erreicht hat. Nicht nur die von der Flut heimgesuchten Regionen stecken im Schlamm –  ganz Deutschland ist verschlammt.

Oder wie könnte ein Staat charakterisiert werden, der mit irrsinniger „Klimapolitik“  die ganze Welt retten will, aber kein funktionierendes Warn- und Rettungssystem gegen Hochwasser hat? Ein Staat, der nach 16 ruinösen Merkel-Jahren den Wählern mur die Auswahl zwischen zwei Kanzlerkandidaten wie  Herrn Laschet und Frau Baerbock lassen will? Und dessen Bürger auch noch erleichtert sein sollen, dass nicht ein fränkisch-bayrischer Corona-Psychopath oder ein schleswig-holsteinischer Deutschland-Verächter zur Wahl stehen. Ein Staat, dessen jetzige Kanzlerin von Südafrika aus eine demokratische Wahl nicht nur für ungültig erklärt, sondern die Ungültigkeit auch prompt erwirkt.

Ein Staat, in dem das freie Wort zur Existenzvernichtung und gesellschaftlichen Ausgrenzung führen kann – steckt ein solcher Staat nicht tiefer im Schlamm als die armen Menschen an der Ahr? Ja, dieser Schlamm ist am Ende der Merkel-Ära viele Meter dick. Und es ist kein Gerät, keine Kraft zu sehen, die ihn bald wegräumen könnte. Dazu hat er sich viel zu sehr auch in den Hirnen und Herzen nicht weniger Zeitgenossen abgelagert. Dieser Schlamm ist nicht erst seit 2015, dem Jahr der Grenzöffnung, und auch nicht ab 2005, dem Beginn von Merkels Kanzlerschaft entstanden. Wer die späten siebziger, die achtziger und neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts in Deutschland mit kritischem Bewusstsein erlebt hat, weiß um eine lange Fehlentwicklung dieses Staates und seines Staatsvolkes.

Doch was viele Jahre für die meisten brav schaffenden und konsumierenden Landleute nicht zu erkennen war oder nicht erkannt werden wollte, ist in der Überflutung so kenntlich wie noch nie geworden: Die geistige und politische Verschlammung hat ein Stadium erreicht, in dem auch Verwaltung und Technik, also weltweit bewunderte Stärken Deutschlands, in diesem Schlamm zu ersticken drohen. Es ist einem Dorfbürgermeister zu verdanken, die am falschen Ort zur falschen Zeit  von „Klimawandel“ schwatzende Kanzlerin daran erinnert zu haben, dass nicht alle in diesem Staat sich ihren Verstand ideologisch verschlammen lassen. Aber es sind weiterhin zu viele, die sich im deutschen Schlamm auch noch wohlfühlen.


Hübner auf der Buch-
messe 2017 in Frankfurt.

PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner [1] schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite [2] und seinen neuen Telegram-Kanal [3] erreichbar.

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Südafrika: Gewaltausbruch und das laute Schweigen deutscher Medien

geschrieben von PI am in Kriminalität,Polizei,Südafrika | 120 Kommentare

Von DANIEL FALTMANN | Eine Welle der Gewalt erschüttert Südafrika: Bei den aktuellen Ausschreitungen wurden bereits über 100 Menschen getötet. Immer wieder kommt es zu Plünderungen von Läden, Firmen und Lagerhäusern durch gewaltsamen Mob.

Unmittelbarer Anlass der Gewalt war die Inhaftierung des früheren Präsidenten Zuma und Aufrufe seines Sohnes zu Plünderungen. Die Regierungszeit von Zuma als Präsident Südafrikas von 2009 bis 2018 wurde von einer Untersuchungs-Kommission mit dem Ergebnis bewertet, dass es zu einer „systematischen kriminellen Unterwanderung des Staates“ kam. Die südafrikanischen Steuerzahler wurden um mehr als 900 Milliarden Euro betrogen, die sich Zuma und seine ANC Gefolgsleute über Staatskonzerne zu eigen machten. Seiner Verhaftung widersetzte sich Zuma bis zuletzt. Als diese schließlich unvermeidbar erschien, rief sein Sohn zu Plünderungen auf. Dabei sollten diese „maßvoll und verantwortungsvoll“ ablaufen, so Zuma Junior in einer Videobotschaft.

Laut dem Außenpolitiker der AfD, Petr Bystron, war dies „eine kaum verklausulierte Aufforderung an die schwarzen Anhänger Zumas, vor allem die Geschäfte der Weißen zu plündern“. Denn die in Europa immer wieder fälschlich als perfekte Multi-Kulti-Regenbogennation gepriesene Gesellschaft Südafrikas ist tief gespalten und die Alleinregierung des ANC nicht nur durch hohe Korruption, sondern auch durch unverhohlenen Rassismus gegen die weiße Minderheit gekennzeichnet. So wird seit Jahren eine entschädigungslose Enteignung der weißen Farmer diskutiert.

Entsprechend eindringlich warnen seit vielen Jahren Vertreter der burischen Zivilgesellschaft vor der kritischen Entwicklung in ihrer Heimat. Die deutschen Medien, die sonst ein großes Herz für unterdrückte Minderheiten auf der ganzen Welt haben, beschweigen und ignorieren die Entwicklung in Südafrika weitgehend. Auch die aktuelle Welle beispielloser Gewalt und die so genannten „verantwortungsvollen Plünderungen“ fand in deutschen Massenmedien kaum Erwähnung.

Als sich Bystron während einer Bundestagsreise 2018 auch mit den Vertretern der Buren traf und davor warnte, dieser weißen Minderheit drohe ein Genozid, skandalisierte die Tagessschau und Report Mainz (beides ARD) seine Reise im Nachhinein – nachdem im Magazin CATO eine umfangreiche Reportage Bystrons zu der Lage in Südafrika erschien.  Für die vielen Fakten und Statistiken zur Gewaltkriminalität an Weißen interessierten sich die „Reporter“ des öffentlich-rechtlichen Fernsehens jedoch nicht. Stattdessen kaprizierten sie sich auf einen etwa zwanzigminütigen Aufenthalt der Reisegruppe an einem Jagdlichen Schiesstand für Touristen, während der Besichtigung einer Farm. Auch jetzt sind Chaos und Gewalt in Südafrika nur eine Randerscheinung in der Berichterstattung öffentlich-rechtlicher Medien in Deutschland.

Lediglich freie Medien und unabhängige Journalisten geben den Vorgängen in Südafrika ausreichend Aufmerksamkeit. So beschäftigte sich die kanadische Journalistin Lauren Southern in zahlreichen Beiträgen mit der katastrophalen Sicherheitslage im Land am Kap. Ihre Beiträge zeigen dabei auch das volle Ausmaß des Staatsversagens, wie die Beteiligung der Polizei bei Plünderungen auf Videos, die von Bürgern festgehalten wurden.

Dementsprechend stellen private Sicherheitsdienste inzwischen in Südafrika einen boomenden Geschäftszweig mit über einer halben Million Angestellten und drei Milliarden Euro Umsatz dar. Mit 800 privaten Wachleuten pro 100.000 Einwohnern nimmt Südafrika einen traurigen ersten Platz an der Weltspitze ein. Der bunte Staat versagt beim Schutz seiner Bürger und deren Eigentum kläglich.

Eine Entwicklung, die uns bald auch in Europa droht?

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