Der Vorsitzende des Islamrates, Ali Kizilkaya, erklärt im Welt-Interview, warum Moslems in Deutschland permanent diskriminiert werden und warum vernünftige Maßnahmen zur Integration in Wirklichkeit der Ausgrenzung dienen. Erstaunlich ist vor allem, dass Kizilkaya hierzulande als „gemäßigter“ Dialogpartner geschätzt wird. Als einer, dem die Integration am Herzen liegt.

Noch erstaunlicher aber ist, wie auch der größte Unsinn unwidersprochen hingenommen wird. In typischer Moslemmanier schafft Kizilkaya es, keine einzige gut gemeinte Dhimmi-Geste ohne Einschränkung zu würdigen. Zum Beispiel hier:

WELT: Im Jahr 2006 stand der Islam im Fokus der Öffentlichkeit. Ein gutes Jahr für Sie?
Ali Kizilkaya: Das Jahr fing nicht gut an. Ich erinnere an den Gesinnungstest in Baden-Württemberg, der uns hart getroffen hat. Dieser „Leitfaden zur Einbürgerung“ klang sehr nach Sonderbehandlung für Muslime. Wenn man so will: Es war der Versuch, aus Muslimen bessere Deutsche zu machen als die Deutschen selbst.

Faszinierend dieser Gedankengang:

WELT: Und „Ungleichbehandlung“ machen Sie am Thema Kopftuchverbot fest?
Kizilkaya: Die Debatte hat doch gezeigt: Es ging um die Ausgrenzung des Islam. Und uns ist die Deutungshoheit über ein Gebot abhanden gekommen, denn wir waren die Letzten, die überhaupt angehört wurden. Das zeigt ein Klima des Misstrauens an, das dem Zusammenleben überhaupt nicht dienlich ist. Misstrauen erzeugt Misstrauen. Eine gefährliche Spirale!

Hier wird das Bemühen, die mittels Kopftuch von der Gesellschaft auszugrenzte moslemische Frau zu integrieren, in die eigentliche Ausgrenzung verkehrt. Und niemand fragt nach, niemand stört sich an solch einem unglaublichen Unsinn! Stattdessen folgt als nächstes die Frage:

WELT: Das Kopftuchtragen – ein religiöses Gebot?
Kizilkaya: Ein islamisches Gebot. Es gibt natürlich Mehrheits- und Minderheitsmeinungen. Aber weil man etwas verbieten will, bedient man sich hier der extremsten Minderheitsmeinung. Unfassbar!

Auch hier kommt kein Widerspruch, der haarsträubende Unsinn von Kizilkaya, nur eine „extremste“ Minderheit würde gegen das Kopftuch als islamisches Gebot sprechen, bleibt als wahre Tatsache stehen. Wenn jeder Unsinn geschluckt wird, was sollen dann Dialoge bewirken?

(Spürnasen: Cay und Ulrike D.)

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21 KOMMENTARE

  1. Eins muss man dem Muselmann lassen: Im Märchenerzählen ist er unübertroffen. Von wegen Kopftuch=islamisches Gebot, aber nur nach Meinung einer extremen Minderheit. Ist das aus dem Zusammenhang gerissen oder meint der das wirklich so?

  2. Aber wir wissen doch alle, dass es nicht ums Dialog oder Integration geht. Der Islam ist auf keinerlei klärende Antwort interessiert. Sie machen die Vorschriften und wir haben es zu schlucken.

    Ein erfolgreicher Dialog wäre meiner Meinung nach wie eine Verhandlung: ich sage was und du sagst was – am ende einigen wir uns. Aber der Islam bewegt sich nicht weg von der Stelle.

    Ich glaube ihm trotzdem, dass der Islam hier ein schlechtes Jahr hatte. Wir haben sehr viel dazu beigetragen, dass immer mehr Leute wachwerden. Und der Schnurbärtige da weiß ganz genau, dass es ihm wenig nützt, wenn er mit Schäuble und Claudia einig wird. Die Moslems müssen nicht mit Schäuble auskommen, sondern mit den Menschen auf der Strasse, in ihrer Nachbarschaft. Und das wird Tag für Tag immer schwieriger. Aber sie haben es sich so eingerichtet. Sie wollten zu viel, als wir noch freundlich zu ihnen waren.

  3. Eine schöne Sache die leider immer wieder vergessen wird. Das früher den Musels in der Türkei erst das tragen von Turbanen verboten wurde weshalb sie dann alle mit dem Fez rumrannten bis Atatürk diese Clownshütchen selber verbieten lies. Das gab Aufstände und Krawalle die erst nachliessen als man ein paar aufgeknüpft hat.

  4. Geiles Video. Wir brauchen nochmal 80 Millionen solcher Volkshelden!

    Zum Artikel:
    Kuckt euch die Visage an. Entlarvend. Der Antichrist persönlich.

  5. >> Ich glaube ihm trotzdem, dass der Islam hier ein schlechtes Jahr hatte.

    Das Gefühl habe ich auch. Die Menschen in unserem Land und im Rest der freien Welt wachen langsam auf. Jetzt muß sich das nur noch bis in die „Eliten“ hinein fortsetzen.

  6. Die Menschen in unserem Land und im Rest der freien Welt wachen langsam auf.

    Diesen Eindruck habe ich auch. Insbesondere der Karikaturenstreit hat doch einige aus ihrem Traum aufwachen lassen.

  7. @Kybeline, Mir: Ja, ihr habt schon recht, 2006 war kein gutes Jahr für den Islam in Europa! Die Mohammed-Karikaturen dürften vielen Säkularisten die Augen geöffnet und gezeigt haben, daß Toleranz gegenüber Fanatikern katastrophal ist. Die Rütli-Schule und ähnliches haben die islamophilen Multi-Kultis in die Defensive gedrängt, die Reaktionen auf die Papst-Rede haben sicher einer Reihe religiöser menschen gezeigt, daß der „Dialog der Religionen“ so nicht Funktioniert, die Kirchen haben ihre Standpunkte dazu ja auch verschärft. Ahmadinedschad hat zudem sicherlich dem ein oder anderen Politiker gezeigt, daß islamische Fundamentalisten unberechenbear sind und daß das Prinzip der Abschreckung hier nicht funktioniert. Und was ich persönlich sehr bemerkenswert fand: Auf den Anti-Israel-Demonstrationen wärend des Libanon-Krieges liefen nur die üblichen Verdächtigen herum: libanesisch- und palästinensisch-arabische Islamisten sowie eine Reihe rechts- und linksradikaler Volldeppen, die hierzulande sowieso kaum jemand ernst nimmt. Es gab keine wirklichen „Solidaritätskundgebungen“ oder „Friedensdemonstrationen“ wie zu Zeiten des Irak-Kriegs.
    Ich finde abschließend gesagt, 2006 war kein gutes Jahr für den Islam, aber ein relativ gutes Jahr für uns!

  8. ich meinte natürlich, es gab keine „Solidaritätskundgebungen“ MIT DER HISBOllAH hier in Deutschland.

  9. Der guckt wirklich wie das personifizierte Böse. So ein satanisches Grinsen habe ich lange nicht mehr gesehen.

  10. …naja, @11 Brandenburger,
    ….also ich finde gar nichts an dem eher leicht angedeuteten maliziösen
    Monalisa-Lächeln des Herrn Kizilkaya
    … vielleicht macht er sich ja
    gerade nur ein paar praktische
    Gedanken darüber, wie man mit islamischer
    Hilfe den Personennahverkehr hier
    in der temporär-christlichen Diaspora
    etwas auf die Sprünge helfen könnte.
    Oder anderweitig seine unverwechselbaren,
    kulturellen Stärken zum Einsatz brächte…
    http://img208.imageshack.us/img208/3689/schmedck4kw3.jpg

  11. #12 D.N. Reb (22.12.06 02:13)

    Gut das endlich noch jemand sagt. Ich habe schon 3-4 mal erwähnt, dass mit diesen Teil vom Weihnachten sie keine Probleme haben.

  12. WELT: Das Kopftuchtragen – ein religiöses Gebot?
    Kizilkaya: Ein islamisches Gebot.

    Jawollja!
    Hoch, Ali Kitzlakilla!
    Der Kampf für Kopftuch und Keuschheit geht weita!

  13. WELT: Das Kopftuchtragen – ein religiöses Gebot?
    Kizilkaya: Ein islamisches Gebot.
    Es gibt natürlich….blablabla….

    Ja kuck, plötzlich ist die Katze aus dem
    Sack und ein Kopftuch ist nicht einfach
    nur mehr ein Stückchen Stoff, um das sich
    die Aufgeregtheit der (Global)Wessis nicht lohnte, sondern eine Kernangelegenheit der 5. Kolonne …

    …also doch… !
    …neue Kopftücher braucht das Land….

  14. Dear Beate:
    Etwas hast Du (ganz am Schluss)vergessen:
    „WELT.de: Sind die Muslime in Deutschland in der Lage, sich zu einigen und gegenüber dem Staat mit einer Stimme zu sprechen?

    Kizilkaya: Ich persönlich bin sehr für die Einheit. Aber es kann nicht nur eine Lösung geben…“

    Stimmt:
    Eine gleichgültige,
    eine gemäßigte und
    eine radikale.

    Danke – ich habe verstanden….

  15. Wenn ich meinen Egon nicht herzeigen will, dann darf ich nicht in die Sauna oder zum FKK-Strand gehen. Wenn ich als Frau mein Haar nicht herzeigen will, weil ich das für obszön halte, dann darf ich nicht im Westen leben.

    Der Vergleich mit dem Kreuz an der Halskette hinkt, weil das Kreuz nichts verdeckt. Außerdem hätte niemand etwas gegen einen Halbmond an der Halskette.

  16. „Ein erfolgreicher Dialog wäre meiner Meinung nach wie eine Verhandlung: ich sage was und du sagst was – am ende einigen wir uns. Aber der Islam bewegt sich nicht weg von der Stelle.“

    Wenn ich z.B. in die USA einreise feilsch ich auch nicht mit den Grenzern herum über Formalitäten. Ich akzeptier das als Gast einfach. Wenn nicht geht es ganz schnell wieder im nächsten Flieger zurück.

    Ich hab auch noch nir davon gehört dass hier ein Ami auf die Idee kommt mit einer Knarre herumzulaufen nur weil er es bei sich zu Hause darf.

    Was soll also dieser Schwachsinn mit dem „Dialog“?

    Unser Rechtsstaat ist kein Basar oder orientalischer Teppichhandel. Wer hier meint Volksverhetung zu betreiben indem er Kopftücher fordert der soll das in Arabien machen.

  17. @Ruud:
    ich stimme dir 100% zu und das ist auch meine Grundhaltung.

    Aber weil man so viel von Dialog redet, wollte ich einmal auch das gesagt haben: Man soll hinkucken, die wollen keinen Dialog. Die wollen nur, dass man ihre Forderungen erfüllt.

    Das ändert noch nichts an der Tatsache, dass ich diesen Dialog unsinnig halte (genau wie du es auch begründet hast)

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