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Brauchen wir einen Crash?

Brauchen wir wieder eine Wirtschaftskrise wie 1929 in Deutschland?

Von PROF. EBERHARD HAMER | Seit 20 Jahren diskutiert die Finanzwissenschaft einen Crash. Inzwischen mehren sich die Warnungen vor einem Crash, vor einem Zusammenbruch des Währungssystems, der Realwirtschaft, des Wohlstandes und der Sozialsysteme und auch das Wirtschaftswachstum hat sich reduziert. Ein Crash ist nicht nur möglich oder wahrscheinlich; der Autor hält ihn sogar für nötig, und zwar möglichst bald.

Warum?

1. Die Schuldenspirale

Die Zentralbanken haben die Währungshoheit, sollen also nicht nur den Zahlungsverkehr gewährleisten, sondern die Geldmenge an der Gütermenge orientieren, also weder Inflation noch Deflation zulassen. Sie haben also satzungsmäßig nur währungssichernde Aufgaben.

Die FED wurde jedoch schon 1961 für politische Aufgaben des Dollarimperiums missbraucht und die EZB seit Draghi zur Schuldenrettung konkursreifer Banken und Staaten durch Geldmengenmehrung (Quantity Easing). So wird seit mehr als 20 Jahren die Weltgeldmenge hemmungslos mit frisch gedrucktem Papiergeld (Fiatgeld) geflutet und hat die Weltgesamtverschuldung inzwischen über 350 Bio. Dollar (Billionen!) erreicht – ein Vielfaches der Weltgüterproduktion. Allein in den letzten 40 Jahren hat sich die Geldmenge verfünfzigfacht, die Gütermenge aber nur versechsfacht. Wir schwimmen also nur in der Geldflut und haben immer mehr den Real-Boden dafür unter den Füßen verloren. Diese Schuldenlawine kann nicht mehr in einer Generation zurückgezahlt werden.

Eigentlich müsste hemmungslos vermehrtes Geld zu Geldentwertung und Inflation führen. Schon 3 % Inflation würde aber Schuldnerstaaten wie Griechenland, Italien, Frankreich und/oder auch die USA in Staatsbankrott treiben. Deshalb hatte die Finanzmafia Nullzins verordnet, damit die unsoliden Staaten und Banken überleben zu Lasten der privaten Sparer. So hat allein Draghi die deutschen Sparer in den letzten 20 Jahren um 436 Milliarden Euro (DZ-Bank) entreichert, also betrogen.

Die von der gleichen Finanzmafia eingesetzte Frau Lagarde setzt die Geldflutung der EZB mit monatlich 20 Milliarden fort, hat deshalb auch das neue Liquiditätsprogramm (Green Plan) der EU-Kommission zugunsten von grünen Projekten der Zombiebanken und Zombiestaaten mit galoppierender Verschuldung unterstützt.

Alles das ist gesetzwidrig, unwirtschaftlich und schädlich – aber Überlebenspolitik der herrschenden politischen Cliquen. Die unkontrolliert wachsende Finanzblase wird also politisch nicht korrigiert. Sie kann nur durch die Marktkräfte (Crash) zwangskorrigiert werden, etwa durch den Zusammenbruch einzelner Spekulationsfonds, Banken, Staaten oder außerökonomische Ereignisse (Krieg, Seuchen o.a.).

Weil die Politik nicht will, muss also ein Crash die Geldflutung beenden – wie der Zwangsentzug bei fortschreitender Sucht. Dabei gilt für beide, dass Zwangskorrektur umso härter und folgenschwerer wird, je länger die Sucht dauert. Schnellstmögliche Zwangskorrektur wäre also das geringste Übel.

2. Die Scheinblüte

Die Geldflutung der Zentralbanken hat eine Überliquidität geschaffen, die nicht auf Leistung und Produktion, sondern lediglich auf Verschuldung beruht. Das frisch geschaffene Geld hat die Wertpapierbörsen zu Rekorden getrieben (Wertpapierblase), die Immobilienpreise erhöht und steigen lassen (Immobilienblase), Konsum und Verbraucherliquidität in neue Höhen getrieben (Liquiditätsblase) und so einen Scheinwohlstand geschaffen.

Infolge der Scheinblüte konnten unsolide oder sogar kriminelle Zombiebanken, Finanzhaie, Finanzheuschrecken, veraltete Produktionsunternehmen und spekulative Dienstleistungen überleben, welche den notwendigen Erneuerungsprozess der Wirtschaft hindern und im internationalen Wettbewerb zum immer größeren Ballast geworden sind. Das ist, wie wenn in einem Viererzug vor einer Kutsche ein oder zwei Pferde lahmen und deshalb die gesamte Kutschfahrt immer langsamer wird. Nur das Auswechseln der lahmen Pferde bringt wieder Tempo, wie auch die „heilsame Zerstörung“ (Schumpeter) der nicht mehr marktgerechten Unternehmen. Die Sanierung der Wirtschaft wäre wie ein Winter für den Frühling. Je schneller also die heilsame Zerstörung kommt, desto besser die wirtschaftliche Zukunft.

3. Das Sozialparadies

Die Geldflutung der Zentralbanken brachte den Staaten immer höhere Einnahmen, sogar Überschüsse. Dadurch konnten sich die Politiker mit Sozialgeschenken immer mehr Wähler erkaufen und die Bevölkerung „bei Laune halten“.  Die Folge: Alle Länder geben inzwischen fast die Hälfte aller Einnahmen und sogar noch wachsende Schulden für die Sozialbeglückung ihrer Bevölkerung aus und haben zusätzlich für diese Sozialansprüche einen Sozialbürokratiemoloch geschaffen. In Deutschland lebt ein Drittel der Bevölkerung ganz von Sozialleistungen und ein weiteres Drittel von Transferleistungen, während nur noch ein Drittel der Unternehmer und Mitarbeiter auf dem Markt das Realprodukt für alle schaffen muss.

Die Geldflut verführt unsere Regierung auch noch dazu, die Armen der Welt in anschwellenden Millionen als Dauersozialberechtigte in unser scheinbares Sozialparadies einzuladen. Obwohl jährlich mehr als zweihunderttausend Leistungsträger Deutschland verlassen, importiert die Regierung dreimal so viele fremde Leistungsnehmer, so dass eine wachsende Kluft zwischen den Sozialabgaben und Sozialansprüchen unser Sozialsystem zu sprengen droht, insbesondere das künstlich finanzierte. Schon jetzt ist sicher, dass unsere Bevölkerung ihre bisherige Sozialüberversorgung nicht behalten kann, diese aber auch nicht friedlich zu reduzieren ist. Was die Politik sich nicht traut oder nicht kann, muss also eine Zwangskorrektur bewirken. Wenn die Finanz- und Wohlstandsblase durch Crash oder Rezession platzt, endet auch das Sozialparadies, werden nicht nur Sozialhilfeempfänger, Arbeitslose, Rentner und Pensionäre verarmen oder wieder arbeiten, sondern fällt auch die Verlockung der Sozialimmigration weg, können die Immigranten nicht mehr die Sozialgeschenke bekommen, deretwegen sie gekommen sind.

Je schneller wir aus dem Schein und Wahn in die Wirklichkeit kommen, desto schwerer wird dies für die derzeit Begünstigten sein, desto besser aber für die Zukunft. Je eher man aus dem Traum der Geldblüte erwacht, desto schneller ist man wieder auf dem Boden der Wirklichkeit, der Knappheit und des Gleichgewichts zwischen Leistung und Versorgung.

4. Lust- statt Leistungsgesellschaft

Während in den ersten 30 Jahren nach dem Kriege die Bevölkerung durch Leistungsmentalität das Wirtschaftswunder und unseren hohen Lebensstandard geschaffen hat, denkt die Mehrheit der Menschen in den letzten 30 Jahren über „arbeitsloses Grundeinkommen“ nach, will „nie mehr zurück zur Leistungsgesellschaft“ (Grüne), will „Lustgewinn statt Leistungszwang“ (Medien) und will „Spaßschule statt Leistungsschule“.  Die bürgerlichen Werte von Fleiß, Sparsamkeit, Zuverlässigkeit und Aufrichtigkeit werden als „Sekundärwerte“ diffamiert.  Die moderne Gendergesellschaft will keine Familien mehr, keine Geschlechter, kein Volk, keine Moral. Der Scheinwohlstand und die degenerierte Moral haben bei uns wie im alten Rom die Gesellschaft sittlich, sexuell, moralisch, politisch und kulturell so zerstört, dass wir inzwischen nicht nur in den PISA-Studien, sondern auch im Wettbewerb gegen die leistungs- und bildungshungrigen asiatischen Völker abfallen.

Noch nie hat es aber in der Geschichte ein schönes Leben ohne Arbeit, ein zwangloses Lustleben ohne Arbeit, also ein Paradies auf Erden gegeben. Leistungslosen Wohlstand gibt es nicht, gab es nicht und wird es nie geben. Völker, die im Wohlstandsrausch degenerierten, sind alle von noch hungrigen, kräftigeren und leistungsbereiteren Völkern geflutet, überwunden oder vernichtet worden. Je eher deshalb eine Bevölkerung die Konsum- und Lustwerte wieder zu Leistungswerten ablöst und das Volk seine moralischen Werte wiederentdeckt, desto geringer wird der Abstieg. Korrekturzwang dazu muss von außen kommen, meist durch Crash oder Krieg. Wenn also die Menschen sich nicht aus Vernunft ändern, kann nur Zwang helfen, wie z.B. ein Wirtschaftscrash. Je eher wir deshalb den Crash haben – je eher wir also die Lust- wieder zur Leistungsgesellschaft umkehren –, desto schneller geht es nicht mehr abwärts, sondern wieder aufwärts; nicht nur gesellschaftlich, sondern auch wirtschaftlich.

5. Wir brauchen den Crash möglichst bald

Ebenso wie wir unseren Eltern vorgeworfen haben: „Warum habt Ihr das (Hitler) geduldet?“, werden uns unsere Kinder in den nächsten Jahren nach dem Crash die gleiche Frage stellen. In beiden Fällen konnten diejenigen, welche die Fehlentwicklungen erkannt hatten, gegen die Mehrheitsmeinung nichts ausrichten. Weil inzwischen zu viele durch zu viel Scheinwohlstand begünstigt sind, ist eine Korrekturpolitik gegen dekadente Mehrheiten nicht mehr durchsetzbar.

Wie bei einer Krebserkrankung auch nur am Anfang Heilung möglich ist, sind die wirtschaftlichen Fehlentwicklungen, wie z.B. die explosionsartig gewachsene Schuldenspirale, nicht mehr durch normales Verhalten (Sparen) korrigierbar, sondern nur noch durch Währungsreform, durch eine „schöpferische Zerstörung“ der Marktkräfte.

Unsere derzeitige Generation ist schuldig geworden, weil sie die durch Scheingeld geschaffene Scheinblüte so lange wie möglich genießen wollte, die Fehlentwicklungen, Missbildungen und die Folgen in die nächste Generation hinausgeschoben hat. Weil wir die Folgen der Fehlentwicklungen nicht selbst tragen wollten, betrügen wir die nächste Generation, die sie dann tragen muss.

Je schneller deshalb die oben genannten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fehlentwicklungen durch die Zwangskorrektur etwa eines Crashs beendet werden, desto mehr trifft sie noch die Tätergeneration. Je später die Zwangskorrektur aber kommt, desto unerträglicher werden die Folgen. Dann hat eine daran unschuldige Generation zu büßen.

Wenn also die Politik sich die oben genannten Fehlentwicklungen nicht zu korrigieren traut, sondern die Marktkräfte durch Crash zwangskorrigieren müssen, brauchen wir diesen Crash. Und so schnell wie möglich!

Vor allem für Deutschland ist ein schneller Crash auch politisch geboten: Unsere Regierung zerstört selbstmörderisch unsere Landwirtschaft, unsere Industrie, unsere Finanzen, unsere Gesellschaft, unsere Meinungsfreiheit und durch Hass und „Brandmauer“ gegen die Opposition unsere Demokratie. Wenn Kritik an der Regierung zu einer vom Verfassungsschutz zu verfolgenden Staatsgefährdung erklärt wird, ist auch die von der Regierung und ihrer Presse vorgegebene „öffentliche Meinung“ crash- und korrekturbedürftig.


Prof. Eberhard Hamer.
Prof. Eberhard Hamer.

PI-NEWS-Autor Prof. Dr. Eberhard Hamer (* 15. August 1932 in Mettmann) ist ein deutscher Ökonom. Sein Schwerpunkt ist die Mittelstandsökonomie. In den 1970er Jahren gründete er das privat geführte Mittelstandsinstitut Niedersachsen [1] in Hannover und veröffentlichte über 20 Bücher zum Thema Mittelstand. Hamer erhielt 1986 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Seine Kolumne erscheint einmal wöchentlich auf PI-NEWS.

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Speichern für die Wende!

geschrieben von PI am in Deutschland,Video | 21 Kommentare

Von PETER WÜRDIG | Speichern für die Wende – also für die Energiewende, denn der Ökostrom ist wetterfühlig, mal kommt zu viel, was man dann wegschmeißen muss, mal kommt wenig oder gar nichts, und man muss im Ausland zukaufen. Also braucht man die Speicher, um das auszugleichen und ein stabiles Netz aufrecht zu erhalten. Immerhin, schon 20 Jahre nach dem Start der Energiewende hat man das jetzt ernsthaft angefangen.  Darüber berichtet am 3. April der Focus: [2] „Sie sind das Rückgrat der Energiewende, doch jahrelang ging der Ausbau von Stromspeichern in Deutschland nur schleppend voran. Das ändert sich jetzt – schlagartig.“

In Braderup, einem Dorf in Schleswig-Holstein, hatte man sogar schon 2014 mit einer Anlage und einem Speichervolumen von drei MWh (Mega-Watt-Stunden) ganz klein angefangen, und jetzt, zehn Jahre später, hat man die Größe erheblich steigern können: Die neue Anlage in Bollingstedt, nur 60 km weiter ab von Braderup, schafft sogar 238 MWh. Und für noch größere Anlagen, die man wohl braucht, hat man eine interessante Idee – das stillgelegte Kernkraftwerk Brokdorf soll als Standort für eine große Speicheranlage dienen, da produziert man dann zwar keinen Strom, aber immerhin können die noch vorhandenen Netzverbindungen als Anschlüsse für das Hochspannungsnetz verwendet werden. Der Focus nennt dieses Prinzip: „Akkus statt AKW“.  Dass man solche Akkus wirklich braucht, hat auch der Focus erkannt, wenn er schreibt: „Und Solaranlagen haben das grundsätzliche Problem, dass sie nachts keinen Strom produzieren“, und das ist als neue Erkenntnis nun auch beim Wirtschaftsministerium angekommen, weswegen man im Dezember eine „Speicherstrategie“ vorgelegt hat.

Wie viel braucht man denn wirklich? Dazu müsste man nachrechnen, und deswegen hat Prof. Sinn in seinen Vorträgen angemahnt: „Haben die denn keinen Taschenrechner?“. Nun, wir haben einen und rechnen mal überschlägig nach. Der elektrische Bedarf liegt bei 70 GW (Giga-Watt, das sind 1000 Mega-Watt). Für die Windmühlen muss man mit einem Ausfall von maximal einer Woche rechnen, längere Flauten sind eher selten. Anders sieht das bei den PV-Anlagen aus: die produzieren im Sommer reichlich, im Winter, wenn der Bedarf groß ist, wenig oder gar nichts. Das heißt, um zu einer sicheren Versorgung zu kommen, müssen wir den PV-Strom des Sommer-Halbjahres speichern, um den Bedarf im Winter abzudecken. Das notwendige Speichervolumen der Windkraftanlagen können wir im Vergleich dazu erst mal vernachlässigen.

Da nach der Energiewende für Deutschland dann nur Wind und Sonne zur Verfügung steht, nehmen wir mal an, dass die Hälfte des Bedarfs, also 35 GW, von PV-Anlagen gedeckt werden muss, das Sommerhalbjahr hat 4320 Stunden – daher brauchen wir dann 151.200 GWh. Das ist aber nur der elektrische Bedarf, da ja nun Verkehrsleistungen (E-Auto) und Beheizung (Wärmepumpe) und alles übrige auch auf elektrische Leistung umgestellt werden soll, muss man diesen Wert noch mit fünf multiplizieren. Also brauchen wir eine Speicherkapazität von 756.000 GWh, das ist schon mal eine ganze Menge.

Nun hat man ja, wie der Focus schreibt, in den letzten Jahren erheblich zugelegt: pro Monat wächst die Kapazität in Deutschland um 0,4 GWh, pro Jahr also um fast fünf GWh, und wenn wir den Zuwachs pro Jahr verdoppeln, dann brauchen wir für die Vollendung der Energiewende nur noch 75.600 Jahre. Jetzt versteht man, warum die Inspiratoren der Energiewende einen Taschenrechner lieber gar nicht erst angefasst haben.

In Ahnung dieser Größenordnung hat der Focus nun eine Idee geliefert, die Energiewende noch zu retten: „Der vielleicht wichtigste Speicher könnte sich aber in den Garagen der Deutschen befinden“, gemeint sind die E-Autos. Die sind aber für diesen Zweck nur brauchbar, wenn man ein E-Auto nicht fährt, sondern damit nur die Garage schmückt. Wer dann doch fahren will und gleichzeitig als Speicher die Energiewende unterstützt, braucht die Verbindung zur Steckdose. Dazu holt man vom Baumarkt eine Kabeltrommel, geschickt angebracht würde sich das Kabel dann beim Losfahren automatisch abrollen. Mehr als drei Kabeltrommeln wird man im Kofferraum nicht unterbringen, damit begrenzt sich dann die Reichweite des E-Autos auf 30 Meter. Ich glaube, so werden wir die Energiewende dann auch nicht retten können.

Nun ist aber die Idee mit den Akkus als Speicher gar nicht so neu, denn bei gründlicher Recherche hätte der Focus auch das Projekt „Smart Region Pellworm“ entdecken müssen. Auf der Insel Pellworm hat man 2013 den Versuch gemacht, die Insel gestützt auf Speicher vollständig durch Erneuerbare zu versorgen. Man hat dabei in der Spitze sogar eine Versorgung von 97 Prozent erreicht. Aber mit der Autarkie ist es so wie bei der Schwangerschaft, man hat sie entweder ganz oder gar nicht, und für eine vollständige Versorgung hätte man Speicher von mindestens fünffacher Kapazität gebraucht.

Das haben die Förder-Millionen aber doch nicht hergegeben, und die Sache war nicht nur „smart“ sondern auch teuer, und dann hat man nach drei Jahren alles wieder abgebaut. Statt das Gelände als Gedenkstätte für die Energiewende zu nutzen, hat man dort einen Hunde-Spielplatz eingerichtet. Wenn das bei anderen Geländen für die Speicherung ähnlich geht, werden wir in Deutschland noch viele Hunde züchten müssen.

Die Geschichte der „Smart Region Pellworm“ habe ich in meinem Film oben dokumentiert.


Peter Würdig.
Peter Würdig.

PI-NEWS-Autor Peter Würdig [6], Jahrgang 1937, ist Abgeordneter im Samtgemeinderat Land Hadeln (bei Cuxhaven). Er hat das Studium der Physik an der TU Berlin mit Abschluss Diplom-Ingenieur beendet und engagiert sich in der AfD in Landes- und Bundesfachausschuss für die Gestaltung des Parteiprogramms im Bereich Energie- und Klimapolitik. Würdig leitet ein Unternehmen, das sich mit Programmen für die medizinische Statistik und die krankenhausversorgende Apotheke beschäftigt. Aktuelles dazu erfährt man auf seiner Facebook-Seite [7].

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Bücher schenken, Teil 1: Kinder- und Jugendbücher

geschrieben von PI am in Buch-Tipp,Deutschland | 41 Kommentare
Der Antaios-Verlag hat für Weihnachten einen Bücherschrank zusammengestellt, der rund 60 Kinder- und Jugendbücher empfiehlt.

Die PISA-Studien haben es uns auch in diesem Jahr wieder gezeigt: Die Lesefähigkeit in Deutschland schwindet. Kinder und Jugendliche greifen nicht mehr zum Buch, sondern zum Smartphone. Dort liest man nicht, sondern man schnappt auf: Fetzchen, Stückchen, Bröckchen, verführerische Kurzfilmchen auf TikTok und Instagram.

Das Gehirn muss, das schreiben Neurologen seit Jahren, zur Ruhe kommen und Konzentration und Durchhaltefähigkeit entwickeln – sonst entwickelt es sich auf verhängnisvolle Weise: Denn dann wird es verführbar und steuerbar und reagiert nur noch auf krasse, kurze Reize und Angebote.

Lesen und Vorlesen: Wir müssen das bei jedem Kind und jedem Jugendlichen fördern. Es gibt viele Klassiker unter den Kinderbüchern, aber auch gute neue Ausgaben.

Der Verlag Antaios, geführt von Götz Kubitschek und Ellen Kositza, hat einen Bücherschrank zusammengestellt, der rund 60 Kinder- und Jugendbücher empfiehlt. Beide haben oft beschrieben, wie wichtig ihnen die Erziehung zum Lesen bei ihren eigenen Kindern war und ist. Der Bücherschrank, den sie aufgestellt haben, ist nach Preiskategorien geordnet und führt in der ersten Zeile stets aus, für welches Lesealter das Buch geeignet ist.

Ein paar Beispiele:

– Für die Jüngsten sind die Jahreszeitenbücher der Zeichnerin Eva-Maria Ott-Heidmann sehr zu empfehlen – einfache Bilder, auf denen man das erkennt und wiederfindet, was für die Jahreszeiten typisch ist. Zu Weihnachten vielleicht hier den Winter bestellen [8]?

– Für die etwas älteren ist „Der kleine Wassermann“ von Otfried Preußler der Einstieg ins Selberlesen. Preußler wäre im Oktober 100 Jahre alt geworden, alle seine Bücher sind feinsinnig und einprägsam. „Der kleine Wassermann“ – hier bestellen [9].

– „Der geheime Garten“ ist für Kinder ab neun, zehn Jahren geeignet. Erzählt wird die Geschichte eines reichen Jungen, dem man nicht viel zutraut und der verhätschelt und kränklich im Haus sitzt und nicht weiß, dass draußen Blumen rufen. Aber zum Glück hat er handfeste, kerngesunde Freunde … hier einsehen und bestellen. [10]

[11]– Zuletzt für die älteren, so ab 12: Erste geschichtliche Bildung, das Grundgerüst sozusagen, erhält man mit Karlheinz Weißmanns Buch „Deutsche Geschichte für junge Leser“ (ein Bestseller, hier bestellen [12]); in den Seelengrund der Deutschen steigt man, wenn man „Germanische Götter- und Heldensagen“ von Felix und Theresa Dahn liest (hier bestellen [13]); und den ganzen Bilderbogen des Gemüts spannt „Reclams Märchenschatz“ auf – ein feines Weihnachtsgeschenk im Schuber, vier Bände, etwas für viele Abende (hier einsehen und bestellen [11]).

Bestellempfehlung:

» Den ganzen Bücherschrank von Antaios finden Sie hier [14]. Liefern kann der Verlag vor dem Fest, wenn bis zum 18. Dezember bestellt worden ist.

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Irrenhaus Deutschland: Abgelehnte Bewerber beantragen immer wieder neu Asyl

geschrieben von PI am in Asyl-Irrsinn,Asylirrsinn,Balkan,Bunte Republik,Deutschland,Migration,Multikulti | 47 Kommentare

Von MANFRED ROUHS | Wer als Araber, Türke oder Afrikaner ohne Feststellung seiner Identität in Deutschland einen Asylantrag stellt, hat meist eine jahrelange Bleibeperspektive, weil die Behörden nicht wissen, wohin sie ihn abschieben sollen. Muss er irgendwann doch ausreisen, kann er jederzeit unter anderem Namen einen neuen Antrag stellen. Zahlen zu dieser Form des Asylmissbrauchs gibt es nicht, weil er komplett im Verborgenen stattfindet.

Anders sieht es aus bei Asylanträgen von Osteuropäern, die gültige Identitätspapiere vorlegen und unter ihrem Klarnamen irgendwann in ihr tatsächliches Herkunftsland abgeschoben werden. Sie nutzen die Möglichkeit eines „Folgeantrags“ und reisen ganz offiziell einfach immer wieder neu nach Deutschland ein, um Sozialleistungen zu beanspruchen. Das berichtet der „Tagesspiegel“ [15] hinter der Bezahlschranke.

Die Zeitung sprach mit Mitarbeitern der Berliner Ausländerbehörde, die Abenteuerliches berichten können. Demnach reisen viele Osteuropäer jeweils im Frühjahr „mit Geld im Gepäck zurück in die Heimat, den Winter verbringen sie dann wieder in Deutschland“. Sie legen ihre regulären Papiere vor und verschleiern nichts: „Manch einer hat hier schon sieben oder acht Anträge gestellt.“

Das Irrenhaus Deutschland lädt ganz offiziell zur Selbstbedienung ein. Viele der Wiederholungstäter stammen aus Moldau, Nord-Mazedonien, Albanien, Kosovo, Bosnien-Herzegowina und Serbien – Länder mit einer Anerkennungsquote bei den Asylanträgen unter einem Prozent. Von den rund 13.000 Asylanträgen, die im laufenden Jahr bis Ende September allein von Personen aus diesen sechs Ländern gestellt wurden, waren etwa 7000 „Folgeanträge“, also mehr als die Hälfte. Die Mitarbeiter deutscher Ausländerbehörden wissen genau, dass es dabei nicht um Fälle einer politischen Verfolgung geht, sondern schlicht um die Abzocke sozialer Leistungen.

„Ganze Familien aus diesen Ländern pendeln so jährlich zwischen ihrer Heimat und einer deutschen Asylunterkunft“, sagt dem Bericht zufolge eine Mitarbeiterin einer niedersächsischen Behörde. Selbst der CDU-Innenpolitiker Alexander Throm, der für das deutsche Asylchaos mitverantwortlich ist, muss eingestehen: „Das deutsche Asylrecht wird von viel zu vielen als Eingangstor in unser Sozialsystem missbraucht, die keinen einzigen Fluchtgrund haben.“

Rechtslage ist, dass jedermann unbegrenzt oft in Deutschland einen Asylantrag stellen kann. Diese Rechtslage haben CDU, CSU, SPD, FDP und Grüne gemeinsam zu verantworten, mit Zustimmung der Linken.


PI-NEWS-Autor Manfred Rouhs [16], Jahrgang 1965, ist Vorsitzender des Vereins Signal für Deutschland e.V., der die Opfer politisch motivierter Straftaten entschädigt, vierteljährlich die Zeitschrift SIGNAL [17] herausgibt und im Internet ein Nachrichtenportal [18] betreibt. Der Verein veröffentlicht außerdem ein Portal für kostenloses Online-Fernsehen [19] per Streaming und stellt politische Aufkleber [20] und andere Werbemittel zur Massenverteilung zur Verfügung. Manfred Rouhs ist als Unternehmer in Berlin tätig.



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Tichys Einblick Talk: Markus Krall „Staatsfeind Nummer 2“

geschrieben von PI am in Deutschland,Video | 24 Kommentare

Markus Krall ist ein Zeuge im Prozess gegen den „Reichsbürgerputsch“ um Heinrich „Prinz“ Reuß. Doch er wurde nicht einfach befragt: seine Wohnung wurde durchsucht, sein Handy und sein Laptop eingezogen. Das Bundeskriminalamt ging gründlich vor.

Von der Steuerbehörde wurden die Steuerakten angefordert, ein Mandantengespräch mit dem Anwalt Hans-Georg Maaßen illegal abgehört. Und dann wurden diese Dokumente prompt an die Presse durchgestochen.

Die ZEIT berichtete aufgrund der ihr zugespielten Dokumente falsch. Der Staatsanwalt hat kein Interesse, diesen Geheimnisverrat zu verfolgen. Soll so ein kritischer Bürger sukzessive immer weiter demontiert werden?

Krall selbst sagt, er würde als „Staatsfeind Nummer 2“ behandelt. In „Tichys Einblick Talk“ befragen Roland Tichy und Achim Winter Markus Krall: Was ist seine Verbindung zu den Reichsbürgern und wie geht die Polizei gegen ihn als Zeugen vor?

Auch vermeldet Krall, dass er sich in Zukunft durch eine Partei zur Wahl aufstellen lassen will. Mehrere mögliche Parteien seien dazu im Gespräch.


(Text übernommen von Tichys Einblick [21])

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Peter Boehringer: Ich stimme mit NEIN zum Heizungszwangsaustausch

geschrieben von PI am in Deutschland | 30 Kommentare
Die Ampel-Koalition will das neue Heizungsgesetz heute im Bundestag beschließen - damit wäre dann das Ende für klassische Gas- und Ölheizungen eingeläutet. Die AfD ist strikt dagegen!

Von PETER BOEHRINGER* | Gegen alle Rationalität prügelt die Ampel-Regierung von SPD, Grünen und FDP am heutigen 8. September 2023 eines der finanziell und gesellschaftlich folgenreichsten und zugleich überflüssigsten Gesetze durch: Das sogenannte „Gebäudeenergie-Gesetz“, das für bis zu 25 Millionen Haushalte ohne Not und Sinn einen Zwangsausbau funktionierender Infrastruktur erzwingen wird. Mit Kosten zwischen 10.000 und 100.000 Euro pro Wohnung. Gesamtkosten für die Volkswirtschaft mithin 250 bis zu absolut suizidalen 2.500 Milliarden Euro!

Sinn und Zweck des Gesetzes soll laut Ampel die Reduktion von CO2 sein. Das Habeck-Ministerium kann allerdings nicht einmal die CO2-Einsparmengen durch das GEG vorrechnen. Das Gesetz ist darum begründungs- und sinnfrei. Selbst dann, wenn man (was sehr zweifelhaft ist) an eine Netto-CO2-Einsparung durch die Verschrottung funktionierender Heizungen glaubt; und selbst dann, wenn man die CO2-Religion teilt (also die Modelltheorie, wonach CO2 monokausal das Weltklima bestimmt), was immer weniger Wissenschaftler und Experten tun. Die Belege dagegen werden immer offenkundiger, auch wenn Massenmedien und Universitäten sie noch unterdrücken.

Dabei könnte man die CO2-Einsparmengen durchaus abschätzen, die durch den kompletten Austausch aller fossilen Heizungen mit einem riesigen Aufwand erzielbar wären: jährlich etwa 75 Millionen Tonnen CO2. Allerdings nur dann, wenn Wärmepumpen ohne Strom liefen… Was sie nicht tun: Sie sind im Winter eigentlich reine Stromheizungen. Und wir haben Strom nicht im Überfluss! Wenn man den einzusetzenden Strom im Winter also noch mit einbezieht (dafür bräuchte Deutschland übrigens 50 neue Gaskraftwerke), dann halbiert sich die Einsparung auf 38 Millionen Tonnen. Das wäre recht genau ein Tausendstel des weltweiten CO2-Ausstoßes.

Ein Tausendstel des Menschen-gemachten wohlgemerkt, der wiederum ja bekanntlich nur ein Zwanzigstel des gesamten ausmacht.

Das „Jahrhundertprojekt“ des kompletten fossilen deutschen Heizungsaustauschs könnte also vielleicht das Weltklima rein modelltheoretisch in 80 Jahren um 0,0015 Grad nach unten drücken! Habeck, Scholz und Lindner können stolz auf sich sein: Sie tauschen Hunderte Milliarden Euro heute gegen ein völlig unsicheres und nur höchst hypothetische prognostizierbares Tausendstel von 1,5 Grad Celsius! Das ist Ampelpolitik in irrationaler, destruktiver Vollendung!

Die FDP wird dem Gesetz trotzdem zustimmen. Die AfD würde die Bürger dagegen vollkommen schadlos halten! Ich werde heute im Bundestag wie meine AfD-Kollegen bei einem der fatalsten Gesetze der der Deutschen Geschichte selbstverständlich mit „Nein“ stimmen! Für die Rationalität. Für Sie.

*Im Original veröffentlicht auf pboehringer.de [22]


09:00 Sitzungseröffnung
09:00 Arbeit und Soziales
10:45 Schlussrunde Haushaltsgesetz 2024
12:30 Gebäudeenergiegesetz
14:00 Sitzungsende

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Kontrafunk-Sonntagsrunde: Des Kanzlers tote Pferde

geschrieben von PI am in Deutschland,Video | 36 Kommentare

In der Kontrafunk-Sonntagsrunde vom 3. September diskutieren der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Stefan Homburg, der Blogger und Fotograf Roger Letsch sowie die Unternehmerin und Publizistin Silke Schröder mit Kontrafunk-Chefredakteur Burkhard Müller-Ullrich über den Auftritt Lothar Wielers vor einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss in Brandenburg und die politisch-medialen Vorbereitungen für einen weiteren Corona-Winter, über das sture Festhalten der deutschen Regierung an der geplanten Deindustrialisierung, über das um sich greifende Begreifen vieler Menschen, was da eigentlich geschieht und was es für sie bedeutet, und über die von den Denunzianten unbeabsichtigten Effekte der Causa Aiwanger. Die auf Youtube nur kurz angeteaserte Folge kann auf kontrafunk.radio [23] komplett angehört werden.

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Muss der Chef des ukrainischen Vermögenfonds bald Flucht ergreifen?

geschrieben von PI am in Ukraine | 41 Kommentare
Der Leiter des staatlichen ukrainischen Vermögensfonds, Rustem Umerov, hat ein Strafverfahren am Hals.

Ausgerechnet der Leiter des Staatlichen Vermögensfonds der Ukraine, Rustem Umerov, hat ein Strafverfahren am Hals. Die Vorwürfe wiegen schwer, es geht um hunderte Millionen Hriwna, die in der Staatskasse fehlen. Gerüchten zufolge ist Umerov ein heißer Kandidat für eine baldige Flucht aus der Ukraine – womit er seinem Amtsvorgänger Dmytro Sennichenko folgen würde. Denn auch dieser machte sich aus dem Staub, nachdem er sich aus der Kasse des staatlichen Unternehmens mehrere Millionen US-Dollar abgezwackt hatte.

In der Ukraine zeichnet sich ein weiterer spektakulärer Korruptionsskandal ab: Wie unabhängige Blogger berichten, entstand dem Staat durch das „Management“ des jetzigen Leiters des Staatlichen Vermögensfonds der Ukraine, Rustem Umerov, ein Schaden von Hunderte Millionen Griwna – insbesondere durch den Zusammenbruch des staatlichen Energieerzeugungsunternehmens Centrenergo. Dies bestätigen unabhängige Experten wie Kostyantyn Ilchenko vom „Zentrum für strategische Studien“ [24].

Wörtlich schreibt Ilchenko zu der Situation in einem Kraftwerk: „In der Anlage hat ein regelrechter Kollaps eingesetzt. Die mit der Reparatur der beschädigten Kraftwerksblöcke und anderer Ausrüstungen beauftragten Unternehmen haben aufgrund des Beschusses ihre Arbeit eingestellt. Die Arbeiterkollektive der Kraftwerke streiken. Die Vorbereitungen für die Heizsaison wurden infolge der illegalen Aktionen von Umerov unterbrochen. Millionen von Ukrainern könnten ohne Heizung dastehen“.

Fluchtgefahr wie beim Vorgänger

Der Sicherheitsdienst der Ukraine hat bereits ein Strafverfahren wegen des Vorfalls eingeleitet. Dessen Leiter, Vasyl Malyuk, bezeichnete das Vorgehen der Centrenergo-Beamten als Sabotage und ordnete eine Untersuchung an. Die Ergebnisse dieser Untersuchung mündeten in ein Strafverfahren gegen gleich drei ranghohe Beamte: den stellvertretenden Leiter des Staatlichen Vermögensfonds der Ukraine, Fedorishyn, den Leiter des Aufsichtsrats von Centrenergo, Busko, und das Mitglied des Aufsichtsrats von Centrenergo Gota.

Wie Rustem Umerov gilt auch Dmytro Sennichenko (Bild) als einer der unfähigsten Leiter des Staatlichen Vermögensfonds der Ukraine und als eine Person, die ebenfalls am Zusammenbruch von Centrenergo beteiligt ist. Infolge seiner Tätigkeit im SPFU wurde Sennichenko verdächtigt, der Ukraine einen Schaden in Höhe von 500 Mio. Hriwna zugefügt zu haben. Er versteckt sich derzeit außerhalb der Ukraine vor den Ermittlungen.
Wie Rustem Umerov gilt auch Dmytro Sennichenko als einer der unfähigsten Leiter des Staatlichen Vermögensfonds der Ukraine und als eine Person, die ebenfalls am Zusammenbruch von Centrenergo beteiligt ist. Infolge seiner Tätigkeit im SPFU wurde Sennichenko verdächtigt, der Ukraine einen Schaden in Höhe von 500 Mio. Hriwna zugefügt zu haben. Er versteckt sich derzeit außerhalb der Ukraine vor den Ermittlungen.

Iltschenko sieht jedoch [25] den Leiter des Staatlichen Eigentumsfonds, Rustem Umerov, als Hauptverantwortlichen an. Denn dieser habe Vladimir Yegorov zum CEO von Centrenergo ernannt, obwohl dieser keine Erfahrung im Energiesektor vorzuweisen hatte. „Wie sich herausstellte, brauchte Jegorow keine Erfahrung. Hauptsache war, dass sein Unternehmen Strom verkauft und Zugang zu Europa hat. Der Verkauf von billigem staatlichen Strom ins Ausland zu europäischen Preisen verspricht große Gewinne…“ Doch stattdessen habe er in drei Monaten Verluste von mehreren hundert Millionen gemacht.

Seinen Förderer Umerov ließ es völlig kalt, obwohl die Öffentlichkeit, Journalisten und Mitglieder des Aufsichtsrats ihn über die kritische Situation informierten. Der Grund könnte Korruption sein. Denn: „Jegorovs Unternehmen kaufte Strom von Centrenergo zu einem Preis unter dem Selbstkostenpreis und verkaufte ihn an Moldawien. Das Unternehmen erhielt täglich mehrere zehntausend Euro in bar – das ist das, was ich sehen konnte“, schreibt Iltschenko.

Irgendwann wurde es dem Aufsichtsrat von Centrenergo zu bunt, namentlich den unabhängigen Mitgliedern Valeriy Bezlepkin und Valeriy Shchekaturov. Sie schmissen Jegorow raus. Die Reaktion von Umerov folgte postwendend. Er löste den Aufsichtsrat auf, um diejenigen loszuwerden, die sich seiner Linie widersetzten. Anschließend ernannte er Andriy Churkin, den Leiter des Energieversorgungsunternehmens Kharkivenergozbut, zum neuen Chef von Centrenergo. Auch diese Personalie ist umstritten. „Umerow befördert die Person, die als Kassierer fungierte, um Geld von der Bevölkerung einzutreiben, zum Leiter eines strategischen Energieunternehmens, das darüber entscheidet, ob die Menschen im Winter Wärme bekommen oder nicht“, schreibt Iltschenko.

Nun hat das Kiewer Handelsgericht die rechtswidrigen Handlungen Umerovs überprüft und die Entlassung der unabhängigen Mitglieder des Aufsichtsrats von Centrenergo wieder ausgesetzt [26], wodurch die neue Zusammensetzung des Aufsichtsrats von Centrenergo – ebenso wie alle seine Entscheidungen – unwirksam sind. Iltschenko bestätigt: „Tschurkin hat kein Recht, den Posten des CEO von Centrenergo zu bekleiden“.

Bereits Umerows Vorgänger im Amt, Dmytro Sennichenko, konnte offenbar der Versuchung nicht widerstehen, sich reichlich aus der Kasse des Konzerns zu bedienen: Er wird verdächtigt, mehr als 12 Millionen Euro aus staatlichen Unternehmen gestohlen zu haben. Er floh aus der Ukraine und steht nun auf der Fahndungsliste. Ukrainische Korruptionsbekämpfungsjournalisten behaupten, dass der Schaden, der dem Staat durch die Aktivitäten von Umerov entstanden ist, bereits verhältnismäßig hoch ist, sich aber durch den Stromausfall im Winter um ein Vielfaches erhöhen wird.

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Peter Hahne in Kontrafunk-Sonntagsrunde: AfDler sollten Kirchensteuer zurückfordern!

geschrieben von PI am in Deutschland,Video | 40 Kommentare

In der Kontrafunk-Sonntagsrunde vom 20. August diskutieren die Buchhändlerin und Verlegerin Susanne Dagen, der Germanist Prof. Peter J. Brenner und der Bestsellerautor und ehemalige ZDF-Nachrichtenmann Peter Hahne mit Burkhard Müller-Ullrich über den öffentlich-rechtlichen Augiasstall, über manifeste Unzufriedenheit der Deutschen mit ihrem Regierungspersonal und der Demokratie überhaupt, über die Kirchen als politische Kampftruppen und über den plumpen Versuch mancher Medien, die Corona-Karte nochmal für den kommenden Winter zu spielen – samt Maskenwahn und Impfpropaganda.

Peter Hahne äußert sich in der Sendung auch zu der grotesken Forderung der Vorsitzenden des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Irme Stetter-Karp, AfD-Mitglieder von den Laienämtern der katholischen Kirche ausschließen (PI-NEWS berichtete) [27].

Hahne wörtlich (ab Minute 40:39) [28]: „Die katholische Kirche überholt inzwischen die evangelische Kirche an Wahnsinn und Schwachsinn. Deswegen laufen die Leute weg. Aber immer noch mehr Leute laufen aus der evangelischen Kirche und die macht das schon längst. Das ist die Denke von Leute, die im Geld schwimmen. Zum Schluss regiert das Geld die Welt. […] Die Kirche schwimmt im Geld. Warum? Es können noch so viele Mitglieder weg laufen – die Kirchensteuer hängt an der Einkommensteuer. Und wir wissen doch alle: die Steuererhöhungen – so schnell kann man doch gar nicht gucken. Das heißt, das spült immer mehr Geld in die Kirchen hinein.“

Und dann der Vorschlag von Peter Hahne in Richtung AfD: „Ich habe eine ganz einfache Lösung und ich begreife nicht, dass die AfD die Karte noch längst nicht gezogen hat. Es müssten die Mitglieder sofort auftreten per Gericht oder was auch immer und sagen: Es ist wunderbar, wir dürfen nirgendwo mehr mitmachen, wir sind natürlich kontaminiert, deswegen ist unser Geld auch kontaminiert. Wir verlangen die Rückzahlung der Kirchensteuer. Mindestens für die Zeit, seitdem es die AfD gibt. Wir wollen unser Geld wiederhaben. Denn der Witz ist doch: Als AfD-Mensch dürfen sie nirgendswo mehr hin, aber das Geld wird fröhlich genommen. […] Sie nehmen dieses ‚Nazi‘-Geld von inzwischen 15 Millionen AfD-Wählern!“

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Das Sommerloch

geschrieben von PI am in Allgemein,Deutschland | 64 Kommentare
Ja, es gibt es wirklich - ein kleines Dorf in Rheinland-Pfalz mit dem Namen Sommerloch.

Von CONNY AXEL MEIER | Ich sitze im Garten und schaue den Blumen beim Blühen zu. Ich werde gefragt, ob ich was weiß, worüber man schreiben könnte. Ich überlege. Vielleicht darüber, dass unsere Störche dieses Jahr schon Mitte August ihr Nest verlassen haben, um gen Süden zu ziehen. Erst die Störche, dann die Menschen. Aber wen interessiert das schon? Es ist schließlich Sommerloch. Ins Schwimmbad kann man im Hochsommer ohne erfolgreiche Nahkampfausbildung auch nicht mehr.

Das Sommerloch ist eine sich jährlich wiederholende besondere Herausforderung für die schreibende Zunft. Manche werden wahnsinnig und brauchen einen Psychiater, andere fliegen nach Afrika, um den Kilimandscharo zu besteigen. Dort, wo es angeblich keine Mobilfunk-Verbindung gibt. Gibt es aber. Satelliten-Telefon gibt es auch in Kenia.

Andere schreiben oder senden Unsinn. Über die Klimakrise oder so oder über den ausgetrockneten Gardasee. [29] So wie der WDR, der seine eigenen Mitarbeiter als zufällige Passanten zum „Klimawandel“ [30] befragt. Ein anderer zeigt einen gefälschten Tweet, der angeblich vom politischen Gegner, diesmal von der Ex-AfD-Vorsitzenden Frauke Petry stammt und ist dann ganz schnell seinen Job los. [31] Und in China fällt gerde ein Sack Reis um…

In „Dunkeldeutschland“ wird ein Kreisvorsitzender der „Schwefelpartei“ halb totgeschlagen. [32] In Frankreich wird eine 29-Jährige von einem der „geschenkten Menschen“ in ihrem eigenen Heim vergewaltigt und misshandelt [33]. Einem Mann werden woanders drei Finger abgehackt [34], nein nicht in Haiti, sondern am hellichten Tag mitten in Deutschland, in Chemnitz.

Es lebe das Sommerloch. Es passiert einfach zuwenig.

Die grünen Geschlechtsumwandler und LGBTQXY-Aktivisten faseln was vom Bonus-Loch [35], das sie gefunden haben wollen. Alles kaputt. Loch im Eimer. Der Bundeshaushalt hat so viele Löcher, dass niemand mehr weiß, welche Löcher das sind. Täglich strömen weitere Gäste von Antifa-Faeser ins Land, die weitere Löcher, diesmal in den kommunalen Kassen und manchmal auch in den Körpern ihrer Opfer, verursachen. In der Ukraine schießen sie sich gegenseitig Löcher in den Bauch. Solange der Waffen-Nachschub funktioniert, gibt es da noch viele Löcher in die Kriegsopfer zu schießen. Ja, man muss höllisch aufpassen, wie man das formuliert, in diesen zensurfreien besten aller Zeiten.

Was gibt es sonst noch? Es sind die Hinterbänkler in den Parlamenten, die sich jetzt zu Wort melden, meist mit irgend einem Unsinn. Zum Beispiel der Vorschlag, die Rentner aus ihren großen Wohnungen [36] zu vertreiben, um sie mit „Familien“ zu besetzen. Woher die „Familien“ stammen, muss nicht lange erklärt werden.

Schießlich jammert die Bundeswohnungsbauverhinderungsministerin, dass viel zu wenige neue Wohnungen [37] gebaut werden. Es sollen mehr werden. Nein, keine Einfamilienhäuser, sondern Plattenbauten. Hatten wir alles schon mal. Nur das Kurzzeitgedächtnis der Regierenden lässt nach.

Im Bundesamt für Verfassungsschutz haben sie anscheinend auch nichts zu tun. Wie sonst kämen die auf die grandiose Idee, ihren eigenen Ex-Chef,  Hans-Georg Maaßen, auszuforschen [38], über ihn Akten anzulegen und andere Politiker finden das auch noch gut. Früher nannte man das Königsmord.

Dafür fällt der Familien-Urlaub [39] für die beste Außenministerdarstellerin aller Zeiten ins Wasser, bzw. ins Sommerloch. Der Pazifik ist eben Hunderttausende von Kilometern weit weg. Das sollte man in die Planungen einbeziehen. Das ist aber nicht schlimm. Das Halbfinale der Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft fand eh ohne die deutsche Regenbogenmannschaft statt und das alte Fischernetz aus der „Beutekunst“-Sammlung kann sie ja per UPS nach Fidschi oder zu den Maori schicken. Nur die Araber in Abu Dhabi werden sich vor Lachen ein Loch in den Bauch lachen. Sie haben zwei mal 80 Tonnen Kerosin kostenlos in den Persischen Golf geliefert bekommen. Ja, die feministische Außenministerin braucht nicht nur ein eigenes Bundeswehrflugzeug, es muss nicht mal fliegen können. Es reicht, dass die Bord-Toilette funktionieren muss.

Ja, auch der Vetternwirtschaftsminister Habeck befindet sich im Sommerloch. Er hat feststellen lassen, dass mitten im Hochsommer nur ein einziges mal die Stromversorgung ohne Import von Energie aus dem Ausland gewährleistet war. Was sagt er dazu? Nichts. Es ist Urlaubszeit. Immerhin spricht im Sommerloch niemand mehr über sein Heizungsverschrottungsgesetz oder den Graichen-Clan. Das ist doch schon mal was. Der nächste Winter kommt bestimmt.

Ja, so sieht es aus mitten im Sommerloch. Es passiert einfach nichts, worüber sich zu schreiben lohnt.

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Grüner Minister fordert Begrenzung des Wasserverbrauchs

geschrieben von PI am in Bunte Republik,Grüne,Gutmenschen | 93 Kommentare

Von MANFRED ROUHS | Der Mensch an und für sich ist und war immer schon eine Umweltsau. Ein Risiko für die Natur und für sich selbst. Ständig kurvt er in stinkenden Diesel-Fahrzeugen sinnlos durch die Gegend. Er schummelt bei der Mülltrennung. Im Winter heizt er sich den Bären und im Sommer verplempert er kostbare Elektrizität für Klimaanlagen und Ventilatoren.

Und der Mensch verbraucht Wasser. Viel zu viel Wasser. In Brandenburg füllt er damit sogar private Pools vor seinem Einfamilienhaus auf, was den grünen Landes-Umweltminister Axel Vogel erzürnt. Der 66-Jährige klagt: „Der Wasserverbrauch pro Kopf ist von 97 auf 120 Liter gestiegen.“ Sein Vorschlag zur Problemlösung ist für grüne Verhältnisse einfach und einleuchtend: „Vielleicht sollten mehr Wasserversorger über eine Begrenzung des Verbrauchs nachdenken.“

Der Mann hat für die Umsetzung seines Vorschlags sehr konkrete Pläne. So soll der Wasserpreis in Brandenburg ab einer bestimmten Verbrauchsmenge drastisch ansteigen. Die Entnahme von Wasser aus Flüssen und Seen soll verboten werden. Landkreise, Städte, Gemeinden und Verbände sollen mit Ge- und Verboten helfen, den Wasserverbrauch zu drosseln. Das berichtet die „B.Z.“. [40]

Wo geht das Wasser hin, wenn es von bösen Menschen „verbraucht“ wird? Nun, es verschwindet nicht im Weltraum, sondern im Regelfall in der Abwasserleitung. Von dort fließt es in Klärwerke. Deren Aufbereitungskapazitäten könnten – sogar in Brandenburg – derart umfassend erhöht werden, dass jeder Mensch so viel Wasser nutzen kann, wie er will – und sogar für eine Batterieproduktion bei Tesla in Grünheide genug übrigbleiben würde. Aber wer will das schon?

Die Grünen jedenfalls nicht! Die brauchen Leute, auf die sie mit dem Finger zeigen, die sie als Umweltsäue anprangern können. Also zum Beispiel die Poolbesitzer, die Lang- und Warmduscher, Elon Musk, alle AfD-Wähler – und die Dieselfahrer. Eben alle Umwelt-Säue, die am Pranger der Gut- und Bessermenschen stehen …


PI-NEWS-Autor Manfred Rouhs [16], Jahrgang 1965, ist Vorsitzender des Vereins Signal für Deutschland e.V., der die Opfer politisch motivierter Straftaten entschädigt, vierteljährlich die Zeitschrift SIGNAL [17] herausgibt und im Internet ein Nachrichtenportal [18] betreibt. Der Verein veröffentlicht außerdem ein Portal für kostenloses Online-Fernsehen [19] per Streaming und stellt politische Aufkleber [20] und andere Werbemittel zur Massenverteilung zur Verfügung. Manfred Rouhs ist als Unternehmer in Berlin tätig.



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