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Niederösterreich: Nackter Migrant wollte Esel „streicheln“

Im Wienerwald in Niederösterreich hatten sich in den letzten Tagen auf einem abgelegenen Eselgehege skurrile Szenen abgespielt. Am helllichten Tag trieb sich auf dem Gelände ein splitternackter Mann herum, die junge Besitzerin der Weide erwischte ihn auf frischer Tat. Der Unbekleidete wollte noch flüchten, die Polizei konnte ihn aber rasch ausforschen. Die junge Frau wollte gerade ihre beiden Esel besuchen, als sich die Stalltür öffnete und ihr der nackte Mann entgegen sprang. Er hatte eines der Tiere angeleint und mit einer mitgebrachten Semmel gefüttert. Als er dann „auf frischer Tat“ ertappt wurde, suchte er umgehend das Weite. Die verdutzte Besitzerin der Tiere verfolgte den Flüchtenden und konnte ihn nach einiger Zeit bei seinem Auto finden. Da war er schon wieder leicht bekleidet. Die Frau schrieb das Kennzeichen auf und erstattete Anzeige bei der Polizei. Die Beamten konnten ihn rasch ausforschen. Der Ausländer, der in der Nähe als Bauarbeiter arbeitete, erklärte, dass er die Esel nur streicheln wollte (Artikel übernommen von WOCHENBLICK.AT [1]).

Wie aufgrund der muslimisch-rassistischen Silvester-Pogrome bekannt wurde, werden Straftaten von „Flüchtlingen“ systematisch vertuscht [2]: „Es gibt die strikte Anweisung der Behördenleitung, über Vergehen, die von Flüchtlingen begangen werden, nicht zu berichten. Nur direkte Anfragen von Medienvertretern zu solchen Taten sollen beantwortet werden.“ Trotz des absichtlichen Vertuschens [3] nachfolgend wieder einige Vergewaltigungen und sexuelle Übergriffe durch Rapefugees, die es an die Öffentlichkeit geschafft haben. Dank des Asylanten-Tsunamis von vorwiegend jungen Männern im Alter von 18-35 Jahren gibt es in Deutschland 20 Prozent mehr Männer [4] als Frauen (Stand 2016). Abgeschoben werden Merkels Ficki-Ficki-Fachkräfte übrigens so gut wie nie. Inzwischen befinden sich über eine halbe Millionen [5] abgelehnter Asylbewerber in Deutschland, und sie werden so gut wie alle dauerhaft hierbleiben [6].

Kassel: Eine 19-Jährige und ihr Lebensgefährte sind am Freitagmorgen gegen 5 Uhr bei einer Auseinandersetzung verletzt worden. Wie die 19-Jährige schilderte, soll sie auf ihrem Heimweg in der Weserstraße zunächst von Männern bedrängt und begrapscht worden sein.Als sie sich zur Wehr gesetzt habe, sollen die Täter sie geschlagen und auch getreten haben. Ihr zu Hilfe eilender Freund und zwei weitere Zeugen hätten die Täter dann in die Flucht schlagen können. Aufgrund dieser Angaben ermitteln die Beamten des Kommissariats 12 wegen des Verdachts auf ein Sexualdelikt sowie Körperverletzung. Die Fahndung nach den mutmaßlichen Tätern, bei denen es sich um mindestens zwei Männer gehandelt haben soll, verlief ohne Erfolg. Die 19-Jährige hatte mehrere blutende Verletzungen und diverse Prellungen erlitten. Ihr 23-jähriger Freund war leicht verletzt worden, als er die Täter in die Flucht schlug. Er hatte sich in der Nähe aufgehalten und sei durch Schreie seiner Freundin auf das Geschehen aufmerksam geworden. Beschreibung: Beide Männer sollen eine normale Statur haben, ca. 1,80 Meter groß und ca. 20 bis 30 Jahre alt sein, nordafrikanisches Äußeres [7] haben und vermutlich Arabisch gesprochen haben.

Dillenburg (Hessen): Bei einem schweren Fall von sexuellem Übergriff am Mittwoch mussten Passanten dem 56-jährigen Opfer zu Hilfe kommen, um Schlimmeres zu verhindern. Den Täter, einen 28-jährigen Somalier [8], konnte die Polizei vor Ort festnehmen. Wie am Freitag bekannt gegeben wurde, war die 56-Jährige kurz nach 16 Uhr am Mittwoch auf der Frankstraße unterwegs, als der spätere Täter sie ansprach. Als der Mann ihr plötzlich an die Brust griff, wehrte sich die Frau. Daraufhin stieß er sie um und drückte sie zu Boden. Passanten, die auf die Notlage der Frau aufmerksam geworden waren, kamen ihr zu Hilfe und hielten den Täter bis zum Eintreffen der Polizei fest. Da der 28-Jährige offenbar unter Einfluss von Alkohol und Drogen stand, wurde ihm im Krankenhaus eine Blutprobe entnommen. Nachdem die Polizei die Identität des Täters festgestellt hatte, durfte er das Revier verlassen. Gegen den Mann wird nun wegen sexueller Nötigung und Belästigung ermittelt.

Marburg: Eine Gruppe von Schülern fuhr am Mittwoch, 29. Mai, zwischen 15.21 und 15.45 Uhr mit dem Regionalexpress 4160 von Frankfurt nach Marburg. Ein 12-jähriges Mädchen aus dem Raum Marburg saß im Bereich einer Toilette auf einer Sitzbank. Laut Polizei kam kurz vor dem Bahnhof in Friedberg ein Mann aus der Zugtoilette heraus, ergriff das Mädchen am Pullover und versuchte sie in die Toilette zu ziehen. Eine Mitschülerin hielt die 12-Jährige fest und rief um Hilfe, wodurch der Mann das Mädchen losließ und sich in die Toilette zurückzog. Er konnte später festgenommen werden. Es handelte sich laut Polizei sich um einen 34-Jährigen Mann nigerianischer Staatsbürgerschaft [9], der in einer Asylunterkunft im Landkreis Marburg-Biedenkopf wohnt. Er stand mit über 2,3 Promille erheblich unter Alkoholeinfluss. Da keine Haftgründe vorlagen, wurde er nach den polizeilichen Maßnahmen entlassen. Die Ermittlungen dauern an.

Heidelberg: Am Montagabend belästigte ein bislang Unbekannter eine junge Frau am Bismarckpatz – die Kriminalpolizei Heidelberg hat die Ermittlungen aufgenommen. Die 15-Jährige wartete gegen 17:45 Uhr auf den Bus der Linie 29, wobei sie von einem jungen Mann aufdringlich angesprochen wurde. Um der unangenehmen Situation zu entkommen, lief die Jugendliche davon. Der Unbekannte folgte ihr allerdings und hielt sie schließlich in der Luisenstraße fest. Dabei berührte er die15-Jährige unsittlich und küsste sie auf den Mund. Erneut lief die junge Frau davon und stieg in den mittlerweile eingetroffenen Bus ein – der Unbekannte folgte ihr und stieg ebenfalls ein. Um ihren Verfolger abzuhängen, stieg die Jugendliche an der Haltestelle Rohrbach Markt aus. Der Unbekannte folgte ihr wieder und berührte die 15-Jährige nochmals. Daraufhin rannte sie los und flüchtete sich zu einer Freundin. Von dem Mann fehlt trotz sofort eingeleiteter Fahndung durch die alarmierten Polizeibeamten des Reviers Heidelberg-Süd bislang jede Spur. Der Täter kann wie folgt beschrieben werden: männlich, etwa 18 Jahre alt, ca. 1,70 Meter, arabisches Erscheinungsbild [10], muskulöse Statur, schwarze Haare mit abrasierten Seiten, oben lockig, Oberlippenbart, trug eine schwarze Stoffjacke, ein bedrucktes rotes T-Shirt, eine helle blau/weiße Hose und weiße Nike-Schuhe mit roten Applikationen.

Radolfzell: Wie eine Zeugin bei der Polizei anzeigte, hatte sie am Montag gegen 13.30 Uhr in der Unterführung am Bahnhof Radolfzell einen Mann bemerkt, der ihr gegenüber sexuelle Handlungen an sich vornahm. Folgende Personenbeschreibung liegt der Polizei vor: 30-35 Jahre, kurze dunkle Haare, einen etwas dunkleren Teint [11], blaue Arbeitshose, blaues T-Shirt, Arbeitsschuhe. Die Polizei schließt nicht aus, dass der Mann auch gegenüber anderen Passanten in gleicher Weise aufgetreten ist und bittet deshalb Personen, denen der Mann aufgefallen ist, sich beim Kriminalkommissariat Konstanz, Tel. 07531/995-0, zu melden.

Nürnberg: Am frühen Sonntagmorgen (26.05.2019) soll es an einer U-Bahnhaltestelle in der Nürnberger Innenstadt zu einem sexuellen Übergriff auf eine junge Frau gekommen sein. Die Kriminalpolizei Nürnberg sucht Zeugen. Im Zeitraum zwischen 05:45 Uhr und 06:15 Uhr hielt sich die spätere Geschädigte mit einem, ihr nur flüchtig bekannten Mann im Bereich der U-Bahnhaltestelle Lorenzkirche auf. Nach bisherigen Erkenntnissen soll es im o. g. Zeitraum zu einem sexuellen Übergriff gekommen sein. Der Unbekannte soll gegen den Willen des Opfers sexuelle Handlungen vorgenommen haben. Anschließend entfernte er sich. Die Tat soll sich im Bereich der Rolltreppen am Bahnsteig zur U 1 ereignet haben. Beschreibung des unbekannten Täters: Ca. 25 Jahre alt, ca. 170 – 175 cm groß, dunkelhäutig [12] (sehr dunkle Hautfarbe), kurze schwarze krause Haare, wulstige Lippen, breite Nase, bekleidet mit einem hellen T-Shirt, sprach gebrochen Deutsch und Englisch.

Kirchheim/Teck (ES): Nach einem etwa 30 bis 35 Jahre alten, dunkelhäutigen Mann [13] fahndet das Polizeirevier Kirchheim nach einem Vorfall, der sich am Sonntagmittag im Bereich der Bürgerseen ereignet hat. Drei Frauen im Alter von 23 und 25 Jahren hielten sich gegen 15.20 Uhr am ersten Badesee, an der Böschung in Richtung Hahnweide auf, als der Mann hinzukam und sich in nur wenigen Metern Abstand auf seinem Badehandtuch ebenfalls dorthin legte. Kurz darauf bemerkten die Frauen, wie er sich zu ihnen drehte und hinter einem Rucksack verdeckt zu onanieren begann. Die Frauen verließen die Örtlichkeit und alarmierten die Polizei. Bis zu deren Eintreffen hatte sich der Unbekannte bereits auf seinem rot-weißen Mountain-Bike entfernt. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief bislang erfolglos. Der Unbekannte wird als etwa 180 bis 185 cm groß und von sportlich trainierter Figur beschrieben. Er hatte kurze schwarze Haare und war mit einer schwarzen Badeshort, einem grauen Muskelshirt und einer weißen Basecap bekleidet. Zudem trug er eine schwarze Sonnenbrille mit orangefarbenen Gläsern und hatte ein gelb-weißes, längsgestreiftes Handtuch dabei. Hinweise bitte an das Polizeirevier Kirchheim/Teck, Telefon 07021/501-0. (cw)

Wiesbaden: Am Samstagmittag wurde eine 14-jährige Jugendliche ihren Angaben zufolge in einem Linienbus von einem unbekannten Mann unsittlich berührt. Sie selbst verließ dann den Bus, der Unbekannte fuhr weiter. Die Jugendliche stieg gegen 13:40 Uhr, gemeinsam mit dem Mann, an der Haltestelle „Paul-Ehrlich-Straße“ in den Bus. Während der Fahrt sprach der Unbekannte die Jugendliche an, welche jedoch nicht darauf reagierte. Dem Mädchen war die Situation unangenehm, sodass sie an der Haltestelle „Schloss Biebrich“ wieder ausstieg. Schon während der Fahrt berührte der Mann die Jugendliche absichtlich und auch beim Aussteigen der 14-Jährigen fasste der Mann sie an. Der Tatverdächtige sei circa 50 Jahre alt, circa 1,70 Meter groß, kräftig, trage kurze schwarze Haare, habe dicke Augenbrauen sowie ein großes Muttermal im Gesicht. Die Geschädigte beschrieb den Unbekannten als„südländisch aussehend [14]„. Dieser habe eine karierte „Schiebermütze“ getragen und schlechtes Deutsch gesprochen.

Schöppingen: Sexuell belästigt hat ein Unbekannter am Samstag eine Frau in Schöppingen. Die 61-Jährige war gegen 16.30 Uhr zu Fuß auf dem südlichen Gehweg an der L579 unterwegs. In Höhe eines dort stehenden Kunstwerkes bemerkte sie dort einen Unbekannten, der ihr auf seiner Straßenseite parallel folgte und dabei an seinem Geschlechtsteil manipulierte. Als die Frau ihn ansprach, entfernte er sich in Richtung eines Verbrauchermarktes an der Amtsstraße. Der Unbekannte war etwa 30 bis 35 Jahre alt, circa 1,70 Meter groß und dunkelhäutig [15]; er trug eine kurze graue Hose und eine dunkle Jacke. Hinweise erbittet die Kripo in Ahaus: Tel. (02561) 9260.

Wiesbaden: Die Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main ermittelt gegen einen noch unbekannten Mann, der am Freitag, gegen 11 Uhr, im Hauptbahnhof Wiesbaden eine 20-jährige Wiesbadenerin sexuell belästigt hatte. Wie die junge Frau bei der Bundespolizei angab, hätte ihr der Mann plötzlich von hinten unter den Rock gefasst und ans Gesäß gegriffen. Als sie sich sofort umdrehte, hätte der Mann nur gelacht und hätte sich aus dem Hauptbahnhof entfernt. Der Täter, gegen den die Bundespolizei ein Ermittlungsverfahren eingeleitet hat, konnte wie folgt beschrieben werden. Ein etwa 170cm großer, 40-50 Jahre alter Mann mit einem dicken Bauch und dunklem Teint [16].

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Der Asyl-Wahnsinn geht weiter

geschrieben von PI am in Asyl-Irrsinn,Siedlungspolitik | 96 Kommentare

[17]Die Flüchtlingszahlen steigen drastisch, melden die Westfälischen Nachrichten [18]. In der Politik geht nun, wenige Wochen vor der Bundestagswahl, die Sorge um, dass die Stimmung in der Bevölkerung kippt:

(Von Marsianer)

Der Zustrom von Asylbewerbern nach Deutschland ist in den vergangenen Monaten dramatisch gestiegen – und das vor allem in NRW. Nach Sinti und Roma, die im vergangenen Jahr zu Tausenden vom Balkan flohen, kommen derzeit vor allem Asylbewerber aus der Russischen Föderation. Überwiegend stammen sie aus Tschetschenien. Im ersten Quartal 2012 beantragten rund 4200 Menschen in NRW Asyl, im gleichen Zeitraum dieses Jahres waren es über 6300 – knapp ein Viertel kommt aus dem Kaukasus. In den inzwischen sieben Aufnahmeeinrichtungen des Landes – eine befindet sich in Schöppingen – herrscht inzwischen wieder eine drangvolle Enge. Wohin mit denen, die auch in den kommenden Monaten kommen werden? Politik und Behörden haben Angst davor, dass die Stimmung in der Bevölkerung kippt.

Im Münsterland sind besonders Münster und die Kreise Borken und Coesfeld betroffen. Hier verdoppelten sich die Zahlen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das ist aber nichts gegen das Drama, das dem kleinen Dorf Wimbern im Sauerland droht:

In Wimbern, einem 800-Seelen-Dorf am Rande des Sauerlandes, probt die Bevölkerung den Aufstand. Die Arnsberger Bezirksregierung,die mit ihrem Kompetenzzentrum landesweit zuständig ist für die Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen, will in den nächsten Tagen in einem alten Krankenhaus eine weitere Notunterkunft eröffnen. 500 Asylbewerber sollen dort unterkommen können.

Schleuserbanden verdienen kräftig an der globalen Menschenschieberei:

Nach Informationen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge sind es in vielen Fälle Schleuser, die die Menschen herlocken, ihnen die letzten Euros abnehmen und im Gegenzug in Deutschland das Blaue vom Himmel versprechen. Bei einem Besuch im Notaufnahmelager in Unna-Massen gaben die Menschen unumwunden zu, die Hilfe von Schleusern in Anspruch genommen zu haben. „Wir sind in Dortmund direkt vor dem Erstaufnahmelager abgesetzt worden“, sagte ein gerade einmal 19 Jahre alter Vater aus Bosnien.

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Vier Jahre nach dem Mord an Kevin Wiegand

geschrieben von PI am in Asyl-Irrsinn,Einzelfall™,Kriminalität,Siedlungspolitik | 50 Kommentare

kevin- [19]In der Nacht vom 21 auf den 22 August 2009 – heute vor vier Jahren – wurde Kevin Wiegand ermordet. Die Tat geschah im münsterländischen Schöppingen, einem Dorf mit 7500 Einwohnern. Der Täter war ein junger Asylant aus dem Irak. In Schöppingen befindet sich seit zwei Jahrzehnten eine Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) für Asylsuchende.

(Von Marsianer)

In Nordrhein-Westfalen gibt es neben der ZUE in Schöppingen noch eine weitere in Hemer/Sauerland. In Schöppingen wird ein ehemaliges Gelände der Niederländischen Armee und in Hemer eine ehemalige Kaserne der britischen Rheinarmee genutzt. Beides Überbleibsel aus dem kalten Krieg, abgelegen und groß genug um hunderten Asylsuchenden Platz zu bieten.

Zur Erinnerung zitieren wir hier noch einmal den in der Lokalzeitung [20] geschilderten Tathergang:

„Der aus dem Irak stammende Mann hatte am 21. August vergangenen Jahres für große Aufregung in der 7 500 Einwohner zählenden Gemeinde gesorgt, als er den 18-jährigen Kevin mit einem Messerstich in den Rücken tötete. Die Klinge der Tatwaffe traf das Herz und die Lunge des Schülers, der trotz notärztlicher Versorgung keine Chance hatte und noch am Tatort verblutete. Der Vorsitzende Richter Michael Skawran ließ in seiner Urteilsbegründung das Tatgeschehen nochmals Revue passieren. Demnach geschah die Bluttat am Rande einer Party auf dem Spielplatz am Kohkamp. Dort hat der 28-Jährige nach einem verbalen Streit dem Schüler das Messer mit großer Wucht von hinten in den Rücken gestoßen. (…) Als Tatmotiv nahm das Gericht Frust an. Der 28-Jährige hatte am Tattag die Mitteilung erhalten, dass sein Asylantrag abgelehnt worden war. Auch sei der Angeklagte, der im Verlauf der Hauptverhandlung mehrfach die Unwahrheit gesagt habe. verärgert gewesen, dass er bei der Party nicht mitfeiern durfte.“

Initiative gab auf

Eine Initiative der Schöppinger Bürger [21], die sich für die Schließung der Einrichtung eingesetzt hatte, ist offenbar eingeschlafen. Die letzte Aktivität wurde für 2010 verzeichnet. Zu groß war offenbar der Druck, den Politik, Medien und Lobbyorganisationen ausgeübt hatten. Dabei bestehen die Probleme nach wie vor, wie ein aktueller Vorfall [22], bei dem Asylanten aufeinander losgegangen sind, zeigt.

Gutmenschliches Jubiläumsspektakel 2012

Zum 20-jährigen Jubiläum der Einrichtung gab es ein großes Fest. Die Westfälischen Nachrichten [23] berichteten:

„Bunte Wimpel und Luftballons wehen im Wind, Musiker spielen auf ihren Trommeln, es riecht nach Gegrilltem: Sommerfest in der Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) auf dem Schöppinger Berg. Der Anlass für die Feier am gestrigen Freitag ist ein besonderer: das 20-jährige Jubiläum der Asylbewerberunterkunft. Zwei Jahrzehnte, in denen zwischen 40.000 und 60.000 Menschen in der ZUE untergekommen sind, schätzt Leiter Ingo Ochtrup. `Das ist schon eine richtige Kleinstadt.` Er könne sich freilich längst nicht an alle Bewohner erinnern. ´Aber einige der Schicksale sind besonders in Erinnerung geblieben´, sagte Ochtrup.“

Damit meinte er wohl kaum den ermordeten Kevin Wiegand. Wie Hohn musste den Einwohnern auch folgende Passage vorgekommen sein:

„Einen besonderen Dank richtete er auch an die Gemeinde und ihre Bürger. Der Regierungspräsident sprach in diesem Zusammenhang auch die dunklen Seiten in der Historie der ZUE an – wie den Mord an einem jungen Schöppinger vor drei Jahren. `Ich möchte den tragischen Vorfall nicht ausblenden`, so Bollermann. Er finde es sehr bemerkenswert, dass die Bevölkerung danach nicht „vom Einzelfall auf die Gesamtheit geschlossen“ habe. Das sei nicht selbstverständlich. ´Das ist gelebte Toleranz! `“

Da bleibt einem glatt die Spucke weg!

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NRW braucht neue Asyl-Anlaufstation

geschrieben von PI am in Afghanistan,Asyl-Irrsinn,Balkan,Irak,Siedlungspolitik,Syrien | 71 Kommentare

AsylbewerberDie Zahl der Asylbewerber hat sich weiter erhöht. In NRW platzen die vier Anlaufstationen für Asylbewerber aus allen Nähten. In Pforzheim verzweifelt man am Familiennachzug irakischer Jesiden-Clans. Bundesweit reichten im Juli 4.498 Personen einen Asylerstantrag [24] ein. Im Juni waren es 3.901 Anträge [25] (Steigerung 15,3 Prozent). Dazu gab es 882 Folgeanträge (Steigerung zum Vormonat um 16,1 Prozent). Das BAM [24]F zu den Details:

Am stärksten vertreten waren Antragsteller aus den Herkunftsländern Syrien mit 608 Erstanträgen, Afghanistan mit 548 Erstanträgen und Irak mit 464 Erstanträgen.

Das Bundesamt hat im Juli 4.666 Asylverfahren entschieden. Dabei erhielten 904 Personen die Rechtsstellung eines Flüchtlings nach der Genfer Konvention. Bei 977 Personen konnte ein Abschiebeverbot festgestellt werden.

Die WAZ [26] teilt mit, dass die Anlaufstellen für Asylbewerber in NRW „restlos überfüllt“ sind:

Ansturm auf die Asylunterkünfte in Nordrhein-Westfalen: In Dortmund musste die Aufnahmestation gestern wegen Überfüllung geschlossen werden, 30 Antragsteller warteten stundenlang vor verschlossenen Toren. Schon seit mehr als einem Jahr klagen die Stadt Dortmund sowie die drei weiteren Landes-Einrichtungen in Hemer, Schöppingen und Bielefeld über akute Platznot.

Diese äußern nun heftige Kritik am zuständigen NRW-Innenministerium: „Wir haben schon seit langem Alarm geschlagen. Die Situation, wie jetzt in Dortmund, war absehbar“, sagte Karin Asboe, Flüchtlingsreferentin der Diakonie. (…)

Das Innenministerium wies die Vorwürfe, es habe das Problem aufgeschoben, auf Nachfrage zurück. Vielmehr sei der enorme Anstieg bei den Asylanträgen die Ursache. (…) Allein in NRW ist laut Ministerium ein „exorbitanter Anstieg“ zu verzeichnen gewesen – von 790 im Juli 2011 auf 1184 im Juli dieses Jahres. (…)

Diese fünfte NRW-Einrichtung sei nach Ansicht von Experten unumgänglich. Neben Dortmund, wo die verfügbaren 300 Plätze längst nicht mehr ausreichen und wo aus der Not heraus sogar schon Hotelzimmer für Asylbewerber angemietet wurden, sind auch Hemer (500 Plätze), Schöppingen (500) und Bielefeld (250) überfüllt. Zudem gebe es großen Personalmangel: Die wenigen Mitarbeiter, die für die Anhörung der Erstantragsteller zuständig sind, seien maßlos überfordert, heißt es bei der Stadt Dortmund sowie der Diakonie.

Die Gründe für das erhöhte Asylbewerber-Aufkommen sind vielschichtig: Die Krisengebiete im Irak, in Afghanistan und jüngst in Syrien spielen dabei ebenso eine wichtige Rolle wie die Visa-Freiheit unter anderem für Kosovaren. Die Diakonie sieht auch einen Zusammenhang mit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom Juli. Demnach müssen Flüchtlinge und andere Menschen ohne dauerhaftes Aufenthaltsrecht nach der Übergangsregelung mehr Geld bekommen als bislang – etwa so viel Geld wie Empfänger von Hartz IV oder Sozialhilfe.

Wir erinnern uns: Asylanten kriegen Hartz IV [27]. Die Mehrkosten tragen die Gemeinden [28], in denen sich die Asylbewerber befinden. Zum Vergleich: Die Schweiz zahlt nur noch Nothilfe an Asylanten [29], kriminelle Asylanten sollen keine staatlichen Gelder mehr [30]bekommen. Das hat – wie die Diakonie bereits festgestellt hat – natürlich eine Lenkungsfunktion für die Asylströme…

Auch die Stadt Pforzheim steht vor Problemen, wie die Stuttgarter Nachrichten [31] erläutern:

Ob Sprachkurse, Förder­klassen oder Beratungsstellen: Zwei bis drei Millionen Euro zahlt Pforzheim jedes Jahr für die Integration von irakischen Flüchtlingen. Kosten, die wachsen, denn der Flüchtlingsstrom nimmt kaum ab. Bis Mitte des vergangenen Jahrzehnts lebten in Pforzheim noch eine Handvoll irakischer Asylbewerber, bis zum Jahr 2007 war ihre Zahl bereits auf 600 angewachsen. Mittlerweile sind es 1400. Im gesamten Südwesten leben 7500 irakische Asylbewerber.

Doch warum gerade Pforzheim? Es ist die Sogwirkung, die viele Iraker dorthin zieht. Familienväter holen ihre Ehefrauen und Kinder nach Pforzheim, neue Asylbewerber kommen, weil dort schon Freunde, Bekannte und Verwandte wohnen. Die meisten Iraker in Pforzheim sind Jesiden, eine Religionsgemeinschaft, die bekannt ist für ihre zusammengeschweißte Clan-Gesellschaft. Und genau diese Clan-Gesellschaft macht den Pforzheimer Verantwortlichen zu schaffen. „Viele Familien sehen keine Notwendigkeit, Hilfe von außen in Anspruch zu nehmen“, sagt Pforzheims Sozialbürgermeisterin Monika Müller. Die Hilfe, ob in Person von Übersetzern oder Nachhilfelehrern, würde sich meist innerhalb der Familie finden. „Vor allem an die erwachsenen Frauen kommen wir fast nicht ran“, sagt Monika Müller.

Ein Problem, das auch im Integrations­ministerium bekannt ist. „Die jesidischen Iraker leben sehr traditionell orientiert in Clan-Strukturen und weisen eine große Distanz zur Mehrheitsbevölkerung auf“, sagt Ministerin Bilkay Öney (SPD). Die nach Pforzheim kommenden irakischen Jesiden verfügen meist über wenig Schulbildung, oft fehlt jede Grundlage des Lesens und Schreibens. Viele Frauen werden nach Expertenaussage bereits im Alter von 16 Jahren verheiratet, oft sind es arrangierte Ehen innerhalb der eigenen Kaste. „Für spezielle Zuwanderergruppen muss es spezielle Förderkonzepte ­geben“, fordert Monika Müller.

Vor wenigen Monaten sei Öney zu Gast in Pforzheim gewesen. Dabei habe man ihr eine Liste überreicht, auf der Projekte stehen, die das Land unterstützen soll, sagt Monika Müller. Unter anderem ein Deutsch-Programm für Mütter, bei dem die Kinder zur selben Zeit betreut werden. Oder ein umfassendes Integrationskonzept. Gemeldet hat sich das Integrationsministerium bisher nicht. „Die beteiligten Ministerien prüfen derzeit, welche weiteren Fördermöglichkeiten bestehen“, heißt es dort. Denn bereits jetzt würde der Stadtkreis Pforzheim von „Finanzmitteln für die Integrationsförderung und durch Maßnahmen im Bereich der Schule“ profitieren – 11.000 Euro jedes Jahr (ab diesem Jahr: 15.000 Euro) für die „soziale Beratung und Betreuung von Spätaussiedlern und bleibeberechtigten Ausländern“ sowie weitere 28.500 Euro zur Finanzierung von Integrationsprojekten.

Nicht zu vergessen, die Kosten für die Sozialbürgermeisterin…

Im Juli forderte Herbert Schulte, NRW-Landesgeschäftsführer vom Bundesverband der mittelständischen Wirtschaft (BVMW) laut WAZ [32]:

„Die Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt muss für Asylbewerber endlich ein Ende haben. Angesichts des drückenden Fachkräftemangels und den Folgen demografischer Verwerfungen in unserer Gesellschaft sollte das Prinzip des nachrangigen Arbeitsmarktzugangs für in Deutschland lebende Asylbewerber vom Grundsatz her überdacht werden.“ Der Verband wirft der Bundesregierung vor, die „Tragweite des demografischen Wandels nicht in allen Facetten erfasst“ zu haben.

Eine aktuelle Forsa-Umfrage [33] unter 1.004 Bundesbürgern zum Thema „Fachkräftemangel“ ergab folgendes Bild:

Insbesondere Langzeitarbeitslose und Alleinerziehende sollten nach Meinung der Befragten vermehrt in den Arbeitsmarkt integriert werden. Dass Personen, die schon länger ohne Beschäftigung und auf der Suche nach einem Arbeitsplatz sind, wieder aktiv am Arbeitsleben teilhaben, erachten über 90 Prozent für sehr wichtig bzw. wichtig. Ähnlich eindeutig wird die Integration alleinerziehender Mütter und Väter bewertet: Hier sind es 65 Prozent der Befragten, die dies sehr wichtig finden und 27 Prozent, die dies wichtig finden. Auch besteht eine eindeutig mehrheitliche Zustimmung, was die Teilhabe behinderter Menschen an der Arbeitswelt betrifft: 61 Prozent finden dies sehr wichtig und immerhin 34 Prozent der Befragten wichtig. Dass Ausländer bzw. Zuwanderer stärker als bisher in den Arbeitsmarkt integriert werden stufen hingegen weniger als 50 Prozent als sehr wichtig ein.

Zum Schluss noch der Hinweis darauf, dass die Einkommensgrenzen für die Erlangung einer Bluecard [34] gesenkt wurden. Hiermit sollen hochqualifizierte Ausländer nach Deutschland gelockt werden. Wozu aber überhaupt eine Einkommenshürde für Hochqualifizierte aufbauen, wenn auf der anderen Seite jede Menge Unqualifizierte nach Deutschland strömen – darunter viele Scheinasylanten – die hier in den Arbeitsmarkt sollen? Eine qualifizierte Einwanderungspolitik sieht anders aus! Deutschland braucht keine Einwanderung in den Niedriglohnsektor und in die Sozialsysteme, sondern Ingenieure! Am Beispiel Großbritanniens kann man sehen, dass ein Mangel an Ingenieuren und Technikern zur Deindustrialisierung des Landes beigetragen hat. Von irgendwas muss die aufwändige Asyl-, Einwanderungs- und Integrationspolitik schließlich bezahlt werden.

Links:

» Asylbewerberurteil kostet Städte im Revier mehrere Millionen [28]
» monatliche Zahlen zu Asylbewerbern [35]
» Asylkosten Main-Tauber-Kreis: für 215 Asylbewerber pro Jahr 2,1 Millionen Euro [36]
» Asylkosten Mönchengladbach: für 500 Asylbewerber pro Halbjahr 1,4 Millionen Euro [37]
» Bundesinnenminister Friedrich will Asylbwerbebezüge UNTER Sozialhilfeniveau [38]halten
» 1 Million Migranten [39] kamen in 2011 nach Deutschland

Von 45.741 Asylanträgen entsprachen im Jahr 2011 ganze 652 den Anforderungen des Artikel 16a Grundgesetz:

Asylanträge in Deutschland 2011

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Schöppingen ist überall

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Schöppingen ist überall [40]„Es war die Tat eines Einzelnen, man darf nichts verallgemeinern“. So hieß es wieder einmal (zum wievielten Mal eigentlich?) und der dies äußerte, war der örtliche Herr Pfarrer. Er traf diese Feststellung gegenüber wm.tv-online am Tag nach „dem gewaltsamen Tod“ des 18-jährigen Schöppingers Kevin. Zwei Tage später beeilten sich auch der Bürgermeister, seine Stellvertreter und die Fraktionsvorsitzenden im Rat der Gemeinde in einer gemeinsamen Presseerklärung zu betonen, daß es sich auch ganz bestimmt um eine „Einzeltat“ handle.

(Von Martin Große, veröffentlicht in der nächsten Ausgabe der Zeitschrift „Gegengift“ [41])

Das Opfer war in der Nacht zum Samstag den 22. August auf einem Spielplatz von einem 28jährigen irakischen Asylbewerber, der in einer Wohnunterkunft im Ort lebt, hinterrücks niedergestochen [42] worden. Zwar hatte sich Kevin noch zu einer privaten Party in der Nähe, bei der er zuvor Gast gewesen war, zurück schleppen können, war jedoch dort an seinen Verletzungen an Lunge und Herz verstorben. Die Tat löste in Schöppingen, einer Kleinstadt mit 8000 Einwohnern im nordwestlichen Münsterland unweit der niederländischen Grenze, einen Schock aus, aber auch Wut. Letztere war wohl vor allem unter den Jugendlichen vor Ort so groß, daß Pfarrer, Jugendhausleiter und Polizei sich veranlaßt sahen, am Tag nach der Tat „Maßnahmen“ zu ergreifen gegen „Ausländerfeindlichkeit“ [43]. „Wir haben versucht, das mit einigen Jugendlichen aufzuarbeiten. Ich hoffe, dass uns das gelungen ist und sie von ausländerfeindlichen Parolen absehen werden“, so der Geistliche. Die üblichen Reflexe unserer multikulturellen Zwangsgesellschaft funktionierten also wieder einmal schnell und zuverlässig. So schnell und zuverlässig übrigens, daß nur kurze Zeit nach der ersten Fassung des Tatberichts auf wm.tv-online ein zweiter, nahezu gleichlautender erschien. Einzige Änderung: in dieser zweiten Fassung waren alle Hinweise auf die Herkunft des Täters getilgt! [44]

Natürlich ließ sich der Umstand, daß der schon bald nach der Tat gefasste Täter Bewohner der örtlichen Zentralen Unterbringungseinheit (ZUE) für Asylbewerber war, vor den Schöppingern nicht verheimlichen, was dazu führte, daß diese wenigstens im Internet, vor allem auf den Seiten der Ahlener Zeitung, in den folgenden Tagen ihrem Unmut Luft machten. Eine weitere Gelegenheit dazu hatten die Schöppinger dann am darauf folgenden Donnerstag, den 27. August. Gegen 18 Uhr fanden sich etwa 100 Jugendliche und etwa halb so viele Erwachsene in der Turnhalle ein, um noch einmal zusammen mit dem Pfarrer, dem Leiter des Jugendzentrums, Polizei- und Kriminalbeamten sowie dem Leiter der ZUE und einem dort tätigen Sozialarbeiter über die Tat und die Ermittlungsarbeit der Polizei zu sprechen und um „Trauerarbeit“ zu leisten. So machte denn auch der Pfarrer gleich zu Beginn klar, daß man sich nicht vor irgendeinen „Karren spannen lassen“ wolle, es gehe vielmehr allein um Trauerbewältigung [45]. Deswegen habe man auch keine Politiker dabei haben wollen und deswegen wurden auch die noch anwesenden Medienvertreter, darunter ein Kamerateam des WDR, gebeten, die Halle zu verlassen. Auch der Leiter des Jugendzentrums betonte in seiner einleitenden Rede den unpolitischen Charakter, den seiner Meinung nach die Versammlung haben solle: „Politik ist für uns uninteressant“.

Nachdem somit schon zu Anfang die Marschrichtung festgelegt worden war, in der sich die Gesprächsrunde zu entwickeln hatte, redete der Pfarrer erst einmal viel von seiner eigenen Betroffenheit. Auch erwähnte er die Briefe und E-mails, die ihn erreicht hatten und deren kritischer Inhalt ihm wohl so gar nicht gefallen hatten. Offensichtlich hatten sich einige der Absender allzu drastisch über Ausländerkriminalität und die örtlichen Asylbewerber geäußert. Trotz der dann mehrfach erfolgten Aufforderung an die Versammelten, doch ihre Gefühle mitzuteilen, herrschte lange beklemmendes Schweigen. Erst nachdem ein Jugendlicher das Wort ergreift und Fragen zur Sicherheit bezüglich der ZUE stellt, brechen langsam die Dämme. Die Polizei sieht sich zum Teil heftiger Kritik ausgesetzt, die sich sowohl auf den als unsensibel empfundenen Umgang mit den örtlichen Jugendlichen als auch auf ihre nach Meinung etlicher Anwesender ungenügenden Suchmaßnahmen nach der bis dato verschwundenen Tatwaffe bezieht. Auf eben dieses nicht aufzufindende Messer konzentriert sich in der Folgezeit die Aufmerksamkeit der Anwesenden. Erst nach ca. einer Stunde ergreift einer der Erwachsenen das Wort. Er spricht die Verhältnisse um die ZUE an, erwähnt in der Öffentlichkeit sich betrinkende Asylbewerber, die Belästigung einheimischer Frauen und vieles mehr. Er bemängelt die seiner Meinung nach zu geringe Polizeipräsenz. Er klingt dabei weniger wütend als vielmehr ratlos und verzweifelt. Ein Vertreter der Polizei antwortet, man bemühe sich um mehr Präsenz vor Ort, die angezeigten Fälle von Kriminalität durch Asylbewerber in Schöppingen seien aber sehr gering und er schließt mit dem Appell an die Einwohner, mehr Anzeigen zu machen, nur dann könne die Polizei tätig werden. Leider wird hier von niemandem nachgehakt, denn es wäre doch interessant, einmal zu erfahren, was das denn für „Asyl“-Bewerber sind, die sich in dem Land, von dem sie aufgenommen werden wollen, derart benehmen, bis hin zum Mord.

Nach eineinhalb Stunden ist die Veranstaltung vorbei, denn für 19:30 Uhr ist noch ein Gedenkgottesdienst für den ermordeten Kevin geplant. Eineinhalb Stunden hätten die Schöppinger Zeit gehabt, ihrem Unmut Luft zu machen, zu sprechen über das, was über den Einzelfall Schöppingen hinaus geht, sich selbst klar zu machen (und den anwesenden Vertretern der „Obrigkeit“ klar zu machen, daß sie, die Schöppinger, sich dessen bewußt sind), daß Schöppingen überall ist. Denn tatsächlich ist Schöppingen überall, gestern vielleicht noch in Berlin, Bochum, Hamburg oder München, morgen schon in Leipzig oder Emsdetten. Ausländergewalt und Ausländerkriminalität sind inzwischen alltäglich und praktisch allgegenwärtig. Die zunehmende Bedrohung, der Verlust des Gefühls von Sicherheit und Vertrauen, die aus all dem resultierenden Kosten – all dies hätte das Thema des Abends sein müssen. Diese Chance ist vertan worden. Zum einen, weil offensichtlich die frühe Festlegung auf einen unpolitischen Charakter der Veranstaltung ihre Wirkung zeigte und zum anderen, weil man sich allzu lange mit Nebensächlichkeiten, der verschwundenen Tatwaffe, aufgehalten hat. Erst ganz zum Schluß fragt eines der anwesenden Mädchen, warum der Vorfall eigentlich kein Thema für den Wahlkampf sein solle. Die Antwort darauf lautet: Die ZUE sei Landessache und deswegen kein Thema für den laufenden Kommunalwahlkampf. Untätigkeit verbirgt sich wieder einmal hinter Kompetenzgerangel.

Nach dem Ende der Versammlung streben die Teilnehmer zum Gottesdienst. Zeitgleich findet sich ein Teil der Schöppinger am Tatort zum stillen Gedenken ein. An einem Baum sind Fotos des Ermordeten befestigt, am Fuß des Stammes haben die Schöppinger Kerzen aufgestellt und Blumen niedergelegt. Gespräche finden nur in gedämpfter Lautstärke statt. Das Team des WDR, das eben noch vor der Kirche gefilmt hatte, filmt nun auch hier. Eine WDR-Reporterin versucht Interviews zu führen, was nicht bei allen Anwesenden auf Zustimmung stößt. Ein Einzelner berichtet Bekannten von seinen Erfahrungen über Einbrüche und laufengelassene Täter ausländischer Herkunft. Die Empörung ist greifbar, doch man fragt sich: Warum war der Mann nicht bei der Versammlung?

Gegen 20:30 Uhr kommen die Kirchenbesucher in einer langen Kolonne zum Spielplatz. Nach einer Weile des Schweigens spielt jemand auf einer Gitarre und singt dazu „Knockin’ on Heavens Door“. Etliche weinen [46], einige liegen sich in den Armen während in den umliegenden Bäumen die Vögel lautstark ihr Nachtquartier suchen. Mit zunehmender Dunkelheit löst sich die Versammlung nach und nach auf. Kamerateam und Polizei sind schon längst verschwunden; dann geht auch der Pfarrer – er geht allein.

Dem Betrachter drängt sich an dieser Stelle ein Vergleich auf zwischen dieser abendlichen Trauer- und Gedenkveranstaltung in Deutschland und ähnlichen, schon des öfteren im Fernsehen gesehenen Veranstaltungen im Nahen oder Mittleren Osten. Hier das christlich-demütige Schweigen und Erdulden, die leise Trauer, dort das laute Wehklagen und Geheul, die rasende Wut und die hysterischen Schreie nach Rache und Vergeltung. Wer sich dieser Unterschiede bewußt ist, der weiß, daß es über einen solchen kulturellen Graben hinweg niemals eine Brücke der Verständigung geben kann (Fettdruck-Hervorhebung von PI). Und noch eines wird hier im abendlichen Schöppingen klar: Dieses schweigende Dulden und Erdulden der Deutschen ist schon längst keine Tugend mehr, sondern vielmehr eine lebensbedrohliche Schwäche. Damit soll nicht gesagt werden, daß christliche (oder atheistische) Mitteleuropäer in ihrem Trauerverhalten sich hysterisch gebärdenden Nicht-Europäern nacheifern sollten. Aber man wünscht sich doch mehr Stolz, mehr Selbstbewußtsein, mehr Stärke und ja, auch mehr Härte bei seinen Landsleuten, wenn es um die Frage geht, wessen Land dies hier ist und in Zukunft sein wird. Vor allem aber geht es erst einmal darum, die Augen nicht zu verschließen vor der sozialen und politischen Realität. Es geht darum, endlich die notwendigen politischen Konsequenzen zu ziehen und sich von denen, die in erster Linie für diese Situation Verantwortung tragen, nicht wieder einschläfern zu lassen. Es geht darum, im eigentlichen Sinn wieder politisch zu werden und nicht länger Politik mit Moral zu verwechseln.

Einer der Leser hatte auf der Internet-Seite der Ahlener Zeitung geschrieben: „Besser man schreibt seinen Frust auf, bevor er sich in Wut entlädt.“ Es geht aber auch darum, sich klar zu machen, daß die Politik sich noch niemals für schriftlich festgehaltenen Frust interessiert hat, für massenhaft öffentlich gezeigte Wut aber schon!

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Drohende Schließung für Asylbewerberheim?

geschrieben von PI am in Deutschland,Migrantengewalt,Multikulti | Kommentare sind deaktiviert

Asylbewerberheim Schöppingen [47]In Schöppingen [48] ist wirklich alles gegen das standardmäßig propagierte Weltbild gelaufen: Es ließ sich trotz aller Bemühungen nicht verschweigen, dass es sich beim Mörder des 18-jährigen Kevin um einen irakischen Asylbewerber handelt, der bereits in Großbritannien mit seiner Gewaltbereitschaft aufgefallen war.

Das Asylbewerberheim [49] (Foto) in einer Kampf-Gegen-Rechts-Umdeutungsmaßnahme in die Opferrolle zu bugsieren, hat auch nicht geklappt, weil die wütenden rechten Wunsch-Täter-Horden ausgeblieben sind. Jetzt taucht langsam auch noch die Frage auf, ob nicht das Asylbewerberheim aus dem Fall Konsequenzen ziehen müsste [50]. Diejenigen, die aus Prinzip immer alles richtig machen, stehen auf einmal nicht mehr selbstverständlich auf Seiten der Guten.

Parallel zur Arbeit der Mordkommission fordert die Gemeinde Schöppingen, aus dem Vorfall Konsequenzen für die Asylbewerber-Einrichtung zu ziehen. „Die Tat hat uns schockiert“, sagt Bürgermeister Josef Niehoff. 17 Jahre lang sei die Gemeinde Schöppingen „ein guter und weltoffener Gastgeber“ für Menschen aus aller Herren Länder gewesen, die in der Asylbewerberunterkunft vorübergehend Aufnahme gefunden hätten. …

Für Montag (14. September) hat er deshalb den Rat zu einer nichtöffentlichen Sondersitzung eingeladen. Teilnehmen werden daran auch der Arnsberger Regierungspräsident Helmut Diegel (zuständig für die Erstunterbringung von Asylbewerbern in NRW) sowie Vertreter von Staatsanwaltschaft und Polizei, die im aktuellen Fall ermitteln. „Über alle offenen Fragen“ will Niehoff die Diskussion führen, in der es nicht darum gehen könne, „alles in Harmonie zu erörtern“.

Für die Gemeinde müsse am Ende dieses Prozesses eine „verantwortungsvolle Entscheidung“ stehen. Dass damit auch die in Schöppingen laut gewordene Forderung nach Schließung der Einrichtung gemeint sein könnte, kommentierte Niehoff nicht: „Ich bin nur einer von 27 Entscheidungsträgern.“ Er will aber mit allen Fraktionen im Rat einen Beschluss erar­beiten.

Schließung eines Asylbewerberheims? Die Vertreter des Multikultiverteidigertums zittern und fürchten den Einbruch des in der öffentlichen Meinung so mühsam und aufwendig errichteten Kartenhauses.

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Schöppingen auf der Flucht vor Rechts™

geschrieben von PI am in Deutschenfeindlichkeit,Einzelfall™,Islam ist Frieden™,Kampf gegen Rechts™,Linksfaschismus,Migrantengewalt | Kommentare sind deaktiviert

[51]
In Schöppingen ist man auf der Flucht vor der rechten Gefahr. Selbst nachdem ein 18-Jähriger einem irakischen Asylbewerber zum Opfer gefallen ist, wird sorgfältig nur nach rechts geschaut. So dient denn auch dieser Mord dem Kampf gegen Rechts™. Zu den Trauerfeierlichkeiten am Donnerstag schickte die Antifa Wächter vorbei und am Freitag wurden die Schüler vorzeitig entlassen, weil angeblich Rechtsextreme die Schule stürmen wollten.

Die Westfalennachrichten schieben [52] den vorgezogenen Schulschluss nach Angaben des Schulleiters auf „aktive Trauerbewältigung“. Eine Drohung habe es nicht gegeben. Schöppinger Eltern kommentieren:

Keine Drohung!?

Da wird mann von der Schule aus angerufen dass man SOFORT die Kinder abholen muss wegen Rechtsextremistische Gefahr, liest man am Abend hier, dass das gar nicht der Fall war!? Hatte ich einen Albtraum? Und auch mein Mann, der bei der Arbeit auch noch von der Direktorin angerufen wurde? Oder vielleicht die Direktorin?

Oder hat die Zeitung oder auch der Gemeinderat mal wieder das Blaue vom Himmel zensiert…?

eineMutter

Geträumt ??? Was geht denn da ab ? Nun habe ich mich immer mit Kommentaren zurück gehalten, aber was ich jetzt hier lesen muss geht gar nicht ! Auch ich habe meine Kinder von der Schule geholt und beide kamen angerannt und sagten ziemlich aufgeregt; Mama, wir müssen schnell nach Hause, weil hier Täter rumlaufen ! Ich war echt geschockt !

Nachdem wir zu Hause angekommen waren und meine Kinder sich noch nicht beruhigt hatten, rief ich bei der Schule an und fragte, was für eine Durchsage gemacht wurde ! Ich bekam die Antwort, dass die Schulen angewiesen wurden, diese zum Schutz der Schüler zu schließen und die Schüler nach Hause zu schicken, da die Beerdigung von Kevin ist und sich Rechtsradikale angemeldet hätten !!!

Ja TRÄUMEN wir Eltern denn ALLE ??? Oder wird hier schon wieder etwas vertuscht !!!!??? So langsam komme ich mir echt vera….. vor ! Das kann doch nicht angehen, dass geleugnet wird, dass so etwas je gesagt wurde ! Ich werde mich über diese Sache auf jeden Fall noch beschweren, denn man hätte sich auch anders ausdrücken können und nicht so eine PANIK grad bei den Grundschülern auslösen müssen !!

noch-eine-Mutter

Brav dressierte Eltern glauben natürlich, dass ihnen, nachdem man die Kinder sorgfältig verängstigt und auf die „braune Gefahr“ eingeschworen hat, hier ein geplanter rechter Überfall verheimlicht werden soll. Gut, dass die Antifa auf der Hut ist. Hubert W. schreibt uns seine Beobachtungen von Donnerstag:

An einem sehr warmen Augusttag mit blauem Himmel gab es auch mit Blick auf das Wetter keine Bedenken für eine Fahrt ins westliche Münsterland.

Meine Anfahrt führte mitten durch Münster und weiter auf der modernen, teilweise noch im Umbau befindlichen B 54. Auf einer gut ausgebauten Landstraße ging es weiter Richtung Laer und danach eine Hügelkette bergan nach Horstmar. Dort oben drehen sich einige Windräder und es bietet sich eine schöne Rundumsicht. Anschließend wieder leicht bergab und nach ca. 3 km war ich in Schöppingen. Mitten in diesem sauberen Ort liegt die recht große katholische Kirche, es gibt auch ein evangelisches Gotteshaus. In der Nähe der Kirche befindet sich ein kleiner Parkplatz. Wie ich kurz darauf sah, liegt er fast unmittelbar vor dem Jugendhaus.

Kaum war ich ausgestiegen, wurde ich von einer blonden, mitteljungen Frau mit einer kleinen Digicam in der Hand angesprochen. Sie wäre vom Westdeutschen Rundfunk, ob ich ein paar Fragen beantworten könne. Aus naheliegenden Gründen verneinte ich. Meine Ankunft war um 18.30 Uhr und ich konnte vor dem Haus kaum jemand entdecken, aber es gab einige Kerzen, Fotos und Schreiben vor und an der Tür. Da meine Erwartungen eh nicht allzu hoch waren, ließ ich mir von einigen netten Menschen den Weg zum Spielplatz beschreiben.

Nach vielleicht 400 m Straße ging es auf einem gepflasterten Fußweg vorbei an mächtigen alten Eichen zu einem großzügig gestalteten Spielplatz in grüner Umgebung. Dort, unter der stämmigsten Eiche, sah ich einige weibliche Jugendliche in stiller Einkehr vor einigen Fotos von Kevin, schriftlichen Botschaften und einigen roten Trauerkerzen. Hier war offenbar der Ort dieser schlimmen Tat. Die nächsten Häuser, alles Neubauten, befinden sich 30 m entfernt. Es handelt sich also mitnichten um eine dunkle, abgelegene Ecke am Ortsrand, wie ich zuerst vermutete.

Nach einiger Zeit der Andacht ging ich zurück zum Jugendhaus. Dort sah ich außer zwei dunkel gekleideten Männern, die sich als Reporter der regionalen Zeitung herausstellten und eines eigentümlich gekleideten Mannes, immer noch kaum jemanden. Dieser Mann, im Alter ca. Mitte bis Ende zwanzig, trug ein Holzfällerhemd, eine schwarze ¾ lange Hose mit unsauber abgetrennten Hosenbeinen, an denen noch die Fäden hingen, sowie schwarze Springerstiefel.

Nach einigen höflichen Fragen meinerseits, offenbarte er sich als Antifa-Frontkämpfer auf Feind-Patrouille, allerdings solo. Man dürfe nicht zulassen, dass dieser Einzelfall von den „Rechten“ ausgenutzt werde, meinte er.

Währenddessen öffnete sich in einem großen gegenüberliegenden Haus die Tür, es war die Turnhalle. Bis 125 habe ich schnell mal mitgezählt, es kamen aber mindestens noch einmal die gleiche Anzahl hinterher. Ich wies den „Kämpfer“ noch kurz darauf hin, dass die große Zahl solidarischer Bürger vermutlich nicht auf externe „Hilfe“ angewiesen sei. Die Menschen gingen dann zur Messe in die Kirche, während ich den beginnenden Sonnenuntergang dazu nutzte, noch einmal zum Spielplatz zu gehen. Zu meinem Erstaunen hatten sich dort mittlerweile geschätzte 150 Menschen versammelt, die an der Messe, aus welchen Gründen auch immer, nicht teilnehmen wollten. Von diesen Menschen waren mindestens die Hälfte Kinder oder Jugendliche. Ein gutes Zeichen, wie ich meine. Ich konnte keinerlei Protestplakate oder laute Rufe ausmachen. Nur stilles Gedenken mit inzwischen zahlreichen Kerzen am Fuße der Eiche. Etwa 20 Minuten später ging der größte Teil der Menschen Richtung Kirche den Teilnehmern der zu Ende gehenden Messe entgegen, um dann in dem angekündigten Trauermarsch gemeinsam zur „Trauereiche“ zu gehen. Hieran habe ich jedoch nicht mehr teilgenommen, da ich noch eine längere Rückfahrt vor mir hatte.

Den Eltern von Kevin W. wünsche ich viel Kraft, Zuversicht und die Hilfe und den Beistand ehrlicher Freunde. Und das nicht nur für ein paar Tage.

(Spürnase: goldstr0m)

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„Man hörte nur das Schluchzen der Menschen“

geschrieben von PI am in Deutschland,Islam ist Frieden™,Migrantengewalt | Kommentare sind deaktiviert

[53]Gestern Abend um 19.30 Uhr fand in Schöppingen eine Lichterkette und parallel dazu ein Gottesdienst [54] von Pfarrer Wolfgang Böcker zum Gedenken an den ermordeten 18-jährigen Kevin statt. Die Trauerfeiern finden heute um 16 Uhr mit der Beerdigung von Kevin ihren vorläufigen Abschluss. Eine PI-Leserin berichtet von ihren gestrigen Eindrücken.

Wir sind mit vielen anderen am Spielplatz angekommen. Von hier aus beschlossen wir gemeinschaftlich zur Kirche zu gehen, um die anderen abzuholen. Gegen 20:00 Uhr war die Messe vorbei. Der Pastor, der Bürgermeister sowie die Eltern des Opfers gingen voran. Dann kam der Rest der Gemeinde.
Der gesamte Weg wurde von Polizeibeamten abgesperrt. Wir sind dann zurück zum Spielplatz am Kindergarten gegangen und jeder hat seine Kerze am Baum abgestellt.

Als dies auch der Letzte getan hat, war erst einmal Stille. Es war so leise, dass man eine Stecknadel fallen hören konnte. Dann ging ein junger Mann mit Gitarre zum Baum wo die Kerzen standen und sang „Knocking on Heaven’s Door“. Da liefen selbst dem Letzten in der Menge die Tränen über die Wangen. Das war Gänsehaut pur.

Danach war es wieder ruhig und man hörte nur das Schluchzen der Menschen. Man hat den Zusammenhalt nicht nur gesehen, sondern auch gespührt.

(Bild oben: Traueranzeige des Jugendzentrums „Haltestelle“ in den Westfälischen Nachrichten)

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Pfarrer Böcker spaltet Schöppinger Bürger

geschrieben von PI am in Deutschland,Einzelfall™,Migrantengewalt,Zivilcourage | Kommentare sind deaktiviert

[45]Um wenigstens einige Schäfchen davon abzuhalten, pünktlich an der von Schöppinger Bürgern geplanten Lichterkette [55] heute um 19.30 Uhr zum Gedenken an den von einem irakischen Asylbewerber ermordeten 18-jährigen Kevin (Foto r.) teilzunehmen, hat Pfarrer Böcker (l.) heute – welch ein Zufall – genau um 19.30 Uhr eine Messe angesetzt.

Die Ahlener Zeitung [56] schreibt:

Im Jugendheim „Haltestelle“ findet am heutigen Donnerstagabend eine Gedenkveranstaltung für das Opfer statt. „Er war oft hier und hat auch an der Spanienfreizeit teilgenommen“, sagte Einrichtungsleiter Rainer Scharmann gegenüber den WN. Das Treffen diene in erster Linie zur Trauerbewältigung. Die Jugendheimbesucher sollen dort die Chance haben, ihre Gefühle im Zusammenhang mit der Tat zu äußern. „Die Jugendlichen müssen ernst genommen werden, wir sind doch schließlich eine Demokratie“, sagte Scharmann. Gleichzeitig distanzierte er sich von jeglicher Vereinnahmung oder Instrumentalisierung der Veranstaltung: „Es geht uns nur um die Trauerbewältigung.“ Das Treffen, zu dem auch Vertreter der Kripo Gronau und der Zentralen Unterbringungseinrichtung sowie Pastor Wolfgang Böcker und zahlreiche ehrenamtliche Mitarbeiter der „Haltestelle“ ihre Teilnahme zugesagt haben, soll um 18 Uhr im Jugendheim beginnen. Gegen 19.30 Uhr möchten die Teilnehmer dann in der St.-Brictius-Kirche eine Messe mitfeiern. Anschließend ziehen sie in einem Trauermarsch zum Tatort, um dem Opfer vor Ort zu gedenken.

Wir erinnern uns: Böcker hält am Tag nach dem Mord ein Pfarrfest ab, wo die Gemeindemitglieder mit grellbunten Farben offenbar das Geschehene verarbeiten (PI berichtete) [43], er besitzt die Dreistigkeit, die Eltern zu fragen, ob sie damit einverstanden sind, er mahnt unmittelbar nach dem Mord vor aufkommender Fremdenfeindlichkeit und ignoriert den toten Kevin komplett auf seiner Website [57]. Und nun setzt der Pfarrer eine Messe exakt zu dem Zeitpunkt an, zu dem die seit Tagen angekündigte Lichterkette am Tatort stattfinden soll. Damit spaltet er zugleich den Trauerzug, der vom Jugendheim zum Tatort ziehen wollte. Erst nach seiner Messe will Böcker zum Gedenkort ziehen. Nur lebt eine Lichterkette davon, dass möglichst viele zur selben Zeit ihre Kerze anzünden und nicht einer um 19.30, der andere um 21.00 Uhr. Wir freuen uns deshalb ausnahmsweise, wenn die Kirche heute leer bleibt!

Dazu eine Schöppinger Bürgerin:

Wir sind fassungslos und empört darüber, dass das Gedenken an Kevin heute von einer Messe blockiert wird!

Seit Tagen hängen in Schöppingen Zettel aus, auf denen hingewiesen wird, dass es eine Gedenkfeier um 19:30 Uhr auf dem Spielplatz gibt.

Viele Zettel wurden einfach abgenommen wurden, die auf das Gedenken aufmerksam machten – z.B. am Kindergarten. Andere Geschäfte haben diese gar nicht erst aufgehängt (wurde mir so berichtet und zugetragen)!

Hatte die Kirche nicht viele Tage Zeit, so etwas zu organisieren? Konnten Sie die Messe nicht auf 18 Uhr legen? Wird hier absichtlich die EIGENINITIATIVE der Schöppinger BÜRGER unterdrückt???

Wir hoffen, dass sich die Bürger nicht so täuschen lassen und trotz alledem um 19:30 Uhr zum Spielplatz kommen, um an KEVIN zu denken und ihm die letzte Ehre zu erweisen!

Bitte Bürger Schöppingens: lasst die Kirche heute links liegen!

Kontakt:

Pfarrer Wolfgang Böcker
Kirchplatz 7
48624 Schöppingen
Tel.: 02555-657
Fax: 02555-8566
info@brictius.de [58]

» Leserbriefe Schöppinger Bürger [59]

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Heute, 19.30 Uhr: Lichterkette in Schöppingen

geschrieben von PI am in Christenverfolgung,Deutschenfeindlichkeit,Einzelfall™,Migrantengewalt | Kommentare sind deaktiviert

[55]Zum Gedenken an den ermordeten Kevin [48] findet heute in Schöppingen eine Lichterkette statt. Eine PI-Leserin bat uns um Veröffentlichung der nachfolgenden Zeilen:

Anbei einer von den Zetteln, die verteilt wurden. Wir möchten, dass es groß mit in den Bericht kommt, dass es sich hier (wie viele meinen) nicht um eine Demonstration handelt! Wir wünschen keine Rechts-oder Linksradikalen, ebensowenig wie
ausländerfeindliche und rassistische Parolen an dem Abend!

Wir möchten als Gemeinde still an Kevin denken und der Welt und der Gemeinde zeigen, dass wir ZUSAMMENHALTEN!!!

Desweiteren wird neben dem Baum ein Tisch mit einer schwarzen Spendenbox stehen für Kevins Beerdigung! (Hier können wir allerdings im Anschluss nicht sagen, welcher Erlös daraus entstehen wird, da diese Box direkt verschlossen an die Eltern geht)!

Das ist das einzige, was wir als Bürger Schöppingens für Kevin und seine Angehörigen tun können!

Wir bitten jeden, der es irgendwie ermöglichen kann, an der Lichterkette heute Abend um 19.30 Uhr teilzunehmen.

Die Beerdigung findet morgen statt.

» Online kondolieren [60]

(Aufmacher: Foto des Flyers, der seit zwei Tagen in Schöppinger Geschäften aushängt)

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„Hand in Hand“ angesichts eines Mordes

geschrieben von PI am in Deutschland,Einzelfall™,Kampf gegen Rechts™,Migrantengewalt | Kommentare sind deaktiviert

[43]
Pfarrer Böcker war der erste [42], der angesichts des Mordes in Schöppingen [48] mahnend den volkspädagogischen Zeigefinger gegen die Wahrheit erhob. Der gute Mann bleibt wachsam – jetzt erst recht und feiert ein fröhliches Fest in seiner Gemeinde – und der Mord an Kevin ist noch nicht einmal einen Tag her.

Die Ahlener Zeitung schreibt [61]:

Die ersten drei von 60 Meter Stoff leuchten in bunten Farben. Schmetterlinge tummeln sich auf einer grün gestempelten Wiese. Die Aktion „Schöppingen Hand in Hand“ ist während des Pfarrfestes der St.-Brictius-Gemeinde erfolgreich gestartet. Bei gutem Wetter malten die Kindergartenkinder als Erste. Später gesellten sich immer mal wieder Besucher dazu – wie die jungen Leute auf dem Foto -, die mithalfen, den Hintergrund zu stempeln. Das erste gemeinschaftliche Werk wurde fast vollendet und benötigt nur noch einige abschließende „Striche der Organisatorinnen“, teilen diese mit.

Hätte derselbe Pfarrer bei umgekehrter Täter-Opfer-Rolle sein Fest auch durchgezogen, oder hätte er lieber eine Lichterkette organisiert? Wie müssen sich Eltern und Freunde des Ermordeten angesichts der Pietätlosigkeit des Mannes fühlen, der ihnen in schwerer Stunde zur Seite stehen sollte? Der so tut, als wäre nichts gewesen, dem der vorauseilende Kampf gegen Rechts™, das gar nicht da ist, wichtiger ist als die Realität vor seiner Haustür? Auf der Website [57] der Gemeinde ist der Mord kein Thema. Kevin kommt nicht vor, nicht einmal als Kurzmeldung unter „Aktuelles“ vor, geschweige denn gibt es eine Kondolenzliste. Das Leben geht weiter…

Der verlinkte Beitrag hat bisher einen Kommentar:

Der Slogan „Schoeppingen Hand in Hand“ bedarf wohl der Aktualisierung. Wie wärs mit „Schoeppingen Messer im Rücken“?

Kontakt:

Pfarrer Wolfgang BöckerPfarrer Wolfgang Böcker,
Kirchplatz 7
48624 Schöppingen
Tel.: 02555-657
Fax: 02555-8566
info@brictius.de [58]


Hinweis: Am Donnerstag, den 27. August, findet in Schöppingen um 19:30 Uhr am Tatort – dem Spielplatz am Nikolaus Kindergarten – eine Lichterkette in Gedenken an den ermordeten Kevin statt.

(Spürnase: Marti)

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