Wir wissen, der Erfolg hat immer viele Mütter und Väter. Das gilt auch besonders für den Erfolg, den Protest der Kölner Bürger gegen die Großmoschee, den viele teilen aber erst wenige offen zu zeigen wagen, auf die Straße zu bringen. Aber heute wird es Zeit, endlich einmal der Frau zu danken, die immer vorangegangen ist. Der Vorsitzenden der Anwohnerinitiative gegen den Bau der Großmoschee in Ehrenfeld. Wir laden unsere Leser ein, sich anzuschließen und werden Marylin diesen Beitrag samt Kommentaren übermitteln.

Als unsere Großeltern und Eltern nach den Schrecken des Nationalsozialismus beschlossen, in Freiheit zu leben, wussten sie, dass es gerade die Freiheit der Gedanken und die Freiheit der Rede sind, die den Kern der demokratischen Zivilisation ausmachen. Nie wieder sollte die Angst vor dem Lärm der Masse über das leise Argument siegen, nie wieder der, der anders dachte als andere, um sein Leben fürchten müssen, wenn der Fackelzug des Lynchmobs „Wir kriegen euch alle!“ skandiert.

Viele scheinen das Vergessen zu haben, und immer größer wird die Kluft zwischen dem, was die Menschen, wenn sie unter sich sind, sprechen und dem, was politische und mediale Oberlehrer uns zu denken verdonnern wollen.

Aber für eine wie Marylin scheint es die normalste Sache der Welt zu sein, was viele denken ohne es noch laut zu sagen, auf zehntausende Flugblätter zu schreiben und ihren Namen darunter zu setzen. Im Interview wirkt sie eher verwundert als zornig, dass die Politiker das, was sie versprechen, für das Volk da zu sein, nicht halten. Auch den linksfaschistischen Clowns, die sie dabei belästigen, scheint sie´s nicht persönlich zu nehmen. Jeder Jeck ist anders, denkt sie sich wohl.

Marylin selber braucht sich nicht wie ein dummer August Farbe ins Gesicht zu schmieren, bevor sie ihre Meinung sagt. Wer ehrlich ist, kann dem anderen ins Gesicht sehen. Sie muss sich auch nicht unter Sonnenbrillen und Kaputzen verstecken, wie die 50 Feiglinge, die sich am Freitag vor ihrer Wohnung zusammenrotteten, um Lügen und Verleumdungen mit dem Pathos moralischer Überlegenheit mit Lautsprechern zu verbreiten. Die Aufklärung, wer in dem belagerten Haus wohnt, hätte man sich sparen können.

Denn die Ehrenfelder kennen ihre Marylin, die dort großgeworden ist. Man konnte den Ekel in den Gesichtern der Nachbarn sehen, die in Gruppen zusammenstanden und fassungslos die Verleumdungen und Drohungen anhörten. Man konnte sehen, wie sie aufmerksam und misstrauisch mit ihren Blicken einzelnen vermummten Feiglingen folgten, die sich um die Häuserecken schlichen, um ihre biervollen Blasen an den Hauswänden der Bürger zu erleichtern. Und wie sie kopfschüttelnd auseinandergingen, als der Lumpenzug der von Selbstgefälligkeit und Dosenbier Besoffenen endlich wieder seines Weges torkelte.

Am nächsten Tag machte Marylin das, was die 1.300 Gegendemonstranten als ihr erklärtes Ziel verhindern wollten. Sie ging voran, führte die 500 mutigsten Ehrenfelder quer durch das krakeelende Irrenhaus zum vorgesehenen Kundgebungsplatz und fand das ganz normal. Die 1.300 haben wir aus der Presse. Dem Lärm nach war es eine Million. Aber wenn hier sonst eine Massenorganisation wie der DGB zum Protest ruft, kommen 10.000. Auch das zeigt: Kölner lassen sich so leicht nichts vormachen.

Marylin ist nicht nur Kölnerin, sondern Ehrenfelderin. Ur-Ehrenfelderin sogar. Was könnte man einer Ur-Ehrenfelderin zum Dank sagen, was irgendeines der vielen kölschen Lieder nicht viel besser sagen könnte? Bei Marylin fällt uns immer eines ein. Wir finden, das passt zu ihr. Ausser, das sie noch längst nicht so alt ist, wie unsere Kölner Brücken. Aber das kommt noch, das ist ganz normal.

Ich ben en kölsche Bröck,
övver die half Kölle jöck,
ich hald minge Puckel hin
für üch he am Rhing.

Ich ston schon en lange Zick
immer an d`r selve Stell,
eimol loch ich em Wasser drin,
do wor et endlich still.
Ming Knoche wollten att lang nit mieh,
doch mer braat mich widder en de Hüh.
Ich ben en kölsche Bröck,
övver die half Kölle jöck,
ich hald minge Puckel hin
für üch he am Rhing.

Der Rhing spölt mer ming Fööss schoen blank,
sulang ich mich erinnere kann,
die Schiffe kitzle mer hösch der Buch,
domet ich jet ze laache han.
Off jenoch deit mer der Rögge wieh,
un des ovends kann ich nit mieh.
Ich ben en kölsche Bröck,
övver die half Kölle jöck,
ich hald minge Puckel hin
für üch he am Rhing.

Un wenn dann em Fröhjohr,
et Wasser örntlich steich,
dann denk ich bei mir,
do leeve Jott,
jetz krij ich och noch en naaße Fott.
Ich ben en kölsche Bröck,
övver die half Koelle jöck,
ich hald minge Puckel hin
für üch he am Rhing.

Vielen Dank Marylin, für alles was Du für Köln, die Kölner und alle tust und aushältst, denen die Freiheit etwas bedeutet!

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127 KOMMENTARE

  1. Danke Marylin!

    Du hast echt Mut bewiesen und da können die sie feigen Frauenschlagenden Schwachköppe und Linksidioten einige Scheiben abschneiden.

    Ich hoff die nehmen das jetzt nicht wörtlich 😉

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