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Terrorpate Abou-Nagie von Kurden verbeult

abou nagi [1]Auf seiner Facebook-Seite „Die wahre Religion“ [2] wurde gestern das hier gezeigte Foto von Hassprediger und Koran-Oberverteiler Ibrahim Abou-Nagie (PI berichtete mehrfach [3]) veröffentlicht, das ihn in ärztlicher Behandlung zeigt, mit einem kleinen Pflaster am Kopf und dem leidenden Blick eines Märtyrers im Land der „Ungläubigen“. Mittlerweile soll er auch schon wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden sein. Das Foto wurde nach kurzer Zeit wieder entfernt. Wie den Kommentaren auf der Seite zu entnehmen ist, wurde Abou-Nagie offenbar am Samstag an einem LIES-Stand in Mannheim von jungen Kurden angegriffen.

Die Seite selbst bestätigte nur den Angriff an sich. Die Beule ist aber im Verhältnis wohl ein kleiner Preis. Sind und waren doch die LIES-Stände eines der mächtigsten Mittel, um die bisher über 700 Dschihadisten, die Deutschland exportiert hat, zu rekrutieren.

Screenshot von Facebook:

wahre_religiom [4]

Abou-Nagie zusammen mit seinem Zögling Denis Cuspert [5], der inzwischen hochrangiges ISIS-Mitglied ist:

nagie2 [6]

Hier ein neueres Video, in dem Abou-Nagie die Terroristen der Taliban, Al Qaida und des IS als Brüder bezeichnet. Vor kurzem nannte er die Kurden „gottlos“.

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Bonns Kampf gegen die Friedensreligion

geschrieben von PI am in Islamisierung Deutschlands | 21 Kommentare

fontani [7]Die Bundesstadt Bonn stöhnt, dank einer verfehlten Einwanderungspolitik der etablierten Parteien, einer zügellosen und korrupten Investitionspolitik und des Rückgangs der Einnahmen aus der Gewerbesteuer, seit Jahren unter einer gewaltigen Steuerlast. Deshalb verhängte der Stadtkämmerer eine Haushaltssperre. Zu den nicht überschaubaren zusätzlichen Kosten für die komfortable Beherbergung von WirtschaftsFlüchtlingen kommen jetzt noch weitere Kosten in Höhe von 60.000 Euro für „Salafismusprävention“ hinzu, nachdem der Stadtrat im Jahr 2013 bereits erstmals Mittel hierfür zur Verfügung gestellt hatte. Hinzu kommen noch projektbezogene Mittel des Landes. Auch für den Kampf gegen Rechts wird mehr Geld benötigt, wie die Grünen-Politikerin Katja Dörner, MdB, auf einer Veranstaltung am 20. September 2013 im MIGRApolis-Haus der Vielfalt forderte.

(Von Verena B., Bonn)

Die Werbung der frommen, fundamentalistischen Mohammedaner für den Übertritt zum Islam hält unvermindert an (Grillfeste in Tannenbusch, Benefizveranstaltungen in der Mühlenbachhalle, Koranverteilungen auf dem Friedensplatz), aber auch bei Fußballturnieren und auf Schulhöfen. Dort wird auch Werbung für den bewaffneten Kampf in Syrien gemacht, was insbesondere muslimischen Eltern große Sorgen bereitet. Die Sicherheitsbehörden versuchen zwar, politisch aktive und gewaltbereite Muslime der Arbeitsgruppe Salafisten im Auge zu behalten und potenzielle Gotteskrieger an der Ausreise zu hindern, aber das reicht offenbar nicht aus, um weiterhin drohenden Angriffen der radikalen, muslimischen Verfassungsgegner auf den deutschen Rechtsstaat vorzubeugen, von denen wir am 5. Mai 2012 in Bonn-Lannesdorf eine erste, blutige Kostprobe bekamen.

Während die Sicherheitsbehörden versuchen, politisch aktive und gewaltbereite mohammedanische Salafisten im Blick zu halten und potenzielle Syrienkrieger an der Ausreise zu hindern, sind die islambegeisterte Integrationsbeauftrage Coletta Manemann (Grüne) und ihre Stabstelle Integration bemüht, der „sektiererischen Gruppe der Salafisten“ mit zusätzlichen Präventionsprogrammen etwas entgegenzusetzen.

Der General-Anzeiger [8] berichtet:

Präventionsprogramm „Wegweiser“

Seit kurzem gibt es das Präventionsprogramm gegen gewaltbereiten Salafismus. „Wegweiser“ ist als Modellprojekt des Landes in Bonn, Bochum und Düsseldorf gestartet. „Das Angebot wird gut angenommen“, zeigt sich Manemann zufrieden. „Es gab schon viele Anfragen und Infogespräche.“ Oft seien es Eltern, nicht nur muslimische, gewesen, die den beiden Ansprechpartnern ihre „großen Sorgen um ihre Kinder“ geschildert hätten.

„Es gab aber auch schon Gespräche mit betroffenen Jugendlichen.“ Mit dem Beratungs- und Betreuungsangebot soll der Einstieg in den politisch-missionarischen Salafismus verhindert werden. Das Angebot zielt vor allem auf junge Menschen, die in der Gefahr stehen, sich zu radikalisieren. Zwei Honorarkräfte mit arabischem beziehungsweise türkischem Hintergrund und jeweils einer halben Stelle beraten in ihrer Anlaufstelle in der Dechenstraße, wobei es auch Kontakte zu einigen Moscheen gebe. Bei den Gesprächen mit den beiden Experten zeige sich auch, dass junge Muslime sich gegen Extremismus-Vorwürfe wehren müssen, obwohl sie mit politischem Salafismus nichts am Hut haben, macht Manemann deutlich.

Interreligöses Gesprächsangebot „Ich und Du“

„Wegweiser“ ist nicht das einzige Salafismus-Programm in Bonn. An bislang drei Schulen – der Elisabeth-Selbert-Gesamtschule, der Carl-Schurz-Realschule und der Freiherr-vom-Stein-Realschule – gibt es das interreligiöse Gesprächsangebot „Ich und Du“. Im Schnitt einmal die Woche können Schüler, Lehrer und Eltern Fragen rund um Religion im Alltag mit Expertinnen besprechen. Daraus entstehen weitere Aktivitäten, es sollen Vorurteile abgebaut, Informationen vermittelt, Konflikte gelöst werden.

Referenten an Schulen und Islamkundeunterricht

Im Rahmen des Präventionstopfes, den der Bonner Stadtrat zur Verfügung gestellt hat, „können wir außerdem Schulen mit Referenten helfen, die mit Schülern und/oder Lehrern arbeiten. Das ist angelaufen und wird intensiviert“, sagt Manemann. „Es gibt aber auch Lehrer, die das Thema eigenständig aufgreifen. Ich behaupte auch: Islamischer Religionsunterricht ist aktive Salafismus-Prävention und muss dringend ausgebaut werden. Wichtig sind aus meiner Sicht auch mehr Fortbildungen für Lehrer. Das muss aber auch Sache des Landes sein.“ Die Stadt Bonn selbst bietet immer wieder diverse Weiterbildungen für Pädagogen in Sachen Salafismus an.

„Projekt Junge Muslime“

Sehr zufrieden zeigt sich Manemann auch mit dem ebenfalls recht neuen, außerschulischen Projekt von und für junge Muslime. „Es ist ein Angebot des Kommunalen Integrationszentrums an Jugendliche, in Gruppen gesellschaftlich relevante Themen aufzugreifen, dazu Aktivitäten zu entwickeln, sich an öffentlichen Diskussionen zu beteiligen und Kontakte zu Institutionen in Bonn zu knüpfen“, so Manemann. „Denn viele junge Muslime möchten ihre Kompetenzen deutlich machen und sind damit Vorbild für andere.“

„180-Grad-Wende“

Dieses Projekt läuft in einigen Stadtteilen an und wird auch von jungen Migranten getragen. Sie zeigen Präsenz, kommunizieren Regeln des Zusammenlebens und vermitteln Angebote. „Ziel ist, in Zusammenarbeit mit professionellen Stellen jungen arbeitslosen Migranten oder solchen mit familiären Problemen zu helfen. Ihnen sollen Konfliktlösungen vermittelt und aufgezeigt werden, wie sie eine konstruktive Veränderung in ihrem Leben entwickeln können“, sagt Coletta Manemann.

Gesamtgesellschaftliche Aufgabe

„Letztlich bleibt die Aufklärung über religiösen Extremismus eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, sagt Manemann. Nachholbedarf gebe es bei Ausbildungsbetrieben, die Kontakte zu jungen Erwachsenen haben, die über Schulen und Jugendangebote nicht mehr zu erreichen sind. Manemann appelliert, junge Muslime nicht von vornherein als potenzielle Radikale abzustempeln, sondern ihnen eine Chance zu geben, sich beruflich zu integrieren.

Sportpädagoge Younis Kamil, der in Tannenbusch mit dem Projekt „Rheinflanke“ Muslime bei der Berufssuche begleitet, pflichtet Manemann bei: „Wer viel im Leben erreicht hat, hat auch viel zu verlieren.“ Kamil kennt viele Muslime, die Diskriminierung erlebt haben, und schildert ein Beispiel: „Zwei Jugendliche, ein Deutscher, ein Marokkaner, haben sich bei einem Arbeitgeber beworben. Obwohl der Marokkaner die bessere Qualifikation hatte, wurde er nicht einmal zum Bewerbungsgespräch eingeladen.“ Kamil warnt deshalb, Diskriminierung könnte dazu führen, dass sich junge Migranten von der Gesellschaft distanzierten.

Einen guten Überblick über dieses Phänomen des religiösen Extremismus bietet das Buch „Salafismus – Auf der Suche nach dem wahren Islam“ von Behnam T. Said und Hazim Fouad (Hg.), Herder-Verlag, 527 Seiten, 24,99 Euro.

Ungeachtet all dieser schönen Präventionsmaßnahmen sind die frommen Muslime in Bonn als fleißige Einzelkämpfer auch weiter überall unterwegs und nutzen jede Gelegenheit, deutschen Kartoffeln mit ihrer unerwünschten Missionsarbeit auf die Nerven zu fallen und ihren Blutdruck in die Höhe zu treiben. So geschehen auch am Sonntag auf dem Flohmarkt vor OBI in Bad Godesberg. Hier unterhielt sich die Autorin mit einem Salafisten, der Schriften in der Hand hielt, denen zu entnehmen war, dass Gott ein Prophet Allahs sei. Die laut Koran ungläubige Lebensunwerte nutzte die Gelegenheit, dem religionsbegeisterten Herrn und seiner islamisch gekleideten Partnerin ihrerseits eine sehr lautstarke Lektion über den „Wahren Islam“ zu erteilen, der einige Flohmarktbesucher sprachlos zuhörten. Diese Aufklärung endete in einem Gewinsel beider Missionare: „Sie haben keine Ahnung vom Islam, was Sie erzählen, ist alles nur Propaganda!“ Dem Hinweis, dass wir keine Hassreligion und keine Verfassungsgegner in Deutschland wollen und sich die Vertreter der wahren Religion aus dem Staub machen und in ihre Scharia-Länder zurückkehren sollen, wurde allerdings keine Beachtung geschenkt. Die Autorin wird ihre Aufklärungsarbeit daher fortsetzen müssen. „Bruche mer nit, fott domett!“ stand ja auch schon auf den Kommunalwahl-Plakaten der salafistischen BIG-Partei zu lesen. Und wo die weise BIG recht hat, hat sie nun mal recht!

(Foto oben: Abou Nagi und Clemens Fontani am 15.02.14 auf dem Bonner Friedensplatz)

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Darmstadt: 2,5 Jahre für Angriff auf Islamkritiker

geschrieben von PI am in Deutschland,Islam,Justiz | 37 Kommentare

Urteil im Prozess um die Attacke auf Islam-Kritiker Zahid Khan (57, kl. Foto r.): Alle drei Angeklagten müssen je 2,5 Jahre in Haft – wegen gefährlicher Körperverletzung. Salim Nagi (41, Bildmitte) habe die Tat geplant, um die Aufmerksamkeit der Medien zu erlangen, zeigte sich das Gericht überzeugt. Im Sommer hatte er erfolglos versucht, das islamkritische Buch Khans zu verbieten. Danach sprach er die Junkies Thomas H. (38) und Munever K. (32) im Bahnhofsviertel an, versprach ihnen für einen Anschlag 13.000 Euro, versorgte sie mit Teleskopstöcken, Messer und Pfefferspray. Doch Khan wehrte sich mit Schüssen, verletzte einen Mitangeklagten. (Quelle: BILD [9])

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Neuer Mordanschlag auf Zahid Khan

geschrieben von PI am in Islam,Islamisierung Deutschlands,Terrorismus | 50 Kommentare

[10]Auf den bei Darmstadt lebenden islamkritischen Buchautor Zahid Khan ist offenbar erneut ein Mordanschlag verübt worden. Das berichten mehrere Medien. Khan ist am frühen Dienstag Morgen von zwei Männern vor seinem Haus angegriffen worden. Dabei stach einer der Angreifer auf Khan ein. Es war nicht der erste Mordanschlag auf Khan. Bereits Ende Juli 2013 versuchten drei Moslems den Islamkritiker zu töten. Damals entkam Khan durch den Einsatz einer Schußwaffe die er aus Sicherheitgründen immer bei sich trägt.

Echo berichtet: [11]

In der Nacht zum Dienstag wurde Khan vor seinem Haus von einem Unbekannten mit einem Messer angegriffen. Gegenüber dem ECHO sprach der 57-Jährige von einem erneuten Mordanschlag auf ihn. Er sei gegen 1.30 Uhr gerade aus seinem Auto gestiegen, um das Hoftor zu öffnen, als der Beifahrer eines anderen Fahrzeugs ebenfalls ausstieg und auf ihn einstach. Der Angreifer habe einen arabischen Kaftan getragen. Allein die Tatsache, dass er stets eine Schutzweste unter der Jacke trage, habe ihn vor schlimmen Verletzungen bewahrt, sagte Khan. Der Angreifer konnte fliehen, die Fahndung der Polizei blieb erfolglos.

Der im Rodgau lebende Autor hat durch Schriften wie „Die Verbrechen des Propheten Mohammed“ den Hass fundamentalistischer Muslime auf sich gezogen.

Gegenüber dem ECHO hatte der islamische Aktivist Stefan Salim Nagi im vorigen Jahr über angebliche Mordpläne salafistischer Gruppen gegen Khan berichtet.

Derselbe Nagi wird von der Staatsanwaltschaft Darmstadt beschuldigt, an einem Attentat auf Khan Ende Juli dieses Jahres beteiligt gewesen zu sein. Damals hatten zwei Männer den Autor mit einem Messer und einem Schlagstock angegriffen. Khan schoss einem von ihnen aus Notwehr ins Bein. Wegen des Angriffs sind drei Verdächtige in Untersuchungshaft, darunter Nagi. Er erwarte demnächst einen Prozesstermin am Landgericht Darmstadt, sagte Khan.

Informationen zu Khans arbeiten finden sich auf seiner Internetseite [12].

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Nagi: „Islam auf friedlichem Wege verbreiten“

geschrieben von PI am in Deutschland,Islam,Kriminalität,Taqiyya,Video | 43 Kommentare

[13]Seit nun rund drei Monaten sitzt der islamische Fundamentalist Stefan Salim Nagi (Foto) wegen versuchten Mordes in Untersuchungshaft. Gemeinsam mit zwei in der Obdachlosen-Szene rekrutierten Komplizen, denen er Geld in Aussicht gestellt hatte, war Nagi zuvor dem bekannten Islamkritiker Zahid Khan aufgelauert, um diesen zu töten. Khan, der über einen Waffenschein verfügt, hatte die mit Teleskopschlagstock und Messer bewaffnete Gruppe geistesgegenwärtig gestoppt, indem er einem der Angreifer ins Bein schoss (PI berichtete hier [14] und hier [15]). Ein Video gibt nun Einblick in die wirre Gedankenwelt Nagis – und seine abgrundtiefe Heuchelei.

In dem knapp sechs Minuten langen Film betont Nagi immer wieder, dass er die deutschen Gesetze achte und Gewalt ablehne. Die Scharia solle nur eingeführt werden, wenn sich hierfür eine demokratische Mehrheit finden lasse. Die Sequenz ist ein Musterbeispiel für die islamische Vernebelungstaktik der Taqiyya, welche die „Ungläubigen“ hinters Licht führen soll. Dieses und andere Videos produzierte der Fundematalist offenbar nur, um den Verdacht nach dem geplanten Mord an Zahid Khan von sich ablenken zu können. Auch die angeblichen Mordpläne [16] Pierre Vogels gegen Khan hatte er wohl zum gleichen Zweck bloß erfunden.

Genießen Sie im Folgenden sechs Minuten Taqiyya in Reinform:

» Frankfurter Rundschau: „Ermittlungen im Fall Zahid Khan abgeschlossen [17]

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Khan-Attentat: Stefan Salim Nagi in U-Haft

geschrieben von PI am in Deutschland,Islam,Justiz,Video | 35 Kommentare

Im Fall des Attentats auf den islamkritischen Autor Zhaid Khan (PI berichtete [14]) lichtet sich langsam der Nebel. Der 36-jährige Drogenabhängige, welcher versucht hatte Khan mit einem Messer anzugreifen und dabei von diesem in Notwehr angeschossen worden war, sitzt inzwischen wegen versuchten gemeinschaftlichen Mordes in Untersuchungshaft. Er hat ausgesagt vom islamischen Extremisten Stefan Salim Nagi (Foto) Geld für die Tötung versprochen bekommen zu haben. Das Amtsgericht Offenbach hat wegen des gleichen Delikts nun auch gegen diesen Haftbefehl erlassen.

Stefan Salim Nagi ist für regelmäßige PI-Leser kein Unbekannter [18]. Erste mediale Aufmerksamkeit erlangte er durch seinen gescheiterten Versuch, Zahid Khans Werk „Die Verbrechen des Propheten Mohammed“ verbieten zu lassen. Mit diesem Ansinnen war Nagi sowohl beim Amtsgericht Seligenstadt als auch beim Landgericht Darmstadt gescheitert. Vor der landgerichtlichen Verhandlung hatte der Fundamentalist in einem YouTube-Video die zuständigen Richter subtil bedroht und ein Exemplar von Khans Buch verbrannt.

Nagi war darüber hinaus führend an der Organisation von islamischen Straßenprotesten [19] gegen die Schrift beteiligt. Er trat bei diesen auch als Redner auf. Erneute mediale Aufmerksamkeit erlangte Nagi durch die Behauptung [16], der islamische Prediger Pierre Vogel habe ihm gegen Zahlung von 30.000 Euro angeboten, Khan töten zu lassen. In der Rückschau betrachtet diente diese wohl nur dem Zweck, jemand anderen für das spätere Attentat verdächtig zu machen. Ein Unterfangen, das gründlich schief gegangen zu sein scheint.

Die „FAZ“ berichtet [20]:

Der islamkritische Autor Zahid Khan ist in Rodgau nur knapp einem Mordanschlag entgangen. Der 56-Jährige hat am späten Montagabend in Notwehr drei Angreifer auf einem Waldparkplatz mit mehreren Schüssen in die Flucht gejagt und dabei einen von ihnen schwer verletzt. Der mutmaßliche Auftraggeber des Mordes, der 40 Jahre alte islamische Aktivist Stefan Salim N. aus Marburg, sitzt in U-Haft, wie die Staatsanwaltschaft in Darmstadt am Freitag berichtete. Das Offenbacher Amtsgericht erließ Haftbefehl wegen gemeinschaftlichen versuchten Mordes.

N. streite die Vorwürfe ab. Die Ermittler waren ihm über erkennungsdienstliche Fotos der Polizei auf die Spur gekommen. Seine Wohnung in Marburg habe durchsucht werden sollen, der Mann sei aber nicht angetroffen worden und habe sich später bei der Polizei gestellt.

Der 36-Jährige, den Khan auf dem Waldparkplatz mit einem Schuss ins Bein schwer verletzt hatte, sagte im Verhör, er habe im Auftrag und für Geld gehandelt. Sein unbekannter Auftraggeber habe ihn zu dem Parkplatz gefahren und sei bei dem Zusammentreffen mit Khan und seinen beiden Begleitern gegen 23.00 Uhr dabei gewesen. N. und ein dritter noch unbekannter Mann konnten nach den Schüssen flüchten. Der 36-Jährige erkannte den Auftraggeber jedoch später auf den Polizeifotos, daraufhin wurde dieser festgenommen. Gegen den 36 Jahre alten drogenabhängigen Wohnsitzlosen war schon zuvor Haftbefehl erlassen worden.

Khan soll Medienberichten zufolge bereits früher mehrmals mit Mord gedroht worden sein, er soll unter Staatsschutz stehen. Die Waffe besitzt er legal. Der 56-Jährige hatte Ende Juni in Offenbach auf dem Marktplatz eine Kundgebung zum Thema «Der Islam gehört nicht zu Deutschland» angemeldet. Rund 150 Menschen hatten damals gegen den Islamkritiker demonstriert. Einige von ihnen hatten Khan auch beworfen. Sieben Demonstranten waren vorrübergehend festgenommen worden.

Ob der mutmaßliche Auftraggeber des Mords zur Salafisten-Szene gehört, konnte die Staatsanwaltschaft nicht sagen. N. soll schon früher einmal jemanden bedroht haben, das Verfahren war aber eingestellt worden. Die Darmstädter Behörde hatte zudem im Oktober 2012 ein Verfahren gegen den salafistischen Prediger Pierre Vogel und einen anderen Mann eingestellt. Dabei ging es um eine Verabredung zum Verbrechen. Die beiden Männer sollen gegenüber N. gesagt haben, Khan könne für 30 000 Euro getötet werden.

PI freut sich über den schnellen Ermittlungserfolg der Behörden. Einziger Wermutstropfen: Das dröhnende Schweigen der deutschen Mainstreammedien – trotz Sommerloch. Wie hätten diese wohl reagiert, wenn ein entsprechendes Attentat auf Aiman Mazyek [21] vereitelt worden wäre?

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Offenbach: 7 Festnahmen bei Zahid Khans Rede

geschrieben von PI am in Islam,Islam ist Frieden™,Meinungsfreiheit | 60 Kommentare

de.hr.cms.servlet [22]Obwohl der selbsternannte Prophet und Buch-Autor Zahid Khan (Foto) seine gestrige Rede in Offenbach zum Thema „Der Islam gehört nicht zu Deutschland“ hinter einer Absperrung und über Lautsprecher gehalten hat, ist es bis zu 150 Teilnehmern [23] einer nicht genehmigten Gegenkundgebung gelungen, diese vorzeitig zu beenden.

Khan wurde bespuckt, mit Münzen und einer Flasche beworfen. Als die Gegendemonstranten versuchten, den Zaun zu überklettern, beendete die Polizei seine Rede und brachte ihn in Sicherheit. Es gab sieben Festnahmen wegen versuchter Körperverletzung, Widerstand gegen die Staatsgewalt, Beleidigung sowie des Zeigens von Nazi-Symbolen. Stefan Salim Nagi, der laut Polizei im Vorfeld zu Gewalttätigkeiten gegen Khan [24] aufgerufen haben soll, wurde schon vor dessen Rede von der Polizei aus Offenbach verwiesen. Georg Grebner, Einsatzleiter der Polizei, kommentierte die Vorgänge dahingehend, dass Khan seine Thesen „nicht an den Mann bringen konnte“ [25].

Video der Gegendemo:

(ph)

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Zahid Khan will weitere Ermittlungen gegen Vogel

geschrieben von PI am in Justiz,Salafisten | 23 Kommentare

Nach den schweren Vorwürfen, die Stefan Salim Nagi gegenüber der Darmstädter Staatsanwaltschaft erhoben hat (PI berichtete [26]), meldet sich nun auch der islamkritische Buchautor und selbsternannte Prophet Zahid Khan (Foto) zu Wort. Gegenüber PI erklärte Khan, er habe am 11. März bei der Staatsanwaltschaft Darmstadt die Wiederaufnahme des Ermittlungsverfahrens gegen Pierre Vogel und Abou Nagie beantragt, weil diese ihn angeblich umbringen lassen wollten.

(Von Peter H., Mönchengladbach)

Auch liegt PI inzwischen das Schreiben der Staatsanwaltschaft in Darmstadt vor, mit dem am 25. Oktober 2012 das Ermittlungsverfahren gegen Pierre Vogel und Abou Nagie eingestellt wurde. Hinweise darauf, dass die zuständige Staatsanwältin Winter die Glaubwürdigkeit der Zeugen unzutreffend beurteilt und das Verfahren somit zu Unrecht eingestellt habe, sind diesem Schreiben in keinster Weise zu entnehmen. In gar keinem Fall ist dieser Vorgang mit jenen abenteuerlichen Einstellungen von Strafverfahren gegen hochrangige Salafisten zu vergleichen, die wir von nordrhein-westfälischen Staatsanwaltschaften her gewohnt sind [27].

Natürlich kann nicht vollständig ausgeschlossen werden, dass neue Beweise eine Wiederaufnahme dieses Verfahrens erforderlich machen. Dass Salafisten Islam-Kritiker gerne tot sehen würden, hat die geplante Ermordung von Pro NRW-Chef Markus Beisicht deutlich bestätigt. Und dass ein Autor, der ein Buch mit dem Titel „Die Verbrechen des Propheten Mohammed“ geschrieben hat, auf deren Todeslisten ganz oben stehen dürfte, wird auch niemand ernsthaft bestreiten.

Aber die Aufgabe der Staatsanwaltschaft besteht nicht darin, die grundsätzliche Gefährlichkeit bestimmter Salafisten zu beurteilen. Sondern darin, zu ermitteln, ob es in diesem konkreten Fall glaubwürdige Zeugen und somit einen hinreichenden Tatverdacht gibt. Und solange die Vorwürfe, die in dieser Woche gegen die zuständige Staatsanwältin erhoben wurden, nicht belegt sind, sollte deren Entscheidung über den Antrag Khans auf Wiederaufnahme des Verfahrens einfach abgewartet werden.

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Mord-Anschlag oder neues Salafisten-Märchen?

geschrieben von PI am in Islam ist Frieden™,Justiz,Salafisten | 32 Kommentare

vogel rede 380 [26]Im Juli 2012 erhob der „islamische Aktivist“ Stefan Salim Nagi schwere Vorwüfe gegen Pierre Vogel (Foto) und den Kölner Hartz-IV-Salafisten Abou Nagie: beide wollten, so Nagi, einen Mord an dem Islam-Kritiker Zahid Khan in Auftrag geben. Kurz darauf leitete Oberstaatsanwältin Dorothea Winter in Darmstadt ein Ermittlungsverfahren gegen Nagie und Vogel wegen versuchter Beteiligung an einem Verbrechen ein, das im November 2012 wieder eingestellt wurde. Jetzt erhebt Stefan Salim Nagi erneut schwere Vorwürfe: die Staatsanwaltschaft habe sich geweigert, aussagebereiten Salafisten Zeugen-Schutz zu gewähren. Auch sollen Pierre Vogel & Co. für einen gescheiterten Mord-Anschlag auf ihn in der Nacht vom 12. auf den 13. April verantwortlich sein.

(Von Peter H., Mönchengladbach)

Rückblende: Alles begann damit, dass der Islam-Kritiker und selbsternannte Prophet Zahid Khan das Buch „Die Verbrechen des Proheten Mohammed“ geschrieben hat. Ein Buch, mit dem er natürlich sofort den Zorn deutscher Muslime auf sich gezogen hat. Und Stefan Salim Nagi wurde aktiv: er verteilte im Rhein-Main-Gebiet 80.000 Flugblätter, um gegen das Buch zu protestieren. Danach klagte er, um juristisch ein Verbot des Buches durchzusetzen – eine chancenlose Klage, die am 26. Juni 2012 vom Landgericht Darmstadt zurückgewiesen wurde. Auch suchte er im November 2011 den Kontakt zu Pierre Vogel, den er für Protest-Veranstaltungen gegen Khans Buch gewinnen wollte. Es kam zum Streit um 30.000 Euro, die Vogel für seinen Auftritt haben wollte. Hier ein Auszug aus einer e-Mail, die Nagi laut seiner Darstellung am 16.11.2011 von Pierre Vogel erhalten hat:

Was muss organisiert werden?

01. Wir brauchen einen kleinen LKW mit Plane, den wir als Bühne benutzen würden.

02. Wir brauchen eine komplette Beschallungsanlage die wir nach Absprache besorgen können, da wir bereits mit dieser Firma zusammengearbeitet haben und diese genau wissen was wir brauchen.

03. Wir brauchen etwa 50 Ordner und alle müssen eine weiße Armbinde mit der Aufschrift; „ORDNER“ tragen.

04. Für die Reisekosten und das gesamte Pierre Vogel Team, also Kamera, Personenschutz, sowie Fahrer müssen die Kosten übernommen werden.

05. Wir brauchen einen Stromaggregat mit mindestens 10-20 KW.

06. Der nötige Antrag einer Kundgebung muss von dir mindestens eine 14 Tage vor Beginn der Kundgebung beim Örtlichen Ordnungsamt per Fax, sowie Einschreiben, eingereicht werden. Bei eventuellen Problemen wirst du von unserem Anwalt vertreten, der bereits Erfahrung in diesem Bereich mit uns sammeln konnte. (Die Kosten musst du selber tragen) Es ist von erheblicher Wichtigkeit dass wir über jeden einzelnen Schritt per Email von dir informiert werden, jede Änderung muss uns bekanntgegeben werden. Die Kundgebung muss am Freitag den 23.12.11 ab 15 Uhr stattfinden, am besten wäre es, wenn wir die Kundgebung in Frankfurt durchführen, oder wenigstens im Frankfurter Umgebung!

Unsere Bedingung!

Wir werden allgemein über die Hetze, dem Verfassungsschutz, den radikalen Strömungen sowie über einige Journalisten und Autoren sprechen, die durch Berichterstattungen oder das verfassen von Büchern Lügen über den Islam verbreiten. Es darf sonst außer uns niemand an diesem Tag sprechen! So mein lieber Bruder im Islam, da wir in der Vergangenheit sehr viele negative Erfahrungen gemacht haben und wir dich persönlich nicht kennen, möchte ich dich darum bitten, dass du den bereits zugesagten Betrag in Höhe von 30.000 Euro für unsere Projekte auf unser Konto überweist, damit wir durch die Geste eine Art Vertrauensgrundlage aufbauen können. Die entsprechende Kontoverbindung findest du auf unsere Seite www.pierrevogel.de

Anfang Juni dann muss es am Rande einer Kölner Salafisten-Veranstaltung [28] zum Streit zwischen Nagi und Vogel gekommen sein. Laut Nagi soll Vogel damals gesagt haben:

„Bruder Stefan Salim, wir haben dir eine E-Mail geschickt, dass du erst die 30.000 Euro auf den Tisch legen sollst. Wenn du das gemacht hast, dann komme ich nach Darmstadt. Und ich kenne die Leute aus Dietzenbach, die werden das Schwein Zahid Khan für Geld umbringen.“

Für diese Aussage Vogels soll es laut Nagi noch zwei weitere Zeugen geben. Beide seien damals bereit gewesen, gegenüber der Staatsanwaltschaft auszusagen, wenn ihnen Schutz zugesichert werde. Vogel soll nach Nagis Darstellung hinzugefügt haben, er wolle dafür sorgen, dass „kein einziger Moslem“ nach Darmstadt komme, wenn das Geld nicht gezahlt werde. Nagi zahlte nicht; am 26. Juni 2012 erschienen trotz aller Flugblatt-Propaganda nur etwa zwei Dutzend Demonstranten vor dem Gericht. Auch Ibrahim Abou-Nagie habe zuvor an einem Infostand in Offenbach die Forderung nach 30.000 Euro bekräftigt und sich ähnlich geäußert:

„Wir schicken Dir ein paar von unseren Leuten, die das Schwein Khan umbringen. Wenn er diese Beleidigungen gegen unseren Propheten Mohammed, mit dem Frieden und Segen sei, sagt, sollte er nicht mehr am Leben bleiben.“

„Keine Diskussion mehr, Bruder. Früher oder später bringen unsere Leute ihn sowieso um, aber wenn Du die 30.000 Euro gibst, dann machen wir es gleich.“

Auch für diese Aussagen Abou Nagies soll es laut Stefan Nagi damals einen Zeugen gegeben haben, der gegenüber der Staatsanwaltschaft aussagen wollte. Nach diesen Auseinandersetzungen mit Vogel und Abou Nagie ging Stefan Nagi zum Darmstädter „Echo“ und erklärte dort, er distanziere sich von diesen „kriminellen Äußerungen“ und wolle selbst den Rechtsweg einhalten, um jegliche „Beleidigung“ Mohammeds zu unterbinden. Vogel und Abou-Nagie seien „keine ehrlichen Leute, sondern sie machen ihre dreckigen Geschäfte im Namen des Islams“. Das „Echo“ druckte die Geschichte [29], die Staatsanwaltschaft nahm ihre Ermittlungen auf [30].

Im November 2012 wurden die Ermittlungen wieder eingestellt. Staatsanwältin Winter begründete das damit, dass sich Stefan Salim Nagi bei seiner Aussage in Widersprüche verwickelt [31] hätte, drei seiner vier Zeugen hätten seine Angaben nicht bestätigt, der vierte habe lediglich den Artikel des „Echos“ wiedergegeben.

Jetzt erhebt Stefan Salim Nagi gegenüber PI schwere Vorwürfe gegen Staatsanwältin Winter: sie habe sich, was Schutz und Anonymität der Zeugen betrifft, nicht an Abmachungen gehalten. Winter habe, so Nagi, alle Zeugen mit schriftlicher Einladung von der Polizei vernehmen lassen und damit dafür gesorgt, dass deren Namen und Wohnanschriften in den Vernehmungsprotokollen zu finden waren, die auch von Vogels Anwalt Mutlu Günal aus Bonn eingesehen werden konnten. Auch geht Nagi davon aus, dass Frau Winter seine Wohnadresse ins Protokoll geschrieben habe und damit jenen Mord-Anschlag auf ihn, den es laut seiner Darstellung [32] in der Nacht vom 12. auf den 13. April gegeben haben soll, erst möglich gemacht habe.

Sollte diese Darstellung Nagis der Wahrheit entsprechen und sollte es den Mord-Anschlag vom 12./13. April tatsächlich gegeben haben, dann hätte die Staatsanwaltschaft in Darmstadt in der Tat einen schweren Fehler gemacht. Dann hätte die Staatsanwaltschaft nichts anderes gemacht, als jene, die zur Aussage bereit waren, gewaltbereiten Salafisten „ans Messer zu liefern“.

Sollte. Hätte. Bislang hat Stefan Salim Nagi keinen einzigen Beweis dafür vorgelegt, dass es den Mord-Anschlag auf ihn auch tatsächlich gegeben hat. Auch fällt auf, dass sich Zahid Khan, der nach Nagis Darstellung das erste Mord-Opfer von Pierre Vogel und Abou Nagie werden sollte, nie darüber beschwert hat, dass die Staatsanwaltschaft in Darmstadt das entsprechende Ermittlungsverfahren eingestellt hat. Und im Gegensatz zu Stefan Salim Nagi ist Khan kein Anhänger des „Propheten“.

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Bonn: Diskussion mit Muslimen

geschrieben von PI am in DiaLÜG,Islam ist Frieden™ | 43 Kommentare

[33]Zum Gähn-Thema „Zusammenleben gestalten – Muslime in unserer Stadt“ veranstaltete das Migrapolis-Haus der Vielfalt in Bonn am 26. Februar 2013 eine Diskussionsrunde mit fünf Vertretern der muslimischen Gemeinschaft. „Ob am Arbeitsplatz, in der Schule, in Nachbarschaft oder Vereinen: Muslimische Bürgerinnen und Bürger prägen und gestalten das internationale Bonn. In Kürze wird eine moderne, repräsentative Moschee im Stadtteil Tannenbusch eröffnet, eine zweite in der Nähe wird folgen. Damit erhält muslimische Religionsausübung in Bonn mehr und mehr einen würdigen Rahmen.“

(Von Werner P. und Verena B., Bonn)

Mit dieser fröhlichen Botschaft wurden ca. 60 Personen in den kleinen, zum bersten vollen Migrapolis-Saal gelockt, in dem zahlreiche Gutmenschen mit einem Stehplatz vorlieb nehmen mussten. Vorgestellt von der grünen Integrationsbeauftragten Coletta Manemann (im Vordergrund) und moderiert von Dr. Beate Sträter, der Islambeauftragten des Evangelischen Kirchenkreises, durften fünf muslimische Mitbürger von ihren Erfahrungen und Sorgen berichten und auch ihre Wünsche für die Zukunft formulieren.

Younis Tamil (aus dem Sudan stammend) vom Internationalen, türkisch-arabischen Sportverein Al Hilal und dort zuständig für Jugendhilfe (rechts im Bild), berichtete, dass Muslimen inzwischen häufig sehr viel Verständnis entgegengebracht werde – Vorurteile gebe es aber immer noch bei den weniger gebildeten Deutschstämmigen und – ganz überraschend: Viele muslimische Jugendliche fühlten sich benachteiligt! Zum Beispiel seien Muslime bei den offiziellen Sportvereinsvorständen drastisch unterrepräsentiert. Außerdem sei eine zunehmende Radikalisierung festzustellen: „Bei Edeka klauen gehen? Ja, das ist in Ordnung. Das sind ja Ungläubige!“ Woher diese Haltung kommt, war seiner Meinung nach nicht klar (Tamil hat wohl den Koran nicht gelesen).

Ezna Elaidi (im Bild zweite von links) vom Migrapolis-Haus betonte, dass Jugendliche noch keine gefestigte Identität besitzen und dass die Atmosphäre an deutschen Schulen immer gespannter werde. Der Islam werde mit allen möglichen schlechten Eigenschaften gleichgesetzt. Da können wir hier doch nur empört fragen: Woher kommen denn diese „Vorurteile?“ Dabei habe der Islam gar nichts mit Gewalt zu tun. Waren am 5. Mai 2012 in Lannesdorf wirklich nur die muslimischen Jugendlichen schuld an den wilden Exzessen?

Abdlqalq Azra (mit weißem Bart) von der BIG-Partei („Außer Spesen nix gewesen“) [34] war stolz darauf, dass die Moscheen jetzt aus den Hinterhöfen herausgeholt werden. Das gehe nur über den Dialog, und dieser sei ganz wichtig. Aber woher kommt dann der Extremismus? Die Ursachen müssten endlich gefunden und beseitigt werden. Es seien wohl die Medien, die ständig Ängste vor dem Islam schüren, anstatt ihrer eigentlichen Aufgabe nachzugehen. Nicht Integration, sondern „Inklusion“ solle das Ziel sein! Als er von der (radikal-muslimischen) Al-Mushinin-Moschee sprach, ergänzte eine Dame aus dem Publikum laut …“die vom Verfassungsschutz beobachtet wird“, was empörte Reaktionen des Publikums („Lüge!“) auslöste.

Der Beitrag der Menschen- und Frauenrechtsaktivistin, Pseudo-„Islamwissenschaftlerin“ und Streetworkerin in den muslimisch-schwerstkriminell kulturell bereicherten Stadtteilen Tannenbusch und Auerberg, bezog sich auf die Rolle der muslimischen Frau. Sie sollte selbstbewusst sein und für ihre Interessen eintreten. „Wir sind alle Menschen“ – also sollte auch ein Kopftuch (bei den beiden Podiumsdamen ein schnuckeliger Hidschab) kein Problem sein (da diese Kopfbedeckungen Selbstbewusstsein und Emanzipation geradezu personifizieren). Die Muslime dürfe man nicht verteufeln, das seien keine schlimmen Ungeheuer. Stattdessen wolle sie als Mensch mit Seele angesehen werden. Das Publikum spendete hier wie auch bei vielen anderen Äußerungen regen Beifall. Dass die Probleme wohl nicht so sehr einzelnen Muslimen zuzuschreiben sind, sondern dass der Islam selbst das große Problem ist, wurde selbstverständlich großzügig übersehen. Sie wies auch noch einmal auf die äußerst erfolgreiche Friedensprozession unter dem Motto „Gib Hass keine Chance“ hin, die sie im Anschluss an den 5. Mai 2012 in Lannesdorf durchgeführt hatte, und auf die Verteilung der weißen Friedensrosen an die Anwohner.

Schließlich durfte auch Dr. Hossein Pur Khassalian (begeisterter Leserbriefschreiber und glühender Verehrer von Moussa Acharki) [35] seinen Beitrag vortragen. Nach Begrüßung von Mitgliedern der SPD (Felix von Grünberg, der grüne Herr Müller war auch da) und Vertretern der BIG-Partei prangerte er die deutsche Schlafmützigkeit bei der Verfolgung der NSU-Morde an. Warum reagiert die Gesellschaft nicht? Warum bleibt der Fall so lange liegen? Warum musste sich sogar unser Bundespräsident einschalten? Und wieso wird der indische Student in Bonn nicht strafrechtlich verfolgt, der Verletzungen an seiner Zunge beklagte und dies Muslimen in die Schuhe schob? Wo bleiben die Staatsanwälte? Hat er eventuell sogar Geld für seinen Gang zur Polizei bekommen? (Raunen im Publikum: Das wäre dem Inder voll zuzutrauen.) Das, was sich dieser Mensch geleistet habe, sei „Volksverhetzung“!

Dr. Khassalian stellte ferner fest, dass es inzwischen viele autochthone Deutsche gebe, die Koranverse kennen und zitieren können. Warum sind so viele von ihnen islamophob? Weil dies ein gutes Geschäft sei. Auf Islamisten darf man ohne viel Aufhebens sogar mit Raketen schießen. Die Medien greifen internationale muslimische Probleme im Wesentlichen nur auf, um Kasse zu machen. Hier meldete sich auch Salouha Mohammed zu Wort und beschuldigte den General-Anzeiger, oft Unwahres zu berichten und die Muslime an den Pranger zu stellen, was Frau Elaidi allerdings bestritt: Sie war der Ansicht, dass der GA weitgehend korrekt berichtet. Mohammed empfahl dringend, sich massiv beim General-Anzeiger zu beschweren, wenn die armen Muslime wieder einmal diskreditiert werden. Bei Vergewaltigungen sei immer von Moslems, nie von Christen die Rede. Eine wirklich ungerechte Welt!

Tja, was tun in dieser betrüblichen Lage, wenn man sich so missverstanden fühlt? Herr Tamil bezieht keine Zeitung und sieht sich die Tagesschau nicht mehr an, sondern schaut sich nur noch im Internet die Dinge an, die ihn interessieren (PI-Leser?). Er beklagte, dass man sich rechtfertigen müsse, ein Moslem zu sein.

Eine Dame aus dem Zuhörerkreis wies auf die Auftritte von radikalen Muslimen in der Al-Mushinin Moschee hin, wo im Dezember 2010 ein Seminar der Anhänger der „wahren Religion“ [36] mit den bekannten Scharia-Predigern Abu Dujana, Abu Abdullah und Abou Nagi stattfinden sollte. PRO NRW habe diese Salafisten-Werbe-Veranstaltung glücklicherweise verhindern können, die dann aber kurze Zeit später in Mayen stattgefunden habe. Frau Mohammed, Herr Azrak und seine BIG-Partei-Kollegen, die sich stets von Gewalt ausübenden Muslimen distanzieren, seien ja häufig gesehene Besucher dieser vom Verfassungsschutz beobachteten Moschee, was etwas merkwürdig anmute. Mohammed meinte, sie wisse nicht, ob sie oft Gast in dieser Moschee sei. Sie wisse es aber, erwiderte die Dame aus dem Publikum, da man sich 2008 am Tag der Offenen Moschee kennen gelernt habe, als der Scharia-Prediger Ayyub Axel Köhler dort einen Vortrag hielt. Trotzig erwiderte Mohammed, dass es ihr Recht sei, jede Moschee zu besuchen (innerlich kochte sie vor Wut)!

Nach der Veranstaltung wurde Verena von einer reizenden Muslimin (ohne Kopftuch) angesprochen, die inständig darum bat, man möge gute und böse Muslime nicht in einen Topf werden. Es schloss sich ein längeres Gespräch über Christenverfolgungen, den Koran, Geschehnisse in Moscheen, Morde Deutscher durch Südländer und sogar über PRO NRW an. Die junge Frau wollte wissen, ob wir außer dem Islam noch andere Themen hätten. Dies wurde erklärt, und die Muslimin stimmte den Ausführungen voll und ganz zu (eine neue Wählerin?). Das Gespräch endete in einer gegenseitigen Umarmung: Hier hatte endlich mal ein echter „Dialog“ stattgefunden!

Herrn Pur Khassalian, der sich Verena ebenfalls in der Absicht näherte, ein respektvolles Gespräch zu führen, wurde seine Verehrung für Herrn Acharki gründlich ausgetrieben: Der vormals so überfreundliche alte Herr rannte wutentbrannt davon …

Insgesamt war dies wieder einmal ein Heimspiel für die Bonner Migrationsindustrie. Diskussionen mit Teilnehmern nach dem Ende der Veranstaltung zeigten eine von Sachinformationen ungetrübte Naivität, wie sie schon in den siebziger und achtziger Jahren zwar nicht dem Islam, wohl aber dem Kommunismus entgegengebracht wurde. Früher kalter Krieger, heute Islamophober. Wie sich die Zeiten doch ändern – oder gleichen sie sich vielleicht mehr, als man gemeinhin denkt?

Verena fand indessen, dass es für sie eine schöne Veranstaltung war. Für andere vielleicht weniger …

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Staatsanwalt ermittelt gegen Pierre Vogel

geschrieben von PI am in Deutschland,Einzelfall™,Islam,Justiz,Video | 34 Kommentare

[16]Die Staatsanwaltschaft Darmstadt hat ein Ermittlungsverfahren gegen den prominenten Islam-Prediger Pierre Vogel (Foto) eingeleitet. Vogel soll von einem anderen radikalen Moslem, dem Marburger Stefan Salim Nagi, 30.000 Euro für die Tötung des mohammedkritischen Buchautors Zahid Khan verlangt haben (PI berichtete [37]). Nagi hatte sich demnach an Vogel gewandt, um Unterstützung für ein Gerichtsverfahren zum Verbot von Khans Reformschrift „Die Verbrechen des Propheten Mohammed [38]“ zu erhalten. Nachdem Nagie die Pläne Vogels öffentlich gemacht hatte, erhielt er nach eigenen Angaben Morddrohungen und steht nun wie Khan unter Polizeischutz.

Das „Darmstädter Echo“ berichtet [39]:

Die Darmstädter Staatsanwaltschaft ermittelt gegen prominente Anführer der radikal-islamischen Salafisten – darunter der Kölner Prediger Pierre Vogel. Auslöser ist ein ECHO-Bericht im Juli über salafistische Verschwörungspläne gegen einen islamkritischen Autor. Ein Ermittlungsverfahren wegen Verabredung zu einem Verbrechen sei eingeleitet worden, bestätigte auf Anfrage der Sprecher der Darmstädter Staatsanwaltschaft, Sebastian Zwiebel. Einzelheiten wollte er zunächst nicht nennen.

Kronzeuge für die Anschuldigungen ist der islamische Aktivist Stefan Salim Nagi aus Marburg. Er sei vorige Woche von der Staatsanwaltschaft in Darmstadt drei Stunden lang vernommen worden, erklärte er gegenüber dem ECHO. Auch ein Vertreter des Landeskriminalamts sei zugegen gewesen.„Die Ernsthaftigkeit der Ermittlungen steht für mich außer Frage“, sagte Nagi, der in den vergangenen Tagen mehrere anonyme Todesdrohungen erhielt.

Nagi hatte im Juli gegenüber dem ECHO die salafistischen Prediger Vogel und Ibrahim Abou-Nagie beschuldigt, die Ermordung des islamkritischen Autors Zahid Khan aus Rodgau gegen Geld in Aussicht gestellt zu haben. Dafür hätten beide 30 000 Euro von ihm verlangt. Vogel wies unterdessen die Beschuldigung in einem Internet-Video als „Oberschwachsinn“ zurück.

Sowohl Nagi als auch Khan stehen inzwischen unter Polizeischutz. Nagi hatte versucht, Khans Buch „Die Verbrechen des Propheten Mohammed“ gerichtlich verbieten zu lassen, war damit aber im Juni vor dem Landgericht Darmstadt gescheitert. Sein Versuch, im Zusammenhang mit dem Prozess eine islamische Protestbewegung in Gang zu bringen, blieb ebenfalls erfolglos.

PI hat bereits mehrfach auf den mutigen Schriftsteller Zahid Khan und die Bedrohungssituation gegen ihn aufmerksam gemacht, siehe etwa hier [40] und dort [41].

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