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Sarrazin nennt BPE-Text „Schmähblatt“

[1]Die Bürgerbewegung Pax Europa (BPE) kann auch strampeln, wie sie will – wer den Islam angreift, wird sogar von Sarrazin links abgewatscht. Dieser hat der aktuellen ZEIT ein seitenlanges, aber relativ unbedeutendes Interview gegeben [2]. Immerhin merkt Sarrazin, daß der sogenannte „arabische Frühling“ mehr Islamismus bringt – und Erdogan auch.

Um die zunehmende Islamisierung der Türkei zu beweisen, zog Sarrazin beim Interview ein Faltblatt [3] aus seinem Koffer, und dann:

Sarrazin: Ich habe jedenfalls den Eindruck, dass in der Türkei die Demokratie eher auf dem Rückmarsch ist und der Einfluss der fundamental Religiösen zunimmt. Ich lese Ihnen ein Zitat von Premierminister Erdogan vor (zieht den roten Leitz-Ordner aus seinem Aktenkoffer): »Demokratie ist wie eine Straßenbahn. Wenn du an deiner Haltestelle angekommen bist, steigst du aus. Gott sei Dank sind wir Anhänger der Scharia. Unser Ziel ist der islamische Staat.«

DIE ZEIT: Was zitieren Sie da?

Sarrazin: Aus einem Faltblatt von Pax Europa.

DIE ZEIT: Herr Sarrazin, mit Verlaub – sind rechtspopulistische Internetplattformen Quellen, mit denen Sie arbeiten? Das ist unter Ihrem Niveau.

Sarrazin: Aber das Zitat ist richtig, auch wenn es in einem Schmähblatt abgedruckt wurde. Ich kenne solche Äußerungen von Erdogan auch aus anderen Zusammenhängen.

Warum sind Veröffentlichungen der BPE nicht einfach seriös, Herr Sarrazin? Warum muß man Leute, die am selben Strick ziehen, niedermachen? Ihr Gegner ist nicht die Bürgerbewegung Pax Europa, sondern die illiberale, rotgrüne ZEIT und deren Freunde. Haben Sie das noch nicht gemerkt? Ist das so schwer zu realisieren?

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TV-Duell: Sarrazin gegen Ströbele

geschrieben von byzanz am in Altmedien,Grüne,Islam,Islamisierung Europas,Linksfaschismus,Multikulti,Siedlungspolitik | 114 Kommentare

[4]Heute mittag gab es beim ZDF ein spannendes TV-Duell zwischen Thilo Sarrazin und Hans-Christian Ströbele. Dabei wurde richtig Tacheles geredet. Ströbele, der in der Anzeigenkampagne der Deutschen Konservativen als “vorbestrafter Terroristen-Anwalt und Terroristen-Sympathisant” bezeichnet wird (PI berichtete [5]), versuchte Sarrazin zu attackieren und kam mit der bekannten Rechtsextremisten-Keule. Der aber konterte souverän und ließ sich von dem scharflinksgrünen Urgestein nicht in die Suppe spucken.

(Von Michael Stürzenberger) JETZT mit Video!

Gegensätzlicher konnten die beiden Kontrahenten in diesem TV-Duell kaum sein. Im Einspielfilm wurde die zentrale These Sarrazins angesprochen, dass Deutschland durch muslimische Einwanderung in Zukunft massiv bedroht sei. Es wurde auch gezeigt, wie Sarrazin bei den Dreharbeiten mit Güner Balci in Berlin angeblafft und diffamiert wurde. Der Vorsitzende des Innenausschusses des Bundestages, Wolfgang Bosbach, bestätigte, dass Sarrazin vielen Bundesbürgern aus der Seele spricht. Ströbele redete sich während der Diskussion regelrecht in Rage und schwadronierte von „schrecklichen Thesen“ Sarrazins, die er „wie Gift“ versprühe. Der Autor des erfolgreichsten Sachbuchs der Nachkriegszeit entgegnete trocken, dass er eben ausspreche, was die Wahrheit sei, und die sei nun manchmal „schrecklich“, aber keinesfalls seine Thesen. Und ergänzte: „Wenn sich Leute wie Sie aufregen, ist mir das Recht“. Spannende 25 Minuten in der ZDF-Mediathek [6].

Und hier das Video auf Livingscoop:

» Focus: Brandstifter kontra Dampfplauderer [7]

Welt online: Sarrazins mediale Siege [8] werden immer unheimlicher

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Frostige Metamorphose

geschrieben von Gastbeitrag am in Altmedien,Deutschland,Israel | 94 Kommentare

Melody Sucharewicz [9]„Frostige Beziehungen zwischen Israel und Ägypten…nach der Tötung von ägyptischen Polizisten durch israelische Sicherheitskräfte haben sie einen neuen Tiefpunkt erreicht.“ So fasst eines der meistgelesenen deutschen Tagesblätter [10] die Geschehnisse der letzten Tage am östlichen Ende des Mittelmeers zusammen. Ein Meisterwerk der journalistischen Metamorphose.

(Von Melody Sucharewicz)

Über 100 Raketen aus Gaza auf Israel, Terrorattentate aus dem Sinai, acht Tote Israelis, darunter Familien mit Kindern, dutzende Schwerverletzte, der Süden des Landes in Schutzbunkern – werden zu fröstelnden Beziehungen zwischen Ägypten und Israel, aufgrund der ‚Tötung von ägyptischen Polizisten’.

Diese exotische Form der Berichterstattung ist längst Routine bei vielen Tagesblättern wenn es um Israel geht. Drei hartnäckige Merkmale entpuppen sie: Kontext ist Untext, also nicht nennenswert. Chronologie ist Unsinn, also etwas für Spießer. Und Opfer sind Unfug – wenn sie einen israelischen Pass besitzen.

Na und? Wenn es nur beim bedruckten Blatt bliebe, gäbe es kein und. Aber Routine Information wird zu Wahrnehmung und Wahrnehmung wird zur faktischen Realität. Dass heißt auf Bayerisch: wer viel Zeitung liest, wird in Israel immer einen Aggressor sehen, wird Terroristen meist als Freiheitskämpfer verstehen oder höchstens als ‚Militante’, die ein legitimes politisches Ziel verfolgen (Auslöschen des Westens), wird vergessen warum, wann und für welches Volk Israel gegründet wurde, und ergo kein Verständnis für die enge Freundschaft zwischen Israel und Deutschland haben.

Ernste Folgen. Daher lohnt es sich, die Metamorphose Merkmale zu sezieren, künftig zu erkennen, und ein Ende der Routine Manipulation zu fordern:

Kontext ist Untext

Wer Kontext wahr- und seine Leser ernst nimmt, stellt den Auslöser einer Eskalation in den Fordergrund, nicht deren Folgen und noch viel weniger die Folgen der Folgen.

Auslöser der ‚Fröstel’-Story: Eine Welle von Terrorattentaten gegen Israel am letzten Donnerstag durchgeführt von palästinensischen Terrorzellen, die teilweise mit Al Quaida affiliiert sind und in der Tat als ‚Freiheitskämpfer’ bezeichnet werden können – wenn man Sharia-Herrschaft über die Welt und Untergang des Westen als Freiheit definiert.

Die Zellen stürzten sich zügig auf die Gelegenheit, die der ägyptische Militärrat kreiert hat: offene Grenzen zwischen Gaza und Ägypten. Der paradiesische Sinai, der schon seid Jahren von Terror-Zellen der Al Quaida behaust wird, ist nun ein Terror-Schlaraffenland – mit finanzieller und logistischer Unterstützung vom Iran können Terroristen und Waffen jetzt elegant aus dem Gaza Streifen über den Sinai nach Israel eindringen. Aus mit der langen Warterei auf ein paar israelische Touristen im Sinai für das nächste Attentat, jetzt kann innerhalb Israels geschossen und bombardiert werden. Ein ‚Untext’, der vom humanitären Aufschrei gegen die Gaza Blockade erstickt wurde.

Folge: Neun tote Israelis, dutzende Schwerverletzte, tausende von Kindern im Bunker anstelle vom Sommercamp, Operation der israelischen Armee an der Grenze mit Ägypten um die dortigen Terrorzellen zu neutralisieren bevor noch mehr unschuldige Menschen sterben.

Folge der Folge: Beim Feueraustausch mit den Attentätern, die in unmittelbarer Nähe von ägyptischen Grenzpolizisten auf Israel schossen, kam es zum Kollateralschaden – fünf ägyptische Polizisten sterben. Dass das keine geplante Aggression gegen Ägypten war, wie die meisten Berichte subtil erklingen lassen, sondern Folge der neuesten Terrorwelle, macht den Verlust nicht weniger tragisch.

Dass die Entwicklung der letzten Tage erst ein paar wenige Schlagzeilen macht nachdem sich Israel wehrt um seine Zivilbevölkerung vor weiteren Attentaten zu schützen, erleuchtet wiederum das zweite Merkmal – Chronologie ist Unsinn. Vor allem wenn sie die gewünschte Storyline stört. Chronologie bedeutet: erst geschah A, daraufhin B, dann C. Erst tötete eine Welle von Attentaten an der ägyptischen Grenze acht Israelis, daraufhin wehrte Israel sich, dann kam es zur ‚Tötung’ von ägyptischen Polizisten. Die meisten Berichte jedoch fangen bei C an und lassen in der Wahrnehmung der Leser B als A erscheinen – Israels Defensive als Auslöser der Eskalation.

Und nun zum dritten Merkmal, Opferunfug. Dass bei dieser immer noch andauernden Anschlägreihe mittlerweile neun Israelis ums Leben gekommen sind, die meisten auf der Urlaubsfahrt nach Eilat erschossen, wird zum Kleingedruckten. Gross gedruckt werden die ägyptischen Polizisten. Das passt wunderbar ins fabrizierte Wunschbild der Isolation Israels: „jetzt haben sie sichs auch noch mit den Ägyptern versaut“.

Hinzukommt, das alle möglichen israelischen Regierungsorgane unmittelbar nach dem Ereignis dem Militärrat und den betroffenen Familien tiefstes Beileid und Bedauern beteuerten. Israel apologetisch, das füllt immer gerne ein paar Zeilen. Hätte die palästinensische Autonomiebehörde, oder gar der ägyptische Militärrat deren Beileid für die israelischen Terroropfer geäußert, hätten diese vielleicht auch ein paar mehr sound- und printbites gefüllt. Anstelle fordert der Militärrat eine weitere Entschuldigung von Israel für die Äußerung Ehud Baraks, dass Ägyptens Kontrolle im Sinai zerbröckelt. Wie sonst kam es zu den Attentaten?

Die gute Nachricht: die diplomatische Krise ist überstanden, es mag frösteln, aber das tut es verstärkt bereits seid Hosni Mubarak im Februar abdanken musste, lange vor dieser Eskalation. Israel und Ägypten werden die Ereignisse nun gemeinsam untersuchen – unter anderem um festzustellen, ob die Polizisten durch Sprengstoff eines Selbstmordattentäters und versteckten Sprengsätzen auf der ägyptischen Seite der Grenze verletzt wurden.

Die schlechte Nachricht: die Verzerrung geht weiter. Die Berichte über Israel verschweigen grundsätzlich den geo-politischen sowie tagespolitischen Kontext, verschleiern Grundsätzlich die Chronologie der Ereignisse und geben israelischen Opfern, ob kleine Kinder oder ganzen ausgelöschten Familien, eine Fussnote. Bis? Bis sich die Leser gegen die manipulative Metamorphose der Realität wehren.

» QUOTENQUEEN: Die Lehre aus Auschwitz [11]
» Lizas Welt: Der ägyptische Patient [12]

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Sarrazin fordert Einwanderungsstopp aus Afrika

geschrieben von byzanz am in Altmedien,Islamisierung Europas,Meinungsfreiheit,Siedlungspolitik | 97 Kommentare

[13]Thilo Sarrazin äußerte im ARD/ZDF-Frühstücksfernsehen am vergangenen Donnerstag, dass er „ohne Wenn und Aber“ für einen Einwanderungsstopp aus Afrika sowie den Ländern des Nahen und Mittleren Ostens sei. Er sprach es zwar nicht explizit aus, aber das bedeutet sinngemäß einen Einwanderungsstopp für Moslems. Damit befindet er sich auf der gleichen politischen Linie wie beispielsweise Geert Wilders in den Niederlanden und DIE FREIHEIT in Deutschland.

(Von Michael Stürzenberger)

Sarrazin berichtete, dass er gerade in Australien gewesen sei, und dort gebe es eine wesentlich bessere Einwanderungspolitik. Die Menschen, die dort aus Ostasien immigrierten, seien qualifiziert und würden die Leistungsfähigkeit der australischen Bevölkerung erhöhen. Zudem habe Australien eine um 50% höhere Geburtenrate als Deutschland.

Hierzulande dagegen nehme die Bevölkerung in jeder Generation um ein Drittel ab. Erschwerend komme hinzu, dass unsere Einwanderer in ihrem Gesamtprofil nicht die Leistung der Einheimischen hätten. Qualifiziertere Menschen – beispielsweise aus China, Thailand und Indien – würden eher in englischsprachige Länder ziehen. Daher müsse Deutschland seine Probleme selber meistern. Wenn die Geburtenrate sich nicht steigern lasse, dann müsse sich dieses Land auf eine Schrumpfung seiner Bevölkerung einstellen. In Zukunft habe dann eben jeder Erwerbstätige für einen Rentner zu sorgen, und das bedeute dann weniger Wohlstand und höhere Beiträge. Aber auch davon würde „die Welt nicht untergehen, wir werden halt älter und kleiner“, wie der ehemalige Berliner Finanzsenator und Bundesbankvorstand nüchtern feststellt.

Zu den Turbulenzen um sein Buch betonte Sarrazin, dass er deswegen keineswegs „Abbitte“ leisten müsste. Von der Substanz seines Buches müsse er „gar nichts ändern“. Er habe keinen beleidigt, aber manche fänden wohl eher die Wirklichkeit beleidigend.

Zu seiner Entlassung äußerte er, dass er gar nicht gehen musste. Er habe seinen Posten freiwillig geräumt, sonst hätte jemand anders gehen müssen, möglicherweise der Bundespräsident. Sarrazin sagte, dass er nicht entlassbar gewesen sei, da er sich diesbezüglich nichts habe zuschulden kommen lassen. Bundespräsident Wulff hätte sich auf einen Rechtsbruch eingelassen, wenn er den Antrag des Bundesbankchefs Weber unterstützt hätte. Sarrazin malte sich aus, was los gewesen wäre, wenn der „moralische Outlaw“ Sarrazin vor Gericht gegen den Bundespräsidenten Wulff gewonnen hätte. Aber er habe sich nicht „als eine Art Michael Kohlhaas“ gegen die ganze politische Klasse auflehnen wollen. Daher sei es ein Akt der Weisheit gewesen, am Ende zu sagen: „Ok, das wars jetzt“, nachdem er formal von allen Anschuldigen befreit worden sei.

Schade, kann man da nur sagen. Es wäre dem Bundeswulff zu gönnen gewesen, die juristische Quittung für seine heuchlerische Vorverurteilung Sarrazins zu erhalten. Zu dem ganzen Theater, das weite Teile von Politik und Medien um ihn herum veranstaltet haben, bemerkte Sarrazin:

„Ich habe die Politik viel besser kennengelernt, als ich glaubte, sie zu kennen, und bin dadurch noch ein bisschen illusionsärmer geworden.“

Mit Kanzlerin Merkel geht er im Übrigen hart ins Gericht, und von den Journalisten hätten 70-80% sein Buch wohl niemals aufgeschlagen.

Hier das komplette Frühstücks-Gespräch mit Dr. Thilo Sarrazin auf youTube:

Und auf livingscoop:

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Islamisten-Polizeiruf darf nicht in die Primetime

geschrieben von PI am in Altmedien,Deutschland | 48 Kommentare

[14]Eigentlich haben wir es hier nicht so mit Feuilleton-Beiträgen. Aber der ARD-Sonntag-Abend-Krimi um 20:15 Uhr ist bekanntlich eine Art Institution, die das Staatsfersehen aus gutem Grund pfleglich behandelt. Hier – in der Sonntag-Abend-Primetime – bereitet sich der brave Bürger mental auf die kommende Arbeitswoche vor. Intelligente, trotz obligatorischem Mord eher unblutige Unterhaltung mit einem Schuss Rätselspaß zeichnen das Gros der Folgen aus.

(Von Thorsten M.)

Auch das Tempo der Handlung hält sich meist eher in Grenzen. Darüber hinaus bleibt in der Regel die Politik ausgesperrt. Und egal ob beim Tatort oder beim Polizeiruf 110, sind sowohl bei den Tätern als auch bei den Ermittlern die „Kartoffel-Deutschen“ weitgehend unter sich, was dem vorherrschenden Nach-68er-Biedermeier der „Babyboomer“-Generation durchaus entgegen kommt.

Beim Bayerischen Rundfunk scheint es nun aber im Zusammenhang mit der Einführung eines neuen Ermittlerteams beim Polizeiruf 110, nämlich Hanns von Meuffels (gespielt von Matthias Brandt) und Anna Burnhauser (gespielt von Anna Maria Sturm), mit der gewohnten Ruhe vorbei zu sein. Noch vor der Ausstrahlung der ersten Folge heute abend, machte Regiseur Hans Steinbichler von sich Reden, weil er schon in der zweiten Episode ein islamistisches Bombenattentat eines „verblendeten Jungen“ thematisieren wollte.

Nun, die Folge wurde zwar abgedreht, aber von der Jugendschutzbeauftragten des Senders kurzerhand auf einen Ausstahlungstermin nach 22:00 Uhr verbannt. Nach den ungewohnt grausamen Bildern eines zerschossenen Gesichts in der heutigen Folge, kann mit Jugendschutz gleichwohl nur noch die Sorge gemeint sein, dass Heranwachsende merken könnten, dass Deutschlands Probleme (auch) viel mit dem Islam zu tun haben. Das passt dann tatsächlich nicht richtig mit der vorherrschenden Multikulti-Staatsdoktrin zusammen. (Wer sich beschweren will, findet die Kontaktdaten am Ende des Beitrags, den Regiseur würde es – wie der FAZ zu entnehmen ist [15]– freuen!)

Mindestens so interessant war aber schon die heutige Premieren-Folge mit einem Feuerwerk an politisch inkorrekten Dialogen. Man spürt, dass auch im beschaulichen Bayern inzwischen die Welt gehörig aus den Fugen gerät und sich die Merkel’sche Richtungs- und Ziellosigkeit wie ein Sargdeckel auch über den bisher stets konservativen Freistaat legt.

Da wettert eine von einer Polizistin mit Personenschutz bedachte vermeintlich bedrohte Frau gegen die beschissene Korrektheit, wegen der man nicht mehr auf einen gestandenen Mann als Aufpasser bestehen kann. Als dieser in Form eines arabischen Polizisten-Mihigrus dann doch noch gewährt wird, fliegen diesem gleich auch noch ein Sack „rassistischer“ Ressentiments um die Ohren. Gekrönt wird das dann von der Wortmeldung eines den Fall auflösenden Anwalts, der dem Täterpäarchen zum Schein noch eine gute Zeit im Zeugenschutzprogramm in Melbourne wünschte. Er gab doch glatt zum Besten, dass hier eh alles den Bach runter gehen und den Arabern in die Hände fallen würde, weshalb es gut sei, wenn sie hier weg kämen.

Ach ja und die verzogenen Mittelstandskinder von erziehungsfaulen 68er-Nachgeburten bekamen auch noch ihr Fett ab, weil hinter diesen bekanntlich nicht nur bei Uschi Glas die Polizei aufräumen muss.

Das zum Schluss dann ausgerechnet ein beliebter Kriminaler gleich in der ersten Folge als Täter dingsfest gemacht wurde, gibt dem Bayern-Polizeiruf einen gewaltigen Schluck „Schimanski’scher Subversion“.

Kurz: Man muss sich an diesen neuen Polizeiruf 110 durchaus erst einmal noch gewöhnen. Aber irgendwie ist er auf seine Art nicht schlecht. Man darf gespannt sein, ob der bisher weitgehend im Verborgenen schlummernde Polizei-Frust, den man auf Blaulicht-Blog [16] immer wieder nachlesen kann, auch weiterhin Würdigung findet.

Bayerischer Rundfunk
Jugendschutzbeauftragte
Dr. Sabine Mader
80300 München
Tel: 089 / 59 00 – 34 28
Fax: 089 / 59 00 – 31 01
jugendschutz@br-online.de

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„Kreuz gegen Halbmond“ aus Sicht des ZDF

geschrieben von byzanz am in Altmedien,Christentum,Islam,Political Correctness | 89 Kommentare

[17]Gestern haben wir über den ZDF-Geschichts-Professor Guido Knopp berichtet, der mit seiner neuen Serie „Der Heilige Krieg“ bereits bei der ersten Folge „Das Schwert des Propheten“ massive Geschichtsfrisierungen [18] zugunsten des Islams vornahm. Heute Abend folgt um 19:30 Uhr der zweite Teil „Kreuzzug gegen Jerusalem [19]“ und da wird mit Sicherheit ebenfalls keine objektive und ausgewogene Darstellung zu erwarten sein. Schon am vergangenen Sonntag bewies Knopp mit seiner Dokumentation „Kreuz gegen Halbmond“ eine islamverharmlosende Propaganda par excellance.

(Von Michael Stürzenberger)

Die Flut dieser Pro-Islam-Filmchen lässt vermuten, dass hier ein von langer Hand geplanter medialer Feldzug läuft. Der Anlass dürfte das zehnjährige „Jubiläum“ von 9/11 sein, und da soll wohl schon einmal medial Luft aus dem Kessel genommen werden. Möglicherweise in der Islamkonferenz besprochen, bei der sich das GEZ-Dhimmi-Fernsehen für einen mindestens 30%igen Anteil positiver (!) Berichterstattung über den Islam verpflichtete, wie uns der Journalist Jan Fleischhauer in seinem Buch „Unter Linken“ dankenswerterweise verriet. Aber das ZDF hat wohl unterschätzt, dass es durchaus Menschen in diesem Land gibt, die sich nicht einlullen lassen, geschichtskundig sind und dieser GEZ-Dauerberieselung etwas entgegensetzen. Stefan Ullrich beispielsweise, der Initiator von deusvult [20], hat eine ausführliche Kritik an dem Machwerk „Kreuz gegen Halbmond“ geschrieben, die auch auf kathnet veröffentlich wurde.

Wenn man Knopp bei seiner Anmoderation genau zuhört, wird die Tendenz seines Filmes klar: Die „Detektive der Geschichte“ hätten herausgefunden, dass es bei den blutigen „Heiligen Kriegen“ meist nicht um die Religion, sondern nur um „Macht“ gegangen sei. Alles klar? Man will dem deutschen Michel die Angst vor dem Islam nehmen, denn heutzutage geht es den lieben muslimischen Mitbürgern ja bestimmt nicht mehr um Macht, und die Religion des Islams hat schließlich mit Erobern, Rauben, Beute machen, Unterwerfen, Töten und Installieren von islamischen Gottesstaaten bis hin zur Weltherrschaft gar nichts zu tun. Solche Vernebelungen kann nur der ahnungslose Zuschauer glauben, nicht aber die Islamkundigen, die das „Heilige“ Buch der Muslime gelesen haben. Die Auswahl der Interviewpartner in Knopps Doku lässt tief blicken: Beispielsweise Politikwissenschaftler Tariq Ali, ein früherer Trotzkist [21] und Moslem pakistanischer Herkunft sowie die bestens bekannte Islam-(Verharmloserin) Wissenschaftlerin Lamya Kaddor.

Hier die TV-Kritik von Stefan Ullrich zu „Kreuz gegen Halbmond“:

Die tendenziöse Gestaltung der Sendung „Kreuz gegen Halbmond – 1400 Jahre Christen und Muslime“ von Guido Knopp im ZDF zeichnet das Christentum negativ, wo immer es möglich ist.

Am Sonntag am Abend lief in „ZDF-History“ der von Guido Knopp moderierte und zu verantwortende Beitrag „Kreuz gegen Halbmond – 1400 Jahre Christen und Muslime“. Allein schon der Titel muss (bewusst und gezielt) irreführen, suggeriert er doch geschickt, dass das CHRISTENTUM von Anfang als der „UR-AGGRESSOR“ („Kreuz gegen…“) in diesem weltgeschichtlichen Dauerkonflikt aufgetreten sei und NICHT der ISLAM (der durch das „..gegen Halbmond“ gleich unmittelbar als Leidensobjekt und nicht Handlungssubjekt eingeführt wird) obwohl letzterer erst 600 Jahre nach Entstehung des Christentums schon rein dogmatisch von Haus aus als ABSPALTUNG vom bzw. „ANTI-PROGRAMM“ zum christlichen Glauben entworfen worden ist! Der Ur-Aggressor ist daher VON VORNHEREIN der ISLAM, dessen „heiliges Buch“, der Koran, ja nicht eine völlig neue Religion entwickelt, sondern lediglich die christlich-jüdische Lehre aufgegriffen und sinnverfälschend manipuliert hat. DARIN besteht der wahre Ur-Konflikt zwischen diesen beiden Religionen, und das meiste, was in den folgenden 1.400 Jahren dann geschehen ist, ist lediglich die logische Abfolge dieser häretischen Verdrehung der biblischen Wahrheiten.

Weiter auf kathnet… [22]

Und hier das Video von „Kreuz gegen Halbmond“:

» Kontakt zur „Danksagung“ ans ZDF für seine „wertvolle“ Islam-Berichterstattung: info@zdf.de [23]

(Videobearbeitung: Antivirus)

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Sarrazin und die Plakate

geschrieben von PI am in Deutschland,Meinungsfreiheit,Multikulti,Wahlen | 72 Kommentare

[24]Erst vor wenigen Tagen musste PI [25] berichten, dass Thilo Sarrazin gegen den Wahlslogan „Wählen gehen für Thilos Thesen“ von pro Deutschland in Berlin erfolgreich vor Gericht gezogen ist. Daraufhin waren die Berliner pro-Aktivisten gezwungen, einen Großteil ihrer Wahlplakate zu überkleben und bereits gedruckte Plakate letzlich zu entsorgen. Damit waren sich der eigentlich um Deutschlands Zukunft besorgte Bestsellerautor und deutsche Richter einig, dass nicht jede Partei einfach kommen und für die Thesen des Ex-Bundesbankers sein kann.

(von Thorsten M.)

Dass es dem früheren Berliner SPD-Finanzsenator egal ist, wenn damit zur Landtagswahl am 18. September keine Partei antritt, die sich plakativ für seine Sorgen und Thesen einsetzt, sei an dieser Stelle „geschenkt“. Auch was das wieder für die „Meinungsfreiheit“ in unserem Land bedeutet, braucht hier nicht näher erörtert zu werden.

Was Herr Sarrazin gleichwohl vermutlich juristisch nicht im Griff hat, sind auf seine Person bezugnehmende negative Meinungsäußerungen des entgegengesetzten politischen Lagers.

So tauchen in Berlin inzwischen Plakate der türkischen Migrantenpartei BIG (in etwa „Bündnis zur Identitätszerstörung Germaniens“) auf, die ein klares „Nein zu Sarazzin“ fordern. Interessant ist noch, dass man dabei den gängigen Sarrazin-Schreibfehler „zwei z, ein r“ in Umlauf bringt. Wenn man hier juristische Gründe vermutet, würde man der Türken-Truppe vermutlich zu viel Intellektualität zubilligen. Gehen wir daher eher davon aus, dass die Partei uns einfach unfreiwillig vorführt, wo es hinführt, wenn Migranten in Germanistan – wie im Parteiprogramm gefordert – ihre „kulturelle Identität“ in Parallelgesellschaften beibehalten. Sollen sich die Ureinwohner doch nicht so anstellen, ein bisschen „orthographisches Entgegenkommen“, z.B. bei der Einstellung in den öffentlichen Verwaltungs- oder Polizeidienst sollte doch drin sein!

Es ist zum Glück davon auszugehen, dass für die anstehenden Senatswahlen die von der türkischen Regierungspartei AKP unterstützte „Sarazzin-BIG“-Truppe – wie bei bisherigen Auftritten in NRW – keine Rolle spielen wird. Gleichwohl sind die Langfristprognosen für solche Gruppierungen sehr gut, soll doch schon nach dem Regierungswechsel 2013 die Standard-Doppelstaatsbürgerschaft für einen massiven Zufluß neuer (Links-)Wähler bei Deutschlands Wahlen sorgen.

Ob es dann den vereinigten Berliner Linksparteien weiter gelingen wird, durch eine Massierung türkischstämmiger Kandidaten diese Klientel auf ihre Mühlen zu lenken, darf gleichwohl mehr als bezweifelt werden. Dazu stehen die meisten Anatolier dem SPD/GrünInnen/SED-Homosexualismus, Genderismus und sonstigen neuzeitlichen Kartoffel-Marotten einfach zu kritisch gegenüber.

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Knopp – der Islamverharmloser des ZDF

geschrieben von byzanz am in Altmedien,Appeasement,Geschichte,Islam | 62 Kommentare

[26]Mit dem „Zweiten“ sieht man leider oft schlechter. Vor allem, wenn es sich um Geschichts-dokumentationen über die Friedensreligion™ handelt. Da hat meist Prof. Dr. Guido Knopp seine Finger federführend im Spiel, über den schon der Historiker Werner Maser vernichtend urteilte. Knopp scheint sich auf einem medialen Propaganda-Feldzug zu befinden, um die massiven Unterschiede zwischen Islam und Christentum zu relativieren. Historische Fakten stören dabei nur, und so ist der Zwangsgebührenzahler einer intensiven Verfälschungskampagne ausgesetzt.

Von Michael Stürzenberger

Dies betrifft vor allem auch die kürzlich gesendeten Dokumentationen „Kreuz und Halbmond“ sowie „Das Schwert des Propheten“, das der Historien-Beauftragte der ZDF-Volkspädagogen ziemlich stumpf schliff. Wie die Junge Freiheit 2007 berichtete [27], hatte Werner Maser keine hohe Meinung über seinen ehemaligen Schüler:

Dem zeitgeschichtlichen Fernseh-Hype, wie er mit dem Namen seines Schülers Guido Knopp verbunden ist, und dessen oft flachen Schilderungen stand Maser höchst kritisch gegenüber. Bei all den zahlreichen persönlichen Begegnungen, die ich mit Werner Maser hatte, wurde er niemals müde, sich „den einzigen, großen Fehler“ vorzuwerfen, den er zutiefst bedauere: „Daß ich Guido Knopp nachsichtig zum akademischen Abschluß verholfen habe, das werde ich mir nie verzeihen. Hätte ich geahnt, in welcher Weise dieser ‚Historiker‘ Geschichte und Agitation zu einem medialen Amalgam verschmilzt, hätte ich mich – glaube ich – doch etwas anders verhalten.“

Seinen Professorentitel hat Knopp bei der Gustav-Siewerth-Akademie [28] erworben, die von Alma von Stockhausen gegründet wurde und keine öffentliche Unterstützung erhält. Im wikipedia-Eintrag [29] zu Knopp ist unter „Kontroverses“ zu lesen:

In Thomas Leifs Buch „Leidenschaft: Recherche“ wird die Auseinandersetzung zwischen dem Journalisten Thomas Schuler und Guido Knopp als Beispiel für mögliche Komplikationen bei Recherchen verwendet. Schuler hatte im Jahr 2000 Knopps Professorentitel als unseriös eingestuft, da er ihn von der Gustav-Siewerth-Akademie habe, deren Führungspersonal laut Schuler unter anderem mit der rechten Organisation „Verein zur Förderung der Psychologischen Menschenkenntnis“ verbunden sei. Es wurden gegen den Artikel von Personen der Gustav-Siewerth-Akadamie zahlreiche Rechtsmaßnahmen ergriffen und obwohl Schuler vor Gericht gewann, veröffentlichte die Berliner Zeitung den Artikel daraufhin vorsichtshalber nicht im öffentlich verfügbaren Archiv.

Knopp ist an dieser Akademie im Bereich „1.3 Journalismus [30]“ weiterhin als Professor aufgeführt und hält dort wohl auch Seminare. Bei seiner jüngst veröffentlichten TV-Doku „Das Schwert des Propheten [31]“ wird die ideologische Marschrichtung schon im Einleitungstrailer deutlich. Durch die Beschreibung der US- und NATO-Einsätze im Irak und in Afghanistan als „Kreuzzüge des Westens“ wird versucht, eine vergleichbare Ebene mit den islamischen Gotteskriegern herzustellen. Relativismus pur. Blanker Hohn ist der nächste Knopp-Spruch:

„Zwei Religionen, die den Frieden wollen.“

Das hat schon fast Kabarett-Niveau. Kann man bei der einen Religion ernsthaft von „Frieden“ reden, deren Stifter das Unterwerfen, Ausrauben und Töten von Andersgläubigen predigt und einen Zustand „permanenter Feindschaft“ (Zitat Karl Marx) herstellt? Für wie uninformiert schätzt Knopp die TV-Zuschauer ein? Glaubt er ernsthaft, dass er mit dieser Verharmlosungs-Propaganda durchkommt?

Es gibt zwar auch einige positive Lichtblicke: So werden die muslimischen Eroberungskriege in Spanien und Frankreich treffend als „Invasion“ bezeichnet, aber man versucht das Motiv in Richtung „Raub“ zu lenken. Dass das Rauben und Beutemachen integraler Bestandteil der islamischen Eroberungsstrategie ist (eine ganze Koransure heißt bekanntlich „Die Beute“) und letzten Endes die Schaffung eines islamischen Weltreiches das Endziel aller Dschihad-Bestrebungen ist, wird freilich verschwiegen.

Und so stellt das ZDF auch die redundante Frage, ob es bei den Kämpfen um den Glauben oder nur um den „Ehrgeiz zweier Heerführer“ ging. Absurd, denn kurz davor wurde der maurische Feldherr gezeigt, der Allah als „Herr der Welt“ pries und „Kämpft für Allah – Unser Weg ist der Pfad der Märtyrer“ forderte. Der Ehrgeiz der Mohammedaner, ihren Glauben mit dem Siegesschrei „Allahu Akbar“ (Allah ist größer) zur Weltherrschaft zur verhelfen, hatte sie bekanntlich aus dem Gebiet des heutigen Saudi-Arabien zu einem der wohl erfolgreichsten Eroberungskriege der Geschichte in alle Richtungen geführt.

Trotz dieser eindeutig aggressiv-expansiven Ausrichtung der islamischen Feldzüge, gestützt von einer entsprechenden Ideologie, versucht Knopp durch einen vernebelnden Sprachcode diese knallharten Tatsachen zu verharmlosen. Mohammed habe sich nach dem Einzug in Medina „auch gegen Angriffe gewehrt“ und dann „auch Gewalt initiiert“, wie sich das im verklausulierten Kauderwelsch der interviewten „Islamwissenschaftlerin“ Gudrun Krämer anhört. Im ZDF-Kommentar heißt es dann schon realitätsnaher, dass Mohammed „das Rauben und Überfallen befiehlt“ und „zum Kriegsherrn“ wird. Dankenswerterweise erwähnt man auch die Tatsache, dass der Prophet 48 Gefechte geführt und an der Hälfte davon selbst teilgenommen habe. Nach 8 Jahren wurde dann Mekka erobert, wobei „Mohammed sich nicht an seinen einstigen Gegnern rächen wollte“.

Dies ist auch nur teilweise richtig. Trotz der Amnestie-Ankündigung Mohammeds gab es Kämpfe bei der Eroberung von Mekka, in deren Zuge laut wikipedia [32] 28 Mekkaner fielen. Mohamed übte auch Rache an seinen Gegnern, indem er 10 Todesurteile [33] aussprach, von denen er dann wohl einige – aber nicht alle – wieder zurücknahm.

Bei all diesen faktischen Fehlern streuen Knopp und seine Mainzelmännchen aber auch immer wieder kleine wahre Brotkrumen unters Volk: Anhand eines Koranzitates wird die Pflicht eines Muslims zum kriegerischen Djihad veranschaulicht, um den Islam weiterzuverbreiten. Um gleich danach allerdings den Politologen Asiem el Difraoui als Experten nachzuschieben, der erklärt, dass „Djihad“ nicht nur Krieg, aber auch nur „Anstrengung“ bedeuten kann. So dürfe der Begriff „Djihad“ nicht nur auf den „Heiligen Krieg“ reduziert werden. Wie beruhigend.

Positiv ist auch zu erwähnen, dass der kritische Islamwissenschaftler Tilman Nagel kurz zu Wort kommt und die religiöse Legitimierung des Angreifens, Raubens und Beutemachens darstellen darf.

Im Zuge der Beschreibung der für Europa entscheidenden Schlacht bei Tours am 25. Oktober 732 wird der fränkische Heerführer Karl Martell zitiert, der schon damals wusste, dass die gestorbenen Moslems als Märtyrer direkt ins Paradies kommen. „Für sie ist es leichter, in den Himmel zu kommen“ soll er ironisch geäußert haben.

Seinen Enkel Karl der Große portraitiert Knopp nun bei seinem Bekehrungs- und Eroberungsfeldzug gegen Sachsen als gnadenlosen Schlächter. Was historisch durchaus richtig sein mag, aber die Deutlichkeit dieser Darstellung fehlt freilich bei den muslimischen Eroberern. Knopp misst, wohl von rücksichtsvoll-kultursensiblen Motiven getrieben, mit zweierlei Maß.

Immer wieder unerträglich ist die Darstellung der scheinbar heilen Welt von Al-Andalus. So wird die „kulturelle Blüte auf der Iberischen Halbinsel“ beschrieben, die in Wahrheit hauptsächlich auf die jüdische und christliche Bevölkerung zurückzuführen ist. Man wird auch nicht müde, das „Miteinander der Religionen“ zu beschreiben. Besonders verklärend tritt wieder einmal Gudrun Krämer auf, die von einer „ungeheureren kulturellen Produktivität in einem lebhaften Austausch zwischen Muslimen, Christen und Juden“ faselt.

Und der Politologe Asiem el Difraoui darf ergänzen: „Der Islam war offen für Einflüsse“. Man muss dieser Legendenbildung von Al-Andalus immer wieder ganz entschieden entgegentreten, denn diese Geschichtsfälschung hat Methode, um die scheinbare Toleranzfähigkeit des Islam beweisen zu können. In Al-Andalus herrschten die Moslems unerbittlich, alle Andersgläubigen waren als Dhimmis knallhart unterworfen und durften nur deswegen forschen und entwickeln, weil die Moslems schließlich selbst davon profitierten. Kein Wort bei der ZDF-Verklärung von diesen nicht so netten Begleitumständen [34] auf der iberischen Halbinsel unter dem Joch der Mauren:

Die Unterworfenen durften keine Waffen tragen, sie waren wehrunfähig, somit keine vollwertigen Männer. Christen und Juden mussten besondere Farben oder Kleidungsstücke tragen, um als „Dhimmi“ kenntlich zu sein; sie durften nicht auf Pferden reiten, sondern nur auf Eseln, damit sie ständig an ihre Erniedrigung erinnert wurden; sie zahlten einen Tribut (Jizya), den sie persönlich entrichteten, wobei sie einen Schlag an den Kopf erhielten. Sie mußten sich von Muslimen schlagen lassen, ohne sich wehren zu dürfen; schlug ein „Dhimmi“ zurück, dann wurde ihm die Hand abgehackt, oder er wurde hingerichtet. Die Zeugenaussage eines „Dhimmi“ galt nicht gegen Muslime; diese brauchten für Vergehen an einem „Dhimmi“ nur halbe Strafe zu tragen; und wegen eines solchen Unterworfenen konnten sie nie hingerichtet werden. Umgekehrt waren grausamste Hinrichtungsarten überwiegend den „Dhimmi“ vorbehalten.

Diese unangenehmen Fakten will Knopp seinen Zuschauern volkspädagogisch lieber vorenthalten. Zum Schluss der ZDF-Islampropaganda gibt es noch einen Ritt durch die Geschichte. In Bagdhad sei aus der „Religion der Wüste“ eine „Weltkultur“ geworden, die eine „Goldene Epoche“ eingeleitet habe. Der Politologe Asiem el Difraoui darf ergriffen formulieren:

„Die Sternstunden arabisch-muslimischer Geschichte sind eben nicht durch Kampf, sondern durch Weltoffenheit und Toleranz entstanden“

Im Galopp geht es nun zum Dauerkonflikt im Nahen Osten. In Jerusalem hätten nach der Eroberung durch die Araber 638 Juden Christen und Muslime „friedlich nebeneinander gelebt“, bis es im 11. Jahrhundert immer wieder zu „Übergriffen“ gekommen sei.

Bei den als Reaktion darauf eingeleiteten Kreuzzügen wird deutlich darauf hingewiesen, dass den Kämpfern „himmlischer Lohn“ und der „Erlass von Sündenstrafen“ verhießen wurde. Auf die im islamischen Glauben fest verwurzelte Märtyrer-Ideologie mit den wollüstigsten Verheißungen und der Erfüllung aller Wünsche im Paradies gehen die ZDF-Volkspädagogen nicht weiter ein. Vielmehr stellen sie fest, dass auf den Angriff der Gotteskrieger aus Europa der Djihad der Muslime folgte. Also eine Umkehr des Verursacherprinzips. Am Anfang stand die Aggression der Moslems, die faktisch in Jerusalem nichts verloren hatten und haben, denn ihre Al-Aksa-Moschee war zum Zeitpunkt von Mohammeds nächtlichem Pferdeflug eine christliche Basilika. Im Koran wird bekanntlich auf eine „weit entfernte Moschee“ verwiesen, zu der Mohammed auf seinem Burak geflogen sei, und die kann nicht in Jerusalem gestanden haben. Normalerweise müsste der Felsendom abgerissen und die Moschee wieder in eine Kirche umgewandelt werden. Aber das würde in dem „zweiten“ Auge des ZDF wohl einer Ketzerei gleichkommen. Nichtsdestotrotz sind es eindeutige Fakten.

Die Befreiung Wiens 1683 wird als „zum Glaubenskampf erklärter Krieg“ hingestellt und nicht als das, was es war: Der kompromisslose Versuch der Islamisierung ganz Europas.

Der Nahost-Konflikt wird natürlich auch nicht als das beschrieben, was er von Anfang an war: Islamischer Djihad gegen einen aus muslimischer Sicht unvorstellbaren Judenstaat auf ihrem „eigenen Territorium“, wie sie fälschlicherweise behaupten. Der von ihnen selbst angezettelte 6-Tage-Krieg von 1967 mit dem Ergebnis von Gebietsverlusten inklusive der Kontrolle der religiösen Stätten von Jerusalem beschreibt Knopp voller Mitleid als „von Muslimen als Demütigung empfunden“. Wer einen Krieg anfängt, muss mit Verlusten rechnen, so einfach ist das. Und die Moslems haben seit der Gründung des israelischen Staates permanent Kriege angefangen, um denselben zu eliminieren. Was wohl noch gesagt werden darf, auch wenn es manche als „politisch inkorrekt“ bezeichnen. Ganz abenteuerlich wird es bei folgender Bemerkung zum Schluss:

„Doch der angeblich Heilige Krieg von Al Qaida ist auch aus der Sicht der meisten Muslime nichts anderes als ein Terrorakt und Verbrechen“

Diese Behauptung ist nicht verifizierbar. Öffentliche spontane Jubelszenen wurden überall in der islamischen Welt, etwas versteckter auch im Westen – selbst in Deutschland – beobachtet. Fjordman beispielsweise wurde zum Islamkritiker, als er solche abartigen Freudensausbrüche in Ägypten erlebte.

Die Wahrheit ist eben erschreckend, und das will uns das ZDF vorenthalten. Der kritische Zuschauer und Gebührenzahler sollte sich dies nicht widerspruchslos gefallen lassen.

Kontakt zum ZDF: » info@zdf.de [23]

Hier noch einmal das Video der ZDF-Doku „Das Schwert des Propheten“:

Videobearbeitung: Antivirus

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Die illiberale ZEIT zum Papst in Madrid

geschrieben von kewil am in Altmedien,Katholische Kirche | 205 Kommentare

[35]Die ZEIT gilt heute noch als liberal. Darunter versteht man, daß verschiedene Ansichten ihren Platz haben. In Wiki lesen wir: „Die Zeitung wendet sich an Zielgruppen mit gehobenem Bildungsstandard, traditionell vor allem Akademiker bzw. Bildungsbürger. Ihre politische Haltung gilt als liberal. Bei kontroversen Themen werden zur unabhängigen Meinungsbildung des Lesers zuweilen auch unterschiedliche Positionen gegenübergestellt.“

Davon ist aber leider gar nichts zu sehen. Das Blatt ist nur noch grünrot, ein glühender Anhänger der Klimareligion, islamfreundlich, aber christenfeindlich. Das kann man leicht bei solchen Ereignissen wie dem aktuellen Papstbesuch in Spanien nachweisen.

So kam es im Vorfeld des Besuchs in Madrid zu einer Gegendemonstration, etwa 5000 Personen demonstrierten. Der Besuch sei zu teuer, die Kirche solle das Geld nach Somalia spendieren, und ähnlicher Quatsch wurde verbreitet. Dies war ZEIT Online gestern ein Artikel auf Seite 1 [36] oben wert. Parallel sind aber 1,5 Millionen Pilger in Madrid eingetroffen, also das 300-fache an Menschen im Vergleich zur Demo, und Hunderttausende nehmen an den jeweiligen Events teil. Die zählen aber nicht, kein Artikel, darüber schweigt die ZEIT bisher. Versteht man unter liberaler Berichterstattung Voreingenommenheit, Nicht- und Desinformation?

Und dann noch was zum „gehobenen Bildungsstandard“ der ZEIT-Leser, zu den „Akademikern bzw. Bildungsbürgern“. Die ZEIT schreibt im Artikel klar:

„Die 50 Millionen Euro, die das Glaubensfest koste, würden von den Teilnehmern selbst sowie mit Hilfe von Spendern aufgebracht, sagten sie. Auch die [rote] spanische Regierung wies den Vorwurf der Demonstranten zurück. Spanien gewinne bei dem Papstbesuch mehr als es dafür ausgebe, sagte Regierungssprecher José Blanco.“

Dies hält aber die angeblichen Bildungsbürger und Akademiker, bei denen es sich in Wahrheit um pöbelnde Analphabeten handelt, nicht ab, in über dreihundert Kommentaren mehrheitlich in übler Weise über die „Verbrechen“ der Katholiken herzuziehen und immer wieder gerade die teuren Kosten anzuführen. Kleines Beispiel:

Nun ja, so ist die Demokratie, verarmte Demonstranten werden zusammengeschlagen und vertrieben, damit ein Reicher Brot-und-Spiele Darsteller dem Durchschnitts-Pleb eine schöne Welt einlügen kann. Und wieder einmal prügeln die Polizeibullen auf Demonstranten ein – wie schon in den Unrechtsstaaten England und Schwabenland. Wenn erst das totalitäre Wirtschaftsregime installiert ist, kein Unkonformist auch nur noch ein Lächeln mehr.

Dieser ungebildete Pöbel ist also der „gehobene Bildungsstandard“, der die ZEIT liest. Bei anderen Medien läuft das aber durchaus ähnlich, und in Berlin werden wir in Kürze ein Remake erleben! Die FAZ hat gestern eine Ausnahme [37] gemacht. (Hier eine dynamische Fotosammlung, die [38] sich verändern kann. Ich denke, man sieht, wer in Madrid die Mehrheit ist!)

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Liza Li – ein Sternchen irrlichtert Richtung Islam

geschrieben von PI am in Altmedien,Deutschland,Islam ist Frieden™ | 67 Kommentare

Liza Li – ein Sternchen irrlichtert Richtung Islam [39]Heute bringt die BILD-Zeitung ein Interview mit Liza Fee Wilke, alias Teenie-Starlet Liza Li. Nun braucht sich niemand zu schämen, wenn er den Namen noch nie gehört hat. Die Haben-Liste der 23-Jährigen bei Wikipedia [40] erschöpft sich schnell irgendwo zwischen Raabs Wok-WM, einem Playbot-Auftritt, Viva und ein paar Sangesübungen. Warum wir das BILD-Gespräch hier trotzdem thematisieren hat – Sie ahnen es schon – wieder mal mit dem Islam zu tun.

(Von Thorsten M.)

Wie BILD [41] erfuhr, entdeckte die junge Dame den Islam über muslimische Freunde, weshalb sie sich mit dessen Prinzipien inzwischen „sehr identifiziere“. Entsprechend übermittelt sie aktuell über ihre Facebook-Seite beste Ramadan-Wünsche. Wie sie einräumt sind die meisten ihrer Freunde Muslime, die sie gerne abends in die Moschee begleitet, um mit ihnen dann nach Sonnenuntergang „festlich“ zu essen. Sozusagen, weil Liebe durch den Magen geht, fühlt sie sich dem Islam dann „sehr nah“.

Der Auslöser für diesen Glaubenswandel ist bedauerlich: Im verlogensten Business der westlichen Welt (dem Show Biz) Fuß fassen zu wollen ist sicher desillusionierend. Man glaubt dem hübschen Kind sofort, dass ihr dort „ein Manager Sex gegen eine Kinorolle angeboten hat“, worauf sie sich aus der Szene verabschiedete. Wer dann als Kontrast – wie hier geschehen – auf Reisen in Marokko orientalische Gastlichkeit erlebt, verwechselt schnell ländlichen Familiensinn mit vermeintlichen Vorzügen des Islam. So bricht die junge Frau auch ohne Angst vor der eigenen Widersprüchlichkeit gleich eine weitere Lanze für den Islam: Natürlich haben Ehrenmorde oder Anschläge nichts mit dem Islam zu tun.

Wer ihr den Floh ins Ohr gesetzt hat, dass es der Islam verbiete, andere Menschen zu töten, fragt BILD aber sicherheitshalber nicht nach. Gibt es inzwischen womöglich aus dem baden-württembergischen Kultusministerium eine „Methadon-Version“ des Korans, von der wir noch nichts wissen?! – Sozusagen einen „Koran in gerechter Sprache“ vielleicht mit freundlicher Unterstützung der Evangelischen Landeskirche?!

Wenigstens bleibt auch Liza Fee Wilke nicht verborgen, dass sich viele Muslime in Deutschland falsch benehmen. Nur bringt sie es nicht auf den richtigen Punkt: „Sie schieben die Religion bei jeder Kleinigkeit vor, haben davon aber keine Ahnung, gehen nicht zur Moschee. Ein echter Muslim sollte zum Beispiel schon 5 Mal am Tag beten.“ Das ist ganz sicher des Pudels Kern und die Lösung des muslimischen Integrationsproblems in Deutschland!

Aber es ist bei Liza Fee noch nicht Hopfen und Malz verloren. Der Frage, ob sie vom evangelischen Christentum konvertieren will, weicht sie aus: „Ich stehe noch am Anfang des Weges.“ – Nur ist sie noch aufzuhalten, wenn sie selbst das muslimische Kopftuch anspricht?! – Nicht ganz unsachlich spricht sie mit der Autorität einer im Playboy dokumentierten Naturschönheit aus: „Ob dick, dünn, alt oder jung: Frauen sind mit Kopftuch alle gleich. Vielleicht hätte es mir erspart, mein ganzes Geld für Klamotten auszugeben…“

Was kann Europa aus solchen Lebenswegen lernen? – Es reicht eben vielen Menschen nicht, in einer rein auf Vernunft und Materialismus aufbauenden „Gesellschaft“ zu leben. Selbst Menschen, die aus Familien stammen, die diese Kultur aufgebaut haben, gehen von der Fahne, weil sie die bei uns gepflegte Toleranz, ja Beliebigkeit als kalte Gleichgültigkeit und Mangel an Geborgenheit empfinden. (Von muslimischen Migranten gar nicht zu reden!) Hier rächt sich bitter, dass unsere Zivilisation aus Angst vor Ausgrenzung, sowohl ihre nationale als auch ihre religiöse Herkunft zu kappen versucht. Wer als Deutscher ein ungebrochenes Verhältnis zu seinem Land, seinen Vorfahren und seiner Familie hat, wäre nicht im entferntesten anfällig für diese totalitäre Politreligion – und auch nicht für die sonstigen Totalitarismen, die der „Jahrmarkt der Weltanschauungen“ inzwischen bereit hält.

Das ist der tote Punkt, an den sie alle kommen werden, die Aussteigerprogramme für Islamisten, Rechts- und Linksextremisten, Autonome und sonstige Fanatiker. Bleibt zu hoffen, dass Liza Fee noch rechtzeitig die Kurve kriegt.

Aber die deutschen „Ghettos“ mit ihren zerrütteten Familien sind leider voll mit eigentlich zuerst nur nach Halt suchenden Liza Wilkes und Pierre Vogels…

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Die verlorene Ehre der Ulrike P.

geschrieben von am in Altmedien,Linksfaschismus,Nahost | 127 Kommentare

[42]

Einmal selber „Ausländer sein“, das schreckliche Leiden des Türken Ali unter dem herzlosen deutschen Beamten nachfühlen, wie einst der Genosse Walraff, oder sich als unterdrückter „Palästinenser“ auf Zeit mal so richtig von Juden Unrecht antun lassen, danach sehnt sich mancher linke Journalist wie der mittelalterliche Mönch nach der Selbstgeißelung. Dumm nur, wenn sich dabei die Rollen verkehren, wie im Falle der „israelkritischen“ SPIEGEL-Korrespondentin Ulrike Putz, die es schick fand, ihr uneheliches Baby in einem Privatkrankenhaus im Libanon zur Welt zu bringen, um über ihr „Leben als Ausländer“ zu berichten.

Denn es waren nicht die spießigen Beamten der bürokratischen deutschen Botschaft, die bei der Ausstellung des Passes für die kleine Neubürgerin auch nur die geringsten Schwierigkeiten gemacht hätten.  Vielmehr bestanden die edlen Araber des muslimisch eroberten Libanon darauf, dem Kind vor der Ausreise den Beinamen „Bastard“ in die Geburtsurkunde zu schreiben. Im SPIEGEL berichtet [43] die selbsternannte Nahostexpertin:

Unserem Trip stand nichts mehr im Wege – außer der Registrierung der Kleinen im Beiruter Standesregister. Die sei nötig, weil die Kleine ja keinen Einreisestempel für den Libanon im Pass habe, hieß es. Ohne Einreisestempel keine Ausreise. Nur die Eintragung ins Standesregister und eine anschließend einzuholende Sondergenehmigung bei der General Security ermöglicht es ausländischen Eltern im Libanon geborener Kinder, mit diesen das Land zu verlassen.

Umständlich, aber machbar, dachten wir: Schritt eins erledigen wir schnell beim Mukhtar, einer Art Kiez-Bürgermeister. Alles war gut, bis der Amtsmann nach unserer Ehebescheinigung fragte. „Wir sind nicht verheiratet“, antwortete mein Freund. Stille. Entgeisterung. Schließlich ein gestammeltes: „Das gibt es nicht.“

Nach länglicher Diskussion in rudimentärem Englisch kristallisierte sich Folgendes heraus: In seiner langen Laufbahn als Beamter hatte Herr Itani es noch nie mit unverheirateten Eltern zu tun. So etwas gebe es im Libanon einfach nicht, wiederholte er immer wieder. Der Libanon sei ein ordentliches Land.

Wenn wir unser Kind registrieren lassen wollten, würde ein Vermerk „Bastard“ in ihre Geburtsurkunde eingetragen werden müssen, so Herr Itani. Bastard? Ja, ein vaterloses Kind. Bevor das geschehen könne, müssten jedoch vier Zeugen beglaubigen, dass wir die Eltern von Polly sind. Wieso der Vater seine Vaterschaft bezeugen lassen muss, um es dann als vaterlos anzumelden, war nicht herauszufinden. Ebenso wenig, wen er als Zeugen dafür anführen soll, dass er der Erzeuger des Mädchens ist. Bei der Mutter waren bei der Geburt ja genügend Schwestern und Ärzte anwesend, um für sie zu bürgen. Aber im Falle des Vaters?

„Vergessen Sie’s, wir gehen zum Mukhtar des Nachbar-Kiezes“, beschieden wir Herrn Itani.

Mukhtar Nummer zwei sagte dann rundweg nein: Niemals werde er sich die Hände damit beschmutzen, einer unverheirateten Mutter und ihrem Balg Papiere auszustellen, so die ungefähre Übersetzung einer arabischen Schimpftirade. Dass der Schnauzbartträger zur Unterstreichung seiner Abscheu nicht ausspuckte, lag vermutlich daran, dass er an seinem Perserteppich hängt.

Überhaupt hätte uns die Bürodekoration im Bürgermeisterzimmer warnen sollen: Wie bei Teenagern die Poster von Pop-Stars hingen bei diesem Mukhtar Politikerproträts an der Wand. Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah, Irans Ajatollah Chomeini, Präsident Mahmud Ahmadinedschad. Der Bürgervorsteher war auch politisch eher bei den Hardlinern zu Hause.

Wir beschlossen, es darauf ankommen zu lassen: Wenn wir erst mal mit Kind und Koffern am Flughafen stünden, würden die Grenzer uns schon durchlassen. Nichts da: Unsere Beteuerungen, wir hätten uns um eine Ausreisegenehmigung bemüht, könnten diese aber nicht bekommen, weil keiner uns das Kind anmeldet, weil wir nicht verheiratet seien, stieß auf taube Ohren. Trotz Tränen bei Mutter und Kind sowie der Intervention der Deutschen Botschaft musste der Kindsvater an jenem Abend alleine fliegen.

Die nächsten Tage verbrachte ich auf diversen Ämtern, Geldscheine wechselten über und unterm Tisch die Hände, Stempel wurden geschwungen, Unterschriften gegeben: Die Botschaft hatte einen Weg gefunden, wie wir unserem Kind die Eintragung ins Standesregister unter der Rubrik „Bastard“ ersparen konnten. Der Gegensatz von den hilfsbereiten, erfindungsreichen deutschen Konsularbeamten zu den verstockten libanesischen Bürokraten hätte im Übrigen während der gesamten Odyssee kaum größer sein können.

Die letzte Szene des Dramas mit Happy End spielte sich im Hauptquartier der General Security in Beirut ab: einem Bau, der jederzeit für die Verfilmung von Kafkas Bürokratie-Alptraum „Das Schloss“ als Kulisse dienen könnte. Als dort ein libanesischer Beamter der Kleinen schließlich die Ausreisegenehmigung in den Pass stempelte, lächelte das Kind.

Da staunt die Expertin: Die edlen Araber, deren Sache sie stets so tapfer in den deutschen Medien gegen die bösen Juden verteidigt hat, mögen keine ledigen Mütter? Wer hätte das gedacht! Schuld daran muss wohl die Bürokratie sein. Eine andere Ursache anzunehemen, wäre reine Islamophobie. Beim nächsten mal doch lieber eine öffentliche Klinik in Haifa, als ein Privatkrankenhaus im Libanon?

» So wird man Nahostkorrespondent [44]


Ein Beitrag vom Autorenteam QUOTENQUEEN [45]

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