- PI-NEWS - https://www.pi-news.net -

Österreichischer Islamkritiker und Buchautor Michael Ley gestorben

Von MICHAEL STÜRZENBERGER | Ich habe es am Montag nicht glauben können, als mich der Journalist Elmar Forster vom Blog „Unser Mitteleuropa“ anrief und mir die traurige Botschaft übermittelte, dass Michael Ley nicht mehr unter uns ist. Eigentlich sollte ich – wie auch Stefan Ullrich, der Gründer von „deusvult.info“ – ein Kapitel zu seinem neuen Buch beitragen, an dem er arbeitete. Mein Thema sollte das Verbot des Politischen Islams sein, das von Stefan an seiner Diplomarbeit „Der 1400-jährige Dschihad gegen das Christentum als logische Folge der islamischen Kontradogmatik“ orientiert.

Aber nun das. Am vergangenen Dienstag, den 23. Oktober ging Michael freiwillig aus dem Leben. Einige Wochen zuvor war seine Frau an Leukämie verstorben, was ihm wohl einen wichtigen Halt nahm. Und offensichtlich auch seinen Lebensmut. Er hatte mir gegenüber häufig seinen Pessimimus geäußert, dass wir es in Westeuropa wohl nicht schaffen werden, die Eroberung durch den Politischen Islam zu verhindern. Ich konnte ihn in unseren Unterhaltungen mit meiner Zuversicht, dass sich der Wind bald drehen wird, leider nie ganz überzeugen.

Zu viel Negatives musste er auch im Rahmen seiner Aufklärungsarbeit erleben. Bei einer Podiumsdiskussion zusammen mit dem damaligen österreichischen Vizekanzler Heinz-Christian Strache, dem Publizisten Henryk M. Broder und der Islamkritikerin Laila Mirzo am 13.2.2019 in Wien anlässlich seiner Buchveröffentlichung „Der Islamische Antisemitismus“ hatte er den umtriebigen moslemischen Politikwissenschafter Farid Hafez als Muslimbruder bezeichnet, was jener bestritt und Michael dafür vor Gericht zerrte [1].

Michael konnte es dem Richter natürlich nicht „beweisen“, dass Hafez zu den Muslimbrüdern gehört, da diese schließlich keine Mitgliederlisten führen und im Verborgenen agieren. Aber trotz seines Darlegens vieler Querverbindungen und Anhaltspunkte wurde Michael schließlich wegen „übler Nachrede“ verurteilt.

Nach der beeindruckenden Veranstaltung im vollbesetzten Kursalon im Wiener Stadtpark teilte er mir im Interview mit, dass wir es mit einer großen totalitären Gefahr zu tun haben – was heute vielen Menschen deutlicher vor Augen ist als damals vor vier Jahren:

Dr. Michael Ley veröffentlichte sein umfangreiches Wissen in über 30 Büchern. In den letzten Jahren „Reconquista – Menschenrechte oder Islam“ (2020), „Islamischer Antisemitismus – Tötet sie, wo Ihr sie trefft“ (2018), „Die letzten Europäer – das neue Europa (2017) und „Der Selbstmord des Abendlandes – die Islamisierung Europas“ (2015). Seitdem er sich auf den Islam als Thema konzentrierte, wurde Michael vom Mainstream mehr und mehr ignoriert, wie es auch Werner Reichel in seinem gelungenen Nachruf [2] auf dem Blog „Frank & Frei“ am Montag beschrieb:

Der Politologe und Soziologe Ley war, solange er sich als Antisemitismusforscher mit dem Nationalsozialismus beschäftigte, ein angesehener Wissenschaftler. Damals leitete er das Ludwig-Boltzmann-Institut für Politik, Religion und Anthropologie an der Universität Innsbruck, seine Bücher wurden in den deutschsprachigen Qualitätsblättern wohlwollend besprochen, die auch regelmäßig Texte von ihm veröffentlichten. Ley war ein be- und anerkannter Antisemitismusforscher.

Das änderte sich, als er seinen Forschungsschwerpunkt vom Nationalsozialismus auf den Islam verlegte. Aus dem renommierten Wissenschaftler wurde ein akademischer Outlaw, mit dem man nichts mehr zu tun haben wollte. Die Buchverlage und Zeitungen druckten seine Texte nicht mehr ab, sie wollten an einem, der sich kritisch mit dem Islam auseinandersetzte, und das auch noch auf hohem Niveau, nicht anstreifen. Das hätte dem in diesem Milieu so wichtigen politisch korrekten Image geschadet. Zudem ist die Beschäftigung mit der Vergangenheit, der Kampf gegen längst verblichene Gegner bequemer und ungefährlicher als die kritische Auseinandersetzung mit den gegenwärtigen und realen Feinden von Demokratie und Liberalismus.

Das politmediale Establishment wollte nichts vom islamischen Antisemitismus hören, der sich dank Masseneinwanderung aus dem Islamgürtel in Europa ausgebreitet hat und sich dieser Tage in den europäischen Großstädten mit den großen islamistischen Hass-Demos für alle sichtbar eindrücklich manifestiert hat. Michael Ley und seine Arbeit konnten sie ignorieren, die nunmehrigen Folgen ihrer Multikulti-Politik, die nie etwas anderes war als die gezielte Islamisierung Europas, nun nicht mehr. Sie haben den Antisemitismus ihrer (Groß-) Elterngeneration – so wie auch das Zeugen von Nachwuchs – auf die Migrantenmassen aus dem islamischen Raum ausgelagert.

Was jetzt im Zuge des Nahostkonfliktes auch in Europa an die Oberfläche kommt, hat Michael Ley in seinen Büchern schon vor Jahren präzise analysiert und vorausgesagt. Ley wurde als Islamhasser und Hardliner von jenen Politkern, Journalisten, Wissenschaftlern und Experten diffamiert und ausgegrenzt, die jetzt allesamt vom selbst importierten Antisemitismus „überrascht“ sind. Sie wollten seine unbequemen Analysen und Wahrheiten nie hören, weil er sie, ihre Denkmuster, Ziele und Pläne durchschaut hat.

Heute ist die Aufklärungsarbeit von Michael Ley aktueller denn je. Jetzt wird es weltweit sichtbar, wie sich der real existierende Antisemitismus des Politischen Islams auswirkt. Michael hat selber eine jüdische Abstammung, war allerdings nicht gläubig, sondern Atheist, aber er sah natürlich, wie dramatisch Juden von dieser Ideologie bedroht sind.

Die AfD schätzte sein Wissen und holte ihn immer wieder als Experten, beispielsweise zum Menschenrechtsausschuss des Bundestages am 6. Juni 2019 [3], in dem er eindrucksvoll die Gefahren der Massenmigration aus fundamental-islamischen Ländern beschrieb.

Zu der Präsentation seines Buches „Reconquista“ luden ihn die AfD-Bundestagsabgeordneten Petr Bystron und Volker Münz am 30.1.2020 in den Fraktionssaal der AfD im Berliner Bundestag ein. Dort trat bei der Podiumsdiskussion [4] auch der Ex-Moslem Waram Shakirem auf. Im Interview betonte Michael Ley, dass zur Rettung der europäischen Zivilisation eine Art Reconquista notwendig sei, eine Rückeroberung unserer Werte:

Zuletzt sah ich Michael bei der AfD-Veranstaltung „Das Staatsverständnis des Islam“ am 25.7.2021 in Unterschleißheim. Dort stellte er seine neueste Publikation „Der Islamische Totalitarismus“ vor, in der er auch wichtige Texte von Udo Ulfkotte, dem Salzburger Weihbischof Andreas Laun und der Publizistin Elisabeth Sabaditsch-Wolff veröffentlichte. Michael betonte, wie gefährlich radikale Moslems sind, die nicht mit langem Bart und Kaftan, sondern adrett im Anzug daherkommen:

Diesen Worten aus dem Nachruf von Werner Reichel kann man sich nur anschließen:

Michael Ley war das, was die Politiker der Einheitsparteien und ihre Handlanger in Kultur und Medien nur vorgeben zu sein: ein überzeugter Europäer. Er hat für Europa, seine Werte und Zukunft gekämpft. Und er wusste, wer die Feinde Europas sind. Die Bedeutung seiner Arbeit und seiner Bücher werden wohl erst nachfolgende Generationen erkennen. Den jetzt lebenden Vertretern des Establishments, die Michael Ley ignorierten oder diffamierten, fehlt, selbst angesichts der immer offener zu Tage tretenden Niedergangserscheinungen, die Größe, ihre Fehler, ihren Wahn einzugestehen und Warner wie Ley zu rehabilitieren und von ihnen zu lernen.

Machs gut, Michael. Du fehlst uns und unserer Aufklärungsbewegung.


Michael Stürzenberger
Michael Stürzenberger

PI-NEWS-Autor Michael Stürzenberger [5] arbeitete als Journalist u.a. für das Bayern Journal, dessen Chef Ralph Burkei beim islamischen Terroranschlag in Mumbai starb. 2003/2004 war er Pressesprecher der CSU München bei der Franz Josef Strauß-Tochter Monika Hohlmeier und von 2014 bis 2016 Bundesvorsitzender der Partei „Die Freiheit“. Seine fundamentale Kritik am Politischen Islam muss er seit 2013 in vielen Prozessen vor Gericht verteidigen. Unterstützung hierfür ist über diese Bankverbindung möglich: Michael Stürzenberger, IBAN:HU70117753795954288500000000, BIC:OTPVHUHB.

Like

Muezzinruf in Köln und Kirchenglocken in Pakistan – der wesentliche Unterschied

geschrieben von PI am in Deutschland,Islam,Video | 56 Kommentare

Über die Christenverfolgung durch gläubige Moslems in Pakistan hat PI-NEWS [6] erst kürzlich berichtet. Anlass für das Niederbrennen von Kirchen und Wohnhäusern in einem christlichen Stadtviertel von Jaranwala waren zwei angeblich aus einem Koran gerissene Seiten, die auf den Boden geworfen worden wären.

Die FAZ [7] griff den Fall am Donnerstag in einem vertiefenden Artikel „Zurzeit ist es die Hölle für uns Christen in Pakistan“ (hier ohne Bezahlschranke) [8] noch einmal auf und veröffentlichte dazu interessante Details. Die im Folgenden zitierten zeigen, wie reizbar und unduldsam die angebliche „Religion des Friedens“ und „der Toleranz“ ist, wenn sie sich in der Überzahl befindet, so wie in Pakistan:

Auch die Kirche von Pastor Sirfaraz wurde angezündet. „Wir haben viel für dieses Land geopfert, aber sie haben keinen Respekt vor uns“, sagt er.

Man habe stets Rücksicht genommen und sich eingeschränkt. Um die Muslime nicht zu provozieren, sei in seiner Kirche weder gesungen noch geklatscht worden, auch die Glocken läuteten nicht.

Pastor Sirfaraz und seine Frau sind nach den Ausschreitungen nach Jaranwala zurückgekehrt. Sicher fühlen sie sich jedoch nicht. Die Angst vor ei­ner Rückkehr der Angreifer sitzt tief.

Aus Rücksicht auf die Moslems wurden die Glocken nicht geläutet und in der Kirche verhielt man sich still, „um die Muslime nicht zu provozieren“. Genutzt hat es nichts, gar nichts. Umgekehrt wird uns in Deutschland eingeredet, dass der Muezzinruf zu dulden sei, um damit Toleranz zu zeigen. Toleranz gegenüber den Intoleranten?

Henryk M. Broder hat dazu am 14.10.2022 in einem Gespräch mit der WELT [9] folgenden interessanten Vorschlag gemacht (ab 4:22):

„Ich finde es sehr gut, dass morgen, glaube ich, in Köln zum ersten Mal ein Muezzinruf ertönen wird. Das ist ein Schritt vorwärts in die richtige Richtung, in die Multikulturalität und Diversität. Ich hätte nur für diesen Fall vorgeschlagen, dass es ein Abkommen gibt: Wir lassen den Muezzin hier singen, wenn in Saudi-Arabien, Afghanistan und Pakistan die Kirchenglocken läuten. Das wäre ’ne faire Idee, finde ich.“

Schade, dass Muslime aus Köln und aus dem Rest der Republik sich dazu nicht äußern mögen. Regelmäßig bietet PI-NEWS den Verbänden an, ihre Stellungnahmen dazu auf diesem Blog zu veröffentlichen. Das ist aber dann doch wohl zu schwer, diese offensichtliche Doppelzüngigkeit, die Intoleranz und Brutalität im Namen des Islam irgendwie zu rechtfertigen oder schönzureden.

Like

Wie sich „Achgut“ in Sachen Seymour Hersh blamiert

geschrieben von PI am in Deutschland | 95 Kommentare
Was Lee Smith als „Gegenthese“ entwickelt, ist die beispiellos wirre Komposition aus Vermutungen und Unterstellungen eines Autors, der nur ein Ziel hat: Die Erkenntnisse von Seymour Hersh irgendwie in Frage zu stellen.

Von WOLFGANG HÜBNER | Unter den regierungskritischen Medien genießt das von Henryk M. Broder repräsentierte „Achgut“ seit seiner wertvollen Aufklärungsarbeit während der Corona-Jahre mit Recht einen guten Ruf unter kritischen Zeitgenossen. Leider hat dieser Ruf seit Beginn des Krieges in der Ukraine arge Kratzer bekommen. Denn die Redaktion von „Achgut“ steht unbeirrt auf Seiten der Ukraine. Das kann man natürlich machen, doch geschieht das gegen die Überzeugung vieler Leser dieses Mediums.

Denn das sind in der Regel besonders gut gebildete Zeitgenossen, die sich umfassend informieren und deshalb ein sehr differenziertes Bild über die Entstehung und den Verlauf dieses Konfliktes haben. Sie sind deshalb offen verärgert, dass ukrainekritische Texte bei „Achgut“ faktisch ausgesperrt werden, russlandkritische und insbesondere Putin-feindliche Beiträge aber immer wieder mal dort erscheinen. Unter diesen Vorzeichen war zu erwarten, dass die Enthüllungen der amerikanischen Journalistenlegende Seymour Hersh für Verlegenheit bei „Achgut“ sorgen würden.

Denn der auch für Springer-Zeitungen schreibende Broder ist bekennender Freund der USA, wenngleich er wahrscheinlich kein Freund von US-Präsident Biden ist. Doch dieser steht seit den Hersh-Enthüllungen unter dem dringenden Verdacht, einen Akt des Staatsterrorismus befehligt zu haben. Statt diesem Verdacht weiter nachzugehen, hat „Achgut“ am Donnerstag einen sehr langen Text eines Amerikaners namens Lee Smith unter dem Titel: „Der Northstream-Blowup – eine Gegenthese [10]“ veröffentlicht, der im Original auf dem US-Blog „Tablet Magazine“ [11] erschienen ist.

Was Smith als „Gegenthese“ entwickelt, ist die beispiellos wirre Komposition aus Vermutungen und Unterstellungen eines Autors, der sich zwar als Trump-Anhänger zu erkennen gibt, aber eigentlich nur ein Ziel hat: Die Erkenntnisse von Hersh irgendwie in Frage zu stellen. Daran lässt er schon mit dem ersten Satz keinen Zweifel: Leichtfertige Behauptungen, die USA hätten die Nord Stream-Pipelines in die Luft gejagt, lenken von den wahren Skandalen der Biden-Regierung ab – auch die hinsichtlich des Ukraine-Krieges.“

Auch nach der mühevollen dritten Lektüre des Textes ist mir nicht klar geworden, von welchen Skandalen die Biden-Regierung ablenken soll. Aber mir ist sehr klar geworden, dass Smith die journalistische Integrität und Zurechnungsfähigkeit des knapp 86-jährigen Hersh grundsätzlich in Zweifel zieht. Und genau das dürfte der (schlechte) Grund sein, warum „Achgut“ diesen peinlichen Beitrag veröffentlicht hat. Geschadet haben sich Broder und dessen Redaktion damit selbst. Davon zeugen auch die meisten der Leserreaktionen. Eine Blamage.


Wolfgang Hübner. [12]
Wolfgang Hübner.

PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner [13] schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite [14] und seinen Telegram-Kanal  [15]erreichbar.

 

Like

Alle Presseartikel zum Ukraine-Krieg sind verlogen

geschrieben von kewil am in Russland,Ukraine,USA | 144 Kommentare
Nach sieben Monaten Krieg in der Ukraine kommt man immer mehr zur Ansicht, dass nicht nur einzelne, sondern sämtliche Meldungen aus dem Westen dazu dreiste Lügen sind.

Von KEWIL | Nach sieben Monaten Krieg in der Ukraine kommt man immer mehr zur Ansicht, dass nicht nur einzelne, sondern sämtliche Meldungen aus dem Westen dazu dreiste Lügen sind. Nichts stimmt außer dem Gegenteil, alle Medien sind unverschämt, nicht nur die Drecksschleuder BILD.

Heute wird etwa behauptet [16], Russland wolle den Kachowka-Staudamm sprengen, um die eroberte Stadt Cherson zu überschwemmen – also ausgerechnet Cherson, das man schon längst ins Mutterland Russland integriert hat und wo die Einwohner jetzt russische Staatsbürger sind.

Das passt natürlich dazu, dass die Russen sinnlos und unlogisch Nordstream gesprengt haben und nicht die Amerikaner, wozu man jetzt sämtliche Untersuchungen eingestellt hat. Und Russland beschießt sich angeblich laut westlichen Lügen beim AKW Saporischschja laufend selbst, denn die Russen haben das Kraftwerk doch schon wochenlang besetzt. Die Russen sind der Bösewicht, alle westlichen Raketen tun nur Gutes.

Solche stinkigen Lügen werden nicht nur von der Rotzheimer-BILD verbreitet, sondern von sämtlichen gleichgeschalteten deutschen Lügenblättern und der Staatsglotze – täglich! Unsere Lügenpresse bringt nur noch jede Selenski-Propaganda. BILD führt dazu seine Leser so zum Ukraine-Liveticker: [17]

Auf Befehl von Kreml-Despot Wladimir Putin haben russische Truppen am 24. Februar die Ukraine überfallen, führen seitdem einen erbarmungslosen Krieg gegen das Nachbarland. Putin lässt bombardieren, foltern, morden, vergewaltigen, plündern, verschleppen, umerziehen. Millionen Menschen sind geflohen, Tausende tot.

Das glauben auch angeblich intelligente Achse-Autoren wie Broder und Heinsohn.  Eine amerikanische Internet-Seite schreibt dazu treffend:

Eine Bevölkerung, die ständig belogen wird, Stunde für Stunde, Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat, Jahr für Jahr, Jahrzehnt für Jahrzehnt, hat keine gültigen Informationen, mit denen sie die Realität verstehen kann. Das ist das Schicksal der gesamten westlichen Welt von heute.

Dazu lästert unser SPD-Bundeskanzler frech über Putin, hat aber laut der offiziellen Liste der Bundesregierung allein in der letzten Woche die folgenden Posten an Kiew geliefert:

Die tatsächliche Kriegsunterstützung geht dabei weit über Waffenlieferungen [18] hinaus. Auch bei der Ausbildung der ukrainischen Armee spielt Deutschland eine führende Rolle:

Scholz informierte den Bundestag, dass sich die EU-Außenminister am Montag „auf eine neue Ausbildungsmission für circa 15.000 ukrainische Soldatinnen und Soldaten hier in der EU geeinigt“ hätten. Und „eines der beiden Hauptquartiere wird sich in Deutschland befinden. Bis zum Frühjahr werden wir eine vollständige Brigade mit bis zu 5.000 Soldaten ausbilden.“

Die Ampel geführte BRD könnte sich also überhaupt nicht beklagen, wenn der Kreml eine Atomrakete [19] ins Berliner Regierungsviertel zur herrschenden Nomenklatura feuert. Nicht wenige Deutsche hätten dagegen übrigens nichts. Fragen Sie mal in Ihrem Bekanntenkreis herum. Komischerweise ist Putin immer noch verhandlungsbereit.

P.S.: Der Autor hat keinerlei russische Wurzeln oder Verwandte, aber er fühlt sich im linken Shithole Germany nicht mehr zu Hause. Dabei lebten seine Vorfahren schon mehrere hundert Jahre hier.

Like

Heinsohns Reputation mit Nordstream den Gulli runter

geschrieben von kewil am in Deutschland,NATO,Ukraine | 60 Kommentare

Von KEWIL | Nach Broder [20] und Sarrazin [21] zerstört der nächste Achse-Autor seine Reputation als politischer Beobachter. Gunnar Heinsohn (78) ist emeritierter Politik-Professor, war lange an der Uni Bremen, hat über Völkermord geforscht und war zehn Jahre am NATO Defense College (NDC) in Rom.

Heinsohn hat auf der „Achse“ viele Artikel veröffentlicht, in denen er manche Kriege in der Dritten Welt mit einer überquellenden arbeitslosen, jugendlichen Bevölkerung, dem sogenannten „Youth Bulge“, in Verbindung brachte. Diese Beobachtungen klangen durchaus plausibel, und seine Texte waren immer interessant. Sein letzter Artikel zerstört diesen positiven Eindruck aber ziemlich.

Gunnar Heinsohn wirft sich erkennbar in den Staub vor der herrschenden, irren öffentlichen Meinung zum Ukrainekrieg und hängte einen total einseitigen Artikel hin, der die Frage aufwirft, ob das überhaupt von einem Professor stammen kann. Die Jahre bei den Kriegstreibern der NATO haben ihm offensichtlich gar nicht gut getan und das Hirn vernebelt. Auszug Heinsohn zu Nord Stream 2:

Seit spätestens 2000 wissen alle Beteiligten, dass die Ostsee-Pipeline die Ukraine und Polen schwächen soll. Deutschland beginnt seine 22-jährige Arbeit gegen den NATO-Partner in Warschau…
… Gazprom, Ruhrgas, Wintershall und Fortum (zieht sich 2005 zurück) proklamieren öffentlich die Wünschbarkeit und technische Machbarkeit einer Ostsee Pipeline. Die vorerst geschäftlich orientierten deutschen Firmen wissen seit 2000, dass sie Teil einer Operation gegen Polen und die Ukraine sind. Ihre Investoren und Anlageberater beteiligen sich an diesem feindlichen Akt.

Der Herr NATO-Professor hält es also für einen feindlichen Akt, dass das angeblich souveräne Deutschland eine eigene Pipeline durch die Ostsee baute. Seit wann darf man das nicht mehr, seit wann ist das „feindlich“, Herr Professor?

Doch! Ist es natürlich, wenn man weiß, dass die Ukraine und andere Anlieger die Pipelines im Osten mit hohen Durchleitungsgebühren belasten und das russische Gas wie die Raben zu unserem und zu Russlands Nachteil klauen [22]. Wir müssen uns also bestehlen und ausrauben lassen, nur dann sind wir liebe Nachbarn. Gunnar hast du sie noch alle – deine Leser haben den Schwindel durchschaut. Einer schreibt:

Haben alle hier ein links -grünes Brett vorm Kopf ?  Oder anders gefragt … sind langsam völlig Ballaballa ? Wir haben kaum Öl , kein Gas , Kohle – und Kernkraftwerke sind im ideologischen Weltklima -Rettungswahn abgestellt, und gleichzeitig wird dem Präsident des rohstoffreichsten Landes der Welt pausenlos auf allen Medien ins Gesicht gespuckt, anstatt endlich wieder für normale Handelsbeziehungen zu sorgen und somit die Energiesicherheit des Landes zu gewährleisten . Es müssen wohl erst Aufstände im Winter wegen Hunger und Kälte stattfinden bis hier einige politisch Verantwortliche wieder normal werden . Der Putin ist an allem schuld , NEIN ideologisch verkleisterte Deppen die sich ständig im moralischem GUTSEIN suhlen und das Land in den Abgrund reißen.

Hier der einseitige Heinsohn-Artikel, [23] den die Leser mehrheitlich kritisieren. Laut Broder hat die Achse seit dem Ukraine.Krieg viele Leser verloren. Das hat offenbar Gründe.

Like

Weltwoche Daily: Vielfalt vor Einfalt das Credo der Weltwoche

geschrieben von PI am in Video,Videoblog | 35 Kommentare

„Weltwoche Daily Deutschland“ [24] – Roger Köppels täglicher Meinungs-Espresso gegen den Mainstream-Tsunami. Mo-Fr ab 6 Uhr 30 mit der Daily-Show von Roger Köppel und pointierten Kommentaren von Top-Journalisten. Die Themen in dieser Ausgabe:

Weltwoche Daily Schweiz: [25]

Like

Broder kündigt bei Weltwoche und bleibt bei Lügenpresse

geschrieben von kewil am in Lückenpresse,Lügenpresse | 118 Kommentare

Von KEWIL | Henryk M. Broder hat seine Mitarbeit bei der schweizerischen Weltwoche beendet, für die er schon hunderte Artikel geschrieben hat, die er aber zu den „Putin-Verstehern“ rechnet. Broder schreibt natürlich weiter bei der WELT, die man leider zu den Lügenblättern zählen muss – als Schwesterblatt der BILD kein Wunder. Das macht ihm nichts aus.

Wir wollen hier nicht die vielen Unwahrheiten und Lügen über den Ukraine-Krieg in der  WELT und anderen Blättern aufzeigen und widerlegen, aber wem es als Publizist noch nicht aufgefallen ist, dass in deutschen Zeitungen seit vier Monaten kein einziger positiver Artikel über Putin, die russische Politik und die Russen überhaupt erschienen ist, und stattdessen eigentlich jede Überschrift, jeder Abschnitt, jede Bildunterschrift und jeder Satz über Russland negativ ist, der ist nicht ehrlich. Und es handelt sich um aberhunderte schiefe Artikel in unserer gleichgeschalteten Presse.

Und dazu hat Henryk M. Broder noch kein Wort verloren, noch keinen Kommentar dagegen geschrieben, noch keine ukrainische Frechheit kritisiert. Wie kann ein „bedeutender Kolumnist“ zum Beispiel schweigen, wenn die Ukrainer Russisch verbieten und alle russischen Bücher aus den Bibliotheken rauswerfen – inklusive russische Weltliteratur wie Dostojewski und Tolstoi?

Auch jeden Nicht-Juden erinnert so etwas an die Bücherverbrennung 1933 durch die Nazis. Broder aber schreibt von solchen Dingen nichts und stattdessen in der aktuellen Weltwoche:

Auch in der Weltwoche kommen Putin-Versteher zu Wort, die Russlands verlorene Ehre wiederherstellen wollen. Deswegen beende ich mit diesem Text meine Mitarbeit bei dieser Zeitschrift. Schade, aber es geht nicht anders. Klarheit vor Einheit.

Klar geht es nicht anders. Broder will halt weiter bei den gleichgeschalteten Mainstream-Medien mehr Honorar verdienen, auch wenn sie gegen Russland schief berichten als bei der Weltwoche. Motto: Geld vor Wahrheit! (Hier unser voriger Artikel zu Broder [20]!)

Like

Faktencheck: Ist Putin an allem Schuld?

geschrieben von PI am in Russland | 67 Kommentare

Von WOLFGANG PRABEL* | Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen hat am 25. März einen Erlaß  zu Lieferengpässen und Preissteigerungen wichtiger Baumaterialien „als Folge des Ukrainekriegs“ per E-Mail an die Länder und Landkreise verteilt.

Darin geht es um Stoffpreisgleitklauseln, Vergabeverfahren und Eingriffe in Verträge, um die Turbulenzen bei den Baumaterialpreisen für Stahl, Alu, Kupfer, Erdölprodukte, Epoxidharze, Zementprodukte, Holz und gußeiserne Rohre für die Bauwirtschaft abzumildern. Hintergrund war eine wachsende Zahl von Insolvenzen in diesem Wirtschaftsbereich.

Nun wollen wir mal nachprüfen, was dran ist, ob der Ukrainekrieg wirklich ursächlich ist und wie stark. Er brach am 24. Februar 2022 aus. Wir werden mal einige Materialpreise vorher und hinterher gegenüberstellen (Quelle Finanzen.net und Preistrend.net).

03.01.2020 03.01.2022 23.02.2022 30.06.2022
Eisenerz 93,41 120,4 142,96 130,46
Holz 403,6 1112 1277 633,6
Kupfer 6076 9788 10004 8446
Aluminium 1821 2838 3299 2471
Öl 63,05 76,08 92,1 109,78
Stahl 814 963 886

Wie zu erwarten war, verbreitet das Ministerium Fakenews. Alle Rohstoffpreise außer Öl sind seit Ausbruch des Ukrainekriegs stark gefallen, der Holzpreis hat sich gar halbiert.

Die Verantwortlichen für die offenbar gezielte Desinformation sind der Reihe nach:

Bundeskanzler Olaf Scholz, der die Kriegstrommel rührt und dabei Verluste an Wahrheit in Kauf nimmt

Die zuständige Ministerin Geywitz (SPD) wuchs in Potsdam als Tochter eines Lehrers und einer Erzieherin auf und machte an der Sportschule Potsdam „Friedrich Ludwig Jahn“ 1995 ihr Abitur. Anschließend begann sie an der Universität Potsdam ein Studium der Politikwissenschaft, das sie 2002 mit dem Diplom abschloss. In dieser Zeit war sie Mitarbeiterin des Landtagsabgeordneten Steffen Reiche. Von 2002 bis 2004 war sie Referentin der SPD Brandenburg. Vom 17. August 2020 bis zu ihrer Ernennung zur Bundesministerin arbeitete sie beim Landesrechnungshof Brandenburg als Prüfgebietsleiterin. Wie man als Politikwissenschaftlerin die Quali erwirbt Rechnungen zu prüfen, ist unklar. Klar ist aber, daß sie den Erlaß aus ihrem Ministerium nicht geprüft hat, sonst wäre ihr der Schwachsinn vermutlich aufgefallen.

Ministerialdirektor Christine Hammann als Verfasserin des Unsinnserlasses.

Im Ergebnis müssen wir festestellen, daß Putin an den jüngsten Preiserhöhungen seit Ausbruch des Kriegs keinen Anteil hat, die Preiserhöhungen auf Grund des Ukrainekriegs (außer Öl) sind im Ministerium erfunden worden.

Die tatsächlich erheblichen Preiserhöhungen ergaben sich vor dem Krieg, wofür vorrangig die WHO und die EZB die Verantwortung tragen. Die Pandemiebekämpfung und die Weigerung von Frau Lagarde den Euro zu verteidigen sind die Hauptursachen. Alleine durch das Absacken des Euro und die Einfuhrumsatzsteuer sind alle Importgüter 15 bis 20 % teurer geworden.

Wie zu erwarten produziert die Bundesregierung Fakenews. Was kann man von den Kriegsnachrichten noch glauben? Eigentlich nichts. Mir ist unklar, wie Tichy, Broder und Reitschuster – alles intelligente Leute – in diesem Krieg Partei ergreifen können. Die Nachrichtenlage ist derart beschissen, die Propaganda derart halbseiden, daß Prabels Blog im Interesse seiner Leser neutral bleibt.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Habt ihr gelogen in Wort und Schrift, andern ist es und euch ein Gift.“ (Geh. Rath v. Goethe)


*Zuerst erschienen auf prabelsblog.de [26]

Like

Und Döpfner ging zum Regenbogen

geschrieben von PI am in Deutschland | 50 Kommentare

Von PETER BARTELS | Es war ein denkwürdiger Tag in der SPRINGER-Geschichte: „CEO“ Mathias Döpfner (59) erlebte sein „Waterloo“ und „Stalingrad“: Donnerstag, 10 Uhr, 16. Stock, Konferenzraum „Glaskasten“, linke Hand vom Paternoster. BILD-Chef Johannes Boie (39) hatte den Springer-Vorstandsvorsitzenden zum Rapport „gebeten“ …

Es ging um „Gottes Schöpfung“ Mann + Frau. Und „Homunculus“, das von GRÜNEN Götzen künstlich geschaffene „Menschlein“, das Männin und/oder Frauin sein kann; heute so, morgen so. Und es ging natürlich um die schwule Regenbogen-Fahne, die auch heute früh um 9 Uhr wieder vor dem SPRINGER-Hochhaus in Berlin neben der blau-gelben ukrainischen flatterte. Schwarz-Rot-Gold? Deutschland?? Null!! Döpfner hatte den 18.000 Springer-Leuten geschrieben: [27]

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!

Der Text, der am 1. Juni als Gastkommentar in WELT [28] erschienen ist, hat Empörung besonderer Art ausgelöst … In der Sache … ist der Beitrag der fünf Gastautoren unterirdisch. Pauschal werden „die“ öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten für ihre Berichterstattung über transsexuelle Identitäten bei Kindern und Jugendlichen kritisiert. Pauschal wird impliziert, dass es nur zwei Geschlechtsidentitäten gibt … Der ganze Ton ist oberflächlich, herablassend und ressentimentgeladen. Nicht weit entfernt von der reaktionären Haltung: Homosexualität ist eine Krankheit. Transsexualität ist Einbildung …

Dann trat der knochige, vierschrötige Döpfner, der gern juvenil ohne Socken zu Konferenzen kommt, der hübschen WELT-Chefredakteurin Jennifer Wilton (44) in den göttlichen Culo (Arsch): „Für alle, die sich der LGBTIAQ*-Community zugehörig fühlen, ist er (der WELT-Report der fünf Wissenschaftler) eine … Zumutung. Das ist … schlimm. Denn … wie und wann man Kindern Diskussionen und Entscheidungen über fluide Geschlechtsidentitäten verweigert oder zumutet … ist ein … wichtiges und heikles (Thema) …  Zu lange verdrängt … zu früh aufgedrängt. Wenn man aber pauschal negiert, dass Geschlechtsidentität überhaupt ein Dilemma sein kann – nach dem Motto: Mann oder Frau, alles andere ist Firlefanz – tut man der Diskussion keinen Gefallen. Man vermeidet sie. Man beendet sie, bevor sie geführt wird“ …

Oh là là, Uhlala !!

Suggestiv  heuchelt Friedes Liebling (Springers Witwe hat ihm Anteile für über eine Milliarde geschenkt): „Die Fragen sind nun: War es richtig, dass dieser Artikel zu genau diesem Zeitpunkt bei WELT erscheint? … Dass sich infolgedessen Menschen der LGBTIAQ* Community verletzt oder herabgewürdigt gefühlt haben, spricht dagegen. Ebenfalls dagegen spricht das Timing direkt zum Start des Pride Month …“ Dann: „Ich habe hart daran gearbeitet, dass in diesem Haus jeder sagt und schreibt, was er oder sie denkt und nicht, was ich für richtig halte…“

Döpfners nächste Krokodilsträne quillt: „Ich verstehe jeden, der sich durch den Text verletzt fühlt … Nach Veröffentlichung in WELT ist nun etwas Interessantes passiert: Die von der Uhlala-Group organisierte, queere Jobmesse Sticks & Stones hat … „Axel Springer“ von der diesjährigen Teilnahme ausgeschlossen. Weil ein Gastbeitrag externer Autoren in einer der Publikationen des in 40 Ländern aktiven Unternehmens eine für die Organisatoren inakzeptable Position vertritt, werden knapp 18.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieses Unternehmens pauschal in Mithaftung genommen.“

All-Gender-Toiletten? Alles SPRINGER!

Dann flennt das Krokodil: „Und das, obwohl Springer als eines der allerersten Unternehmen diese Messe seit 2010 unterstützt. Obwohl in dem globalen LGBTIAQ* Netzwerk von Springer mehr als 800 Personen engagiert sind. Obwohl das Unternehmen, wie wenig andere, seit Jahren unterschiedliche sexuelle Identitäten und Lebensformen nicht nur akzeptiert, sondern sogar ausdrücklich fördert. Von Safezones und All-Gender-Toiletten bis hin zu einer zutiefst freiheitlichen Unternehmenskultur.“

Nach einer Art tour de raison (Teilnehmerin: „Tortur Totale“) für doofe Akademiker über „Ausgrenzung“ … „Debatten“ … „Erkenntnis“ … „Inklusion“ … Intoleranz … Vielfalt … macht er endgültig die Proskynese, den Kniefall : „Es ist eine fast tragische Pointe, wenn ausgerechnet der Kampf für Vielfalt und Inklusion, für Toleranz und Freiheit der Lebensformen mit den Mitteln von Ausgrenzung, Intoleranz und Unfreiheit geführt wird“ … Uhlala-Geschäftsführer und Veranstalter der Sticks & Stones Jobmesse, Stuart Bruce Cameron, wurde von der Redaktion eingeladen, eine ausführliche Gegenposition in WELT zu vertreten. Ich hoffe und wünsche mir, dass er sie annimmt. Und würde mich sehr freuen, falls er die Ausladung unseres Unternehmens von der Sticks & Stones wieder zurücknimmt. Wir jedenfalls wären gerne dabei, weil uns die Sache, die die Messe vertritt, wirklich am Herzen liegt.“

Bekenntnis zur Meinungsfreihei?

[29]
Regenbogen- und Ukrainefahne am Springerhaus in Berlin.

Schlimmer geht’s nimmer? Doch, lieber  Axel Caesar, auf welcher woken Wolke Du gerade frömmeln solltest: Der Knochenmann, der Deine Friede angeblich sooo an Dich erinnert, wünschte „allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern „dennoch“ … einen schönen Pride Month ….Euer Mathias“.

Etwa 20 Redakteur*innen hatten im Glaskasten ausgehalten, andere hatten sich massenhaft zugeschaltet. Ralf Schuler, gelernter DDR-Demokratur-Bürger, also praktisch unkündbarer Leiter des BILD-Parlamentsbüros (nach dem DDR-Abi Glühlampen statt Journalismus …), gab Döpfner gnadenlosen Nachhilfeunterricht in Sachen Demokratie. Kladde:

„Herr Döpfner, mit Ihrem Eingreifen schaffen Sie eine Situation, in der man entweder dem Verdacht der devoten Gefolgschaft oder des Dissidententums ausgesetzt wird… Ihr erster Satz hätte ein Bekenntnis zur Meinungsfreiheit bei SPRINGER sein müssen, danach hätten Sie mäkeln können …Es kann doch nicht sein, dass wir vor einer Bewegung in die Knie gehen, die durch Ausladung, Sprachdiktate, Sprachverbote (wie etwa der Queer-Beauftragte Lehmann, der uns als Regierungsmitglied zur Unterlassung solcher Beiträge aufgefordert hat) Druck auf uns macht.“ 

Da seufzte der BILD-Graf …

Ralf Schuler, tapfer wie ein Montagsspaziergänger, weiter: „Der WELT-Beitrag ist völlig in Ordnung, die aufgelisteten Fakten der fünf Wissenschaftler, ihre Meinung, sind zulässig: Es gibt nun mal biologisch exakt nur zwei Geschlechter … Steigende Zahlen von Umoperationen bei Teenagern zeigen die Gefährlichkeit leichtfertiger Trans-Propaganda.“ … Schließlich versetzte Ralf Schuler, der nicht nur im BILD-Talk, bei VIERTEL NACH ACHT (BILD), auf ARTE oder 3Sat glänzt, zuweilen noch glänzendere Kommentare in der WELTWOCHE von Roger Köppel schreibt, seinem obersten Chef den intellektuellen u n d moralischen Knockout: „Die (ursprüngliche Schwulen-) Regenbogenfahne wurde längst von den (schwarz vermummten) Autonomen okkupiert, immer mehr Radikale versammeln sich unter ihr, alles Leute, mit den ich nichts zu tun haben will“ …

Der stets energische Politchef Jan Schäfer sprang Schuler „vollumfänglich“ bei, wie auch BILD-Graf Alexander von Schönburg, Presse-Papst von Europas Hochadel, der ratlos seufzte: „Ich bin mir nicht mehr sicher, was man in diesem Haus noch schreiben und sagen darf!“

Döpfner (Beruf: Flötenspieler) ölte in seiner „Replik“ gleich zweimal den Pharisäer … Mit einem unsäglichen Vergleich, den jeder Broder dieser Welt in einen neuen „Sechs-Tage-Krieg“ peitschen würde, kämpfte er nicht gerade an der Heimatfront für die ukrainischen Oligarchen. Döpfner: „Transsexualität hinterfragen? Beim Holocaust käme ja auch niemand auf die Idee, dass da ein kritischer Gastbeitrag möglich sein müsse …“ Im übrigen sei die Zahl der Geschlechter nicht sooo eindeutig …

Lieber Axel Springer, was hat Deine Friede verwirrt, dass einer wie Döpfner nicht nur seelenruhig BILD verzwergen durfte, jetzt auch noch Deutschland und die Schöpfung in die Gender-Gruft graben darf? … Lieber Johannes Mario Simmel, Dein Topseller „Und Jimmy ging zum Regenbogen“ aus dem Jahre 1970 war Gottseidank  fiktiv. „Mathias Döpfner geht zum Regenbogen“ ist leider real. Und grauenhaft …


Ex-BILD-Chef Peter Bartels.
Ex-BILD-Chef Peter Bartels.

PI-NEWS-Autor Peter Bartels [30] war zusammen mit Hans-Hermann Tiedje zwischen 1989 und 1991 BILD-Chefredakteur. Davor war er daselbst über 17 Jahre Polizeireporter, Ressortleiter Unterhaltung, stellv. Chefredakteur, im “Sabbatjahr” entwickelte er als Chefredakteur ein TV- und ein Medizin-Magazin, löste dann Claus Jacobi als BILD-Chef ab; Schlagzeile nach dem Mauerfall: “Guten Morgen, Deutschland!”. Unter “Rambo” Tiedje und “Django” Bartels erreichte das Blatt eine Auflage von über fünf Millionen. Danach CR BURDA (SUPER-Zeitung), BAUER (REVUE), Familia Press, Wien (Täglich Alles). In seinem Buch “Die Wahrheit über den Niedergang einer großen Zeitung” (KOPP-Verlag) [31] beschreibt Bartels, warum BILD bis 2016 rund 3,5 Mio seiner täglichen Käufer verlor. Kontakt: peterhbartels@gmx.de.

Like

Warum mich Broder nicht mehr interessiert

geschrieben von kewil am in Political Correctness,Politisch Inkorrekt,Propaganda,Ukraine | 192 Kommentare

Von KEWIL | Nicht dass ich ein süchtiger Fan von Henryk M. Broders Artikeln gewesen wäre, habe aber immer seine Texte extra beachtet, weil sie doch meist inhaltlich und stilistisch aus den Blogbeiträgen bei der Achse herausragten. Das ist vorbei. Broder hat sich im Ukraine-Krieg als ahnungsloser und voreingenommener Autor geoutet, der offenbar jeder Propagandalüge der westlichen Medien glaubt. USA und NATO guuut, Russland böööse!

Broder tat Mitte Mai entrüstet kund, „dass Putin Oppositionelle killt, Journalisten verhaften lässt und Kritiker kaltstellt, dass er sich in sämtliche Konflikte in seinen Grenzstaaten einmischt und unabhängige Staaten überfällt“. Also erstens die jahrelang unbewiesenen Behauptungen der westlichen Presse von den verfolgten Nawalnys, die aber nie erzählt, mit welchen absoluten Mehrheiten Putin von Millionen Russen gewählt wurde und dafür die Demos von 99 Spinnern am Roten Platz hochjubelt. Und zweitens kein Gedanke an die jahrzehntelangen Überfälle der USA auf Irak, Afghanistan, Libyen, Syrien und so weiter. So was von einseitig.

Und dann spricht Broder im gleichen Text [32] zweimal von „geschändeten oder verkohlten Leichen am Straßenrand“ in der Ukraine, die natürlich alle von Russen geschändet, erschossen und verbrannt wurden. Das empört besonders!

Man hat einfach die Schnauze voll von den täglichen Lügen unserer Medien. Die Russen schießen, die Ukrainer nie? Die Russen  vergewaltigen während der heftigen Kämpfe angeblich Tag und Nacht, die ausländischen Söldner der Ukraine – ja, die gibt es, gerade hat man vier erschossen, auch ein Deutscher dabei – nie! Die russischen Soldaten feuern Raketen am liebsten in Wohnhäuser und Säuglingsheime, die Ukrainer auf leere Äcker und Wiesen, wo jede Kuh geschont [33] wird. Dabei nehmen die Ukrainer in Wahrheit die Russland-freundlichen Zivilisten aber laufend als Schutzschilde.

Welcher Idiot glaubt eigentlich noch die ukrainische Propaganda? Heute verkündete der Clown Selenski, dass die Russen massenhaft ukrainische „Kulturdenkmäler, Kirchen und andere religiösen Stätten zerstören“ würden, man solle sie gefälligst [34] sofort aus der Unesco hinauswerfen. Noch einmal – welcher Volldepp glaubt dieses Geschwätz noch?

Broder scheint keine Ahnung von der Zweiteilung der Ukraine in die Anhänger des Westens und in die russischsprachigen, russophilen und Russland gegenüber freundlichen Ukrainer vornehmlich im Osten zu haben. Die Politik-Professorin Ulrike Guérot soll neulich bei Lanz [35] sogar das gesagt haben:

Es gibt einen „ukrainischen Bürgerkrieg“, einen „russischen Angriffskrieg“, einen „Stellvertreterkrieg der NATO“ und einen „Informationskrieg“.

Genau, diese Frau hat erfasst, was Broder gar nicht weiß. Der Donbass mit den Oblasten Donezk und Lugansk ist wie die Krim eher ein Teil Russlands als der Ukraine. Darum gibt es dort Bürgerkrieg. Darum ballert auch das ukrainische Militär dort rein, als wäre es Feindesland, behandelt die russophilen Einwohner dort als Feinde und hat auch keine Hemmungen, die eigenen Landsleute dort zu ermorden, während die Russen genau diesen Teil der Ukraine so gut wie möglich schonen, wollen sie ihn doch als Teil Russlands bald übernehmen.

Das sollte man schon wissen, bevor [36] man über Russen und Ukrainer schreibt. Wer unkritisch die Sicht der verlogenen deutschen Medien übernimmt, hat sich disqualifiziert.

Like

Die Stunde des Sozialpatriotismus

geschrieben von PI am in Deutschland | 141 Kommentare

Von WOLFGANG HÜBNER | Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) macht sich Sorgen [37]: „Wir müssen innerhalb von Tagen die Zahlungsfähigkeit der Ukraine sicherstellen“. Es geht dabei um nicht weniger als neun Milliarden Euro. Lindner nennt auch einen Grund für seine Sorge: „Die Ukraine muss den Krieg gewinnen“. Warum sie das „muss“, weiß der transatlantische Vasall Lindner gewiss besser als ich.

Ob er allerdings weiß, wohin diese neun Milliarden verschwinden werden, ist weniger sicher. Der Kiewer Präsidentendarsteller von westlichen Gnaden muss jedenfalls auch irgendwie die Renten für seine meist verarmten Bürger finanzieren. Diese werden übrigens in der Ukraine für Frauen ab 57,5 Jahren und für Männer ab 60 Jahren gezahlt.

Auch die Zahlungen für Witwenrenten werden stark ansteigen, denn im Osten der Ukraine erleiden deren Soldaten schreckliche Verluste, über die aber hierzulande nicht gerne gesprochen oder gar berichtet wird. Wenn Lindner von „Wir müssen…“ spricht, meint er in Wahrheit diejenigen, die diese und alle Milliarden erarbeiten und über Steuern, Abgaben und Reallohnverlusten abgepresst bekommen.

Das ist die recht überschaubare Zahl von noch nicht einmal 20 Millionen wertschöpfend produktiven Deutschen, die nicht nur den eigenen Lebensunterhalt bestreiten können, sondern auch die restlichen über 60 Millionen zuzüglich der neuen Flüchtlingsmassen aus der Ukraine finanzieren.

Doch gerade dieser staatstragenden Minderheit geht es gerade gewaltig an den Kragen mit steigender Inflation und den Sanktionsfolgen der „Putin ruinieren“-Politik in Berlin und Brüssel. Es reicht den Herrschenden dort nicht, die Massen in hoffnungslose Schuldknechtschaft der „Finanzwirtschaft“ gebracht zu haben, nun wird im Namen von „Freiheit“ und „Demokratie“ sowie für die Rettung des hochkorrupten Kiewer Regimes eine materielle Großschlachtung der fleißigen Arbeitsschafe in Szene gesetzt.

Etwas verlegen gebilligt wird das nebenbei auch von systemerhaltenden „Oppositionellen“ wie Broder, Sarrazin, Reitschuster, Tichy oder auch JF-Herausgeber Dieter Stein, der allen Ernstes von einer „beeindruckenden Nationenwerdung“ der Ukraine fantasiert.

[38]All diese Herren haben keinerlei Sensorium dafür, was die westliche und damit auch die deutsche Positionierung im Ukraine-Krieg für die Normalbürger, jene hierzulande so verachtungsvoll als „kleine Leute“ bezeichneten Menschen, bedeutet. Umso besser wissen es allerdings diese „kleinen Leute“ nach jedem Einkauf von Lebensmitteln und Artikeln des täglichen Bedarfs.

Sie wissen es, wenn sie getankt haben, wenn sie schockiert die Rechnungen über ihren Energieverbrauch erhalten. Und sie ahnen bereits, was noch auf sie zukommen wird, wenn sie lesen, dass deutsche Ökonomen aktuell die Rente ab 70 propagieren oder raten, sich auf kühlere Zimmertemperaturen im nächsten Winter einzurichten.

Wer in dieser Lage politisch nützlich sein will für die Masse des Volkes, der muss ohne Wenn und Aber einen konsequenten Kurs des Sozialpatriotismus oder, wie es der Publizist Benedikt Kaiser definiert hat, des „Solidarischen Patriotismus“ [38] (SolPat) einschlagen und verfolgen. Das ist genau das Gegenteil des unendlich verlogenen kriegerischen Ukraine-Internationalismus des herrschenden Machtblocks.

Denn dessen Ziel besteht letztendlich darin, Kontrolle über die gewaltigen Bodenschätze und Ressourcen Russlands zu bekommen. Dass gerade Putin diesem Verlangen im Weg stand und steht, macht ihn noch nicht zum Verbündeten des sozialpatriotischen Weges, allerdings auch keineswegs zum Feind.

Der wirkliche Feind steht und handelt im eigenen Land: Er fordert zu Opfern und Verzicht auf, ohne auch nur eine Sekunde daran zu denken, sich daran zu beteiligen.


Wolfgang Hübner.

PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner [13] schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite [14] und seinen Telegram-Kanal [15] erreichbar.

Like