Je länger dieser Krieg andauert und je eher das russische Ausbluten für Putin unerträglich wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass er eskalieren wird anstatt zu kapitulieren.
Je länger dieser Krieg andauert und je eher das russische Ausbluten für Putin unerträglich wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass er eskalieren wird anstatt zu kapitulieren.

Ein verzweifelter Wladimir Putin ist ein gefährlicher Wladimir Putin, und es gibt Anzeichen dafür, dass Putins Lage in der Ukraine verzweifelt werden könnte.

In der letzten Woche wurde die russische Armee in der ukrainischen Region Charkiw nach Angaben der Ukrainer, deren Soldaten jetzt nur noch zwei Meilen von der russischen Grenze entfernt sind, aus einem Gebiet von rund 2200 Quadratmeilen vertrieben.

Die Schlacht von Charkiw war eine Niederlage für die überraschten Russen, die sich ihre Uniformen vom Leib rissen, ihre Waffen wegwarfen und flohen, einige auf gestohlenen Fahrrädern. Für Russland war es die schwerste Niederlage des Krieges.

Die Tatsache, dass Moskau einen herben Rückschlag erlitten hat, wird durch die Nachricht belegt, dass russische Nationalisten in ihrer Heimat begonnen haben, offen über Putins Management des Krieges zu schimpfen, den er am 24. Februar begonnen hat.

Wo steht Putin jetzt?

Er befindet sich im siebten Monat eines Krieges, den er im letzten Winter begonnen hat, und es scheint, dass er in den kommenden Winter geht, ohne dass ein Sieg oder ein Ende des Krieges in Sicht ist.

Seine ersten Offensiven waren zwar nördlich der Krim und im Donbass erfolgreich, doch gelang es ihm nicht, Kiew, Charkiw oder Odessa am Schwarzen Meer einzunehmen, die drei größten Städte der Ukraine, die zu den strategischen Zielen Russlands gehören.

Putins Erfolge im Donbass sind der einzige große Gewinn, den er hat. Doch seine Armee ist jetzt demoralisiert und in der Defensive. Das Momentum des Krieges hat sich zu Gunsten Kiews verschoben.

Die westlichen und insbesondere die US-amerikanischen Waffen, die der Ukraine zur Verfügung gestellt werden, haben sich als verheerend für die russischen Streitkräfte erwiesen, deren Verluste an Panzern, Panzerfahrzeugen und Truppen erheblich sind.

Tausende russische Soldaten sind getötet, verwundet oder gefangen genommen worden. Putin hat in Russland keine Reserven mehr zur Verfügung, ohne sie durch Wehrpflichtige zu ersetzen.

Den Ukrainern scheint nun ein endloser Nachschub an modernen US-Waffen garantiert zu sein, mit denen sie die russische Armee dezimiert haben.

Die gegenwärtigen Aussichten für Putin sind also kein Sieg, kein Ende des Krieges, kein Ende der wöchentlichen Opferlisten mit Toten, Verwundeten und Vermissten, ein anhaltendes Patt und die Aussicht auf eine eventuelle Niederlage.

Könnte Putin eine vermeintliche Niederlage in einem von ihm begonnenen Krieg und die persönliche, politische und nationale Demütigung überleben, die er und Russland durch eine solche Niederlage erleiden würden? Wäre Putin in der Lage, dies zu überleben und nach 22 Jahren an der Macht Präsident Russlands zu bleiben?

Kurz gesagt, in einem Krieg, den die Geschichte „Putins Krieg“ nennen wird, wendet sich das Blatt gegen die Russen, und Putin sieht sich mit der Aussicht konfrontiert, der Herrscher gewesen zu sein, der Russlands am wenigsten notwendigen und verlorenen Krieg begonnen hat.

Was sind Putins Optionen?

Die erste besteht darin, den Kurs beizubehalten, die Öl- und Gasexporte in das NATO-Europa abzuschneiden und zu hoffen, dass die Verluste der Ukraine und die Schwierigkeiten Europas in diesem Winter Kiew und seine Verbündeten dazu zwingen, einen Waffenstillstand zu akzeptieren, der es Russland erlaubt, einige der seit dem 24. Februar neu gewonnenen Gebiete zu behalten.

Das Problem bei diesem Vorgehen ist, dass die ukrainische Armee jetzt die Zeit auf ihrer Seite und den Wind im Rücken zu haben scheint.

Die Alternative zu einem Krieg, der so lange dauert, wie die Ukrainer bereit sind zu kämpfen, um die Russen zu vertreiben, ist, dass Russland eskaliert und gewinnt und ein Ende der Kämpfe erzwingt.

Wie könnte Moskau dies tun?

Erstens könnte Putin den Einsatz erhöhen, sagen, dass wir uns im Krieg mit der NATO befinden, die russischen Armeereserven einberufen, wie im Zweiten Weltkrieg, und genügend neue Soldaten einberufen, um die bereits verlorenen zu ersetzen.

Zweitens gibt es die Option Grosny, den verheerenden Artillerie-, Luft- und Raketenangriff, den die Russen auf die tschetschenische Hauptstadt verübt haben, um den Separatisten im Jahr 2000 ein Ende zu bereiten.

Aber würden die Russen vor den Augen der Welt mit Kiew oder Charkiw das tun, was sie vor einem Vierteljahrhundert mit Grosny getan haben?

Neben der Option Grosny gibt es noch die nukleare Option.

Russland verfügt über Tausende von taktischen Atomwaffen, das größte Arsenal dieser Art in der Welt, und die Androhung des Einsatzes oder der tatsächliche Einsatz einer oder mehrerer dieser Waffen würde den Einsatz in diesem Krieg exponentiell erhöhen.

Zu Beginn dieses Krieges sprachen Russlands Falken offen über den möglichen Einsatz von taktischen Atomwaffen. Dieses Gerede ist nun wieder aufgeflammt.

Die grundsätzliche Frage lautet wie folgt:

Würde Putin mit Atomwaffen drohen oder sie einsetzen, um eine Niederlage und Demütigung für sich und Russland zu verhindern? Und wenn ja, wie und wo würde er sie einsetzen? Und wie würden Kiew und der Westen darauf reagieren?

Amerika, Großbritannien und Frankreich sind alle drei sowohl NATO- als auch Atomwaffenstaaten. Keiner von ihnen hat jedoch ein vitales Interesse am Ausgang dieses Ukraine-Krieges, das einen Atomkrieg mit Russland rechtfertigen würde, selbst wenn Russland zum Ersteinsatz einer solchen Waffe greifen würde.

Je länger dieser Krieg andauert und je eher das russische Ausbluten für Putin unerträglich wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass er eskalieren wird, anstatt zu kapitulieren und eine Niederlage und Demütigung für sein Land und sich selbst hinzunehmen, die zu seiner Entmachtung führen würde.

Noch einmal: Ein verzweifelter Putin ist ein gefährlicher Putin.


(Ein Artikel von Pat Buchanan auf seiner Homepage. Er war Berater der Präsidenten Nixon, Ford und Reagan und später selbst konservativer Präsidentschaftskandidat. Übersetzt mit www.DeepL.com.)

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35 KOMMENTARE

  1. Der Autor vergisst, dass Putin und sein System nur ein paar Figuren sind, die nur inengen Grenzen tun können, was sie wollen, ohne abserviert zu werden. Es könnte durchaus sein, dass edines Tages das Militär putscht und einfach nicht mehrf mitspielt in einem sinnlosen Krieg. Schon immer gab es grosse Diskrepanzen zwischen Armee und Geheimdienst. Putin hat eine ganze Reihe hoher Offiziere in die Wüste geschickt und mit Höflingen ersetzt. Putin tanzt auf einer Rasierklinge, innen- und aussenpolitisch. Längst hat die russische Armee ihr Gesicht verloren. Natürlich könnte sie jetzt nachlegen. Aber auch die NATO kann ein Vielfaches an modernen Waffen liefern, wenn sie will.
    Putin ist ein gute Taktiker, aber ein miserabler Stratege. Das kann ihm den Kopf kosten.

  2. Am Vorabend eines langen, harten Winters gibt es nur eine Lösung: Man muss den Krieg einfrieren. Beide Seiten müssen zu der Erkenntnis kommen daß es für sie aussichtslos ist zu gewinnen.
    Die Ukraine hängen am Tropf des Westens, die Russen haben offensichtlich veraltete Waffen und demoralisierte, schlecht ausgebildete Soldaten.
    Natürlich haben die Russen mehr potentiell zur Verfügung stehende Soldaten aber das alte russische Reich gibt es nicht mehr, die Satellitenstaaten (Putins Hinterhof im Kaukasus) streben nach Selbsttständigkeit.
    Kurzgefasst: Das Rezept vom WKII ist wirkungslos, greift nicht mehr.
    „Europa“, allen voran Deutschland, de-industriealisiert sich.
    Erdo scheint zu den Chinesen rübermachen zu wollen. Das Foto von der Altherrenrunde in BILD war eindeutig. Da trafen sich Kumpels in Usbekistan.
    In diesem Szenario werden auch die russischen Oligarchen, welche Putin unterstützt haben, langsam unruhig denn die können keine Geschäfte mehr machen.
    Es braucht jetzt jemand, der vermitteln kann. Es dürfen niemals die Grünen sein. Es darf nicht der Komiker sein.
    Ich muß Scholz recht geben wenn er zögert, d.h. sich mit schweren Waffenlieferungen an die Ukraine sich hinter ‚Europa‘ versteckt. Von allen Optionen ist dies zur Zeit die beste. Besser als die Grünen, FDP-Zimmermann und die Union.

  3. @ Das_Sanfte_Lamm 19. September 2022 at 18:03
    —————————–
    Ich an Putins stelle würde Mir noch keine Sorgen machen, die haben die Russen überrascht. Wartet zwei Wochen ab und schaut noch einmal.

  4. @ Goldfischteich 19. September 2022 at 18:46
    Kharkiv offensive: Ukrainian army says it has tripled retaken area. BBC, 11.9.2022
    https://www.bbc.com/news/world-europe-62867560

    Ukraine seizes the initiative in the east, Economist, 9.9.2022
    https://www.economist.com/img/b/1280/1750/90/media-assets/image/20220910_WOM973.png

    Man muß lange suchen, bis man in den Medien des Wertloswestens eine Landkarte findet, die annähernd die Proportionen des von der Ukraine rückeroberten Gebietes zeigt.
    ———————-
    Sorry, falsche Adresse im Cache.

  5. Zitat: Den Ukrainern scheint nun ein endloser Nachschub an modernen US-Waffen garantiert zu sein, mit denen sie die russische Armee dezimiert haben.

    So wie in Vietnam, Irak, Afghanistan? Wenn sich der Krieg für die Amerikaner nicht mehr rechnet, hauen die ab. Egal ob unter Biden oder Trump bzw. Trumps Nachfolger.
    Die Ukraine ist nicht in der NATO. Es gibt keine Verpflichtungen der Ukraine gegenüber.

  6. … nun ja, ob ein ‚verzweifelter‘ Putin gefährlicher ist, als ein bekloppter ‚Brandon‘ und seine sozialistische Kamarilla im shithole an der Spree, mit Scholz, Habeck und Baerbock an der Spitze – macht keinen Unterschied.

    … frei nach Bismarck; … die ‚Kokaine‘, samt Pimmel-Pianisten, ist ’nicht die Knochen eines einzigen pommerschen Grenadiers wert‘. Die deutsche Regierung hat ’nicht eines Richteramtes zu walten, sondern deutsche Politik zu treiben‘.

    Meine Güte.

  7. Und die Deutschen scheinen immernoch nicht den Schuß gehört zu haben. Siehe die Vorzeichen der „Wahl“ in NRW:

    Während die beiden Regierungsparteien SPD und CDU mit 5 bis 6 Prozentpunkten deutlichere Verluste im Vergleich zur Vorwahl 2017 erleiden könnten, sollten sich die Grünen mit einem Zuwachs von nahezu 10 Prozentpunkten verdoppeln können. Sie werden zurzeit mit 17,5 Prozent (17 bis 22 Prozent) eingestuft.

    https://overton-magazin.de/krass-konkret/noch-waeren-regierungskoalitionen-von-spd-und-cdu-spd-und-gruene-und-ganz-knapp-cdu-und-gruene-moeglich/

  8. https://focus.de/149720852

    Zu 99,9%bin ich mir sicher, ohne Putin würde es Berlin, Brüssel und London bereits nicht mehr geben….da stehen Militärs bereit die nur beim Anblick von von der Leyen, Bärbock & Co gerne die A- Bombe werfen, so nerven diese Weiber einen bis zur Weißglut, jeder Mann weiss was ich meine….

  9. @ Goldfischteich 19. September 2022 at 18:46
    Kharkiv offensive: Ukrainian army says it has tripled retaken area. BBC, 11.9.2022
    https://www.bbc.com/news/world-europe-62867560

    Ukraine seizes the initiative in the east, Economist, 9.9.2022
    https://www.economist.com/img/b/1280/1750/90/media-assets/image/20220910_WOM973.png

    Man muß lange suchen, bis man in den Medien des Wertloswestens eine Landkarte findet, die annähernd die Proportionen des von der Ukraine rückeroberten Gebietes zeigt.
    ————————-
    So ist es korrekt.
    Ich an Putins stelle würde Mir noch keine Sorgen machen, die haben die Russen überrascht. Wartet zwei Wochen ab und schaut noch einmal.

    Mit Adresse meinte Ich: Goldfischteich 19. September 2022 at 18:46

  10. im übrigen seh ich das relativ entspannt. deutsch ist deutsch und wird das immer bleiben. weder 1. noch 1.weltkrieg haben da was dran gedreht. und die kaxxen sollen sich nur nicht zu sicher fühlen. wenn der volkszorn mal wieder hochkommt gibts begleitete heimreise. und die grünen freaks dürfen dann evtl sogar das pack begleiten. das wäre wenigstens meine favorisierte version.

  11. Putin hat sich – wenn überhaupt – nur teilweise verzockt, auch wenn es vermutlich nicht so läuft, wie er es sich vorgestellt hat.

    Im Kriegswahn hat sich die EU die so schon verstümmelten Arme und Beine selbst abgehackt. Die EU liegt blank, Putin muss nur noch einsacken. Dazu braucht er keinen Krieg mehr.
    Und wenn die EU außer Gefecht ist, wird auch die Ucrime außer Gefecht sein. Die USA kann nicht alle pampern und hat es auch gar nicht vor.

    Eigentlich hat Putin den neuen kalten Krieg schon fast gewonnen, der heiße Krieg gegen die Ucrime war nur ein Katalysator. Er braucht nicht weitermachen, er kann ganz rigide Popcorn essen und feixend zusehen.

    Putin ist ein gerissener Hund. Wie gerissen er wirklich ist, wird sich zeigen. Ich hoffe, er enttäuscht mich nicht.

  12. Ein seltsamer Artikel. Der Autor scheint an einer unter typischen Amerikanern verbreiteten Geistesschwäche zu leiden. Peinlicher Boulevardjournalismus von einem der drei Mal Präsidentenberater und sogar ein Mal P-Kandidat war. Jobs, die für anständige Menschen ein Schandfleck im Lebenslauf sind. Von so einem erwarte ich nichts , was die Frage der Orientierung betrifft. Der gehört m.A.n. zu denen, die uns verwirren wollen.
    Kann weg.

  13. https://www.bild.de/politik/inland/politik/viele-kliniken-wissen-nicht-mehr-wie-sie-gehaelter-bezahlen-sollen-81353370.bild.html

    DKG-Vorstandsvorsitzender Gerald Gaß (59) zu BILD am SONNTAG: „Allein die Energiekosten werden die Krankenhäuser im kommenden Jahr um vier Milliarden Euro mehr belasten. Vier Milliarden, die nicht gedeckt sind.“

    https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/fluessiggas-reeder-geben-entwarnung-genug-schiffe-fuer-transport-81373758.bild.html

    ZIEL: die Energieversorgung ohne russisches Gas zu sichern.

  14. Besser ein Ende mit Schrecken,
    als ein Schrecken ohne Ende.

    ICH BIN GEGEN DEN KRIEG,
    nicht für Putin, doch gegen
    einen Werte-Westen-Sieg.
    Der Hochmut* des Westens
    ist kaum noch zu ertragen –
    Putin soll endlich zuschlagen.

    ++++++++++++++++++++++++++

    *Nach der katholischen Morallehre ist Hochmut eine der sieben Todsünden.
    „Angesichts des wachsenden Hochmuts in führenden Kreisen der DDR gegenüber den in der Sowjetunion unternommenen Anstrengungen zur Schaffung eines demokratischen und menschlichen Sozialismus wurde es zunehmend schwieriger, Schaden von den Beziehungen zwischen unseren beiden Staaten abzuwenden.“[3]
    https://de.wiktionary.org/wiki/Hochmut

  15. Manche Dinge sehen im Vordergrund schlechter aus als würde man genauer nach hinten blicken – hinter den Vorhang steht oft die Überraschung. Es ist eine Frage des Vorausdenken. Mag sein, es gibt einige verheerende Fehler in Details der Russischen Militäraktionen (fast schon auffällig gespielt) – die letztlich viele menschliche Gründe haben. Aber Putin wäre nicht Putin schon gar nicht weil er die hohe Kunst des Schach beherrscht. Das einige Generäle dem nicht gewachsen sind, hat er eingepreist, auch enorme Verluste, es erging den Amis und der BW genauso – Flucht aus Afghanistan nach 20 Jahren!!!!. Wenn man aber hinter die Kulissen schaut hat Putin in Wahrheit mehr erreicht als er eigentlich braucht – das essentielle Funktionieren der EU in den Ruin zu treiben. (Man muss das Ganze sehen – Putins Strategie ist genial ) Die Ukraine interessiert ihn womöglich gar nicht – sie war nur Mittel zum Zweck und Theaterbühne. Man schaue mal genauer hin wie der Westen jetzt aussieht? Putin würde sagen: „Schach Matt im Fünften Zug…wegen ein bisschen Ukraine“. Firmen machen dicht, Familien verarmen, die BW ist ausgeräubert, Nato hat Null Ressourcen, die Energiewirtschaft am Boden, Geisteskranke regieren, haben die Bürger gegen sich und wissen nicht ob es ein Morgen gibt, Unternehmen schüren Angst wegen Massenarbeitslosigkeit..und…und…und. Dann gibt es zu Russland neue Allianzen, die die Weltmacht USA an den Rand der Verzweiflung bringen könnten – noch nie war das Verhältnis China zu Russland besser – es sind aber nur Partner in einem genialen Coup. Auch in Amerika braut sich was zusammen, denn mittlerweile geht es denen auch schon an die Existenz.

    Jetzt nochmal gefragt:
    Ist Putin ein Verlierer? Nein – seine Züge sind gut durchdacht und er kann flexibel agieren. Seine Verluste stehen zu Buche – aber was hat der Westen gewonnen? NICHTS aus Ruin.

  16. „Es erfordert zuweilen mehr Mut, den Gegner zu fliehen, als ihn anzugreifen.“
    Karl Heinrich Waggerl

  17. Maria-Bernhardine 19. September 2022 at 21:56
    Besser ein Ende mit Schrecken,
    als ein Schrecken ohne Ende.

    —————

    Dem kann ich nur mit Einschränkung zustimmen. Niemand scheint zu wissen was diese Art Schrecken in Wirklichkeit bedeutet. Mehr Zustimmung bei der Todsünde Hochmut. Aber meist kommt ein ganzer Strauß von Todsünden zusammen daher, und mag zunächst noch duftig riechen, bevor übler Verwesungsgeruch in die Nase steigt.

    Vermutlich sind derzeit mehrere Todsünden (und ihre sündigen irdischen Vertreter) in Personalunion zugleich am Werk.

    https://tinyurl.com/42fszrpa

    https://sieben-todsuenden.com/

  18. „Die sieben Todsünden der modernen Gesellschaft: Reichtum ohne Arbeit Genuß ohne Gewissen Wissen ohne Charakter Geschäft ohne Moral Wissenschaft ohne Menschlichkeit Religion ohne Opfer Politik ohne Prinzipien.“
    Mahatma Gandhi

    Quelle:
    Young India (22 October 1925)

  19. Eine erfreulich klare und realistische Analyse, ganz anders als die grotestke Putin-Propaganda, die man sonst zu lesen bekommen.

    Putin hat seine „Spezialoperation“, die kein Krieg heissen sollte, schon nach wenigen Tagen verloren, als er Kiew im Handstreich nicht erobern konnte. Danach haben seine „russischen“ Truppen, die grösstenteils aus unzivilisierten Horden aus dem verarmten Osten und islamistischen Söldnern besteht (mittlerweile sogar aufgepeppt durch rekrutierte Strafgegangene!) mit Plünderungen, Massakern und Vergewaltigungen an der Zivilgesellschaft dafür gesorgt, dass selbst russlandstämmige Ukrainer sich auf die Seite der ukrainischen Armee geschlagen haben.

    Jetzt sieht es tatsächlich ziemlich schlecht für Putin aus, dass er sogar mit Raketen-Terror gegen zivile Ziele wie Strom- und Wasserversorgung beginnt. Angeblich, um die Zivilisten zu demoralisieren, bekanntlich ist genau das Gegenteil der Fall, die Ukrainer sind vereint wie nie gegen die russischen Agressoren.

    Der Einsatz von Atomraketen wäre Selbstmord, falls Putin in seiner Verzweiflung durchdreht, werden das zumindest seine Berater wissen, denn selbst die opportunistischen von denen denken als erstes an ihre Familien und Kinder.

    Mit viel Glück und Brutalität wird Putin einen Teil der eroberten Gebiete im Donbass halten können, bis es tatsächlich zu einem Waffenstillstand kommt. Der liegt aber noch in weiter Ferne, mit weiteren Zehntausenden Opfern auf beiden Seiten. Für die Russen selber wird es in den nächsten Jahren deutlich ungemütlicher werden, wenn die Sanktionen richtig zu wirken beginnen. Allerdings sind die Russen extrem leidensfähig, deshalb werden sie nicht so schnell gegen Putin aufmucken. Das wäre erst dann der Fall, wenn Putin ihre Kinder aufs Schlachtfeld schickt, also mindestens eine Teilmobilmachung ausruft. Dann wird es sehr schnell einen neuen Herrscher im Kreml geben, der dem Irrsinn ein Ende bereitet.

  20. Wäre nicht Pat Buchanan als Autor des Machwerks genannt, ich hätte gedacht der Artikel sei von einer der coronabegeisterten Edelfedern des PI-Kommentariats.

  21. Das perverse an der Situation ist das die „Westmächte“ Verhandlungen und eine Beilegung der Kämpfe gar nicht anstreben. Der Pimmel Pianist (Oh Gott, war Video das ekelhaft!) hat doch gar keinen Grund zu Verhandeln. Milliardenhilfe, Militärhilfe, und er ist der Vorsänger der den Westen dirigiert. Das ist die Rolle seines Lebens und das Beste: Er darf die Hosen anbehalten!

    Putin?

    Wenn ihm die Möglichkeiten ausgehen möchte ich nicht in der Haut seiner Feinde stecken. Meines Erachtens sind alle Eskalationsstufen denkbar, denn Männer wie Er ziehen nicht den Schwanz ein ohne von der Meute Wölfe die er führt gefressen zu werden. Aber warum sollte er Eskalieren? Er gewinnt gerade einen Wirtschaftskrieg gegen Europa! Im Frühjahr sprechen wir über ganz andere Themen als heute, oder glaubt jemand hier das die Ampel die gesamte Legislaturperiode durchregiert?

    Ich nicht!
    Peter Blum

  22. Die Lehren aus der Geschichte und insbesondere die aus dem II.Weltkrieg sind, daß Diktatoren sich nicht durch Maximalforderungen abschrecken lassen, im Gegenteil. Es bleibt der Verhandlungstisch.
    Deutschland hat die große Verantwortung, nicht schon wieder Kampfpanzer gegen Russland einzusetzen.

  23. Ein Krieg hat viele SCHLACHTEN. Auch die Armeen Napoleons und Hitlers haben der russischen Armee etliche Niederlagen beschert. Am Ende haben sie Ihnen jedoch das Rückgrat zerschlagen.
    In Charkiw wurde die russische Armee nicht zerschlagen- ein strategischer Fehler und Rückzug. Die Ukraine verliert zigtausende Soldaten.
    Russland führt in der Ukraine nicht den Vernichtungskrieg des Westens wie in Afghanistan oder dem Irak.
    Der Winter wird hart und die Deckung für die ukrainische Armee fällt zum grossen Teil weg.
    Russland wird siegen, aber zu einem hohen brüderlichen Preis. Verdammt seien die ANGELSACHSEN.

  24. Ich stehe ganz klar an der Seite von Putin. Wenn er von der US-Finanzmafia und der NATO zu sehr in die Enge getrieben wird, kann es natürlich sein, dass er zu unüberlegten Mitteln greift. Schuld sind dann aber die Aggressoren. Putin wird auf jeden Fall nicht klein beigeben, das wäre in seiner Position auch fatal.

    Mit Buntland, bzw. Europa geht es sowieso wirtschaftlich immer weiter bergab, denn ohne günstige russische Energie geht es nicht. Dann wird auch bald kein Geld mehr da sein, um die Ukraine mit Waffen und Geld zu pampern. Putin muss nur noch ein paar Monate abwarten.
    Was nützt es uns, wenn die Scheichs Gas und Öl liefern, aber die Waren unbezahlbar sind.

  25. @ pro afd fan 20. September 2022 at 13:18
    ——————–
    Vor allem jetzt, wo die USA ihren Zusammenbruch noch einmal auf Kosten der Vasallen verhindern will und dabei Europa und Japan krascht. Die Bemühungen Süd Amerikanische und Afrikanische Länder mit ins Boot zu holen, sind zu durchsichtig. Wenn die mitmachen, gehen sie mit unter. Deshalb orientieren sich immer mehr Länder in richtung BRICS-Staaten. Die USA erinnern Mich an einen Ertrinkenden, der in seiner Panik die Helfer ertränkt. Kein Mitleid! Scheixxe ist, das Ich im gleichen Boot sitze.

  26. Das ist reines Wunschdenken. Der Typ verkennt die eigene katastrophale Situation und versucht davon abzulenken indem er sie auf Rußland zu übertragen versucht. Das gilt auch und gerade für die Gefährlichkeit des in die Enge getriebenen. Ich aber es schon vor Jahren gesagt, daß der Westen auf bestem Wege ist alles zu verlieren. Immer mehr Schweinereien und Verbrechern kommen ans Tageslicht. Das sind allerdings alles Lappalien. Wenn die Rolle von USA und England in Bezug auf beide Weltkriege und die Jahre nach 1945 gegenüber Deutschland ans Licht kommen, dürften sie moralisch, politisch, wirtschaftlich und finanziell erledigt sein. Die Geschichte der vergangenen 100 Jahre sind ein einziges Lügengebilde, welches in sich zusammenfällt wenn eine Karte herausgezogen wird. Bei dem jetzigen Krieg geht es nicht um die Ukraine, es geht ums Überleben des „Werte-Westens“ mit seiner Neuen Weltordnung. Putin hat dem – mit Recht – den Kampf angesagt, weil die Moral bei der ganzen Geschichte auf Seiten Russlands ist. Kein geistig gesunder Mensch will eine Neue Weltordnung welche lediglich einer kleinen kriminellen und korrupten „Elite“ von Nutzen ist. Es ist nichts anderes als ein neuer Faschismus.Diese Verbrecher müssen gestoppt werden, sonst wird die Menschheit nicht überleben. Sie greifen nach der Weltmacht und werden auch vor einem weltweiten Genozid nicht zurückschrecken. Die Covid-Impfung war erst der Beginn. Sie können es sich nicht leisten zu verlieren, denn dann verlieren sie ALLES. Deswegen sind sie auch so gefährlich. Ja, Putin ist eine Gefahr. Aber nur für diese abartigen Misanthropen.

  27. @pro afd fan: Nicht wer den ersten Schuss angegeben hat ist entscheidend . Entscheidend ist, was den ersten Schüssen vorausgegangen ist. Das sagte der erste Israel. Botschafter in Deutschland, Asher ben-Nathan.

  28. Man kommt nicht umhin, den Gedanken zuzulassen,
    dass ein schnelles Ende des Krieges gar nicht gewünscht ist.
    Aber von WEM ?
    Ansonsten kann ich „Stahlgewitter’s“ Ausführungen durchaus folgen.
    In wenigen Zeilen „alles gesagt“.

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