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Landtag Bremen: Timke befragt Senator Mäurer

[1]Wenn der 40-jährige Bremer Bürgerschaftsabgeordnete Jan Timke (Foto links, BIW [2]) mit seinen Anfragen an die Bremer Landesregierung mal wieder den Herrn Innensenator Mäurer (Foto rechts, SPD) ins Parlament zitiert, genießen die Videoclips bei Internetnutzern schon fast Kultstatus.

Auch in der aktuellen Anfrage glänzt Innensenator Mäurer wieder mit fundierten Detailkenntnissen über die Polizei in Bremen:

» Weser Kurier: Wahlbörse zur Bremer Bürgerschaftswahl [3]

(Herzlichen Dank an Spürnase Karl M.)

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„Kauft nicht bei Juden“ – 2011 reloaded

geschrieben von PI am in Antisemitismus,Deutschland,Islam,Meinungsfreiheit | 105 Kommentare

[4]Am vergangenen Samstag war PI in der Münchner Fußgängerzone unterwegs, um eine Umfrage zum Thema „Gehört der Islam zu Deutschland?“ durchzuführen. Wie zur Bestätigung bauten hinter uns Palästinenser-Sympathisanten einen Infostand auf und verteilten ein Flugblatt in einer Variante des altbewährten „Kauft nicht bei Juden“.

(Von Michael Stürzenberger, PI-München)

In der pro-palästinensischen Version heißt es: „Israelisches Obst und Gemüse? Nein Danke! …bis Israel das Völkerrecht einhält und die legitimen Rechte des palästinensischen Volkes anerkennt.“ Darüber prangt eine Orangenscheibe, aus der ein Blutstropfen läuft. Welch im wahrsten Sinne des Wortes triefende Symbolik.

Es ist nun wirklich empörend, dass sich Israel nicht verständnisvoller gegenüber den verzweifelten Hilferufen von Hamas & Co. zeigt, die in Form tausender Kassam-Raketen aus dem Gazastreifen herausgeflogen kommen. Die armen Palästinenser, müssen sie doch in einem „KZ“ leben und sind seit Jahrzehnten einem israelischen „Völkermord“ ausgesetzt, der aber der so ziemlich erfolgloseste der Geschichte sein dürfte. Denn die armen Gaza-Menschen haben sich während der grausamen Unterdrückung durch die jüdischen Imperialisten seit 1967 versiebzehnfacht. Wer so ein trostloses Dasein fristet, kann sich dann wohl auch nicht mehr so richtig über die milliardenschweren Subventionen aus Europa und den USA freuen.

Auf der Rückseite des Pali-Pamphlets wird über die „völkerrechtswidrige Besetzung des Westjordanlandes“, den „illegalen Siedlungsbau“ sowie den „illegalen Mauerbau“ gejammert. Nach dem Motto: Weg mit der Mauer – freier Zugang für Selbstmordbomber. Die haben ja schließlich auch ein Recht auf freie Entfaltung ihrer Persönlichkeit. Weiter geht es gegen die „rassistische Diskriminierung der palästinensischen Bürger Israels“. Nun, schließlich werden Moslems in Israel bekanntlich bis in die Knesset hineindiskriminiert. Außerdem empört man sich über „gezielte Angriffe auf Zivilbevölkerung“. So ein Pech aber auch, dass die sich zufällig immer gerade rund um Kassam-Raketenstellungen versammelt.

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Die Pali-Fans haben ganze Arbeit geleistet und sind in Münchner Geschäfte ausgeschwärmt, um sich genau über die Produkte aus Israel zu informieren, die man nun ihrer Meinung nach nicht mehr kaufen darf. „Boykott, Desinvestitionen, Sanktionen gegen israelische Apartheid“ nennen dies die linksgrün-islam-verdrehten Aktivisten.

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Die Standbesatzung hat übrigens, als wir eine Muslima zum Thema „Gehört der Islam zu Deutschland?“ befragten, die Polizei gebeten – die sich gerade für ihre Broschüren interessierte – uns aus der unmittelbaren Standnähe zu weisen. Das kann noch heiter werden, wenn sich diese Bevölkerungsgruppen immer weiter ausbreiten, sich durch andere Ansichten „diskriminiert“ fühlen und immer intensiver Meinungsterror betreiben.

Wer sich im Münchner Rathaus dafür bedanken möchte, dass es für die Neuauflage der alten „Kauft nicht bei Juden“–Diffamierung Platz in der Fußgängerzone bereitgestellt hat, kann dies hier tun:

» buergerberatung.dir@muenchen.de [7]

(Fotos: Roland Heinrich / Der Video-Beitrag zur Umfrage folgt in Kürze.)

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Katechist: Das Christentum muss authentisch sein

geschrieben von Gastbeitrag am in Christentum,Islamisierung Europas,Meinungsfreiheit | 183 Kommentare

Stefan Ullrich [8]Am 26. Januar veröffentlichte PI einen Beitrag von Wolfgang Halder mit dem Titel „Kann das Christentum die Islamisierung stoppen?“ [9]. Während Halder die Frage mit einem klaren Nein beantwortet („Die Grundlage unserer Freiheit ist nicht christlich“), entgegnet ihm der katholische Katechist und Initiator von deusvult.info [10], Stefan Ullrich (Foto), in seiner Replik: „Ja, das Christentum kann die Islamisierung stoppen – wenn es authentisch ist!“

Zu 1.: Der Beitrag von Wolfgang Halder beginnt mit Begrifflichkeiten und philosophischen Vorentscheidungen, die auf „das Christentum“ nicht oder nur teilweise Anwendung finden. Der christliche Glaube lässt sich z.B. schon von der Natur seiner Entstehung her eben nicht unter einen Oberbegriff wie „Glaubenssystem“ subsumieren, weil er gewissermaßen weder „System“ hat noch selbst ist. Einzige Grundlage und Rechtfertigung seiner Existenz sowie gleichzeitig seiner Zielsetzung bestehen ausschließlich in der von zuverlässigen Quellen bezeugten Selbstoffenbarung Gottes in Form seines Mensch gewordenen Sohnes Jesus Christus. Da ein Mensch aus Fleisch und Blut kein „System“ ist (und noch viel weniger ein „Gottmensch“), geht der Begriff „Glaubenssystem“ – zumindest im Falle des christlichen Glaubens – schon a priori ins Leere. Ein System hat immer etwas Starres und Abgeschlossenes – ein Mensch aber nicht, und Gott schon gar nicht.

Zunächst jedoch gilt es, den Begriff „Glaube“ im jüdisch-christlichen Sinne zu klären und „sicherzustellen“. Im Unterschied zu allen anderen „typischen“ Religionen ersinnt hier nicht der suchende Mensch von sich aus irgendetwas, sondern die Bewegung erfolgt gerade umgekehrt: Gott macht den ersten Schritt und kommt aus eigener Entscheidung und eigenem Wollen auf den Menschen zu – völlig überraschend, auf ungewöhnliche, unerwartete Weise und (teilweise sogar) gegen den Willen der Menschen. Abraham, Mose und die Propheten des Alten Testaments sowie die Fischer vom See Genezareth des Neuen Testaments gehen allesamt ihren normalen „alltäglichen“ Verrichtungen nach, bis sich Gott ihnen plötzlich in den Weg stellt, sie Dinge erleben lässt, die irdisch nicht erklärt werden können, sie Dinge lehrt, die Menschen-Gebote und -Weisheit deutlich übersteigen und schließlich ihr Leben total umkrempelt. Diese außergewöhnlichen Vorgänge werden von vielen verschiedenen Menschen an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten beobachtet, bezeugt, gesammelt, geprüft, ausgelegt und zuerst mündlich, später dann schriftlich tradiert. Wer nun in diesen sog. „Offenbarungen“ das Wirken Gottes und seine Botschaft erkennt und auf sie vertraut, der wird zum „Glaubenden“. Denn das deutsche Wort „glauben“ entspringt dem lateinischen „credere“, was wiederum abgeleitet ist von „cor dare“, und das heißt nichts anderes als jemandem „sein Herz schenken“.

Christlicher Glaube bedeutet also nicht ein Erdenken oder Erbeten von etwas, was nicht real überprüfbar ist/war, sondern vielmehr die bejahende Antwort des Menschen auf die historisch eingetretene Erscheinung Gottes auf Erden und sein Angebot an uns. Dies alles muss hier vorausgeschickt werden, um im folgenden die Thesen und Argumente des Beitrags von Herrn Halder aus dem rechten Blickwinkel beleuchten und prüfen zu können und dabei insbesondere die Frage aufzuwerfen, ob seine Ausführungen tatsächlich das christliche „Glaubenssystem“ betreffen oder vielleicht nur das, was der Autor für dieses hält…

Zu 1. a): „Jeder Glaube ist besser als kein Glaube“ unterstellt der Verfasser als Pauschal-Position der Christenheit und sieht darin gar eine Gleichheit zwischen „islamischer und christlicher Wertungshierarchie“.

Letztlich berührt H. damit die uralte theologische „fides qua/fides quae“ – Thematik, d.h. die Unterscheidung zwischen dem Glaubensakt an sich (fides qua) und dem Glaubensinhalt (fides quae) einer Religion. Nun ist es durchaus zutreffend, dass die Kirche dem „fides qua“ zunächst einen gewissen „Respekt-Vorschuss“ zollt in der Freude darüber, dass ein Mensch überhaupt Gott ernsthaft sucht. Diese Haltung ist aber stets gepaart mit der Hoffnung, dass der Glaubende dabei auch den richtigen Zugang finden möge und sich nicht einem Irrweg hingebe. Daher ist die Frage nach dem „fides quae“, also dem tatsächlichen Inhalt eines Glaubens, stets unmittelbar an das „fides qua“ gekoppelt.

Auch im Falle des Islam weiß die Kirche – und gerade der amtierende Papst – sehr wohl, was die Lehre des Koran theologisch besagt und dass sie in vielen Punkten nicht nur mit christlichen, sondern auch allgemein anerkannten Wertvorstellungen des sog. „natürlichen Sittengesetzes“, das „allen Menschen ins Herz geschrieben“ ist und von dem sich letztlich auch die Menschenrechts-Charta wesentlich abgeleitet hat, unvereinbar ist. Die Kirche erkennt aber auch, dass der Koran immerhin auf Teile des jüdisch-christlichen Glaubensgutes verweist und sogar darauf aufbauen will oder besser darauf aufzubauen meint, auch wenn er dabei freilich entscheidende „Stellschrauben“ in einer Weise verdreht, dass letztlich eine neue, andere und mitunter sogar auf den Kopf gestellte Glaubenslehre entstanden ist. Ferner erkennt die Kirche auch, dass Viele der 1,3 Milliarden Islam-Gläubigen im Herzen eigentlich das Rechte suchen und auch wollen, aber aufgrund von Indoktrination, kulturellem Umfeld, Tradition etc. nicht verstehen, warum dies nicht im Koran, sondern in der Bibel zu finden ist.

Aus diesem Grunde betrachtet die kath. Kirche laut Kompendium zum 2. Vatikanischen Konzil auf Seite 357 die Muslime (nicht den Islam!) „mit Hochachtung“. Dabei ist allerdings sogleich hinzuzufügen, dass die Auseinandersetzung mit dem Islam in den 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts so gut wie keine Rolle spielte und folglich von den Bischöfen auch gar nicht wirklich behandelt worden war. Man wollte damals nur einen „Schlussstrich“ unter die jahrhundertelangen Konflikte zwischen Islam und Christentum ziehen und in guter Absicht einen neuen Anfang anbieten!

Heute – ein halbes Jahrhundert später und um viele Erfahrungen und Ereignisse auf diesem Gebiet „reicher“ ist es für Kirche und Christenheit äußerst schwierig und heikel, den „goldenen Mittelweg“ zu finden zwischen Wahrheitsbekenntnis und Werteverteidigung einerseits sowie kompletter Spaltung von islamischer und christlicher Welt mit der virulenten Gefahr eines globalen „Glaubenskriegs“ andererseits. Die katholische Kirche – und insbesondere Papst Benedikt XVI. – versucht, diesen Weg zu gehen, indem einerseits der biblische Abraham als gemeinsamer Stammvater von Juden, Christen und Muslimen herausgestellt wird, um zumindest eine irgendwie geartete Dialogbasis zu haben (die freilich hinkt, nachdem der Koran die Figur Abrahams in wesentlichen Punkten anders zeichnet als die Thora bzw. das Alte Testament), andererseits aber auch Kritik am islamischen System und insbesondere am Religionsstifter geäußert wird (vgl. Regensburger „Mohammed-Rede“ des Papstes 2006 oder die durchaus „diskursive“ Nahost-Synode von 2010).

Nicht wenige Christen – mich offenkundig eingeschlossen – sind allerdings der Auffassung, dass dieser Weg so nicht ausreicht, das Christentum bzw. die Kirche ihre gut gemeinte Toleranz und Diplomatie zu Ungunsten der Wahrheit schon viel zu weit überdehnt hat und in diesem Konflikt viel mehr „Kante“ zeigen müsste. Aber dazu braucht es auch mehr Signale und Druck von der Basis. Sind diese entsprechend spürbar, werden auch die Amtsträger nachziehen.

Dass man aber Muslime allein deswegen bewundert, weil sie „sich jeden Tag fünf Mal vor ihrem Schöpfer auf den Boden werfen“, mag die Haltung des von H. zitierten Herrn M. und einiger anderer „Katholiken“ sein, aber ob diese Haltung wahrhaft katholisch oder überhaupt christlich genannt werden kann, darf bezweifelt werden.

Fazit also zu diesem Punkt: Das von H. unterstellte „erste Merkmal von Glaubenssystemen“, nämlich die These „Ein Gläubiger ist immer besser als ein Ungläubiger – ganz gleich, woran er glaubt“, trifft in dieser Pauschalierung auf das christliche „System“ nicht zu.

zu 1. b): Eine ausgeprägte „Wir-und-Sie“-Gruppenabgrenzung zwischen Glaubens- bzw. Religionszugehörigen einerseits und den Nichtzugehörigen andererseits unterstellt der Autor „seinen“ Glaubenssystemen als nächstes und nimmt dabei auch gleich wieder Juden- und Christentum auf’ s Korn. Als Christ möchte ich hier nicht großartig den Anwalt des Judentums mimen und mich daher zu H.’s diesbezüglichen Ausführungen nicht näher äußern. Denn für Christen wurde alles, worauf die Prophetie und die Gebote des Alten Testaments abzielten und zusteuerten, in der Person des Mensch gewordenen Gottessohnes erfüllt und vollendet, was im Klartext (für Christen) bedeutet:

Ab dem Erscheinen Jesu Christi auf Erden ist maßgeblich, was Er gesagt und getan hat und nicht unvollkommene Patriarchen, Könige und Propheten aus grauer Vorzeit, die ja letztendlich nur das Kommen des Messias vorzeichneten, selbst aber noch nicht das „letzte Wort“ Gottes waren ( , auch wenn das Alte Testament selbstverständlich noch zum Kanon der christlich-kirchlichen Lehre mit dazu gehört).

Entsprechend sind auch die Gebote und Glaubensinhalte des Alten Testaments so zu interpretieren, wie Jesus sie in den Evangelien rekapitulierte und anwandte, denn Jesus selbst ist die „lebendige Thora“ – also das, worauf das ganze Gesetz eigentlich hinauslaufen soll. Und dieser Jesus zeigt uns durch seinen barmherzigen persönlichen Umgang mit offiziell geächteten, nichtjüdischen „Ungläubigen“ – wie z.B. in der Begegnung mit der Samariterin am Jakobsbrunnen (Johannes 4, 1- 42), der Heilung einer griechischen „Heidin“ (Markus 7, 24-30) usw. – sowie überdeutlich am Gleichnis des barmherzigen „ungläubigen“ Samariters (Lukas 10, 25 – 37), dass wir unter dem schon alttestamentlich auftauchendem „Nächsten“ eben nicht nur den „Glaubensbruder“ oder „Gruppenzugehörigen“ verstehen sollen, sondern im Prinzip alle Mitmenschen! Allein schon Jesu Missionsauftrag und Taufformel in Matthäus 28, 19 lassen glasklar erkennen, dass ihm am Heil Aller – nicht nur „seiner Juden“ – gelegen war:

„Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage, bis zum Ende der Welt.“

Halders „Wir-Sie-Trennungshypothese“ trifft zwar auf den Islam, der die wertmäßige Unterscheidung von „Gläubigen“ und „Ungläubigen“ in der Tat in martialischer Schärfe lehrt, voll zu, findet jedoch im Falle des christlichen Glauben in dieser Form keine Anwendung (, auch wenn dies zugegeben nicht immer so praktiziert wurde – aber das ist wieder ein anderes Thema…). Dass dies alles nun nicht nur meine persönliche Auslegung oder eine rein biblische Position ohne jeden Bezug zur realen Kirche – insbesondere der heutigen Zeit – ist, mag vielleicht folgende Passagen zur Atheismus-Frage aus o. g. Kompendium belegen, wo es auf Seite 468 heißt:

Wenn die Kirche auch den Atheismus eindeutig verwirft, so bekennt sie doch aufrichtig, dass alle Menschen, Glaubende und Nichtglaubende, zum richtigen Aufbau dieser Welt, in der sie gemeinsam leben, zusammenarbeiten müssen. Das kann gewiss nicht geschehen ohne einen aufrichtigen und klugen Dialog.(…). Die Atheisten aber lädt sie schlicht ein, das Evangelium Christi unbefangen zu würdigen (…).

Klingt das nach „Wir und sie“? Und meinen Sie, einen nur halbwegs ähnlichen Auszug über „Ungläubige“ in den Fatwas der Al-Azhar-Universität in Kairo finden zu können?

Zu 1. c): „Missionarisches Sendungsbewusstsein“ ist in der Tat im Christentum wie im Islam ein ureigenes Kernelement des Glaubens – mit dem feinen Unterschied allerdings, dass im Falle des Christentums die Mission gemäß Mt. 28, 19 (s. o.) ohne Zwang, sondern allein kraft der Verkündigung des Wortes Gottes und eines vorbildlichen Tuns erfolgen soll und i. d. R. auch meistens erfolgt ist, im Falle des Islam jedoch diese ausdrücklich mit dem Schwert erfolgen darf und soll, wenn sich nicht zum Islam bekannt oder zumindest seine Vorherrschaft nicht akzeptiert wird – wovon die islamische Geschichte beredte Beispiele liefert. Während der Koran den „Heiligen Krieg“ eindeutig zur Glaubensforderung an die Muslime erhebt (z.B. Sure 8, Vers 39: „Und kämpft gegen sie, bis…alles an Allah glaubt!“) und „Prophet“ Mohammed auch tatsächlich entsprechende Kriege geführt hat, findet sich in den gesamten Evangelien weder ein einziger Gewaltaufruf des „Religionsverkünders“ noch eine einzige Gewalttat desselben in punkto Glaubensverbreitung bzw. Umgang mit Ungläubigen oder Feinden.

Zwar kam es in der 2000-jährigen Geschichte des Christentums auch zu Gewaltmaßnahmen und Kriegen, jedoch waren die meisten davon entweder reine Verteidigungsreaktionen gegen Angreifer oder schlicht und ergreifend irrige Aktionen ohne jede biblische Rechtfertigung oder Glaubensgrundlage. Die heutige kath. Kirche jedenfalls

…verbietet streng, dass jemand zur Aufnahme des Glaubens gezwungen oder durch ungehörige Mittel beeinflusst oder angelockt werde, wie sie umgekehrt auch mit Nachdruck für das Recht eintritt, dass niemand durch üble Druckmittel vom Glauben abgehalten werde (…) (Kompendium, S. 623).

Und auf Seite 541 steht u. a. zum Thema „Krieg“ allgemein:

(…) Die göttliche Vorsehung fordert dringend von uns, dass wir uns von der alten Knechtschaft des Krieges befreien (…).

Und speziell zum Verhältnis von Christen und Nichtchristen auf Seite 544:

(…) Die Kirche freut sich über den Geist wahrer Brüderlichkeit zwischen Christen und Nichtchristen, der auf allen Gebieten zu immer größeren Anstrengungen drängt, um die ungeheure Not zu lindern.

Klingt das nicht etwas anders als die Kriegserklärung Osama bin Ladens „gegen Juden und Kreuzfahrer“ aus dem Jahre 1998?

Zu 1. d): Nur so viel: Das christliche „Glaubenssystem“ bzw. die Kirche spricht sich in der Tat gegen alle „-Ismen“ aus, so sie immer eine Wirklichkeit verkürzende, verengende, verzerrende, übertreibende oder auch nur einseitige Verabsolutierung einer bestimmten Einstellung, Haltung oder Weltanschauung darstellen.

So hat die Kirche – und die Kirche sogar zu allererst! – bestimmt nichts gegen das „Individuelle“ jedes einzelnen Menschen, der ja nach biblisch-kirchlicher Lehre immerhin als Gottes Ebenbild gilt -, wohl aber gegen den „Individualismus“, hinter dessen übersteigerter Selbstzentrik letztlich nichts anders als ein vornehm bemäntelter Egoismus steckt (, sofern die Anderen dabei missachtet oder gering geschätzt werden).

Auch hat die Kirche per se nichts gegen „das Kapital“, so dessen vernünftiger Einsatz der wirtschaftlichen und damit auch sozialen Prosperität einer menschlichen Gemeinschaft dient, wohl aber gegen einen Kapitalismus, der die materielle Gewinnmaximierung zum höchsten, wenn nicht einzigen Lebensinhalt erhebt und die Menschheit in einen gnadenlosen und ruinösen Wettbewerb unter Verschleuderung sämtlicher humaner und ökologischer Ressourcen treibt.

Dasselbe gilt für den sog. „Liberalismus“. Die Kirche hat bestimmt nichts gegen das wirklich und wahrhaft Liberale, d.h. eine Freiheit, die nicht nur äußerlich und als willfährige oder gar anarchische Beliebigkeit missverstanden wird, sondern den Menschen vor allem innerlich, d. h. von den Fesseln seiner Süchte, Laster, Abhängigkeiten, Schwächen und Bosheiten befreien will. Diese wahre, innere und beseligende Freiheit der Kinder Gottes meint auch Apostel Paulus, wenn er im Galaterbrief sagt:

„Zur Freiheit hat Christus uns befreit.“

Und selbstverständlich hat auch Ratzinger Recht, als er sagte, dass der Mensch sich „selbst keinen Sinn machen“, sondern diesen nur empfangen könne (nämlich von Gott). Denn wie sollte eine begrenzte, endliche und fehlbare Kreatur wie der homo sapiens sapiens sich selbst einen unendlichen Sinn „machen“ können? Denn nur der Sinn, der in sich schon immer war und niemals enden wird, ist wirklich einzig und absolut „sinnvoll“.

Zu 1. e): Jetzt aber wirds immer toller. Halder unterstellt den Gläubigen auch noch in gewohnt pauschaler Manier die Unfähigkeit bzw. „Weigerung, erwachsen zu werden“, und „begründet“ diese These mit allerlei persönlichen und vor allem spekulativen Ansichten, die sich objektiver Kriterien oder gar empirischer Erfahrungswerte weitgehend entziehen.

Wohin aber nun seine utopische „Welt lauter reifer Erwachsener“ – also „Ungläubiger“ nach H.‘ s Definition – führen kann, haben wir an den beiden großen real existierenden, vollständig „entgotteten“ Ideologien des 20. Jahrhunderts, nämlich dem braunen und roten Faschismus, augenscheinlich und brutalst schmerzhaft sehen und auskosten dürfen. Deren Ergebnisse von über 50 Millionen Toten sprechen jedenfalls für sich.

Ebenfalls im dunkeln muss bleiben, wo der Autor eigentlich seine Kindheit verbracht hat. Scheinbar aber nicht in Deutschland und scheinbar auch nicht als getaufter Christ. Denn die von ihm beschriebene kindliche oder schulische „Glaubensindoktrination“, sprich: „Zwangschristianisierung“ ala’ Koranschule ist – zumindest was unsere Generation betrifft, und wir sollten jetzt wirklich mal im Heute bleiben – ebenfalls eine Chimäre, die mit der Realität in unserem Lande ja wohl nicht all zu viel zu tun hat. Im Gegenteil: Einen zwangsloseren, offeneren und liberaleren, ja fast schon zu beliebigen und teilweise ausufernd diskursiven Religionsunterricht, wie unsere Jahrgänge ihn haben „genießen“ dürfen, ist eigentlich kaum noch vorstellbar, so er nicht jeden religiösen Anspruch und Ansatz komplett über Bord werfen und sich selbst ad absurdum führen möchte.

Zu 1. f): Ewiges Pauschal- und Totschlagsargument „Sexualfeindlichkeit“. Richtig ist sicher, dass die tatsächliche Lebenspraxis von Kirche und Christen (aber nicht nur dieser!) – insbesondere zu vergangenen Zeiten – hier oft daneben lag und etwas tat bzw. forderte oder eben nicht tat, was nur schwachen bis keinen Bezug zum Evangelium der Liebe hatte, indem auf übertriebene Weise etwas verteufelt wurde, was Gott ja in der Tat bewusst und willentlich geschaffen hat. Doch auch hier bleibt der Verfasser an den Abirrungen und ihren äußerlichen Symptomen haften und achtet zu wenig auf die wirkliche „dogmatische“ Position der Kirche und des Evangeliums Jesu Christi, die da z.B. unter Position 2332 des kath. Katechismus lautet:

Die Geschlechtlichkeit berührt alle Aspekte des Menschen in der Einheit seines Leibes und seiner Seele. Sie betrifft ganz besonders das Gefühlsleben, die Fähigkeit, zu lieben und Kinder zu zeugen und, allgemeiner, die Befähigung, Bande der Gemeinschaft mit anderen zu knüpfen.

Und unter 2333 heißt es gar:

Jeder Mensch, ob Mann oder Frau, muss seine Geschlechtlichkeit anerkennen und annehmen. (…)

Und Position 2362 zitiert sogar den „bösen“ Papst Pius XII. mit folgenden Worten bereits aus dem Jahr 1951:

Der Schöpfer selbst (…) hat es so eingerichtet, dass die Gatten bei dieser (Zeugungs-)Funktion Lust und Befriedigung des Leibes und des Geistes erleben. Somit begehen die Gatten nichts Böses, wenn sie diese Lust anstreben und sie genießen. Sie nehmen das an, was der Schöpfer ihnen zugedacht hat. Doch sollen die Gatten sich innerhalb der Grenzen einer angebrachte Mäßigung zu halten wissen.

Klingt das alles nach „Sexualfeindlichkeit“? Tatsache ist jedenfalls, dass die Kirche Sexualität vielmehr als ein großes Gnadengeschenk Gottes betrachtet, das lediglich der rechten „Zuordnung“ in Form des ganzheitlichen Menschseins (Leib und Seele, Ich und Partner, Lust und Familie/Verantwortung etc.) bedarf und nicht aus dieser Einheit herausgebrochen, verabsolutiert und damit verunstaltet werden soll. Und warum zitieren Sie auch noch unvollständig und teilweise sogar falsch bei dem Versuch, der kath. Kirche zu unterstellen, Vergewaltigung sei das geringere Übel als Sex zwischen Unverheirateten? Unter der von Ihnen aufgeführten Position 2353 des Katechismus heißt es zur Unzucht nämlich vollständig und korrekt:

Unzucht ist die körperliche Vereinigung zwischen einem Mann und einer Frau, die nicht miteinander verheiratet sind. Sie ist ein schwerer Verstoß (nicht „Verbrechen“, wie Sie geschrieben hatten) gegen die Würde dieser Menschen und der menschlichen Geschlechtlichkeit selbst, die von Natur aus auf das Wohl der Ehegatten sowie auf die Zeugung und Erziehung von Kindern hingeordnet ist. Zudem ist sie ein schweres Ärgernis, wenn dadurch junge Menschen sittlich verdorben werden.

Und unter der von Ihnen gegenübergestellten Position 2356 heißt es zur Vergewaltigung vollständig:

Vergewaltigung ist ein gewaltsamer Einbruch in die geschlechtliche Intimität eines Menschen. Sie ist ein Verstoß gegen die Gerechtigkeit und die Liebe. Vergewaltigung ist eine tiefe Verletzung des jedem Menschen zustehenden Rechtes auf Achtung, Freiheit, physische und seelische Unversehrtheit. Sie fügt schweren Schaden zu, der das Opfer lebenslang zeichnen kann. Sie ist stets eine in sich zutiefst verwerfliche Tat. Noch schlimmer ist es, wenn Eltern oder Erzieher ihnen anvertraute Kinder vergewaltigen.

Man könnte sich zwar jetzt an dem (vielleicht etwas ungeschickten) synonymen Gebrauch des Wortes „Verstoß“ für beide Fälle gleichermaßen festbeißen, doch dürfte aus den Texten in der Gesamtbetrachtung genügend deutlich hervorgehen, welches die Kirche als das schwerere Übel einstuft. Auf keinen Fall aber lassen die Texte Halders gegenteilige Schlussfolgerungen zu.

Zu 1. h): „Zweifel und Kritik“ sind im christlichen Glauben nicht in dem Sinne „verboten“, dass man über bestimmte Glaubensaussagen oder Bibelstellen ( vor allem nicht eindeutig interpretierbare) nicht reflektieren oder diskutieren dürfte – wenn es so wäre, dürfte es ja gar keine Konzilien und Synoden, keine theologischen Lehrstühle an Universitäten und auch keine Diskussions- und Dialogveranstaltungen geben und jemals gegeben haben! – , aber selbstverständlich finden sich bei einer Offenbarungsreligion wie Juden- und Christentum hier naturgemäß gewisse Grenzen. Denn darin besteht ja gerade dieser Glaube, dass eben die Selbstmitteilung Gottes, von der die Bibel zeugt, authentisch und wahrhaft und damit ein für alle Mal in seinen Grundaussagen festgelegt ist. Man darf selbstverständlich den Glauben auch ablegen, aber die Konsequenz wäre dann ein Austritt aus der Gemeinschaft der Christen und eine Nicht-mehr-Teilnahme am entsprechend religiösen Leben. Wo sehen Sie hier das Unbill? Dass die Kirche nun andererseits in ihrer Fürsorgepflicht danach trachtet, dass es zum Wohl und Heil dieses Menschen nicht zu einem Austritt kommt, ist doch nichts Verwerfliches, sondern spricht für Ihre Seriosität und Befolgung von Jesu Auftrag, „die Schafe zu weiden“.

Hier Parallelen zum Islam ziehen zu wollen, bei dem ernsthafte Glaubenszweifel mit dem Tod bestraft werden können und bei komplettem Abfall sogar müssen, ist schlicht absurd und unredlich.

Zu 1. i): Hier unterstellt der Autor der Religion (und damit auch der christlichen) per se und verallgemeinernd „barbarisches Wirken“, freilich ohne (wieder einmal) konkret zu benennen, worin genau dieses „Barbarentum“ denn eigentlich bestanden haben soll. Im Falle des Islam wird dies aus Schrift und Historie schnell klar, aber im Falle des Christentums?

Will H. sich etwa darüber beklagen, dass die Kirche die Christenheit und damit ganz Europa gegen den gewaltsamen Ansturm des Islam militärisch verteidigt hat?

Wäre er heute lieber Muslim anstatt bekennender „Freidenker“ – was sehr wahrscheinlich eingetreten wäre, wenn Karl Martell im 8. Jahrhundert bei den Pyrenäen, die christliche Flotte im 16. Jahrhundert bei Lepanto und Jan Sobieski im 17. Jahrhundert vor Wien nicht gekämpft und gesiegt hätten?

Möchte er etwa auf sein freies Bekenntnis zum Säkularisten, Freimaurer, Atheisten oder sonst etwas verzichten – was eintreten hätte können, wenn die Inquisition nicht entschieden gegen Katharer und andere Sekten vorgegangen wäre, deren Herrschaft weitaus strenger und intoleranter gewesen wäre als die der Katholischen Amtskirche?

Möchte er etwa heute auf unser exzellentes Gesundheitswesen verzichten – das ganz wesentlich von den caritativen Orden des Christentums aufgebaut worden ist)?

Oder etwa auf seine Bildung, die ihm erst ermöglicht hat, all das zu denken und zu schreiben, was er hier verfasst hat – und die ganz wesentlich erst von katholischen Mönchen in unserem Land etabliert worden ist?
Oder vielleicht überhaupt auf unser ganzes Grundgesetz mit all seinen Freiheitsrechten und insbesondere der darin verankerten Menschenwürde – wofür sich im Parlamentarischen Rat auch und gerade Kirchenleute sehr eingesetzt hatten?

Selbstverständlich haben Religionen auch einen „religiösen Weltzugang“, denn sonst wären sie ja keine solchen. Der springende Punkt dabei ist aber die jeweilige Art des Zugangs und Sichtweise der Welt, die in den verschiedenen Religionen allerdings unterschiedlich ausfällt. So sind u. a. „Kennzeichen“ für das heutige real existierende Christentum tatsächlich „heilige Schriften und unantastbare Wahrheiten“. Stimmt. Ja und? „Absolute Unterwerfung, Vernichtung Andersdenkender, Kritikverbot, Herrschaft durch Angst und Terror“ sind dagegen „Kennzeichen“ des Islam, aber nicht des Christentums. „Unterscheidung der Geister“ wäre hier (ein weiteres Mal) gefragt…

Auch kann H.’s „biologische Erklärung“ für die Annahme eines Glaubens in generalisierter Form anhand von Erfahrungswerten nicht aufrecht erhalten werden, auch wenn es gewisse „biologische Traditionen“ mitunter vielleicht geben mag. Gleichermaßen kann es aber auch durch frühkindlich-biologische Prägungen zu atheistischen oder irgendwelchen anderen Denk- und Handlungsmustern kommen, nicht wahr?

Zu 2.: (Fast) volle Zustimmung hingegen gebührt dem Autor zum Thema „Meinungsfreiheit“. Sie ist in der Tat eines der höchsten und wichtigsten Güter des Westens und zugleich Schlüssel, der Islamisierung auf dem Boden des Rechtsstaats wirksam zu begegnen. Unter keinen Umständen darf an ihr irgendwie manipuliert werden – auch und gerade nicht unter dem Deckmantel des (vermeintlichen) Schutzes von Religionen in Form eines verklausulierten Verbots von Religionskritik.

Dennoch teile ich H.’s Ansicht, dass sich allein an der Meinungsfreiheit „alles entscheidet“ und sie der einzige oder hauptsächliche „Dreh- und Angelpunkt im Kampf gegen die Islamisierung“ sei, nicht in Gänze – ganz einfach weil sie nicht genügend in die Tiefe (unseres Menschseins) führt. Davon aber mehr beim nächsten Punkt:

Zu 3.: „Wofür kämpfen wir, wenn wir uns gegen die Islamisierung des Westens wenden?“ Bei H.’s Ausführungen hierzu zeigen sich zwei wesentliche und verhängnisvolle Grundfehler im Denken: Der eine ist das (bereits angesprochene) ungenügende bzw. oberflächliche Freiheits-Verständnis, das andere das frappierende Unverständnis vom Wesen des christlichen Glaubens per se und damit in zwingender Folge von der Geschichte des real existierenden Christentums.

Freiheit, wie der Autor sie bzgl. sämtlichen Handelns des Menschen radikal einfordert, ohne ihr gleichzeitig Schranken zu setzen – nämlich dort, wo die Freiheit des anderen wiederum verletzt werden würde -, führt in der Konsequenz in die totale Anarchie und damit letztlich wirklich zu jenem „Barbarentum“, das der Autor ja so sehr verabscheut. Warum aber ist dies so? Einfache Antwort: Weil der gefallene Mensch eben so ist, wie er ist – egoistisch, charakterschwach und zur Sünde geneigt, jedenfalls solange und soweit er sich nicht durch Christus von all dem im wahren und tieferen Sinn des Wortes befreien lässt. Und hier sind wir genau wieder am springenden Punkt: Es reicht eben nicht, dem Menschen nur äußerliche Freiheiten zuzubilligen (, was für sich genommen selbstverständlich rechtens und notwendig ist!), sondern er braucht auch die innere Freiheit, um mit diesen äußeren Freiheiten in rechter Weise umgehen zu können. Denn nicht umsonst sagt Jesus in Matthäus 26, 41:

Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.

Was aber vermag, des Menschen Herz nun wirklich frei zu machen, sodass er in der Tat gar keine äußeren Regelungen und Normen mehr bräuchte? Antwort: die Liebe – und zwar nur sie! Die Liebe, die er empfängt, und die Liebe, die er gibt, ist das Zauberwort, das wirklich „frei“ setzt. Nicht zufällig hat auch Papst Johannes Paul II. bei seinem ersten Besuch im wieder vereinigten, aber immer noch von der „Mauer in den Köpfen“ heimgesuchten Deutschland 1996 dem „Buh“-plärrenden Publikum am Brandenburger Tor ruhig, aber bestimmt geantwortet:

Keine Freiheit ohne Liebe!

Worin besteht nun aber diese Liebe? Apostel Johannes konstatiert hierzu in 1 Joh. 4, 16 schlicht und ergreifend das berühmte Wort:

Gott (selbst) ist die Liebe.

Und genau deswegen ist auch Gott selbst letztlich der Schlüssel zur wahren und inneren Freiheit, deren äußerliche „Variante“ dann nur noch eine selbstverständliche Abfolge davon ist. Aber nicht „irgendein“ Gott ist, bringt und will die Liebe, sondern ausschließlich der, der sich in Jesus Christus den Menschen offenbart hat, denn nur er hat durch Wort und Tat glaubwürdig gezeigt und bezeugt, was wahre und vollkommene Liebe wirklich bedeutet.

Entsprechend mahnt uns in dieser Weisheit auch die Heilige Schrift mit den simplen, aber treffenden Worten:

Hütet euch vor denen, die unter dem Deckmantel der Freiheit Böses tun!

Auch scheint der Autor den fundamentalen Unterschied zwischen Christentum und Islam immer noch nicht erfasst zu haben: Die Greueltaten des Christentums erfolgten zwar bisweilen durchaus im Namen, aber offenkundig nicht im Geiste Christi, da Jesus kein einziges Mal dergleichen selbst getan oder gar seinen Jüngern angeordnet hatte. Viele Greuel im Namen des Islam erfolg(t)en aber auch im Geiste desselben, weil Mohammed selbst so gelebt und solches auch entsprechend angeordnet hatte!

Wenn also ein Christ einen anderen tötet, weil dieser ein „Ungläubiger“ sei, handelt er ganz klar gegen das Evangelium, da es hierzu entsprechende Glaubensforderungen definitiv nicht gibt – im Gegenteil (Stichwort „Feindesliebe“). Tut jedoch ein Muslim das Gleiche, handelt er tatsächlich nach dem Koran, weil der Koran voll ist von solchen Anweisungen. Und das hat absolut nichts damit zu tun, dass der Islam „rund 600 Jahre jünger ist“, sondern schlicht damit, dass der geistliche Inhalt des Koran gegenüber der Bibel ein völlig anderer ist!

Was die weiter unten aufgeführten „Analogien“ zwischen bestimmten Texten von Kirchenleuten und denen gewisser brauner und roter Diktatoren anbelangt: Sie sind so offenkundig absurd, dass ich hier nicht mehr näher darauf eingehen möchte – völlig ungeachtet dessen, dass nicht wenige Geistliche unter Einsatz (und bisweilen auch Verlust) ihres Lebens sowohl den braunen wie auch den roten Faschismus vorbildlich und heldenhaft bekämpft haben (wie z.B. ein Pater Rupert Mayer in München oder auch Papst Johannes Paul II., der bekannter Weise ganz maßgeblich zum Sturz des Sozialismus beigetragen hat, der Millionen von Menschen die von Ihnen so hochgeschätzte Freiheit gebracht hat!).

Zu 4.: Genauso unsauber und verfahren bleibt auch die Argumentation für H.’s letzte These, nämlich die, nach der „das Christentum trotzdem wertvoll im Kampf gegen die Islamisierung“ sei – so sehr der Autor hier durchaus auch einiges Zutreffendes zum heutigen Christentum los wird. Insgesamt aber sind die Gedankengänge, die zu seiner an sich richtigen Behauptung führen, leider genau die verkehrten. Der Autor führt nämlich die „gewaltlose Diskussionsbereitschaft“ der heutigen westlichen Christenheit auf einen massiven Kenntnismangel ihres eigenen Glaubens zurück!

Ausschlaggebend ist aber hier vielmehr, dass der heutige (gläubige und aktive) Teil der Christenheit durch das persönliche Studium der Bibel und Kirchenliteratur viel besser über die (wahren) Inhalte des christlichen Glaubens informiert ist als die Christenheit in vielen Jahrhunderten davor, in denen die Masse der Menschen entweder gar nicht lesen oder zumindest nicht einmal über eine Heilige Schrift in der jeweiligen Landessprache verfügen konnte.

Und beim offenen, freien und ernsthaften Studium insbesondere des Neuen Testaments und vor allem der Evangelien (aber auch der daraus abgeleiteten Dogmen der Kirche) wird schnell klar, dass Gott eben keine Verbreitung oder Durchsetzung des Glaubens mit Gewalt will oder gutheißt, denn: „Gott ist die Liebe.“ Und wer das höchste Gebot des christlichen Glaubens wirklich ernst nimmt – nämlich die Gottes- Nächsten- und Selbstliebe – wird immer das Argument benutzen, um jemanden zu überzeugen, und nicht das Schwert, vor dem ja schließlich auch schon Jesus selbst gewarnt hatte gemäß Matthäus 26, 52:

Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen.

Vielmehr ergibt sich gerade durch die vom Verfasser andererseits zurecht beklagte Verflüchtigung der christlichen Glaubenspositionen in Form einer selbstgebastelten „Patchwork-Privatreligion“ das zentrale Problem beim Dialog mit dem Islam schlechthin:

Viele (der eher nebulös gläubigen und inaktiven) Christen sind genau wegen dieser Unkenntnis auch unfähig, den bei Diskussionen von Seiten des Islam vorgebrachten Positionen etwas Stichhaltiges entgegensetzen zu können! Und eine derartig laue, unkundige und x-beliebige „Christelei“ ist im Gegensatz zu Ihren Ansichten auch nicht geeignet, Muslimen den wahren christlichen Glauben irgendwie schmackhaft zu machen, denn die meisten (wirklich) Gläubigen wollen was Handfestes für Herz und Hirn und nicht irgend so einen pseudospirituellen Wackelpudding!

Eine Gesellschaft aber, die auf Wertgrundlagen fußt, die sie sich nicht selber gegeben hat, sondern die ihr von „höchster Instanz“ anempfohlen wurden und die sie kraft Vernunft und Einsicht glücklicherweise auch angenommen hat, geht irre und betreibt systematisch ihre Selbstauflösung, wenn sie diese einfach über Bord wirft.

Und so ist die verstärkte, wenn auch in vielen Bereichen diffuse, abergläubische oder ganz einfach übertrieben-krankhafte neue Religiosisierung der Welt, die wir seit wenigen Jahrzehnten erleben (, egal ob durch Islamisierung, Evangelikalisierung, Esoterisierung, Gnostizierung, Buddhisierung, „Patchworkisierung“ etc.) auch eine gewisse Spätreaktion auf die ebenso übersteuerte Säkularisierung, Industrialisierung, Rationalisierung, Materialisierung Atheisierung und Reheidnisierung insbesondere des Westens.

Die Kirche des Herrn geht dabei inmitten des allgemeinen Getümmels kollektiver geistiger Verwirrung und Extremisierung dieser Welt und Zeit den Weg der „goldenen Mitte“ – bzw. versucht dies zumindest. „Et…et“ – „sowohl als auch“, lautet hier das uralte katholische „Zauberwort“, um die Schafe zwischen allen Straßengräben rechts wie links oder sonstwo sicher und unbehelligt ans Ziel zu führen. Das bedeutet beispielsweise:

„Glaube und Vernunft“ (d.h. weder ein gottloser kalter Rationalismus noch ein schwärmerischer, fanatisch blinder und rational unreflektierter Fideismus),
„Tradition und Moderne“ (d.h. weder ein ideologisierter Modernismus noch ein ewig gestriger Traditionalismus),
„Schrift und Überlieferung“ (d.h. weder eine außerbiblische Verselbständigung kirchlicher Dogmen noch ein fundamentalistisches Kleben am Wortlaut der Hl. Schrift ohne Exegese und weiterer Ausfaltung),
„Christus und Kirche“ (d.h. weder ein von Gott abgekoppelter und sich selbst konstituierender „Glaubensverein“ noch ein Christus-„Tunnelblick“),
„Gott und Mensch“ (d.h. weder ein den Menschen verabsolutierender Humanismus noch ein übersteigerter „Gotteswahn“) usw., usf..

Nur ein Mensch, der wirklich in der Liebe Gottes steht und ernsthaft diesen Weg zu gehen versucht, überzeugt auch andere durch seine guten Früchte und kann erst damit wirkliche Änderungen in den Gesinnungen und Herzen der Menschen bewirken. Also läuft der Hase auch hier genau anders herum: Nicht „zum Glück tun sie das nicht“ (nämlich an dies alles zu glauben), wie H. konstatiert, sondern im Gegenteil: zu ihrem Glück und dem der ganzen Christen- und Menschheit sollten sie es tun! Denn in Johannes 14, 6 sagt Jesus Christus selbst:

Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Keiner kommt zum Vater außer durch mich.

Und nur so kann letztlich auch die Islamisierung des Westens und der ganzen Welt gestoppt bzw. umgewandelt werden: durch ein überzeugtes, authentisch und evangelienmäßig glaubendes, lebendes und handelndes Christentum, d.h. ein Christentum, das sich wahrlich „durch ihn, mit ihm und in ihm“ bewegt!

Das bedeutet gleichzeitig aber nicht, nicht auch dort politisch gegen die Islamisierung vorzugehen, wo dies sachlich angezeigt, rechtskonform und notwendig ist, denn entgegen aller falscher Meinungen sind auch und gerade Christen dazu aufgerufen, sich politisch zu engagieren, wie gerade Papst Benedikt XVI. unlängst wieder angemahnt hatte. Denn die (richtige und gesunde) institutionelle Trennung von Kirche und Staat darf keineswegs als ein Verbot politischer Betätigung oder einer diesbezüglichen Apathie missverstanden werden!

Schließlich konnten auch Karl Martell 732, die Kreuzritter 1099, die „Heilige Liga“ 1571 sowie Jan Sobieski 1683 das christliche Abendland gegen die Angriffe des Islam nicht deshalb erfolgreich verteidigen, weil sie nur beteten oder weil sie nur kämpften, sondern weil sie – wiederum wahrhaft „katholisch“ ( „et, et“) – beteten und kämpften!

Und genau das müssen wir heute auch wieder tun, um der globalen Aggression des radikalen Islam standhalten zu können – wenn auch mit anderen Methoden freilich. Heute muss gelten:

Bete und handle – Ora et age!

Ach ja… noch etwas: Wenn Sie schon Spinoza mit dem Satz „Der freie Mensch denkt an nichts weniger als an den Tod, und seine Weisheit ist nicht eine Betrachtung des Todes, sondern des Lebens“ zitieren, dann sind wir trotz allem vielleicht gar nicht mal so weit auseinander, wie es vordergründig den Anschein haben mag, denn der Messias sagte gemäß Lukas 20, 38 bereits über 1.600 Jahre vorher:

Gott aber ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden!

Christus lädt jedenfalls auch Sie und alle anderen herzlich zur Mitarbeit in seinem Reich ein, deren Keimzelle er schon vor 2000 Jahren hier auf Erden legte!

Als nützliche Idioten für einen rein atheistisch motivierten Kampf gegen die „lediglich schlimmste aller Religionen“ werden sich überzeugte Christen allerdings nicht einspannen lassen.

Gesegnete Grüße und nix für ungut!

Stefan Ullrich

» Ausführliche Halder-Replik unter www.deusvult.info/Katechetik.htm [11].


(Hinweis: Gastbeiträge geben nicht zwingend die Meinung der Redaktion wieder. Wenn Sie selber einen Artikel beisteuern wollen, schreiben Sie uns: info@blue-wonder.org [12])

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Jones für Terror-Opfer verantwortlich gemacht

geschrieben von PI am in Islam ist Frieden™,Meinungsfreiheit,Terrorismus | 173 Kommentare

US-Fahnen Verbrennung als Reaktion auf Terry Jones [13]Der Koran wurde in einem von Terry Jones angestoßenen Online-Gerichtsverfahren [14] zahlreicher Verbrechen gegen die Menschlichkeit für schuldig befunden und durch Verbrennen hingerichtet. Als Reaktion darauf hat ein wütender muslimischer Mob in Afghanistan zahlreiche Menschen getötet (PI berichtete [15]) – eigentlich ein Beweis dafür, dass der Islam gerade nicht Frieden bedeutet.

Aber wer jetzt denkt, der Islam, werde der Morde angeklagt, liegt ganz falsch. Nicht die Täter sind schuld, sondern Terry Jones, der sie beleidigt und damit ihren Wutausbruch zu „verantworten“ hat.

Die Welt berichtet [16]:

Der radikale amerikanische Prediger Terry Jones hat nach einer von ihm geleiteten Koranverbrennung [17] eine Schuld am Tod von mindestens sieben UN-Mitarbeitern in Afghanistan zurückgewiesen. Dafür fühle er sich in keiner Weise verantwortlich, sagte Jones der britischen BBC.

In einer Erklärung sprach der fundamentalistische Geistliche dem Islam zudem die Friedfertigkeit ab. …

Aus Protest gegen die Koranverbrennung hatten aufgebrachte Menschen am Freitag das lokale UN-Gebäude in Masar-i-Scharif gestürmt und dabei zahlreiche Menschen getötet. …

Der UN-Sicherheitsrat verurteilte den Angriff auf das UN-Gebäude scharf. Die Mitglieder des Rates riefen die afghanische Regierung dazu auf, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

Dass damit nicht die Muslime gemeint sind, versteht sich wohl von selber…

Im südafghanischen Kandahar sind heute Samstag bei neuen Protesten gegen die Koran-Verbrennung mindestens neun Menschen getötet [18] worden. Mehr als 70 weitere wurden verletzt als mehre tausend „Jugendliche“ auf die Straße gingen und „Tod den USA“ skandierten (Foto). In der ganzen Stadt waren Schüsse zu hören, Autos und US-Fahnen wurden angezündet.

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Wilders plant Fitna-Fortsetzung über Mohammed

geschrieben von PI am in Islam,Meinungsfreiheit,Niederlande,Zivilcourage | 49 Kommentare

[19]Im Jahr 2008 veröffentlichte der niederländische Parlamentarier Geert Wilders im Internet die 17-minütige Dokumentation Fitna, die zeigt, inwiefern der Koran Terrorismus, Antisemitismus und Gewalt gegen Frauen, Homosexuelle und Ungläubige fördert. Wilders gab heute bekannt, im nächsten Jahr einen zweiten Teil von Fitna zu produzieren, der sich in erster Linie mit dem Wesen Unwesen des islamischen Propheten Mohammed befasst.

Wilders will das barbarische Leben und den geistigen Gesundheitszustand des Mannes darstellen, den anderthalb Milliarden Muslime weltweit als einen heiligen Propheten und ein nachahmenswertes Vorbild betrachten.

Mit seinem Film will Wilders eine öffentliche Debatte über Mohammed ins Leben rufen und jenen mutigen Männern und Frauen seine Unterstützung ausdrücken, die den Islam verlassen haben und die gemäß islamischem Recht die Todesstrafe verdienen. „Diese Leute sind Helden. Sie verdienen unsere Unterstützung“, sagt Wilders.

Wilders hat seine Grundgedanken zum Thema vor kurzem im Artikel, „Es ist an der Zeit, Mohammed zu demaskieren [20]“ dargelegt, der diese Woche auch auf PI erschienen [21] ist.

» De Telegraaf: Wilders: vervolg Fitna over Mohammed [22]
» SF: Wilders: «Mohammed ist Mörder und Pädophiler» [23]

(Spürnase: Günther W.)

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Islamkritik: Nicht krankhaft, sondern sehr gesund!

geschrieben von PI am in Altmedien,Islamisierung Europas,Meinungsfreiheit,Scharia,Österreich | 116 Kommentare

Farid Hafez (l.) und Elisabeth Sabaditsch-Wolff. [24]„Wer den Islam besonders kritisch sieht, muss sich neuerdings darauf gefasst machen, als Kranker oder gar als Krimineller diskreditiert zu werden. Woran erinnert das bloß?“, schrieb vor ein paar Tagen der Wiener Publizist Christian Ortner in einem lesenswerten Beitrag [25] in der österreichischen Presse. Daraufhin meldete sich mit Farid Hafez (Foto l.) ein Islamvertreter zu Wort, der Islamkritik als „krankhaft“ [26] und die Islamisierung Europas als „Wahnvorstellung“ bezeichnete. Heute nun druckt die Presse eine Replik von Elisabeth Sabaditsch-Wolff [27] (Foto r.), die erwidert: Islamkritik ist keineswegs „krankhaft“, sondern sogar sehr gesund!

Wir veröffentlichen den von Sabaditsch-Wolff geschriebenen Text, der in der Presse um wesentliche Punkte gekürzt wurde, in voller Länge:


Islamkritik: Nicht „krankhaft“, sondern sehr gesund!

Farid Hafez, ein sogenannter Experte für Islamophobie, äußert sich also zu meiner Person. Gut so, denn bis dato wurde mein Fall ja von den österreichischen Medien völlig ignoriert. [, nach dem Motto „Nur ned anstreifen“.] Allerdings wäre es mir bedeutend wichtiger und lieber, würde Hafez sich mit den Inhalten meiner [zahlreichen] Reden auseinandersetzen, als [ad Hominem] Attacken zu reiten. Aber genau das tut er eben nicht, wie soviele andere Apologeten es ebenfalls verabsäumen, mir und den vielen anderen Kritikern des Islam (wir sind nicht Anti-Islam, sondern gegen die Islamisierung, die keine „Wahnvorstellung“, sondern Realität ist!) mit sachlichen Argumenten zu antworten. Es sind eben diese Apologeten, die permanent von der sachlichen [, weil mit den eigenen Dokumenten schlagbar,] zur emotionalen Ebene wechseln.

Ich gehe davon aus, daß Herr Hafez mit den Inhalten des Koran, den Hadithen und der Sira (der Biographie von Mohammed) vertraut ist. Ich gehe daher auch davon aus, daß Herr Hafez mit den über 200 Koranversen vertraut ist, die zu Haß und Totschlag gegen die sogenannten Kuffar (islamische Bezeichnung für Ungläubige, also Nichtmuslime)explizit aufrufen und die Woche für Woche in Moscheen weltweit gepredigt werden. [Weiters gehe ich davon aus, daß Herr Hafez das Konzept der Abrogation kennt, welches einige ältere mekkanische Verse mit späteren, medinensischen und wesentlich feindseligeren Versen rechtsverbindlich ersetzt.] Herr Hafez, ich „behaupte“ nichts, ich beweise lediglich die Gewaltaufrufe, indem ich aus dem Koran zitiere. [Bevor man mir willkürliches, aus dem Zusammenhang gerissenes Zitieren vorwirft: Es gibt im Koran keinerlei Zusammenhang, denn die Verse sind nach ihrer Länge angeordnet und nicht nach einem Zusammenhang. Aber diese Dinge weiß Herr Hafez ganz genau.]

[Auf das alles geht Herr Hafez, ebenso wenig wie alle anderen Vertreter der Islamischen Glaubensgemeinschaft, nicht ein.] [Aber] es ist ja wesentlich einfacher, die Inhalte zu ignorieren und stattdessen den Überbringer der Inhalte zu beschimpfen [und schlecht zu machen]. Das gilt für mich ebenso wie für Geert Wilders. Genau die Verwendung von „globaler Kreuzritter“ entlarvt Herrn Hafez als jemanden, der mit der Diktion der Organisation der Islamischen Konferenz [- immerhin die weltweit zweitgrößte internationale Organisation -] bestens vertraut ist, [denn] die OIC ist federführend in Sachen Islamophobie. Es ist [ja auch] völlig gleichgültig, daß eine Phobie eine irrationale Angst ist und Islamikritiker sicherlich in keiner Weise irrational sind, sondern sich seit vielen Jahren mit den Lehren des Islam auseinandersetzen. Es gibt keine Islamophobie, es gibt nur die Angst der Linke und der Islamisten, daß normale Leute vom wahren Islam informiert werden.

Weiters lamentiert Hafez „diese Ausgrenzung des als „anders“ markierten Menschen, welche keine Frage der Meinungsfreiheit ist.“ Dabei wollen ledglich drei Prozent der Türken eine einheimische Frau heiraten, während es türkischen Frauen generell verboten ist, nicht-türkische Männer oder Ungläubige zu heiraten, im Gegensatz zu den 80 Prozent der russischen Einwanderern, die sich nicht gezwungen fühlen, eine „Rein-Gläubige“ im Heimatland zu suchen. Wer grenzt wen aus, Herr Hafez?

Und ist nicht Ehrenmord eben in diesem Zusammenhang die Spitze des Eisbergs? Wenn ein Vater seinem Sohn sagt, er soll der Tochter den Kopf abschneiden, weil sie sich vielleicht mit dem „Ungläubigen“ zu sehr angefreundet hat, ist das nicht eine Art „Ausgrenzung des als anders markierten Menschen“? Vergessen wir aber in diesen Zusammenhang auch nicht die Prediger, die Woche für Woche dank der Koranverse 7:166, 2:65, and 5:60 Juden als Affen und Schweine bezeichnen und sie daher ausgrenzen.

Unter anderem stellt Herr Hafez auch mein Weltbild in Frage. Ich kann es ihm erklären, [denn es ist ganz einfach]: Ich stehe für absolute Meinungsfreiheit, Demokratie, die Universellen Menschenrechte (im Gegensatz zu den Islamischen Menschenrechten der Kairoer Deklaration aus dem Jahr 1990), Pluralismus, für Gleichheit von Mann und Frau. [Ich frage Sie:] Was ist daran verwerflich?

Abschließend bedanke ich mich bei Herrn Hafez für seine Ferndiagnose, meine Ansicht sei „krankhaft“. Ich fühle mich [aber] sehr gesund.


» Wer sich an der Debatte beteiligen will, schreibe an: debatte@diepresse.com [28]

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Nach vorn im Zorn!

geschrieben von Gastbeitrag am in Deutschland,Events,Grüne,Islamisierung Europas,Linksfaschismus,Meinungsfreiheit,Zivilcourage | 109 Kommentare

[29]Doppelsieg der Grünen – jeder weiß, was das bedeutet: noch mehr Einbürgerungen illoyaler ausländischer Staatsangehöriger, noch mehr Islam an unseren Schulen, noch mehr Gastarbeitergewalt in unseren Städten, Ausländerwahlrecht. Noch mehr Macht zugunsten radikaler türkischer Nationalisten und einer zunehmend im Stil einer Kolonialmacht auftretenden Türkei. Statt aber den Kopf in den Sand zu stecken und sich in Selbstmitleid zu flüchten, sollten wir unseren Zorn in politische Energie umwandeln: Solange die Grünen siegen, haben wir nicht genug getan! Hier sind fünf einfache Ansätze, politisch aktiv zu werden:

(Von Kai Radek)

1. Sich organisieren und politische Gruppen gründen

Auch im Internetzeitalter bleibt die persönliche Vernetzung die allerwichtigste politische Aktionsform. Allein ist man niemand. Zu zweit ist man auch noch niemand. Aber zu dritt ist man bereits eine Gruppe, und nur in der Gruppe ist man stark: Eine Gruppe bringt Leute mit verschiedenen Fähigkeiten zusammen und gibt politischen Talenten die Möglichkeit, sich zu entwickeln. Gleichgesinnte für eine Gruppe findet man überall: unter Freunden, im Verein nebenan, bei politisch inkorrekten Parteien, sogar per Zeitungsannonce. Eine Gruppe braucht Gruppendisziplin und eine klare, einfache Organisation, d.h. einen Namen, einen festen Termin und einen festen Treffpunkt. Sie braucht auch eine einfache, verständliche Forderung, die allen Mitgliedern eine gemeinsame Perspektive eröffnet: Schluss mit der Einwanderungspolitik! Schluss mit Multikulti! Ausweisung krimineller Ausländer! Und sie braucht regelmäßig gemeinsame Aktionen, um die Gruppe zusammenhalten und die Gruppe interessant für neue Mitglieder zu machen. Neue Mitglieder kommen dann ganz von selbst.

2. Im Internet Gruppen ins Leben rufen

PI-Gruppen [30], Facebook, Twitter: All diese Plattformen stehen im Netz zur Verfügung. Wichtig ist aber, dass es nicht beim Engagement in der virtuellen Welt bleibt, sondern dass man auch in der realen Welt zusammenfindet. Nur im Netz mit Gleichgesinnten plaudern und sich dann gegenseitig selber auf die Schulter klopfen, reicht nicht. Eine lokale Facebook-Seite gründen, um so in seiner Stadt gezielt nach Mitgliedern für eine kleine politische Gruppe zu suchen, die dann Aktionen durchführt – das ist der richtige Weg!

3. Flugblätter und Aufkleber verteilen

Flugblätter verteilen ist immer noch das einfachste Mittel, viele Leute anzusprechen, die man sonst schwer erreichen würde. Flugblätter verteilen heißt aber nicht, sich in die Fußgängerzonen zu stellen und Ärger mit Autonomen und islamischen Schlägerbanden zu riskieren. Flugblätter kann man auch in Briefkästen stecken und hinter Windschutzscheiben klemmen. Flugblätter kann jeder selber drucken, ein langer Text ist gar nicht nötig: Hinweise auf PI-News.net oder andere politisch inkorrekte Medien reichen. Viele Leute kennen PI und ähnliche Webseiten gar nicht, und so mancher Wutbürger, der nicht weiß, wohin mit seiner Wut, wird für den Tipp dankbar sein und so vielleicht selbst aktiv werden. 100 Flugblätter (pdf-Vorlagen finden sich in der Downloadliste von PI in der rechten Sidebar) in Briefkästen entsprechen etwa einer Straßenzeile und einer halben Stunde Spaziergang. Und 100 PI-ler in ganz Deutschland, von denen jeder nur 100 Flugblätter verteilt, machen 10.000 verteilte Flugblätter. Auch Aufkleber sind ein gutes politisches Mittel, denn sie zeigen Präsenz. Selbst drucken, im Internet bestellen oder einfach in der nächsten Druckerei in Auftrag geben und dann an geeigneten Stellen sichtbar anbringen. Kein Problem. Das alles kann man sogar ganz allein.

4. Kleine öffentliche Aktionen

Eine kleine politische Gruppe von 8-10 Leuten kann bereits kleine öffentliche Aktionen durchführen: Mahnwachen für die Opfer des Multikulturalismus, wenn wieder ein Deutscher ins Koma getreten wurde. Gemeinsames Schweigen vor dem Rathaus aus Protest gegen die Unterdrückung jeglicher Kritik an der staatlichen Einwanderungspolitik. Gemeinsame Kranzniederlegung am Denkmal für die deutschen Widerstandskämpfer der Nazidiktatur. Und wenn es noch kein solches Denkmal gibt: ein Denkmal fordern. Die Presse ist zwar voreingenommen, aber ziemlich hellhörig und schaut bei guten Aktionen ganz von selbst vorbei, und jede Meldung (auch eine negative) ist Reklame für die Gruppe und ihre Meinung. Grundsätzlich gilt bei Aktionen: ganz klein anfangen, bescheidene Ziele setzen, die niemanden überfordern. Erst wenn die Gruppe größer ist, sollten auch die Aktionen größer werden.

5. Gemeinsam unseren Nationalfeiertag feiern, den 17. Juni

Wer nach der Skandalrede unseres sog. Bundespräsidenten noch Lust hat, den 3. Oktober zu feiern, dem ist nicht zu helfen. Wir sollten daher unseren richtigen Nationalfeiertag wieder ins Leben rufen: den 17. Juni, den Tag eines deutschen Aufstands gegen Sozialismus, staatliche Freiheitsberaubung und die Machtarroganz einer skrupellosen Herrscherkaste, die aus ideologischem Fanatismus das ganze Land ohne Rücksicht auf Verluste in den Abgrund führt. Also: gleich Freunde einladen zum gemeinsamen Grillfest am 17.6.! Politik kann nämlich auch Spaß machen!


(Hinweis: Gastbeiträge geben nicht zwingend die Meinung der Redaktion wieder. Wenn Sie selber einen Artikel beisteuern wollen, schreiben Sie uns: info@blue-wonder.org [12])

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Libyen: Frau mit Gewalt zum Schweigen gebracht

geschrieben von PI am in Altmedien,Kraftanwendung,Libyen,Meinungsfreiheit,Menschenrechte | 76 Kommentare

Libysche Frau [31]Im libyschen Tripolis wurde eine Frau mit Gewalt davon abgehalten, ihr Schicksal der ausländischen Presse zu erzählen. Sie war von Mitgliedern der Gaddafi-Miliz vergewaltigt und geschlagen worden. Nachdem sie sich fast eine Stunde lang widersetzte, durch die Sicherheitskräfte vom Hotel, in dem die ausländischen Medien untergebracht sind, weggewiesen zu werden, wurde sie schließlich unter lautem Geschrei fortgezerrt [32], wie die nachfolgenden Videos zeigen.

Der erste Film stammt von einem Channel-4-Reporter, der gemeinsam mit anderen Journalisten die Geschichte der Frau gern gehört hätte:

Die Journalisten beobachteten, wie ein Kellner und eine Kellnerin ein Messer gegen die Frau erhoben, um sie zum Schweigen zu bringen. Die Presse war gegen die Gewaltandrohungen offenbar machtlos:

Auch CNN hat den Vorfall beobachtet:

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TV-Tipp: Sarrazin vs. Strasser bei BR Alpha

geschrieben von PI am in Deutschland,Islam,Linksfaschismus,Meinungsfreiheit,TV-Tipp | 36 Kommentare

[33]Heute um 22:30 Uhr strahlt BR Alpha [34] ein Streitgespräch [35] zwischen Dr. Thilo Sarrazin und Prof. Dr. Johano Strasser aus (siehe PI-Beitrag vom 24. März) [36]. Letzterer ist Publizist, Schriftsteller und Präsident der P.E.N. Deutschland (Poets, Essayists, Novelists) sowie Mitglied der Grundwertekommission der SPD. Die beiden trafen bei der Tagung „Der Islam gehört zu Deutschland – schafft sich Deutschland dadurch ab?“ der Evangelischen Akademie in Tutzing [37] aufeinander.

Schon im Vorfeld hatte diese Veranstaltung für Aufruhr gesorgt. Linke, Grüne und Moslemverbände hatten wegen der Teilnahme von Sarrazin protestiert [38]. Versammlungsleiter Hans Eichel wunderte sich sehr über diese äußerst undemokratische Vorgehensweise, da man auf dieser Tagung eben „mit Muslimen“ und nicht „über sie“ rede. Und gerade die Grünen würden doch immer so gerne „offen diskutieren“. Von der Linken-Bundestagsabgeordneten Nicole Gohlke gab es zusätzlich Kritik an der Förderung der Tagung durch die Bundeszentrale für politische Bildung. Diese sei laut Gohlke dafür da, „Demokratie und Toleranz“ zu fördern, nicht um „kulturrassistische Stereotypen“ zu bedienen. PI-Leser „atti“ nahm an der Tagung teil und liefert uns einen Überblick über die verschiedenen Veranstaltungen der dreitägigen Tagung vom 18. bis 20. März.

[39]

Vor der Diskussion mit Strasser stellte Sarrazin zunächst in komprimierter Form die Thesen seines Buches vor. Dabei beschrieb er auch ein Islamisierungsbeispiel aus Malmö, wo es zehntausenden Arabern gelungen sei, eintausend Juden aus der Stadt zu mobben. In der Diskussion arbeitete sich Strasser mit simplen persönlichen Angriffen in bester Gutmenschenmanier an ihm ab, ohne ein einziges sachliches Argument anzubringen.

[40]

Anschließend folgte die Diskussion „Der Islam in Deutschland – intolerant oder bereit zum toleranten Dialog?“. Diskussionsteilnehmer waren Henryk M. Broder, Imam Bajrambejamin Idriz und der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschland, Nikolaus Schneider. Broder brillierte wieder einmal mit seinen ironischen Spitzen über das permanente Beleidigtsein der Muslime. Für Grinsen sorgte auch seine Feststellung, dass es zwar jede Menge Moscheen in Deutschland gebe, aber kein einziges Frauenhaus für muslimische Frauen, die Opfer von häuslicher Gewalt werden. Die Klage über die negative Berichterstattung der bekannten Probleme erwiderte er mit der Feststellung, dass die Medien sicher nicht über geglückte Landungen am Frankfurter Flughafen berichten würden, über eine Landung auf dem Rücken hingegen mit Sicherheit.

[41]

Imam Idriz schwadronierte wieder einmal über die Friedfertigkeit und die guten Absichten des Euro-Islams. Aus der Sicht unseres Lesers „atti“ gewann Broder diese Diskussion ganz klar nach Punkten.

Nach dem Mittagessen folgte der Vortrag von Lale Akgün „Braucht der Islam eine Reformation, um Menschenrechte und Demokratie akzeptieren zu können?“ Sie zitierte dabei eine ganze Reihe von Thesen aus ihrem Buch “Der Aufstand der Kopftuchmädchen”. Ihre Thesen sind unter anderem, dass der Islam unbedingt Respekt vor anderen Religionen lernen müsse, Schweinefleisch laut Koran nicht verboten sei, Mädchen und Jungen in der Schule unbedingt gemeinsam unterrichtet werden müssen, die Teilnahme an Sport, Schwimmen, Biologie für Mädchen selbstverständlich sei, vorehelicher Sex nicht verboten sei, junge Menschen den Lebenspartner frei wählen müssten, Homosexualität nichts Verwerfliches sei, fünf tägliche Gebete kein Muss seien, es reichten auch zwei, und wenn es mal gar nicht gehe, könne man es auch am nächsten Tag nachholen.

PI-Leser „Atti“ konnte nach ihrem Vortrag eine Frage anbringen:

„Dr. Akgün, Sie haben hier eine ganze Reihe von Thesen vorgetragen, die eigentlich Selbstverständlichkeiten in unserem Lande sind und die jeder hier im Saale unterschreiben könnte. Mich würde nun interessieren, ob auch Imam Idriz diese unterschreiben könnte.“

Darauf entgegnete Imam Idriz:

„Könnte Frau Akgün auch damit leben, wenn jemand fünfmal am Tag betet?“

„Atti“ erwiderte:

„Damit zeigen Sie nicht nur, dass Sie nichts verstanden haben, denn dass zweimal reichen kann, schliesst ja nicht aus, dass es einer fünfmal tut. Sie müssen sagen, ob Sie akzeptieren könnten, dass einer nur zweimal betet oder gar Schweinefleisch isst. Aber die Antwort haben Sie damit bereits indirekt gegeben, die Thesen von Frau Akgün sind für Sie nicht relevant, sondern nur die Weisungen ihrer Geldgeber aus den Emiraten, die ihr gigantisches ZIEM finanzieren sollen.“

Hierzu erhielt „atti“ sogar verhaltenen Applaus im Saal. Im weiteren Verlauf der Diskussion sprach Imam Idriz Frau Akgün theologische Kompetenz ab. In einem Artikel der ZEIT [42] ist die seltsame Vorstellung von Idriz recht gut wiedergegeben:

Verzweifelt verteidigte er sein Recht auf fünf Gebetszeiten am Tag. Im weiteren Verlauf seiner Rede reklamierte er Liebe, Freiheit, Vernunft und Kritik für seine Religion und bekannte, dass die Geschichte Deutschlands auch die Geschichte seiner Kinder sei: Als Deutsche müssten sie die historische Verantwortung für den Holocaust mittragen. Da ging ein Raunen durchs mehrheitlich evangelische Publikum. Jemand flüsterte: »Och nee, jetzt holt der schon die Auschwitz-Keule raus.« Als Idriz dann auch noch die Demokratiebestrebungen in der arabischen Welt lobte, lachten einige Zuhörer laut auf: Erst will sich der Muslim in Auschwitz einmischen und dann Lektionen in Demokratie geben – na, so was! Weil Auslachen aber gar nicht okay ist, verbat sich der Tagungsleiter, Finanzminister a. D. Hans Eichel, streng solches Verhalten.

[43]

Am Nachmittag referierte Neuköllns Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky über „Schwierigkeiten im Zusammenleben mit Muslimen – Lösungsvorschläge“. In seiner sympathischen, schnodderigen und humorvollen Art berichtete er über die deprimierenden Zustände in seiner Stadt. Er hob hervor, dass die demographische Tatsache von 35% migrantischen Neugeborenen für Flensburg bis Passau in gleichem Maße gelte. Er berichtete auch, dass er nun vor allen Schulen Sicherheitspersonal aufgestellt habe, die verhindere, dass schulfremde Personen aufs Gelände kämen und Schüler bedrohten. Seine Zukunftskonzepte entsprächen denen Sarrazins, beispielsweise Kindergarten ab dem ersten Lebensjahr und Ganztagesschulen.

[44]

Samstag Abend folgte dann eine Diskussion zwischen dem Unternehmer Vural Öger und der Rechtsanwältin Nevin Can unter dem Motto: „Muslime in Deutschland erfolgreich – hier oder durch Auswanderung?“ Öger hat sich dabei nach der Beobachtung unseres Lesers „atti“ als Sarrazinhasser entpuppt. Er erzählte im Wesentlichen von seiner persönlichen Bildungsgeschichte und seinem Erfolg als Unternehmer. Wir sollten aufpassen mit unserem politischen Klima im Lande, sonst wanderten die gut ausgebildeten Türken wieder zurück in ihr Heimatland, wo es eh viel schöner sei. Genau das hat Nevin Can gemacht, die auch aus ihrem Leben erzählte. Den Auftritt von Erdogan in Düsseldorf verharmloste Öger im Übrigen als türkischen Wahlkampf.

Die Abschlussveranstaltung am Sonntag lautete: „Integration der Muslime in Deutschland: Ziele und Wege“. Der Vorsitzende des Zentralrates der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, hob dabei wieder einmal die Opferrolle der Muslime in Deutschland hervor und berichtete von einem Anschlag in der jüngsten Vergangenheit auf eine Berliner Moschee mit drei Toten. Darüber sei nichts in den Medien gekommen, aber von dem Frankfurter „Einzeltäter“ (der bekanntlich in dem Bus am Flughafen auf amerikanische Soldaten schoss) sei ausführlich berichtet worden.

Mazyek malte ein rosiges Bild der 2600 Moscheen in Deutschland, die allesamt friedlich und fromm seien. Mehrfach verwendete er die Wendungen “freiheitlich-demokratische Grundordnung” und “Unser Land”. Ob da wohl schon ein Besitzanspruch durchklingt? Außerdem baute er noch den “West-östlichen Divan von unserem Goethe” ein und wies darauf hin, dass ganz viele Gewürznamen aus dem Arabischen oder Türkischen stammten…

Der CDU-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages, Ruprecht Polenz, erläuterte, dass er sich seit 15 Jahren mit dem Islam beschäftige und Befürworter eines Eu-Beitritts der Türkei sei. Nicht nur in dieser Frage distanziere er sich von seiner Partei. Statt einer kollektiven Sicht auf den Islam verlange er zu differenzieren. Fragen zur Integration dürfe man nicht bei den Migranten abladen.

Als gelungenes Integrationsbeispiel brachte er den Nationalspieler Mesut Özil, verschwieg dabei aber, dass Özil die deutsche Nationalhymne nicht singt, weil er nach eigenem Bekenntnis im Herzen ein Türke sei, seine letzte Freundin zum Islam übertreten und sich in „Melek“ umbenennen musste. Natürlich ging Polenz auch nicht auf das Länderspiel gegen die Türkei in Berlin ein, das für unsere Nationalmannschaft eher ein Auswärtsspiel war.

Polenz beklagte sich dagegen über Briefe von Professoren in der FAZ mit der Darstellung von problematischen Koranversen, sogenannten “Schwertstellen”. Deutschland könne im Übrigen wegen des Holocausts nicht von christlich-jüdischer Kultur sprechen, oder solle zumindest damit vorsichtig sein.

Das einzig Positive an seinem Statement war gegen Ende der Bericht von einem Besuch in Kanada, bei dem ihm seine Frage nach dem Schlüssel für erfolgreiche Integration mit folgendem Dreisatz beantwortet worden wurde: „Sprache – Arbeit – Heirat“. Zum Abschluss kam er noch auf die Erdogan-Rede in Düsseldorf zu sprechen, wo dieser gefordert hatte, dass die Türken zuerst türkisch und dann deutsch lernen müssten. Dazu sagte Polenz wörtlich:

“Wo kämen wir da hin, wenn der Staat den Eltern vorschriebe, in welcher Sprache sie mit ihren Kindern reden sollen.”

Dafür erhielt Polenz allen Ernstes Beifall vom gutmenschlich durchsetzten Publikum.

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Sebastian Edathy stellte zunächst kurz seine eigene Biografie vor: Germanist, Sozialwissenschaftler und Buchautor, zu dem er auch eine Kauf- und Leseempfehlung abgab. Edathy sprach von einer gewollten „Unterschichtung“ der deutschen Gesellschaft in den 60er Jahren. Deutschland hätte es „versäumt“, Sprach- und Integrationskursangebote zu machen.

In der Fragerunde des Publikums versuchte Mazyek mal wieder mit dem Koranvers “ Es besteht kein Zwang im Glauben” die vermeintliche Toleranz des Islams zu beweisen. Außerdem meinte er: „Wir haben uns dem Grundgesetz angenähert” und „wir haben unsere Imame angewiesen, in den Freitagspredigten über Demokratie zu reden“. Außerdem bekräftigte er, dass über 2600 Moscheegemeinden in Deutschland selbst finanziert seien und keine fremden staatlichen Mittel benötigten.

Sehr interessant war die Wortmeldung eines jungen türkischen Jurastudenten aus dem Publikum, der den politischen Islam kritisierte. So bezeichnete er die Deutsche Islamkonferenz als Konferenz für Organisationen des politischen Islams. In der Türkei fände derzeit eine Islamisierung statt. Die integrierten Türken seien nicht organisiert. Die Organisierten seien vom politischen Islam, beispielsweise Milli Görüs.

„Atti“ konnte abseits des Saales, beim Essen und in den Salons interessante Gespräche mit gemäßigten Muslimen führen, die die Orthodoxen scharf und teilweise sehr scharf kritisierten. Andererseits fühlten sie sich aber trotz dokumentierbarer Integration (Berufserfolge, absolut perfektes Deutsch) durch die ganze Debatte ausgegrenzt und nicht akzeptiert. Für unser Land wäre es ihrer Meinung nach verheerend, wenn die „Otto-Normalmuslime“, die sich eher als Menschen und Bürger begriffen und definierten, in die Arme von Extremisten getrieben werden würden oder aber ins Exil.

„Atti“ lernte auch den Pressereferenten der Israelitischen Kultusgemeinde München kennen, der davon berichtete, dass die städtische „Fachstelle gegen Rechtextremismus“ die Kultusgemeinde um eine Stellungnahme zu PI München aufgefordert habe. Nun, da dürfte diese Fachstelle wohl eine Antwort bekommen, die ihr nicht so ganz ins Konzept passt. Denn PI München hat sich seit Jahren immer an die Seite der jüdischen Mitbürger gestellt, sei es durch ausführliche Fotoreportagen über den Israeltag in München [45], objektive Berichterstattungen über die Anti-Israel-Demonstrationen [46] von Moslems in den Straßen der Bayerischen Landeshauptstadt, eine ausführliche Darstellung des Seminars „Israel in den Medien“ [47] und eine Warnung vor zunehmenden Judenhass von Moslems in Deutschland [48], um nur einiges zu nennen.

(Text: Michael Stürzenberger & atti / Fotos: atti)

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Geert Wilders‘ Rede vom 25. März 2011 in Rom

geschrieben von PI am in EUdSSR,Islamisierung Europas,Italien,Meinungsfreiheit,Multikulti,Niederlande | 47 Kommentare

Der Fehler des Multikulturalismus und wie das Blatt gewendet werden kann: Signore e signori, meine Damen und Herren, liebe Freunde der Magna Carta Stiftung, molte grazie. Vielen Dank für Ihre Einladung nach Rom. Es ist großartig, hier in dieser schönen Stadt zu sein, die viele Jahrhunderte lang die Hauptstadt und das Zentrum jüdisch-christlicher Kultur war. Gemeinsam mit Jerusalem und Athen ist Rom die Wiege unserer westlichen Zivilisation – der fortschrittlichsten und überlegensten Zivilisation, die die Welt je gekannt hat.

Als Westler teilen wir dieselbe jüdisch-christliche Kultur. Ich komme aus den Niederlanden und Sie aus Italien. Unsere nationalen Kulturen sind Zweige am selben Baum. Wir gehören zu keinen multiplen Kulturen, sondern zu verschiedenen Ästen derselben Kultur. Darum kommen wir alle gewissermaßen heim, wenn wir nach Rom kommen. Wir gehören hierher, wie wir auch nach Athen und Jerusalem gehören.

Es ist wichtig zu wissen, wo unsere Wurzeln sind. Wenn wir sie verlieren, werden wir entwurzelt. Wir werden zu Männern und Frauen ohne Kultur.

Ich bin heute hier, um über den Multikulturalismus zu sprechen. Dieser Begriff hat viele verschiedene Bedeutungen. Ich verwende den Begriff, um über eine spezifische politische Ideologie zu sprechen. Sie vertritt die Meinung, alle Kulturen seien gleich. Wenn sie gleich sind, folgt daraus, dass dem Staat nicht erlaubt ist, spezifische kulturelle Werte als zentral und vorherrschend zu fördern. Mit anderen Worten: Der Multikulturalismus hält den Staat davon ab, eine Leitkultur zu fördern, die Einwanderer zu anzunehmen haben, wenn sie in unserer Mitte leben wollen.

Es geht um diese Ideologie des Kulturrelativismus, über die die deutsche Kanzlerin Angela Merkel kürzlich sprach, als sie sagte, der Multikulturalismus hätte sich als „absolut gescheitert“ erwiesen.

Meine Freunde, ich wage zu sagen, wir wussten das schon lange. Tatsächlich ist bereits die Prämisse der multikulturellen Ideologie verkehrt. Die Kulturen sind nicht gleichwertig. Sie sind verschieden, weil ihre Wurzeln verschieden sind. Darum wollen die Multikulturalisten unsere Wurzeln zerstören.

Rom ist ein sehr passender Ort, um diese Probleme anzusprechen. Es gibt ein altes Sprichwort, das Leuten aus unserer weltlichen Kultur bekannt ist. „Wenn du in Rom bist, verhalte dich wie die Römer,“ lautet es (andere Länder andere Sitten). Das ist eine offensichtliche Wahrheit: Wenn man irgendwo hinzieht, muss man die Gesetze und Sitten des Landes annehmen.

Die multikulturelle Gesellschaft hat diese Regel des gesunden Menschenverstandes und des Anstandes untergraben. Die multikulturelle Gesellschaft erzählt den Neuankömmlingen, die sich in unseren Städten und Dörfern ansiedeln: Ihr seid frei, euch entgegen unseren Normen und Werten zu verhalten. Weil eure Normen und Werte genausogut oder vielleicht sogar besser sind als unsere.

Es ist wirklich angebracht, diese Dinge hier in Rom zu diskutieren, weil die Geschichte Roms auch als Warnung dient.

Will Durant, der bekannte amerikanische Historiker aus dem 20. Jahrhundert, schrieb „eine große Zivilisation kann nicht von außen, wenn sie sich nicht im Inneren bereits selbst zerstört hat.“ Das ist genau was hier in Rom vor 16 Jahrhunderten geschah.

Im fünften Jahrhundert fiel das römische Imperium an die germanischen Barbaren. Es besteht kein Zweifel daran, dass die römische Zivilisation der der Barbaren weit überlegen war. Dennoch ist Rom gefallen. Rom fiel, weil es den Glauben an seine eigene Zivilisation verloren hatte. Es hatte den Willen verloren, sich zu erheben und für sein überleben zu kämpfen.

Rom fiel nicht über Nacht. Rom fiel nach und nach. Die Römer merkten kaum was geschah. Sie nahmen die Einwanderung der Barbaren nicht als Bedrohung war bis es zu spät war. Jahrzehntelang waren germanische Barbaren vom Wohlstand des Imperiums angezogen über die Grenze gekommen.

Zuerst konnte die Anziehungskraft des Imperiums auf Neuankömmlinge noch als Zeichen der kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Überlegenheit Roms gesehen werden. Die Menschen kamen, um ein besseres Leben zu finden, das ihnen ihre eigene Kultur nicht bieten konnte. Aber dann, am 31. Dezember des Jahres 406, fror der Rhein zu und zehntausende germanischer Barbaren überquerten den Fluss, überfluteten das Imperium und zerstören in einem Amoklauf jede Stadt, an der sie vorbeikamen. 410 wurde Rom ausgeplündert.

Der Fall Roms war eine traumatische Erfahrung. Zahlreiche Bücher wurden über das katastrophale Ereignis geschrieben und die Europäer wurden davor gewarnt, denselben Fehler nicht nocheinmal zu begehen. 1899 warnte Winston Churchill in seinem Buch „The River War“ (der Fluss-Krieg) davor, der Islam würde Europa auf dieselbe Weise bedrohen wie die Barbaren ein Rom bedroht haben. „Der Mohammedanismus“, schrieb Churchill – und ich zitiere – „ist ein militanter und missionarischer Glaube. Es gibt keine stärker rückwärtsgewandte Kraft auf der Welt. […] Die Zivilisation des modernen Europa könnte fallen, wie die Zivilisation des alten Roms fiel.“ Ende des Zitats.

Churchill hat recht. Aber wenn Europa fällt, wird es wie das alte Rom fallen, weil es nicht mehr an die Überlegenheit der eigenen Zivilisation glaubt. Es wird fallen, weil es dummerweise glaubt, alle Kulturen seien gleichwertig und das es in der Konsequenz dessen keinen Grund gäbe, warum wir für unsere eigene Kultur kämpfen sollten, um sie zu bewahren.

Diese fehlende Verteidigung unserer eigenen Kultur hat die Immigration zur gefährlichsten Bedrohung gemacht, die gegen den Westen eingesetzt werden kann. Der Multikulturalismus hat uns dermaßen tolerant gemacht, dass wie das Intolerante tolerieren.

Meine Damen und Herren, machen Sie keinen Fehler: Unsere Gegner sind sich unserer Schwäche sehr wohl bewusst. Sie erkennen, dass das Muster, das zum Fall Roms führte, heute wieder im Westen spielt. Sie sind sich der Bedeutung Roms als Symbol des Westens sehr genau bewusst. Immer und immer wieder machen sie Anspielungen auf den Fall Roms. Rom ist ständig in ihren Köpfen.

• Der ehemalige türkische Premierminister Erbakan sagte – ich zitiere: „Ganz Europa wird islamisch werden. Wir werden Rom erobern.“

• Yunis al-Astal, ein Hamas-Geistlicher und Mitglied des palästinensischen Parlaments sagte – ich zitiere: „Rom wird sehr bald erobert werden.“

• Ali Al-Faqir, der ehemalige jordanische Religionsminister, bemerkte, dass – ich zitiere: „Der Islam Rom erobern wird.“

• Scheich Muhammad al-Arifi, Imam der Moschee der saudischen Verteidigungsakademie, sagte – ich zitiere: „Wir werden Rom beherrschen und den Islam dort einführen.“

Unsere Gegner hoffen auf ein Ereignis, das dem Zufrieren des Rheins im Jahr 406 gleicht, bei dem tausende von Immigranten eine günstige Gelegenheit erhalten werden, in großen Massen in den Westen einzufallen.

• In einer 1974 gehaltenen Rede an die Vereinten Nationen sagte der algerische Präsident Houari Boumédienne – ich zitiere: „Eines Tages werden Millionen von Menschen die südliche Hemisphäre verlassen und in die nördliche Hemisphäre gehen. Und sie werden nicht als Freunde dorthin gehen. Sie werden nämlich dorthin gehen, um sie zu erobern. Und sie werden sie mit ihren Söhnen erobern. Die Gebärmütter unserer Frauen werden uns zum Sieg verhelfen.“ Ende des Zitats.

• Der libysche Diktator Gaddafi sagte, ich zitiere: „Es gibt heute zehn millionen von Muslimen auf dem europäischen Kontinent und ihre Zahl nimmt weiter zu. Das ist ein klares Anzeichen dafür, dass der europäische Kontinent zum Islam übertreten wird. Europa wird eines nahen Tages ein muslimischer Kontinent sein.“ Ende des Zitats.

Unsere Gegner zielen auf eine Wiederholung des Falls von Rom im fünften Jahrhundert und wollen exakt dieselben Methoden anwenden. „Die Strategie, Menschen zu exportieren und sie sich in großer Menge vermehren zu lassen, ist der einfachste Weg, ein Territorium in Besitz zu bringen,“ warnte die berühmte italienische Autorin Oriana Fallaci.

So oder so könnte die Situation heute schlimmer sein als damals, als das römische Reich fiel. Die germanischen Barbaren, die Rom überrannten, waren nicht von einer Ideologie getrieben. Nachdem sie Rom geplündert hatten, nahmen sie mit der Zeit die jüdisch-christliche Zivilisation Roms an. Sie zerstören Rom, weil sie seine Reichtümer wollten, aber sie erkannten und anerkannten, dass die römische Zivilisation ihrer eigenen barbarischen Kultur überlegen war.

Nach der Zerstörung Roms versuchten die Germanenstämme mit der Zeit, es wieder aufzubauen. Im Jahr 800 krönte sich der fränkische Anführer Charlemagne selbst zum römischen Kaiser. 300 Jahre später gingen die Franken und die anderen Europäer auf die Kreuzzüge, um ihre christliche Kultur zu verteidigen. Die Kreuzzüge waren, wie Oriana Fallaci schrieb – ich zitiere: „eine Gegenoffensive, um sich der Ausbreitung des Islam in Europa entgegenzustemmen.“ Rom war gefallen, aber wie Phoenix ist es wieder auferstanden.

Im Gegensatz zu den Barbaren die Rom angegriffen haben werden die Nachfolger Mohammeds von einer Ideologie getrieben, die sie uns auferlegen wollen.

Der Islam ist eine totalitäre Ideologie. Die islamische Scharia regelt jedes Detail des Lebens. Der Islam ist mit unserem westlichen Lebensstil unvereinbar. Der Islam ist eine Bedrohung unserer Werte. Die Achtung von Andersdenkenden, die Gleichberechtigung von Männern und und Frauen, die Gleichberechtigung von Homosexuellen und heterosexuellen, die Achtung für Christen, Juden, Agnostiker und Apostaten, die Trennung von Kirche und Staat – alle diese Dinge sind in Bedrängnis wegen der Islamisierung.

Europa islamisiert sich in schnellem Schritt. Viele europäische Städte haben große islamische Ballungszentren. In einigen Vierteln gelten bereits islamische Regeln. Frauenrechte werden mit Füßen getreten. Wir werden mit Kopftüchern und Burkas, Polygamie, weiblicher Genitalverstümmelung und Ehrenmorden konfrontiert. „In jeder unserer Städte“, sagt Oriana Fallaci, „gibt es eine zweite Stadt, einen Staat im Staat, eine Regierung in der Regierung. Eine muslimische Stadt, eine Stadt, die vom Koran regiert wird.“ Ende des Zitats.

Meine Damen und Herren, machen Sie keinen Fehler: Die multikulturalistische Linke fördert die Islamisierung. Linke Multikulturalisten jubeln über jede neue Scharia-Bank, über jede neue islamische Schule, über jede neue Moschee. Die Multikulturalisten erachten den Islam als unserer eigenen Kultur gleichwertig. Scharia oder Demokratie? Islam oder Freiheit? Das spielt für sie keine Rolle. Aber es spielt für uns eine Rolle. Die ganze linke Elite ist schuldig, Kulturrelativismus zu betreiben. Universitäten, Kirchen, Gewerkschaften, Medien und Politiker. Sie verraten unsere hart errungenen Freiheiten.

Meine Damen und Herren, was heute in Europa geschieht, wurde in gewissem Maß absichtlich so geplant.

Im Oktober 2009 bestätigte Andrew Neather, der ehemalige Berater des britischen Premierministers Tony Blair, dass die britische Regierung absichtlich die Masseneinwanderung als Teil eines sozialtechnischen Projekts organisiert hat. Die Blair-Regierung wollte – ich zitiere: „das Vereinigte Königreich wahrhaft multikulturell machen.“ Um dieses Ziel zu erreichen, erlaubte man zwischen 2000 und 2009 2,3 millionen Ausländern nach Großbritannien zu kommen. Neather sagt, diese Politik hätte Großbritannien „bereichert“.

Normale Leute wiederum sehen das Sinken des gesellschaftlichen Zusammenhalts, den Anstieg der Kriminalität und die Verwandlung ihrer alten Nachbarschaft in No-Go-Zonen nicht als „Bereicherung“ an.

Normale Leute sind sich sehr wohl bewusst, dass sie Zeugen eines Bevölkerungsaustausch-Phänomens werden. Normale Leute fühlen sich der Zivilisation, die ihre Vorfahren aufgebaut haben, verbunden. Sie wollen sie nicht durch eine multikulturelle Gesellschaft ersetzt haben, in der die Werte der Einwanderer als den ihren gleichwertig gelten. Es hat nichts mit Fremdenfeindlichkeit oder Islamophobie zu tun, unsere westliche Kultur anderen Kulturen gegenüber als überlegen anzusehen – es ist der pure Menschenverstand.

Zum Glück leben wir immer noch in einer Demokratie. Die Meinung von normalen Leuten spielt immer noch eine Rolle. Ich bin der Vorsitzende der niederländischen Freiheitspartei, die darauf abzielt den Islamisierungsprozess zu stoppen und die traditionellen Werte und Freiheiten in den Niederlanden zu verteidigen.

Weil die Botschaft meiner Partei so wichtig ist, unterstütze ich den Aufbau ähnlicher Parteien in anderen Ländern, wie in Deutschland, Frankreich, und in Großbritannien, wo sie noch nicht existieren. Letzten Monat zeigte eine Umfrage in Großbritannien, dass überraschende 49 Prozent der Briten es in Betracht ziehen würden, eine nicht-faschistische und gewaltfreie Partei zu unterstützen, die sich dafür einsetzt, gegen die Einwanderung und gegen die islamischen Extremisten vorzugehen, und die den Bau von Moscheen einschränkt. Im Oktober letzten Jahres war ich in Berlin, wo ich eine Rede über die Grundgedanken bei einem Anlass von Die Freiheit hielt, einer neu-gegründeten Partei angeführt von René Stadtkewitz, einem ehemaligen Christdemokraten. Deutsche Umfragen zeigen, dass so eine Partei ein Potential von 20 Prozent bei den Wahlen hat.

Meine Rede, in der ich die Deutschen drängte, sich nicht länger für ihre deutsche Identität zu schämen, zog viel Medienaufmerksamkeit auf sich. Zwei Wochen später erklärte die deutsche Kanzlerin Angela Merkel, der Multikulturallismus sei „absolut gescheitert“. Horst Seehofer, der Vorsitzende der bayrischen Christdemokraten, war noch deutlicher. „Der Multikulturalismus ist tot,“ sagte er.

Letzten Monat sagte der französische Präsident: „Wir waren zu besorgt um die Identität des Einwanderers und zuwenig um die Identität des Landes, das ihn aufgenommen hat.“ Ende des Zitats.

Vor fünf Wochen gab der britische Premierminister David Cameron dem Multikulturalismus die Schuld für den islamischen Extremismus. „Wir haben die Schwächung unserer kollektiven Identität zugelassen“, sagte er. „Unter der Doktrin des staatlichen Multikulturalismus, haben wir verschiedene Kulturen dazu ermutigt, getrennt von der Mehrheit zu leben […].“ Ende des Zitats.

In seiner Rede unterscheidet David Cameron immer noch zwischen der islamistischen Ideologe, die er als extremistisch und gefährlich bezeichnet und dem Islam, von dem er sagt, er sei eine friedliche Religion. Ich teile diese Ansicht nicht und genauso wenig tat es Camerons großer Vorgänger Winston Churchill. Zu äußern, der Islam sei friedlich, ist ein multikulturalistisches Dogma, das der Wahrheit entgegensteht.

Politiker wie Merkel, Sarkozy und Cameron scheinen immer noch nicht verstanden zu haben, was wirklich das Problem ist. Nichtsdestotrotz ist die Tatsache, dass sie sich dazu genötigt sehen, sich vom Multikulturalismus zu distanzieren, ein klares Anzeichen dafür, dass sie begriffen haben, dass sie Lippenbekenntnisse darüber ablegen müssen, was die Mehrheit ihrer Bevölkerung schon lange verstanden hat. Uns zwar, dass die Masseneinwanderung von Menschen aus islamischen Ländern die negativste Entwicklung ist, die Europa in den letzten 50 Jahren gesehen hat.

Gestern offenbarte eine angesehene Umfrage in den Niederlanden, dass 50 Prozent der Niederländer der Meinung sind, der Islam sei mit einer Demokratie unvereinbar, während 42 Prozent an eine Vereinbarkeit glaubt. Sogar zwei Drittel der liberalen Wähler und der christdemokratischen Wähler sind überzeugt, dass Islam und Demokratie nicht vereinbar sind.

Das ist also das politische Erbe des Multikulturalismus. Während die linken Parteien eine neue Wählerschaft für sich gefunden haben, bewahren die etablierten rechten Parteien immer noch ihren Glauben, der Islam sei eine Religion des Friedens, gleich mit anderen friedlichen Religionen wie dem Christentum, dem Judentum, dem Buddhismus und anderen.

Das Problem mit dem Multikulturalismus ist die Weigerung, die Realität zu erkennen. Die Realität, dass unsere Zivilisation überlegen ist und die Realität, dass der Islam eine gefährliche Ideologie ist.

Heute werden wir mit politischen Unruhen in arabischen Ländern konfrontiert. Autokratische Regimes, wie das von Ben Ali in Tunesien, Mubarak in Ägypten, Gaddafi in Libyen, die Kalifen-Dynastie in Bahrain und andere wurden gestürzt oder sind unter Beschuss. Die arabischen Völker sehnen sich nach Freiheit. Das ist nur natürlich. Aber die Ideologie und die Kultur des Islam ist in diesen Ländern so tief verwurzelt, dass wahre Freiheit schlicht unmöglich ist. Solange der Islam dort dominant bleibt, kann es keine echte Freiheit geben.

Sehen wir der Realität ins Gesicht. Am 8. März, am internationalen Tag der Frau, demonstrierten 300 frauen auf dem Kairoer Tahrir-Platz im Ägypten nach Mubarak. Binnen Minuten wurden die frauen von einer Gruppe bärtiger Männer angeklagt, die sie verprügelten und wegzerrten. Einige wurden sogar sexuell belästigt. Die Polizei griff nicht ein. Das ist das neue Ägypten: Am Montag demonstrieren die Menschen für Freiheit; am Dienstag verprügeln dieselben Leute Frauen, weil sie auch Freiheit verlangen.

Ich fürchte, dass Demokratie in islamischen Ländern nicht zu echter Freiheit führen wird. Eine Umfrage des amerikanischen Pew Centers hat ergeben, dass 59 Prozent der Ägypter die Demokratie jeder anderen Staatsform vorziehen. Jedoch sagen 85 Prozent, der Einfluss des Islam auf die Politik sei etwas Gutes, 82 Prozent glauben, Ehebrecherinnen sollten gesteinigt werden, 84 Prozent wollen die Todesstrafe für Apostaten und 77 Prozent sagen, Diebe sollten ausgepeitscht werden oder man sollte ihre Hände abschlagen.

Ronald Reagan hatte recht, als er Gaddafi einen „verrückten Hund“ genannt hat. Aber wir sollten nicht an der Illusion festhalten, es kenne echte Freiheit und wahre Demokratie in einem Land geben, in dem der Islam vorherrscht. Es besteht kein Zweifel daran, dass die Ergebnisse der Pew-Umfrage in Ägypten ebenso in Libyen gelten. Es ist nicht in unserem Interesse, die Muslimbruderschaft in Tripolis an die Macht zu bringen und in Libyen ein Kalifat einzusetzen.

Natürlich muss die Welt Gaddafi aufhalten, seine eigenen Leute umzubringen. Aber wie die UNO-Resolution 1973 letzte Woche festgelegt hat, ist dies Primär die Verantwortung – ich zitiere – „besonders [der] Staaten der Region.“ Ende des Zitats. Warum muss ein Staat wie die Niederlande sechs F16 Kampfjets beisteuern, um das Waffenembargo in Libyen zu unterstützen, währen Saudi-Arabien kein einziges Flugzeug seiner Flotte von fast 300 Kampfflugzeugen beisteuert? Araber sterben, aber die arabischen Länder entziehen sich ihrer Verantwortung.

Und eine der größten Bedrohungen der gegenwärtigen Krise wird von unseren Führern nicht einmal angesprochen: Wie werden wir verhindern, dass tausende von Wirtschaftsflüchtlingen und Glückssuchern das Mittelmeer überqueren und an einem Ort wie Lampedusa ankommen? Jetzt wo Tunesien befreit ist, sollten die jungen Tunesier helfen, ihr Land wieder aufzubauen, statt nach Lampedusa aufzubrechen. Europa kann sich keinen erneuten Zustrom von tausenden von Flüchtlingen leisten.

Meine Damen und Herren, es ist an der Zeit aufzuwachen. Wir müssen uns der -Realität stellen und wir müssen die Wahrheit aussprechen. Die Wahrheit ist, der Islam ist böse und die Wahrheit ist, der Islam ist eine Bedrohung für uns.

Bevor ich fortfahre will ich jedoch klarstellen, dass ich kein Problem mit Muslimen als solchen habe. Es gibt viele moderate Muslime. Darum mache ich immer eine klare Unterscheidung zwischen den Menschen und der Ideologie, zwischen den Muslimen und dem Islam. Es gibt viele moderate Muslime, aber es gibt keinen moderaten Islam.

Der Islam strebt nach Weltbeherrschung. Der Koran befiehlt Muslimen, den Dschihad zu üben und die Scharia durchzusetzen.

Die Wahrheit über die Zuwanderung zu sagen und zu warnen, der Islam könnte nicht so wohlwollend sein, wie die herrschende Elite behauptet, wurde in verschiedenen EU-Staaten zu einem Verbrechen der Aufhetzung gemacht. Wie Sie vermutlich wissen, wurde ich wegen Aufhetzungs-Anklagen vor Gericht gebracht. Dies ist das Paradoxon der multikulturellen Gesellschaft. Sie behauptet, pluralistisch zu sein, aber erlaubt nur eine Sichtweise auf das Weltgeschehen, nämlich dass alle Kulturen gleichwertig sind und gut sind.

Die Tatsache, dass wir als Kriminelle behandelt werden, weil wir die Wahrheit sagen, darf uns aber nicht abschrecken. Die Wahrheit, dass der Islam böse ist, war für unsere Vorfahren stets offensichtlich. Darum haben sie gekämpft. Es war für sie sonnenklar, dass unsere Zivilisation dem Islam weit überlegen ist.

Es ist nicht schwer zu verstehen, warum unsere Kultur viel besser ist als der Islam. Wir Europäer, ob wir Christen sind, Juden, Agnostiker oder Atheisten, glauben an die Vernunft. Wir haben immer gewusst, dass vom Islam nichts Gutes erwartet werden kann.

Während unsere Kultur in Jerusalem, Athen und Rom verwurzelt ist, sind die wurzeln des Islam die Wüste und das Gehirn von Mohammed. Unsere Vorfahren haben die Konsequenzen sehr gut erfasst. Der Koran, schrieb der Historiker Theophanes, der in der zweiten Hälfte des achten Jahrhunderts lebte, basiert auf Halluzinationen.

„Zeige mir nur was Mohammed Neues gebracht hat und du wirst nur Böses uns Unmenschliches finden,“ sagte der byzantinische Kaiser Manuel II. 1391 und fügte hinzu: „Gott freut sich nicht am Blut – und nicht vernünftig zu handeln ist entgegen der göttlichen Natur.“

1400 Jahre lang haben Menschen im Westen den Islam und seinen Gründer kritisiert, weil sie das Böse erkannten, wenn sie es sahen. Aber dann auf einmal, in den letzten Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts, besonders ab den 70er Jahren, haben westliche Intellektuelle damit aufgehört.

Der moralische und kulturelle Relativismus des Marxismus führte die politischen und intellektuellen Eliten Europas dazu, einen utopischen Glauben an eine universale Bruderschaft der Menschheit anzunehmen.

Der Multikulturalismus ist die Kultur der Verstoßung von Europas Erbe und seiner Freiheiten. Er schwächt den Westen Tag für Tag. Er führt zur Selbstzensur der Medien und der Hochschulen, dem Zusammenbruch des Bildungssystems, der Entmannung der Kirchen, dem Umsturz des Nationalstaates, dem Zusammenbruch unserer freien Gesellschaft.

Während heute unsere Anführer – endlich – zu realisieren scheinen, was für ein desaströser Fehler der Multikulturalismus gewesen ist, ist der Multikulturalismus noch nicht tot. es braucht mehr, den Multikulturalismus zu besiegen, als simple Verkündigungen, er sei „absolut gescheitert“. Was vonnöten ist, ist dass wir das Blatt der Islamisierung wenden.

Es gibt ein paar Dinge, die wir in dieser Angelegenheit tun können.

Eine Sache, die wir tun sollten, ist uns gegen die Einführung der Scharia oder des islamischen Rechts in unseren Ländern zu wehren. In etwa einem Dutzend Staaten der USA, werden gegenwärtig Gesetze festgelegt, um die Einführung der Scharia zu verhindern. Anfang Mai, werde ich in die USA reisen, um diesen Bemühungen meine Unterstützung auszudrücken. Wir sollten ähnliche Maßnahmen in Europa in Betracht ziehen.

Eine andere Sache, die wir tun sollten, ist Muslime zu unterstützen, die den Islam verlassen wollen. Ein internationaler Frauentag ist nutzlos in der arabischen Welt, wenn es keinen internationalen Verlass-den-Islam-Tag gibt. Ich schlage die Einführung eines solchen Tages vor, an dem wir die mutigen Männer und Frauen ehren können, die den Islam verlassen wollen. Vielleicht können wir ein symbolisches Datum für solch einen Tag wählen und einen jährlichen Preis einführen für eine Person, die dem Islam den Rücken gekehrt hat oder eine Organisation, die Menschen hilft, sich vom Islam zu befreien. Es ist sehr einfach, Muslim zu werden. Alles, was man tun muss, ist die Schahada auszusprechen, das islamische Glaubensbekenntnis, das lautet – ich zitiere: „Es gibt keinen Gott außer Allah und Mohammed ist der Bote Allahs.“ es sollte genauso einfach sein, den Islam durch eine Gegen-Schahada zu verlassen, die besagt: „Ich verlasse den Islam und trete der Menschheit bei.“

Eine dritte Maßnahme um das Blatt der Islamisierung zu wenden, ist die Souveränität des Nationalstaates neu zu betonen. Die Völker der freien Welt werden nur in der Lage sein, gegen den Islam anzukämpfen, wenn sie sich um eine Falgge sammeln können, mit der sie sich identifizieren können. Diese Flagge, die prä-politische Loyalität symbolisiert, kann nur die Fahne unserer Nation sein. Im Westen sind unsere Freiheiten in unseren Nationalstaaten verkörpert. Darum sind die Multikulturalisten feindselig gegenüber den Nationalstaaten und zielen darauf ab, sie zu zerstören.

Nationale Identität ist eine inklusive Identität: Sie heißt jeden willkommen, egal welcher Religion oder Rasse, der gewillt ist, sich in eine Nation einzufügen, indem man das Schicksal und die Zukunft eines Volkes teilt. Sie bindet das Individuum an ein Erbe, eine Tradition, eine Loyalität und an eine Kultur.

Ich möchte darüber etwas ausführen, da wir heute hier in Rom versammelt sind. Wiederum, es ist sehr angemessen, dass wir in Rom sind. In dieser Stadt wurde 1957 und – was für ein ironischer Zufall – genau an diesem Tag, dem 25. März, der Vertrag von Rom unterzeichnet. Dieser Vertrag verpflichtet die Mitgliederstaaten der Europäischen Union auf eine „noch engere Verbindung“ hinzuarbeiten.

Unglücklicherweise wurde diese Union, wie andere multinationale Organisationen, eines der Vehikel zur Förderung des Multikulturalismus. Die EU ist in die Hände der multikulturalistischen Elite gefallen, die durch das Aushöhlen der nationalen Souveränität, die Fähigkeit der Völker Europas zerstören, demokratisch über ihre eigene Zukunft zu bestimmen.

Die neue Regierung in meinem Land, die ich mit meiner Partei unterstütze, will die Zuwanderung einschränken. Das ist es, was unsere Wähler wollen. Aber wir sehen uns konfrontiert mit der Tatsache, dass unsere Politik zu einem großen Teil nach „Europa“ abdelegiert wurde und dass unsere Wähler nicht länger direkt etwas über ihre eigene Zukunft zu sagen haben.

Wegen der internationalen Verträge setzt sich die EU-Gesetzgebung gegen die nationale Gesetzgebung durch und kann durch nationale Parlamente nicht rückgängig gemacht werden. Im Jahr 2008 annullierte der europäische Gerichtshof, das oberste Gericht in der EU, tatsächlich die Immigrationsgesetze sowohl von Irland als auch von Dänemark. Das Gericht hielt fest, dass nationales Gesetz allem, was auf europäischer Ebene entschieden wird, nachrangig ist. Im März 2010 löste der europäische Gerichtshof die niederländische Gesetzgebung auf, die Familienzusammenführung für Migranten, die von der Wohlfahrt leben, einschränkte.

Die Behaglichkeit, mit der Europas politische Elite die Immigrationspolitik führt, eine Immigrationspolitik, die auf die Entwurzelung Europas abzielt, zeigt den Taktlosigkeit dieser Elite. Sie opfert willig die eigenen Leute ihrem politischen Ziel, ohne sich um sie Menschen zu scheren, die davon betroffen sind.

Arbeiter aus der Unterschicht wurden aus ihren Nachbarschaften vertrieben. Es gibt keinen Respekt für ihre demokratische Wahl. Im Gegensatz dazu werden Menschen, die mit den multikulturellen Intrigen nicht einverstanden sind, als Rassisten und Fremdenfeinde betrachtet, während das undefinierte Vergehen von „Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“ zu einem zentralen Punkt aller moralischen Verkündigungen der Europäischen Union, des Europarates, der Vereinten Nationen und anderer überstaatlicher Organisationen gemacht wurde. Das repräsentiert einen systematischen Angriff der Elite aus die normalen Gefühle von nationaler Loyalität.

2008 hielt die parlamentarische Versammlung des Europarates fest, dass die Mitgliedstaaten verpflichtet sind – ich zitiere – „die Islamophobie zu verurteilen und zu bekämpfen“ und sicherzustellen „das Schulbücher den Islam nicht als feindselige oder bedrohliche Religion darstellen.“ Ende des Zitats.

Im März 2010 verfügte der Menschenrechtsrat der vereinten Nationen eine Resolution, die die sogenannten „Diffamierung von Religionen“ kriminalisiert. Die von Pakistan verfasste Resolution erwähnt nur eine Religion namentlich: den Islam. Mit seinen 57 Mitgliedsstaaten benutzt sie Organisation der Islamischen Konferenz ständig ihre Stimmenstärke in der UNO, um das Konzept der Freiheit und der Menschenrechte zu untergraben. 1990 lehnte die OIC die Universale Erklärung der Menschenrechte von 1948 ab und ersetzte sie durch die Kairoer Erklärung über Menschenrechte im Islam, die in 24 Artikeln festhält – ich zitiere: „Alle Rechte und Freiheiten, die in dieser Deklaration festgelegt sind, sind gemäß der islamischen Scharia.“ Ende des Zitats.

Diese „Menschenrechts“-Scharade muss aufhören, wenn die westliche Zivilisation überleben will. Menschenrechte existieren zum Schutz von Personen, nicht von Religionen und Ideologien.

Das Ziel der EU scheint mittlerweile zu sein, die alten souveränen Nationen zu zerstören und sie durch neue provinzielle Identitäten zu ersetzen, die alle Klone voneinander sind. Britannistan wird sich von Niederlandistan nicht unterscheiden, auch nicht von Germanistan, Italistan oder irgend einer anderen Provinz im entstehende europäischen Superstaat.

Wir müssen Europa zurückfordern. Das können wir nur, indem wir dem Nationalstaat politische Macht zurückgeben. Indem wir die Nationalstaaten verteidigen, die wir lieben, verteidigen wir unsere eigene Identität. Indem wir unsere Identität verteidigen, verteidigen wir, wer wir sind und was wir sind gegen jene, die uns entwurzeln wollen. Gegen jene, die uns von unseren Wurzeln abschneiden wollen, damit unsere Kultur verwittert und stirbt.

Meine Freunde, 20 Jahre nach den normalen Leuten sind die konservativen europäischen Mainstream Anführer wie Merkel, Sarkozy und Cameron endlich – besser spät als nie – zum offensichtlichen Schluss gekommen, nämlich dass der Multikulturalismus ein Fehler ist. Trotzdem haben sie keinen Plan, der Situation Abhilfe zu schaffen.

Meine Damen und Herren, es ist Zeit für einen Wandel. Wir müssen uns beeilen. Die Zeit läuft uns davon. Ronald Reagan sagte: „Wir müssen heute handeln, um morgen zu bestehen.“ Darum schlage ich die folgenden Maßnahmen vor, um unsere Freiheit zu bewahren:

Zunächst müssen wir unsere Meinungsfreiheit verteidigen. Sie ist die wichtigste unserer Freiheiten. Wenn wir frei sind, zu reden, werden wir in der Lage sein, den Leuten die Wahrheit zu sagen und sie werden verstehen, was auf den Spiel steht.

Als zweites müssen wir mit dem Kulturrelativismus aufhören. Den Multikulturalisten müssen wir stolz verkünden: Unsere westliche Kultur ist der islamischen Kultur weit überlegen. Nur wenn wir davon überzeugt sind, werden wir gewillt sein, für unsere eigene Identität zu kämpfen.

Drittens müssen wir die Islamisierung aufhalten. Weil mehr islam weniger Freiheit bedeutet. Wir müssen die Zuwanderung aus islamischen Ländern stoppen, wir müssen kriminelle Einwanderer ausweisen, wir müssen den Bau neuer Moscheen verbieten. Es gibt schon genügend Islam in Europa. Die Migranten müssen sich assimilieren und an unsere Werte anpassen: Wenn du in Rom bist, benimm dich wie ein Römer.

Viertens müssen wir die Vorrangigkeit und Souveränität des Nationalstaats wiederherstellen. Weil wie Bürger dieser Staaten sind, können wir stolz auf sie sein. Wir lieben unsere Nation, weil sie unsere Heimat ist, sie ist unser Erbe, das unsere Väter uns vermachten und das wir unseren Kindern vermachen wollen. Wir sind keine Multikulturalisten, wir sind Patrioten. Und weil wir Patrioten sind, sind wir bereit, für die Freiheit zu kämpfen.

Lassen sie mich mit einer abschließenden – und positiven – Bemerkung enden: Obwohl die Situation schlecht ist und der Multikulturalismus immer noch vorherrscht, sind wir in besserer Form als das römische Imperium vor seinem Fall.

Das römische Reich war keine Demokratie. Die Römer kannten keine Meinungsfreiheit. Wir sind die freien Menschen des Westens. Wir kämpfen nicht für ein Imperium, wir kämpfen für uns selbst. Wir kämpfen für unsere nationalen Republiken. Sie kämpfen für Italien, ich kämpfe für die Niederlande, andere kämpfen für Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Dänemark oder Spanien. Wir stehen gemeinsam. Gemeinsam repräsentieren wir die Nationen Europas.

Ich bin zuversichtlich, wenn wir die Meinungsfreiheit und Demokratie retten können, wird unsere Zivilisation in der Lage sein, zu überleben. Europa wird nicht fallen. Wir, die europäischen Patrioten, werden es nicht zulassen.

Vielen Dank.

(Übersetzung: PI)

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Bonn: Mahnwache „Gegen das Vergessen“

geschrieben von Gastbeitrag am in Deutschland,Islam,Meinungsfreiheit,Spanien,Terrorismus,Zivilcourage | 61 Kommentare

Bonn-Bad Godesberg: Mahnwache 'Gegen das Vergessen' [49]Heute vor sieben Jahren, am 11. März 2004, verübten „radikale Muslime“ in Madrid die bisher brutalsten Terroranschläge in Europa. Im morgendlichen Berufsverkehr brachten moslemische Terroristen fast zeitgleich in vier Pendlerzügen mehrere Bomben zur Explosion. 192 Menschen starben, fast 2000 weitere wurden verletzt. Initiiert durch PI-Bonn und unterstützt von PI-Köln trafen sich rund 20 Menschen, auch aus Düren, Aachen und Koblenz, in der Fußgängerzone unterhalb der Bonner Godesburg, um zu erinnern und zu gedenken.

Schon der Aufbau gegen 16 Uhr ließ schlimmes vermuten. Da war er schon, der Hartz IV–Gutmensch: „Ihr Nazis!!!“. Tatsächlich war es aber der einzige Zwischenfall an diesem Nachmittag. Es war eine ruhige und angemessene Veranstaltung, bei der wir viele Menschen mit dem Flugblatt „Was Sie über dem Islam wissen müssen“ [50] versorgen konnten und auch miteinander in nachdenkliche Gespräche kamen. In einer kurzen Ansprache wurden die Umstände und Hintergründe des Terroranschlags erläutert und anschließend stellvertretend für alle Opfer zehn namentlich vorgelesen.

Bei den Gesprächen hatte ich das „Glück“, mit einer überzeugten und leicht erregbaren Muslimin eine halbe Stunde einseitig zu „diskutieren“: „Das hat mit dem Islam nichts zu tun!“, „Aus dem Kontext gerissen“, „Übersetzungsfehler“, „das waren keine Gläubigen“, das beste war aber: „Christus ist auch bei uns ein Prophet und wir respektieren Christen, aber dass Christen in islamischen Ländern keine Kirchen bauen dürfen ist OK, schließlich beleidigen sie den Islam“ usw. Ich muss mich aber auf solche wenig sinnvollen „Diskussionen“ besser vorbereiten, um zwischen den Atempausen schlagkräftiger (verbal) gegenargumentieren zu können.

Auch konnten wir konkret zwei Bonner für die PI-Bonn-Gruppe als Interessenten gewinnen. Viele schauten aber auch nur neugierig und waren zumindest kurz aus dem „Multikulti-Traum“ aufgewacht, der in Bad Godesberg durch eine extreme Burka-Dichte schwarze Schatten voraus wirft…

Foto-Galerie:

(Fotos und Text: WahrerSozialDemokrat, PI-Köln [51])

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