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Werbung für „weiße Schulen“ auf ZEIT-Online

Von SARAH GOLDMANN | Dieser Tage kann man auf ZEIT online [1] eine Anzeige lesen, in der Privatschulen für sich werben. Die wie ein redaktioneller Beitrag aufgezogene Werbung ist von sech Privatschulen geschaltet worden, vom „Pädagogium Bad Sachsa“ bis hin zum „Institut Schloss Wittgenstein“. Alle Schulen bzw. Internate sind in der Vorstellung jeweils noch mit einer weiteren Seite aufrufbar. Sehr exklusiv und teuer.

Geboten werden von den Schulen gediegene Freizeitaktivitäten wie Rudern, Reiten und Tennis (Schule & Internat Steinmühle) [2] wie auch eine Förderung der Schüler in kleinen Klassen:

„Wir versuchen die Schwächen zu verbessern, dass sie keine Schwächen mehr sind, und auch die Stärken weiter zu fördern, das heißt, er [der Schüler] bekommt eine sehr viel individuellere Betreuung, als er sie jemals an einer staatlichen Schule bekommen wird.“ (Werbefilm des Pädagogium Bad Sachsa, [3] Minute 1:37).

Eines fällt in dieser gesamten Werbung auf ZEIT online auf, wie auch auf den verlinkten Seiten der Schulen: Es sind nahezu ausschließlich weiße Lehrer, die dort als Lehrkräfte auftauchen und fast nur weiße Schüler, auch wenn einzelne Einrichtungen wie das Pädagogium auch Kinder „mit Hintergrund“ beherbergen (siehe den genannten Werbefilm [4]). In der Anzeige selbst sind sie nicht zu sehen, dafür aber häufiger asiatische Gesichtszüge. In keiner der dargestellten sechs Privatschulen taucht ein Kopftuchmädchen auf. Und man darf annehmen: auch keiner ihrer Brüder ohne diese Kopfbedeckung.

Ist es das, warum Altparteien-Politikerinnen ihre Kinder gerne auf Privatschulen schicken? Wir erinnern uns an die SPD-Spitzenkandidatin für Hessen, Andrea Ypsilanti, auch „Tricksilanti“ oder „Lügilanti“ genannt. Die begründete 2008 die Wahl einer teuren Privatschule für ihr Kind damit, dass sie keine Ganztagsschule in der Nähe ihres Wohnortes finden konnte (PI-NEWS berichtete). [5]

Und auch die aktuelle Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig („Linksextremismus ist ein aufgebauschtes Problem“), schickt ihr Kind nur deshalb auf eine Privatschule, sagt sie, [6] weil die zufällig die nächste ist am Stadtrand von Schwerin, wo sie wohnt.

Das scheint vermutlich das traurige Schicksal vieler ZEIT-Leser zu sein, eine Wohnlage am Rande der Innenstadt, dort, wo sich auch die Privatschulen befinden. Die Zielgruppe, der intendierte Leser der Anzeige (die ja nicht zufällig in der ZEIT geschaltet wurde), dürfte über weitere Eigenschaften verfügen: Linke bis linksextreme Einstellungen, einen prall gefüllten Geldbeutel und, so darf man wohl annehmen – eine gute Portion Heuchelei.

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Fundamentale Lügen verändern das Gesicht Deutschlands

geschrieben von Eugen Prinz am in Deutschland,Merkelismus,Politik | 100 Kommentare

Von EUGEN PRINZ | Was ist nur los mit den Kritikern des Migrationspakts? Sind sie zu dumm, um zu begreifen, dass dieses Abkommen unserem Land und seinen Bewohnern nur zum Besten gereicht? Ist es ihr unausrottbarer Rassismus und ihr tief verwurzeltes rechtes Gedankengut, das sie dagegen rebellieren läßt?

Genügt ihnen die in der Bundestagsdebatte über den Migrationspakt von hochrangigen Hinterbänklern der Regierungsparteien vorgetragene Klarstellung nicht, dass die Kritik an diesem Vertragswerk jeder Substanz entbehrt und als Kampagne von Verschwörungstheoretikern und Rechtspopulisten anzusehen ist?

Wie kann man den Pakt nur kritisieren, wo doch die Migration in unserer globalisierten Welt eine Quelle des Wohlstandes, der Innovation und der nachhaltigen Entwicklung ist? Und wie kann man bei soviel Wohltaten auch noch die Unverschämtheit besitzen, selbst entscheiden zu wollen, ob man sein Land mit Legionen von Fremden teilen will?

Warum nur haben diese Querulanten bei dem Wort „Migration“ kippende Stadtteile, Islamisierung und Kriminalität vor Augen? Und vor allem, was hat man denn von einem Vertrag zu befürchten, der rechtlich  nicht bindend ist?

Wäre denn nicht ein wenig Vertrauen in jene angebracht, die uns regieren?

„Wir machen keine Steuererhöhungen im Zusammenhang mit der deutschen Einheit“.

Helmut Kohl [7] Bundestagswahlkampf 1990

„Muß Deutschland für die Schulden anderer Länder aufkommen? Ein ganz klares Nein!“

CDU Zeitungsanzeige 1999 [8]

„Es bleibt dabei, dass die Förderung erneuerbarer Energien einen durchschnittlichen Haushalt nur rund 1 Euro im Monat kostet – so viel wie eine Kugel Eis.“

Bundesumweltminister a. D. Jürgen Trittin [9] am 30.07.2004

„Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!“

Angela Merkel [10] 16.10.2010

„Mit mir wird es keine PKW Maut geben!“

Angela Merkel [11] 01.09.2013

 

„Der Migrationspakt ist rechtlich nicht bindend.“

Angela Merkel [12]  06.11.2018

 

Soll das jetzt heißen, dass die Politiker nur lügen? Nein, manchmal sagt auch einer die Wahrheit, wenn der Alkohol die Zunge gelöst hat:

„Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“

Jean-Claude Juncker [13] 27.12.1999

 

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Frankfurts Peinlichste in Berlin: Ulli Nissen (SPD)

geschrieben von dago15 am in Altparteien | 202 Kommentare

Von WOLFGANG HÜBNER | Ulli Nissen trägt als SPD-Politikerin nicht nur stets, wahrscheinlich auch im Bett, ein knallrotes Halstuch. Sie legt auch immer Wert darauf, auf der Seite der Schwachen und Beladenen vermutet zu werden. Das hat diesen Menschen zwar bislang wenig genutzt, umso mehr aber der Frauen- und Sozialpolitikerin Nissen, die über die Parteiliste 2017 schon zum zweiten Male in den Bundestag gelangt ist. Dort geht es nach dem Einzug der AfD bekanntlich etwas lebhafter zu, woran die Frankfurter SPD-Linke ihren ganz besonderen Anteil hat.

Wie dieser Anteil sich gestaltet, konnte jeder interessierte Zuschauer kürzlich bei der TV-Übertragung einer Bundestagsdebatte zum Thema Frauen, also dem Existenzsicherungsthema der Frauenvermögensberaterin Nissen, gut verfolgen: Bei den Reden einer Abgeordneten [14] und eines Abgeordneten [15] der AfD kam die Hinterbänklerin mehrfach groß ins Bild, weil sie mit lautstarken Rufen, wutverzerrtem Gesicht und wildem Gestikulieren diese Reden zu stören versuchte. Und dabei übertraf sie mit Feuereifer alle anderen Krawallmanöver aus den Reihen von SPD, Grünen und Linken.

Zwar ist nicht bekannt, dass Nissen in ihrem politischen Leben und als Bundestagsabgeordnete auch nur eine einzige bemerkenswerte Idee oder Initiative in die Öffentlichkeit getragen hätte. Aber darauf kommt es bei Parteisoldatinnen im ständigen Fronteinsatz ja auch nicht an. Wer sich einen sicheren Platz auf der SPD-Liste sichern will, weil es zum Direktmandat im kunterbunten, aber längst nicht mehr knallroten Frankfurt bislang vier Mal in Folge nicht gereicht hat, der muss eben Qualitäten im innerparteilichen Machtgerangel entwickeln. Nissen hat das bereits 2009 eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Seinerzeit hatten sich vier SPD-Landtagsabgeordnete dem Plan der SPD-Politikerin Ypsilanti widersetzt, in Hessen eine Regierung aus SPD, Grünen und Linkspartei zu installieren. Im Hessischen Rundfunk hatte Nissen dazu bemerkt, es sei für sie ein „wunderschöner Gedanke“, dass Leute wie die vier Abweichler im Mittelalter „geteert, gefedert und gevierteilt [16]“ worden wären. In der SPD hat das ebenso wenig zu einem Proteststurm geführt, wie Nissens hasserfüllte spätere Äußerung auf einem Sonderparteitag der Frankfurter SPD im Dezember 2008, der Parteidissidentin Carmen Everts müssten „die Beine abfaulen“. [17]

Im Gegenteil, diese menschenverachtende Ausfälligkeit wurde damals stürmisch bejubelt und Nissen hatte ihre Kandidatur für die kommende Bundestagswahl in der Handtasche. Allerdings wurde schnell bekannt, dass Everts Mitabweichlerin Silke Tesch in ihrer Jugend eine Beinamputation durchleiden musste. Um die öffentliche Empörung zu beruhigen, entschuldigte sich Nissen notgedrungen in allerdings unangenehm hysterischer Form. Doch weder bei Everts noch bei Tesch hat sie das auch persönlich getan. In der SPD hatte so viel Charakterlosigkeit keinerlei negative Folgen: Nissen zog 2013 erstmals in den Bundestag ein.

Kurz vor Jahresende 2017 traten zwei Juso-Mitglieder die Tür zum Büro des Rings Christlich-Demokratischer Studenten an der Frankfurter Universität ein und verwüsteten den Raum [18]. Einer der beiden Polit-Hooligans wurde – wen wundert’s – als studentischer Mitarbeiter von Nissen identifiziert. Was tat die pöbelnde Bundestagsabgeordnete? Nun, sie will ihrem Mitarbeiter lediglich eine – wie auch immer formulierte – „Abmahnung“ erteilt [19] haben und begrüßte öffentlich, er habe sich ja „klar zu seinem großen Fehler“ bekannt. Mehr Folgen hatte das für ihren Schützling nicht. Denn schließlich galt seine Attacke auch dem „rechten“ Feind.

Und wenn der Feind gar AfD heißt, dann schreit und tobt Frankfurts peinlichster Berlin-Export auch weiterhin im Bundestag. Immerhin macht der Fall Nissen noch einmal ein wenig deutlicher, von welcher Qualität und welchem Niveau nicht wenige jener Mandatsträger sind, die über Parteilisten die Parlamente in Deutschland dominieren.


Wolfgang Hübner. [20]
Hübner auf der Buch-
messe 2017 in Frankfurt.
PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner [21] schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der 71-jährige leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite [22] erreichbar.

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SED will Sozialdemokraten nach links zerren

geschrieben von PI am in Rote Socken | 32 Kommentare

[23]Die als „Die Linke“ getarnte Verbrecherpartei SED, die auch als bundesweit größter Arbeitgeber und Ausbilder im Maurerhandwerk bekannt ist, möchte im Falle einer Großen Koalition gezielt um linksorientierte Sozialdemokraten werben. Dies geht aus einer Meldung des SPIEGEL [24] hervor.

(Von Rechtskonservativer Denker)

Der Bundesparteivorsitzende Bernd Riexinger (Foto oben r.) äußerte sich folgendermaßen:

„Wir werden gezielt um unzufriedene Sozialdemokraten werben“.

Präziser bedeutet dies, dass die SED vor allem auf SPD-Mitglieder des linken Parteiflügels zugehen möchte.

Die Große Koalition gilt gemeinhin als anstrengend, komplex, unflexibel und auslaugend, aus der die meisten Politiker erschöpft und genervt hervorgehen. Diese Konstellation bedeutet in der Regel einen gewaltigen Arbeitsaufwand, bei dem unzählige Positionen beider Koalitionspartner miteinander in Einklang gebracht werden müssen.

Strategisch vorteilhaft sind eher Koalitionen zwischen Parteien aus dem gleichen Lager, um Verhandlungen zu beschleunigen. Diese zeigen weniger Reibungspunkte und Unvereinbarkeiten auf.

Dementsprechend versuchen die größten etablierten Parteien, im Falle Deutschlands also CDU/CSU und SPD, einem derartigen Bündnis aus dem Weg zu gehen.

Besonders nach der bisherigen Sozialdemokratisierung der CDU muss die SPD Verluste einstecken. Viele Sozialdemokraten drängen nach einer Schärfung des Parteiprofils – also einem Ruck nach links.

Die SED lauert nun also auf enttäuschte SPD-Anhänger, denen die Große Koalition nicht pragmatisch genug ist.

Auch die sozialistische Frauenbefreiung meldet sich zu Wort. Man mache die Große Koalition bei den SPD-Frauen von der Abschaffung des Betreuungsgeldes und der Einführung einer gesetzlichen Frauenquote abhängig.

Die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns, Steuererhöhungen und Neuregelungen zu Leiharbeit und Zeitarbeit seien für den linken Parteiflügel unverzichtbar.

Damit könnte SED-Chef Riexinger durchaus Glück haben. Zuletzt hatte sich doch die linksradikale SPD-Genossin Andrea Ypsilanti (Foto oben l.) für einen Flirt mit der SED [25] ausgesprochen.

Wenn da mit dieser verwirrten Quoten-Sozialistin mal kein roter Frühling bevorsteht…

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Andrea Ypsilanti fordert Annäherung an SED

geschrieben von PI am in Linksfaschismus | 65 Kommentare

[26]Die ehemalige hessische SPD-Vorsitzende und Spitzenkandidatin, Andrea Ypsilanti, die für den radikaleren Linksflügel der SPD steht, fordert eine Annäherung der SPD an die SED. Dies meldet die FAZ. [27]

(Von Rechtskonservativer Denker)

Ypsilanti plädiert für einen Annäherungsprozess, der „schon vor Jahren hätte stattfinden müssen“, sagte sie der linken Zeitung „Neues Deutschland“, die enge Verbindungen zur SED unterhält. Damit bezweckt Ypsilanti eine inhaltliche Vorbereitung rot-rot-grüner Koalitionsbündnisse. Ein solches hatte sie schon 2008 in Hessen angestrebt, scheiterte aber mit ihrem Vorhaben; einige Parteigenossen verweigerten ihr damals die Unterstützung dieses Linksbündnisses.

Überdies warf sie ihrer Partei vor, „nur in Abgrenzungsstrategien zu denken“. Die SED sei laut Ypsilanti eine Gelegenheit, „über neue Gestaltung nachzudenken“. Im Klartext soll der Linksflügel der SPD für langfristige Zusammenarbeit Anknüpfpunkte mit der SED schaffen. Janine Wissler, die SED-Fraktionsvorsitzende, machte deutlich, im Falle von Annäherungen nicht vom linksradikalen Kurs abzuweichen.

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Piratin verbietet Raubkopie ihres Buches

geschrieben von PI am in Altparteien,Linksfaschismus,Lumpen,Piraten | 63 Kommentare

[28]Bedingungsloses Grund- einkommen, geistiges Eigentum abschaffen – das sind die bekannteren Forderungen der Piraten. Den Reichen nimmt man und die Armen bekommen etwas. Die Presse ist begeistert und pusht nach SPD, den Grünen, und Die Linke nun die vierte linke Partei in Deutschland. Doch die Piraten haben ein Problem, das Problem nennt sich Wirklichkeit.

Die Wirklichkeit kommt immer dann ins Spiel, wenn Funktionäre in linken Parteien im eigenen Leben auf die Realität stoßen. Das ist schon Cem Özdemir passiert [29], als der Vorkämpfer für Multikulti plötzlich eine Moschee im eigenen Haus hatte und die sexuelle Belästigung seiner Familie durch Moscheebesucher nicht mehr hinnehmen wollte, klagte er. Ähnlich erging es der designierten Ministerpräsidentin von Hessen Andrea Ypsilanti [30], die sich vehement für gemeinsames Lernen an Schulen einsetzte und den eigenen Nachwuchs an eine Privatschule schickte. Nun hat es eine Piratin erwischt. Julia Schramm (Foto oben) hat ein Buch geschrieben. 100.000 Euro zahlte ihr der Knaus Verlag dafür. Nun ist eine Downloadversion des Buches im Internet aufgetaucht und Schramm ließ den Downloadlink per Anwalt löschen. Schramm ist im Übrigen die Piratin, die geistiges Eigentum mal als „ekelhaft“ bezeichnete. An der Parteibasis regt sich Ärger. Die ganze Geschichte gibts bei bild.de [31].

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Clement macht Wahlkampf für NRW-FDP

geschrieben von PI am in Altparteien,Deutschland,Wahlen | 83 Kommentare

[32]Hoffnung für die strauchelnde FDP: Der frühere SPD-Ministerpräsident will die Liberalen im NRW-Wahlkampf unterstützen. Die Chancen für die von einigen bereits für tot erklärte [33] Partei, dem nächsten Landtag anzugehören, dürften damit steigen. In aktuellen Umfragen [34] liegt sie bei 4 %.

Der „SPIEGEL“ berichtet [35]:

Der frühere Sozialdemokrat Wolfgang Clement will im nordrhein-westfälischen Landtagswahlkampf die FDP unterstützen. Nach SPIEGEL-Informationen klären Clement und Spitzenkandidat Christian Lindner derzeit die Einzelheiten der Zusammenarbeit. Die beiden Politiker kennen sich noch aus der gemeinsamen Zeit im Düsseldorfer Landtag.

Zehn Jahre nach seinem Abgang als NRW-Ministerpräsident schlägt sich Clement damit auf die Seite seines einstigen Gegners. Von 1998 bis 2002 hatte er NRW mit einem rot-grünen Kabinett regiert. 2008 war er nach Konflikten aus der SPD ausgetreten. Zuvor hatte Clement die energiepolitischen Pläne der sozialdemokratischen Spitzenkandidatin in Hessen, Andrea Ypsilanti, kritisiert und indirekt von der Wahl der SPD in Hessen abgeraten. Der ehemalige Bundeswirtschaftsminister sitzt heute im Aufsichtsrat der RWE Power AG in Essen.

Der Einzug einer Formation, die im Gegensatz zur „C“DU noch nicht vollständig sozialdemokratisiert ist, würde NRW sicher nicht schaden…

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Willkommen bei den Nimbys!

geschrieben von Gastbeitrag am in Deutschland,Grüne,Gutmenschen,Linksfaschismus | 40 Kommentare

Willkommen bei den Nimbys! [36]Nein, es geht nicht um die Bewohner der dänischen Gemeinde Nimby. Es geht auch nicht um von Südfrankreich in den Norden versetzte Postbeamte. Nein, es geht um postmoderne deutsche BessermenschInnen: Not in my backyard (Nimby)!

(Von Eurabier)

Der Nimby ist gegen alles und für nichts, außer er ist selbst davon betroffen, wasch‘ mir den Pelz, aber mach mich nicht nass!

Der Nimby will raus aus der Kernkraft aber er will auch nicht im Dunkeln sitzen. Also will der Nimby „erneuerbare“, ökologische und vor allem „grüne“ Energie. Kohlestrom geht nicht, wegen des bösen CO2 oder so, weil dann die Eisbären sterben oder so, weil sich doch die Eisbärpopulation seit 1945 vervierfacht hat, welch brutales Artensterben! Also muss die Landschaft verspargelt werden, aber natürlich nicht vor des Nimbys Haus, wegen der schönen Aussicht ins Breisgau und so. Daher muss die Nordsee verspargelt werden, nur, wie kommt der launische Spargelstrom nach Freiburg-Vauban oder nach Tübingen-Spießgrün?

Mit einer Stromtrasse durch das Ländle natürlich! Aber das Ländle ist voller Nimbys, die nun keine Trasse vor ihrer Haustür wollen.

Auch müssen der launische Spargelstrom und der sündhaft teure Solarstrom des linksgrünen Oberstudienrats für Deutsch und Geschichte irgendwie gespeichert werden, z.B. mit einem Stausee als Pumpspeicher oder so.

Nur sollte der Deutschlehrer nicht mit seinem Kollegen für Mathematik und Physik darüber reden, denn wenn dieser ideologiefrei über Energieerhaltungssätze nachdenkt, dann wäre der Schwarzwald eine Seenplatte und dennoch würden die Konstanzer am Bodensee im Dunkeln sitzen. Physik ärgert die Nimbys noch stärker als Dr. Sarrazin, weil Physik stärker ist als jede Ideologie! Die Nimbys in Biberach an der Riß wollen aber keine Rißtalsperre, weil ja ein Riss durch die Staumauer gehen könnte und da haben sie ausnahmsweise einmal recht: Wussten Sie, dass die Kraftswerkshavarie mit der größten Zahl an Todesopfern in Deutschland kein KKW sondern ein Speicher regenerativer Energien war, mit 1600 Toten? Es war die Möhnetalsperre im ehemaligen NRW, die 1943 durch „Dam Buster“ zerstört wurde. Und Talsperren lassen sich vor Terroranschlägen schlecht schützen!

Aber ein echter Nimby fordert auch andere Dinge:

Nehmen wir das Thema Schule: Der Nimby will die Gesamtschule für alle Kinder, naja, mit Ausnahme der eigenen Kinder, denn die sollen aufs Gymnasium oder auf die Privatschule. Ein prominentes Beispiel war die hessische Nichtministerpräsidentin Ypsilanti. Manchmal macht Not erfinderisch, wie im demnächst grün-regierten PISA-Schlusslicht Bremen. Dort betrieben linksgrüne Nimbys 14 Jahre lang illegal eine Privatschule, die Kinder wurden formal in Niedersachsen zur Schule geschickt. Wer die Bremer Justiz kennt, der kann sich denken, welche Konsequenzen die Eltern fürchten mussten, als der Schwindel aufflog: Keine!

Oder die multikulturellen Nimbys aus Berlin-Kreuzberg, die ihre Kinder monokulturell-deutsch beschulen lassen und dafür eine Privatschule gründen wollten. An der Zwangsbeschulung scheiterte übrigens der grün-schwarze Senat Hamburgs, nun regieren dort die Roten.

Der Nimby will den ÖPNV ausbauen, aber aus „Sachzwängen“ und „Termindruck“ nimmt er den eigenen PKW, ist auch viel sicherer als der ÖPNV, nicht nur wegen des Airbags, auch wegen der „Jugendlichen“ und so. Der linksgrüne MdB Hans-Christian Ströbele fährt die letzten 100 m zum Reichstag immer mit dem Fahrrad, die ersten 10.000 m lag das Fahrrad in seinem komfortablen Van.

Und dieser Van muss irgendwo produziert werden, aber nicht in der Nachbarschaft. Auch muss der edle Rotwein irgendwie nach Berlin kommen, aber bitte ohne Autobahn und ohne Brummis. Not in my backyard!

Linksgrüne Nimbys fordern korrektes Verhalten stets von den Anderen ein, sind aber privat gleicher. Man denke an die hart erkämpfte Zone 30 vor der Haustür, aber wenn die eigenen Kinder außer Sicht sind, wird mit dem Hybrid-Cayenne auf die Tube gedrückt, weil man auf dem Weg zum Altpapiercontainer noch schnell zum Weinhändler wollte, bevor er Feierabend macht.

Als moralische Vorbilder taugen die moralinsauren Nimbys nur bedingt, die Fassade bröckelt schnell.

Das ist auch das große Problem der Nimbys: Echte Verantwortung! Als Oberstudienrat kommt das Geld automatisch aus dem Geldautomaten wie das Wasser aus der Wand oder der Strom (noch) aus der Steckdose. Als Ministerpräsident hingegen hat man keinen Lehrplan, muss man Haushaltspläne erstellen. Der Nimby ist lieber der Jäger, der politische Gegner jagt, der die Themen vorgibt.

Ich glaube nicht, dass die Mappus-Ablösung tatsächlich geplant war, ein Erdbeben am anderen Ende der Eurasischen Platte brachte die GrünlinkInnen unbeabsichtigt an die Macht. Viel schöner ist es doch, von der Oppositionsbank zu fordern, zu fordern und vor allem: zu fordern, sollen sich doch die anderen in der Regierungsverantwortung die Hände schmutzig machen.

Man stelle sich Claudia Roth als Bundeskanzler_in vor, die über die Erstürmung der Landshut durch die GSG9 zu entscheiden hätte, die Geiseln wären wohl alle tot, dafür hätte das Leben der TerroristInnen humanitär gerettet werden können!

Ministerpräsident_In Kretschmann aus Beben-Württemberg hat die Sache wie ein Nimby elegant gelöst: Die Sonnenscheinressorts für die GrünlinkInnen, die undankbaren Ministerien wie Inneres, Justiz und Finanzen an die Sozen, die immerhin so etwas wie Regierungserfahrung und Restfragmente von Regierungsverantwortung aufzuweisen haben. So müssen die Sozen die Schmutzarbeit verrichten!

Die Nimby-GrünInnen regieren aber seit den 1980ern unser Land und zwar geschickt: Durch die Luftherrschaft über den Stammtischen der Talkshows und der Rotweingürtel. Da werden vormals konservative Innenminister von Empörungsbeauftragten unter lautem Beifall linksgrüner JubelperserInnen vorgeführt, die LinksgrünInnen mit der Moral auf ihrer Seite, die Innenminister mit der Verantwortung für die Sicherheit in unserem Land.

Ein Paradebeispiel linksgrünen Nimby-Regierens aus der Opposition heraus ist die Sache um die Laufzeitverlängerung: Noch im Februar stand die schwarz-gelbe Bundesregierung hinter der Laufzeitverlängerung, nach dem Erdbeben vor der japanischen Küste mobilisierten die LinksgrünInnen Hunderttausende, gewannen die Wahlen und die CDU bekam derart kalte Füße, dass sie nun so schnell wie möglich den Industriestandort Deutschland abschaffen möchte. Die Massenentlassungen bei VW, Porsche und Daimler wegen hoher Energiekosten für die Industrie hat dann die CDU zu verantworten und nicht die GrünInnen, das ist schon genial.

Hatten wir noch vor kurzem vier sozialdemokratische und eine kommunistische Partei, so haben wir jetzt fünf grüne Parteien, die sich in der Umsetzung grüner Politik übertrumpfen wollen. Galt es bis vor ein paar Monaten noch als besorgniserregend, dass „rechtes Gedankengut“ die Mitte der Gesellschaft erreicht habe, so hat nun linksgrün die Mitte erobert.

Ob dieses unser Land durch die WutbürgerInnen-Nimbys abgeschafft wird oder werden sich langfristig die Vernunftbürger durchsetzen?

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Spätgermanische Dekadenz & deutsches Wesen

geschrieben von Gastbeitrag am in Deutschland,Grüne,Linksfaschismus | 101 Kommentare

[37]Baden-Württemberg hat gewählt und die Selbstabschaffung beschlossen. Wie konnte es dazu kommen? Auch wenn die Expertenmeinungen über den Niedergang des Römischen Reiches weit auseinander gehen, steht doch der Begriff „spätrömische Dekadenz“ für den Niedergang einer Zivilisation aufgrund einer bequemen Saturiertheit.

(Von Eurabier)

Aber wir leben nicht im antiken Rom, wir leben im Mitteleuropa des 21. Jahrhunderts und beobachten spätgermanische Dekadenz allerorten. Die Deutschen sind gesättigt, versorgt, seit Jahrzehnten ohne Krieg, ohne Not und ohne Hunger, ein geradezu paradiesisches Leben: Montags kommt die Müllabfuhr, Strom kommt aus der Steckdose, Nahrungsmittel gibt es im Supermarkt. Wie sah dagegen Deutschland vor ein paar Jahrhunderten aus? Der Großteil der Deutschen war in der Landwirtschaft tätig, musste hart für kargen Lohn arbeiten, harte Kälteperioden und Ernten machten das Leben nicht gerade einfach. Die Gedanken lagen darin, die Familie durchzufüttern. Auch die Industrialisierung bedeutete harte Arbeit und wenig Gedanken an andere Dinge.

Ein Sprung zurück in die Gegenwart: Der Anteil der Beschäftigten in der Landwirtschaft liegt im Prozentbereich, Industriearbeiter und einfache Tätigkeiten werden durch die Technisierung der Arbeitswelt kaum nachgefragt, dennoch ist der Wohlstand im Mittel recht hoch. Man hat also Zeit, sich Gedanken zu machen und das in der urdeutschen Variante: Angst!

Schulkinder freuen sich nicht über warme Frühlingstage, sie bekommen beim ersten Sonnenstrahl ein schlechtes Gewissen und sorgen sich um das Klima. Andere haben Angst vor dem Atom, dem Vierten Reich, sehen die Eisbären aussterben, den Wald, den Juchtenkäfer.

Linksgrüne Ideologie lebt von der Angst: Wenn wir weiter Auto fahren, dann stirbt der Wald! Wenn wir ….., dann …. Eine Abkehr von linksgrüner Ideologie führt in das Fegefeuer, eine Stimme für die LinksgrünInnen bei den Wahlen ist moderner Ablasshandel, der Wähler beruhigt sein Gewissen, mit seiner Stimme für die LinksgrünInnen hat er die Welt vor dem Hitzetod und seit zwei Wochen auch vor dem Atomtod bewahrt!

Um grünen oder besser linksgrünen Zeitgeist zu entwickeln, muss eine Gesellschaft saturiert sein, muss es sich leisten können, nicht mehr zehn Stunden in der Fabrik zu schuften oder auf dem Feld zu „ackern“.

Deutschland ist grün, grün-dekadent geworden!

Wer sind diese VorreiterInnen des linksgrünen Mainstreams? Schaut man sich die FührerInnen an (Kewil würde „GAU-Leiter“ sagen), so haben diese keine substanzielle Lebensleistung vorzuweisen: Ein Großteil besteht aus kinderlosen StudienabbrecherInnen, kommunistischen Funktionären oder Polizisten verprügelnde AnarchistInnen.

Und wer ist die große Garde der MitläuferInnen? Sie speisen sich aus gutbezahlten Versorgungsposten des öffentlichen Dienstes. Natürlich brauchen wir einen gut funktionierenden öffentlichen Dienst, aber die echte Arbeit der Müllmänner, der Polizisten, der Feuerwehrleute etc. ist nicht die Domäne der linksgrünen Mittelschicht. Diese sitzt auf steuerfinanzierten Versorgungsposten, die eigentlich niemand wirklich braucht: Integrationsbeauftragte, Gleichstellungsbeauftragte, MigrationsassistentInnen, TheaterwissenschaftlerInnen, Bielefelder SoziologInnen. In dieser Aufzählung fehlt noch die LehrerInnenschaft, die die zarten Seelen möglichst ganztags ideologischer Dauerberieselung aussetzen möchte: „Und sie werden nicht mehr frei ihr ganzes Leben!“

Die linksgrüne Mittelschicht trägt kaum zum Wohlstand unseres Landes bei, aber sie nährt sich erfolgreich von der Arbeit der Leistungsträger: Wir sind ein reiches Land, weil wir Produkte herstellen, die auf den Weltmärkten erfolgreich nachgefragt werden. Die eigentliche Arbeit wird geleistet von Handwerkern, Facharbeitern, Technikern, Ingenieuren und Naturwissenschaftlern, den Motoren unseres hohen Lebensstandards. Und diese MINT-nahen Leistungsträger arbeiten nicht nur hart, sie zahlen auch hohe Steuern und Sozialabgaben, um damit die ganzen MINT-fernen linksgrünen Versorgungposten zu finanzieren, ein Vergleich zwischen gesättigten Patriziern und schuftenden Sklaven in der Endphase Roms drängt sich geradezu auf! In der Folge verlassen jährlich zwischen 150.000 und 200.000 deutsche Leistungsträger unser Land, verschwindet eine Stadt wie Heidelberg.

Wer nährt die LinksgrünInnen, wenn es keine MINT-Sklaven mehr geben wird?

Die linksgrünen PatrizierInnen leben im schicken Rotweingürtel, haben wenige EinzelkinderInnen, die auf das Gymnasium oder die Ypsilanti-Privatschule gehen, so es mit der Gymnasialempfehlung nicht ganz geklappt hatte. Dort lebt es sich gut bei Bordeaux, Latte Macchiato und Bionade, ist die multikulturelle Gesellschaft ein spannendes sozialistisches Gesellschaftsexperiment am MINT-Präkariat, der unterbezahlte Maschinenbauingenieur als Versuchskaninchen des linksgrünen Sozialingenieurs.

Der LinksgrünIn ist der Vordenker: Er hat aus Faulheit Mathematik und Physik abgewählt, kennt sich aber mit Kernspaltung und Klimamodellen aus, oder glaubt es zumindest! Der LinksgrünIn ist unfehlbar: Kampf gegen Rechts, Klimakatastrophe, multikulturelle Gesellschaft, in seinen Visionen duldet er keinerlei Widerspruch, ist über allem Erhaben, sein Atheismus macht aus der Klimakatastrophe eine Ersatzreligion.

Kritiker an der multikulturellen Gesellschaft sind für ihn „Ewiggestrige“ und Nazis, im Januar frierende Zweifler gelten als „Klimawandelleugner“, wann kommen die ersten ökologischen Scheiterhaufen auf den Marktplätzen von Tübingen, Marburg und Freiburg? Die medialen Schauprozesse gegen abweichlerische Tagesschausprecherinnen oder Bundesbankvorstände geben schon einmal einen erschreckenden Vorgeschmack auf die linksgrüne Inquisition 2.0!

Aus dem Jubiläumsbier „Braugold 1888“ einer im Jahre 1888 gegründeten Erfurter Brauerei entsteht das Vierte Reich, was für Sorgen hatten die Menschen im Mittelalter dagegen! Man schaue sich erst auf YouTube das Video des „Stuttgart 21-Gelöbnisses“ [38] und dann Goebbels Sportpalast-Rede [39] an und vergleiche! Die LinksgrünInnen sind VerführerInnen wie ihre GroßelterInnen, Geschichte wiederholt sich doch!

Im Alltag der LinksgrünInnen gibt es keine Auto-, Stahl- oder Chemiefabriken, also braucht man sie aus ihrer Sicht auch nicht, diese ökologischen Schandflecken. Nur, wer finanziert dann den Lebensstandard der LinksgrünInnen, jener JüngerInnen Morgenthaus?

Die LinksgrünInnen erinnern an Kinder, die niemals erwachsen werden wollen, die sich eine heile bunte Welt vorstellen, die es niemals gab und niemals geben wird. Die LinksgrünInnen sind nie erwachsen geworden, sind lebenslange Infantilität!

Die spätgermanische Dekadenz schafft Deutschland ab! Nur Deutschland? Nein, die LinksgrünInnen wollen am deutschen Wesen die Welt genesen: „Deutschland muss Vorreiter sein“, tönte es allenthalben in Kopenhagen bei klirrender Kälte oder im lauwarmen Cancun. Es gibt im Angelsächsischen kein Wort für „Waldsterben“! Nur die linksgrünen Deutschen scheinen wieder erkannt zu haben, wo es lang geht, kennen wir das nicht?

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Rasend wachsende Unterstützung für Guttenberg

geschrieben von PI am in Altparteien,Deutschland | 244 Kommentare

Rasend wachsende Unterstützung für Guttenberg [40]Auf Facebook [41] wurde unmittelbar nach der Rücktrittsankündigung von Ex-Verteidigungsminister zu Guttenberg gestern eine neue Gruppe „Wir wollen Guttenberg zurück“ gegründet, die in atemberaubendem Tempo wächst. Bereits gestern trugen sich dort mehr als 250.000 Befürworter ein, heute sind es – Stand 21.30 Uhr – schon 460.000 Mitglieder. Die Gruppe hat am kommenden Samstag um 13 Uhr in verschiedenen Städten zu Demonstrationen aufgerufen.

Der Tenor an der Pinnwand ist, dass Guttenberg zwar einen Fehler gemacht habe, man jedoch vielen anderen Abgeordneten und Ministern wie Thierse, Gysi, Ströbele, Özdemir, Joschka Fischer und diversen Stasi-Spitzeln und Kommunisten alles durchgehen lasse. Dem Verteidigungsexperten der Grünen, Omid Nouripour [42], wird vorgeworfen, dass er ein „Hochstapler“ sei, weil er seit 2002 behaupte, er promoviere in Germanistik, dabei sei gemäß Studienordnung seine Chance auf eine Doktorarbeit spätestens seit August 2006 verwirkt. Nouripour hat zu den Vorwürfen im Jahr 2008 Stellung genommen [43] und eingeräumt, dass er einen Fehler begangen habe.

Besonders kritisch setzt man sich mit der Rolle der Medien auseinander, die mit zweierlei Mass messsen würden und eine Hetzjagd auf Guttenberg veranstaltet hätten. Plötzlich sei Libyen nicht mehr wichtig gewesen. Die Gruppe wird vom ZDF bisher komplett totgeschwiegen, andere Medien versuchen, sie mit gezielt herausgesuchten Beiträgen einzelner Gruppenmitglieder lächerlich zu machen oder als „fehlgeleitete“ Menschen zu stigmatisieren. Die ARD berichtete von Tausenden von Mails, die eingegangen seien. Die Gruppe hatte dazu aufgerufen, Medien und Abgeordnete anzuschreiben.

Erwähnt wurde auch, dass mutmaßlich die Initiative gegen Guttenberg aus der SPD und der linksextremen Ecke [44] gekommen ist. Der „Enthüllungsprofessor“ Andreas Fischer-Lescano arbeitet gemeinsam mit der ehemaligen hessischen SPD-Chefin Andrea Ypsilanti im „Institut Solidarische Moderne“ für ein geeintes linkes Lager aus Linkspartei, SPD und Grünen und ist Vertrauensdozent der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung.

Guttenberg wurde nahegelegt, nach einer Pause zusammen mit Thilo Sarrazin eine neue Partei zu gründen, die absolute Mehrheit zu gewinnen und Bundeskanzler zu werden.

» Handelsblatt: Holt das Netz Guttenberg zurück? [45]

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Der Plagiator und der Große Lümmel

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | 189 Kommentare

Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg erklärt am 1.3.2011 seinen Rücktritt in Berlin [46]Jetzt ist es also passiert: der Gehetzte ist erlegt. [47] Der politisch-mediale Komplex hat gesiegt. Aber um welchen Preis? Es ist ein Pyrrhus-Sieg, denn es dürfte ziemlich klar sein, dass die geifernden Attacken der unübersehbaren Gegnerschar des Freiherrn, die teilweise an Heuchelei nicht zu überbieten waren, der Demokratie weit mehr geschadet haben, als dessen Fehlverhalten.

(Kommentar zum Guttenberg-Rücktritt von Yorck Tomkyle)

Mal ehrlich: können Sie das Wort Doktorarbeit noch hören? Ödet Sie das Gezerre um die verlorene Ehre des coolen Freiherrn auch so an? All die Facetten dieses Schauspiels wurden bereits beleuchtet: Der gefallene Engel, der sich einfach nicht schämen mochte. Die geifernden Neider des Politbetriebs, die sich plötzlich um die Moral sorgten, obwohl sie eben diese bislang doch eigentlich immer verhöhnten. Eine Uni, die das eklatante Versagen ihrer Kontrollmechanismen nun mit einem besonders lauten „Haltet den Dieb“ zu kaschieren sucht. Die einschlägigen Massenmedien, deren Gezeter mit jedem Tag, an dem der Sünder widerstand, schriller wurde. Die Kanonen, die sich nun – wer hätte das gedacht: kurz vor der Wahl in Baden-Württemberg – gegen Merkel und Co. richten und bei der innerlich kraftlosen Union die übliche opportunistische Panik auslösen. Der Plagiator-Terminator Andreas Fischer-Lescano, ein „Bremer Professor“ und so nebenbei zufällig Gründungsmitglied des linken „Institut Solidarische Moderne“ der notorischen Andrea Ypsilanti – ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Gähn.

Doch dann ganz klein in der Provinzzeitung ein paar Sätze eines CSU-Mitglieds der oberen Ränge, das „namentlich nicht genannt werden möchte“. Angesichts der trotz der Schwere der Vorwürfe schockierend guten Umfragewerte könne man den Freiherrn einfach nicht fallen lassen. Aber diese Umfragewerte würden bei ihm, dem Politiker, zu einer zunehmenden Wählerverdrossenheit führen.

Aha. Soso.

Da ist also einer unserer Eliten, der des Großen Lümmels überdrüssig wird, weil dieser sich trotz des Dauerfeuers aus allen Kanälen einfach nicht so verhalten will, wie gewünscht. Lassen wir das doch einmal sacken. Da ist also ein Vertreter von denen, die in ihrer grenzenlosen Beschränktheit seit Jahren dafür sorgen, dass dieses Land mittels massenhafter zivilisationsferner Unterschichteneinwanderung, fortwährenden bildungs- und gesundheitspolitischen Katastrophen, ruinöser Staatsverschuldung und Zerstörung des Eigenen durch einen exzessiven Negativ-Erinnerungskult gegen die Wand gefahren wird. Einer von denen, die auch gerade jetzt wieder in dieser Affäre dafür sorgen, dass sich immer größere Teile des Volkes mit Grausen von diesem Land, von diesem System abwenden. Der also dreht den Spieß um und beschimpft sein Volk, weil es trotz größter Anstrengungen des politisch-medialen Komplexes einfach nicht von dem Sünder lassen mag.

Man möchte ihm, dem mutigen Anonymous, gerne folgendes zur Antwort geben: Vielleicht, lieber Politiker, geht es gar nicht um Guttenberg. Vielleicht geht es nur darum, dass wir, Dein Volk, von dem Du Schaden abwenden sollst, uns nicht mehr von Euch verwalten und manipulieren lassen wollen. Vielleicht hat der ungebrochene Beliebtheitsgrad des Freiherrn weniger mit ihm selbst zu tun als vielmehr mit der zunehmenden Wut der Bürger über Politiker und Journalisten, die ihnen vorschreiben wollen, wie sie zu denken haben. Je mehr Ihr wollt, dass wir ihn fallen lassen, umso höher heben wir ihn. Nicht, weil er es verdient hätte. Aber weil es in unserem Land nicht mehr viele Möglichkeiten gibt, Nein zu sagen zu dem, was ihr uns aufdrängt.

So gesehen wären die Beliebtheitswerte des K.-T. – auch – eine Skala, an dem man die Wut des Volkes über ein politisch-mediales System ablesen kann, das mit wirklicher Demokratie immer weniger zu tun hat. Dieses Ende schadet mit Sicherheit allen, vor allem aber wird die Akzeptanz des politisch-medialen Komplexes weiter erodieren. Der Widerstand formiert sich bereits seit längerem. Er wird durch diese Affäre wieder großen Zulauf erhalten.

Bis auf weiteres gilt aber: Der nächste Skandal kommt bestimmt und auch da werden „die da oben“ sicher versuchen, uns ihre Meinung aufzudrängen. Ich hätte da auch schon eine Idee: Knut, der arme Eisbär, vegetiert, wie ich aus zuverlässiger Quelle erfuhr, weitgehend unbeachtet in einem lichtlosen Winkel seines Zoos unter Braun(!)Bären dahin. Unvorstellbar müssen seine Qualen sein. Sein Patenonkel könnte ihm helfen. Aber der kümmert sich nicht um sein armes Patenkind.

Liebe SpiegelSueddeutscheZeitBild-Redakteure, daraus könnte man doch was machen, oder?! Schließlich heißt der Patenonkel Sigmar und ist ziemlich bekannt…


(Hinweis: Gastbeiträge geben nicht zwingend die Meinung der Redaktion wieder. Wenn Sie selber einen Artikel beisteuern wollen, schreiben Sie uns: info@blue-wonder.org [48])

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