Nach dem ägyptischen Philosophen Mourad Wahba (Foto) ist eine Revolution eine fundamentale Veränderung. Das gilt auch für den „arabischen Frühling“. Es soll ein bestehendes System durch ein neues ersetzt werden – ohne Kompromisse und ohne Harmonie. Die Gegenspieler dieser Volksaufstände sind die Muslimbruderschaft und die Salafisten. Es sind fundamentalistische Bewegungen, die mit dem totalitären koranischen System des 7. Jahrhunderts verklebt sind.

Sie behaupten, ihr Dogma, die Scharia, hätte auf alle Fragen der Welt eine Antwort – auch im 21. Jahrhundert. Sie wollen den Menschen ein abgeschlossenes Glaubenssystem aufzwingen. Der eigenständige Gebrauch des kritischen Verstandes, des Intellektes und der Kreativität ist darin nicht vorgesehen. So zerstören sie die Zukunft.

Es geht allerdings nicht ohne eine grundlegende Veränderung der Mentalität des einzelnen Bürgers. Und die hat sich nicht ein Jota verändert. Die religiöse Mentalität muß durch eine säkulare ersetzt werden. Und es fehlt diesem Land an säkular gebildeten Eliten. Die ägyptischen Universitäten werden von Fundamentalisten geführt und deshalb befindet sich Ägypten ausserhalb der menschlichen Zivilisation.

Mourad Wahba erkennt, daß Kultur niemals nur ein Teil eines bestimmten Glaubenssystems sein kann. Kultur muß Teil der gesamten menschlichen Zivilisation sein. Die Fundamentalisten haben kein Recht, von den Ägyptern nur als Araber oder Muslimen zu sprechen.

Europa brauchte für seine Entwicklung aus feudalen Strukturen 400 Jahre. Dabei spielten die Philosophen eine wichtige Rolle. Sie wurden verschmäht und der Häresie bezichtigt.

Mourad Wahba wurde gefragt, wie man – in Analogie zur europäischen Entwicklung – die Entwicklung der islamischen Länder beschleunigen könne. Er erwiderte: „Sie müssen Ibn Taymiyyah rauswerfen und stattdessen Averroes reinbringen.“

Die Antwort war: „Das können wir nicht.“

Hier das Video des Interviews mit deutschen Untertiteln (Videobearbeitung: derprophet.info):

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16 KOMMENTARE

  1. Mir macht die Tatsache Angst, dass alleine in Deutschland mehrere hunderttausende von Moslems leben, die jederzeit für diesen Steinzeitglauben deutsche Ungläubige töten würden, sobald der Imam in der Moschee dazu aufrufen würde.

    Selbst Moslemgruppen die sich sonst bekämpfen halten zusammen wenn es gegen die nach dem Koran minderwertigen und unreinen Ungläubigen geht. Und selbst die so genannten “gemäßigte” und “friedliche” Moslems klatschen beim Ungläubigenabschlachten beim Djschiahd (heiliger militärischer Krieg gegen Ungläubige) Beifall, da die Umma wichtiger ist als das Leben von Menschen mit nicht-moslemischen Glaubens!

    Aber noch unverständlicher ist die Tatsache dass rotgrüne Utopisten Moslems hier massiv unterstützen, hegen, pflegen und beschützen, die grüne liberale Ideale zutiefst verachten und alles was unseren rotgrünen Träumer heilig ist ablehnen!

    😆

  2. Alles logisch, klar, einleuchtend und leicht zu verstehen. Unsere Politiker unterstützen aber die fundamentalistischen Regime, wegen des Ölreichtums. Auch klar, aber falsch. Und die Kirchen biedern sich den Konservativen auf strunznaivste Weise an, in der Hoffnung, da wird Gott eine Friede-Freude-Eierkuchen-Welt draus backen. Ein völliger Irrweg. An deutschen Universitäten gibt es Lehrstühle für den Islam. Da müssten die Wahrheiten eines Mourad Wahba gelehrt werden. Stattdessen wird ein lediglich etwas „modernerer“ Mann wie Khorchide aus der Uni gemobbt. Und die säkulare Politik macht stattdessen eine Islamkonferenz, also eine Religionskonferenz, mit den konservativen Moslemverbänden. Der Westen marschiert stramm zurück in die Voraufklärung, aber wie ein kopfloses Huhn.

  3. Jeder Moslem ist in Deutschland ein „Schläfer“, jederzeit kann er durch seine geistliche Obrigkeit zum Kampf gegen „Ungläubige“ aktiviert werden.
    Der Islam ist rund 500 Jahre zurückgeblieben, die Salafisten sind ja nur die Spitze des Eisberges.

  4. Mourad Wahba – auch das ist Ägypten.
    Ganz klar sagt er, die Säkularisierung ist notwendig, die Revolution in Ägypten kann nicht für die Vergangenheits sein, sondern muss der Zukunft dieses Landes dienen.
    Rechtlich, so äußert er, kann die Situation der Revolution nicht dazu benutzt werden ein absolutes Glaubenssystem, die Scharia, in die Verfassung des Landes einzubauen.
    Auch werde die von den Kopten verlangte Quotenregelung das Resultat politischer Faulheit repräsentieren, und das ist für die Quotenprofiteure ja eher diskriminierend.

    Sehr interessantes Video mit der Aussage dieses ägyptischen Philosophen.
    Er sagt es ganz klar und deutlich, der Religionszwang verbunden mit politischem Durchsetzungsvermögen der Muslimbrüder hat keine Zukunft im 21.Jahrhundert. Daher ist die Verabschiedung von Religionszwang, die Privatisierung von Glaubens- und Bekenntnisfreiheiten, der einzige Weg für die islamischen Kulturen, die deren Identität und Kultur schützt, aber den freien Menschen kreiert, der lernt diese Kostbarkeiten zu bewahren, statt sie zwangskoranisiert in einer nicht zu durchbrechenden Gewaltspirale zu zerstören.
    Wohltuende Worte eines für die Ägypter sehr wichtgen Menschen.

  5. Hier in Deutschland würde dieser kluge Herr als „Nazi,Rechtspopulist,Hetzer,PI´ler,Ewiggestriger“ beschimpft werden.
    Daran sieht man doch wie verblödet viele hier sind.
    Hier schreien Deutsche ja sogar das radikale Moslems und Salafisten unter Religionsfreiheit fallen,das sollte man sich mal vor Augen führen.

  6. Wie systemindoktriniert und gehirngewaschen das deutsche Volk mittlerweile ist, kann man daran erkennen, dass man völlig logische, einfachste Zusammenhänge erst erklären muss. Weil der Deutsche, das Ganze nicht mehr wie früher übersichtlich von oben betrachen darf, sondern sich (anscheinend) in einem komplexen Brei befindet. Medien, filmische Darstellung, besonders US- Filme, bis hin zu Videospielen, entrichten ihren systemkonformen Beitrag hierzu!

  7. Sehr gutes Video! Der Ägyptische Philosoph Mourad Wahba hat absolut recht: „Die Quote ist das Resultat politischer Faulheit!“

    Das sollte man auch den rot und grün gefärbten ins Stammbuch schreiben 🙂

  8. Schön das es im Islam noch Menschen gibt die Selbstständig denken und das Denken nicht dem Koran überlassen, schade ist nur das es im Islam kein Gehör findet.

  9. #2 shanghaikid (23. Mrz 2014 08:56)

    Großartiger Mann. Solche Männer braucht Ägypten.

    Ein Guter Mann, der auch seine Aussagen eloquentr vertreten kann. Aber:

    Tut mir Leid shanghaikid aber in Ägypten versteht ihn keine Sau, da diese Menschen zu 90% noch in der Steinzeit leben. Seine Aussagen führen nur zu Forderungen wie steinigt ihn. Er müssten den Europäern einsagen, die wie in Trance der Anbetung der Religion des Todes folgen. Er wäre ein guter Mahner und Warner vor den Folgen der Todesreligion. Der Islam gehört in allen Ländern verboten, in denen er nicht grundlegende Religion ist. Er widerspricht dem Grundgesetzt und auch der Erklärung der Menschenrechte! Also auf geht’s!

  10. Mourad Wahba – den Namen sollte man sich merken.
    Es ist ja auch immer ein Zeichen der westlichen Arroganz, gar nicht davon auszugehen, dass es in anderen Ländern Menschen geben könnte, mit denen man auf Augenhöhe oder vielleicht sogar von einer Schüler-Position aus diskutieren könnte.
    Mag sein, dass, wie Koltschak schreibt, 90% der Ägypter ihn nicht verstehen würden – aber das ist ja in D auch nicht anders.
    Geschätzte 90% der Deutschen haben kein Begriff von der Genderideologie. Ebenso viele halten Islamkritik für böse Nazipropaganda. Die Kirche der grünen Weltretter beherrscht die Meinungen des größten Teils der Europäer.

    Und was Professor Wahba über die Fundamentalisten sagt, welche die Universitäten beherrschen, so hätte er auch über deutsche Unis reden können. Allein die Tatsache, dass an die 170 Lehrstühle für Gender-„Forschung“ existieren, dass es eine Einrichtung wie das PIK gibt (Schellnhuber/Rahmsdorf), die ihre Klima-Ideologie als Wissenschaft verkaufen dürfen statt mit Knüppeln aus der Stadt gejagt zu werden etc. pp.
    zeigt doch, dass unsere Fundamentalisten sich höchstens auf eine andere Glaubensgrundlage als die Scharia berufen. Mit universitärer Forschung im Sinne von Wissenschaftlichkeit hat beides nichts zu tun.

    So sind die Konflikte derzeit in Ägypten und zukünftig in Europa von ganz ähnlichem Geist – es ist das Bemühen, herrschende Religionen abzuwerfen. In Europa dann nicht nur den Islam, sondern auch die grünlinke Heilslehre. Das wird schwer.

  11. @ 12 Ditfurthianer
    Nur, Ägypten ist isamisiert und ein hoher Prozentsatz der Ägypter versucht sich vom Religionszwang zu befreien. Deutschland hat jedoch keinen Religionszwang gehabt, und die deutschen Verbrecher schleusen ihn ein.
    Das ist bei weitem aussagekräftiger, als der Kampf der Muslimbrüder gegen die Säkularsierungsbestrebungen in Ägypten je sein können. Das ist eine irrenhausreife Leistung einer westlichen Politikerkaste, die durch Alleinherrschaftsgewohnheit dabei ist, den Verstand zu verlieren. Sie verfügen über die Steuergelder der Deutschen, wie ein Kind über Gummibärchen. Null Mitspracherecht. Entmündigung und Enteignung – EU-Edikt.

  12. Die gesamte Ummah ist mit ihrem Propheten und seinem Haßpamphlet hoffnungslos verklebt.

    Jener gekränkte Straftäter des 6. Jahrhunderts hat der Menschheit erfolgreich (s)eine Rache verordnet, die bis heute und mehr denn je wirkt, er hatte den blutigsten Einfluß auf die gesamte Menschheitsgeschichte.

  13. Es ist wirklich schade, dass viele die leise persönliche Stimme des Ägypters nicht registriert haben.
    Ägypten unternimmt gerade den Versuch, sich von dem gewalttätigen Teil des Korans zu verabschieden. Dies darf kein Versuch bleiben, es muss gelingen, um dieses schöne Land und seine Menschen zu retten und zu einer friedlichen Gemeinschaft werden zu lassen. Die Geschichte Ägyptens, die Kultur – alles erhaltenswert und kostbar.
    Ägypten fängt an zu verstehen, dass eine politisch-religiöse Doktrin, die andere Menschen verachtet, keine Zukunft haben wird.

  14. Wieso spielt man bei einer Kundgebung bzw. Aufklärung so ein Video nicht den gehörlosen und unwissenden vor? Wieso muss man sich eigentlich in der heutigen Zeit mit einer solchen primitiven Vergangenheit auseinandersetzen? Wieso ist die Vergangenheit noch Gegenwart? Schade das der Westen seine Augen verschließt, im Gegenteil noch weiter schürt und somit die Vernichtung der Christen weiter beschleunigt. Und schade das der Vormarsch des Islamismus in Europa noch andauern wird und diese verblödeten Ungläubigen gottlosen Politiker die Gutmütigkeit des Islams nicht am eigenen Leib mitbekommen werden. Ich sage nur „unsere armen Kinder“!

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