Ägytisches GeldVor einigen Tagen hat die salafistische Nour-Partei noch gegen ägyptische Kreditaufnahmen gewettert. Kaum hat der äygptische Präsident Mursi vom IWF einen Kredit zu 1,1 Prozent Zinsen angeboten bekommen, ändern sich die Töne. Schnell wird eine Fatwa gebastelt, um den Kredit in ein „Geschenk“ umzumünzen und islamisch gutzuheißen. Gaga.

Frankfurter Rundschau:

„Kreditaufnahme aus dem Ausland ist Wucher“, sagte Younis Makhyoum, ein Mitglied des Führungskomitees der salafistischen Nour Partei. Er rief den Premierminister Hischam Qandil dazu auf, andere Wege zu finden Finanzmittel aufzutreiben, statt „Ausländern zu erlauben, sich in unsere Angelegenheiten einzumischen“. Die Regierung solle Ausgaben reduzieren, eine strikte Sparpolitik betreiben und die islamischen Regelungen einführen, um „Spekulation an der Börse zu unterbinden“, so die Erläuterungen im Text.

Doch 1,1 Prozent Zinsen sind unwiderstehlich…

Yasser Borhamy ein bekannter Prediger erließ sogar eine Fatwa zum Thema: „Er hat den geplanten IWF-Kredit für islamisch zulässig erklärt. Er verstoße nicht gegen das Zinsverbot. Die Zinsen betrügen nicht mehr als 1,1 Prozent und würden in Form einer Verwaltungsgebühr bezahlt. Insofern sei das Geld als Geschenk zu betrachten“, berichtet die unabhängige Tageszeitung Al Masry Al-Yaum am Montag.

Wer sich nur ein bisschen mit Islam beschäftigt hat, weiß, was als nächstes kommt:

Natürlich ist diese Fatwa nicht unumstritten und so berichtete dieselbe Zeitung nur zwei Tage später: „Salafisten greifen Borhamy für seine Fatwa heftig an“.

Die salafistische Nour-Partei hat aber gegen den Kredit nichts mehr einzuwenden, weil Ägypten Geld braucht. Liegt das vielleicht an gesunkenen Einnahmen aus der Tourismusbranche? Die jüngste Ankündigung der Salafisten, die heidnischen Pyramiden abreißen zu wollen, spricht nicht gerade für eine touristische Willkommenskultur. Insbesondere problematische Menschen wie Frauen und Christen sollten es sich gut überlegen, ob sie dieses Land besuchen wollen. Eine weitere neue Fatwa besagt:

„Borhamy erlässt Fatwa, erklärt es für islamisch verboten Christen und Frauen in hohe Regierungsämter zu berufen“

Die Ägypter haben die Regierung, die sie gewählt haben und sie werden mit den Konsequenzen leben müssen. Die Salafisten werden fleißig an einem scharia-konformen Umbau der Gesellschaft arbeiten. Koran ist das einzige, was die Betonköpfe gelernt haben. Wann verschwinden eigentlich die heidnischen Symbole des Pharaonenkults von den Münzen und Geldscheinen? Darf man solches Geld überhaupt berühren?

ägyptisches Geld

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37 KOMMENTARE

  1. Das erinnert stark an die NS-Zeit: Genügend Dinge paßten nicht ins bizarre Weltbild der Ideologen, mußten aber irgendwie auf Grund praktischer Zwänge gelöst werden. So gab es beispielsweise Juden als „Ehren-Arier“.

  2. „Die Zinsen betrügen nicht mehr als 1,1 Prozent…“

    Ich liebe die deutsche Sprache…

    Und im übrigen zeigt das doch nur, das „die“ ebenso käuflich sind wie „wir“.
    😉

  3. AHA, nun erklärt sich auch der tiefere Sinn der moslemischen Bank, die wohl gerade in Gründung ist. Zinsen sind Geschenke an die Halter der Bank weil nur 1,1 % stark. Na wie praktisch!
    Ich habe meiner Sparkasse in den 70ern bis zu 14% geschenkt, wenn ich kurzfristig was am Haus reparieren musste.
    Kein Deutscher Unternehmer kann für 1,1% irgend eine Leistung an meinem Haus vollbringen.
    In Zukunft lasse ich deshalb die Islamisten reparieren, aber nur draußen, ist mir sonst wirklich zu unsicher. Die haben durch Tradition nämlich immer noch das alte mineurische Wissen aus der Zeit von 1683 vor Wien.

  4. @ #7 Wilhelmine (31. Aug 2012 14:51)

    Na und? Selbst in islamischen Ländern spielt „Islamic Banking“ nur eine untergeordnete Rolle, weil es primitiv und uneffektiv ist.
    Der einzige Vorteil ist, das die Banken keine riskanten Geschäfte mit dem Geld ihrer Kunden machen können.
    Das nützt aber nichts, wenn die Konten in Euro sind! Lediglich die effektive Verzinsung ist schlechter.
    Leihhäuser sind technisch gesehen auch Banken und die sind auch erlaubt. Normalerweise geht man dort aber nicht hin.

  5. Wenns ums Schulden machen geht,sind anscheinend alle Regierungen gleich phantasievoll und prinzipienlos.

  6. OT:

    Fleurop liefert keine Blumen mehr an Konservative

    Tue Gutes, indem Du böse zu Rechten bist“ – Der weltweit führende Blumenvermittlungsservice Fleurop hat sich das Motto der Gutmenschen zu Herzen genommen und weigert sich in Deutschland, Konservative mit Blumen und Kränzen zu beliefern.
    Die Deutschen Konservativen e.V. sind ein Verein, der sich zunächst innerhalb der Unionsparteien CDU und CSU entwickelt hat. Der Zug der Union nach links insbesondere unter Angela Merkel bringt es mit sich, dass die Gegensätze zwischen den Konservativen und ihren Mutterparteien deutlicher werden. Ihre Grundsätze fassen sie so zusammen: „Wir Konservative achten die Freiheit der Bürger. Sozialismus ist menschenverachtend. Egal, ob roter oder brauner Sozialismus. Ebenso lehnen wir einen EU-Beitritt der Türkei kategorisch ab. Die EU und Deutschland wären damit finanziell und auch kulturell überfordert. Wir befürworten ein Europa der Vaterländer.“
    http://www.unzensuriert.at/content/003953-Fleurop-liefert-keine-Blumen-mehr-Konservative

  7. #2 WahrerSozialDemokrat (31. Aug 2012 14:21)

    So dass man sagen kann, er hat ziemlich rumgesurt 😉

  8. „Schnell wird eine Fatwa gebastelt, um den Kredit in ein “Geschenk” umzumünzen und islamisch gutzuheißen. Gaga.“

    nain, nein! Das läuft in bester Tradition nach dem Vorbild des Propheten. Der Gute hat auch immer die passenden Anweisungen von Allah zurecht gebastelt. Ob es die Kriegsbeute, die angenommene Schiwegertochter oder die Anzahl der Gespielinnen betraf…
    Ein Kredit vom IWF bringt den Islam voran. Also wird er schnell „halal“ gemacht.

  9. #11 Thomas d. U. (31. Aug 2012 15:27)

    So?
    das kenne ich aber anders. Bei allen großen Bankgeschäften ist ein Imam zugegen, damit ja alles nach den Richtlinien des Islam geht.

    Alle! europäischen Banken haben in islamischen Ländern Schariakonforme Regeln, etc.

  10. Deutsche Bank plant bis Ende März Islam- Bond in Saudi-Arabien
    Mittwoch, 17. Februar 2010, 08:17 Uhr
     
    Dubai (Reuters) – Die Deutsche Bank will sich stärker auf dem Markt für islamische Finanzprodukte engagieren.
    Bis Ende des ersten Quartals sei die Ausgabe eines so genannten Islam-Bond in Saudi-Arabien geplant, sagte der für den Nahen Osten und Nordafrika zuständige Manager Hussein A. Hassan am Dienstag auf einem Reuters-Bankenkongress in Dubai. Das Volumen der Sukuk-Anleihe werde höher sein als die Richtgröße von 500 Millionen Dollar. Weitere Einzelheiten nannte Hassan nicht. Auch die Allianz-Tochter Allianz Takaful will eine solche Anleihe begeben. Die Gespräche darüber befänden sich allerdings erst in der Anfangsphase, sagte Vorstandschef Abdul Rahman Tolefat

  11. Und die Macht wied auch gleich ausgespielt

    News 06. 05. 2010
    Chef des OIC warnt den Westen
    Der Generalsekretär der Organisation der Islamischen Konferenz (OIC), Ekmeleddin Ihsanoglu, hat den Westen vor einer Konfrontation mit den dort lebenden Moslems gewarnt. Jede Kritik ist eine Form von Islamfeindlichkeit und treibe die trotzdem hier ausharrenden Moslems auf “Kollisionskurs”.

  12. @ #15 antonio (31. Aug 2012 16:33)

    Da bist du falsch informiert. Das gilt nur für islamkonforme Finanzprodukte.
    Schau einfach die türkischen Banken an.

  13. #17 antonio (31. Aug 2012 16:41)

    Jede Kritik ist eine Form von Islamfeindlichkeit und treibe die trotzdem hier ausharrenden Moslems auf “Kollisionskurs”.

    Ist doch endlich mal Klartext von dem widerlichen Ekmeleddin Ihsanoglu. Lies: „Bei der geringsten Kritik am Islam im Westen wird die OIC nicht zögern, ihre genau zu diesem Zweck im Westen gepäppelte mohammedanische Armee über jede Moschee, jedes Freitagsgebet, zu Mord und Totschlag aufzurufen.“

    Also wieder eine der üblichen islamischen Drohungen.

  14. #19 Thomas d. U. (31. Aug 2012 16:51)

    Nein, bin ich nicht. Ich galube wir reden an einande vorbei?

    Der trend geht eindeutig zur Internationasierung zum sChariabanking. Wenn Du eine Vorstellung von den enormen Geldmitteln der OIC-Länder hättest, wüstest Du das.
    Was glaubst Du, warum alle Banken die im Orient Gechäfte machen wollen, Schariakonform arbeiten? Na eben, weil sie sonst „verhungern“.
    Was glaubst Du, wo die „Öligen“ ihre Gelder anlegen? Als Beispiel Google mal unter „Hafenbetreiber“.

    Oder: Unbekannte Giganten
    Abu Dhabi Investment Authority Verwaltetes Vermögen: 850 Mrd. $. Kaufte Ende 2007 für 7,5 Mrd. $ 4,9 Prozent der Citigroup und übernahm wenig später das New Yorker Chrysler Building.
    Government of Singapore Investment Corporation/Temasek Verwaltetes Vermögen: 350 Mrd. $. Die beiden Fonds kauften sich 2007/08 bei Finanzhäusern wie der UBS, Merrill Lynch oder der Bank of America ein.
    Statens pensjonsfond – Utland Verwaltetes Vermögen: 325 Mrd. $. Der norwegische Staatsfonds, der größte der westlichen Hemisphäre, hält unter anderem Beteiligungen an Shell, Nestlé und Vodafone.

    Kuwait Investment Authority Verwaltetes Vermögen: 220 Mrd. $. Ist schon seit 1974 Großaktionär bei Daimler, neuerdings auch bei der Citigroup und Merrill Lynch.
    China Investment Corporation Verwaltetes Vermögen: 200 Mrd. $. Ist seit 2007 bei Blackstone und Morgan Stanley beteiligt. Steht vor einem großen Deal in Australien.
    Qatar Investment Authority Verwaltetes Vermögen: 60 Mrd. $. Erwägt, bis zu 25 Prozent von Porsche zu übernehmen. Der Erdgasboom in Katar füllt die Kassen.

    Mubadala Verwaltetes Vermögen: 15 Mrd. $. Abu Dhabis zweitgrößter Fonds investiert in Hightechfirmen wie Ferrari oder den Flugzeugbauer Piaggio Aero.

    International Petroleum Investment Company Verwaltetes Vermögen: 12 Mrd. $. Beteiligte sich in den vergangenen Monaten mit Milliarden bei Daimler und Barclays.

    Im Übrigen halte ich Vorträge zu diesem Thema, so dass Du davon ausgehen kannst, dass ich die „Abgründe“ kenne.

  15. STRASSBURG. Die Universität Straßburg bietet seit diesem Jahr (2009)einen Studiengang für Finanzwirtschaft an, der mit dem islamischen Recht vereinbar sein soll. Derzeit rund dreißig Studenten lernen dort beispielsweise, wie man vermeidet, in Unternehmen zu investieren, die mit Alkohol oder Schweinefleisch Gewinn machen.

    „Die Wirtschaftskrise hat uns Zulauf gebracht“, stellt einer der Dozenten, Michael Storck, gegenüber der Zeit fest. Angestellte aus dem Finanzsektor, die ihren Beruf verloren haben, „satteln um auf islamische Finanzen. Da wächst der Bedarf.“ Für 2010 haben sich bereits doppelt so viele Kandidaten beworben, als aufgenommen werden können.

    Zinsverbot formal umgehen

    Nach dem islamischen Recht, der Scharia, besteht eigentlich ein Zinsverbot. Um dieses Verbot zu umgehen, behelfen sich Banken in muslimischen Ländern mit einem Trick: Will ein Kunde beispielsweise einen Kredit für ein Auto aufnehmen, so kauft die Bank das Auto und „verkauft“ es zu einem überhöhten Preis an den Kunden. Dieser zahlt dann den formal zinslosen Kaufpreis in Raten ab.

    Bereits vergangenes Jahr forderten Finanzwirtschaftler eine Änderung der deutschen Gesetzgebung, um diese Art von Finanzdienstleistungen günstig anbieten zu können. In Frankreich wurden bereits die Gesetze für schariakonforme Geldgeschäfte geändert, um den Wettbewerbsnachteil mit Großbritannien auszugleichen.
    Kein Schutz vor der Finanzkrise
    Eine andere Methode islamischer Finanzwirtschaft ist, direkt in konkrete Produktionsmittel zu investieren. Der anfallende Gewinn wird als Rendite und nicht als Kapitalzins abgeführt. Eine Vorgehensweise, die sogar bei der offiziellen Tageszeitung des Vatikans, Osservatore Romano, für lobende Worte sorgte.

    „Im Grunde genommen ist es nichts mehr als eine sehr konservative Finanzpolitik“ beschreibt der Student Philippe Sagge seine Eindrücke gegenüber der Zeit. „Im Islam darf man nicht Geld mit Geld machen.“ Trotzdem ist auch der islamische Raum von der Finanzkrise stark getroffen worden, wie das Handelsblatt berichtet. So dürften amerikanische und europäische Banken Kredite von rund 16 Milliarden Dollar abschreiben, die zwei saudische Familienunternehmen durch Fehleinschätzung des Immobilienmarktes verspielt haben. (FA)

    Finanzexperten fordern schariakonforme Gesetzgebung

  16. FRANKFURT/MAIN. Die Unternehmensberatung Booz hat die deutsche Gesetzgebung kritisiert, da diese keine Finanzprodukte gemäß dem islamischen Recht ermögliche. Sogenannte islamkonforme Finanzdienstleistungen gelten im Bankwesen als Wachstumsmarkt. Philipp Wackenbeck von Booz schätzt den Markt in Deutschland auf rund 1,2 Milliarden Euro jährlich.

    Islamkonforme Banken unterscheiden sich von gewöhnlichen Banken dadurch, daß sie formal keine Zinsen erheben und nicht in Fonds investieren, die aus strenggläubiger Sicht an unzulässigen Branchen beteiligt sind. Dazu zählen beispielsweise Tabak- oder Alkoholkonzerne. Die Gesamtbilanz dieser Banken liegt laut Wackenbeck dieses Jahr bei rund 300 Milliarden Euro.

    „Welle schwappt nach Deutschland“

    „Es gibt einen weltweiten Trend zu einem stärkeren Einfluß im Bankwesen“, zitiert ihn die Welt. Der Anteil am Bankwesen in muslimischen Ländern liegt derzeit bei rund 15 Prozent. In Saudi-Arabien sind bereits 70 Prozent der Geschäfte mit Neukunden islamkonform. „Es ist nur eine Frage der Zeit, wann diese Welle nach Deutschland schwappt“.

    Nach einer Umfrage seines Unternehmens sind fast zwei Drittel der in Deutschland lebenden Muslime an einer Baufinanzierung gemäß den islamischen Gesetzen interessiert. Auch würden sich rund 40 Prozent entsprechende Versicherungen, Fonds und Konsumkredite wünschen.

    Formal zinslose Kredite

    Nach der Scharia ist der Geldzins Muslimen eigentlich verboten. Sie dürfen weder Geld gegen Zinsen verleihen noch Kredite aufnehmen. Um dieses Verbot zu umgehen, behelfen sich muslimische Banken mit einem Trick: Will ein strenggläubiger muslimischer Kunde beispielsweise einen Kredit für ein Auto aufnehmen, so kauft die Bank das Auto und „verkauft“ es zu einem überhöhten Preis an den Kunden. Dieser zahlt dann den formal zinslosen Kaufpreis in Raten ab.

    In Deutschland ergibt sich dabei das Problem, daß beispielsweise bei einem Immobilienkredit die Grundsteuer gleich zweimal anfällt. Bereits im vergangenen Jahr verlangte die Deutsche Bundesbank eine entsprechende Änderung der Gesetzgebung, damit schariakonforme Kredite gegenüber gewöhnlichen Finanzdienstleistungen nicht benachteiligt werden. Dies diene der Eingliederung der Muslime in die deutsche Gesellschaft, argumentierte damals die Bank, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet.

    Nach Informationen der Zeitung hat der französische Finanzminister bereits eine Gesetzesänderung für schariakonforme Geldgeschäfte angekündigt, um den Wettbewerbsnachteil mit Großbritannien auszugleichen. Dort wurden bereits im vergangenen Jahr die Finanzgesetze an die Scharia angepaßt.

  17. Ägypten erhält vom IWF einen Kredit zu einem Zinssatz von 1,1%. Da die Ägypter sowieso nicht planen, das Geld zurückzuzahlen, ist das Geschäft auch ohne Fatwa vollkommen halal und schariakonform.

  18. @ #23 antonio (31. Aug 2012 17:54)

    Ich glaube auch, daß wir aneinander vorbeireden. Schließlich steht in deinen eigenen Text:

    Der Anteil am Bankwesen in muslimischen Ländern liegt derzeit bei rund 15 Prozent. In Saudi-Arabien sind bereits 70 Prozent der Geschäfte mit Neukunden islamkonform.

    Der Anteil der „normalen“ Banken in islamischen Ländern liegt also bei 85%, Tendenz ist allerdings fallend.

  19. 1. Da hat schon die Fatwa aus einem „Kredit“ ein „Geschenk“ gemacht. Mach´ ich demnächst auch, ich teile der Bank einfach mit, daß ich mich über die großzügige Geldspende sehr freue…

    2. Diesen Versuch mit Islamic Fonds und Banking hat schon 2007 (als ich noch in der Finanzbranche war) die Credit Suisse unternommen. OBwohl der entsprechende Fonds von Imamen gemanagt wurde, war er doch kein großer Erfolg und wurde 2009 wieder eingestampft, da es keine nennenswerten Mittelzuflüsse gab, obwohl die Marktstudien einen hohen Bedarf ergeben haben. Naja, von H4 lassen sich schlecht Fonds kaufen, das könnte dann doch auffallen.

  20. #26 Thomas d. U. (31. Aug 2012 18:20)

    Wenn Du den ganzen Beitrag gelesen hättest, dann würdest Du gemerkt haben, dass Schariabanking das Zukunftsmodell weltweit sein wird. Nimm Dir Zeit und lese nochmal.
    In meinen Vorträgen finde ich auch immer wieder „ungläubige Thomase“ 🙂

    Vergess mal die Türkei. Die spielt noch eine Außenseiterrolle.

  21. #23 antonio (31. Aug 2012 17:53)

    Derzeit rund dreißig Studenten lernen dort beispielsweise, wie man vermeidet, in Unternehmen zu investieren, die mit Alkohol oder Schweinefleisch Gewinn machen.

    Mann, Mann, Mann! Danach lernen die dreißig Studenten noch, wie man vermeidet, Alkohol und Schweinefleisch in den Einkaufswagen zu legen und wie man die Mettwurst vom Brot kratzen kann, ohne die Kruste zu beschädigen.

  22. Hm, antonio, Laut Deiner Beschreibung der Umgehung des Zinsverbotes heißt das also schlichtweg das Abschaffen des Zinseszinses. Wenn das der einzige Unterschied zum westlichen Banking ist, ziehe ich die Schariavariante vor. Da kann einem nicht passieren, daß bereits 200.000 Euro für ein Haus gezahlt wurden, das 130.000 wert ist, das Haus aber immer noch zu 100% der Bank gehört. Ist das möglicherweise der Grund, warum immer mehr Muslime sich hierzulande Häuser kaufen können?

  23. #28 Aktivposten (31. Aug 2012 18:23)

    Ich kann mich an eine TV-Sendung in der Schweiz erinnern, da wurde das Schariabanking extrem über den grünen Klee gelobt.
    Mag sein, dass dieser Hyp abgeschwächt ist. Aber wir sollten nicht so naiv sein zu glauben, dass das Thema damit vom Tisch ist.

    Euro- und Dollarschwäche tun ihr Übriges. Die Islamstaten haben ihren Golddenar schon geprägt. Und dann bestimmen sie die Musik.
    Europa ist faktsich pleite und in der „Wüste“ laufen die Monitore mit den aktuellen Börsennachrichten. Sie kaufen „den Laden Europa“ auf, und kaum einer will die Konsequenzen wahrhaben.

  24. #31 Gnympf (31. Aug 2012 18:43)
    Stimmt. Das westliche Zins- und Zinseszinssysthem ist nicht optimal.

    Mir geht es aber bei diesem Thema nicht um gut oder nicht gut, sondern um den Machteinfluss, der hinter dem Schariabanking steht.
    Die Gierigen aller Länder werden sich vereinigen. Dazu gehören die OIC-Staaten. Islamisches Schariabanking ist Augenwischerei, ja Lüge, weil es durch Tricks ausgehebelt wird. Die reine Form des Zinsverbot kommt im Übrigen nicht von den Muslimen, sondern aus der Thora…

    „Das Heil kommt von den Juden :-)“

  25. @ #29 antonio (31. Aug 2012 18:26)

    Ich habe den ganzen Beitrag gelesen. Hier ein paar Anmerkungen:

    1. wenn Sharia-Banking überlegen wäre, dann gäbe es heute, zumindest in des islamischen Ländern, bereits 100% Sharia-Banking, die wären sonst blöd. Folglich ist Sharia-Banking in keiner Weise „überlegen“.

    2. Der Vermögensbesitzer bestimmt die Anlageform! 1,5 Milliarden Moslems könnten also aus ideologischen Gründen Sharia-Banking fordern. Dann ist Schluß. Wieso sollten 1,5 Milliarden Chinesen ihr Geld zu einer Sharia-Bank bringen? Wieso die übrige Hälfte der Menschheit?

    3. Konventionelle Banken sind im Vorteil, weil sie auch sharia-konforme Produkte anbieten können. Die Sharia-Banken umgekehrt können das nicht.

    4. Sharia-Banking wächst vor allem aus zwei Gründen: niedriges Anfangsniveau und steigende Moslempopulation.

  26. Einige Öldollar sind in die Fa. Ferrari geflossen.
    Die Konsequenz daraus ist, dass die Anteilseigner ihren Machtanspruch durchboxen.
    Das äußert sich in der Form, dass Ferrari vermehrt Muslime eingestellt hat. Das wiederum bedeutet, dass eine eigene Halalkantine für die Muslime eingerichtet wurde. Schließlich können die M. doch nicht von dem von „Ungläubigen“ verunreinigten Geschirr essen.
    Auch haben sie einen eigenen Eingang, damit kein ungewünschter Kontakt entsteht.

    usw, usw…

  27. #35 Thomas d. U. (31. Aug 2012 19:05)

    nur mal zu 2.
    Warum sollten die Chinesen?

    Die Welt ist ein „Suppentopf“. Die Vermischung ist im vollen Gange.
    Die Chinesen selbst richten Schariakonforme Banken ein. Genau wie die USA und Europa.
    Wir dürfen davon ausgehen, dass dieser Trend bis auf Weiteres unumkehrbar ist.
    Ein altes Sprichwort sagt, „wo das Geld ist, da ist die Macht“.
    Dazu siehe meinen Beitrag 36
    Im Übrigen können wir bei islamischen Entscheidungen nun wahrlich nicht von der Vernunft ausgehen, sondern von deren Ideologie.
    Und das ist die Triebfeder auch für so manchen Blödsinn, Du versteht?

  28. zu 3.
    Das können sie eben nicht.
    Konventionelle Banken werden immer mehr gezwungen, wenn sie in den OIC-Staaten Geschäfte machen wollen, sich dem Schariabankig anzuschließen.
    Wir müssen verstehen welche Wucht dahinter steht. Welche westliche Bank will sich den Anteil an diesem enormen Markt entgehen lassen? Keine.

  29. #10 weanabua1683 (31. Aug 2012 15:25)

    AHA, …

    In Zukunft lasse ich deshalb die Islamisten reparieren, aber nur draußen, ist mir sonst wirklich zu unsicher….

    Ich rate davon ab, plötzlich steht ein Minarett in deinem Garten….

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