bussprozession_440Von der Theorie der „Gutmenschitis“ zur Klinik: Eine hochnotpeinliche Bußprozession führte heute Nachmittag zur endgültig letzten Veranstaltung der Ehrenfelder DITIB-Moschee, bevor in den nächsten Tagen die Abrissbirne zuschlägt, um Platz für die minarettbewehrte Großmoschee an gleichem Ort zu schaffen.  Die geheimnisvollen Mächte des Unterbewussten müssen mächtig gewaltet haben, als die selbsternannte Künstlerin Isabel Oestreich die Route des heutigen Artwalk-Cologne festlegte – Integration durch rumlatschen.

Selbstgemachte Kunst kreativ in die Jahre gekommener Hausfrauen ist stets bedeutungsschwanger und verlangt ultimativ nach obligater Interpretation. So kommt man nicht umhin, in der heute von einem unerschrockenen Häuflein kunstbeflissener Kleinbürger abgelatschten Verbindungslinie dreier Punkte in Köln-Ehrenfeld eine tiefere Symbolik zu vermuten, zu suchen und – Überraschung! – zu finden. Die Kulturwanderung begann an der evangelischen Friedenskirche und führte über die Zwischenstation einer Yogaschule, die, welch ein Glück für eine Bußprozession, ausgerechnet in der „Geisselstraße“ residiert,  zur DITIB-Moschee an der Venloer Straße.

Ist das nicht symbolträchtig? In nur zwei Stunden wurde so der Weg und Niedergang einer ganzen Gesellschaft nachvollziehbar ergangen! Von der ehemals christlichen Gesellschaft der Aufbruch in den 70ern, egalisierender Kulturrelativismus, Xenophilie, unverstandene östliche Weisheit und allerlei esoterischer Hokuspokus … und die Reise endet beim Islam. Wo schon die Abrissbirne wartet. Großartig!

Allerdings – die Hoffnung auf Selbstreflexion oder gar Selbstironie erscheint vermessen, wenn man in die verbissen wichtig erscheinen wollenden Gesichter von MacherInnen und TeilnehmerInnen des merkwürdigen Umzugs blickt. Dem Kenner blickt dort die Symptomatik der Gutmenschitis in so fortgeschrittenem Stadium entgegen, dass er schaudernd alle Hoffnung fahren lässt.

bussprozession_200Also zu den Vorhang – und doch bleibt eine Frage offen: Welches „Zeichen zur Integration“ wurde denn nun eigentlich, wie angekündigt, mit dem Volkslauf für Stützstrümpfe gesetzt – vorausgesetzt, dieser Textbaustein ziert das Kunstkonzept nicht nur zum Belange, Gelder steuerzahlender Spießer in die Taschen der Künstler zu expedieren? Im Gänsemarsch der etwa 30 TeilnehmerInnen gab es nicht einen Türken oder sonstwie integrablen Mitwanderer. Stimmt es etwa, wie böse Zungen behaupten, dass es bei derlei Aktionen in Wahrheit um die  Unterwerfungsgeste unter muslimische Herrenmenschen geht – die Integration der letzten Deutschen in die neue islamische Landesordnung?  Isik Ugurlu von der DITIB, so war es angekündigt, würde zum Abschlusskonzert in der Moschee die christlich-esoterischen Büßer nach Hausherrenart begrüßen. Und natürlich Bezirksbürgermeister Wirges (SPD), der schon vorbildlich in die Moschee integriert ist, wo er letztens sogar Asyl vor demonstrierenden Bürgern fand. Hoffen wir, dass er den Ausgang findet, bevor die Abrissbirne kommt.

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57 KOMMENTARE

  1. Tja liebe Frau Oestreich,da hat sich ja leider
    keiner ihrer südländischen Mitbürger an ihrem
    “ kulturell kreativen Stadtrundgang “ beteiligt.
    Macht nichts, Hauptsache Sie sind sich nicht
    zu schade dafür.

    Adam

  2. OT: Die Islamistenpartei AKP des Türkenführers und Hamasverstehers Erdogan hat die
    Kommunalwahlen in der Türkei gewonnen Das Zwangsgebührenalimentierte Staatsfernsehen hat schon vorher relativiert : „Ein deutlicher Sieg würde Erdogan den Rücken stärken für sein Bemühen um einen EU-Beitritt der Türkei und seine Reformpläne.“
    Vier Tote gab es auch noch, aber das ist wahrscheinlich einfach nur Ausdruck der südländischen Lebensfreude.

  3. Zwischenstation in einer Yogaschule? Wissen also nicht, dass Yoga im Islam haram ist?

    Nun, sie üben schon den Weg zur Moschee, um später die Dhimmi-Steuer abzuliefern. Allerdings liefen da augenscheinlich auch Frauen ohne Kopftuch mit, das geht nun gar nicht!

  4. Köstlich geschrieben. 🙂

    und die Reise endet beim Islam. Wo schon die Abrissbirne wartet. Großartig!

    Wollen wir hoffen, dass die Abrissbirne in nicht allzuferner Zukunft für den gesamten Islam in Europa schlägt.

  5. OT: http://newsblaze.com/story/20090327170413zzzz.nb/topstory.html

    Free Expression Assault Continues at UN Human Rights Council

    Freedom House condemns the UN Human Rights Council for undermining the universal right to freedom of expression by once again passing a resolution that urges members to adopt laws outlawing criticism of religions.

    The „defamation of religions“ resolution, introduced by Pakistan on behalf of the Organization for the Islamic Conference (OIC), passed today by a vote of 23-11, with 13 abstentions. Muslim nations have been introducing similar resolutions since 1999, arguing that Islam-the only religion specifically cited in the text-must be shielded from unfair associations with terrorism and human rights abuses. […]

  6. „Nährboden für kulturellen Austausch“, „Das Fremde im Alltäglichen vertraut machen“ – dieses aufgewärmte Kunstbetriebs-Gesülze, unendlich banal, aber „anspruchsvoll“, zeigt nur die Hilf- und Orientierungslosigkeit dieser Leute.
    Anstatt sonntags herumzuirren, sollten sie 1 Abend in der Woche gemeinsam die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen. Das gäbe heilsamere „Anstöße“!

  7. Wenn die Lage nicht bereits so ernst wäre, ließe sich dem „Artwalk“ dieser selbsternannten KünstlerInnen mit englischem Jodeldiplom definitiv eine unfreiwillige humoristische Komponente abgewinnen. So jedoch wird mir angesichts dieser massiven Ignoranz einfach nur schlecht.

  8. off topic:

    Im Flüchtlingslager Dschenin im Westjordanland haben die Behörden ein Jugendorchester aufgelöst, weil dieses in Israel vor Holocaust-Überlebenden aufgetreten ist.

    Palästinensisches Orchester nach Auftritt in Israel aufgelöst
    (. . . . .)
    Die Jugendlichen im Alter zwischen elf und 18 Jahren hätten dort nicht spielen dürfen, und die Dirigentin Wafa Junis dürfe Dschenin nicht mehr betreten, sagte Behördensprecher Adnan Hindi. «Der Holocaust ist passiert, aber wir erleben selbst ein ähnliches Massaker durch die Juden», sagte Hindi. «Wir haben unser Land verloren, wir mussten fliehen, und wir haben in den vergangenen 50 Jahren in Flüchtlingslagern gelebt.» Diese Leid müsse anerkannt werden.
    (. . . . .)

  9. Tolle Satire

    In mittlerer Höhe rechts des Textes: Mittel bei Mundgeruch

    und unmittelbar unter dem Text: Schnell 5kg abnehmen!

    Passt wie die Faust aufs Auge!

  10. Karl Valentin: „Kunst kommt von können, nicht von wollen, sonst müsste es ja Wunst heißen.“

    Meine Ergänzung: Was wir dort oben sehen ist Krunst, denn es kommt von kriechen und zwar in denn Allerwertesten des Islams.

  11. Die Abbrissbirne wird zuschlagen!!! Hoffentlich wird hinterher nicht mit dem Wiederaufbau begonnen!
    Wo kommt in Köln eigentlich die Raketenabschussrampe hingebaut?

  12. Köln – Fünf Gründe
    Darum schmeißt Schramma hin

    In seiner persönlichen Erklärung legte Schramma sehr viel Gewicht auf das Einsturzunglück, aber im Grunde waren es fünf Baustellen, die ihn zu seinem Rücktritt als Kandidat bewegten.

    1. Falsche Zeit, falscher Job
    Vom ersten Arbeitstag sah sich Schramma dem Vorwurf ausgesetzt, er sei zwar ein idealer Oberbürgermeister alter Prägung, aber mit der Doppelspitze (Repräsentant und Verwaltungschef) komme er nicht klar. Es ist ihm nie wirklich gelungen, dieses Image abzulegen, zumal er auch keine Gelegenheit ausließ, Vorurteile zu schüren, Motto: Lieber Karnevalssitzungen als Krisenkonferenzen. Noch in der aktuellen Ausgabe des Magazins „Der Spiegel“ wird sein früherer Beruf als Lateinlehrer ebenso genüsslich herausgestellt wie seine Besessenheit, möglichst viele Karnevalssitzungen zu besuchen.

    2. Fehlendes Krisenmanagement
    Nachdem vor fünf Wochen das Stadtarchiv einstürzte, beeilte sich der OB zu betonen, dass er dafür keine Verantwortung trage. Dies gipfelte darin, dass er erklärte, der Entschluss zum Bau der U-Bahn sei vor seiner Zeit gefallen. Eine Umfrage von EXPRESS und Kölner Stadt-Anzeiger zeigt deutlich, dass es den Kölnern aber nicht darum geht, einen Sündenbock zu finden, sondern sie enttäuscht sind über Informationspolitik und Krisenmanagement.

    3. Parteiinterne Skandale
    In seiner fast neunjährigen Amtszeit musste Schramma zwangsläufig einige Skandale miterleben – auch in der eigenen Partei. Der Absturz seines engen Vertrauten und Freundes Jupp Müller, der als Bürgermeister zurücktrat, weil er einen Beratervertrag mit der Sparkasse hatte, setzte ihm allerdings sichtbar zu. Auch musste er mit ansehen, wie der vermeintlich starke CDU-Stratege Rolf Bietmann über seine Beraterverträge politisch stolperte.

    4. Fehlende Loyalität
    Schramma blieb natürlich nicht verborgen, wie sich immer mehr Parteifreunde von ihm distanzierten sowie heftige Kritik an seiner Amtsführung und Krisenbewältigung übten. Erst am Freitag hatte sich Parteifreund Konrad Adenauer als möglichen Nachfolger öffentlich ins Gespräch gebracht.

    5. Schramma allein zu Haus
    SPD und Grünen gelang es mit Hilfe wechselnder Mehrheiten, Schramma und die CDU vor vollendete Tatsachen zu stellen. Dezernent für Dezernent wurde in ihrem Sinne ausgetauscht. Würde der in die Kritik geratene Streitberger (CDU) gehen, so wäre in der Verwaltungsspitze außer dem Oberbürgermeister kein Christdemokrat mehr. Gleiches gilt für die Bürgermeisterposten. Für den Christdemokraten Müller wählte die Ratsmehrheit den Freidemokraten Wolf.

    Bei alledem steht die Frage im Raum, warum Fritz Schramma nicht gleich komplett zurücktritt.

  13. Die Büßer von Ehrenfeld

    Diese Leute können einem wirklich nur noch leid tun. Das sind Träumer, die nicht merken, daß sie dem Tod die Tür öffnen.
    Das ganze erinnert mich irgendwie an die Ausstellungen des Plastinators Gunter von Hagens. 😀
    Auch bei ihm geht es ja nur um das lustvolle Spiel mit dem Tod. Viele seiner „Körperspender“ sind schon zu Lebzeiten voll scharf darauf, eines Tages auf dem Altar des großen Meisters zu enden.

    Alles nur Kunst. 😈

  14. Aber genau das ist typisch für Leute mit einer religiösen gutmenschlischen Verwirrung. Sie versuchen Gemeinsamkeiten zwischen den Religionen zu finden wo es keine gibt. Und das wird dann auch noch als Kunst verkauft. Die Frau sollte sich einmal mit Islamkritikern unterhalten die in iranischen Einzelzellen sitzen. Vielleicht würde sie dann aus ihren Träumen aufwachen.

  15. Selbstgemachte Kunst kreativ in die Jahre gekommener Hausfrauen ist stets bedeutungsschwanger und verlangt ultimativ nach obligater Interpretation

    Alte Weiber, Esoterik, Yoga und jetzt noch der Gaiakult. Pass doch wie der Hintern auf die Kloschüssel, natürlich die von Philippe Starck.

  16. Es ist schon erstaunlich, was heutzutage alles als „Kunst“ bezeichnet wird. Hauptsache, die 30 Hanseln kamen sich „gut“ dabei vor.

  17. Ich bin zwar Diplom-Ausdruckstänzer, aber so einen Mist finde ich ziemlich daneben.

    Ich bin immer wieder erstaunt, wie krank einige Menschen eigentlich sind, also seelisch.

    Die Leute, die sich so prostituieren sind wahrlich bedenkliche Gestalten.
    Zudem sind sie genauso originell und lustig wie die Clown Army.

    Die mangelnde Resonanz sollte dieser Tusse zu denken geben, was aber wohl nichts nützen wird…
    Wahrscheinlich sieht sie es als Bestätigung an, weiterzumachen.

  18. Etwas OT, aber:

    In mehreren MSM las ich die wortgleiche Formulierung:

    In einer repräsentativen Umfrage gaben in der vergangenen Woche nur noch 37,6 Prozent der Befragten an, in der OB-Wahl für Amtsinhaber Schramma zu stimmen. 50 Prozent sprachen sich für Schrammas Herausforderer Jürgen Roters (SPD), 12,4 Prozent für einen anderen Kandidaten aus.

    Darf man wohl davon ausgehen, dass der andere Kandidat von pro Köln kommt oder warum wird uns dessen Name von den voneinander abschreibenden Medien vorenthalten?

  19. Mal eine Frage:
    versteht die untenstehende Beschreibung der Künstlerin eigentlich irgendjemand oder klingt das einfach nur extrem intelligent um der an sich trivialen „Performance“ einen deutungschweren Background zu bescheren.
    Mir kommt das immer so vor bei des Kaisers neue Kleider, keiner kapiert was das eigentlich soll, sagt aber nichts um nicht als der dumme Prolet dazustehen.

    Annegret Heinl entwickelt Ideen und Konzepte in Bildern, Objekten, Environments und Performances. Experiment und Spiel mit visuellen Formen und Strukturen bestimmen den künstlerischen Prozess. Ihr besonderes Interesse gilt dem Zusammenhang von visueller und auditiver Wahrnehmung, wobei sie interaktive und interdisziplinäre Aspekte einschließt. Sie thematisiert dies in optischen Partituren und Performances.

  20. Hui… die sind aber alle huebsch… fast noch huebscher als Claudi… vor allem die „MusikerINNERN“ 😉

  21. Ich gehe davon aus, daß die Behörden die Einrichtung gewissenhaft räumen.

    Zu groß ist die Gefahr, daß ein Dorfschulze von der Abrißbirne getroffen wird.

  22. (die Macher der Webseite, „bureau gruen“, spezialisieren sich uebrigens in „Umweltcoaching“, und ihre Besucher muessen unheimlich viel Zeit haben, wenn man sieht, wie gemach die esotherisch wertvollen weissen und gruenen Kreise ein- und ausFLASHEN ;-))

  23. So, letzter Post 🙂

    Ich empfehle auch (damit zur Abwechslung auch mal etwas positive Stimmung durch PI-Lesen erzeugt wird ;)) DRINGEND, auf die Seiten der jeweiligen KünstlerInneRn zu klicken („Mehr Informationen“-Link unter den esotherischen Intro-Texten auf der Seite „Künstlerinnen“) und dort die gesammelten Werke dieser Hochpersonen zu betrachten.

    Wer bei „Lichtblicke – Tusche zwischen Folien“ noch nicht erstickt ist, bekommt die Humorlosgoldmedaille 2009 🙂

  24. Langsam bekommen sogar die SA-Horden der Linken Gegenwind. Keiner möchte mit den Schmuddelkindern mehr spielen:

    Demonstration in Frankfurt
    „Dies wird erst der Anfang sein“
    Von Katharina Iskandar

    29. März 2009 Mit den Massen kommt der Regen. Ungestüm prasselt er auf die Menschen nieder, sammelt sich auf Regenschirmen, Jacken und Wagen. Durchtränkt die roten Fahnen der Gewerkschafter, so dass sie schlaff zu Boden hängen. Mittags um zwölf Uhr, noch bevor die Demonstration richtig beginnt, sind die Teilnehmer bis auf die Haut durchnässt. Abschrecken aber lassen sie sich von „den paar Tropfen“ nicht, wie jemand sagt. „Nicht heute, am 28. März. Denn dies soll erst der Anfang sein.“

    Gemeint ist der Anfang einer größeren Protestbewegung gegen die Auswirkungen der Finanzkrise. Deren Kosten sollen nach Ansicht der Demonstranten „von denen bezahlt werden, die sie verursacht haben: die Banker und nicht wir“. Rund 12 000 Menschen sind an diesem Samstagvormittag nach Frankfurt gekommen, sammeln sich am Hauptbahnhof und an der Bockenheimer Warte. Es sind Senioren, Hartz-IV-Empfänger, Familien mit Kindern ebenso wie Kreisverbände diverser Gewerkschaften, Umweltverbände, Sozialbündnisse und Mitglieder der globalisierungskritischen Gruppe Attac. Es gibt erste Redebeiträge, dann ein bisschen Musik. An einem Zaun haben die Teilnehmer ein meterlanges Banner aufgehängt, darauf werden gesellschaftliche Missstände angeprangert.

    Dass nur wenige hundert Meter weiter an der Senckenberganlage etwa fünfhundert Autonome stehen und ihre eigene Protestveranstaltung planen, kümmert die Demonstranten an der Bockenheimer Warte zunächst nicht. Als Ökolinks-Politikerin Jutta Ditfurth vor den zum Teil vermummten jungen Leuten Sätze sagt wie: „Es ist das Ziel, den Kapitalismus abzuschaffen, und das geht nicht auf dem sozialdemokratischen Weg“, horchen einige zwar auf. Der Applaus bleibt aber verhalten, als weiter von einem antikapitalistischen Bündnis die Rede ist und davon, „dass man auch mit Leuten Revolte machen kann, die nicht die gleiche Musik mögen wie man selbst“. Dann setzt sich der Zug in Bewegung. Es ist ein Uhr. Der Regen lässt nach. Die roten Fahnen werden kräftig ausgeschüttelt und wehen wieder auf dem Weg zum Römerberg.

    Es wird erst später realisiert, dass es möglicherweise keine gute Idee war, den autonomen Block noch vor den Gruppen von Gewerkschaften und sozialen Bündnissen laufen zu lassen. Bevor der Fehler entdeckt wird, ist es auch schon zu spät. Denn so prägen die Autonomen das Bild der Demonstration und machen den Aufzug zu ihrer eigenen Show. Passanten blicken kopfschüttelnd auf das Banner mit der Aufschrift „Staat. Nation. Kapital. Scheiße. Für die soziale Revolution“, das von Vermummten an der Zugspitze getragen wird. Die gemäßigteren, durchaus sachlich vorgetragenen Forderungen von Gewerkschaften, Umwelt- und Sozialverbänden realisieren viele Zuschauer gar nicht mehr – zum Unmut vieler Teilnehmer.

    Eier auf Lafontaine

    An der Alten Oper wird schließlich ein bengalisches Feuer gezündet, später auf dem Römerberg ein Einkaufswagen in Brand gesetzt. „Das muss doch nicht sein“, sagen Teilnehmer. „Was wollen diese Leute denn eigentlich hier?“ Die Geduld vieler Demonstranten ist spätestens erschöpft, als Autonome auf dem Römerberg Eier in Richtung Bühne werfen, wo Oskar Lafontaine gerade zur Rede ansetzt. „Haut doch ab“, ruft ein Mann und zwängt sich durch die Menge bis zu den Autonomen durch, die sich rund um den Gerechtigkeitsbrunnen postiert haben. Es kommt zu einem kurzen Wortgefecht. Der Chef der Linkspartei versucht sich zu retten, indem er mahnt, die Linke müsse geschlossen zusammenstehen. Dass Lafontaine die Autonomen aber überhaupt zur „Linken“ zählt, finden wiederum andere Zuhörer „ungeheuerlich“. Mit denen wolle man doch gar nichts zu tun haben, sagt eine Frau, die als Verdi-Mitglied eigens aus Regensburg angereist ist. „Ich jedenfalls habe Angst vor diesen Leut’.“

    Am späten Nachmittag ist dann alles vorbei. Der Römerberg leert sich schnell, die Busse stehen schon bereit. Zuvor aber wird noch das Lied der Einheitsfront angestimmt. Dann werden Plakate mit Aufschriften wie „10 Euro Mindestlohn“ und „Finanzmärkte entwaffnen“ sorgsam im Rucksack verstaut – und wohl schon für die nächste Demonstration bereitgehalten. Dass diese Zug durch Frankfurt nämlich nicht der letzte Protest gewesen ist, davon sind fast alle Teilnehmer überzeugt. „Wir kommen wieder“, sagt eine Frau, „denn dies war erst der Anfang.“

    http://www.faz.net/s/RubFAE83B7DDEFD4F2882ED5B3C15AC43E2/Doc~E681578CD4B2643058FA34339E1FA6FE2~ATpl~Ecommon~Scontent.html

  25. tja, Multikulti funktioniert eben nur mit Deutschen. Die nicht vorhandene Beteiligung nicht „Autochthoner“ erinnert mich an ein Konzert einer richtigen Multikulti-Band (Araber, Japaner, Deutsche), für das wir uns in das allertiefste Kreuzberg wagten. Es waren keine „Schätze“ der üblichen orientalischen Herkunft zu sehen. Türken würden eben nie zu einem Konzert mit einem Araber gehen und Araber nie einer Band zuhören, in der auch „Kartoffeln“ mitspielen.
    So wurde es dann ein netter Abend….

  26. Was ich bei der Ehrenfelder Moschee-Affäre nie verstanden habe:

    Die alte DITIB-Moschee war so „heruntergekommen“, dass es keinem Mohammedaner zugemutet werden kann, dort zu „beten“.

    Also muss eine neue Mega-Monster-Moschee her.

    Für diese ist Geld da; für das Verhindern des „Herunterkommens“ war keines da.

    Wie kann das sein?

  27. An #10 Andre (29. Mär 2009 22:10)
    … Zeigt es denen in In 2 Wochen ist es wieder soweit!!Samstagsdemo gegen Moschee Köln-Ehrenfeld … Diesmal müssen Deutlich über 300 Teilnehmer dasein!

    Gruß Andre
    ———————————————-
    Ncoh vor kurzem hast DU zu Thema „Hexenjagd auf den Papst“ folgendes geschrieben:

    #3 Andre (29. Mär 2009 12:35)
    Als Nichtkatholik interessiertm mich der Pabst Herzlich wenig! Auch er verteidigt das Christentum nicht gegen den Islam!

    ———————————————-

    Ich war schön einmal da, obwohl ich über 80 KM fahren musste. DOch heute lautet meine Antwort zu Deinem Aufruf:

    Als Nichtkölner interessiert mich der Moscheebau in Köln-Ehrenfeld herzlich wenig!

    Hast DU es verstanden?

  28. Die Artwalker kastrieren sich auch schon mal selbst, denn wer auf dieser Seite „Musikerinnern“ (also ohne das Gender-I) anklickt, liest dort auch den an sich recht maskulinen Namen „Valerij Lisac“.

    Nebenbei erwähnt nur noch, wenn das Sufi-Ensemble wüsste, unter „Musikerinnern“ gelistet zu sein….

  29. Wie will man das nennen ? Selbstbewusste Yoga-Frauen demonstrieren die Schwäche gepeinigter Islamistinnnen ? Keine Ahnung ! Muss Kunst gewesen sein. Erinnert mich an die Frau vor der Berliner Gedächtniskirche: Die propagierte immer: Ficket ! Ficket ! Ficket ! Denn Ficken bringt Frieden. Das war auch so eine Xanthippe, also der Inbegriff des zänkischen Weibes. Aber nett, dass wir diese Form der Kultur auch mal angesprochen haben. Damit haben wir das soziologisch, gesellschaftliche Problem aber mal direkt zur Sprache gebracht. (Ironie off). Mal im Ernst: Diese Weiber, die einen solchen Protestmarsch veranstalten, noch dazu ohne die eigentlich „Betroffenen“, die machen sich absolut lächerlich. Das sind unbefriedigte Xanthippen in meinen Augen.

  30. Schlimm, wenn man sieht, dass dort Kinder mitlaufen, so jung und schon dermaßen indoktriniert, ich könnte kotzen! Würde mich nicht wundern, wenn für Susi-Klara-Maria Müller demnächst auch ein Kopftuch auf dem Gabentisch liegt – um die hervorragende Assimilation Europas durch den Islam zu feiern!

  31. @ Ausgewanderter

    „[…]s sind Senioren, Hartz-IV-Empfänger, Familien mit Kindern ebenso wie Kreisverbände diverser Gewerkschaften[…]“

    –> Soso, Hartzies demonstrieren also dagegen, dass sie die Folgen der Finanzkrise bezahlen sollen. Dreister geht nimmer! Die zahlen gar nichts, die lassen zahlen. Und überhaupt, die Zeit, die sie auf so einer Demonstration vergammeln, kann man auch mit was vernünftigem verbringen – Jobsuche beispielsweise!

  32. Ich danke für diesen köstlich geschriebenen Artikel, nun arbeitet es sich doch viel befreiter…

    Ach so, noch etwas: Meine linksgewirkte Tante war am Wochenende in Frankfurt auf der „Demo der Besten“ und wunderte sich danach mit klagender Stimme, dass die Besucher fast alle 40+ waren – bis auf die üblichen Verdächtigen, natürlich. Nun, ich biß mir auf die Lippe, um den gemeinsamen Kaffeegenuß nicht zu verbittern, sie weiß jedoch um meine Standpunkte und ließ den von ihr richtiger Weise vermuteten, nonverbalen Spott über sich ergehen. Wieso ich das schreibe? Tja, es scheint, dass die doppelplusgut durchideologisierten und herzerweichend klimaktierenden BestmenschInnen langsam, sehr langsam wieder unter sich sind – die Rekrutierung der „jugendlichen, revolutionären Massen“ funktioniert wohl nicht mehr so reibungsarm. Und das, geschätzte Damen und Herren, ist eine gute Nachricht. Muahahahahahaaaa!

    Grüße,

    fnord

  33. @#50 fnord

    „Nun, ich biß mir auf die Lippe, um den gemeinsamen Kaffeegenuß nicht zu verbittern […]“

    –>Warum? Immer feste druff, die brauchen das!

  34. „und die Reise endet beim Islam. Wo schon die Abrissbirne wartet“. Der Islam IST eine Abrissbirne – Ein Blick auf Muselländer weltweit und Muselviertel bei uns zeigt es deutlich!

  35. Die Bekloppten sind bei der Yogaschule falsch abgebogen. Der richtige Weg führt direkt in die Anstalt. Ga gibt es so schöne Jacken mit ganz langen Ärmel die man ganz modisch hinter dem Rücken zusammenbinden kann.

  36. Die kleinen Mädchen neben ihren Müttern haben kurze Röcke und keine Kopftücher an. Da haben sich die rechtgläubigen Männer sicherlich gefreut.

    Übrigens:
    In einer Pizzeria in Köln, die von Moslems geführt wir, haben die Töchter von ca ahct Jahren bereits Kopftücher an. Damit sie sich später ohne Kopftuch unwohl fühlen. Fürs erste zumindest. Ich habe von einer Amerikanerin gehöhrt, die mit dem Kopftuch aufgewachsen ist und es erst mit 22 ablegte. Zuerst war es unangenehem weil ungewohnt, dass andere Menschen ihre Schönheit bewundern. Nach einigen Monaten hat sie dieses überwunden und rät anderen Moslems, das selbe zu tun.

  37. Heute leben 54 Millionen Muslime in Europa – und täglich werden es mehr.
    Das Europa, das WIR kennen hat sich geändert.
    Wir kennen Europas bekannten Baudenkmäler,
    Sie sind alle noch da. Und sie schauen alle immer noch gleich aus wie vor Jahrhunderten.
    Aber es lohnt sich ein Blick hinter die Fassade zu machen.
    in all diesen Städten, manchmal nur einige wenige Häuserblocks weg von den Tourismusstätten , ist eine andere Welt, eine Welt, die nur wenige fremde Besucher sehen , und eine Welt, die in keinem Touristenführer vorkommt. Es ist die Welt der Parallelgesellschaft, gegründet auf einer muslimischen Masseneinwanderung.
    Überall in den europäischen Groß-Städten
    bildet sich eine neue Realität: Ganze muslimische Quartiere, in denen nur sehr wenige Einheimische leben oder gesehen werden. Und falls es Einheimische hat, finden ihre Anliegen kein Gehör. Das gilt ebenso für die Polizei.
    Es sind muslimische Ghettos, die von religiösen Fanatikern kontrolliert werden.
    Und da gibts nichts abzustreiten oder zu Editieren, denn meine Cosine in London ,lebt in einen solchen Viertel.Dasselbe berichten Bekannte von mir die in Paris und Turin wohnen, Neuköln kenne ich nur aus Berichten hier im Blog
    Es gibt bereits Tausende von Moscheen in ganz Europa. Mit größeren Gemeinden als man sie in Kirchen vorfindet. Und in jeder europäischen Stadt gibt es Pläne für Super-Moscheen, die jede Kirche in den Schatten stellen. Das Signal der Muslime ist klar: “Wir wollen die Herrschaft.”

  38. Na, damit sich auch unsere muslimischen Mitbürger für die „Wanderung“ motiviert fühlen, muss schon eine andere Demo her. Dazu malt man am besten vorher ein paar harmlose Karrikaturen, den Rest der PR besorgen dann die Imane.

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