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Wer war der getötete Hamas-Führer Sadih Al-Aruri?

Der Vize-Leiter des Politbüros der Hamas, Sadih Al-Aruri, war am Dienstag bei einer Explosion in Libanons Hauptstadt Beirut ums Leben gekommen.

Von WOLFGANG M. SCHNEIDER | Der zweithöchste Führer der Hamas, Sadih Al-Aruri, wurde am Dienstag durch einen gezielten Drohnenangriff getötet (PI-NEWS berichtete) [1]. Als Drahtzieher vermuten Experten wieder einmal Geheimdienstler Israels.

Wer war Al-Aruri? Dazu haben vor allem israelische und arabische Medien am Mittwoch weitere Details veröffentlicht.

Es wurden sieben Hamas-Führer getötet

Nach Veröffentlichungen der Hamas handelte es sich um einen Präzisionsangriff auf eine Wohnung in einem mehrstöckigen Gebäude der libanesischen Hauptstadt Beirut. Mit dieser tödlichen Attacke hatte niemand gerechnet. Insgesamt habe es sieben Tote gegeben. Die beschossene Wohnung hat als Büro der Terrorgruppe gedient.

Neben Al-Aruri sind offenbar die Militärkommandeure Samir Findi und Asam al-Aqraa getötet worden. Dazu werden als Tote Mahmud Schahin, Muhammad Baschascha, Muhammad al-Rajes und Ahmad Hammud genannt, die zumindest teilweise als Leibwächter Al-Aruris fungierten.

Findi arbeitete als Koordinator der militärischen Hamas-Aktivitäten im Libanon und als Kontaktmann zu den Huthi-Terroristen im Jemen.

Hamas: „Mordanschläge brechen unseren Willen nicht“

Nach der heftigen Explosion in Beirut reagierte die Hamas sofort: „Die feigen Mordanschläge, die von der zionistischen Besatzung gegen die Führer und Symbole unseres palästinensischen Volkes innerhalb und außerhalb Palästinas verübt werden, werden es nicht schaffen, den Willen und die Standhaftigkeit unseres Volkes zu brechen oder die Fortsetzung seines tapferen Widerstandes zu untergraben.“

Die tödliche Explosion ereignete sich in einem Beiruter Viertel, das als eine Hochburg der Hisbollah-Miliz gilt, die insgesamt vom Iran gesteuert wird. Al-Aruri galt als enger Vertrauter [2] von deren Führer, Scheich Hassan Nasrallah. Anscheinend war für Mittwoch ein Treffen der beiden Top-Terroristen geplant worden.

Die arabische Fatah in der palästinensischen Autonomiestadt Ramallah reagierte umgehend auf den Gegenangriff Israels: Die Fatah, die das Westjordanland – soweit es arabisch beherrscht wird – diktatorisch regiert, rief am Mittwoch einen Generalstreik aus. Sonst blieb es dort „relativ ruhig“ [3].

Al-Aruri war mehrmals in Israel inhaftiert

Salih Al-Aruri war ehemals stellvertretender Vorsitzender des Hamas-Politbüros (ein Begriff des früheren Kommunismus). Er hat den militärischen Hamas-Flügel mitbegründet. Der 57-Jährige war mehrmals Insasse israelischer Haftanstalten.

2010 kam Al-Aruri im Laufe von Verhandlungen über einen Austausch von Häftlingen gegen den entführten israelischen Soldaten Gilad Schalit [4] frei, der fünf Jahre in Gefangenschaft der Hamas war. Letztlich sind für Schalit 1027 Hamas-Terroristen aus israelischen Gefängnissen vorzeitig freigelassen worden.

Israelische Geheimdienst-Fachleute sehen Al-Aruri auch als Drahtzieher der Entführung und die anschließende Ermordung der drei Talmud-Schüler Gil-Ad Scha’ar, Ejal Jifrach und Naftali Fraenkel im Juni 2014 durch Palästinenser. Der Hamas-Führer gilt als wesentlicher Auslöser [5] zumindest von einem der Gaza-Kriege.

Al-Aruri lebte vorübergehend auch in Istanbul und in Syrien. Dann zog es ihn in den Libanon, in die Hauptstadt Beirut. Von dort aus steuerte er etliche Hamas-Aktivitäten, auch finanzielle, im Westjordanland. Im Libanon soll Al-Aruri eine Hamas-Gruppe in palästinensischen Flüchtlingslagern aufgebaut haben.

Nach Massaker: Al-Aruri hielt israelische Bodenoffensive für „bestes Szenario“

Am 7. Oktober war Al-Aruri in einem Video zu sehen, das ihn mit dem Leiter des Politbüros, Ismail Hanije, und anderen Mitgliedern der Hamas zeigte. Zusammen feierte man das fürchterliche Massaker, das die Terrorgruppe in Südisrael verübt hatte. Offensichtlich befanden sich die wirklich führenden Terroristen in Katar.

Tags darauf sprach Al-Aruri in einem Interview des katarischen Senders Al-Dschasira von einem „offenen Kampf“ für die „Befreiung“ der Palästinenser und ihrer heiligen Stätten. Der Angriff sei eine militärische  Reaktion auf die „Entweihung“ des Al-Aqsa-Geländes durch jüdische Beter während des israelischen Laubhüttenfestes Sukkot gewesen.

Die israelische Bodenoffensive, die nach dem arabischen Gemetzel folgte, bezeichnete Al-Aruri als „das beste Szenario“ für die Hamas: „Wir sind nicht nur für ein paar Stunden in diesen Kampf eingetreten. Wir sind darin eingetreten im Bewusstsein, dass es Folgen geben wird und wir keine Wahl haben, als ihn zu kämpfen, um unsere hohen Ziele zu erreichen.“ Im November noch war er an verschiedenen Verhandlungen beteiligt, als es um die Freilassung von Geiseln ging, die von Palästinensern mit roher Gewalt gekidnappt worden waren.

Auch die USA boten viel Geld für Informationen

Zwar äußert sich Israel nicht offiziell zu der Explosion in Beirut. Doch der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte auf einer Pressekonferenz vom 22. November, er habe den israelischen Auslandsgeheimdienst Mossad angewiesen, Hamas-Führer ins Visier zu nehmen, „wo immer sie sind“.

Verteidigungsminister Joaw Galant (Likud) sagte auf dieser Pressekonferenz, die Hamas-Führer seien so gut wie tot. „Der Kampf ist weltweit: Von Bewaffneten auf dem Feld bis zu denjenigen, die Luxusjets genießen, während ihre Gesandten gegen Frauen und Kinder agieren – sie sind dem Tode geweiht.“

Indes bemüht sich die libanesische Regierung offenbar darum, eine große militärische Reaktion der Hisbollah zu verhindern. Der Außenminister des Libanon, Abdallah Bou Habib, sagte dem britischen Sender BBC eher beruhigend, die libanesische Regierung sei im Gespräch mit der Hisbollah.

Die USA hatten vorher nach Informationen des Nachrichtenportals Israelnetz ein Kopfgeld auf Al-Aruri ausgesetzt. Die US-Regierung hatte bis zu fünf Millionen US-Dollar für wesentliche Informationen über den Terrorführer geboten.

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Tel Aviv: Islam tötet vier Israelis – Palis feiern

geschrieben von PI am in Hassreligion,Islam,Israel,Terrorismus,Video | 92 Kommentare

tel_aviv [6]Am Mittwochabend eröffneten zwei sog. Palästinenser in der beliebten Einkaufs- und Freizeitmeile Sarona-Markt im Herzen von Tel Aviv mit Maschinenpistolen das Feuer auf Menschen, die in einem Restaurant saßen. Dabei wurden vier Israelis tödlich getroffen, und insgesamt weitere sechzehn Personen verletzt [7], drei davon schwer. Bei den Angreifern (kl. Foto) solle es sich um Cousins aus der Nähe von Hebron im Westjordanland handeln. Sie gaben sich unauffällig und waren wohl aus diesem Grund ähnlich gekleidet wie orthodoxe Juden, mit weißen Hemden und schwarzen Hosen, mindestens einer der beiden soll eine Kippa getragen haben. Der geschockte Barkeeper sagte aus, dass die Attentäter vor der Tat ruhig an einem Tisch gesessen und Süßspeisen gegessen hätten, bevor sie aufstanden und das Feuer eröffneten. Die Sicherheitskräfte konnten beide Täter fassen, einer wurde auf der Flucht erschossen, der zweite verletzt.

(Von L.S.Gabriel)

Amir Ohana, ein Mitglied des israelischen Parlaments, der zum Zeitpunkt des Attentats vor Ort war, sagte gegenüber CNN [8]: „Die Leute haben Kaffee getrunken. Ich sah einen Geburtstagskuchen auf einem der Tische. Und dann sah man die Stühle umfallen, Glas zersplitterte und überall war Blut.“

Bilder von Überwachungskameras, die im israelischen TV gesendet wurden:

Unmittelbar nach dem Angriff setzten die Sicherheitskräfte einen der Moslems außer Gefecht:

sarona [9]

Ron Huldai, Bürgermeister von Tel Aviv, sprach den Familien der Opfer [10] sein Beileid aus und sagte: „Wir in Tel Aviv sind seit Jahren Ziel des Terrorismus. Kein Terror wird uns besiegen.“

Schon vor Wochen warnte die Polizei, Sarona Markt sei nicht sicher. Das beliebte Handels- und Freizeitzentrum zu schließen ist aber für die Betreiber keine Option.

Premierminister Benjamin Netanjahu, Verteidigungsminister Avigdor Lieberman und Gilad Erdan, Minister für die öffentliche Sicherheit eilten an den Ort des Anschlags. „Dieser Angriff wurde von Menschen durchgeführt, die den Wert des Lebens nicht schätzen“, sagte Netanyahu und lobte die Sicherheitskräfte für ihre schnelle Reaktion. Sie hätten eine größere Tragödie verhindert, so Netanjahu. Es war der erste Anschlag seit Ernennung Liebermans zum Verteidigungsminister, der tat was man von ihm erwartete und drohte knapp, dies sei nicht die Zeit für Erklärungen, aber man werde tun, was erforderlich sei. Die IDF griff noch in der selben Nacht die Wohnhäuser der islamischen Mörder an.

Die Hamas lobte den Angriff [11], als eine „heroische Operation“ und nannte sie die „erste Überraschung für den zionistischen Feind, während des Ramadans“, ging aber nicht so weit, sich definitiv dazu zu bekennen. Ismail Hanija, einer der Hamasführer schrieb auf Twitter: „Ruhm und Glückwünsche den Einwohnern Hebrons.“ In den Autonomiegebieten wurde gefeiert, es wurden Süßigkeiten an Autofahrer verteilt.

palis [12]

auto [13]

Seit Oktober wurden mehr als 30 Israelis bei Attentaten getötet. Bei den auf der anderen Seite zu Tode gebrachten 200 sog. Palästinensern handelt es in der überwiegenden Mehrzahl um Täter.

Wegen des Ramadans hatte Israel mehr als 80.000 Einreisegenehmigungen für Palästinenser, die ihre Verwandten besuchen wollen ausgegeben, diese wurden nun als Reaktion auf den Anschlag zurückgezogen. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kündigte zusätzliche eine „Serie von den offensiven und defensiven Schritten“ gegen die Terroristen an.

Bei uns heisst das islamische Morden in Israel politisch korrekt verharmlosend „Nahost-Konflikt“. Pat Condell hat diesen „Konflikt“ in einer seiner Videoreden [14] auf den Punkt gebracht: „Alles was man über den Nahost-Konflikt wissen muss ist: Die Juden wollen Frieden, die Araber nicht, weil die Aaraber die Juden aus religiösen Gründen hassen und sie alle tot sehen wollen.“

Dieser sogenannte „Konflikt“, das islamische Morden, breitet sich wie ein Krebsgeschwür über die Welt aus. Sagen wir es sinngemäß mit Avigdor Lieberman, die Zeit des Erklärens ist lange vorbei. Denn wir haben auch in Europa, wo der Islam ebenfalls die „Ungläubigen“ vernichten will, längst die Stufe des „sie oder wir“ erreicht.

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Palästinensische Autonomiebehörde ehrt Lynchmörder von IDF-Soldaten

geschrieben von PI am in Israel,Judenhass | 59 Kommentare

lynchmob [15]Vielleicht fragen sich manche PI Leser, warum PI sich ausdrücklich als „pro-israelisch“ bezeichnet. Der Grund ist die Bedrohung, die Feindschaft, die Ungerechtigkeit und auch die Gleichgültigkeit, mit der Israel konfrontiert ist. Denn ein Blick auf die Feinde Israels zeigt die Wahrheit des bekannten Satzes: „Wenn die Araber die Waffen niederlegen, wird es keinen Krieg mehr geben. Wenn Israel die Waffen niederlegt, dann wird es kein Israel mehr geben.“ Der Nahost-Konflikt ist leider ganz einfach zu beschreiben, sagt Dennis Prager: Eine Seite (Araber) will, dass die andere (Israel) tot ist. Dies beweist wieder einmal folgender Bericht:

(Von Renate)

Hoher Vertreter der Palästinensischen Autonomie überreicht den Familien der Mörder, die 2000 am berüchtigten Lynchen der IDF Reservisten beteiligt waren, eine Belohnung

Die Palästinensische Autonomiebehörde [16] (PA) führt ihre Tradition fort, terroristische Mörder zu ehren, und den verurteilten Mördern im Gefängnis Gehälter zu zahlen — dieses Mal wurden die Familien von Mördern geehrt, die an den Lynchmorden [17] an zwei israelischen Soldaten in Ramallah am 12. Oktober 2000 beteiligt waren.

Ein Bericht der offiziellen Zeitung der PA, der Al-Hayat Al-Jadida vom 9. Mai 2015 — den Palestinian Media Watch aus dem Arabischen übersetzt hat — beschreibt den Besuch des hochrangigen PA Parlamentsmitglieds Issa Karake, bei den Familien von Muhammad Nawarah, Habbes Bayyoud und Jawad Abu Qara — die alle gegenwärtig Gefängnisstrafen verbüßen für ihre Teilnahme an den berüchtigten Lynchmorden an den israelischen Reservesoldaten Vadim Nurzhitz und Yossi Avrahami. Nawarah verbüßt eine lebenslängliche Freiheitsstrafe, Bayyoud zweimal lebenslänglich, und Abu Qara wurde für 25 Jahre inhaftiert.

Al-Hayat Al-Jadida vom 9. Mai 2015 gibt den offiziellen PA Bericht [18] über den Abgeordneten Karake wieder:

Der Direktor der PLO Kommission für Gefangenenangelegenheiten [und PA Parlamentsmitglied] Issa Karake… [besuchte] zusammen mit einer Delegation der Kommission die Familien der Gefangenen, die zu lebenslänglich verurteilt worden sind… Der Besuch begann im Haus des Gefangenen Muhammad Hashem Nawarah, 31 Jahre alt, der seit 2001 in Haft ist… Karake besuchte auch die Familie des Gefangenen Jawad Abu Qara, 42 Jahre alt, der seit 2001 in Haft ist und der gegenwärtig im Rimon Gefängnis ist. Abu Qara ist verheiratet und hat vier Söhne, die er nicht aufziehen und denen er keine väterlichen Gefühle zeigen kann wegen der Besatzung. Der Besuch endete im Haus der Familie des Gefangenen Habes Bayyoud, 42 Jahre alt, der seit 2002 im Gefängnis ist… Karake verlieh Ehrenplaketten an die Familien der Inhaftierten.

Das volle Ausmaß der Barbarei der Killer von Nurzhitz und Avrahami wurde 2013 offenbart.

Die beiden Israelis waren unterwegs zur jüdischen Ortschaft Bet El, die direkt neben der Stadt Ramallah gelegen ist. Sie verfuhren sich, bogen falsch ab und wurden von palästinensischen Polizisten angehalten, die sie verhafteten und zwangsweise in die Stadt Ramallah brachten.

Auf der Polizeistation wurden sie von den Polizisten brutal geschlagen. Sobald die örtlichen Einwohner davon erfuhren, dass Israelis in dem Gebäude festgehalten wurden, versammelten sich etwa 1000 Menschen der PA Bevölkerung außerhalb des Gebäudes. Die IDF lehnte es ab, zu handeln und die Soldaten zu retten, und so wurde die Station schließlich von einem Lynch-Mob gestürmt, mit aktiver Mithilfe der PA Polizei.

Einer derjenigen, der die zwei israelischen Soldaten zuerst erreichte, war Aziz Salha, der sie zusammen mit anderen brutal ermordete — auf sie einstachen, einschlugen, ihnen die Augen und innere Organe herausrissen. Er hielt dann in dem bekannt gewordenen Photo seine blutverschmierten Hände aus dem Fenster des Zimmers, wo die beiden festgehalten worden waren, was bei der Menschenmenge draußen Begeisterungsstürme hervorrief.

Die Menge zerrte die Körper der Israelis zu einem zentralen Platz, schlug weiter auf sie ein, bevor sie eine Siegesfeier abhielt, bei der die tobende Menge verstümmelte und blutige Körperteile in die Luft hielt.

Saleh wurde zu lebenslänglich verurteilt, aber bei Israels Shalit Deal 2011 zusammen mit 1026 anderen Terroristen seinesgleichen im Gegenzug für die Freilassung des Soldaten Gilad Shalit freigelassen.

Anmerkung:

Ein italienisches Kamerateam war in der Nähe und filmte Teile des Vorfalls. Der britische Photograph Mark Seager war zufällig anwesend und versuchte, das Ereignis zu photographieren, aber der Mob griff ihn an und zerstörte seine Kamera. Seager sagte später: „Das war die grauenvollste Sache, die ich jemals gesehen habe. Und ich habe aus dem Kongo, aus dem Kosovo, aus vielen schrecklichen Orten berichtet… Das war Mord der barbarischsten Art.“

Hier das Video der grausamen Szenen:

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Habliks pc-Wörterbuch 3.0 – Heute: Nahost-Konflikt!

geschrieben von PI am in Gaza,Hamas,Israel | 15 Kommentare

[19]Der aktuelle große Knall im Juli 2014 zwischen Israel und Palästina entzündete sich an der Entführung und Ermordung dreier junger Israelis – Eyal Yifrach (19), Gilad Sha’er (16) und Naftali Frenkel (16) – durch Palästinenser (siehe auch im Artikel „Benjamin Idriz“). Im „Gegenzug“ ermordeten und verbrannten israelische Jugendliche einen Palästinenser namens Mohammed Abu Chdeir (16). Was war der grundsätzliche Unterschied im Umgang mit diesen beiden Verbrechen? Die Israelis haben sich sofort auf die Suche nach den Mördern des jungen Palästinensers gemacht und werden die drei geständigen Täter – insgesamt wurden sechs Israelis verhaftet, die man nun vor Gericht als Terrororganisation behandelt – im Gefängnis verrotten lassen. Einen Tag vor der Ermordung Mohammeds haben dieselben Täter womöglich versucht, den neunjährigen Palästinenser Mussa Zalum zu entführen.

(Von Martin Hablik*)

Die palästinensische Regierung tat indes einen Dreck, um die Mörder der drei jungen Israelis zu erwischen. Die werden in Gaza höchstens gesucht, um ihnen für ihr Verbrechen die Eier zu lutschen. Als Palästinenser hat man in Israel die gleichen Rechte und Pflichten wie ein Israeli, ein Israeli in Gaza hingegen ist eine wandelnde Zielscheibe. Dieses zivilisatorische Gefälle ist leicht zu erkennen, nur für unsere Presse eben nicht. Also erfüllt die israelische Regierung wieder einmal unter großem Geschrei des Rests der Welt den Job, der für jede andere Regierung als selbstverständlich angesehen wird: Sie schützt ihre Bürger vor Terroristen, weil Länder wie Palästina dazu zwar fähig, jedoch nicht willens sind, und reißt der Hamas den Arsch auf, weil das die einzige Sprache ist, die Terroristen verstehen. Der einzige Hebel, den man bei der Hamas ansetzen kann, ist der, ihre Macht in Gaza zu gefährden.

Während der gegenwärtigen dritten Intifada zwischen Israel und Palästina vermittelte Ägypten einen Waffenstillstand. Israel Konservative sahen darin in Zeichen von Schwäche, doch man einigte sich darauf, das Angebot anzunehmen. Unilateral, versteht sich, denn die Hamas feuerte fröhlich weiter ihre Raketen ab. Wieso? Sind die Palästinenser nicht die armen Unterdrückten, die nichts als Frieden wollen? Wieso lehnt die Hamas einen Waffenstillstand ab? Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen und Sie, werten Leser, zu langweilen: Friede zwischen Hamas und Israel oder gar Palästina und Israel steht nicht im Parteiprogramm der Hamas. Dort stehen vielmehr der Tod der Juden und die Vernichtung Israels. Kein Friede, keine Verhandlungen, keine Bedingungen. Tote Zivilisten sind allein das Mittel zum Zweck, politischen Druck aufzubauen – tote Kinder sind dabei willkommen und gewollt. Jedes Opfer muss hinter der Charta der Hamas zurückstehen, die wiederum direkt auf der Ideologie des (politischen) Islam aufbaut. Für westliche Politiker ist Politik basierend auf religiösem Wahn kaum nachvollziehbar, für Islamisten ist sie absolut logisch und konsequent – deswegen hört man aus dem Westen auch so viel unglaublich dummes Zeug über den Nahost-Konflikt. Die Pressemaschine legt genau die gleiche Platte auf, die sie auch vor zwei Jahren gespielt hat, die gleichen öden Lügen werden wiederholt.

Auch der unvermeidliche Alibi-Jude darf nicht fehlen: Einer der stets willkommenen Israel-Kritiker ist Gideon Levy, leicht linkslastiger israelischer Journalist, von manchen als Held gefeiert, von anderen als Propagandasprachrohr der Hamas. Vor allem aber sehr gern gesehen in der politkorrekten Presse. Gehen wir mal ein (typisches und repräsentatives) Interview mit ihm durch: „Sie sind Helden [gemeint sind die Piloten der israelischen Luftwaffe], die die Schwächsten bekämpfen, hilflose Menschen ohne Luftwaffe und ohne Flugabwehrsystem. Manche haben nicht einmal einen Drachen, den sie steigen lassen können.“

Palästina hat also keine Luftwaffe und kein Raketenschutzschild „Iron Dome“ wie Israel. Natürlich nicht, weil nämlich die ganze Kohle – und davon haben die Palästinenser beträchtlich viel, allein von der EU bekommen sie Jährlich rund 500 Millionen Euro, mehr dazu im Kapitel „Antisemitismus“ – für Waffenkäufe, persönlichen Luxus der Hamas-Führer und finanzielle Unterstützung von Terroristen draufgeht. Würde Palästina sich diese Ausgaben sparen, und nicht dauern Raketen nach Israel rüberfeuern, müsste es von dem Geld auch keine Bunker oder eigene Raketenabwehrsysteme bauen, denn dann hätten die Israelis auch keinen Grund, Gaza zu bombardieren. Gaza würde keinerlei Militär brauchen, denn eingebettet in Israel wäre es in dieser Region sicherer als irgendwo anders in dieser Ecke der Welt. Wenn die Hamas sich nicht wie ein Haufen gefährlicher Psychos aufführen würde, dann könnte sie die Israelis um einiges bitten, von Hilfe bei der Energieversorgung über den Aufbau einer funktionierenden Infrastruktur bis hin zu medizinischer Hilfe, und diese Bitten würden ihnen nicht abgeschlagen. Was glauben Sie denn, wo unzählige verletzte Palästinenser medizinisch versorgt werden? In Gaza? Nein, die werden in Israel behandelt und zwar kostenlos. Oder 2007, als die Hamas anfing, ihren politischen Gegner, die Partei „Fatah“, zu massakrieren (keine Sorge, die beiden haben sich inzwischen wieder lieb), flohen die führenden Köpfe der Fatah nach Israel, wo man ihnen politisches Asyl gewährte. Und man kümmerte sich um palästinensische Zivilisten, welche in die Schusslinie zwischen Hamas und Fatah geraten waren, deren Verletzungen in Gaza nie hätten adäquat versorgt werden können (Kamelkacke ist nun mal kein Allheilmittel) und denen der Wundbrand schon den Arsch wegfaulen ließ – ebenfalls kostenlos.

Wer hat das Al-Schifra-Krankenhaus in Gaza mit aufgebaut? Die Israelis. Wer errichtete auch während der dritten Intifada wieder mit absoluter Selbstverständlichkeit Feldlager für verletzte Palästinenser? Etwa die Hamas? Nein, es waren wieder die Israelis. In jedem stinkenden Käseblatt der deutschen Journaille kann man von so und so vielen verletzten Palästinensern lesen (verletzte oder tote Israelis werden nicht erwähnt, die haben auch keinen im Minutentakt aktualisierten „Bodycounter“), die „noch in Krankenhäusern behandelt werden“, man liest jedoch kein Wort darüber, dass diese Krankenhäuser in Israel stehen, während etliche Hospitäler in Gaza als Raketenabschussrampen dienen und die Patienten darin als Schutzschilde. Dafür wird der türkische Regierungschef Erdogan mit „jetzt hat der terroristische Staat Israel mit seinen Gräueltaten in Gaza Hitler übertroffen“ als eine Stimme der Vernunft zitiert.

Man könnte mit derart viel Geld, das Palästina jährlich zur Verfügung gestellt wird, etwas sinnvolles machen, wie zum Beispiel Eisen- oder Autobahnen bauen, das beschissene Verkehrsnetz nutzbar machen und eine autonome Energieversorgung auf die Beine stellen, die Wirtschaft ausbauen, eine eigene Währung schaffen. All diese Dinge sind jedoch nachrangig, zuerst muss natürlich der Terror finanziert werden. Das mit den Drachen erscheint ein wenig kryptisch, aber ich bin sicher, die Hamas hilft auch hier mit der einen oder anderen Rakete aus, wenn die Kleinen etwas steigen lassen wollen.

„Am Montagabend zogen in Jaffa bei Tel Aviv Hunderte Rechte unbehelligt durch die Straßen und skandierten »Tod den Arabern!«“.

Gleich Hunderte. Ich bin beeindruckt. In Gaza gibt es 80.000 Mitglieder der Hamas, die täglich nicht nur „Tod den Juden!“ rufen, sondern diesen auch sofort und begeistert praktizieren würden, hätten sie nur die entsprechenden Mittel dazu. Mehr als 1.000 von der Sorte haben die Israelis übrigens kürzlich erst wieder freigelassen (siehe oben).

Im selben Artikel erfahren wir auch, dass zwei Drittel der Israelis den Gaza-Krieg befürworten. Whoa, soviel Militanz aber auch. Könnten das dieselben zwei Drittel sein, die sich seit Jahren mehrmals am Tag in Schutzbunker verkriechen müssen, weil die Hamas mal wieder ausflippt, und die diesen Scheiß einfach nicht mehr ertragen wollen?

Das Verhältnis von Zivilbevölkerung und Militär (Israel Defense Forces, IDF) sieht in Israel ganz anders aus als in den meisten westlichen Ländern. Westliche Soldaten verteidigen ihre Freiheit tausend Meilen von ihrer Heimat entfernt, kriechen dabei durch gottverlassene Wüsten und erhalten Instruktionen aus der Heimat von Politikern, die sich den Luxus erlauben können, endlos darüber zu diskutieren, ob man einen Taliban abknallen darf, der sich gerade an einer Bergziege vergeht oder ob man warten muss, bis er fertig ist, um seine Persönlichkeitsrechte nicht zu verletzen. In Israel sitzen alle im selben Boot: Den Zivilisten fliegen die feindlichen Raketen ebenso um die Ohren wie Politikern und Soldaten.

Die Zivilbevölkerung identifiziert sich viel besser mit dem Militär, weil faktisch jeder Erwachsene einberufen wird, egal ob Mann oder Frau. Vom Militärdienst befreit sind nur israelische Araber, egal ob Moslem oder Christ, die früher ausgenommenen ultraorthodoxen Juden sind es inzwischen nicht mehr. Die Soldaten wissen, wofür sie kämpfen, nämlich für das, was sie jeden Tag sehen, die eigene Familie, Freunde, den Nachbarn, der immer ihre Einfahrt zuparkt, und unbekannte Gesichter auf der Straße. Die Zivilisten wissen, wo ihre Heimat, ihre Freiheit und ihr Leben verteidigt werden, nämlich vor der eigenen Haustür und nicht am Hindukusch. Die Soldaten, deren Einsätze sie teilweise aus dem eigenen Fenster beobachten können, sind die einzigen, die zwischen ihnen und einer Rotte Terroristen stehen, die durch Tunnel von Gaza nach Israel kommen, um irgendein Kibbuz niederzumetzeln . Das gigantische Tunnelsystem, das die Hamas über viele Jahre hinweg unter Gaza aufgebaut hat, wird im Kapitel „Gaza-Hilfsflotte“ näher behandelt. Dieses Netzwerk ist eines der Hauptziele der israelischen Einsätze, um die feindlichen Nachschubwege für Waffen und Munition abzuschneiden, vor allem jedoch, um zu verhindern, dass die Hamas eine ganze Armee ungesehen nach Israel marschieren lässt. Das bereitet der Hamas im Moment deutlich mehr Kopfschmerzen als verreckende Palästinenser.

Die Israelis stehen hinter der IDF und es gibt in Israel auch viel weniger Arschlöcher, die auf ihre Landesfahne pissen oder die eigenen Soldaten anspucken, als hier in Deutschland, weil man dort schon morgen vielleicht selbst mit denen in den Kampf zieht. Deutschland pisst auf seine Soldaten, weil es deren Kämpfe nicht sieht. Wir können uns den Luxus erlauben, die Verantwortung für die Drecksarbeit soweit von uns zu schieben, dass Kriege (wohlgemerkt, in der öffentlichen Debatte wird sogar schon dieses Wort vermieden), in denen unsere Soldaten sterben, vollkommen abstrakt werden und jede Realität verlieren, die Israelis haben diese Scheiße jedoch direkt vor der Haustür. Sie können da gar nichts ignorieren.

Gideon Levy kann es Militanz nennen, so oft er will, das Verhalten der Israelis ist nichts als Vernunft und Selbsterhaltung. Natürlich steht die Bevölkerung im Kampf gegen einen Feind, der Israel von der Landkarte fegen will, hinter der Armee, von der sie faktisch selbst ein Teil ist. Und natürlich hat man nach drei Intifadas langsam die Schnauze voll und versucht nun, der Hamas so gründlich die Zähne zu ziehen, dass man für ein paar Jahre wieder Ruhe hat. Ebenso natürlich geisterten 50 israelische Reservisten durch die deutsche Presse, die am 23. Juli in einem Protestbrief, veröffentlicht von der „Washington Post“, die Militarisierung der israelischen Bevölkerung ablehnten. Unter ihnen ist die 34-jährige Chen Tamir, die in Jaffa, einem Ort nahe Tel Aviv, lebt, wo sie sich in der Kunstszene herumtreibt. Dort kann sie die Freiheit ausleben, ein Idiot zu sein, die täglich vom Militär gegen die Hamas verteidigt wird. Wie fast alle Linken, teilt auch sie den wundervollen Wahn totaler Erleuchtung: „Ich habe das Gefühl, dass ich normal bin und alle anderen verrückt.“ Das sehen alle Geisterfahrer so. Und man kritisiert Tamir auch noch, statt sie für ihre Weigerung, als Reservistin zur Verfügung zu stehen, heilig zu sprechen. Dabei will sie doch nur ein Ende der Blockade Gazas, diese kleine Forderung der Hamas erfüllen, die dann endlich den ewigen Frieden in die Region bringen wird. Für alle, die es vergessen haben: Es gab schon einmal ein Ende der Blockade Gazas, von 2005 bis 2007. Die Folge war allerdings kein Frieden sondern ein endloser Raketenhagel auf Israel, der erst durch eine erneute Blockade wieder halbwegs unter Kontrolle gebracht werden konnte. Auch innerhalb Gazas gab es keinen Frieden, Fatah und Hamas massakrierten sich gegenseitig im Kampf um die Vorherrschaft in den Gebieten, aus denen sich die Israelis vollständig zurückgezogen hatten (siehe oben) – Hunderte von Palästinensern starben in Feuergefechten, die man in Gaza unter „Wahlkampf“ versteht. Seither hat sich nichts verändert. Wieso sollte also ein Ende der Blockade von Waffenlieferungen nach Gaza diesmal plötzlich Frieden für irgendjemanden bringen? Das alles ist erst wenige Jahre her, wie bekifft müssen die Leute sein, die immer wieder diesen Vorschlag auf den Tisch legen?

Um nun endlich Gideon Levys zweiten Hirnfurz zu beantworten: Israels militarisierte Gesellschaft ist der einzige Grund dafür, dass Israel überhaupt noch existiert. Israel hat keinen, absolut keinen, politischen Einfluss darauf, ob die Hamas ihre Raketen abfeuert oder nicht. Die einzige politische Option bestünde darin, Israel aufzulösen und alle Juden nach New York oder Schleswig-Holstein umzusiedeln. Abstellen kann Israel den Beschuss nur militärisch – und auch das nur kurzfristig. […]


*Auszug aus Martin Habliks Neuauflage [20] des politisch korrekten Wörterbuchs „Holocaust ohne rückwärts einparken – Das politisch korrekte Wörterbuch 3.0“. 561 Seiten. Preis: EUR 2,68. Hier Teil 1 [21] und hier Teil 2 [22] der Kostproben aus dem Buch.

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Martin Habliks politisch korrektes Wörterbuch 3.0

geschrieben von PI am in Buch-Tipp,Politisch Inkorrekt | 26 Kommentare

hablik [23]18 Monate sind vergangen und es wurde mal wieder Zeit für eine stark erweiterte und aktualisierte Neuauflage des politisch korrekten Wörterbuchs, fand Martin Hablik. Hier ein erster Auszug aus dem neuen Buch. Für alle die auch nicht glauben können, dass der Nahost-Konflikt die Schuld der Israelis oder der Islam gar die Religion des Friedens ist, die in Gender-Mainstreaming nichts als eine lesbisch-halluzinatorische Psychose sehen und die EU auf zunehmend totalitären Abwegen ist.

Hier ein erster Auszug aus dem Buch [20]:

Antisemitismus

Der Antisemitismus in Deutschland hat momentan zwei Hauptquellen: Linksgrün und den Islam. Rechtsradikal motivierter Antisemitismus spielt im Vergleich zu diesen beiden faktisch (und sehr politinkorrekt) keine Rolle mehr. Doch egal, wie Sie zum Antisemitismus auch stehen mögen, Ihre Rolle ist deutlich aktiver, als Sie vielleicht denken. Die Ermordung von Juden wird nicht nur von Terrorstaaten wie Katar (siehe Kapitel „Benjamin Idriz“), sondern auch von uns bezahlt, ja, ob Sie es glauben oder nicht, ein Teil Ihrer Steuergelder kommt exakt dem gleichen Zweck zu. Westliche Regierungen und die EU finanzieren die „Palästinensische Autonomiebehörde“ (PA) jährlich mit vielen hundert Millionen Euro. Tötet ein Palästinenser einen Israeli oder einen Amerikaner in Israel, kann er sich damit eine jährliche Versorgung von bis zu 40.000 Dollar sichern, finanziert von der PA.

Diese „Terrorrenten“ reichen von 400 bis zu 3.400 Dollar im Monat, betragen also bis zum Zehnfachen dessen, das ein normaler palästinensischer Arbeiter verdient. Ermöglicht wird dies durch das „Palästinensische Gefangenengesetz“ (“Palestinian Law of the Prisoner“), das es seit 1993 gibt und das 2004 offiziell wurde, die Zahlungen werden durch das “Ministry of Prisoner Affairs“ geregelt, gegründet im Jahr 1998, und summieren sich bereits auf bis zu 10 Millionen Dollar im Monat, machen somit also rund 6% des Jahresbudgets der PA aus; 2013 flossen knapp 100 Millionen Dollar an islamische Terroristen. Ein Teil davon sind deutsche Steuergelder – auch Sie, werter Leser, arbeiten (wohl nicht ganz freiwillig, wie ich hoffe) für den Lebensunterhalt von Judenmördern und die entsprechende terroristische „Materialbeschaffung“. Der im Islam verankerte Judenhass und die oben genannten finanziellen Anreize sind ebenfalls Faktoren, die dazu beitrugen, dass man Ende Juni 2014 die Leichen dreier entführter Israelis, Eyal Yifrach (19), Gilad Sha’er (16) und Naftali Frenkel (16) fand, die offensichtlich nie als Geiseln herhalten sollten, sondern kurz nach ihrer Entführung Mitte Juni erschossen worden sind. Während Kindermörder – durchaus angemessen – auch in zivilisierten Gesellschaften irgendwo zwischen einer Kakerlake und dem weißen Zeug, das sich im Mundwinkel ansammelt, wenn man so richtig durstig ist, angesiedelt sind, nimmt Israel natürlich mal wieder eine Sonderstellung in unserer Journaille ein: Hier wurde die Suche nach den entführten Kindern und später die Jagd nach deren Mördern als „Rache“ bezeichnet. In Dortmund skandierte die entsprechende Klientel auf einer Demo gegen die bösen Juden ungestört „Tod, Tod, Israel!“, während die einzigen beiden(!) Gegendemonstranten flott von der Polizei weggeschickt wurden, um die Situation ja nicht eskalieren zu lassen – kleine Wette gefällig, von welcher Gruppe die Eskalation wohl ausgegangen wäre?

Entschuldigung, aber wir sind hier in Deutschland. Was für ein krankes, dummes, degeneriertes, hämorrhoidenverpickeltes Arschloch muss man sein, um hier „Tod den Juden“ und „Tod Israel“ zu brüllen? Offensichtlich endet unsere Meinungsfreiheit zwar für Biodeutsche, aber nicht für Moslems bei Aufrufen zum Mord. Das ist wohl die berühmte kulturelle Sensibilität.

In Frankfurt am Main durfte sogar ein Demonstrationsteilnehmer „Kindermörder Israel“, „Allahu akbar” und das islamische Glaubensbekenntnis „La ilaha illa Allah“ („Es gibt keinen Gott außer Allah“) über den Lautsprecher eines Polizeiautos herausplärren, abermals, um die Situation nicht entgleisen zu lassen. Da fühlen sich unsere Linken gleich ganz wie zuhause, die Kommentare, die man von dort bezüglich Israel und Palästina hört, würden den Führer wahrlich stolz auf uns machen – und sind dabei auch noch völlig politkorrekt. Während unsere Nationalelf um die Weltmeisterschaft gegen Brasiliens Erzfeind Argentinien spielte, versuchten etwa 1.000 aggressive Araber und Palästinenser die Berliner Fanmeile zu stürmen, während sie die Polizei mit Steinen und Böllern bewarfen. In Paris stürmten andere friedliche Palästinenser eine Synagoge unter „Tod den Juden“-Rufen. Eine weitere Synagoge wurde im Pariser Vorort Aulnay-sous-Bois mit einer Brandbombe angegriffen. In Belleville, einer östlichen Pariser Vorstadt, skandierte der Mob ebenfalls die üblichen Friedensbotschaften „Tod den Juden“ und „Schlachtet die Juden“. Den Grund dafür kennt man ebenfalls, wenigstens wenn man dem französischen Grünen Pierre Minnaert glauben darf. Und dieser Grund hat natürlich nichts mit dem Islam zu tun; laut Minnaert sei es nicht überraschend, wenn Synagogen angegriffen würden, die sich wie Botschaften verhielten („Quand les synagogues se comportent comme des ambassades il n’est pas étonnant qu’elles subissent les mêmes attaques qu’une ambassade“), die Juden sind also mal wieder selbst schuld. Die linksgrünen Vorstellungen des demokratischen Diskurses mittels Brandbomben werden noch in anderen Kapiteln dieses Buches dargelegt. Frankreich sitzt auf einem Pulverfass, sechs Millionen Moslems und 600.000 Juden, mehr als in jedem anderen europäischen Land, da wird sogar eine sozialistische Regierung langsam nervös. Natürlich redet man es klein, bei 20.000 Demonstranten hätten somit nur 0,3% der Moslems teilgenommen. Doch wo war die Gegendemonstration der restlichen 99,7%? Wo waren die ausdrücklichen Distanzierungen? Wo waren die Verurteilungen dieser Gewalt? Die gab es nicht, weil die Demos, und alles, was damit einhergeht, der friedlichen Masse einfach scheißegal sind. Ein Pogrom fällt nicht ohne Vorwarnung vom Himmel, es fängt klein an, so wie hier. Und es wird anfangs ignoriert und weggequatscht. So wie hier. Aus einer Zigarettenkippe kann jedoch ein Waldbrand werden, den man sogar noch vom Mond aus sehen kann. Wenn der Wohnzimmerteppich brennt, dann sagt man ja auch nicht „Hmmm, ist noch klein, erst mal sehen, wie es sich bis zur Werbepause entwickelt“.

In Den Haag trugen etliche Hundertschaften muslimischer Demonstranten Hakenkreuz- und Jihadflaggen (der Terrorgruppe ISIS) mit sich herum.

Die obigen Szenarien sollten allen Europäern und gerade uns Deutschen eigentlich sehr bekannt vorkommen, ebenso wie die Scheiße, die Linksgrün dazu absondert. Ein Faschismus mit antisemitischem Kern ist wieder in Europa angekommen, er heißt Islam und er wird von unseren erleuchteten Linken sowohl verteidigt als auch propagiert. Auch das sollte uns bekannt vorkommen. Allerdings ist der heutige islamische und linke Antisemitismus politkorrekt und somit natürlich völlig harmlos.

Die notwendige Diskussion wird gnadenlos vermieden. Dieter Graumann, der Vorsitzende des Zentralrates der Juden in Deutschland, gibt denselben Stuss von sich, den er sonst auch immer von sich gibt:

„Wenn auf deutschen Straßen gegrölt wird, dass Juden vergast, verbrannt, geschlachtet werden sollen, dann hat das mit Gaza und israelischer Politik sicherlich überhaupt nichts zu tun. Das ist der widerlichste Judenhass, den man sich vorstellen kann.“

Das stimmt soweit. Das, was gerade in Europa geschieht, hat jedoch auch nichts mit irgendwelchen Sternenkonstellationen zu tun. Allerdings interessiert mich viel mehr, was der Grund ist, als das, was nicht der Grund ist. Wie wir im Kapitel „Nahost-Konflikt“ detailliert sehen werden, ist dieser Konflikt praktisch ausschließlich auf den Islam und den darin verankerten Judenhass zurückzuführen (siehe auch die unterschiedlichen Islam-Kapitel). Mit der israelischen Politik hat das kaum etwas zu tun, denn welche Politik Israel gegenüber den Palästinensern auch immer fahren wird, Raketen wird die Hamas auch weiterhin feuern. Die Ursache, die zu nennen Herr Graumann auch weiterhin peinlichst genau vermeidet, ist der Islam, sowohl hier in Europa, ebenso wie auch in Gaza. Das mit dem Judenhass stimmt, die tatsächliche Quelle wird jedoch nicht genannt. Herr Graumann setzt sogar noch einen drauf: „Die vielen friedfertigen Muslime müssten mehr dagegen tun, dass ihre Religion von radikalen Islamisten missbraucht wird.“

Das ist völliger Unsinn. Der Islam ist eine totalitäre Ideologie, die das gesamte Leben ihrer Anhänger kontrolliert; zusätzlich ist in ihr noch die Vernichtung ihrer Feinde enthalten, ebenso wie Verbreitung dieses Glaubens bis hin zum religiösen „Endsieg“, was den Islam vom Totalitarismus zum Faschismus bringt. Das ist die Erscheinung, die man landläufig als „politischen Islam“ bezeichnet. Diesem politischen Islam verdanken wir pro Monat etwa 2.000-3.000 Tote und noch einmal so viele Verletzte allein durch Terroranschläge und Gewalttaten, die klar religiös motiviert sind. Ein paar Dutzend toter Zivilisten in Gaza löst in ganz Europa Demonstrationen aus, 2.429 Tote durch islamische Terroranschläge allein während des Ramadan 2014 hingegen nicht. Auch Tausende in Nigeria durch Moslems abgeschlachtete Christen interessieren keinen einzigen aus der „friedfertigen Mehrheit“, nicht einmal die geschätzten 180.000 Leichen in Syrien. Wieso nicht? Der Islam betreibt einen extremen „Wir allein sind die Opfer“-Kult. Tote Moslems durch andere Moslems passen da nicht hinein, ebenso wie tote Christen durch Moslems, denn dies anzuerkennen würde ein gewisses Maß an Selbstkritik bedeuten. Man müsste sich fragen, wie so etwas passieren kann und ob nicht doch der Islam etwas damit zu tun hat. Das will natürlich keiner, denn damit können Islamverbände keine Politik machen. Außerdem sind die friedfertigen Muslime bereits mehr genug damit beschäftigt, von ihren Glaubensbrüdern umgebracht zu werden oder nicht in die Schusslinie zu geraten. Die werden ganz sicher nichts gegen ihre Islamisten unternehmen.

Die Ursache für den aktuellen Judenhass, die Demonstrationen und nun auch Anschläge auf Synagogen, ist der Islam. Herr Graumann selbst verweigerte diese Debatte jedoch bisher und erzählte uns lieber, der Islam sei ein ganz wichtiger Teil von Deutschland. Das sehe ich nicht so, denn wir hatten schon einmal einen antisemitischen Faschismus hier und sollten uns eigentlich noch daran erinnern können, wie das ausging. Faschismus kann weder zu Deutschland gehören, noch zu irgendeinem anderen Land Europas.

Die Debatte wird noch nicht einmal jetzt geführt, wo uns die Sache um die Ohren zu fliegen beginnt. Herr Graumann beklagt nun ein Problem, zu dessen Entstehung er selbst sehr aktiv beigetragen hat, nämlich durch die Dämonisierung jeder Islamkritik. Natürlich hat Graumann den Teppich nicht angezündet, aber er leugnet hartnäckig, dass der Teppich brennt. Weiterhin beklagt er, dass er zwar permanent großspurige Solidaritätsversprechen von unseren Islamverbänden bekäme, konkrete Schritte jedoch mit der Lupe suchen müsse, obwohl man sich doch stets mit den Islamverbänden solidarisch gezeigt hätte – das ist die ewige Tragik aller nützlichen Idioten.

Der Zentralrat sollte sich vielleicht doch einmal einen Vorsitzenden suchen, dessen Hirn sich nicht in einer anderen Zeitzone befindet, und bei der Auswahl weniger Wert auf Gemeindearbeit legen – zumindest wurde mit diesem Argument Henryk M. Broders Kandidatur um die Nachfolge von Charlotte Knobloch abgelehnt.

Der klare Zusammenhang zwischen Islam und „Tod den Juden/Tod Israel“-Demos in Europa ist selbst mit geringsten Geistesgaben noch zu erfassen – die Demonstranten haben es schließlich auch geschafft.

Der Teppich brennt. Das ist keine Übung, bitte warten Sie nicht auf die Werbepause.

Wo waren die oft zitierten „anständigen Bürger“? Da, wo sie auch vor achtzig Jahren waren: woanders.

(Morgen gibt’s eine weitere Kostprobe: „Sebastian Edathy“)

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Israel: Hamas verantwortlich für Entführung

geschrieben von PI am in Hamas,Israel,Terrorismus | 22 Kommentare

tot aufgefundene israelische Talmud-Schüler [24]Ejal Jifrach, Naftali Frenkel und Gilad Schaer (s. Fotos) waren am 12. Juni im Westjordanland entführt und kurz darauf ermordet worden. Bereits vor einem Monat wurde Hossam Kawasmeh (40) aus Hebron wegen des Verdachts festgenommen worden, die Entführung der drei Talmudschüler geplant und organisiert zu haben. Nun gab Kawasmeh zu, von der Hamas Geld erhalten zu haben, um die Entführer zu rekrutieren und zu bewaffnen. Noch nicht gefasst seien die Hauptverdächtigen Maruane Kawasmeh und Amer Abu Eisheh.

Der FOCUS [25] schreibt:

Die israelische Polizei hat am Dienstag die Festnahme des mutmaßlichen Drahtziehers der Entführung und Ermordung von drei jungen Israelis Mitte Juni bekanntgegeben. Hossam Kawasmeh sei bereits vor einem Monat unter dem Verdacht festgenommen worden, das Verbrechen geplant und organisiert zu haben, hieß es in einer Erklärung. Der Palästinenser sei im Flüchtlingslager Schuafat im Westjordanland nördlich von Jerusalem aufgegriffen worden.

Israelischen Medienberichten zufolge gab Kawasmeh in der Haft zu, Geld von der radikalislamischen Hamas erhalten zu haben, um die Entführer zu rekrutieren und zu bewaffnen. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte der Hamas schon kurz nach dem Verschwinden der Religionsschüler vorgeworfen, für deren Entführung verantwortlich zu sein.

Nun ist immerhin den Israelkritikern der Boden für ihre Kritik insoweit entzogen, als dass bis heute immer wieder hartnäckig behauptet wurde, Israel würde auf einen bloßen Verdacht hin die Hamas unter Generalverdacht stellen. Israel aber kennt seine Feinde und weiß, in welchem Lager zu suchen ist, wenn es um Verbrechen geht.

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Entführte israelische Jugendliche tot aufgefunden

geschrieben von PI am in Hassreligion,Islam,Israel,Mord,Nahost | 110 Kommentare

tot aufgefundene israelische Talmud-Schüler [26]Die Leichen der drei vermissten israelischen Jugendlichen – Eyal Yifrach, Gilad Sha’er und Naftali Frenkel (Fotos) – wurden nördlich von Hebron gefunden.

Spiegel Online [27] berichtet:

Sie wurden seit 18 Tagen im Westjordanland vermisst, nun gibt es Gewissheit über das Schicksal dreier israelischer Jugendlicher. Ihre Leichen seien auf einem Feld nahe Hebron unter einem Steinhaufen gefunden worden, berichtete das israelische Fernsehen am Montag. Israel beschuldigt die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas, hinter ihrer Entführung zu stehen.

Die Jugendlichen seien offenbar schon kurz nach der Entführung erschossen worden, hieß es. Die Leichen von Gilad, Eyal und Naftali seien nahe der Ortschaft Halhul unweit der Stelle gefunden worden, wo die Jungen am 12. Juni zuletzt gesehen wurden, berichtete der israelische Rundfunk. Schüler einer nahe gelegenen Schule hätten sich an der breit angelegten Suchaktion beteiligt und seien auf den Steinhaufen unter einem Gebüsch aufmerksam geworden.

Die Suche nach den mutmaßlichen Entführern dauere noch an. Der israelische Geheimdienst hatte als Tatverdächtige zwei Hamas-Mitglieder beschuldigt, die auf der Flucht seien. Das Militär bestätigte den Fund der drei Leichen inzwischen und kündigte eine forensische Untersuchung zur Bestätigung der Identität der drei Vermissten an.

Truppenbewegungen und Schusswechsel

Bereits in den vergangenen Stunden hatte sich eine Entwicklung in dem Fall angedeutet. Israelische Medien berichteten, bei der Suche nach den drei Talmudschülern im Alter zwischen 16 und 19 Jahren habe es nördlich der Stadt Hebron starke Truppenbewegungen gegeben. Laut israelischem Rundfunk gab es Schusswechsel, zudem soll es in der Gegend um die Kleinstadt Chalchul zu gewaltsamen Konfrontationen zwischen der Armee und Palästinensern gekommen sein. Die Stadt Hebron wurde abgeriegelt – dort vermuteten die israelischen Sicherheitskräfte die Jugendlichen und ihre Kidnapper.

Israels Wirtschaftsminister Naftali Bennett hat eine harte Reaktion angekündigt. „Es gibt keine Gnade für Kindermörder“, sagte der Vorsitzende der Siedlerpartei laut der Nachrichtenseite „ynet“. „Unsere Herzen sind jetzt mit den Familien“, sagte er. „Dies ist eine Zeit für Taten, nicht für Worte.“

Das israelische Sicherheitskabinett wollte sich noch am Abend zu einer Sondersitzung versammeln. Die erwartete Abstimmung im Parlament über ein umstrittenes Gesetz zur Zwangsernährung hungerstreikender Palästinenser wurde angesichts der Entwicklungen verschoben.

Netanjahu droht der Hamas

Seit dem Verschwinden der Jugendlichen auf dem Heimweg am 12. Juni hat die israelische Armee bei Razzien nach eigenen Angaben etwa 420 Palästinenser festgenommen, die meisten davon Hamas-Mitglieder. Auch im Gazastreifen eskaliert die Gewalt. Israel und militante Palästinenser liefern sich einen heftigen Schlagabtausch: Militante Palästinenser feuerten am Montag knapp 20 Kleinraketen auf Israel ab. Ein Polizeisprecher sprach von einer „Rekordzahl“ binnen zwölf Stunden seit dem letzten großen Schlagabtausch zwischen Israel und der Hamas im November 2012.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte: „Wenn die Ruhe, die nach der Operation ‚Säule der Verteidigung‘ herrschte, durch Raketenangriffe gestört wird, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder die Hamas stoppt sie oder wir werden sie stoppen.“ Netanjahu hatte schon am Sonntag mit einer Ausweitung der Einsätze im Gazastreifen gedroht.

Wir sind tief erschüttert. Unsere Gedanken sind bei den Familien der drei ermordeten Jugendlichen.

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Claudio Casula über Antisemiten bei SPON

geschrieben von PI am in Altmedien,Israel | 32 Kommentare

Man muss kein(e) AntisemitIn sein, um für SPON über Israel zu berichten, aber es schadet nicht. Ach, was waren das für Zeiten, als man im Journalismus Nachricht und Kommentar noch zu trennen pflegte! Bei Spiegel online gibt sich Julia Amalia Heyer keine Mühe, ihr Ressentiment gegen die allseits verhasste israelische Regierung zu verbergen, und wenn sie dazu in einem Verbrechensfall Täter zu Opfern und Opfer zu Tätern machen muss. Die Reaktion auf die Entführung dreier israelischer Teenager, nicht die Untat an sich, macht der deutschen Korrespondentin schwer zu schaffen. Doch halt – sagten wir Verbrechen? So weit würde die Reporterin nicht gehen. Sie spricht mal von einem „Unglück“, mal von einer „Tragödie“ – und mehrmals vom „Verschwinden“ der drei Jungs, „wie Netanjahu sie nennt“ und was sie offenbar nicht sind.

Sondern: Siedler. „Drei junge Siedler“, die am Donnerstagabend „in ihre Siedlungen trampen“. Nun wohnen zwei der drei Entführungsopfer gar nicht in einer Siedlung, sondern diesseits der Green Line, aber da Siedler gemeinhin als vogelfrei gelten, deutet Heyer damit an, dass so was schon mal passieren kann, denn schließlich leben hier Juden „auf palästinensischem Territorium“ (vulgo: umstrittene Gebiete, über welche, in dieser Reihenfolge, die Osmanen, Engländer, Jordanier und Israelis herrschten, niemals aber Palästinenser; die stellen hier rückwirkende Ansprüche, über die man reden kann oder auch muss, die aber nicht gottgegeben sind), und solche Subjekte darf man jederzeit, wie die Familie Fogel, in ihren Betten abschlachten oder eben kidnappen, um einen „Gefangenenaustausch“ in die Wege zu leiten.

Nun ist es natürlich möglich, dass Eyal, Naftali und Gilad nicht entführt wurden; vielleicht sind sie ja tatsächlich vom Erdboden „verschwunden“, wurden just for fun von Chefingenieur Scotty aufs Raumschiff Enterprise hochgebeamt, wo sie sich auf der Brücke gemeinsam mit der Crew über schwere Dachschäden bei Journalisten im 21. Jahrhundert amüsieren, auszuschließen ist nichts. Aber Julia Amalia Heyer ist großzügig genug, die Möglichkeit einer Entführung in Betracht zu ziehen. Womit sich allerdings die Frage stellt: Wer war’s? Die Hamas, der Heyer noch vor drei Monaten bescheinigte, sie sei angetreten, um „den Alltag der Palästinenser in Gaza lebenswerter zu machen“, kann es natürlich kaum gewesen sein, denn die „Bewegung, die seit 2007 im Gazastreifen regiert“, hat „die Anschuldigung ausdrücklich zurückgewiesen“. So!

Sie hat auch – nach gelungener Freipressung von mehr als 1000 palästinensischen Terroristen infolge der Geiselnahme Gilad Shalits – immer wieder dazu aufgerufen, mehr Juden zu entführen, um Israel zur Entlassung weiterer Tausend Häftlinge zu nötigen, und es auch mehrmals erfolglos versucht, aber darauf geht Frau Heyer nicht ein; ihr ist wichtiger, dass der „Hardliner“ Netanjahu die Hamas verantwortlich macht, und was einer sagt, der „Teilen der internationalen Gemeinschaft als notorischer Neinsager“ gilt (ungeachtet des Wye-Abkommens, ungeachtet der Bar-Ilan-Grundsatzrede, ungeachtet der von ihm veranlassten Gesten des guten Willens, die stets ohne Erwiderung blieben), ja „manchen sogar als Kriegstreiber“, das kann und darf ja nicht wahr sein. „Konkrete Beweise blieb Netanjahu bisher schuldig“, greint die Spiegel-Reporterin, ganz so, als seien die israelischen Geheimdienste es ausgerechnet der bis auf die Knochen feindseligen Journaille schuldig, ihre Erkenntnisse öffentlich zu machen.

(Weiterlesen auf der Achse des Guten [28])

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Judäa: Drei israelische Jugendliche entführt

geschrieben von PI am in Gaza,Hamas,Islam,Israel,Terrorismus | 39 Kommentare

entführte jüdische Jugendliche [29]Die unselige, vom Westen hochgelobte und anerkannte Vereinigung von Hamas und Fatah zeigt ihre ersten Früchte, seit zu Beginn des Monats die palästinensische Einheitsregierung unter Führung des bisherigen Ministerpräsidenten Rami Hamdallah vereidigt wurde. Die palästinensische „Islamic Jihad“ in Gaza, ein Vertragspartner dieser Allianz, hat drei jüdische Jugendliche gekidnappt, um inhaftierte Terroristen freizupressen.

Die jungen Männer sind Studierende einer Yeshiva, einer Talmudhochschule, an der sie sich dem Tora-Studium, insbesondere dem Talmud-Studium widmen. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu [30] bestätigte inzwischen die Entführung. Er sprach vor Beginn des Shabbat mit den Eltern der drei Jungen: „Ich sagte ihnen, dass wir alles tun, was der Staat Israel tun kann, um ihre Kinder – die auch unsere Kinder sind – zurück nach Hause zu bringen.“

Haolam [31] berichtet:

Mit Jubel haben in Israel Haftstrafen verbüßende “palästinensische” Terroristen auf die Nachricht reagiert, drei israelische Jugendliche würden vermißt.

In der Nacht zum Freitag haben israelische Sicherheitskräfte den Kontakt zu den drei jungen Studierenden (…) verloren.
(…) Statt “palästinensische” Terroristenbanden zu entwaffnen, zog das Regime in Ramallah es vor, das möglichst enge Bündnis mit ihnen zu suchen.

Israelische Sicherheitskräfte sind weiträumig auf der Suche nach den Vermißten, von denen einer einen amerikanischen Paß besitzen soll. Straßensperren sollen ihre Verschleppung nach Gaza verhindern. Dort “regiert” die Hamas, woran die neue “palästinensische Regierung” wenig ändern will. (…)

Der Hamas war es gelungen, den 2007 gewaltsam nach Gaza entführten Gilad Shalit mehr als ein halbes Jahrzehnt lang “sicher” zu “verstecken”. Erst im Oktober 2011 kam er im Gegenzug zu einer vorzeitigen Entlassung von über 1.000 “palästinensischen” Terroristen frei.

Israel wurde indes am Samtag vom Gazastreifen aus erneut beschossen.

Die Welt [32] schreibt:

Zwischen Israel und dem Gazastreifen gab es am Samstag indes neuen Raketenbeschuss. Zunächst traf nach israelischen Armeeangaben eine Rakete aus dem von der radikalen Palästinenserbewegung Hamas kontrollierten Gazastreifen den Süden Israels, ohne Schäden anzurichten. Israel beschoss daraufhin nach Angaben beider Seiten Ziele im Süden des Gazastreifens. Auch hierbei sei niemand verletzt worden.

Und der Westen? Hilfloses Schulterzucken. Islam ist Frieden. Träumt weiter…

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Gilad Shalit bei Kuschern vom FC Barcelona

geschrieben von kewil am in Israel,Nahost,Terrorismus | 31 Kommentare

[33]Der FC Barcelona machte einen Fehler und lud Gilad Shalit zum gestrigen Spiel gegen Real Madrid ein. Und schon brach im Gazastreifen ein gesteuerter Sturm [34] der Entrüstung mit Demos (Foto) los. Gilad Shalit ist der israelische Soldat, der von den Hamas-Terroristen fünf Jahre gefangengehalten worden war und letztes Jahr im Austausch für mehr als 1000 palästinensische Verbrecher endlich freikam. Als die Hamas von der Einladung Wind kriegte, rief sie gleich zum Boykott auf. 

Der FC Barcelona und andere Sportvereine sollten sich tatsächlich nicht in Politik einmischen und sich instrumentalisieren lassen. Aber genau darum könnte man auch auftreten und sagen, der FC Barcelona lädt ein, wen er will und wann er will und läßt sich da nicht dreinreden. Basta. Finito!

Aber selbst solche Riesenclubs kuschen. Erst wollte Barca die Einladung ganz weglügen, dann hieß es, Shalit habe sich selber eingeladen und man habe den Besuch genehmigt. Später mußte man wohl zugeben, daß es eine Einladung gab, und Shalit wurde irgendwo im Niemandsland der Tribüne versteckt. Es gibt nur wenige [35] veröffentlichte Fotos. Die Kriecherei war unübersehbar. Und die Palästinenser guckten sich das Spiel trotz [36] Hamas-Boykott doch an. Warum also erst vor Terroristen und Mördern kriechen? Die deutsche Qualitätspresse hat den Vorgang verschwiegen.

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Klimakonferenz beschließt Klimakonferenz

geschrieben von kewil am in Presseschau | 64 Kommentare

Da sind um die 15.000 Klima-Phantasten nach Südafrika gedüst, haben CO2 ausgestoßen, daß es wieder 0,02 Grad wärmer geworden ist, und was ist das Ergebnis? Man hat beschlossen [37], daß man in den nächsten Jahren etwas beschließt, was 2020 gelten soll. Wo man zum nächsten Mal hindüst, nach Samoa oder Mauritius, ist noch nicht sicher. Das einzig Gute an dieser Klima-Konferenz war, daß man den grünen CDU-Schleimer Röttgen in Berlin nicht sehen mußte. Weitere Links gemixt:

Rechtliche Probleme bei Merkels volksfeindlicher EUdSSR-Politik [38]!
Weitere rechtliche Probleme auch im EUdSSR-Ausland [39]!
Verstößt der Weihnachtsmann gegen Antidiskriminierungsgesetz [40]?
Kalt! Occupy hat Grippe [41]!
Umfrage. Hälfte der Deutschen gegen EU [42]!
Sivas. Türkische Mörder haben in Deutschland Asyl [43]!
Russland: 143 Mio Einwohner – 50.000 Demonstranten [44]? So what?
Schäffler verliert. FDP kriecht weiter hinter Merke [45]l!
Doofe deutsche Presse sämtlich mit England beleidigt [46]!
Diese Woche spannend in der Schweiz [47]. Wir berichten noch!
Gilad Shalits erster öffentlicher Auftritt [48]!
Burton-on-Trent bestellt Weihnachtsmann ab, nicht politkorrekt [49]!
Wie krank ist Erdogan? Seit Wochen nicht mehr gesehen [50]!
Unterberger: Die Sorgen der Schweizer sollte man haben [51]!

Bitte gerne Links posten. Danke!

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